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20. JUNI <strong>2023</strong> WOCHE <strong>25</strong> 46. JAHRGANG / NUMMER <strong>25</strong> • 20 JUIN <strong>2023</strong> SEMAINE <strong>25</strong> 46 e ANNÉE /<br />
NUMÉRO <strong>25</strong><br />
KIOSKPREIS FR. 2.–<br />
Die andere Zeitung<br />
L’autre journal<br />
Tod mit dem Velo. Bei der Kreuzung<br />
Silbergasse/Neumarktstrasse in<br />
Biel starb eine Velofahrerin nach<br />
einer Kollision mit einem LKW.<br />
Hanspeter Schlegel ist bei<br />
Pro Velo Biel für das Ressort<br />
Veloinfrastruktur zuständig, er<br />
sieht Verbesserungspotenzial. Seite 3.<br />
La cohabitation cyclistes/camions vire<br />
parfois au drame, comme récemment<br />
à Bienne ou une mère de famille<br />
a perdu la vie au croisement rue<br />
d'Argent/rue du Marché-Neuf.<br />
Hanspeter Schlegel, de Pro Velo<br />
plaident en faveur d'aménagement<br />
pour améliorer la sécurité. Page 3.<br />
Der Fachkräftemangel<br />
ist ein Dauerbrenner.<br />
Die Präsidentin des<br />
KMU Biel Miriam<br />
Stebler hat untersucht,<br />
wie sich Unternehmen<br />
als attraktive Arbeitgeber<br />
positionieren und<br />
Mitarbeitende längerfristig<br />
an sich binden<br />
können. Seite 2.<br />
PRODUKTION / PRODUCTION: HUA / RJ / SF / JST / ZVG<br />
Dans sa thèse de Master<br />
Miriam Stebler,<br />
manager en placement<br />
de personnel et<br />
présidente de PME<br />
Biennoises, a étudié<br />
comment les entreprises<br />
peuvent conserver leur<br />
personnel à long terme.<br />
Page 2.<br />
DIESE WOCHE:<br />
CETTE SEMAINE:<br />
Kolumnist Alain<br />
■Pichard fordert<br />
mehr Mut bei Kultursubventionen.<br />
Seite 6.<br />
Dans sa chronique,<br />
■Alain Pichard<br />
critique le manque de<br />
courage en matière de<br />
subventions culturelles.<br />
Page 6.<br />
Neu im Kino:<br />
■Divertimento,<br />
ein Film über eine bewundernswerte<br />
Frau und<br />
Elemental von Disney<br />
Pixar. Seite 16.<br />
À l'affiche au cinéma,<br />
■Divertimento,<br />
l'histoire d'une femme<br />
admirable, et Elemental,<br />
signé Disney Pixar. Page 16.<br />
Gewalt gegen Politiker<br />
findet in den sozialen<br />
Medien statt.<br />
Auf Guillaume-Albert<br />
Houriet wurden<br />
während des Jurakonflikts<br />
zwei Attentate<br />
verübt. Seite 5.<br />
René «Guitol» Triponez wird 80 und<br />
feiert sein Wiegenfest mit Auftritten<br />
an der «Barbarie» und der «Braderie».<br />
Im Alltag ist er eher zurückhaltend,<br />
auf der Bühne kann er zum Tier<br />
werden. Seite 11.<br />
Pour fêter ses 80 ans René «Guitol»<br />
Triponez remonte sur scène à la<br />
«Barbarie» et à la «Braderie» à<br />
BIenne. Portrait d'un personnage<br />
plutôt discret au quotidien, mais<br />
qui se déchaîne une fois sur scène.<br />
Page 11.<br />
Bien avant que les réseaux<br />
sociaux n'étalent<br />
de la violence envers les<br />
politiciens, Guillaume-<br />
Albert Houriet a vécu<br />
deux attentats liés à la<br />
Question jurassienne.<br />
Page 5.<br />
DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 80 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /<br />
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2 BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />
PERSONALMANAGEMENT<br />
«Die Firma<br />
als Marke»<br />
GESTION DU PERSONNEL<br />
La fidélisation<br />
prime<br />
Der Fachkräftemangel ist<br />
ein Dauerbrenner. IT-Spezialisten,<br />
Pflegepersonal und<br />
Serviceangestellte – in vielen<br />
Branchen fehlt das spezialisierte<br />
Personal. Am Jurasüdfuss<br />
sind vor allem Techniker<br />
aller Richtungen oder Informatiker<br />
gesucht. Der Mangel<br />
an Fachkräften dürfte weiter<br />
zunehmen. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt eine Studie<br />
des Jobvermittlers Dynajobs<br />
AG. Die Experten rechnen<br />
damit, dass im laufenden Jahr<br />
200 000 Stellen nicht besetzt<br />
werden können. Es herrscht<br />
somit ein Arbeitnehmermarkt:<br />
Begehrte Berufsleute<br />
können aus verschiedenen<br />
Angeboten auswählen, die<br />
Fluktuation ist hoch.<br />
Mitarbeiterbindung.<br />
Bildung und Einwanderung<br />
sollen den Fachkräftemangel<br />
lindern. Die Talente von<br />
heute stehen der Wirtschaft<br />
indes erst morgen zur Verfügung<br />
und um kompetente<br />
Fachkräfte buhlen auch andere<br />
Standorte. In diesem<br />
Umfeld muss ein Unternehmen<br />
zunächst die «richtigen»<br />
Leute finden. Ebenso<br />
wichtig ist, dass diese nicht<br />
zur Konkurrenz davonlaufen,<br />
wurde doch oft viel<br />
Geld und Manpower in<br />
einen Mitarbeiter investiert,<br />
für Rekrutierung, Einarbeitung<br />
oder Weiterbildung.<br />
Das Zauberwort lautet: Mitarbeiterbindung.<br />
Als Geschäftsführerin des<br />
Personaldienstleisters Impirio<br />
in Nidau bin ich vom<br />
Fachkräftemangel doppelt<br />
betroffen. Extern durch die<br />
Mandate unserer Kunden,<br />
welche Mitarbeiter suchen,<br />
und intern, denn kompetente<br />
Personalvermittler gibt<br />
es nicht wie Sand am Meer.<br />
Die Mitarbeiterbindung ist<br />
somit eine zentrale Führungsaufgabe.<br />
Im Rahmen<br />
meiner Masterarbeit an der<br />
Berner Fachhochschule habe<br />
ich mich mit dem Thema<br />
theoretisch und praktisch<br />
befasst. Die Resultate möchte<br />
ich an dieser Stelle übersichtsartig<br />
präsentieren.<br />
Zentraler Begriff ist das<br />
«Employer Branding», der<br />
sich ans Marketing anlehnt.<br />
Eine Firma versucht, sich<br />
gegenüber potenziellen und<br />
eigenen Mitarbeitenden<br />
als attraktiver Arbeitgeber<br />
darzustellen. Etwa durch<br />
interessante und abwechslungsreiche<br />
Arbeitsinhalte,<br />
Wertschätzung durch das<br />
Management, Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
transparente Führung, konstruktives<br />
Feedback, angemessene<br />
Entlöhnung und<br />
Sozialleistungen oder flexible<br />
Arbeitsmodelle. Fachkräfte<br />
sollen die Firma als begehrenswerte<br />
«Marke» wahrnehmen,<br />
im sich Idealfall als<br />
«Rolexaner», «S<strong>BB</strong>ler» oder<br />
«UBSler» fühlen.<br />
Bekenntnis. Die US-<br />
Wissenschaftler Meyer und<br />
Allen integrierten die unterschiedlichen<br />
Stränge der<br />
Mitarbeiterbindung in einem<br />
«Commitment»- oder Bekenntnismodell.<br />
Es besteht<br />
aus drei Komponenten mit<br />
den jeweiligen Aspekten: affektive<br />
Bindung (emotionale<br />
Verbundenheit zum Unternehmen),<br />
kalkulatorische<br />
Bindung (ökonomische und<br />
praktische Gründe, beim Unternehmen<br />
zu bleiben) sowie<br />
normative Bindung (moralische<br />
Verpflichtung, beim<br />
Unternehmen zu bleiben).<br />
Dazu folgende Beispiele: Ein<br />
Mitarbeitender bleibt trotz<br />
suboptimalen Arbeitsbedingungen<br />
im Unternehmen,<br />
weil er sein Team nicht im<br />
Stich lassen will (normativ).<br />
Mitarbeitende mit einer starken<br />
Bindung zu ihrem Team<br />
setzen sich füreinander ein,<br />
unterstützen sich gegenseitig<br />
und verlassen weniger<br />
schnell die Firma (affektiv).<br />
Generation Z. Wesentlich<br />
sind soziodemographische<br />
Faktoren und<br />
Wertewandel. Aktuell<br />
drängt die vieldiskutierte<br />
Generation Z in den Arbeitsmarkt.<br />
Diese «Jungen von<br />
heute» sind mit Smartphone<br />
und Tablet aufgewachsen.<br />
Sie streben weniger nach<br />
Geld und Karriere, sondern<br />
nach ökologischer Nachhaltigkeit,<br />
fairem Handel oder<br />
Flexibilität. Für Personalverantwortliche<br />
ist diese Thematik<br />
von hoher Relevanz,<br />
da sie den Nachwuchs sichern<br />
und gleichzeitig dessen<br />
Wünsche befriedigen<br />
müssen. Die Generation Z<br />
besitzt zudem ein höheres<br />
Misstrauen gegenüber Unternehmen<br />
und wechselt<br />
schnell die Stelle.<br />
Befragung. Zentrales<br />
Element für die Mitarbeiterbindung<br />
ist die Motivation,<br />
also der innere Antrieb, sich<br />
für die Ziele des Unternehmens<br />
und seine Interessen<br />
einzusetzen. Dazu befragte<br />
ich in meiner Firma 35<br />
Mitarbeitende, als Referenz<br />
weitere sieben der Firma<br />
Seeland Job. Per Fragebogen<br />
und in Interviews beleuchteten<br />
wir Themen wie<br />
Arbeitsinhalte, Arbeitsbedingungen,<br />
Führung, Zufriedenheit<br />
und Motivation.<br />
Die Befragten fühlten<br />
sich grundsätzlich sehr wohl<br />
in ihrer Arbeitsumgebung,<br />
trotz der Anonymisierung<br />
des Fragebogens wurden<br />
kaum negative Punkte erwähnt.<br />
Ein wiederkehrendes<br />
Thema waren fehlende<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und unruhiges Arbeitsumfeld.<br />
Auch wurden mehr<br />
Sozialleistungen gewünscht.<br />
Grundsätzlich waren alle<br />
Befragten zufrieden mit<br />
den Führungsqualitäten,<br />
der Arbeitsmotivation und<br />
dem Teamwork. Eine etwas<br />
kritische Aussage war: «Bei<br />
bereichsübergreifenden Aufgaben<br />
entstehen intern Unstimmigkeiten.<br />
Da wir ein<br />
kleines Team sind, verbreitet<br />
sich die angespannte Stimmung<br />
immer sehr schnell.»<br />
Der Befragte hatte einen Lösungsvorschlag:<br />
«Um dies zu<br />
vermeiden, wäre ein klarer<br />
Ablauf sinnvoll, damit sich<br />
alle daran festhalten können<br />
und es immer gleich<br />
läuft.» Ein Kollege äusserte<br />
konkrete Wünsche: «Homeofficetag<br />
wieder einführen,<br />
sobald es von Teamgrösse<br />
und -konstellation her möglich<br />
ist, einmal pro Monat<br />
eine gemeinsame Pause machen<br />
und mehr Flexibilität<br />
betreffend Ferien oder unbezahltem<br />
Urlaub.»<br />
Massnahmen. Die Analyse<br />
ergab, dass wir der Mitarbeiterbindung<br />
bis anhin<br />
zu wenig Aufmerksamkeit<br />
schenken. Darauf aufbauend<br />
erarbeitete ich einen Massnahmenplan,<br />
dazu einige<br />
Auszüge:<br />
• Unternehmenskultur: Stärkung<br />
der emotionalen Bindung und<br />
Erhöhung der Arbeitsmotivation,<br />
Wertschätzung und Befähigung<br />
der Mitarbeitenden<br />
• Kommunikation und<br />
Transparenz: Einzelgespräche<br />
und Teamsitzungen führen<br />
• Teambildung: Erfolge feiern,<br />
Mitarbeiterevents, Teamessen<br />
und gemeinsame Pausen<br />
• Finanzielle Anreize und<br />
Vergütungen: Mitarbeiterbeteiligung<br />
durch höheren Lohn,<br />
Benefits und Zusatzleistungen<br />
• Work-Life- Balance: Flexibilität in<br />
der Arbeitszeitengestaltung,<br />
Möglichkeit für Home-Office<br />
und Sabbaticals<br />
Wir konnten bereits einiges<br />
umsetzen: Seit knapp<br />
einem Jahr gibt es monatliche<br />
Teamsitzungen, Teamessen<br />
und Mitarbeitergespräche.<br />
Früher fanden letztere nur<br />
einmal im Jahr statt. Es gibt<br />
auch flexiblere Arbeitszeiten<br />
und ein Tag Home-Office pro<br />
Woche. Die Feedbackkultur<br />
wurde durch die Mitarbeitergespräche<br />
verbessert und<br />
könnte durch regelmässige<br />
automatisierte Befragungen<br />
unterstützt werden. Wir planen<br />
zudem ein neues Bonussystem<br />
und prüfen finanzielle<br />
Unterstützung für externe<br />
Weiterbildungen.<br />
Selbstreflexion. Für<br />
mich selber habe ich folgende<br />
zentrale Einsicht gewonnen:<br />
Eine Führungskraft muss<br />
sich selbst und ihre Rolle als<br />
Coach immer wieder kritisch<br />
hinterfragen, das müssen wir<br />
noch konsequenter machen.<br />
Welche Veränderungen effektiv<br />
hilfreich sind, wird<br />
sich im laufenden Jahr zeigen.<br />
Entsprechend werden<br />
wir danach Interventionen<br />
und Handlungsempfehlungen<br />
reevaluieren, anpassen<br />
oder abschliessen. ■<br />
Miriam Stebler leitet seit<br />
über elf Jahren die Nidauer<br />
Personalvermittlungsfirma Impirio<br />
AG. Im Rahmen einer Masterarbeit<br />
hat die bald 40-jährige Managerin<br />
und Präsidentin des KMU Biel<br />
untersucht, wie Unternehmen<br />
ihre Mitarbeiter langfristig halten<br />
können. Miriam Stebler stellt den<br />
Bericht BIEL BIENNE als Gastbeitrag<br />
zur Verfügung.<br />
Miriam Stebler dirige l’entreprise<br />
de placement de personnel<br />
Impirio SA à Nidau.<br />
Dans un travail de Master, cette<br />
manager de bientôt 40 ans et<br />
présidente de PME Biennoises a<br />
étudié comment les entreprises<br />
peuvent garder leurs<br />
collaborateurs à long terme.<br />
PHOTO: ZVG<br />
La pénurie de maind’œuvre<br />
qualifiée est un<br />
sujet récurrent. Spécialistes<br />
en informatique, personnel<br />
soignant et employés de service<br />
– dans de nombreuses<br />
branches, le personnel spécialisé<br />
fait défaut. Au pied<br />
du Jura, ce sont surtout les<br />
techniciens de toutes les<br />
orientations ou les informaticiens<br />
qui sont recherchés.<br />
La pénurie devrait encore<br />
s’accentuer, conclut une<br />
étude réalisée par l’agence de<br />
placement Dynajobs AG. Les<br />
experts s’attendent à ce que<br />
200 000 postes ne soient pas<br />
pourvus cette année. Il y a<br />
donc un marché des travailleurs:<br />
ceux-ci, convoités, ont<br />
le choix parmi différentes<br />
offres, le taux de fluctuation<br />
est élevé.<br />
Fidélisation. Formation<br />
et immigration doivent atténuer<br />
la pénurie. Les talents<br />
d’aujourd’hui ne seront disponibles<br />
que demain pour<br />
l’économie et d’autres sites<br />
se disputent aussi les spécialistes<br />
compétents. Dans ce<br />
contexte, une entreprise doit<br />
d’abord trouver les «bonnes»<br />
personnes. Il est important<br />
que celles-ci ne partent pas à<br />
la concurrence, car beaucoup<br />
d’argent et de personnel ont<br />
souvent été investis dans un<br />
collaborateur, pour le recrutement,<br />
l’initiation ou la<br />
formation continue. Le mot<br />
magique est: fidélisation du<br />
personnel.<br />
Directrice d’Impirio à<br />
Nidau, je suis doublement<br />
concernée par la pénurie<br />
de personnel qualifié. En<br />
externe, pour nos clients<br />
qui cherchent des collaborateurs,<br />
et en interne, car<br />
les recruteurs compétents<br />
ne sont pas légion. La fidélisation<br />
des collaborateurs<br />
est donc une tâche centrale.<br />
Dans mon travail de Master<br />
à la Haute école spécialisée<br />
bernoise, j’ai traité ce thème<br />
de manière théorique et pratique.<br />
Voici une vue d’ensemble<br />
des résultats.<br />
Le concept central est<br />
l’«employer branding», qui<br />
s’inspire du marketing. Une<br />
entreprise essaie de se présenter<br />
comme un employeur<br />
attrayant aux yeux de ses<br />
propres collaborateurs et des<br />
collaborateurs potentiels. Par<br />
exemple, en proposant des<br />
contenus de travail intéressants<br />
et variés, l’estime du<br />
management, des possibilités<br />
de formation continue,<br />
une gestion transparente, un<br />
feedback constructif, une rémunération<br />
et des prestations<br />
sociales appropriées ou des<br />
modèles de travail flexibles.<br />
Les spécialistes doivent percevoir<br />
l’entreprise comme<br />
une «marque» désirable;<br />
dans l’idéal, ils se sentent<br />
«Rolexiens», «CFFiens» ou<br />
«UBSiens».<br />
Engagement. Les chercheurs<br />
américains Meyer et<br />
Allen ont intégré différentes<br />
composantes de l’engagement<br />
des collaborateurs dans<br />
un modèle d’«implication»<br />
avec trois éléments et leurs<br />
aspects respectifs: l’engagement<br />
affectif (attachement<br />
émotionnel à l’entreprise),<br />
l’engagement calculé (raisons<br />
économiques et pratiques d’y<br />
rester) et l’engagement normatif<br />
(obligation morale d’y<br />
rester). Exemples: un collaborateur<br />
reste dans l’entreprise<br />
malgré des conditions de travail<br />
pas optimales parce qu’il<br />
ne veut pas abandonner son<br />
équipe (normatif). Les collaborateurs<br />
ayant un lien fort<br />
avec leur équipe s’engagent<br />
les uns pour les autres, se<br />
soutiennent mutuellement et<br />
quittent moins rapidement<br />
l’entreprise (affectif).<br />
Génération Z. Les facteurs<br />
sociodémographiques<br />
et l’évolution des valeurs<br />
sont essentiels. La génération<br />
Z, dont on parle beaucoup,<br />
fait son entrée sur le marché<br />
du travail. Ces «jeunes<br />
d’aujourd’hui» ont grandi<br />
avec un smartphone et une<br />
tablette. Ils aspirent moins à<br />
l’argent et à la carrière qu’à la<br />
durabilité écologique, au commerce<br />
équitable ou à la flexibilité.<br />
Les responsables des<br />
ressources humaines doivent<br />
assurer la relève tout en satisfaisant<br />
leurs souhaits. La génération<br />
Z possède en outre une<br />
plus grande méfiance envers<br />
les entreprises et change rapidement<br />
d’emploi.<br />
Sondage. L’élément central<br />
de la fidélisation est la<br />
motivation, c’est-à-dire l’impulsion<br />
intérieure à s’engager<br />
pour les objectifs de l’entreprise<br />
et ses intérêts. J’ai interrogé<br />
35 collaborateurs de mon<br />
entreprise et 7 de l’entreprise<br />
Seeland Job à titre de référence.<br />
Par des questionnaires<br />
et des entretiens, nous avons<br />
mis en lumière des thèmes<br />
tels que le contenu du travail,<br />
les conditions de travail, la<br />
direction, la satisfaction et la<br />
motivation.<br />
Les sondés se sentaient en<br />
principe très bien dans leur<br />
environnement de travail, et<br />
malgré l’anonymat, peu de<br />
points négatifs ont été mentionnés.<br />
Un thème récurrent<br />
était le manque de possibili-<br />
tés de formation continue et<br />
un environnement de travail<br />
agité. Ils souhaiteraient également<br />
davantage de prestations<br />
sociales. De manière<br />
générale, toutes les personnes<br />
interrogées étaient satisfaites<br />
des qualités de direction, de<br />
la motivation au travail et du<br />
travail d’équipe.<br />
Une déclaration quelque<br />
peu critique a été émise:<br />
«Des désaccords internes surviennent<br />
lors de tâches intersectorielles.<br />
Comme nous<br />
sommes une petite équipe,<br />
l’ambiance tendue se propage<br />
toujours très rapidement.» La<br />
personne interrogée a proposé:<br />
«Pour éviter cela, il serait<br />
judicieux de mettre en place<br />
une procédure claire, afin que<br />
tout le monde puisse s’y tenir<br />
et que cela se passe toujours<br />
de la même manière.» Un collègue<br />
a exprimé des souhaits<br />
concrets: «Réintroduire le jour<br />
de télétravail dès que la taille<br />
et la constellation de l’équipe<br />
le permettront, faire une<br />
pause commune une fois par<br />
mois et faire preuve de plus de<br />
flexibilité pour les vacances ou<br />
les congés non payés.»<br />
Mesures. L’analyse a<br />
révélé que nous n’avions<br />
pas accordé suffisamment<br />
d’attention à la fidélisation<br />
du personnel jusqu’ici.<br />
Sur cette base, j’ai élaboré<br />
un plan de mesures, dont<br />
voici quelques extraits:<br />
• Culture d’entreprise: renforcement<br />
du lien émotionnel et<br />
augmentation de la motivation<br />
au travail, valorisation et responsabilisation<br />
des collaborateurs.<br />
• Communication et transparence:<br />
mener des entretiens<br />
individuels et des réunions<br />
d’équipe.<br />
• Consolidation de l’équipe:<br />
célébrer les succès, organiser<br />
des événements pour les collaborateurs,<br />
des repas d’équipe et<br />
des pauses communes.<br />
• Incitations financières et<br />
rémunérations: participation<br />
des collaborateurs par un salaire<br />
plus élevé, des avantages et des<br />
prestations supplémentaires<br />
• Équilibre entre vie professionnelle<br />
et vie privée: flexibilité<br />
dans l’organisation du temps de<br />
travail, possibilité de travailler<br />
à domicile et de prendre des<br />
congés sabbatiques.<br />
Nous avons déjà pu<br />
mettre en œuvre un certain<br />
nombre de choses: depuis<br />
près d’un an, il y a des réunions<br />
d’équipe mensuelles,<br />
des déjeuners d’équipe et<br />
des entretiens avec les collaborateurs.<br />
Auparavant,<br />
ces derniers n’avaient lieu<br />
qu’une fois par an. Il y a aussi<br />
des horaires de travail plus<br />
flexibles et un jour de homeoffice<br />
par semaine. La culture<br />
du feedback a été améliorée<br />
grâce aux entretiens et pourrait<br />
être soutenue par des<br />
enquêtes régulières automatisées.<br />
Nous prévoyons<br />
aussi un nouveau système<br />
de bonus et envisageons un<br />
soutien financier pour les formations<br />
externes.<br />
Conclusion. Pour moimême,<br />
j’ai tiré la conclusion<br />
centrale suivante: un cadre<br />
doit toujours se remettre en<br />
question et remettre en question<br />
son rôle de coach; et de<br />
manière encore plus conséquente.<br />
L’année en cours<br />
montrera quels changements<br />
sont effectivement utiles.<br />
Nous réévaluerons ensuite les<br />
interventions et les recommandations<br />
d’action, les<br />
adapterons ou les conclurons<br />
en conséquence. ■
BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />
3<br />
VERKEHR<br />
«Es braucht<br />
breitere Radstreifen»<br />
Eine Velofahrerin kam vor drei Wochen<br />
ums Leben. Hanspeter Schlegel betreut<br />
bei Pro Velo Biel das Ressort Planung<br />
Veloinfrastruktur. Bauliche Massnahmen<br />
könnten die Sicherheit erhöhen.<br />
TRAFIC<br />
«Il faut des pistes<br />
cyclables plus larges»<br />
Une cycliste a perdu la vie il y a trois semaines.<br />
Hanspeter Schlegel s’occupe de la planification<br />
des infrastructures cyclables chez Pro Velo Bienne.<br />
Des aménagements amélioreraient la sécurité.<br />
VON HANS-UELI AEBI<br />
Am 30. Mai ereignete<br />
sich an der Kreuzung Silbergasse/Neumarktstrasse<br />
ein tödlicher Unfall. Eine<br />
43-jährige Velofahrerin geriet<br />
unter einen rechts abbiegenden<br />
Lastwagen und<br />
verstarb noch vor Ort. Der<br />
Unfallhergang wird untersucht.<br />
Hätte der Unfall verhindert<br />
werden können?<br />
BIEL BIENNE unterhielt sich<br />
mit Hanspeter Schlegel von<br />
Pro Velo Biel.<br />
BIEL BIENNE: Jeder weiss,<br />
dass man im Bereich einer<br />
Kreuzung mit dem Velo nie<br />
neben einen Laster fahren<br />
sollte. Wie sehen Sie das?<br />
Hanspeter Schlegel: Wir<br />
wissen zum Unfallhergang<br />
wenig. So auch, ob die Frau<br />
bereits mit dem Velo wartete<br />
und ob der Lastwagenfahrer<br />
den Blinker gesetzt<br />
hatte. Aber Sie haben recht.<br />
Grundsätzlich sollte man<br />
sich bei einer Ampel mit<br />
dem Velo nie neben einen<br />
LKW begeben. Genauso<br />
sollten alle Verkehrsteilnehmer<br />
wissen, wie man<br />
einen Kreisel befährt: Der<br />
Velofahrer sollte in der<br />
Fahrbahnmitte fahren und<br />
die Ausfahrt per Handzeichen<br />
angeben. Autos sollten<br />
im Kreisel und bei einer<br />
Fussgängerinsel ohne Velostreifen<br />
keine Velos überholen.<br />
Die Realität zeigt leider<br />
oft andere Bilder.<br />
Es ist denkbar, dass die<br />
Frau in Eile war und sich<br />
deswegen neben dem<br />
LKW durchquetschte.<br />
Zeitstress ist ein wichtiger<br />
Punkt. Ich werde als Velofahrer<br />
oft überholt, obschon<br />
man sieht, dass man 50 Meter<br />
weiter wieder warten muss.<br />
Bei vielen gefährlichen Manö-<br />
vern geht es bloss um Sekunden<br />
oder Bruchteile davon.<br />
Lohnt es sich, dafür ein Risiko<br />
einzugehen? Dabei meine ich<br />
sowohl Auto- wie Velolenker.<br />
Die Kreuzung wurde erst<br />
vor einigen Jahren installiert<br />
und ist übersichtlich.<br />
Bezüglich der baulichen<br />
Gestaltung sehen wir von<br />
Pro Velo Verbesserungspotenzial.<br />
Von Fassade zu<br />
Fassade hat man eine Breite<br />
von 20,5 Metern. 8 Meter<br />
werden für die beidseitigen<br />
Gehwege verwendet.<br />
3 Meter werden für einen<br />
Mehrzweckstreifen in der<br />
Mitte verwendet, welcher<br />
keinen Nutzen bringt. Somit<br />
verbleiben für die Fahrspuren<br />
noch 4,75 Meter. Hätte<br />
man die Breiten ein wenig<br />
anders aufgeteilt, hätte man<br />
ohne Mehrkosten zweiseitig<br />
einen Radstreifen von 1,80<br />
Metern realisieren können.<br />
Bei der Kreuzung gibt es eine<br />
vorgezogene Haltelinie für<br />
Velos. Das bringt doch was.<br />
Diese ist aber nur auf der<br />
Seite angeordnet. Ob ein<br />
LKW-Fahrer diesen Bereich<br />
gut überblicken kann, wage<br />
ich zu bezweifeln, ein vorgezogenes<br />
Velogrün würde<br />
zusätzlich Sicherheit bieten.<br />
Bei einer Ampel, wo<br />
man geradeaus fahren und<br />
rechts abbiegen kann, sind<br />
vorgezogene Haltelinien<br />
über die ganze Breite ein<br />
grosser Mehrwert. So kann<br />
man sich als Velo vor den<br />
Fahrzeugen aufstellen.<br />
Diese Punkte erwähnen<br />
wir in den Arbeitshilfen für<br />
Planer und bringen sie bei<br />
Einsprachen ein. Trotzdem<br />
werden sie oft nicht umgesetzt.<br />
Ob sie diesen Unfall<br />
verhindert hätten, wissen<br />
wir nicht, aber sie sind an<br />
diesem Ort umsetzbar.<br />
Bei der Kreuzung sind die<br />
Gehsteige abgeschrägt,<br />
damit man im Notfall<br />
ausweichen kann.<br />
In den Standards für Kantonsstrassen<br />
werden solche<br />
Randabschlüsse auch als mögliche<br />
Sicherheitsmassnahme<br />
für Velos aufgeführt. Dazu<br />
haben wir eine andere Meinung.<br />
Wenn man von der Situation<br />
überrascht wird, stürzt<br />
man oft so oder so. Ich werde<br />
häufig sehr eng überholt und<br />
bin darauf nicht gefasst. Eine<br />
echte Verbesserung bringen<br />
deshalb nur genügend breite<br />
und durchgehende Radstreifen.<br />
Auch spezielle Spiegel<br />
an Kreuzungen für den toten<br />
Winkel oder Assistenzsysteme<br />
bei Bussen und LKW erhöhen<br />
die Sicherheit.<br />
■<br />
Hanspeter Schlegel auf<br />
der Kreuzung Silbergasse/<br />
Neumarktstrasse: «Manche<br />
Verkehrsteilnehmer begeben<br />
sich wegen Sekundenbruchteilen<br />
in Gefahr.»<br />
PAR HANS-UELI AEBI<br />
Le 30 mai, un accident<br />
mortel s’est produit au croisement<br />
de la rue de l’Argent<br />
et de la rue du Marché-Neuf.<br />
Une cycliste de 43 ans est<br />
passée sous un camion qui<br />
tournait à droite, elle est<br />
décédée sur place. Les circonstances<br />
de l’accident<br />
font l’objet d’une enquête.<br />
L’accident aurait-il pu être<br />
évité? BIEL BIENNE s’est entretenu<br />
avec Hanspeter Schlegel<br />
de Pro Velo Bienne.<br />
Hanspeter Schlegel au<br />
croisement rue d’Argent/<br />
rue du Marché-Neuf:<br />
«La bande centrale, inutile,<br />
est réalisée au détriment<br />
des pistes cyclables.»<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
BIEL BIENNE: Tout le monde<br />
sait qu’il ne faut jamais rouler<br />
à vélo à côté d’un camion à<br />
proximité d’un carrefour.<br />
Comment voyez-vous<br />
les choses?<br />
Hanspeter Schlegel: Nous<br />
savons peu de choses sur le<br />
déroulement de l’accident.<br />
Ainsi, est-ce que la femme attendait<br />
déjà avec son vélo et<br />
le chauffeur avait-il mis son<br />
clignotant? En principe, il ne<br />
faut jamais se placer à vélo<br />
à côté d’un camion à un feu<br />
rouge. De même, tous les usagers<br />
de la route devraient savoir<br />
comment s’engager dans<br />
un rond-point, le cycliste<br />
devrait rouler au milieu de la<br />
chaussée et indiquer la sortie<br />
par un signe de la main. Les<br />
voitures ne devraient pas les<br />
dépasser dans un rond-point<br />
ou sur un îlot piétonnier sans<br />
bande cyclable. Malheureusement,<br />
la réalité montre souvent<br />
d’autres images.<br />
On peut imaginer que la<br />
femme était pressée et qu’elle<br />
s’est faufilée à côté du camion.<br />
Le stress du temps est un<br />
point important. À vélo, je<br />
me fais souvent dépasser,<br />
même si l’on voit bien que<br />
l’on doit attendre 50 mètres<br />
plus loin. Dans de nombreuses<br />
manœuvres dangereuses,<br />
il ne s’agit que de<br />
quelques secondes.<br />
Le carrefour a été installé<br />
il y a quelques années<br />
seulement et il est clair.<br />
Pro Velo estime qu’il y a un<br />
potentiel d’amélioration. De<br />
façade à façade, on a une largeur<br />
de 20,5 mètres. 8 mètres<br />
sont utilisés pour les trottoirs<br />
des deux côtés. 3 mètres sont<br />
utilisés pour une bande polyvalente<br />
au milieu, qui ne<br />
sert à rien. Il reste donc 4,75<br />
mètres pour les voies de circulation.<br />
Si l’on avait réparti<br />
les largeurs différemment, on<br />
aurait pu réaliser une bande<br />
cyclable de 1 mètre 80 des<br />
deux côtés sans frais supplémentaires.<br />
Au carrefour, il y a une ligne<br />
d’arrêt avancée pour les vélos.<br />
C’est un apport.<br />
Mais celle-ci n’est disposée<br />
que sur le côté. Je doute<br />
qu’un conducteur de camion<br />
puisse bien voir cette zone,<br />
une ligne verte avancée pour<br />
les vélos offrirait une sécurité<br />
supplémentaire. Pour un<br />
feu où l’on peut aller tout<br />
droit et tourner à droite, des<br />
lignes d’arrêt avancées sur<br />
toute la largeur sont une<br />
grande valeur ajoutée. Les<br />
cyclistes peuvent se placer<br />
devant les véhicules. Nous<br />
mentionnons ces points dans<br />
les outils de travail pour les<br />
planificateurs et les faisons<br />
valoir en cas d’opposition.<br />
Malgré cela, ils ne sont souvent<br />
pas mis en œuvre. Nous<br />
ne savons pas s’ils auraient<br />
permis d’éviter cet accident,<br />
mais ils peuvent être mis en<br />
œuvre à cet endroit.<br />
Au niveau du croisement,<br />
les trottoirs sont biseautés<br />
afin de pouvoir s’écarter<br />
en cas d’urgence.<br />
Dans les standards des routes<br />
cantonales, ces bordures<br />
sont également mentionnées<br />
comme une mesure de sécurité<br />
possible pour les vélos.<br />
Nous avons un avis différent.<br />
Quand on est surpris<br />
par la situation, on tombe<br />
souvent d’une manière ou<br />
d’une autre. Seules des bandes<br />
cyclables suffisamment larges<br />
et continues apportent donc<br />
une réelle amélioration. Des<br />
miroirs spéciaux aux intersections<br />
pour l’angle mort ou des<br />
systèmes d’assistance sur les<br />
bus et les camions augmentent<br />
également la sécurité. ■<br />
Vorübergehende Schliessung des Bahnhofs Twann<br />
von Montag, 26. Juni <strong>2023</strong> bis Samstag, 4. Mai 2024.<br />
Vorübergehende Schliessung des Bahnhofs Twann.<br />
Von Montag, 26. Juni <strong>2023</strong> bis Samstag, 4. Mai 2024 wird der Bahnhof Twann für<br />
den Bahnverkehr geschlossen. Damit ermöglichen wir den Umbau des Bahnhofs<br />
und gewährleisten die Pünktlichkeit der Züge auf der Linie. Es werden neue Zugänge<br />
und Perrons gebaut und die Unterführung wird verbreitert. Nach dem Umbau wird<br />
der Bahnhof Twann für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich sein und<br />
allen Benutzer:innen mehr Komfort bieten.<br />
Ersatzbusse mit neuem Fahrplan.<br />
Von Montag, 26. Juni <strong>2023</strong> bis Samstag, 4. Mai 2024 bedienen die<br />
Regionalzüge Neuchâtel–Biel/Bienne den Bahnhof Twann nicht mehr.<br />
Für Reisen von und nach Twann ist ein Umweg über den Bahnhof Tüscherz<br />
notwendig. Zwischen den Bahnhöfen Tüscherz (Haltestelle am Bahnhofplatz)<br />
und Twann (Haltestelle am Bahnhofplatz) verkehren Ersatzbusse.<br />
Der Online-Fahrplan auf S<strong>BB</strong>.ch und in der App S<strong>BB</strong> Mobile wird an die Fahrzeiten der Ersatzbusse angepasst. Weitere Informationen unter sbb.ch/twann.<br />
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BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />
5<br />
POLITIK<br />
«Vergeben, ja –<br />
vergessen, nein»<br />
POLITIQUE<br />
«Pardonner, oui!<br />
Oublier, non!»<br />
Trotz der Gewalt in den sozialen Netzwerken<br />
fühlen sich die Politikerinnen<br />
und Politiker der Region sicher. Das war<br />
in den hitzigen Jahren der Jurafrage<br />
nicht immer so.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
Stadtpräsident Erich Fehr<br />
(SP) steht seit 12 Jahren an<br />
der Spitze der Stadt Biel mit<br />
mehr als 55 000 Einwohnern.<br />
Er sagt: «Ich habe mich<br />
bei der Ausübung meines<br />
Amtes nie bedroht gefühlt.»<br />
Amoklauf in Zug. Er erinnert<br />
sich jedoch an den<br />
Amoklauf von Zug 2001,<br />
bei dem der notorische<br />
Querulant Friedrich Leibacher<br />
im Kantonsrat drei<br />
Regierungsräte und elf Parlamentarier<br />
erschoss. Fehr<br />
war damals Vorsteher der<br />
Steuerverwaltung des Kantons<br />
Bern für die Region<br />
Seeland. Die Auswirkungen<br />
habe man bis nach Biel<br />
gespürt. «Wenn früher jemand<br />
anrief und sagte: ,Ich<br />
komme mit einem Gewehr’,<br />
war die Antwort: ,Kommen<br />
Sie, aber lassen Sie das Gewehr<br />
am Eingang!’ Seitdem<br />
müssen wir solche Drohungen<br />
ernster nehmen.»<br />
Heute sind es weniger<br />
die gewählten Volksvertreter,<br />
die zur Zielscheibe<br />
aggressiver Störenfriede<br />
werden, sondern Angehörige<br />
des öffentlichen<br />
Dienstes. Schalter einiger<br />
zuweilen «heikler» Behörden<br />
wie Steuer- und Sozialoder<br />
Betreibungsämter sind<br />
durch dicke Glasscheiben<br />
geschützt. Manchmal werden<br />
sie sogar überwacht.<br />
Brisante Themen. Das<br />
Banalisieren von verbaler<br />
Gewaltbereitschaft in den<br />
als «sozial» bezeichneten<br />
Netzwerken hat die Situation<br />
nicht verbessert. Für Opfer<br />
ist es nach wie vor schwierig,<br />
sich an die Justiz zu wenden,<br />
da es keine ausreichenden<br />
Rechtsgrundlagen gibt. Politische<br />
Äusserungen von<br />
Parlamentariern werden häufig<br />
von wenig differenzierten<br />
oder gar bedrohlichen<br />
Kommentaren begleitet. Vor<br />
allem bei brisanten Themen<br />
wie Einwanderung, Klima,<br />
Europapolitik oder persönliche<br />
Freiheiten.<br />
Während Corona und<br />
den deswegen ergriffenen<br />
Massnahmen erreichten Beleidigungen<br />
und Drohungen<br />
auf Facebook und Twitter<br />
gegen Politiker einen Höhepunkt.<br />
So musste der<br />
Gesundheitsminister und<br />
Bundesrat Alain Berset (SP)<br />
unter ständigen Polizeischutz<br />
gestellt werden. Dies<br />
ist eine Seltenheit in der<br />
Schweiz, wo die Nähe zwischen<br />
Volk und gewählten<br />
Vertretern seit jeher eine<br />
Tradition ist.<br />
Jura-Frage. Auch in der<br />
Region genossen die Politikerinnen<br />
und Politiker nicht<br />
immer völlige Sicherheit. In<br />
den hitzigen Jahren der Jurafrage<br />
ab 1970 war es riskant,<br />
sich für die eine oder<br />
andere Seite zu engagieren.<br />
Der Kopf der antiseparatistischen<br />
Bewegung «Groupe<br />
Sanglier» Guillaume-Albert<br />
Houriet musste dies mehrfach<br />
erfahren.<br />
Anschläge. Ende der<br />
Achtziger- und Anfang der<br />
Neunzigerjahre wurde der<br />
damalige FDP-Grossrat aus<br />
Courtelary Opfer zweier Attentate.<br />
«Am frühen Morgen<br />
waren mehrere Schüsse auf<br />
mein Haus abgefeuert worden.<br />
Ich wurde leicht verletzt,<br />
konnte mich aber unter dem<br />
Herd verstecken», erinnert er<br />
sich. Noch schlimmer war,<br />
dass einige Jahre später eine<br />
Bombe auf sein Haus geworfen<br />
wurde, während Houriet<br />
in seiner anderen Heimat,<br />
der Türkei, war. Der Attentäter<br />
(es war derselbe!) wurde<br />
ermittelt und verurteilt. «Das<br />
Trauma bleibt. Jedes Mal,<br />
wenn ich in meiner Nähe ein<br />
verdächtiges Geräusch wie<br />
eine Explosion höre, zucke<br />
ich zusammen. Das hat einen<br />
Teil meines Lebens zerstört.»<br />
Guillaume-Albert<br />
Houriet: «Wenn ich<br />
in meiner Nähe ein<br />
verdächtiges Geräusch<br />
wie eine Explosion höre,<br />
zucke ich zusammen.»<br />
«Ich kann mir vorstellen,<br />
den Tätern zu verzeihen, die<br />
solche Gewalt gegen Politiker<br />
verübt haben. Aber vergessen?<br />
Niemals!», fügt er hinzu.<br />
Heute lebt er in Tramelan<br />
und steht nach wie vor zu seinen<br />
Überzeugungen. «Wenn<br />
es damals schon soziale Netzwerke<br />
gegeben hätte, wäre<br />
ich wohl nicht mehr hier»,<br />
sagt er nachdenklich. ■<br />
Malgré la violence des réseaux sociaux,<br />
les politiciennes et les politiciens de la région se<br />
sentent en sécurité. Rien à voir en tout cas avec<br />
les années de braise de la Question jurassienne.<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
À la tête depuis 12 ans<br />
d’une ville de plus de 55 000<br />
habitants, le maire socialiste de<br />
Bienne Erich Fehr l’affirme: «Je<br />
ne me suis jamais senti menacé<br />
dans l’exercice de ma fonction».<br />
PHOTO: ZVG<br />
Tuerie de Zoug. Mais<br />
l’ancien préposé de le région<br />
Seeland à l’Intendance des<br />
impôts du Canton de Berne<br />
admet que la tuerie de Zoug, en<br />
2001, durant laquelle un forcené,<br />
Friedrich Leibacher, avait<br />
tué en pleine séance du Grand<br />
Conseil 3 conseillers d’État et<br />
11 parlementaires, avait eu des<br />
répercussions jusqu’à Bienne.<br />
«Avant, si quelqu’un nous téléphonait<br />
en disant: ‘Je vais venir<br />
avec un fusil!’, la réponse était:<br />
‘Venez, mais laissez le fusil à<br />
l’entrée!’ Depuis, il faut prendre<br />
ce genre de menaces un peu<br />
plus au sérieux.»<br />
D’ailleurs, aujourd’hui, ce<br />
sont moins les élus du peuple<br />
qui sont parfois dans la cible<br />
de quérulents agressifs que<br />
certains membres de la fonction<br />
publique. Ce n’est pas<br />
un hasard si les guichets de<br />
certains services sensibles,<br />
car proches de la population,<br />
tels les impôts, les services sociaux<br />
ou les poursuites, sont<br />
protégés par de solides vitres.<br />
Et même parfois placés sous<br />
surveillance.<br />
Sujets sensibles. La<br />
banalisation de la violence verbale<br />
sur les réseaux qualifiés de<br />
«sociaux» n’a pas amélioré la<br />
situation. D’autant plus qu’il<br />
est difficile pour les victimes de<br />
saisir la Justice, faute de bases<br />
légales suffisantes. Les publications<br />
politiques des parlementaires<br />
sont fréquemment<br />
accompagnées de commentaires<br />
peu nuancés, voire carrément<br />
violents. Surtout lorsqu’il<br />
est question de sujets sensibles<br />
dans l’opinion publique<br />
comme l’immigration, le climat,<br />
la politique européenne<br />
ou les libertés individuelles.<br />
En Suisse, le pic des insultes<br />
et des menaces sur Facebook<br />
et sur Twitter contre<br />
des personnalités politiques<br />
fut sans doute atteint lors des<br />
contraintes sanitaires décidées<br />
lors du Covid. Au point<br />
Guillaume-Albert<br />
Houriet: «Le traumatisme<br />
demeure. Chaque fois<br />
que j’entends un bruit<br />
suspect près de moi,<br />
du type explosion,<br />
je sursaute encore.»<br />
que le conseiller fédéral en<br />
charge de la Santé publique<br />
Alain Berset fut alors placé<br />
en permanence sous protection<br />
policière. Une rareté<br />
en Suisse, pays où de tous<br />
temps, la proximité entre<br />
le peuple et ses élus est une<br />
tradition.<br />
Question jurassienne.<br />
Mais dans la région, les politiciennes<br />
et les politiciens n’ont<br />
pas toujours bénéficié d’une<br />
totale sécurité. Lors des années<br />
de braise de la Question jurassienne,<br />
en particulier dans les<br />
années 70 et 80, s’engager activement<br />
en faveur d’un camp<br />
ou d’un autre pouvait être parfois<br />
très risqué.<br />
Le fer de lance du mouvement<br />
antiséparatiste «Groupe<br />
Sanglier» Guillaume-Albert<br />
Houriet, connu pour son<br />
franc-parler, en avait fait plusieurs<br />
fois les frais.<br />
Attentats. À la fin des<br />
années 80 et au début des<br />
années 90, l’ancien député<br />
radical de Courtelary fut coup<br />
sur coup victime de deux<br />
attentats. «Tôt le matin, plusieurs<br />
coups de feu avaient<br />
été tirés contre ma maison.<br />
J’avais été légèrement blessé<br />
mais avais eu le temps de me<br />
cacher sous la cuisinière», se<br />
souvient-il. Plus grave encore,<br />
quelques années plus tard, sa<br />
maison avait été carrément la<br />
cible d’une bombe, alors que<br />
Guillaume-Albert Houriet<br />
était en Turquie, son autre<br />
patrie. L’auteur de ces attentats<br />
(c’était le même!) avait été<br />
démasqué, puis condamné.<br />
«Mais le traumatisme demeure.<br />
Chaque fois que j’entends<br />
un bruit suspect près<br />
de moi, du type explosion, je<br />
sursaute encore. Ça a bousillé<br />
une partie de ma vie».<br />
«Je peux envisager de pardonner<br />
aux auteurs de telles<br />
violences contre des personnalités<br />
politiques. Mais oublier?<br />
Jamais!», ajoute celui qui vit<br />
désormais à Tramelan et n’a<br />
en rien cédé à ses convictions<br />
et à ses engagements. «Mais si<br />
les réseaux ‘sociaux’ avaient<br />
existé à l’époque, je pense que<br />
je ne serais tout simplement<br />
plus là», conclut-il. ■
6 BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong><br />
GASTKOLUMNE L’INVITÉ<br />
BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />
Die Zitrone ist ausgepresst<br />
Le citron est pressé<br />
*Alain<br />
Pichard<br />
über die<br />
schwierige<br />
Aufgabe, in<br />
der öffentlichen<br />
Kunstförderung<br />
die richtige<br />
Balance zu<br />
finden.<br />
Zurzeit stehen die<br />
mit Spannung<br />
erwarteten Verlängerungen<br />
der<br />
Leistungsverträge mit den<br />
Bieler Top-Kulturinstitutionen<br />
an: Theater Orchester Biel Solothurn<br />
(TOBS), Stadtbibliothek<br />
Biel, Neues Museum Biel<br />
(NMB), Kunsthaus Pasquart,<br />
Nebia, Photoforum Pasquart,<br />
Festival du Film Français<br />
d'Helvétie, Bieler Fototage.<br />
Wenn es nach dem Gemeinderat<br />
geht, sollen diese Institutionen<br />
gleich viel erhalten,<br />
wie in den vorangegangenen<br />
Jahren, nämlich 8,5 Millionen<br />
Franken, allen eingegangenen<br />
Verpflichtungen der politischen<br />
Parteien für ein ausgeglichenes<br />
Budget zum Trotz.<br />
Beschränken wir uns einmal<br />
auf die drei, der Hochkultur<br />
zugerechneten Institutionen:<br />
TOBS, das NMB und das Kunsthaus<br />
Pasquart. Sie kassieren 5,5<br />
der insgesamt 8,5 Millionen<br />
Steuergelder. Sie haben alle<br />
einen Selbstfinanzierungsgrad<br />
unter 30 Prozent. Somit kostet<br />
ein gekauftes Ticket im TOBS<br />
den Steuerzahler noch weitere<br />
276 Franken.<br />
Spannend sind die Beiträge<br />
für die sogenannt<br />
alternativen Kulturanbieter.<br />
Das Kulturkartell, der Pod'Ring,<br />
das PlusQ’ile-Festival, das AJZ<br />
usw. Insgesamt 20 kleinere Kulturinstitutionen<br />
bringen es auf<br />
insgesamt 800 000 Franken an<br />
Subventionen. Das sind knapp<br />
10 Prozent der gesamten Kulturausgaben.<br />
Fast allen gemeinsam ist<br />
der Zuschauerschwund: Während<br />
bei TOBS das Publikum<br />
langsam aber sicher wegstirbt,<br />
beklagen nun auch die alternativen<br />
Kulturveranstalter das<br />
Wegbleiben der Konsumenten.<br />
Die Kulturredaktorin des Bieler<br />
Tagblatts fragte denn auch<br />
nach einem Besuch im Le Singe<br />
verzweifelt: «Wo bleiben die<br />
Zuschauer?»<br />
Die seit Jahrzehnen herrschende<br />
Angebotsfixierung, die<br />
ständig Institutionen und Fördertöpfe,<br />
nicht aber die Konsumenten<br />
vermehrt, scheint<br />
sich nun zu rächen. Ein Beispiel:<br />
In der Schweiz hat sich<br />
die Zahl der Museen von 300<br />
im Jahre 1980 auf über 1180<br />
erhöht. Die Anzahl Besucher<br />
hielt mit diesem Wachstum<br />
nicht Schritt. Wer nun die aktuelle<br />
Distribution der Gelder<br />
in Frage stellt oder einen eventuellen<br />
Rückbau von grossen<br />
Kulturinstitutionen anmahnt,<br />
prallt an eine Wagenburg der<br />
Gereiztheit. Die grundsätzlichen<br />
Fragen nach der Kulturförderung<br />
werden verdrängt.<br />
Nicht nur in Biel, sondern in<br />
der gesamten Kulturförderung,<br />
deren institutionellen Gatekeeper<br />
sich alle aus dem Kulturkuchen<br />
rekrutieren. Oder haben<br />
Sie schon eine Gemüsebäuerin<br />
in einem Verwaltungsrat eines<br />
Opernhauses getroffen?<br />
Die Spanne zwischen<br />
Popkonzert und Staatstheater<br />
weist auf den politisch<br />
untermauerten Anspruch, dass<br />
am Ende hohe Kunst entsteht,<br />
wenn sie von ihrer Selbstfinanzierung<br />
praktisch enthoben ist.<br />
Kultur zu fördern, heisst aber<br />
Ausgrenzung zu konstruieren.<br />
Ausgegrenzt wird natürlich<br />
die amerikanische Kultur, die<br />
Popkultur, das Design-Genre<br />
der Computerspiele (waren<br />
Sie einmal an der Fantasy-<br />
Messe in Bern oder Basel?).<br />
Ausgegrenzt wird auch die<br />
Kunst der Migranten, die für<br />
ihre Kulturveranstaltungen in<br />
den städtischen Aulen happige<br />
Mietpreise bezahlen müssen.<br />
Dieter Kaegi (Intendant)<br />
meinte anlässlich einer Werbeveranstaltung<br />
für die Verlängerung<br />
der TOBS-Subventionen:<br />
«Die Zitrone ist ausgepresst!»<br />
Ich muss ihm da recht geben.<br />
Das TOBS, wie auch die anderen<br />
Kulturinstitutionen haben<br />
seit Jahren keine Erhöhung<br />
der Beiträge mehr bewilligt<br />
bekommen. Wenn man die<br />
laufende Inflation betrachtet,<br />
haben wir es hier mit einer<br />
erheblichen Sparmassnahme<br />
zu tun. Das Programm von<br />
TOBS, das verzweifelt bemüht<br />
ist, eine jüngere Kundschaft in<br />
den altehrwürdigen Saal zu locken,<br />
bedient sich immer mehr<br />
bei der freien Theaterszene. Es<br />
ist dadurch innovativer, interessanter<br />
und unberechenbarer<br />
geworden als die Programme<br />
der grossen Theaterbühnen,<br />
welche viel zu oft die klassischen<br />
Gassenhauer produzieren,<br />
um ihre Stammkundschaft<br />
zu halten. Gleichzeitig lässt<br />
aber die finanzielle Lage der<br />
Stadt Biel keine Erhöhung zu,<br />
schon gar nicht nach Ablehnung<br />
des ersten Budgets <strong>2023</strong><br />
und den Ergebnissen des Runden<br />
Tisches. Dieses Dilemma<br />
führt die Institutionen in eine<br />
prekäre Situation: zuviel zum<br />
Sterben, zu wenig zum Leben.<br />
Ausgepresst ist übrigens<br />
auch der Berufsstand<br />
von Frau Hazeraj*. Das Reinigungspersonal<br />
der Bieler<br />
Schulen wurde um 70 Prozent<br />
abgebaut und jetzt wird<br />
noch – aus Spargründen – auf<br />
die Grossreinigung der Bieler<br />
Schulhäuser in den Sommerferien<br />
verzichtet. Abgesehen<br />
vom hygienischen Debakel<br />
entgeht den Betroffenen auch<br />
der willkommene Zusatzverdienst,<br />
welche die Ferienkasse<br />
jeweils etwas auffüllt. Für eine<br />
linke Stadt ist das eine bemerkenswerte<br />
Prioritätensetzung.<br />
Dieser Raubzug auf die<br />
Kleinverdiener offenbart, dass<br />
unsere Regierung weder den<br />
Mut noch die intellektuellen<br />
Voraussetzungen hat, um eine<br />
grundlegende Debatte über die<br />
Kulturförderung in Gang zu<br />
setzen. Im konkreten Fall TOBS<br />
hiesse das: Entweder man erhöht<br />
die Subventionen für dessen<br />
Ensembles namhaft, oder<br />
man gibt es auf und investiert<br />
freiwerdende Ressourcen in<br />
eine fairere Kulturförderung,<br />
die Biel besser repräsentiert.<br />
Alles andere ist ein Gewurstel,<br />
das weder der Kultur noch den<br />
Stadtfinanzen dient. ■<br />
*Name geändert.<br />
Alain Pichard<br />
à propos des<br />
contrats de<br />
prestations<br />
avec les<br />
institutions<br />
culturelles<br />
biennoises et<br />
du manque<br />
de courage<br />
politique en<br />
la matière.<br />
PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)<br />
Actuellement, les<br />
prolongations<br />
très attendues des<br />
contrats de prestations<br />
avec les institutions<br />
culturelles biennoises de premier<br />
plan sont à l’ordre du<br />
jour. Théâtre Orchestre Bienne<br />
Soleure (TOBS), Bibliothèque<br />
de la Ville de Bienne, Nouveau<br />
Musée Bienne (NMB), Centre<br />
d’art du Pasquart, Nebia, Photoforum<br />
Pasquart, Festival<br />
du Film Français d’Helvétie,<br />
Journées photographiques<br />
de Bienne. Si l’on en croit le<br />
Conseil municipal, ces institutions<br />
devraient recevoir autant<br />
que les années précédentes,<br />
soit 8,5 millions de francs, en<br />
dépit de tous les engagements<br />
pris par les partis politiques<br />
pour un budget équilibré.<br />
Limitons-nous aux trois<br />
institutions classées dans la<br />
catégorie «culture élitaire»:<br />
TOBS, NMB, et Centre d’Art<br />
Pasquart. Elles perçoivent<br />
5,5 millions de francs sur un<br />
total de 8,5 millions de recettes<br />
fiscales. Elles ont toutes un<br />
taux d’autofinancement inférieur<br />
à 30%. Ainsi, un billet<br />
acheté au TOBS coûte encore<br />
276 francs au contribuable.<br />
Les contributions pour les<br />
prestataires culturels dits<br />
alternatifs sont passionnantes.<br />
Le Cartel culturel, le Pod’Ring,<br />
le festival plusQ’île, le CAJ, etc.,<br />
soit 20 petites institutions<br />
culturelles, reçoivent au total<br />
*Alain Pichard war bis 2016<br />
Bieler Stadtrat der Grünliberalen<br />
Partei (GLP), 2022 ist er in den<br />
Grossen Rat gewählt worden.<br />
Er ist abwechslungsweise mit<br />
Roland Itten monatlich als<br />
BIEL BIENNE-Gastautor tätig.<br />
Pichard ist schweizweit bekannt<br />
für seine kritischen Meinungen zu<br />
Schul- und Gesellschaftsfragen.<br />
Seine Meinung muss sich nicht mit<br />
der Meinung der Redaktion decken.<br />
*Alain Pichard a été conseiller de<br />
Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en<br />
2016 et a été élu député au Grand<br />
Conseil en 2022. Il est, en alternance<br />
avec Roland Itten, chroniqueur mensuel<br />
de BIEL BIENNE. Il est connu en<br />
Suisse pour ses opinions critiques sur<br />
les questions scolaires et de société.<br />
Ses propos ne représentent pas<br />
forcément l’avis de la rédaction.<br />
800 000 francs de subventions.<br />
Cela représente à peine 10%<br />
des dépenses culturelles totales.<br />
Presque tous ont en commun<br />
la diminution du nombre<br />
de spectateurs. Alors que le<br />
public de TOBS se meurt lentement<br />
mais sûrement, les organisateurs<br />
culturels alternatifs se<br />
plaignent désormais eux aussi<br />
de la désertion des consommateurs.<br />
Après une visite au<br />
Singe, la rédactrice culturelle<br />
du Bieler Tagblatt a demandé<br />
avec désespoir: «Où sont les<br />
spectateurs?»<br />
La fixation de l’offre qui<br />
prévaut depuis des décennies<br />
et qui multiplie sans<br />
cesse les institutions et les pots<br />
d’encouragement, mais pas<br />
les consommateurs, semble<br />
désormais se retourner contre<br />
elle. Prenons un exemple: en<br />
Suisse, le nombre de musées<br />
est passé de 300 en 1980 à plus<br />
de 1180 aujourd’hui. Mais sans<br />
hausse du nombre de visiteurs.<br />
Quiconque remet en question<br />
la répartition actuelle des<br />
fonds ou évoque un éventuel<br />
démantèlement des grandes<br />
institutions culturelles suscite<br />
une vague d’indignation. Non<br />
seulement à Bienne, mais dans<br />
l’ensemble de l’encouragement<br />
de la culture, dont les gardiens<br />
institutionnels se recrutent<br />
tous dans le milieu culturel<br />
(ou avez-vous déjà rencontré<br />
une maraîchère dans le conseil<br />
d’administration d’un opéra?).<br />
La marge entre le concert<br />
pop et le théâtre d’État indique<br />
l’exigence politiquement<br />
étayée selon laquelle l’art de<br />
haut niveau finit par voir le<br />
jour lorsqu’il est pratiquement<br />
privé de son autofinancement.<br />
Mais promouvoir la culture,<br />
c’est construire l’exclusion.<br />
On exclut bien sûr la culture<br />
américaine, la culture pop, le<br />
design des jeux informatiques<br />
(êtes-vous déjà allé à la foire<br />
Fantasy à Berne ou à Bâle)?<br />
L’art des migrants, qui doivent<br />
payer des loyers exorbitants<br />
pour leurs manifestations<br />
culturelles dans les aulas de<br />
la ville, est également exclu.<br />
Dieter Kaegi a déclaré lors<br />
d’une manifestation publicitaire<br />
pour la prolongation des<br />
subventions TOBS: «Le citron<br />
est pressé!» Je ne peux que lui<br />
donner raison. Le TOBS, tout<br />
comme les autres institutions<br />
culturelles, n’a plus obtenu<br />
d’augmentation de ses subventions<br />
depuis des années.<br />
Si l’on considère l’inflation en<br />
cours, nous avons affaire ici à<br />
une mesure d’économie considérable.<br />
La programmation<br />
de TOBS, qui tente désespérément<br />
d’attirer une clientèle<br />
plus jeune dans sa vénérable<br />
salle, se sert de plus en plus<br />
de la scène théâtrale indépendante.<br />
Il est ainsi devenu plus<br />
innovant, plus intéressant et<br />
plus imprévisible que les programmes<br />
des grandes scènes<br />
théâtrales, qui produisent trop<br />
souvent les mêmes classiques à<br />
l’eau de rose afin de conserver<br />
leur clientèle habituelle. Mais<br />
en même temps, la situation<br />
financière de la Ville de Bienne<br />
ne permet pas d’augmentation,<br />
surtout pas après le refus du<br />
budget et les résultats de la<br />
table ronde. Ce dilemme place<br />
les institutions dans une situation<br />
précaire: trop pour mourir,<br />
pas assez pour vivre.<br />
ailleurs, la profession<br />
de Mme Haze-<br />
D’<br />
raj* est également pressurée.<br />
Le personnel de nettoyage<br />
des écoles biennoises a été<br />
réduit de 70% et maintenant<br />
on renonce encore – pour des<br />
raisons d’économie – au grand<br />
nettoyage des bâtiments scolaires<br />
biennois pendant les vacances<br />
d’été. Outre la débâcle<br />
hygiénique, les personnes<br />
concernées se voient privées<br />
d’un revenu supplémentaire<br />
bienvenu qui leur permettait<br />
de renflouer un peu leur caisse<br />
de vacances. Pour une ville de<br />
gauche, il s’agit d’une priorisation<br />
remarquable.<br />
Ce hold-up sur les revenus<br />
minimums révèle que<br />
notre gouvernement n’a ni<br />
le courage ni les capacités intellectuelles<br />
nécessaires pour<br />
lancer un débat de fond sur<br />
l’encouragement de la culture.<br />
Dans le cas concret du TOBS,<br />
cela signifierait : soit on augmente<br />
de manière significative<br />
les subventions pour cet<br />
orchestre, soit on l’abandonne<br />
et on investit les ressources<br />
libérées dans une promotion<br />
culturelle plus juste et plus<br />
représentative de Bienne. Tout<br />
le reste n’est que bricolage,<br />
qui ne sert ni la culture ni les<br />
finances de la ville. ■<br />
*Nom modifié.<br />
ECHO<br />
Matthias<br />
Müller,<br />
Grossrat<br />
(SVP), député<br />
(UDC), Orvin<br />
«Der bernische Grosse Rat nahm mein<br />
Postulat klar an, in dem die Regierung<br />
aufgefordert wurde, zu prüfen, wie<br />
Unternehmen, die nach öffentlichen<br />
Bauarbeiten in Schwierigkeiten geraten<br />
sind, unterstützt werden könnten.<br />
Der Vorstoss wurde durch die prekäre<br />
Situation in Orvin inspiriert. Die<br />
gepflasterte Strasse, die durch das Dorf<br />
führt, wird seit 2021 erneuert. Insgesamt<br />
wird die einzige Strasse, die durch das<br />
Dorf führt, 23 Monate lang geschlossen<br />
sein. Diese Situation ist nicht nur für<br />
die Bevölkerung belastend, sondern<br />
stellt auch eine existenzielle Bedrohung<br />
für die wenigen Kleinunternehmer im<br />
Dorf dar. Im Gegensatz zum Kanton<br />
Genf reicht der Kanton Bern den<br />
betroffenen Unternehmen in solchen<br />
Extremsituationen nicht die Hand.<br />
Eine Änderung der Praxis soll<br />
nun geprüft werden.»<br />
Mein Aufsteller der Woche<br />
Ma satisfaction de la semaine<br />
«Le Grand Conseil bernois a clairement<br />
adopté mon postulat demandant<br />
au Gouvernement d’examiner les<br />
moyens de soutenir les entreprises en<br />
difficulté pendant des travaux publics.<br />
L’intervention a été inspirée par la<br />
situation précaire d’Orvin. Depuis<br />
2021, la route pavée qui traverse<br />
le village est rénovée. Au total, la<br />
seule route qui traverse le village<br />
sera fermée pendant 23 mois. Cette<br />
situation n’est pas seulement pénible<br />
pour la population, elle représente<br />
également une menace existentielle<br />
pour les quelques petits entrepreneurs<br />
du village. Contrairement au Canton<br />
de Genève, Berne ne tend pas la<br />
main aux entreprises concernées<br />
dans de telles situations extrêmes.<br />
Une modification de la pratique doit<br />
maintenant être examinée.»<br />
Rolf Bolliger aus Lyss hat<br />
das A Propos «Stricken<br />
statt streiken» in der<br />
Wochenzeitung BIEL BIENNE<br />
vom 13. Juni gelesen.<br />
Auch er sieht im<br />
Frauenstreik eine<br />
linksideologische<br />
Empörungs-<br />
Party<br />
Gleich vorweg. Es waren am<br />
14. Juni nur noch ein Bruchteil<br />
so viele Teilnehmerinnen<br />
am Frauenstreik wie vor vier<br />
Jahren. Hans-Ueli Aebi hat es<br />
richtig analysiert: Tausende<br />
schreien durch die Megafone,<br />
blasen in ihre Trillerpfeifen<br />
und schieben alt<br />
bekannte gehässige (und unwahre)<br />
Spruchbänder durch<br />
die Gassen zum Bundesplatz.<br />
Anderseits gehen Millionen<br />
von Frauen ihrer Arbeit<br />
nach oder begleiten daheim<br />
ihre Kinder aufs Leben vor.<br />
Jede politinteressierte Person<br />
weiss längst, dass diese<br />
«Empörungs-Party» aus der<br />
Sicht der meisten arbeitenden<br />
Frauen zum «Festtag<br />
der linksideologischen<br />
Feministinnen» geworden<br />
ist. Selbstbewusste und leistungsbereite<br />
Frauen sind den<br />
Männern in jeder Hinsicht<br />
längst gleichgestellt.<br />
Rolf Bolliger, Lyss<br />
Auch Anke Jung aus<br />
Nidau hat das A propos<br />
«Stricken statt streiken»<br />
von Hans-Ueli Aebi in der<br />
Wochenzeitung BIEL BIENNE<br />
gelesen und sagt, der<br />
Frauenstreik sei nötig und<br />
der Weg noch weit bis zur<br />
Chancengleichheit<br />
Warum streiken denn die<br />
Menschen? Weil es eben<br />
doch noch Lohn- und Chancenungleichheit<br />
gibt! Hier<br />
gehts nicht um kreischende<br />
Weiber, die mal in lila gesehen<br />
werden wollen und auch<br />
nicht um Erbsenzählerei mit<br />
Kirchenglockengebimmel.<br />
Es existieren offizielle, vom<br />
Bundesamt herausgegebene,<br />
Statistiken dazu. Im Schnitt<br />
verdienten im Jahr 2020<br />
Frauen bei gleicher Arbeitszeit<br />
10,8 Prozent weniger als ihre<br />
männlichen Berufskollegen.<br />
Statt einem Lohn von 6000<br />
Franken bekommt die Frau<br />
also 5352 Franken. Aus einer<br />
Erhebung von 2016 (hier<br />
betrug der Unterschied noch<br />
18,3 Prozent) lassen sich 44<br />
Prozent der Lohnungleichheit<br />
gar nicht erklären. 56 Prozent<br />
hängen von erklärbaren Faktoren<br />
ab. Zwei davon sind:<br />
Die Chancenungleichheit<br />
findet sich auch in definierten<br />
Berufsbildern, die mehrheitlich<br />
geschlechtsspezifisch<br />
einseitig besetzt werden.<br />
Diese sind oft mittelmässig bis<br />
schlecht bezahlt. Ist das fair?<br />
Doch auch im selben Beruf –<br />
nur als Beispiel – haben viele<br />
männliche KV-Angestellte<br />
noch hochfliegende Träume,<br />
während so manch weibliche<br />
Angestellte von vornherein<br />
aufgibt. Wer über mehrere<br />
Jahre nicht Vollzeit arbeiten<br />
kann oder will, bringt danach<br />
selten seinen Fuss aufs<br />
Karrieretreppchen und hat<br />
auch keine Zeit oder Geld für<br />
notwendige Weiterbildungen.<br />
Wer teilweise oder zeitweise<br />
nicht bezahlt arbeitet, weil er<br />
gratis Aufgaben in der Familie<br />
managt, hat die A-Karte! Solange<br />
wir uns nicht vorstellen<br />
können, Verantwortung auf<br />
den oberen Karrierestufen in<br />
Teamarbeit zu teilen, solange<br />
es keine solchen Strukturen<br />
gibt, ja solange wir dies nicht<br />
mal andenken, geschweige<br />
denn ausprobieren – solange<br />
wird es diese Chancenungleichheit<br />
geben. Umdenken<br />
ist gefragt: von allen! Denn<br />
wer über lange Zeit weniger<br />
Lohn heimbringt, ist<br />
auch im Rentenalter der/die<br />
Dumme. Also protestieren<br />
die Menschen gegen diese<br />
Ungerechtigkeit und hoffen<br />
so, während ein paar Stunden<br />
(die nicht mehr solidarisch<br />
läutenden Kirchenglocken)<br />
den Strassenlärm zu übertönen<br />
und gehört zu werden!<br />
Anke Jung, Nidau
NEWS<br />
BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />
7<br />
■ Spitalneubau:<br />
Siegerprojekt<br />
bestimmt. Mit dem Studienwettbewerb<br />
ist das<br />
qualitätssichernde Verfahren<br />
zum Spitalneubau-Vorhaben,<br />
abgeschlossen, wie die Spitalzentrum<br />
Biel AG (SZB<br />
AG) mitteilt. Unter sechs<br />
vorgeschlagenen Gestaltungsentwürfen<br />
ist das unter<br />
der Federführung der Steiger<br />
Concept AG erarbeitete Projekt<br />
zur Weiterentwicklung<br />
empfohlen worden. «Damit<br />
steht fest, mit welchem Generalplanerteam<br />
das neue<br />
Zentrumsspital der Region<br />
Biel-Seeland-Berner Jura<br />
geplant und gebaut werden<br />
wird», so die SZB AG. Konzipiert<br />
wird ein Akutspital,<br />
das mit rund 200 Betten<br />
kleiner dimensioniert ist als<br />
das bestehende. Dies einerseits,<br />
«um der zunehmenden<br />
Ambulantisierung Rechnung<br />
zu tragen, andererseits, weil<br />
sich das Gebäude auf hochtechnische<br />
und rein stationäre<br />
Leistungen ausrichten<br />
wird». Ausschlaggebend<br />
waren die Flexibilität der<br />
Gebäudegrundstruktur, die<br />
die Entwicklung von effizienten<br />
Betriebsprozessen<br />
ermöglicht, die vorgeschlagene<br />
Staffelung der Bauvolumen<br />
sowie eine verspielte<br />
Verzahnung des Baus mit<br />
der Landschaft, die eine<br />
attraktive Integration in<br />
die Umgebung verspricht.<br />
Das Siegerprojekt wird ab<br />
diesem Donnerstag in einer<br />
öffentlichen Ausstellung in<br />
der Mehrzweckhalle Erlen in<br />
Brügg präsentiert. Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag,<br />
14 bis 18 Uhr; Samstag,<br />
10 bis 16 Uhr. RJ<br />
Nouvel hôpital<br />
■Bienne-Brügg:<br />
projet choisi. Le projet de<br />
nouvel établissement du<br />
Centre hospitalier Bienne<br />
SA (CHB SA) va de l’avant:<br />
le concours d’études vient<br />
mettre un terme à la procédure<br />
qui en garantit la<br />
qualité. Le projet élaboré<br />
sous la direction de Steiger<br />
Concept AG a été sélectionné<br />
parmi les six projets<br />
proposés et sera ainsi<br />
développé pour être mené<br />
à bien. Ce choix détermine<br />
l’équipe de concepteurs<br />
généraux qui planifiera et<br />
réalisera le nouveau centre<br />
hospitalier de la région<br />
Bienne – Seeland – Jura<br />
bernois. Le nouvel établissement<br />
sera un hôpital de<br />
soins aigus comptant environ<br />
200 lits; il sera donc<br />
plus petit que le centre hospitalier<br />
actuel. Ceci, d’une<br />
part afin de répondre au<br />
virage ambulatoire, d’autre<br />
part parce que le bâtiment<br />
s’orientera sur les prestations<br />
hautement techniques<br />
et purement stationnaires.<br />
La flexibilité de la<br />
structure architecturale, qui<br />
permet la mise en place de<br />
processus de travail efficaces<br />
et l’imbrication ingénieuse<br />
de la construction dans le<br />
paysage, promesse d’une<br />
intégration parfaite dans<br />
l’environnement, ont été des<br />
critères décisifs. CHB SA présentera<br />
le projet vainqueur<br />
dans le cadre d’une exposition<br />
publique à la salle polyvalente<br />
Erlen de Brügg à partir<br />
du 22 juin <strong>2023</strong>, ouverte<br />
du lundi au vendredi de 14 à<br />
18 heures et le samedi de<br />
10 à 16 heures. RJ<br />
CHRONIK CHRONIQUE<br />
Mittwoch, 14. Juni<br />
■ Gestreikt: Auf dem Zentralplatz<br />
in Biel treffen sich mehrere<br />
Hundert Personen zum<br />
«feministischen Streik», diese<br />
fahren später nach Bern und<br />
demonstrieren dort weiter. Die<br />
Zahl der Teilnehmenden ist<br />
deutlich tiefer als 2019, auch<br />
weil quasi 1:1 linke Parolen<br />
propagiert werden. Bürgerliche<br />
Frauen oder Bäuerinnen fühlen<br />
sich nicht mehr angesprochen<br />
und bleiben dem Anlass fern.<br />
■ Verurteilt: Ein Raser wird<br />
vom Obergericht zu 31 Monaten<br />
Haft verurteilt, zwölf davon<br />
unbedingt. Der Mann hatte<br />
2017 auf der A6 bei Lyss mit<br />
etwa 200 km/h seinen BMW<br />
«versenkt». Vier Personen wurden<br />
verletzt, einige leiden bis<br />
heute an den Folgen.<br />
■ Geöffnet: Im Juli und August<br />
können in der Bieler Innenstadt<br />
Gastrobetriebe eine<br />
Stunde länger offenhalten,<br />
unter der Woche in der Regel<br />
bis 1 Uhr 30. Betriebe in der<br />
Altstadt werden nicht einbezogen,<br />
wegen des Lärms. Betroffene<br />
Lokalbetreiber sind sauer.<br />
Donnerstag, 15. Juni<br />
■ Eingestellt: Die Gemeinde<br />
Nidau meldet: Die Aare Seeland<br />
Mobil AG modernisiert<br />
den Bahnhof Nidau. In den<br />
Sommerferien beginnt die intensive<br />
Bauphase. Der Bahnbetrieb<br />
zwischen Biel und Nidau<br />
Beunden wird vom 8. Juli bis<br />
zum 3. September eingestellt.<br />
Bahnreisende werden mit Bussen<br />
befördert.<br />
■ Gezofft: An der Gemeindeversammlung<br />
in Worben<br />
gehen die Wogen hoch. Im<br />
Zentrum der Kritik steht der geplante<br />
neue Dorfplatz. Dieser<br />
sei zu klein und am falschen<br />
Ort, weil die Hauptstrasse mitten<br />
hindurchführen würde.<br />
Samstag, 17. Juni<br />
■ Alarmiert: Im Hafen von<br />
Vingelz werden Blaualgen<br />
entdeckt. Das Bieler Polizeiinspektorat<br />
bringt Warnhinweise<br />
an. Man soll nicht dort<br />
baden, wo sich Cyanobakterien<br />
befinden, und Hunde<br />
vom Wasser fernhalten.<br />
■ Geturnt: In Lengnau nehmen<br />
5300 Turner am Seeländischen<br />
Turnfest teil. Der<br />
Wanderpreis für den besten<br />
Seeländer Verein geht an Rapperswil.<br />
Der Anlass wird durch<br />
einen Todesfall überschattet,<br />
ein 73-jähriger Mann erliegt<br />
einem Herzversagen.<br />
Sonntag, 18. Juni<br />
■ Abgestimmt I: Der Bieler<br />
Souverän sagt mit 53 Prozent<br />
knapp Ja zum neuen Reklamereglement.<br />
Reklame im öffentlichen<br />
Raum muss künftig<br />
zweisprachig konzipiert werden.<br />
(Siehe Kommentar rechts.)<br />
■ Abgestimmt II: Der Kanton<br />
Bern lehnt eine zusätzliche<br />
Elternzeit von 24 Wochen<br />
mit 69 Prozent wuchtig ab.<br />
Die Mehrheit findet zusätzliche<br />
Ferien für junge Eltern<br />
überflüssig und mit 200 Millionen<br />
Franken pro Jahr zu<br />
teuer. In der Stadt Biel wird<br />
die Vorlage mit 52 Prozent<br />
gutgeheissen.<br />
Montag, 19. Juni<br />
■ Gesperrt: Nidau will in<br />
Seenähe keinen Suchverkehr<br />
mehr: Vom kommendem Wochenende<br />
an werden ab Höhe<br />
Dr. Schneider-Strasse alle Zufahrtsstrassen<br />
zwischen der<br />
Schlossstrasse und dem Oberen<br />
Kanalweg für Strandbadund<br />
Seebesucher gesperrt,<br />
sobald die öffentlichen Parkplätze<br />
voll sind. Eine Umleitung<br />
wird signalisiert.<br />
A propos …<br />
In einer direkten Demokratie<br />
hat das Volk immer<br />
Recht. Die Ergebnisse des<br />
Abstimmungswochenendes<br />
sind also nicht zu beanstanden.<br />
Es gibt aber ein Phänomen,<br />
das Anlass zur Sorge<br />
gibt: der wachsende Einfluss<br />
von Fake News. So vorbildlich<br />
die Kampagne zum<br />
Berner Elternurlaub war, bei<br />
der zwei gegnerische Lager<br />
ihre unterschiedlichen, auf<br />
Fakten beruhenden Positionen<br />
auf respektvolle Weise<br />
argumentierten, so sehr<br />
waren die Kampagne der<br />
Gegner des Bundesgesetzes<br />
über das Klima und diejenige<br />
der Gegner des neuen<br />
Reglements über die Werbung<br />
in der Stadt Biel von<br />
unwürdigen Falschmeldungen<br />
durchsetzt. Die Ersteren<br />
banalisierten die immer offensichtlicher<br />
werdende Klimadringlichkeit<br />
und logen,<br />
dass wir unter Steuern und<br />
Verboten ersticken würden.<br />
Diejenigen, die sich gegen<br />
die Zweisprachigkeit auf<br />
den reglementierten Bieler<br />
Werbeplakaten wehrten, behaupteten<br />
sogar skrupellos,<br />
dass der Ausdruck «Ici, c’est<br />
Bienne!» in Zukunft verboten<br />
sein würde. Fake News!<br />
Die direkte Demokratie ist<br />
einer der schönsten Reichtümer<br />
der Schweiz. Wir<br />
sollten sie nicht mit leeren<br />
Parolen, Dogmatismus und<br />
bösem Willen abwerten.<br />
Ein Lob all jenen, die Informationen<br />
nicht mit Propaganda<br />
verwechseln!<br />
Bravo!<br />
VON/PAR<br />
MOHAMED<br />
HAMDAOUI<br />
Dimanche, les urnes ont<br />
parlé. Dans une démocratie<br />
directe, le peuple a toujours<br />
raison. Pas question, donc,<br />
de contester les résultats de<br />
ce week-end. Mais un phénomène<br />
a de quoi interpeller:<br />
l’influence grandissante des<br />
fake news. Autant la campagne<br />
sur le congé parental<br />
bernois fut exemplaire, avec<br />
deux camps antagonistes<br />
argumentant de manière<br />
respectueuse leurs positions<br />
divergentes, basées sur des<br />
faits, autant celle des opposants<br />
à la Loi fédérale sur le<br />
climat et celle des adversaires<br />
au nouveau Règlement sur la<br />
publicité en ville de Bienne<br />
ont été émaillées de fausses<br />
informations indignes.<br />
Méprisant une urgence climatique<br />
de plus en plus évidente,<br />
les premiers mentaient<br />
en affirmant que nous allions<br />
crouler sous des taxes et des<br />
interdits. Quant aux rétifs au<br />
bilinguisme sur les affiches<br />
biennoises réglementées, ils<br />
avaient multiplié les carabistouilles,<br />
jusqu’à oser affirmer<br />
sans scrupule que l’expression<br />
«Ici, c’est Bienne!» serait<br />
prohibée! Fake News! La<br />
démocratie directe est une<br />
des plus belles richesses de la<br />
Suisse. Ne la dévalorisons pas<br />
à coup de slogans creux, de<br />
dogmatisme et de mauvaise<br />
foi. Bravo, donc, à celles et<br />
ceux qui ne confondent pas<br />
information et propagande!<br />
Mercredi 14 juin<br />
■ Fermé. L’Office fédéral des<br />
routes annonce que depuis<br />
lundi 19 juin et jusqu’au 30 septembre,<br />
le tunnel de Gléresse sur<br />
l’A5 sera entièrement fermé à la<br />
circulation du lundi au samedi<br />
de 22 heures à 5 heures du<br />
matin. Le trafic est dévié sur la<br />
route cantonale via Gléresse.<br />
■ Revendiquées. La grève des<br />
femmes est célébrée à Bienne<br />
par un pique-nique géant, des<br />
concerts et des discours à la place<br />
Centrale. L’accent est mis sur une<br />
revendication majeure: davantage<br />
de places d’accueil pour les<br />
victimes de violence domestique.<br />
■ Accepté. Après un vif<br />
débat, le Grand Conseil bernois<br />
accepte finalement un crédit de<br />
475 francs par an pour 2024-<br />
2027 en faveur de l’association<br />
fOrum culture qui soutient les<br />
arts de la scène dans le Jura,<br />
le Jura bernois et l’arrondissement<br />
de Bienne.<br />
Jeudi 15 juin<br />
■ Conclus. Le Conseil municipal<br />
biennois conclut de nouveaux<br />
contrats de prestations<br />
avec dix institutions culturelles et<br />
vingt institutions locales pour la<br />
période 2024-2027 (voir page 6).<br />
✝ ADIEU<br />
Parmi elles, le KartellCulturel<br />
obtient le statut d’importance<br />
régionale. Le Municipal conclut<br />
aussi un contrat de prestations<br />
avec l’association First Friday<br />
pour une période de trois ans<br />
avec un soutien maximal de<br />
60 000 francs.<br />
■ Inaugurée. Le Centre hospitalier<br />
Bienne inaugure une<br />
maison de naissance afin de<br />
permettre aux femmes d’accoucher<br />
de la manière la plus<br />
naturelle possible.<br />
Vendredi 16 juin<br />
■ Présentés. La Municipalité<br />
de Moutier présente à la fois le<br />
résultat des comptes 2022 et la<br />
nouvelle version du Budget <strong>2023</strong><br />
qui avait été refusé en mars par<br />
la population. Bonne surprise<br />
pour le premier avec un gain<br />
de 744 400 francs au lieu d’une<br />
perte de 563 700 francs. Cependant,<br />
pour le Budget <strong>2023</strong>, il<br />
faudra se serrer la ceinture pour<br />
certain, le peuple ayant refusé<br />
une augmentation d’impôt.<br />
Samedi 17 juin<br />
■ Détectées. Des algues bleues<br />
sont détectées dans le port de<br />
Vigneules. La Ville de Bienne<br />
lance immédiatement un appel<br />
à la prudence et appelle la population<br />
à ne pas se baigner là où<br />
se trouve ces cyanobactéries et à<br />
tenir les chiens éloignés de l’eau.<br />
■ Médaillée. La vététiste<br />
biennoise Camille Balanche<br />
confirme sa bonne forme en<br />
prenant la 2 e place de la descente<br />
de Coupe du Monde à<br />
Leogang, battue par l’Autrichienne<br />
Valentina Höll qui évoluait<br />
devant son public.<br />
Dimanche 18 juin<br />
■ Acceptée. La population<br />
biennoise accepte par 52,8%<br />
des voix la révision du Règlement<br />
sur la réclame et son<br />
obligation de faire des campagnes<br />
bilingues sur les supports<br />
publicitaires soumis à<br />
permis de construire.<br />
Lundi 19 juin<br />
■ Attribués. Le Canton de<br />
Berne annonce que les mandats<br />
d’assainissement des sols pollués<br />
à Reconvilier et Loveresse<br />
ont été attribués au bureau CSD<br />
Ingénieurs SA à Delémont et à<br />
l’entreprise Torti Frères SA à<br />
Reconvilier. Les travaux débuteront<br />
en juillet et des parcelles<br />
seront ensuite assainies entre<br />
2024 et 2026.<br />
Aebersold Erika, 94, Nidau; Borter Silvia, 76, Biel/Bienne; Chopard Mélissa Virginie, 42, Biel/<br />
Bienne; Frieden-Binggeli Gertrud, 96, Biel/Bienne; Friedli Urs, 69, Port; Hirschi Bethli, 93, Biel/<br />
Bienne; Küffer Werner, 78, Bühl; Oberli Robert, 86, Moutier; Pfister Otto, 88, Tüscherz-Alfermée;<br />
Roch-Kull Serge, 76, Pieterlen; Schneider Jean-Claude, 82, Lyss; Siegenthaler-Thöni Geneviève, 90,<br />
Court; Sommer Ernest, 80, Tavannes; Stämpfli-Racine Silvia, 77, Ligerz; Tschantré Werner, 88,<br />
Nidau; Wendler Marcel Georges, 93, Biel/Bienne; Zürcher-Näf Edi, 83, Worben.<br />
Succ. de JohnnySchwabSA<br />
Pompes funèbres<br />
Bienne-Plateau de Diesse -LaNeuveville<br />
V+H Gerber Tél. 032 365 50 15<br />
info@pfgerber.ch<br />
Es gibt Es gibt Momente Momente im Leben, im Leben,<br />
da steht da steht die Welt die Welt einen einen Augenblick Augenblick still, still,<br />
und und wenn wenn sie sich sie sich dann dann weiterdreht, weiterdreht,<br />
ist nichts ist nichts mehr, mehr, wie wie es war. es war.<br />
Traurig, Traurig, aber aber mit mit vielen vielen schönen schönen Erinnerungen Erinnerungen nehmen nehmen wir wir Abschied Abschied von von meinem meinem lieben lieben<br />
Ehemann, Ehemann, unserem unserem lieben lieben Vater, Vater, Grossvater, Grossvater, Bruder, Bruder, Schwager, Schwager, Schwiegervater, Schwiegervater, Götti, Götti,<br />
Anverwandten Anverwandten und Freund Freund<br />
Urs Urs Markus Friedli<br />
29. 29. Dezember Dezember 1953 1953 – 12. – 12. Juni Juni <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />
Unerwartet Unerwartet hat dein hat dein Herz Herz im 70. im Lebensjahr 70. Lebensjahr aufgehört aufgehört zu schlagen. zu schlagen.<br />
Mit Mit deinem deinem Bild Bild in unseren in unseren Köpfen Köpfen und und lebendigen lebendigen Erinnerungen Erinnerungen im Herzen im Herzen umarmen umarmen wir dich wir dich<br />
und und werden werden dich dich auf immer auf immer vermissen. vermissen.<br />
Um Um dich dich trauert trauert deine deine ganze ganze Familie Familie und und ein grosser ein grosser Freundes- Freundes- und Bekanntenkreis.<br />
Bekanntenkreis.<br />
Wir Wir vermissen vermissen dich: dich:<br />
Franziska Franziska Friedli-Rohr Friedli-Rohr<br />
Larissa Larissa und und Roland Roland Schori-Friedli Schori-Friedli<br />
mit Noe mit Noe und und Leonie Leonie<br />
Raphael Raphael Friedli Friedli<br />
Jessica Jessica Friedli Friedli<br />
Barbara Barbara und und Jörg Jörg Meier-Friedli Meier-Friedli mit Familie mit Familie<br />
Peter Peter und und Katharina Katharina Rohr-Wüthrich Rohr-Wüthrich<br />
Regula Regula und und Erich Erich Stump-Rohr Stump-Rohr<br />
Traueradresse: Traueradresse: Franziska Franziska Friedli-Rohr, Friedli-Rohr, Weiherweg Weiherweg 33a, 33a, <strong>25</strong>62 <strong>25</strong>62 Port Port<br />
Die Die Verabschiedung Verabschiedung findet findet im engsten im engsten Familien- Familien- und Freundeskreis Freundeskreis statt. statt.<br />
Wer Wer dem dem lieben lieben Verstorbenen Verstorbenen gedenken gedenken möchte, möchte, möge möge die Stiftung die Stiftung Kinderhilfe Kinderhilfe Sternschnuppe Sternschnuppe<br />
berücksichtigen mit dem mit dem Vermerk Vermerk Urs Friedli, Urs Friedli, Postkonto Postkonto 80-20400-1, IBAN CH47 0900 0000 0000 8002 8002 0400 1.<br />
0400 1.<br />
La famille et les amis ont le regret de faire part du décès de<br />
Huguette Girardin<br />
qui nous a quittés après un long combat contre un cancer, dans sa 72 e année.<br />
Selon son désir, il n’y aura pas de cérémonie d’adieu.<br />
Huguette a souhaité faire don de son corps à la science.<br />
Adresse de famille: Paul Girardin<br />
Royes 7<br />
2350 Saignelégier.<br />
Bienne, le 6 juin <strong>2023</strong>.<br />
Les personnes que nous aimons<br />
quittent un jour nos yeux<br />
mais jamais notre cœur.
8<br />
BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong><br />
UMFRAGE SONDAGE<br />
Welches war Ihr Lieblingsfach in der Schule?<br />
À l’école, quelle était votre discipline préférée?<br />
Maler- und<br />
Gipsergenossenschaft Biel<br />
Solothurnstrasse 126a <strong>25</strong>04 Biel/Bienne<br />
032 342 30 72 www.mgg.ch<br />
PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />
Samantha Dunning, 36,<br />
Soziologin und Grossrätin SP/<br />
sociologue et députée PSR,<br />
Biel/Bienne<br />
«Es war in erster Linie die Mathematik.<br />
Ich fand das Fach<br />
amüsant. Und am französischen<br />
Gymnasium in Biel hatte ich<br />
einen absolut genialen Mathelehrer:<br />
Maxime Zuber. Aber auch<br />
in Geografie war ich gut. Die<br />
Welt und andere Menschen interessierten<br />
mich damals schon.»<br />
«C’était d’abord et surtout les<br />
mathématiques. Je trouvais<br />
cette discipline amusante. Et au<br />
Gymnase français de Bienne,<br />
j’avais eu un prof de math<br />
absolument génial: Maxime<br />
Zuber! Mais j’étais aussi forte<br />
en géographie. J’étais déjà ouverte<br />
au monde et aux autres.»<br />
Narcisse Ghazarian<br />
«Raspoutine», 81,<br />
Magier/magicien,<br />
Biel/Bienne<br />
«Zuerst war es Italienisch,<br />
dann Französisch. Ich bin im<br />
Libanon zur Schule gegangen.<br />
Zu Hause sprachen wir auch<br />
Armenisch, Türkisch und<br />
Arabisch. Neue Sprachen zu<br />
lernen, war also ziemlich einfach<br />
für mich. So einfach wie<br />
Zaubern!»<br />
«C’était d’abord l‘italien, puis<br />
le français. J’étais à l’école au<br />
Liban. À la maison, nous parlions<br />
aussi l’arménien, le turc<br />
et l’arabe. Apprendre de nouvelles<br />
langues était donc plutôt<br />
facile pour moi. Aussi facile<br />
que d’appendre la magie!»<br />
Monique Esseiva, 64,<br />
Alt Stadträtin (CVP)/ancienne présidente<br />
du Conseil de Ville (PDC),<br />
Biel/Bienne<br />
«Das war Math. Ich liebte<br />
schon damals Zahlen und<br />
Logik. Deshalb bin ich wohl<br />
auch Buchhalterin geworden<br />
und habe später im Finanzund<br />
Bankwesen gearbeitet.<br />
Aber ich mochte auch den<br />
Deutschunterricht sehr.»<br />
«C’’était les maths! J’adorais<br />
déjà les chiffres et la logique.<br />
C’est sans doute pourquoi<br />
j’étais ensuite devenue comptable,<br />
avant de travailler dans<br />
la finance et la banque. Mais<br />
j’aimais aussi beaucoup les<br />
leçons d’allemand.»<br />
Pierre-Yves Grivel, 70,<br />
Alt Grossrat FDP und Schuldirektor/<br />
ancien député PRR et ancien<br />
directeur d’école, Biel/Bienne<br />
«Zweifellos waren es Geografie<br />
und Geschichte. Diese Fächer<br />
helfen einem, die Welt, in der<br />
man lebt, besser zu verstehen.<br />
Ich habe diese Fächer auch<br />
lange Zeit unterrichtet. Dann<br />
habe ich auch gerne gezeichnet<br />
und natürlich Sport getrieben.»<br />
«Sans hésiter, c’était la géographie<br />
et l’histoire. Ces branches<br />
permettent de mieux comprendre<br />
le monde dans lequel<br />
on vit. J’ai d’ailleurs longtemps<br />
enseigné ces disciplines. Ensuite,<br />
j’ai aussi adoré le dessin<br />
et, bien sûr, le sport.»<br />
Myriam Diarra-Schutzbach, 46,<br />
Therapeutin und Pädagogin/<br />
thérapeute et pédagogue,<br />
Biel/Bienne<br />
«Biologie. Vielleicht, weil meine<br />
Mutter Drogistin war und uns<br />
schon damals für die Natur<br />
sensibilisiert hat. Jedenfalls<br />
habe ich in diesem Unterricht<br />
gelernt, wie sehr der Mensch<br />
eine Rolle in der Natur spielt, ob<br />
positiv oder negativ. Ich hatte<br />
gute Noten in diesem Fach.»<br />
«La biologie! Peut-être parce<br />
que ma mère était droguiste<br />
et nous sensibilisait déjà à la<br />
nature. En tout cas, j’avais<br />
appris dans ces leçons à quel<br />
point l’humain joue un rôle,<br />
positif ou négatif sur la nature.<br />
J’avais de très bonnes notes<br />
dans cette discipline.»<br />
Henri Schürch, 82, Pilot und ehemaliger<br />
Fallschirmsprung-Instruktor/<br />
pilote et ancien instructeur de<br />
parachutisme, La Heutte<br />
«Mein Lieblingsfach in der<br />
Schule? Das waren natürlich<br />
die Ferien! Spass beiseite, ich<br />
glaube, es war Zeichnen. Und<br />
dann Technisches Zeichnen.<br />
Als Teenager wollte ich Architekt<br />
werden.»<br />
«Ma branche favorite à l’école?<br />
C’était les vacances, bien sûr!<br />
Blague à part, je crois que<br />
c’était le dessin. Et ensuite le<br />
dessin technique. Adolescent,<br />
j’avais un temps envisagé de<br />
devenir architecte.»<br />
WOCHEN-<br />
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20.6.–<strong>25</strong>.6.<strong>2023</strong><br />
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Radieschen (exkl. Bio), Schweiz, Beutel à 150 g (100 g = –.67)<br />
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statt 45.60<br />
40%<br />
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Lavaux AOC Salamandre 2021,<br />
6 × 70 cl (10 cl = 1.02)<br />
KW<strong>25</strong>/23<br />
NAT D<br />
Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.
BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />
BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />
9<br />
Corinne Villard und<br />
Stephan Riesen:<br />
«Wir pflegen zu unseren<br />
Kundinnen und Kunden<br />
langfristige Beziehungen<br />
und begleiten sie<br />
beim Erreichen ihrer<br />
finanziellen Ziele.»<br />
FINANZBRANCHE<br />
Wie eine<br />
Familie<br />
Bei der Privatbank Von Graffenried<br />
steht der Mensch im Mittelpunkt,<br />
Qualität steht vor Quantität.<br />
VON HANS-UELI AEBI<br />
Der Hauptunterschied<br />
zwischen einer «normalen»<br />
Bank und einer Privatbank<br />
ist rasch erklärt: Privatbanken<br />
sind kleiner und konzentrieren<br />
sich meist auf die Vermögensverwaltung.<br />
Weitere Dienste<br />
wie Kredite, Hypotheken<br />
oder Zahlungsverkehr gehören<br />
nicht zum Kerngeschäft<br />
einer klassischen Privatbank.<br />
1998 haben vier ehemalige<br />
Angestellte einer Grossbank<br />
die Von Graffenried & Partner<br />
AG in Biel gegründet. Diese<br />
Gesellschaft wurde 2015 in die<br />
Privatbank Von Graffenried<br />
AG Bern als Niederlassung Biel<br />
integriert. In der Nidaugasse<br />
arbeiten derzeit vier Mitarbeitende.<br />
«Die Region Biel-<br />
Seeland und Berner Jura ist<br />
industriell und frankophon<br />
gefärbt, daher ist eine Präsenz<br />
vor Ort wichtig», sagt Stephan<br />
Riesen, 54, der in der Region<br />
Biel aufgewachsen ist und<br />
Mitte 2022 zur Privatbank Von<br />
Graffenried wechselte. Zuvor<br />
betreute er viele Jahre private<br />
und institutionelle Kundenvermögen<br />
bei einer Grossbank.<br />
Auf den 1. Juli übernimt er die<br />
Leitung der Niederlassung Biel.<br />
Persönlich. «Ich schätze die<br />
kurzen Entscheidungswege und<br />
das familiäre Umfeld. Wir beraten<br />
unsere Kunden zu Anlagethemen<br />
wie zum Beispiel Aktien,<br />
Festverzinsliche, Immobilienanlagen<br />
und vielem mehr. Ich bin<br />
auch Ansprechpartner und Vermittler<br />
für weitere Bereiche der<br />
Von Graffenried-Gruppe.» Den<br />
grössten Unterschied zur Arbeit<br />
in einer Grossbank sieht Riesen<br />
im Handlungsspielraum und in<br />
der Individualität der Beratung.<br />
«Wir haben die Kapazität und<br />
den Freiraum, unsere Kundinnen<br />
und Kunden bei der Erreichung<br />
ihrer finanziellen Ziele zu begleiten.<br />
So können wir langjährige<br />
Beziehungen aufbauen und pflegen.<br />
Es gibt auch kein Minimum<br />
bei der Vermögensgrösse.»<br />
Frauenpower. Neu zum<br />
Team gestossen ist Anfang<br />
Jahr Corinne Villard. «Wir<br />
wollten unser Team verjüngen<br />
und mit einer Frau<br />
verstärken», sagt Riesen.<br />
Die 46-Jährige hat bernjurassische<br />
Wurzeln, wuchs<br />
in Ins auf und wohnt heute<br />
in Ulmiz (FR). Sie ist seit 20<br />
Jahren in der Finanzbranche<br />
tätig, zuletzt im HR-Bereich.<br />
Nun ist sie zu ihren Wurzeln<br />
zurückgekehrt. «Bei der<br />
Privatbank Von Graffenried<br />
steht Qualität vor Quantität.<br />
Die Werte ,einfach,<br />
echt und engagiert’ werden<br />
hier wirklich gelebt.» Unter<br />
«einfach» seien verständliche<br />
und transparente Lösungen<br />
zu verstehen.<br />
Selbst als finanziell unabhängige<br />
Frau, die seit über 30<br />
Jahren im Berufsleben steht,<br />
kennt sie die verschiedenen<br />
Rollen einer Frau. «Anliegen<br />
und Bedürfnisse können<br />
sich je nach Lebenssituation<br />
grundlegend ändern.» Themen<br />
sind Familiengründung,<br />
Teilzeitarbeit Ja oder Nein,<br />
berufliche Neuorientierung,<br />
Selbständigkeit oder finanzielle<br />
Absicherung im Alter.<br />
Frauen seien puncto Finanzen<br />
zunehmend mutiger<br />
und aktiver. Villard möchte<br />
Hemmschwellen weiter senken.<br />
«Von Frau zu Frau in<br />
,unserer’ Sprache.» Die Von<br />
Graffenried-Gruppe ist zu<br />
100 Prozent in Frauenbesitz<br />
und etwa die Hälfte der Angestellten<br />
ist weiblich. «Auch<br />
deshalb bin ich zur Privatbank<br />
Von Graffenried AG<br />
gekommen.»<br />
Vertrauen. Die Schlagzeilen<br />
rund um die Credit Suisse<br />
haben dem Image des Bankensektors<br />
geschadet, meint<br />
Riesen. Die Privatbank Von<br />
Graffenried sei davon jedoch<br />
kaum betroffen. «Wir investieren<br />
in Schweizer Firmen,<br />
die unsere Fondsmanager<br />
gut kennen, und wir meiden<br />
unkontrollierte spekulative<br />
Anlagegefässe.» Vertrauen<br />
ist das Hauptkapital einer<br />
Bank, wie der «Überbanker»<br />
Oswald Grübel immer wieder<br />
betont. Rund ein Drittel<br />
des betreuten Gesamtvermögens<br />
ist in den letzten<br />
Jahren zugeflossen. Das ist<br />
ein sicheres Indiz für Kundenvertrauen.<br />
■<br />
PHOTO: HANS-UELI AEBI<br />
La banque privée Von Graffenried place<br />
l’humain au centre de ses préoccupations<br />
et privilégie la qualité à la quantité.<br />
PAR HANS-UELI AEBI<br />
Principale différence entre<br />
une banque «normale» et une<br />
banque privée: la seconde est<br />
plus petite et se concentre<br />
généralement sur la gestion<br />
de fortune. Les autres services<br />
tels que les crédits, les hypothèques<br />
ou le trafic des paiements<br />
ne font pas partie de<br />
son cœur de métier. En 1998,<br />
quatre anciens employés<br />
d›une grande banque ont<br />
fondé la société Von Graffenried<br />
& Partner AG à Bienne.<br />
En 2015, cette société a été intégrée<br />
à la banque privée Von<br />
Graffenried SA Berne comme<br />
succursale de Bienne. Quatre<br />
collaborateurs travaillent actuellement<br />
à la rue de Nidau.<br />
«La région Bienne-Seeland et<br />
Jura bernois est industrielle et<br />
teintée de francophonie, d’où<br />
l’importance d’une présence<br />
sur place», explique Stephan<br />
Riesen, 54 ans, qui a grandi<br />
dans la région et a rejoint Von<br />
Graffenried à mi-2022. Auparavant,<br />
il a géré pendant de<br />
nombreuses années les avoirs<br />
de clients privés et institutionnels<br />
dans une grande banque.<br />
Au 1 er juillet il dirigera la filiale<br />
biennoise<br />
Personnellement. «J’apprécie<br />
les voies décisionnelles<br />
courtes et l’environnement<br />
familial. Nous conseillons<br />
nos clients sur des thèmes<br />
de placement comme les actions,<br />
les titres à revenu fixe,<br />
les placements immobiliers<br />
et bien d’autres encore. Je<br />
suis également l’interlocuteur<br />
et l’intermédiaire pour<br />
d’autres secteurs du Groupe<br />
Von Graffenried.» Pour Stephan<br />
Riesen, la plus grande<br />
différence avec le travail dans<br />
une grande banque réside<br />
dans la marge de manœuvre<br />
et l’individualité du conseil.<br />
«Nous avons la capacité et<br />
la liberté d’accompagner<br />
notre clientèle dans la réalisation<br />
de ses objectifs financiers.<br />
Nous pouvons ainsi<br />
construire et entretenir des<br />
relations à long terme.» Von<br />
Graffenried ne connaît d’ailleurs<br />
pas de minimum en<br />
termes de taille de fortune.<br />
Corinne Villard et<br />
Stephan Riesen:<br />
«Chez Von Graffenried,<br />
les valeurs de simplicité,<br />
d’authenticité et<br />
d’engagement sont<br />
vraiment vécues.»<br />
SECTEUR FINANCIER<br />
Comme<br />
une famille<br />
Pouvoir des femmes.<br />
Corinne Villard a rejoint l’établissement<br />
début <strong>2023</strong>. «Nous<br />
voulions rajeunir et renforcer<br />
notre équipe avec une femme«,<br />
explique Stephan Riesen. Cette<br />
femme de 46 ans a des origines<br />
bernoises et jurassiennes, a grandi<br />
à Anet et habite aujourd’hui à<br />
Ulmiz (FR). Elle travaille depuis<br />
20 ans dans le secteur financier,<br />
en dernier lieu dans le domaine<br />
des RH. Elle est revenue à ses racines.<br />
«Chez Von Graffenried, la<br />
qualité prime sur la quantité. Les<br />
valeurs de simplicité, d’authenticité<br />
et d’engagement sont vraiment<br />
vécues ici.» Par «simple»,<br />
elle entend des solutions compréhensibles<br />
et transparentes.<br />
Financièrement indépendante,<br />
engagée dans la vie professionnelle<br />
depuis plus de 30 ans,<br />
elle connaît les différents rôles<br />
d’une femme. «Les préoccupations<br />
et les besoins peuvent changer<br />
radicalement en fonction de<br />
la situation de vie.» Les thèmes<br />
abordés sont la fondation d’une<br />
famille, le travail à temps partiel<br />
oui ou non, la réorientation professionnelle,<br />
l’indépendance ou<br />
la sécurité financière à la retraite.<br />
Les femmes sont de plus en plus<br />
courageuses et actives en matière<br />
financière. Corinne Villard souhaite<br />
continuer à abaisser les<br />
barrières. «De femme à femme,<br />
dans notre langue.»<br />
Le Groupe Von Graffenried<br />
est détenu à 100% par des<br />
femmes et environ la moitié des<br />
employés le sont. «C’est aussi<br />
pour cette raison que je suis<br />
venue chez Von Graffenried AG.»<br />
Confiance. Les gros titres<br />
autour du Credit Suisse ont nui<br />
à l’image du secteur bancaire,<br />
estime Stephan Riesen. Von<br />
Graffenried n’en est toutefois<br />
guère affectée, selon lui. «Nous<br />
investissons dans des entreprises<br />
suisses que nos gestionnaires<br />
de fonds connaissent bien et<br />
nous évitons les véhicules de<br />
placements spéculatifs incontrôlés.»<br />
La confiance est le capital<br />
principal d’une banque, comme<br />
le manager financier Oswald<br />
Grübel ne cesse de le répéter.<br />
Environ un tiers de la fortune<br />
totale gérée a afflué ces dernières<br />
années. C’est un indice certain<br />
de la confiance des clients. ■<br />
menu<br />
DES MONATS<br />
DU MOIS<br />
von Tobias Jaberg,<br />
dipl. Chefkoch und<br />
Diätkoch, Stv. Küchenchef<br />
Hirslanden Klinik Linde<br />
Biel, Silbermedaillengewinner<br />
Kocholympiade<br />
Stuttgart 2020.<br />
Es muss nicht immer das<br />
Schnitzel sein – aus Wien<br />
ist ein weiterer Klassiker<br />
wohlbekannt: der mit unserem<br />
Siedfleisch verwandte<br />
Tafelspitz. Langsam in einem<br />
Gemüsesud zart geschmort<br />
und kalt aufgeschnitten,<br />
lässt sich dieses sommerliche<br />
Gericht perfekt vorbereiten.<br />
Besonders fein und einfach<br />
nach diesem Rezept:<br />
KALTER TAFELSPITZ MIT<br />
KRÄUTER-VINAIGRETTE<br />
Für 4 Personen<br />
Für den Tafelspitz:<br />
800 g Rindsbrustspitz (oder<br />
Huftdeckel)<br />
wenig Öl<br />
1 Zwiebel<br />
1 Karotte<br />
50 g Sellerie<br />
50 g Lauch<br />
2 Lorbeerblätter<br />
1 Gewürznelke<br />
5 Pfefferkörner<br />
1 Zweig Thymian<br />
Salz<br />
Für die Vinaigrette:<br />
1 dl Rapsöl<br />
1 dl Olivenöl<br />
1 Schalotte<br />
50 g Petersilie frisch<br />
50 g Basilikum frisch<br />
15 g Liebstöckel (Maggikraut)<br />
5 g Thymian<br />
5 g Rosmarin<br />
2 dl weisser Aceto Balsamico<br />
2 EL Honig<br />
Salz und Pfeffer<br />
Das Gemüse für den Sud in<br />
kleine Würfel schneiden, die<br />
Kräuter und die Schalotte für<br />
die Vinaigrette fein hacken.<br />
Die Gemüsewürfel in einer<br />
hohen Pfanne leicht andünsten,<br />
mit 2 Litern Wasser aufgiessen<br />
und die Kräuter und<br />
Gewürze dazugeben. Kurz<br />
aufkochen, dann das Fleisch<br />
beigeben, noch einmal kurz<br />
aufkochen und knapp unter<br />
dem Siedepunkt ca. 2,5 Stunden<br />
ziehen lassen. Im Sud<br />
auskühlen lassen.<br />
Für die Vinaigrette alle<br />
Zutaten bis auf die Schalotte<br />
mixen, dann die fein<br />
gehackte Schalotte beigeben<br />
und abschmecken.<br />
Wenn die Sauce zu sauer<br />
schmeckt, noch etwas<br />
Honig hinzufügen.<br />
Zum Anrichten das Fleisch<br />
dünn aufschneiden, überlappend<br />
auf einer Platte drapieren<br />
und die Vinaigrette<br />
darüber träufeln.<br />
par Tobias Jaberg, chef et<br />
cuisinier diététique, chef<br />
de cuisine adjoint de la<br />
Hirslanden Clinique des<br />
Tilleuls de Bienne, médaillé<br />
d’argent des Olympiades<br />
des Cuisiniers de<br />
Stuttgart 2020.<br />
Il n’est pas toujours nécessaire<br />
d’opter pour l’escalope<br />
– un autre classique<br />
est bien connu à Vienne:<br />
le Tafelspitz, apparenté à<br />
notre pot-au feu. Lentement<br />
mijoté dans un bouillon<br />
de légumes et découpé<br />
à froid, ce plat estival peut<br />
être parfaitement préparé.<br />
Particulièrement délicieux<br />
et facile à apprêter selon<br />
cette recette :<br />
TAFELSPITZ FROID<br />
AVEC VINAIGRETTE<br />
AUX HERBES<br />
Pour 4 personnes<br />
Pour le Tafelspitz:<br />
800 g de pointe de poitrine<br />
de bœuf (ou d’aiguillette<br />
de rumsteak)<br />
un peu d’huile<br />
1 oignon<br />
1 carotte<br />
50 g de céleri<br />
50 g de poireau<br />
2 feuilles de laurier<br />
1 clou de girofle<br />
5 grains de poivre<br />
1 branche de thym<br />
sel<br />
Pour la vinaigrette :<br />
1 dl d’huile de colza<br />
1 dl d’huile d’olive<br />
1 échalote<br />
50 g de persil frais<br />
50 g de basilic frais<br />
15 g de livèche (herbe maggi)<br />
5 g de thym<br />
5 g de romarin<br />
2 dl de vinaigre balsamique<br />
blanc<br />
2 cs de miel<br />
sel et poivre<br />
Couper les légumes en<br />
petits dés pour le bouillon,<br />
hacher finement les herbes<br />
et l’échalote pour la vinaigrette.<br />
Faire légèrement<br />
revenir les cubes de légumes<br />
dans une poêle haute, verser<br />
2 litres d’eau et ajouter les<br />
herbes et les épices. Porter<br />
brièvement à ébullition, puis<br />
ajouter la viande, porter de<br />
nouveau brièvement à ébullition<br />
et laisser reposer juste<br />
en dessous du point d’ébullition<br />
pendant environ<br />
2 heures et demie. Laisser<br />
refroidir dans le bouillon.<br />
Pour la vinaigrette, mixer<br />
tous les ingrédients sauf<br />
l’échalote, puis ajouter<br />
l’échalote finement hachée<br />
et rectifier l’assaisonnement.<br />
Si la sauce a un goût trop<br />
acide, ajouter encore un<br />
peu de miel.<br />
Pour le dressage, couper la<br />
viande en fines tranches, la<br />
disposer sur un plat en la faisant<br />
se chevaucher et verser<br />
la vinaigrette par-dessus.<br />
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10 BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />
BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />
GEMÜSE<br />
Zucchetti und Salat dürfen<br />
Schönheitsfehler haben<br />
Für Gemüse sind diesen Monat neue<br />
Qualitätsnormen in Kraft getreten.<br />
ajé. Die Umweltbelastung<br />
durch vermeidbare Lebensmittelabfälle<br />
ist etwa halb so<br />
gross wie die des gesamten<br />
motorisierten Individualverkehrs<br />
in der Schweiz. «Food<br />
Loss» (Lebensmittelverlust<br />
auf dem Feld, beim Transport<br />
oder in der Verarbeitung)<br />
und «Food Waste» (Wegwerfen<br />
von Lebensmitteln) sind<br />
die drittgrösste Quelle von<br />
Treibhaus-gasemissionen. Die<br />
Schweiz hat sich im Rahmen<br />
des vom Bundesrat verabschiedeten<br />
Aktionsplans gegen<br />
Lebensmittelverschwendung<br />
deshalb das Ziel gesetzt, bis<br />
2030 die vermeidbaren Lebensmittelabfälle<br />
zu halbieren<br />
und dazu vom Anbau über die<br />
Produktion bis zum Verkauf<br />
und letztlich dem Konsum<br />
möglichst alle Akteure zu verpflichten.<br />
Toleranz. Qualitätsnormen<br />
regeln, welche Merkmale<br />
Schweizer Gemüse<br />
aufweisen müssen, um in<br />
den Handel gelangen zu können.<br />
Sie gelten sowohl für<br />
konventionell als auch für<br />
biologisch produzierte Ware<br />
und werden vom Verband<br />
Schweizer Gemüseproduzenten<br />
(VSGP) und dem Verband<br />
des Schweizerischen Früchte-,<br />
Gemüse- und Kartoffelhandels<br />
(Swisscofel) bestimmt.<br />
Zum ersten Mal seit 2014<br />
sind diese nun bei 65 Produkten<br />
überarbeitet worden. Neu<br />
steigt die Toleranz gegenüber<br />
leichten Schönheitsmakeln.<br />
Die angepassten Qualitätsnormen<br />
sind öffentlich bei<br />
Qualiservice (Kompetenzzentrum<br />
für Qualitätsfragen der<br />
Früchte-, Gemüse- und Kartoffelbranche)<br />
abrufbar.<br />
Mit der Anpassung der<br />
Qualitätsnormen reagiert die<br />
Branche auf verschiedene<br />
Entwicklungen der letzten<br />
Jahre. Erstens reduziert sie<br />
den Foodwaste und leistet<br />
damit einen Beitrag zur Umsetzung<br />
des bundesrätlichen<br />
Aktionsplans gegen die Lebensmittelverschwendung.<br />
Makel. Der Handel akzeptiert<br />
künftig auch Produkte<br />
mit leichten Schönheitsmakeln,<br />
die aber den hohen<br />
qualitativen Standards genügen.<br />
Beispiele sind feine Aussenränder<br />
auf Blattsalaten<br />
und kleine Schalenfehler auf<br />
Zucchetti. Mit der Anpassung<br />
der Qualitätsnormen wird<br />
Schweizer Gemüse insgesamt<br />
nachhaltiger. «Wir freuen<br />
uns, dass wir gemeinsam mit<br />
dem Handel einen aktiven<br />
Beitrag zur Reduktion von<br />
Lebensmittelverlusten leisten<br />
können», sagt VSGP-Direktor<br />
Matija Nuic.<br />
Künftig soll also mehr<br />
Ware im Handel landen<br />
und weniger Gemüse zwischen<br />
Acker und Handel<br />
«verlorengehen». Bei den<br />
Gemüseproduzentinnen und<br />
Gemüseproduzenten werden<br />
die neuen Qualitätsnormen<br />
begrüsst und sind auch an gewisse<br />
Hoffnungen geknüpft.<br />
«Die Normen liessen bis<br />
anhin nur ausnahmslos einwandfreies<br />
Gemüse zu, was<br />
in den letzten Jahren zu mehr<br />
Ausfall bei uns auf den Feldern<br />
und so zu ,Food Waste’<br />
führte», sagt der Galmizer<br />
Gemüseproduzent Christoph<br />
Wyss.<br />
Den Produzentinnen und<br />
Produzenten sei bewusst, dass<br />
sie nicht faule oder total zerfressene<br />
Produkte verkaufen<br />
könnten. In den letzten Jahren<br />
habe es aber immer wieder<br />
Fälle gegeben, in denen Ware<br />
wegen ein paar Blattläusen<br />
oder ein bisschen Lochfrass<br />
zurückgewiesen worden sei;<br />
dort würden die Qualitätsnormen<br />
nun ansetzen. «Gemüse,<br />
das vielleicht nicht mehr hundertprozentig<br />
schön aussieht,<br />
kann trotzdem noch verkauft<br />
und auch ohne Bedenken<br />
gegessen werden», ergänzt<br />
Christoph Wyss.<br />
Spannungsfeld. Die Gemüseproduktion<br />
bewege sich<br />
PHOTO: BCA<br />
sowieso in einem enormen<br />
Spannungsfeld: Es werde<br />
möglichst ökologisch und<br />
umweltschonend produziertes<br />
Gemüse in Topqualität<br />
verlangt, während immer<br />
mehr Wirkstoffe für den<br />
Schutz der Pflanzen wegfallen<br />
würden. Es werden deshalb<br />
Stimmen laut, dass der<br />
Detailhandel mehr Toleranz<br />
zeigen soll bezüglich der<br />
optischen Normen. Schon<br />
ein kleiner Befall mit Thripsen,<br />
rund einem Millimeter<br />
kleinen Schädlingen, hat<br />
bis anhin dazu führen können,<br />
dass Lauch nicht mehr<br />
geliefert werden konnte,<br />
auch wenn er qualitativ einwandfrei<br />
war, optisch jedoch<br />
nicht der Norm entsprach. Es<br />
müsse eine gesunde Toleranz<br />
her, damit Landwirtinnen<br />
und Landwirte nicht gezwungen<br />
sind, zu Pflanzenschutzmitteln<br />
zu greifen. ■<br />
Quellen:<br />
Landwirtschaftlicher Informationsdienst<br />
(lid), Schweizer<br />
Gemüseproduzenten<br />
Konsumenten<br />
ist<br />
bisher stets<br />
makellos<br />
aussehendes<br />
Gemüse<br />
angeboten<br />
worden.<br />
Das könnte<br />
sich künftig<br />
ändern.<br />
BILD DER WOCHE<br />
von Joel Schweizer<br />
Berner Fussballfans<br />
könnten in den<br />
Farben dieses Bildes<br />
eine versteckte<br />
Botschaft zur Unterstützung<br />
von<br />
Meister und Cup-<br />
Sieger YB sehen.<br />
Was natürlich<br />
Quatsch ist:<br />
Das gelb blühende<br />
Rapsfeld unter<br />
schwarzem Himmel<br />
in der Nähe von<br />
Bühl ist nicht mehr<br />
und nicht weniger<br />
als eine Laune<br />
der Natur.
BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong><br />
PERSONEN GENS D’ICI<br />
Das singende Weichei<br />
Um seinen<br />
80. Geburtstag<br />
am 2. Juli zu<br />
feiern, tritt der<br />
bekannte Bieler<br />
Rocker nacheinander<br />
in der Barbarie<br />
und an der Bieler<br />
Braderie auf.<br />
VON MOHAMED HAMDAOUI<br />
In der Stadt ist René Triponez<br />
als ziemliches Weichei<br />
bekannt. «Ich lasse mir von<br />
niemandem etwas sagen», sagt<br />
der in La Chaux-de-Fonds geborene<br />
Triponez, der seit Beginn<br />
seiner Schulzeit in Biel<br />
lebt. Ob später in der Armee<br />
oder in der Arbeitswelt, er<br />
machte, was er wollte und in<br />
seinem eigenen Rhythmus.<br />
«Ich war schon immer so. In<br />
meinem Alter werde ich mich<br />
nicht ändern.»<br />
Golf Drouot. Aber sobald<br />
er auf der Bühne steht, zeigt<br />
Guitol, ein Spitzname aus seiner<br />
Jugendzeit, eine andere<br />
Natur: überschwänglich, leidenschaftlich<br />
und manchmal<br />
exzessiv. «Es kam vor, dass ich<br />
Konzerte fast nackt beendete,<br />
weil ich so in Trance war.<br />
Das war zum Beispiel bei der<br />
Expo.02 der Fall, wo ich am<br />
Schluss nur noch den Tanga<br />
trug.» Seine ersten Auftritte<br />
hatte der angehende Fotograf<br />
bereits während seiner Schulzeit.<br />
Aber so richtig los ging<br />
es Anfang der Sechzigerjahre<br />
mit seiner ersten Rockband:<br />
Les Vampires. «Wir hatten<br />
einen Wettbewerb in Pruntrut<br />
gewonnen.» Es war die<br />
Zeit der Beatles, der Rolling<br />
Stones und von Johnny Hallyday.<br />
«Alles war möglich!»<br />
Mit seiner Band trat Guitol<br />
in Paris im Golf Drouot auf,<br />
dem legendären Konzertsaal,<br />
in dem unter anderem David<br />
Bowie, Otis Redding oder Pink<br />
Floyd gespielt hatten.<br />
Budapest und New York.<br />
Guitol ist nicht sehr gesprächig.<br />
Ein Interview mit ihm<br />
verläuft schleppend. «Ich kann<br />
mich am besten ausdrücken,<br />
wenn ich auf der Bühne stehe.<br />
Ich singe Blues, Rock oder<br />
Rhythm and Blues und spiele<br />
Mundharmonika. Ich habe ein<br />
gutes Dutzend davon.» Nach<br />
Les Vampires hatte Guitol<br />
mehrere Bands gegründet, die<br />
vielen Bielerinnen und Bielern<br />
in Erinnerung geblieben sind:<br />
Top Rats, G. And the Swing<br />
Machine, Yellowsnow und<br />
schliesslich Ze Shnabr.<br />
Mit einigen Bands konnte<br />
er im Ausland auftreten, vor<br />
allem in Budapest, Berlin und<br />
Amsterdam. «Eines Abends<br />
nahm ich sogar an einer Jam-<br />
Session in einem New Yorker<br />
Club teil.» Er fühlte sich dort<br />
wie zu Hause: «Biel ist ein<br />
kleines New York. Es ist auch<br />
eine offene und kosmopolitische<br />
Stadt mit einem breiten<br />
kulturellen Angebot», fügt der<br />
perfekt zweisprachige Mann<br />
hinzu, der davon träumt, dass<br />
Biel sein Projekt für ein Regiotram<br />
wieder aufnimmt.<br />
PORTRÄT / /PORTRAIT<br />
Guitol<br />
Le mou chantant<br />
Melancholie. Seit dem<br />
Tod seiner Frau Rosemarie<br />
vor vier Jahren fällt es René<br />
Triponez schwer, seine Melancholie<br />
zu verbergen. «Ich<br />
vermisse sie jeden Tag.»<br />
Mit ihr hatte er vor einem<br />
Vierteljahrhundert in Biel<br />
eine kleine Bar eröffnet: das<br />
Atomic Café. Das kürzlich<br />
erweiterte Lokal wurde letztes<br />
Jahr mit der Auszeichnung für<br />
kulturelle Verdienste der Stadt<br />
Biel geehrt. Ende letzten Jahres<br />
trat Guitol hier das letzte Mal<br />
auf. «Dabei war mir auch die<br />
Idee gekommen, meinen 80.<br />
Geburtstag zu feiern, indem<br />
ich sowohl in der Barbarie als<br />
auch an der Braderie auftrete.»<br />
Dieses etwas verrückte Projekt<br />
wird am 1. Juli um 19 Uhr<br />
30 auf der Esplanade bei der<br />
Barbarie und am 2. Juli, seinem<br />
Geburtstag, um 13 Uhr 30 auf<br />
dem Zentralplatz im Rahmen<br />
der Braderie verwirklicht. Er<br />
wird von seinen Söhnen Tristan<br />
(Gitarre) und Fabian (Bass),<br />
einem weiteren Gitarristen,<br />
Chisée Chaesermann, zwei<br />
Schlagzeugern, Tobias<br />
Schramm und Gérard Kessi,<br />
und dem Saxophonisten Dominik<br />
Roth begleitet. «Das<br />
werden nicht meine Abschiedskonzerte<br />
sein.» Puh! ■<br />
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER / ZVG<br />
Seit den<br />
Sechzigerjahren<br />
ist<br />
Guitol eine<br />
Rampensau.<br />
Früher<br />
trug er am<br />
Ende seiner<br />
Konzerte<br />
manchmal<br />
bloss noch<br />
einen<br />
Tanga.<br />
2014<br />
1989<br />
2022<br />
1964<br />
Depuis les années 60, Guitol<br />
est une bête de scène. Jadis,<br />
il était même capable de<br />
finir ses concerts en string!<br />
2002<br />
PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />
À la ville, René Triponez<br />
est un mollasson assumé.<br />
«Je n’ai d’ordre à recevoir<br />
de personne!», aime répéter<br />
ce natif de la Chaux-de-<br />
Fonds établi à Bienne depuis<br />
le début de sa scolarité. Que<br />
ce soit ensuite à l’armée ou<br />
dans le monde du travail,<br />
il n’aimait en faire qu’à sa<br />
tête et à son rythme. «J’ai<br />
toujours été comme ça. Ce<br />
n’est pas à mon âge que je<br />
vais changer!»<br />
Golf Drouot. Mais dès<br />
qu’il monte sur scène, Guitol,<br />
un surnom qui remonte<br />
à son adolescence, dévoile<br />
une autre nature: exubérante,<br />
passionnée et parfois<br />
excessive. «Il m’est arrivé de<br />
finir mes concerts presque<br />
à poil tellement j’étais en<br />
transe. Ce fut notamment<br />
le cas lors de l’Expo.02, où<br />
j’avais fini en string!»<br />
Votrebanque privéebernoise<br />
Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />
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Pour fêter son 80 e anniversaire qui aura<br />
lieu le 2 juillet, le célèbre rocker biennois<br />
se produira coup sur coup à la<br />
Barbarie, puis à la Braderie de Bienne!<br />
Ses premières apparitions<br />
datent de l’époque où le<br />
futur photographe fréquentait<br />
l’école. Mais tout avait<br />
vraiment démarré au début<br />
des années 60 avec son premier<br />
groupe rock: «Les Vampires».<br />
«Nous avions gagné<br />
un concours à Porrentruy.»<br />
C’était les années yéyé,<br />
celles des Beatles, des Rolling<br />
Stones et de Johnny Hallyday.<br />
«Tout était possible!» Avec<br />
son groupe, Guitol s’était<br />
d’ailleurs produit à Paris au<br />
Golf Drouot, la mythique<br />
salle de concert où avaient<br />
notamment joué d’illustres<br />
inconnus: David Bowie, Otis<br />
Redding ou les Pink Floyd!<br />
Budapest et New York.<br />
René Guitol Triponez n’est<br />
pas du genre très bavard.<br />
L’interviewer n’est pas chose<br />
aisée. «Moi, c’est quand je<br />
suis sur scène que je m’exprime<br />
le mieux. En chantant<br />
du blues, du rock ou<br />
du rhythm and blues et en<br />
jouant de l’harmonica. J’en<br />
ai une bonne dizaine.» Après<br />
«Les Vampires», Guitol avait<br />
créé plusieurs groupes ancrés<br />
dans la mémoire de nombre<br />
de Biennoises et de Biennois:<br />
«Top Rats», «G. And the Swing<br />
Machine», «Yellowsnow» et<br />
enfin «Ze Shnabr».<br />
Avec certains groupes, il<br />
avait aussi eu l’opportunité<br />
de se produire à l’étranger, en<br />
particulier à Budapest, Berlin<br />
et Amsterdam. «Un soir j’avais<br />
même participé à une jamsession<br />
dans un club de New-<br />
York!» Il s’y était senti comme<br />
à la maison: «Bienne est une<br />
petite New York. C’est aussi<br />
une ville ouverte et cosmopolite<br />
qui propose une vaste<br />
offre culturelle», ajoute ce parfait<br />
bilingue qui rêve de voir<br />
Bienne relancer son projet de<br />
tramways!<br />
Mélancolique. Depuis<br />
le décès il y a quatre ans de<br />
son épouse, Rosemarie, René<br />
Triponez peine à cacher sa<br />
mélancolie. «Elle me manque<br />
tous les jours.» Avec elle, il<br />
avait ouvert il y a un quart de<br />
siècle à Bienne un petit bar:<br />
l’«Atomic Café». Récemment<br />
agrandi, cet établissement a<br />
reçu l‘an dernier la Distinction<br />
pour mérites culturels de la Ville<br />
de Bienne. C’est d’ailleurs là, à<br />
la fin de l’année dernière, que<br />
Guitol s’était produit la dernière<br />
fois. «Et c’est aussi là que<br />
m’était venue l’idée de fêter mes<br />
80 ans en me produisant à la<br />
fois à la Barbarie et à la Braderie»<br />
Ce projet un peu fou se<br />
concrétisera le 1 er juillet à<br />
19 heures 30 sur l’Esplanade<br />
lors de la Barbarie, puis le<br />
2 juillet, jour de son anniversaire,<br />
à 13 heures 30 sur la<br />
place Centrale, dans le cadre<br />
de la Braderie. Il s’y produira<br />
accompagné par ses deux fils:<br />
Tristan à la guitare et Fabian à<br />
la basse; par un autre guitariste,<br />
Chisée Chaesermann; par deux<br />
batteurs, Tobias Schramm et<br />
Gérard Kessi; et par le saxophoniste<br />
Dominik Roth. «Ce<br />
ne seront pas mes concerts<br />
d’adieux.» Ouf! ■<br />
■ Marie-Pierre<br />
Walliser, 79, präsentiert<br />
am 27. Juni in der<br />
Stadtbibliothek Biel die französische<br />
Version von «Kleine<br />
Geschichte der Stadt Biel»,<br />
dem historischen Stadtführer<br />
von Tobias Kästli, dessen<br />
deutsche Version ein grosser<br />
Erfolg war und schnell vergriffen<br />
war. «Ich war von der<br />
Idee begeistert, die Geschichte<br />
der Stadt anhand ihrer Gebäude<br />
zu entdecken, indem<br />
man einen Stadtführer daraus<br />
macht. Als ich erfuhr, dass es<br />
keine Subventionen von der<br />
Stadt gab, rief ich bei Tobias<br />
Kästli an und bot an, die<br />
Übersetzung ohne Honorar zu<br />
machen», erklärt die ehemalige<br />
Stadträtin (PRR). Später<br />
griffen der Rat für französischsprachige<br />
Angelegenheiten<br />
CAF und die Stadt doch noch<br />
in die Tasche. «Ich habe eine<br />
Menge gelernt, es gibt einen<br />
roten Faden, Biel hat im<br />
Laufe der Geschichte mehr<br />
seine Autonomie verteidigt<br />
als seine Macht ausgeweitet.»<br />
Mit 70 trat Marie-Pierre von<br />
allen Verpflichtungen zurück.<br />
«In meinem Alter wird man<br />
etwas diskreter.» Wie sieht sie<br />
die Stadt heute? «Das weder<br />
grosse noch kleine Biel läuft<br />
Gefahr, Bern-Nord zu werden.<br />
Der Kampf für den Erhalt der<br />
Lokalpresse oder das Erscheinen<br />
dieses Buches stehen für<br />
den Willen zur Autonomie,<br />
der Biels Geschichte prägt.» RJ<br />
■ Marie-Pierre<br />
Walliser, 79 ans, vernit<br />
le 27 juin à la Bibliothèque<br />
de la Ville de Bienne la ver-<br />
PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />
sion française de «Petite histoire<br />
de la Ville de Bienne»,<br />
le guide historique de Tobias<br />
Kästli, dont la version allemande<br />
a connu un grand<br />
succès et a été rapidement<br />
épuisée. «J’ai été séduite par<br />
l’idée de découvrir l’histoire<br />
de la cité à travers ses<br />
bâtiments en en faisant un<br />
véritable guide. Quand j’ai<br />
su qu’il n’y avait pas de subvention<br />
de la Ville, fâchée,<br />
j’ai téléphoné à Tobias<br />
Kästli pour lui offrir de faire<br />
la traduction sans honoraires»,<br />
explique l’ancienne<br />
conseillère municipale (PRR).<br />
Depuis, le CAF et la Ville ont<br />
mis la main à la poche. «J’ai<br />
appris un tas de choses, il y a<br />
un fil rouge qui montre qu’au<br />
cours de l’histoire, Bienne a<br />
plus défendu son autonomie<br />
qu’étendu son pouvoir.»<br />
À 70 ans, Marie-Pierre avait<br />
démissionné de toutes les<br />
obligations qu’elle avait<br />
encore. «A mon âge, les projets<br />
et les soutiens se font<br />
discrets.» Et comment voitelle<br />
la Bienne d’aujourd’hui?<br />
«Comme Bienne et ni<br />
grande, ni petite, elle risque<br />
de devenir Berne-Nord, la<br />
lutte pour le maintien de la<br />
presse locale, ou la parution<br />
de ce guide font partie de<br />
la volonté d’autonomie qui<br />
marque son histoire.» RJ<br />
PEOPLE<br />
Die Messe am 2. Juli<br />
■in der Kirche St. Maria<br />
in Biel wird etwas Besonderes:<br />
Die Gläubigen werden<br />
sich von dem 66-jährigen<br />
Pastoralreferenten Emmanuel<br />
Samusure (rechts im<br />
Bild) verabschieden, bevor<br />
sie dem ebenfalls 66-jährigen<br />
Priester Patrick Werth<br />
(links im Bild) danken<br />
werden. Dieser katholische<br />
Pfarrer, der seit fast 18<br />
Jahren in der Pfarrei Biel<br />
tätig ist, wird seine Präsenz<br />
allmählich reduzieren. «Das<br />
lag mir immer am Herzen:<br />
Freude zu haben, während<br />
ich meine Pflicht erfülle.»<br />
Er bezeichnet sich als «sehr<br />
glücklichen Priester» und<br />
wird bis zum 1. März 2024<br />
zu 45 Prozent arbeiten, danach<br />
zu etwa <strong>25</strong> Prozent,<br />
«solange Gott es will und<br />
es für die Gemeinschaft,<br />
das Team und die Pfarrei<br />
Sinn macht». Parallel dazu<br />
schlägt für den aus Tansania<br />
stammenden Pastoralreferenten<br />
Samusure die Stunde<br />
des Ruhestands. «Ich habe<br />
getan, was ich tun musste.<br />
Ich habe mein Herz und<br />
meine Liebe hineingesteckt.<br />
Ohne Nostalgie oder Reue<br />
habe ich gedient, wie ich<br />
konnte, und ich sehe dem<br />
Ruhestand gelassen entgegen.<br />
Ich habe das friedliche<br />
Gefühl, dass ich meine Mission<br />
erfüllt habe.»<br />
Die Messe zum Dank und<br />
zum Abschied von Samusure<br />
und Werth findet am<br />
Sonntag, den 2. Juli um<br />
10 Uhr in der Marienkirche<br />
in Biel statt.<br />
MH<br />
PHOTO: ZVG<br />
La messe du 2 juillet en<br />
■l’église de Sainte-Marie<br />
de Bienne sera particulière,<br />
puisque les fidèles prendront<br />
congé de l’animateur pastoral<br />
Emmanuel Samusure,<br />
66 ans (à droite), avant de<br />
rendre grâce à l’abbé Patrick<br />
Werth, également 66 ans (à<br />
gauche). Curé catholique à<br />
la Paroisse de Bienne depuis<br />
presque 18 ans, ce dernier va<br />
progressivement réduire sa<br />
présence. «C’est quelque chose<br />
qui m’a toujours tenu à cœur:<br />
être dans la joie en faisant<br />
mon devoir.» Celui qui se définit<br />
comme «un prêtre très heureux»<br />
travaillera à 45% jusqu’au<br />
1 er mars 2024, puis à environ<br />
<strong>25</strong>%, «aussi longtemps que Dieu<br />
le voudra et que ça fera sens<br />
pour la communauté, l’équipe<br />
et la Paroisse.» En parallèle,<br />
l’heure de la retraite sonne pour<br />
l’animateur pastoral d’origine<br />
tanzanienne Emmanuel Samusure.<br />
«J’ai fait ce que je devais<br />
faire. J’y ai mis mon cœur et<br />
mon amour. Sans nostalgie ni<br />
regret, j’ai servi comme j’ai pu<br />
et je suis serein face à cette retraite.<br />
J’ai le sentiment paisible<br />
d’avoir accompli ma mission.»<br />
La messe d’action de grâce et<br />
d’au revoir à Emmanuel Samusure<br />
et à l’abbé Patrick Werth<br />
aura lieu dimanche 2 juillet à<br />
10 heures en l’Église Sainte-<br />
Marie de Bienne. MH<br />
HAPPY<br />
BIRTH<br />
DAY<br />
TO<br />
YOU<br />
■ Hans<br />
Gmünder,<br />
Alt Stadt- und<br />
Grossrat, Biel, wird<br />
kommenden Mittwoch<br />
90 Jahre alt;<br />
ancien conseiller<br />
de Ville et député,<br />
Bienne, aura<br />
90 ans mercredi<br />
prochain.<br />
■ Fred<br />
Greder,<br />
Organisator Bourgkonzerte,<br />
Biel,<br />
wird kommenden<br />
Montag 76-jährig;<br />
Bourgkonzerte,<br />
Bienne, aura<br />
76 ans lundi<br />
prochain.<br />
...SMS...<br />
■ Nach dem Rücktritt von<br />
Vivian Rentschler (GLP) aus<br />
Abstimmungs- und Wahlausschusses<br />
der Stadt Nidau hat der Gemeinderat<br />
Sandra Rentschler<br />
(GLP) als Ersatz gewählt.<br />
■ Le jeune milieu de terrain<br />
Nikolai Maurer (20 ans)<br />
s’engage avec le FC Biel-Bienne<br />
1896 pour une saison. De passage<br />
au sein de son académie<br />
en M14 et M15, il a poursuivi<br />
sa formation à Neuchâtel où il a<br />
intégré la première équipe lors de<br />
la saison 2021/22. Les défenseurs<br />
Evan Stadelmann, Safet<br />
Alic et Freddy Mveng restent<br />
Biennois. Leur contrat a été prolongé<br />
d’une année.
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150 g Hartweizengriess<br />
1EL Olivenöl<br />
2 Eier,verquirlt<br />
1 Zwiebel, fein gehackt<br />
2 Knoblauchzehen, gepresst<br />
1 Rüebli, fein gerieben<br />
2EL Weissmehl<br />
2EL Peterli oder Minze, fein geschnitten<br />
½TL Salz<br />
Wenig Pfeffer<br />
5dl Ölzum Frittieren, spezielles Frittieröl<br />
oder Erdnussöl<br />
Zutaten Jogurtsauce<br />
360 g Jogurt nature, cremig, abgetropft<br />
1EL Olivenöl<br />
½Bund Peterli oder Minze, fein geschnitten<br />
½TL Salz<br />
Zubereitung<br />
1. Bouillon aufkochen, Griess unter Rühren einrieseln<br />
lassen. Bei kleiner Hitze zugedeckt 20 bis 30 Minuten<br />
köcheln, dabei zwischendurch umrühren. Öl<br />
darunterrühren, Eier dazugeben, gut verrühren,<br />
auskühlen lassen. Restliche Zutaten bis und mit<br />
Pfeffer daruntermischen, mit nassen Händen zu 12<br />
Kugeln formen.<br />
2. Öl in einem Topf auf 170 °C erhitzen. Kugeln portionenweise<br />
rundum je ca. 5Minuten goldbraun<br />
frittieren, herausnehmen, auf Haushaltpapier abtropfen<br />
lassen, warm stellen.<br />
3. Jogurt mit den restlichen Zutaten verrühren, dazu<br />
servieren.<br />
Weitere Rezepte finden Sie auf<br />
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Zubereitung: ca. 45 Minuten<br />
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BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> FLASH<br />
BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />
Gegen 700 historische Fahrzeuge aller Art sowie 8000 Motoren-<br />
Fans strömten vergangenen Sonntag in die Tissot Arena.<br />
Auch zahlreiche Liebhaber aus der Region zeigten ihre<br />
klassischen Fahrzeuge und trafen sich mit Gleichgesinnten.<br />
Près de 700 véhicules historiques de toutes sortes et 8000 fans<br />
de moteurs ont afflué dimanche dernier à la Tissot Arena.<br />
De nombreux passionnés de la région ont aussi présenté leurs<br />
véhicules de collection dans une ambiance chaleureuse.<br />
Der Schnelle,<br />
die Schöne<br />
und das Biest/<br />
la véloce,<br />
la belle et<br />
la bête:<br />
Alex und/et<br />
Daniela<br />
Schweizer,<br />
Lyss, mit/avec<br />
la MGB GT V8.<br />
PHOTOS: HANS-UELI AEBI<br />
Managten mehr als<br />
100 Helfer/<br />
manager de plus de<br />
100 bénévoles:<br />
OK-Chefs Stefan Mäder<br />
und/et Gérard Häfeli,<br />
chefs de l’organisation,<br />
mit/avec Hans-Ueli Aebi,<br />
BIEL BIENNE.<br />
Über Schönheit<br />
lässt sich<br />
streiten/<br />
la beauté<br />
se discute:<br />
«Crazy»-<br />
Harry Jetzer,<br />
Lupfig AG,<br />
AMC Pacer<br />
von/de 1976.<br />
Uncle Sam<br />
wär entzückt/<br />
L'Oncle Sam<br />
serait ravi:<br />
Marcel Ingold<br />
und/et<br />
Alexandra<br />
Dubois,<br />
Studen,<br />
mit/avec le<br />
Dodge<br />
Kommandowagen<br />
von/de 1942.<br />
Motorenpapst/pape<br />
des belles<br />
mécaniques,<br />
Hannes Jakob<br />
mit Salmson<br />
9-Zylinder<br />
Sternmotor<br />
von 1940/<br />
avec un<br />
moteur en<br />
étoile Salmson<br />
9 cylindres.<br />
Früher gnadenlos verheizt – heute heiss begehrt/toujours très convoitée:<br />
Golf GTI 1: 810 KG, 110 PS/CV und 0 auf 100 in 9 Sekunden<br />
waren 1979 eine Ansage/0 à 100 en 9“, du sérieux en 1979.<br />
Dürfen wir bitten/permettez: Georges Müller,<br />
ehemaliger Direktor/ancien directeur Emil Frey AG Brügg,<br />
und sein edler/et sa noble Austin-Healey.<br />
Glänzendes Wurzelholz und teure<br />
«Uhren», wohin das Auge reicht.<br />
Le charme du bois précieux entoure<br />
le compteur d’époque.<br />
Hugo Rindlisbacher, langjähriger<br />
Leiter TCS-Testcenter und<br />
Stadtrat Biel/longtemps directeur<br />
Centre TCS et conseiller<br />
de Ville biennois, mit/avec sa<br />
Norton von/de 1930.<br />
Röhrt wie ein brünftiger Hirsch/brâme comme un cerf en<br />
rut: riesiger Weber Doppelvergaser im Abarth 1000 TC,<br />
l’énorme double carburateur Weber de l’Abarth 1000 TC.<br />
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ancien conseiller municipal et conseiller de Ville (UDC),<br />
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20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />
Rex 1 DIVERTIMENTO lunch'kino 8 (10) / 110 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d<br />
Beluga ELEMENTAL 6 (8) / 109 15:30 D 15:30 D 15:30 D<br />
18:00 3D D 18:00 3D D 18:00 3D D<br />
18:00 3D F 18:00 3D F 18:00 3D F 18:00 3D F<br />
20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df<br />
Rex 1 ELEMENTAL 6 (8) / 109 14:30 F 14:30 F 14:30 F<br />
vorpremiere!<br />
avant-première !<br />
„Lunch‘Kino“<br />
Rex 2 GREATEST DAYS lunch'kino 8 / 103 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d<br />
20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d<br />
Lido 1 LA MONTAGNE 16 (16) / 115 10:45 F/d<br />
Lido 2 LA PETITE SIRÈNE 6 (8) / 135 15:00 F 15:00 F 15:00 F<br />
Lido 2 NO HARD FEELINGS 14 (14) / 104 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />
Lido 2 RESTE UN PEU 16 / 93 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d<br />
Lido 1 RUBY GILLMAN, TEENAGE KRAKEN 6 (6) / 91 16:00 F 16:00 F 16:00 F<br />
Rex 2 RUBY GILLMAN, TEENAGE KRAKEN 6 (6) / 91 15:00 D 15:00 D 15:00 D<br />
Apollo<br />
SPIDER-MAN:<br />
ACROSS THE SPIDER-VERSE 10 (12) / 140 14:30 F 14:30 F<br />
20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />
Lido 2 SUPER MARIO BROS. LE FILM 6 (8) / 92 13:00 F<br />
Rex 1 THE FLASH 12 (14) / 144 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df<br />
20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />
vorpremiere!<br />
Apollo THE LITTLE MERMAID 6 (8) / 135 17:30 E/df 17:30 E/df avant-première !<br />
„Lunch‘Kino“<br />
Lido 1 THE LITTLE MERMAID 6 (8) / 135 13:15 D 13:15 D<br />
Lido 2 THE SUPER MARIO BROS. MOVIE 6 (8) / 92 13:00 D<br />
schweizer premiere!<br />
en 1re suisse !<br />
„le bon film !<br />
0900 900 921<br />
(CHF 0.80/Anruf + CHF 0.80/Min.)
BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> AGENDA<br />
BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong> 15<br />
Den Abschluss der Saison feiern – im und um<br />
das Theater mit Tanz, Musik und feinen Drinks –<br />
zusammen mit TeKi TeKua JUNIOR,<br />
Capsule Academy und vielen anderen mehr.<br />
Diesen Samstag, ab 16 Uhr 30, im La Grenouille<br />
am Rennweg 26. Let’s go!<br />
● Biel/Bienne<br />
● Region/Région<br />
Deutsch in Schwarz<br />
français en gris<br />
21.06.<br />
MITTWOCH<br />
MERCREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
● BÖZINGEN, Buvette<br />
der Familiengärten.<br />
«Kapelle Wybergstürm».<br />
20.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
● ALTERSWOHNHEIM<br />
BÜTTENBERG, Gottesdienst<br />
mit Angela Sahli.<br />
10.30.<br />
22.06.<br />
DONNERSTAG<br />
JEUDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
● CAFÉ DU<br />
COMMERCE, «Dominik<br />
Balimann & Band». 20.30.<br />
● DUO CLUB, MUDA<br />
Weekly Techno. 22.00.<br />
● LIGERZ, Bäreloch,<br />
«Nu Dag», Chamber-Jazz.<br />
20.15.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
● SAINT-IMIER, Espace<br />
Noir, Si Wey! - «Le Patachon».<br />
Un duo de jonglage<br />
un peu farfelu. 20.00.<br />
23.06.<br />
FREITAG<br />
VENDREDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
● ASTORIA DANCING,<br />
Resident DJ Latino. 21.00.<br />
● DUO CLUB, Validé -<br />
Prostaff, Keny Clay, R9.<br />
23.00.<br />
● LITERATURCAFÉ,<br />
«Luciana Morelli». 21.00.<br />
● VOLKSHAUS, «Pulsations:<br />
Panorama». Die<br />
Studierenden der HKB<br />
Musik und Bewegung/<br />
Rhythmik laden ein.<br />
19.00.<br />
● VINELZ, Alte Landi,<br />
«Batler & Grautier». 21.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
● BAHNHOFPLATZ,<br />
Besammlung bei der Eisenskulptur<br />
Vertschaupet.<br />
Führung ArchitekTour mit<br />
Matthias Grütter. 10.00.<br />
● METT, Calvinhaus.<br />
Nähcafé. 13.30-16.00.<br />
Informationen über<br />
Veranstaltungen<br />
vom 28. Juni bis 4. Juli <strong>2023</strong><br />
müssen bis spätestens am<br />
Donnerstag, 22. Juni,<br />
10.00 Uhr<br />
auf der Redaktion sein.<br />
Die Einträge sind gratis!<br />
Les informations concernant les<br />
événements<br />
du 28 juin au 4 juillet <strong>2023</strong><br />
doivent parvenir à la rédaction<br />
au plus tard jeudi 22 juin à<br />
10h00.<br />
Leur parution est gratuite!<br />
● STADTBIBLIOTHEK,<br />
«Essbare Wildpflanzen»,<br />
Entdeckungstour mit Aline<br />
Burren über die Terrasse<br />
der Stadtbibliothek. Nur<br />
bei schönem Wetter.<br />
16.00.<br />
24.06.<br />
SAMSTAG<br />
SAMEDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
● ASTORIA DANCING,<br />
80er, 90er Mixnight,<br />
DJ Cruz. 20.00.<br />
● ELDORADO BAR,<br />
Stage Dive Karaoke,<br />
Deuces Wild. Concert:<br />
20.00; Karaoke:<br />
21.00-03.30.<br />
● DUO CLUB, Best of<br />
2000 - Satino & Escape.<br />
23.00.<br />
● VOLKSHAUS, «Pulsations:<br />
Panorama». Die<br />
Studierenden der HKB<br />
Musik und Bewegung/<br />
Rhythmik laden ein.<br />
19.00.<br />
● LA NEUVEVILLE,<br />
Place de la liberté, Zone<br />
piétonne, «In Exile», rock<br />
60’s-today’s. 20.30.<br />
● MOUTIER, Festival<br />
stand’été. Esplanade,<br />
«Symphonie des Bruits»,<br />
17.00. Partie officielle avec<br />
apéro, 18.00.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
MICRO FESTIVAL<br />
Gurzelenstrasse 7/rue de la Gurzelen 7<br />
24. Juni/juin<br />
17.00: Dr. Stone<br />
18.15: Beloa<br />
19.30: Jeremy Mage & The Magi<br />
20.45: Gangjam & Friends<br />
● RENNWEG 26,<br />
La Grenouille, Saisonschlussfest<br />
zusammen mit<br />
unseren Nachbar*innen im<br />
62 & friends. /Fête de fin<br />
de saison. 17.00.<br />
● MOUTIER, Festival<br />
stand’été. Salle du Stand,<br />
«La Bohème». 20.00.<br />
● CINEDOME<br />
www.kitag.ch<br />
● AARBERG, ROYAL<br />
www.kino-aarberg.ch<br />
● GRENCHEN, PALACE<br />
«Transformers: Aufstieg der Bestien», MI: 20.15.<br />
«Arielle - Die kleine Meerjungfrau», MI: 15.45.<br />
«Mavka - Hüterin des Waldes», MI: 14.00.<br />
● GRENCHEN, REX<br />
«The Flash», MI: 16.30 und 20.15.<br />
«Spider-Man: Across the Spider-Verse», MI: 14.00.<br />
● INS, INSKINO<br />
«Simone Veil», MI: 20.00.<br />
«L'amour du monde», FR/SA/SO: 20.00.<br />
«Der Super Mario Bros.», 3D, SA/SO: 14.00.<br />
● LYSS, APOLLO<br />
www.cinergie.ch<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
● ALTE KRONE, Disco,<br />
freies Tanzen zu Musik aus<br />
aller Welt. 20.00-22.00.<br />
● LA NEUVEVILLE, Last<br />
Friday. 18.00-22.00.<br />
<strong>25</strong>.06.<br />
SONNTAG<br />
DIMANCHE<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
● LIGERZ, Aarbergerhus,<br />
Konzert im Rahmen der<br />
Reihe «Tradition in der<br />
Moderne». Rintaro Yano,<br />
Violine; Rolf-Dieter Gangl,<br />
Viola; Matthias Walpen,<br />
Violoncello; Urs Peter<br />
Schneider, Klavier. 17.15.<br />
● PIETERLEN,<br />
ref. Kirche, «imaginäre<br />
Volksmusik» mit den<br />
Babinsky Wood Strings.<br />
17.00.<br />
● RONDCHATEL,<br />
ancienne usine de pâte à<br />
bois, Les Jardins Musicaux,<br />
«Requiem de Mozart».<br />
11.00.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
● NEBIA, «Ce qui brûle<br />
en nous!», Tanz. 14.00 und<br />
16.00.<br />
● MOUTIER, Festival<br />
stand’été. Salle du Stand,<br />
«La Bohème». 18.00.<br />
26.06.<br />
MONTAG<br />
LUNDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
● ÉGLISE SAINT- PAUL,<br />
Les Chambristes fêtent<br />
leur 150 e programme.<br />
19.00.<br />
● GRENCHEN, Kapelle<br />
Chappeli, Huusmusik von<br />
Streiff & Aeschbacher.<br />
18.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
● METT, QuartierInfo,<br />
Liebhaberbühne,<br />
«Der Spielraum», Theaterimprovisation.<br />
19.30.<br />
27.06.<br />
DIENSTAG<br />
MARDI<br />
KONZERTE<br />
CONCERTS<br />
● LITERATURCAFÉ,<br />
«Mardi Jazz» mit Daniel<br />
Cerny. Treffpunkt, Musik<br />
und Lesegenuss, Diskussionen.<br />
19.30.<br />
THEATER<br />
THÉÂTRE<br />
● MOUTIER, Festival<br />
stand’été. Salle du Stand,<br />
«La Bohème». 20.00.<br />
UND<br />
AUSSERDEM ...<br />
DE PLUS...<br />
● BIBLIOTHÈQUE DE LA<br />
VILLE, vernissage du livre<br />
«Petite histoire de la Ville<br />
de Bienne». Un guide historique<br />
de Tobias Kaestli,<br />
avec photos de Hektor<br />
Leibundgut. 18.00.<br />
SUMMER NOW - EXPO-PARK NIDAU<br />
Täglich bei schönem Wetter geöffnet.<br />
Mo-Fr ab 15.30, Sa-So ab 13.30. Bis <strong>25</strong>. Juni.<br />
23.6. 19.00: Musikschule Biel/Bienne.<br />
24.6. 20.30: Nachtschicht; Pop-Rock.<br />
www.summernow.ch<br />
KINOS CINÉMAS<br />
● BÉVILARD, PALACE<br />
«Sexygénaires», ME: 20.00, VE: 18.00.<br />
«Carmen», JE/DI: 20.00, SA: 17.00.<br />
«Transformers», VE/SA: 20.30, DI: 17.00.<br />
● LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />
«L'improbable voyage d'Harold Fry», VE: 20.30.<br />
«Les petites victoires», ME: 20.30, DI: 17.00.<br />
«Les gardiens de la galaxie», SA/DI: 20.30.<br />
● MOUTIER, CINOCHE<br />
«Asteroid City», ME/DI: 20.00, VE: 20.30, SA: 17.30.<br />
«L’amour et les forêts», JE: 20.00.<br />
«Spider-Man: Across the Spider-Verse», SA: 20.30.<br />
● SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />
www.espacenoir.ch<br />
MEIN AUSGEHTIPP<br />
MA SORTIE<br />
Renaud<br />
Jeannerat<br />
«Am Freitag feiert<br />
Moutier die Eröffnung<br />
seines Sommerfestivals<br />
,Stand<br />
d’été’ ab 17 Uhr<br />
mit ,La Symphonie<br />
des Bruits’, einem<br />
immersiven und<br />
wandelnden Klangmärchen für einen<br />
Klangmanipulator, eine sich bewegende<br />
Musikerin und ein mit Kopfhörern ausgestattetes<br />
Publikum. Reden und ein<br />
Aperitif zur Stärkung, dann um 20 Uhr<br />
die Premiere der Oper ,La Bohème’ von<br />
Giacomo Puccini durch das Orchestre<br />
Musique des Lumières, den Chor Lyrica<br />
und die Compagnie Opera Obliqua. In<br />
vier Bildern wird das Schicksal von drei<br />
Künstlern und einem Philosophen in<br />
Paris im Quartier Latin des Jahres 1830<br />
erzählt. Das Festival bietet bis zum 8. Juli<br />
noch zahlreiche weitere Aufführungen.»<br />
Infos: standete.ch<br />
«Vendredi, Moutier célébrera l’ouverture<br />
de son Festival estival ‘Stand d’été’ dès<br />
17 heures avec ‘La Symphonie des Bruits’,<br />
un conte sonore immersif et déambulatoire<br />
pour mannequin augmenté, manipulateur<br />
sonore, musicienne en mouvement<br />
et public muni de casques audio. Des<br />
discours et un apéro pour s’en remettre,<br />
puis à 20 heures, première de l’opéra ‘La<br />
Bohème’, de Giacomo Puccini, par l’Orchestre<br />
Musique des Lumières, le Chœur<br />
Lyrica et la compagnie Opera Obliqua. En<br />
4 tableaux, elle raconte la destinée à Paris<br />
de trois artistes et un philosophe dans le<br />
quartier latin de 1830. Le Festival propose<br />
de nombreux autres spectacles jusqu’au<br />
8 juillet.» Infos: standete.ch<br />
STADTKIRCHE<br />
FAOB-Konzert am Sonntag, <strong>25</strong>. Juni<br />
«Die Gabrieli‘s in ihrer Zeit»,<br />
Musik für 2 Zinken und Orgel.<br />
Hans-Jakob Bollinger & William Dongois, Zinken,<br />
Pascale Van Coppenolle, Hochwandorgel.<br />
Konzerteinführung: 16.30.<br />
BEACHTOWN<br />
Strandboden, Place Hayek<br />
Bis/jusqu’au 13.08.<strong>2023</strong><br />
Täglich geöffnet (bei gutem Wetter) ab 12.00 - 00.00Uhr.<br />
Ouvert tous les jours (par beau temps) dès 12.00h à 00.00h.<br />
● TAVANNES, ROYAL<br />
«Elemental», 3D,<br />
ME: 14.00, JE/VE: 17.30, SA: 10.00, DI: 10.00 et 14.00.<br />
«Magnificat», JE/MA: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />
«Le Challenge», ME/VE/DI: 20.00, SA: 17.00.<br />
● TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />
«Elémentaire»,<br />
ME/SA: 15.00, JE: 15.30, VE: 15.30 et 20.30, DI: 14.00.<br />
«L'amour et les forêts», ME/LU: 18.00, DI: 20.00.<br />
«Mon Père et Moi», ME/LU/MA: 20.15, VE: 18.00.<br />
«Première ascension du Dhaulagiri - 8167 m», JE: 18.00.<br />
«Le Challenge»,<br />
JE: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00, MA: 18.00.<br />
«Choindez, de feu et de fonte», SA: 18.00.<br />
Fin de saison festive dans et autour du théâtre<br />
avec de la danse, de la musique et de délicieuses<br />
boissons en collaboration avec TeKi TeKua JUNIOR,<br />
Capsule Academy et bien d’autres. Samedi à partir<br />
de 16 heures 30, à La Grenouille au Rennweg 26.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
EXPOSITIONS<br />
NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />
NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />
● LOKAL-INT, Tristebacio Club, Lugano.<br />
DO: 22.06., 19.30-22.00.<br />
● PASQUART KUNSTHAUS, «sous nos ongles»,<br />
künstlerische Arbeiten von 22 Diplomand*innen des<br />
Master Contemporary Arts Practice, Hochschule der<br />
Künste Bern. Vernissage: Do. 22.6., 18.00. Bis. 27. Juni.<br />
WEITERHIN GEÖFFNET:<br />
TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />
● BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />
Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />
Dauerausstellung.<br />
● CITY GALLERY, «Timeless», zeitgenössische<br />
Künstler*innen. FR-SO: 16.00-19.00. Bis 16. Juli.<br />
● DER ORT, «Amiche», Lara Vega Linhares et Ariane<br />
Tonon. Exposition trilingue. Photos et textes biographiques<br />
d’aujourd’hui et d’autrefois. Elle relate les parcours<br />
de vie de 4 femmes biennoises et ouvrières liées à<br />
l’immigration de l’après-guerre. Vernissage: 16.6., 18.00.<br />
LU-VE: 09.00-17.00. Jusqu’au 7 juillet.<br />
● ELDORADO BAR, «Pix, Biel and Rock’n’Roll<br />
& surprise art», Fotografien und andere Kreationen.<br />
Bis Ende Juni.<br />
● GALERIE JEAN-LOUIS, rue Haute 22,<br />
«Paréidolie». Isabelle Wäber, peinture à l’encaustique.<br />
LU-VE: 09.00-18.00, SA: 09.00- 16.00.Jusqu’au 30 juin.<br />
● GEWÖLBE GALERIE, Vero Kallen, Lee Bohnenblust,<br />
Gianni Vasari. MI-FR: 14.00-18.30, DO: 14.00-20.00,<br />
SA: 09.00-17.00.<br />
● HIRSLANDEN KLINIK LINDE, Bilderausstellung<br />
«Rost». Werke der Künstlerinnen Rita Bigler,<br />
Monica Zwahlen, Burga Etter. MO-FR: 08.00-18.30,<br />
SA/SO: 08.30-17.30. Ab Juni jeden ersten Mittwoch<br />
im Monat geführter Rundgang durch die Ausstellung<br />
zwischen 16.00 und 18.00. Treffpunkt bei der<br />
Réception. Bis 1. Oktober.<br />
● KRONE, «The Gleaners». DJ Carlos Capslock 20.00.<br />
SA: 12.00-18.00, SO: 15.00-18.00. Bis 26. August.<br />
● NMB, «Nous, saisonniers, saisonnières...». Dernière<br />
visite commentée: <strong>25</strong> juin, 15.00.<br />
● NMB, «Rund um Biel». Fleisch für Biel.<br />
Der städtische Schlachthof (1877-1992).<br />
● NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />
Dauerausstellung.<br />
● STADTBIBLIOTHEK, im Treppenhaus. «Die Mikron<br />
Fabrik - L'usine Mikron». Fotoausstellung von Matthias<br />
Grütter. 18.00. Bis 5. August.<br />
● BELLELAY, CCL, Abbatiale, Daniela Keiser «Le silence<br />
des oiseaux chanteurs». Jusqu’au 3 septembre.<br />
● ÉVILARD, Kleine Galerie, Chemin des Âges 2,<br />
«Kardo Kosta – Focus – Opus 1». Rêve du Môme.<br />
Jusqu’à fin juin.<br />
● LIGERZ, Rebbaumuseum, Wein- und Rebbau am<br />
Bielersee. Bis 29. Oktober.<br />
● MOUTIER, Galerie du Passage, «Le Stand de Moutier<br />
regards d’artistes». ME-DI: 15.00-18.00. Visite commentée<br />
16 juin 19.00. Jusqu’au 8 juillet.<br />
● NIDAU, bibliothèque de langue française, Gabrielle<br />
Bernet-Zehnder ...de chez nous... «Faune, flore et<br />
points de vue». LU/ME: 15.30-18.00, VE: 16.00-18.00,<br />
SA: 10.00-12.00. Jusqu’au 1 er juillet.<br />
● SAINT-IMIER, CCL, «Qui a tué le conservateur?»,<br />
une expo-enquête. Une enquête les yeux bandés.<br />
Jusqu’au 1 er octobre.<br />
● SAINT-IMIER, CCL, «Ear me!», conçue par Pro Infirmis<br />
relate le quotidien des personnes qui souffrent d’un handicap<br />
auditif. LU-VE: 14.00-18.00. Jusqu’au 30 juin.<br />
● TRAMELAN, CIP, ouverture de l’expo «Rencontre<br />
photographique de Tramelan». Elle réunit 24 photographes<br />
de la région. LU-VE: 08.00-20.00., SA: 15.00-<br />
20.00. Jusqu’au 8 juillet.<br />
● TWANN, Engel Haus Kultur, «Der Webstuhl war<br />
ihr Instrument». Clara Woerner. FR: 17.00-20.00,<br />
SA/SO: 12.00-17.00. Weben im Engel Haus:<br />
1. Juli von 12.00-17.00 unter der Leitung des Teams<br />
Bill-Haus. Bis 2. Juli.<br />
● VINELZ, Galerie, Lis Blunier, Hans Jörg Bachmann,<br />
Anna Neurohr. «AB/SEITS». Artist Talk: 24.6., 16.00-17.00<br />
mit Samantha Grob. SA/SO: 14.00-18.00.<br />
Finissage: <strong>25</strong>.6., 18.00.
16<br />
BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong><br />
CINÉMA<br />
Eine wahre Geschichte über<br />
eine bewundernswerte Frau.<br />
VON<br />
MARIO<br />
CORTESI<br />
Ein kleiner Film, aber mindestens<br />
ebenso gut, wenn<br />
nicht eindrücklicher als der<br />
oscarnominierte «Tar» mit der<br />
faszinierenden Cate Blanchett.<br />
«Divertimento» kostete bloss<br />
4 Millionen Franken, hat keine<br />
ganz grossen Stars, ist aber, im<br />
Gegensatz zum fiktionalen<br />
«Tar», von einer authentischen<br />
Geschichte inspiriert.<br />
1995. Zahia Zouani (Oulaya<br />
Amamra) träumt davon,<br />
Orchesterdirigentin zu werden.<br />
Doch alles spricht gegen sie: In<br />
Frankreich sind nur vier Prozent<br />
Dirigentinnen, Zahias algerische<br />
Familie kommt aus dem Maghreb,<br />
sie leben in der unterprivilegierten<br />
Pariser Banlieue. Doch<br />
Zahia, eigentlich eine hochtalentierte<br />
Geigerin, will sich<br />
durchbeissen, auch wenn ihr<br />
der Schuldirektor das Dirigieren<br />
des Schulorchesters verweigert.<br />
Das ist den arroganten Schülern<br />
aus wohlbetuchten Familien<br />
vorbehalten, die Zahia belächeln<br />
und bespotten. Ihr sehnlichster<br />
Wunsch, ein Orchester zu dirigieren,<br />
stösst in der elitären Welt<br />
auf Unverständnis.<br />
Männerherrschaft. Eine<br />
Begegnung mit dem inspirierenden<br />
Stardirigenten Celibidache<br />
(der 74-jährige Niels Arestrup)<br />
verändert ihr Leben. Obwohl<br />
er nichts von Frauen am Dirigentenpult<br />
hält, erkennt er ihre<br />
Begabung, nimmt sie in seine<br />
Masterclass auf. Er fördert und<br />
fordert sie, hat aber Zweifel, ob<br />
sie sich gegen die Männervorherrschaft<br />
durchsetzen kann.<br />
Doch Zahia ist zäh, hat Durchhaltewille,<br />
Selbstbewusstsein,<br />
Disziplin, überwindet Rückschläge<br />
und Demütigungen.<br />
Nach drei Jahren Kampf gründet<br />
sie mit 70 Musikern ihr eigenes<br />
Orchester «Divertimento».<br />
Finessen. Die 60-jährige<br />
französische Filmschaffende<br />
Marie-Castille Mention-Schaar<br />
hat noch nicht viele Filme gedreht,<br />
stützt sich auf ihr eigenes,<br />
sorgfältig ausgearbeitetes<br />
Drehbuch voller Finessen. Sie<br />
zeichnet detailgetreu den Lebensweg<br />
von Zahia und ihrer<br />
Zwillingsschwester, einer begabten<br />
Cellistin, nach. Hat<br />
nur in den Hauptrollen auf<br />
Schauspieler gegriffen, in den<br />
Nebenrollen spielen alles praktizierende<br />
Instrumentalisten,<br />
verleihen dem Film Echtheit.<br />
Die Musik ist denn auch das<br />
tragende Element des Werkes,<br />
und man hört Beethoven, Mozart,<br />
Ravel, Bizet, Haydn und<br />
Saint-Saëns. Mention-Schaar<br />
lässt die Musiker über die Kunst<br />
des Dirigierens fachsimpeln,<br />
die junge Dirigentin entdeckt<br />
auch in den Geräuschen<br />
Divertimento ★★★(★)<br />
Rhythmen und Strukturen,<br />
wenn ihre Bahn rattert oder<br />
die Mutter den Teig schlägt.<br />
Parforce-Leistung. Oulaya<br />
Amamra verkörpert diese<br />
junge Dirigentin mit Elan, Überzeugung,<br />
Leidenschaft und absoluter<br />
Glaubwürdigkeit. Eine<br />
Parforce-Leistung. Wenn der<br />
Film bisweilen ins Sentimentale<br />
abzugleiten droht oder zu<br />
starke Emotionen Überhand<br />
nehmen, leitet die Regisseurin<br />
die Geschichte in andere<br />
Bahnen, bleibt aber immer kritisch.<br />
Pocht auf Toleranz, zeigt,<br />
wie schwer es für die Zwillinge<br />
ist, sich in einer rassistischen,<br />
frauenfeindlichen Welt<br />
durchzusetzen.<br />
Die heute 45-jährige Zahia<br />
Ziouani dirigierte zahlreiche<br />
berühmte Orchester, wurde verschiedentlich<br />
ausgezeichnet und<br />
engagiert sich gegen Vorurteile<br />
und für den Zugang aller Bevölkerungsgruppen<br />
zur Kultur.<br />
«Divertimento» ist bereits der<br />
dritte Film über ihr Leben. ■<br />
Histoire vraie<br />
d’une femme admirable.<br />
PAR<br />
MARIO<br />
CORTESI<br />
Darsteller/Distribution: Oulaya Amamra,<br />
Lina El Arabi, Niels Arestrup<br />
Regie/Mise en scène: Marie-Castille<br />
Mention-Schaar (2022)<br />
Länge/Durée: 114 Minuten/ 114 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma REX 1 (LUNCH’KINO)<br />
Mühlebrücke 3, Pont-du-Moulin, <strong>25</strong>01 Biel/Bienne<br />
Talentierte<br />
Zwillingsschwestern:<br />
Des sœurs jumelles<br />
talentueuses:<br />
(Oulaya Amamra,<br />
Lina El Arabi).<br />
Un petit film, mais au moins<br />
aussi bon, sinon plus impressionnant,<br />
que «Tar», nominé<br />
aux Oscars, avec la fascinante<br />
Cate Blanchett. «Divertimento»<br />
n’a coûté que 4 millions de<br />
francs, n’a pas de très grandes<br />
stars, mais, contrairement à la<br />
fiction qu’est «Tar», il est inspiré<br />
d’une histoire authentique.<br />
En 1995, Zahia Zouani (Oulaya<br />
Amamra) rêve de devenir<br />
chef d’orchestre. Mais tout s’y<br />
oppose: en France, il n’y a que<br />
4% de femmes chefs d’orchestre,<br />
la famille algérienne de Zahia<br />
est originaire du Maghreb, ils<br />
vivent dans la banlieue parisienne<br />
défavorisée. Mais Zahia,<br />
qui est en fait une violoniste<br />
très talentueuse, veut s’en sortir,<br />
même si le directeur lui<br />
refuse de diriger l’orchestre de<br />
l’école. Cette tâche est réservée<br />
aux élèves arrogants issus<br />
de familles aisées, qui sourient<br />
et se moquent de Zahia. Son<br />
désir le plus ardent de diriger un<br />
orchestre se heurte à l’incompréhension<br />
de ce monde élitiste.<br />
Domination masculine.<br />
Une rencontre avec le chef<br />
d’orchestre vedette et inspirant<br />
Sergiu Celibidache (Niels<br />
Arestrup, 74 ans) change sa<br />
vie. Bien qu’il n’apprécie pas<br />
les femmes au pupitre de chef<br />
d’orchestre, il reconnaît son<br />
talent et l’intègre à sa masterclass.<br />
Il l’encourage et la stimule,<br />
mais doute qu’elle puisse<br />
s’imposer face à la domination<br />
masculine. Mais Zahia est tenace,<br />
elle a de la persévérance,<br />
de l’assurance, de la discipline,<br />
elle surmonte les échecs et les<br />
humiliations. Après trois ans<br />
de lutte, elle fonde son propre<br />
orchestre, «Divertimento»,<br />
avec 70 musiciens.<br />
Finesses. La réalisatrice<br />
française Marie-Castille Mention-Schaar,<br />
60 ans, n’a pas<br />
encore tourné beaucoup de<br />
films, elle s’appuie sur son<br />
propre scénario, soigneusement<br />
élaboré et plein de<br />
finesses. Elle retrace dans le<br />
détail le parcours de Zahia et<br />
de sa sœur jumelle, violoncelliste<br />
talentueuse. N’ayant<br />
eu recours à des acteurs que<br />
dans les rôles principaux, les<br />
seconds rôles étant tous tenus<br />
par des instrumentistes en<br />
exercice, cela confère au film<br />
son authenticité. La musique<br />
est en effet l’élément porteur<br />
de l’œuvre, et l’on entend<br />
Beethoven, Mozart, Ravel,<br />
Bizet, Haydn et Saint-Saëns.<br />
Marie-Castille Mention-Schaar<br />
laisse les musiciens discuter de<br />
l’art de la direction d’orchestre,<br />
la jeune cheffe d’orchestre découvre<br />
également des rythmes<br />
et des structures dans les bruits,<br />
lorsque son train vibre ou que<br />
sa mère bat la pâte.<br />
Panache. Oulaya Amamra<br />
incarne cette jeune chef d’orchestre<br />
avec panache, conviction,<br />
passion et une crédibilité<br />
absolue. Une performance exceptionnelle.<br />
Lorsque le film<br />
menace parfois de tomber dans<br />
le sentimentalisme ou que les<br />
émotions trop fortes prennent<br />
le dessus, la réalisatrice oriente<br />
l’histoire vers d’autres voies,<br />
mais reste toujours critique. Elle<br />
insiste sur la tolérance, montre<br />
combien il est difficile pour les<br />
jumelles de s’imposer dans un<br />
monde raciste et misogyne.<br />
Aujourd’hui âgée de<br />
45 ans, Zahia Ziouani a dirigé de<br />
nombreux orchestres célèbres,<br />
a été récompensée à plusieurs<br />
reprises et s’engage contre les<br />
préjugés et pour l’accès de tous<br />
les groupes de population à la<br />
culture. «Divertimento» est déjà<br />
le troisième film sur sa vie. ■<br />
Neues aus den<br />
Pixar Studios:<br />
Wenn sich die<br />
Elemente Feuer,<br />
Wasser, Luft und<br />
Erde treffen.<br />
VON LUDWIG HERMANN<br />
Gut möglich, dass sich<br />
das Ganze so abgespielt hat:<br />
ein Konferenzraum in den<br />
Pixar Animation Studios in<br />
Emeryville, Kalifornien. Brainstorming<br />
für den nächsten<br />
computeranimierten Film.<br />
«Haben wir Ideenvorschläge?»<br />
Der Vorsitzende schwitzt,<br />
blickt in die Runde – die<br />
Verantwortung lastet schwer.<br />
Die Teilnehmer halten<br />
die Köpfe gesenkt. Nach 26<br />
Pixar-Filmen eine weitere<br />
Idee aushecken? «Toy Story»<br />
und «Findet Nemo» sind die<br />
berühmtesten. Zwölf Oscars<br />
stehen bei Pixar im Regal –<br />
wäre der nächste nicht bald<br />
einmal fällig? Da wird die Tür<br />
aufgerissen, der Regisseur des<br />
neuen Projekts stürmt herein.<br />
«Ich glaub», keucht Peter<br />
Sohn, «ich hab’ die Idee!»<br />
Neue Welt. Peter Sohn<br />
wurde als Sohn koreanischer<br />
Einwanderer in New York geboren.<br />
In der Bronx hat er<br />
so seine Lebenserfahrungen<br />
gemacht. Die Eltern, die bei<br />
der Einreise noch kein Wort<br />
Englisch sprachen, eröffneten<br />
einen Lebensmittelladen,<br />
mussten sich mit der<br />
Kundschaft herumschlagen.<br />
Genau auf diesen Erlebnissen<br />
basiert Peter Sohns Idee für<br />
«Elemental».<br />
Mit dem Unterschied: Die<br />
Hauptdarsteller sind nicht<br />
Einwanderer, sondern die<br />
vier Elemente. Der Ort: eine<br />
Metropole, die sich Element<br />
City nennt, New York ähnelt,<br />
und wo die vier Elemente<br />
Feuer, Wasser, Luft und Erde<br />
aufeinandertreffen. Und versuchen,<br />
möglichst miteinander<br />
klarzukommen. Genauso<br />
wie die Sohn’s aus Korea damals<br />
nach ihrer Ankunft mit<br />
den Amerikanern.<br />
Bildgewaltig. «Elemental»<br />
hat ein Budget von 200<br />
Millionen US-Dollars verschlungen<br />
(«Toy Story», 1995,<br />
knapp einen Viertel). Wurde<br />
der Geldsegen dabei auch klug<br />
eingesetzt? Bildtechnisch auf<br />
jeden Fall. Die Fantasiestadt<br />
Elemental City ist ein Augenschmaus,<br />
der Ideenreichtum<br />
der Pixar-Künstler kaum zu<br />
überbieten. Schade nur: Die<br />
Filmschnitte sind derart kurz,<br />
dass die liebevoll eingefügten<br />
Details gar nicht richtig zur<br />
Geltung kommen.<br />
Lahme Story. Die beiden<br />
«Elemental»-Hauptprotagonisten<br />
«Feuer» und «Wasser»<br />
entpuppen sich als ferne<br />
Nachkommen von Romeo<br />
und Julia. Ember, das aufmüpfige<br />
Feuer-Girl, und der<br />
eher tölpelhafte Wasser-Boy<br />
Wade dürfen sich – scheu<br />
verliebt – nicht näherkommen.<br />
Nicht die Eltern (wie<br />
bei Shakespeare) sind schuld:<br />
Wenn sich das Paar umarmt,<br />
droht dem Element «Wasser»<br />
ganz einfach der Verbrennungstod.<br />
Dieses anfänglich vergnügliche<br />
Problem wird zu sehr<br />
ausgekostet. Die Story harzt,<br />
kommt nicht auf Touren. Die<br />
Wiederholungen werden mit<br />
überbordender, allmählich<br />
nervender Action übertüncht.<br />
Schade: Im 27. Pixar-Film,<br />
dem computeranimierten<br />
Comedy-Drama «Elemental»,<br />
sprühen die Funken nur mit<br />
halber Kraft.<br />
■<br />
Heimlich<br />
verliebt: Ember,<br />
das Feuer-Girl,<br />
und Wade, der<br />
Wasser-Boy.<br />
Stimmen im Original/Voix originales:<br />
Leah Lewis (Ember/Flam),<br />
Mamoudou Athie (Wade/Flack)<br />
Story & Regie/Idée & réalisation:<br />
Peter Sohn (<strong>2023</strong>)<br />
Dauer/Durée: 110 Minuten/110 minutes<br />
Im Kino/Au cinéma BELUGA<br />
Elemental ★★(★)<br />
Secrètement<br />
amoureux: Flam,<br />
la fille du feu, et<br />
Flack, le garçon<br />
de l’eau.<br />
PAR LUDWIG HERMANN<br />
Il est fort possible que les<br />
choses se soient passées ainsi:<br />
Une salle de conférence des<br />
studios d’animation Pixar<br />
à Emeryville en Californie.<br />
Brainstorming pour le prochain<br />
film d’animation informatique.<br />
«Des idées à proposer?» Le responsable<br />
transpire, regarde l’assemblée<br />
– la responsabilité pèse<br />
lourd. Les participants gardent<br />
la tête baissée. Après 26 films<br />
Pixar, concocter une nouvelle<br />
idée ? «Toy Story» et «Le Monde<br />
de Nemo» sont les plus célèbres.<br />
Douze Oscars sont sur l’éta-<br />
Nouveauté des studios Pixar:<br />
quand les éléments feu, eau,<br />
air et terre se rencontrent.<br />
gère de Pixar – le prochain ne<br />
serait-il pas bientôt à l’ordre du<br />
jour? La porte s’ouvre alors, le<br />
réalisateur du nouveau projet<br />
fait irruption. «Je crois que»,<br />
pouffe Peter Sohn, «j’ai l’idée!»<br />
Nouveau monde. Peter<br />
Sohn est né à New York d’une<br />
famille d’immigrés coréens, il a<br />
vécu d’abord dans le Bronx. Ses<br />
parents, qui ne parlaient pas<br />
un mot d’anglais à leur arrivée,<br />
ont ouvert une épicerie et ont<br />
dû se battre avec la clientèle.<br />
C’est précisément sur ces expériences<br />
que se base l’idée de<br />
Peter Sohn pour «Elemental».<br />
À la différence près que les<br />
acteurs principaux ne sont<br />
pas des immigrés, mais les<br />
quatre éléments. Le lieu: une<br />
métropole baptisée Element<br />
City, qui ressemble à New<br />
York et où les quatre éléments,<br />
le feu, l’eau, l’air et la terre,<br />
se rencontrent. Et tentent de<br />
s’entendre le mieux possible.<br />
Tout comme la famille Sohn<br />
de Corée avec les Américains<br />
à leur arrivée.<br />
Régal. «Elemental»<br />
a englouti un budget de<br />
200 millions de dollars américains<br />
(«Toy Story», 1995, à<br />
peine un quart). Cette manne<br />
financière a-t-elle été utilisée<br />
à bon escient? Du point de<br />
vue de l’image en tout cas. La<br />
ville fantastique d’Elemental<br />
City est un régal pour les<br />
yeux, la richesse des idées des<br />
artistes de Pixar est difficile<br />
à surpasser. Dommage que<br />
les coupes du film soient si<br />
courtes que les détails insérés<br />
avec amour ne sont pas<br />
vraiment mis en valeur.<br />
Histoire boiteuse. Les<br />
deux protagonistes principaux<br />
d’«Élmentaire», le<br />
«feu» et l’«eau», se révèlent<br />
être les lointains descendants<br />
de Roméo et Juliette.<br />
Flam, la fille de feu rebelle,<br />
et Flack, le garçon d’eau<br />
plutôt maladroit, timidement<br />
amoureux, n’ont pas<br />
le droit de s’approcher. Ce<br />
ne sont pas les parents qui<br />
sont en cause (comme chez<br />
Shakespeare): si le couple<br />
s’enlace, l’élément «eau»<br />
risque tout simplement de<br />
mourir brûlé.<br />
Ce problème amusant<br />
au départ est trop exploité.<br />
L’histoire peine à décoller. Les<br />
répétitions sont masquées par<br />
une action débordante qui<br />
commence même à agacer.<br />
Dommage: dans ce 27 e fi l m<br />
de Pixar, drame comique<br />
numérique, les étincelles ne<br />
jaillissent qu’à moitié. ■<br />
BIEL BIENNE-Bewertung / Cote de BIEL BIENNE: ★★★★ ausgezeichnet / excellent ★★★ sehr gut / très bon ★★ gut / bon ★ Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul