20.06.2023 Aufrufe

BB_25_2023_d

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

l<br />

20. JUNI <strong>2023</strong> WOCHE <strong>25</strong> 46. JAHRGANG / NUMMER <strong>25</strong> • 20 JUIN <strong>2023</strong> SEMAINE <strong>25</strong> 46 e ANNÉE /<br />

NUMÉRO <strong>25</strong><br />

KIOSKPREIS FR. 2.–<br />

Die andere Zeitung<br />

L’autre journal<br />

Tod mit dem Velo. Bei der Kreuzung<br />

Silbergasse/Neumarktstrasse in<br />

Biel starb eine Velofahrerin nach<br />

einer Kollision mit einem LKW.<br />

Hanspeter Schlegel ist bei<br />

Pro Velo Biel für das Ressort<br />

Veloinfrastruktur zuständig, er<br />

sieht Verbesserungspotenzial. Seite 3.<br />

La cohabitation cyclistes/camions vire<br />

parfois au drame, comme récemment<br />

à Bienne ou une mère de famille<br />

a perdu la vie au croisement rue<br />

d'Argent/rue du Marché-Neuf.<br />

Hanspeter Schlegel, de Pro Velo<br />

plaident en faveur d'aménagement<br />

pour améliorer la sécurité. Page 3.<br />

Der Fachkräftemangel<br />

ist ein Dauerbrenner.<br />

Die Präsidentin des<br />

KMU Biel Miriam<br />

Stebler hat untersucht,<br />

wie sich Unternehmen<br />

als attraktive Arbeitgeber<br />

positionieren und<br />

Mitarbeitende längerfristig<br />

an sich binden<br />

können. Seite 2.<br />

PRODUKTION / PRODUCTION: HUA / RJ / SF / JST / ZVG<br />

Dans sa thèse de Master<br />

Miriam Stebler,<br />

manager en placement<br />

de personnel et<br />

présidente de PME<br />

Biennoises, a étudié<br />

comment les entreprises<br />

peuvent conserver leur<br />

personnel à long terme.<br />

Page 2.<br />

DIESE WOCHE:<br />

CETTE SEMAINE:<br />

Kolumnist Alain<br />

■Pichard fordert<br />

mehr Mut bei Kultursubventionen.<br />

Seite 6.<br />

Dans sa chronique,<br />

■Alain Pichard<br />

critique le manque de<br />

courage en matière de<br />

subventions culturelles.<br />

Page 6.<br />

Neu im Kino:<br />

■Divertimento,<br />

ein Film über eine bewundernswerte<br />

Frau und<br />

Elemental von Disney<br />

Pixar. Seite 16.<br />

À l'affiche au cinéma,<br />

■Divertimento,<br />

l'histoire d'une femme<br />

admirable, et Elemental,<br />

signé Disney Pixar. Page 16.<br />

Gewalt gegen Politiker<br />

findet in den sozialen<br />

Medien statt.<br />

Auf Guillaume-Albert<br />

Houriet wurden<br />

während des Jurakonflikts<br />

zwei Attentate<br />

verübt. Seite 5.<br />

René «Guitol» Triponez wird 80 und<br />

feiert sein Wiegenfest mit Auftritten<br />

an der «Barbarie» und der «Braderie».<br />

Im Alltag ist er eher zurückhaltend,<br />

auf der Bühne kann er zum Tier<br />

werden. Seite 11.<br />

Pour fêter ses 80 ans René «Guitol»<br />

Triponez remonte sur scène à la<br />

«Barbarie» et à la «Braderie» à<br />

BIenne. Portrait d'un personnage<br />

plutôt discret au quotidien, mais<br />

qui se déchaîne une fois sur scène.<br />

Page 11.<br />

Bien avant que les réseaux<br />

sociaux n'étalent<br />

de la violence envers les<br />

politiciens, Guillaume-<br />

Albert Houriet a vécu<br />

deux attentats liés à la<br />

Question jurassienne.<br />

Page 5.<br />

DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 80 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /<br />

service@gassmann.ch REDAKTION: Neuenburgstrasse 140 / 032 327 09 11 CEO und Verleger: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com<br />

LE PLUS GRAND JOURNAL DE LA RÉGION • TIRAGE: 80 500 ex. PARAÎT CHAQUE MARDI DANS LES MÉNAGES DE BIENNE ET DE LA RÉGION. ÉDITION / ANNONCES: GASSMANN MEDIA SA, PLACE ROBERT-WALSER 7, BIENNE, 032 344 83 83 /<br />

service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 327 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com


2 BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />

PERSONALMANAGEMENT<br />

«Die Firma<br />

als Marke»<br />

GESTION DU PERSONNEL<br />

La fidélisation<br />

prime<br />

Der Fachkräftemangel ist<br />

ein Dauerbrenner. IT-Spezialisten,<br />

Pflegepersonal und<br />

Serviceangestellte – in vielen<br />

Branchen fehlt das spezialisierte<br />

Personal. Am Jurasüdfuss<br />

sind vor allem Techniker<br />

aller Richtungen oder Informatiker<br />

gesucht. Der Mangel<br />

an Fachkräften dürfte weiter<br />

zunehmen. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt eine Studie<br />

des Jobvermittlers Dynajobs<br />

AG. Die Experten rechnen<br />

damit, dass im laufenden Jahr<br />

200 000 Stellen nicht besetzt<br />

werden können. Es herrscht<br />

somit ein Arbeitnehmermarkt:<br />

Begehrte Berufsleute<br />

können aus verschiedenen<br />

Angeboten auswählen, die<br />

Fluktuation ist hoch.<br />

Mitarbeiterbindung.<br />

Bildung und Einwanderung<br />

sollen den Fachkräftemangel<br />

lindern. Die Talente von<br />

heute stehen der Wirtschaft<br />

indes erst morgen zur Verfügung<br />

und um kompetente<br />

Fachkräfte buhlen auch andere<br />

Standorte. In diesem<br />

Umfeld muss ein Unternehmen<br />

zunächst die «richtigen»<br />

Leute finden. Ebenso<br />

wichtig ist, dass diese nicht<br />

zur Konkurrenz davonlaufen,<br />

wurde doch oft viel<br />

Geld und Manpower in<br />

einen Mitarbeiter investiert,<br />

für Rekrutierung, Einarbeitung<br />

oder Weiterbildung.<br />

Das Zauberwort lautet: Mitarbeiterbindung.<br />

Als Geschäftsführerin des<br />

Personaldienstleisters Impirio<br />

in Nidau bin ich vom<br />

Fachkräftemangel doppelt<br />

betroffen. Extern durch die<br />

Mandate unserer Kunden,<br />

welche Mitarbeiter suchen,<br />

und intern, denn kompetente<br />

Personalvermittler gibt<br />

es nicht wie Sand am Meer.<br />

Die Mitarbeiterbindung ist<br />

somit eine zentrale Führungsaufgabe.<br />

Im Rahmen<br />

meiner Masterarbeit an der<br />

Berner Fachhochschule habe<br />

ich mich mit dem Thema<br />

theoretisch und praktisch<br />

befasst. Die Resultate möchte<br />

ich an dieser Stelle übersichtsartig<br />

präsentieren.<br />

Zentraler Begriff ist das<br />

«Employer Branding», der<br />

sich ans Marketing anlehnt.<br />

Eine Firma versucht, sich<br />

gegenüber potenziellen und<br />

eigenen Mitarbeitenden<br />

als attraktiver Arbeitgeber<br />

darzustellen. Etwa durch<br />

interessante und abwechslungsreiche<br />

Arbeitsinhalte,<br />

Wertschätzung durch das<br />

Management, Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

transparente Führung, konstruktives<br />

Feedback, angemessene<br />

Entlöhnung und<br />

Sozialleistungen oder flexible<br />

Arbeitsmodelle. Fachkräfte<br />

sollen die Firma als begehrenswerte<br />

«Marke» wahrnehmen,<br />

im sich Idealfall als<br />

«Rolexaner», «S<strong>BB</strong>ler» oder<br />

«UBSler» fühlen.<br />

Bekenntnis. Die US-<br />

Wissenschaftler Meyer und<br />

Allen integrierten die unterschiedlichen<br />

Stränge der<br />

Mitarbeiterbindung in einem<br />

«Commitment»- oder Bekenntnismodell.<br />

Es besteht<br />

aus drei Komponenten mit<br />

den jeweiligen Aspekten: affektive<br />

Bindung (emotionale<br />

Verbundenheit zum Unternehmen),<br />

kalkulatorische<br />

Bindung (ökonomische und<br />

praktische Gründe, beim Unternehmen<br />

zu bleiben) sowie<br />

normative Bindung (moralische<br />

Verpflichtung, beim<br />

Unternehmen zu bleiben).<br />

Dazu folgende Beispiele: Ein<br />

Mitarbeitender bleibt trotz<br />

suboptimalen Arbeitsbedingungen<br />

im Unternehmen,<br />

weil er sein Team nicht im<br />

Stich lassen will (normativ).<br />

Mitarbeitende mit einer starken<br />

Bindung zu ihrem Team<br />

setzen sich füreinander ein,<br />

unterstützen sich gegenseitig<br />

und verlassen weniger<br />

schnell die Firma (affektiv).<br />

Generation Z. Wesentlich<br />

sind soziodemographische<br />

Faktoren und<br />

Wertewandel. Aktuell<br />

drängt die vieldiskutierte<br />

Generation Z in den Arbeitsmarkt.<br />

Diese «Jungen von<br />

heute» sind mit Smartphone<br />

und Tablet aufgewachsen.<br />

Sie streben weniger nach<br />

Geld und Karriere, sondern<br />

nach ökologischer Nachhaltigkeit,<br />

fairem Handel oder<br />

Flexibilität. Für Personalverantwortliche<br />

ist diese Thematik<br />

von hoher Relevanz,<br />

da sie den Nachwuchs sichern<br />

und gleichzeitig dessen<br />

Wünsche befriedigen<br />

müssen. Die Generation Z<br />

besitzt zudem ein höheres<br />

Misstrauen gegenüber Unternehmen<br />

und wechselt<br />

schnell die Stelle.<br />

Befragung. Zentrales<br />

Element für die Mitarbeiterbindung<br />

ist die Motivation,<br />

also der innere Antrieb, sich<br />

für die Ziele des Unternehmens<br />

und seine Interessen<br />

einzusetzen. Dazu befragte<br />

ich in meiner Firma 35<br />

Mitarbeitende, als Referenz<br />

weitere sieben der Firma<br />

Seeland Job. Per Fragebogen<br />

und in Interviews beleuchteten<br />

wir Themen wie<br />

Arbeitsinhalte, Arbeitsbedingungen,<br />

Führung, Zufriedenheit<br />

und Motivation.<br />

Die Befragten fühlten<br />

sich grundsätzlich sehr wohl<br />

in ihrer Arbeitsumgebung,<br />

trotz der Anonymisierung<br />

des Fragebogens wurden<br />

kaum negative Punkte erwähnt.<br />

Ein wiederkehrendes<br />

Thema waren fehlende<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und unruhiges Arbeitsumfeld.<br />

Auch wurden mehr<br />

Sozialleistungen gewünscht.<br />

Grundsätzlich waren alle<br />

Befragten zufrieden mit<br />

den Führungsqualitäten,<br />

der Arbeitsmotivation und<br />

dem Teamwork. Eine etwas<br />

kritische Aussage war: «Bei<br />

bereichsübergreifenden Aufgaben<br />

entstehen intern Unstimmigkeiten.<br />

Da wir ein<br />

kleines Team sind, verbreitet<br />

sich die angespannte Stimmung<br />

immer sehr schnell.»<br />

Der Befragte hatte einen Lösungsvorschlag:<br />

«Um dies zu<br />

vermeiden, wäre ein klarer<br />

Ablauf sinnvoll, damit sich<br />

alle daran festhalten können<br />

und es immer gleich<br />

läuft.» Ein Kollege äusserte<br />

konkrete Wünsche: «Homeofficetag<br />

wieder einführen,<br />

sobald es von Teamgrösse<br />

und -konstellation her möglich<br />

ist, einmal pro Monat<br />

eine gemeinsame Pause machen<br />

und mehr Flexibilität<br />

betreffend Ferien oder unbezahltem<br />

Urlaub.»<br />

Massnahmen. Die Analyse<br />

ergab, dass wir der Mitarbeiterbindung<br />

bis anhin<br />

zu wenig Aufmerksamkeit<br />

schenken. Darauf aufbauend<br />

erarbeitete ich einen Massnahmenplan,<br />

dazu einige<br />

Auszüge:<br />

• Unternehmenskultur: Stärkung<br />

der emotionalen Bindung und<br />

Erhöhung der Arbeitsmotivation,<br />

Wertschätzung und Befähigung<br />

der Mitarbeitenden<br />

• Kommunikation und<br />

Transparenz: Einzelgespräche<br />

und Teamsitzungen führen<br />

• Teambildung: Erfolge feiern,<br />

Mitarbeiterevents, Teamessen<br />

und gemeinsame Pausen<br />

• Finanzielle Anreize und<br />

Vergütungen: Mitarbeiterbeteiligung<br />

durch höheren Lohn,<br />

Benefits und Zusatzleistungen<br />

• Work-Life- Balance: Flexibilität in<br />

der Arbeitszeitengestaltung,<br />

Möglichkeit für Home-Office<br />

und Sabbaticals<br />

Wir konnten bereits einiges<br />

umsetzen: Seit knapp<br />

einem Jahr gibt es monatliche<br />

Teamsitzungen, Teamessen<br />

und Mitarbeitergespräche.<br />

Früher fanden letztere nur<br />

einmal im Jahr statt. Es gibt<br />

auch flexiblere Arbeitszeiten<br />

und ein Tag Home-Office pro<br />

Woche. Die Feedbackkultur<br />

wurde durch die Mitarbeitergespräche<br />

verbessert und<br />

könnte durch regelmässige<br />

automatisierte Befragungen<br />

unterstützt werden. Wir planen<br />

zudem ein neues Bonussystem<br />

und prüfen finanzielle<br />

Unterstützung für externe<br />

Weiterbildungen.<br />

Selbstreflexion. Für<br />

mich selber habe ich folgende<br />

zentrale Einsicht gewonnen:<br />

Eine Führungskraft muss<br />

sich selbst und ihre Rolle als<br />

Coach immer wieder kritisch<br />

hinterfragen, das müssen wir<br />

noch konsequenter machen.<br />

Welche Veränderungen effektiv<br />

hilfreich sind, wird<br />

sich im laufenden Jahr zeigen.<br />

Entsprechend werden<br />

wir danach Interventionen<br />

und Handlungsempfehlungen<br />

reevaluieren, anpassen<br />

oder abschliessen. ■<br />

Miriam Stebler leitet seit<br />

über elf Jahren die Nidauer<br />

Personalvermittlungsfirma Impirio<br />

AG. Im Rahmen einer Masterarbeit<br />

hat die bald 40-jährige Managerin<br />

und Präsidentin des KMU Biel<br />

untersucht, wie Unternehmen<br />

ihre Mitarbeiter langfristig halten<br />

können. Miriam Stebler stellt den<br />

Bericht BIEL BIENNE als Gastbeitrag<br />

zur Verfügung.<br />

Miriam Stebler dirige l’entreprise<br />

de placement de personnel<br />

Impirio SA à Nidau.<br />

Dans un travail de Master, cette<br />

manager de bientôt 40 ans et<br />

présidente de PME Biennoises a<br />

étudié comment les entreprises<br />

peuvent garder leurs<br />

collaborateurs à long terme.<br />

PHOTO: ZVG<br />

La pénurie de maind’œuvre<br />

qualifiée est un<br />

sujet récurrent. Spécialistes<br />

en informatique, personnel<br />

soignant et employés de service<br />

– dans de nombreuses<br />

branches, le personnel spécialisé<br />

fait défaut. Au pied<br />

du Jura, ce sont surtout les<br />

techniciens de toutes les<br />

orientations ou les informaticiens<br />

qui sont recherchés.<br />

La pénurie devrait encore<br />

s’accentuer, conclut une<br />

étude réalisée par l’agence de<br />

placement Dynajobs AG. Les<br />

experts s’attendent à ce que<br />

200 000 postes ne soient pas<br />

pourvus cette année. Il y a<br />

donc un marché des travailleurs:<br />

ceux-ci, convoités, ont<br />

le choix parmi différentes<br />

offres, le taux de fluctuation<br />

est élevé.<br />

Fidélisation. Formation<br />

et immigration doivent atténuer<br />

la pénurie. Les talents<br />

d’aujourd’hui ne seront disponibles<br />

que demain pour<br />

l’économie et d’autres sites<br />

se disputent aussi les spécialistes<br />

compétents. Dans ce<br />

contexte, une entreprise doit<br />

d’abord trouver les «bonnes»<br />

personnes. Il est important<br />

que celles-ci ne partent pas à<br />

la concurrence, car beaucoup<br />

d’argent et de personnel ont<br />

souvent été investis dans un<br />

collaborateur, pour le recrutement,<br />

l’initiation ou la<br />

formation continue. Le mot<br />

magique est: fidélisation du<br />

personnel.<br />

Directrice d’Impirio à<br />

Nidau, je suis doublement<br />

concernée par la pénurie<br />

de personnel qualifié. En<br />

externe, pour nos clients<br />

qui cherchent des collaborateurs,<br />

et en interne, car<br />

les recruteurs compétents<br />

ne sont pas légion. La fidélisation<br />

des collaborateurs<br />

est donc une tâche centrale.<br />

Dans mon travail de Master<br />

à la Haute école spécialisée<br />

bernoise, j’ai traité ce thème<br />

de manière théorique et pratique.<br />

Voici une vue d’ensemble<br />

des résultats.<br />

Le concept central est<br />

l’«employer branding», qui<br />

s’inspire du marketing. Une<br />

entreprise essaie de se présenter<br />

comme un employeur<br />

attrayant aux yeux de ses<br />

propres collaborateurs et des<br />

collaborateurs potentiels. Par<br />

exemple, en proposant des<br />

contenus de travail intéressants<br />

et variés, l’estime du<br />

management, des possibilités<br />

de formation continue,<br />

une gestion transparente, un<br />

feedback constructif, une rémunération<br />

et des prestations<br />

sociales appropriées ou des<br />

modèles de travail flexibles.<br />

Les spécialistes doivent percevoir<br />

l’entreprise comme<br />

une «marque» désirable;<br />

dans l’idéal, ils se sentent<br />

«Rolexiens», «CFFiens» ou<br />

«UBSiens».<br />

Engagement. Les chercheurs<br />

américains Meyer et<br />

Allen ont intégré différentes<br />

composantes de l’engagement<br />

des collaborateurs dans<br />

un modèle d’«implication»<br />

avec trois éléments et leurs<br />

aspects respectifs: l’engagement<br />

affectif (attachement<br />

émotionnel à l’entreprise),<br />

l’engagement calculé (raisons<br />

économiques et pratiques d’y<br />

rester) et l’engagement normatif<br />

(obligation morale d’y<br />

rester). Exemples: un collaborateur<br />

reste dans l’entreprise<br />

malgré des conditions de travail<br />

pas optimales parce qu’il<br />

ne veut pas abandonner son<br />

équipe (normatif). Les collaborateurs<br />

ayant un lien fort<br />

avec leur équipe s’engagent<br />

les uns pour les autres, se<br />

soutiennent mutuellement et<br />

quittent moins rapidement<br />

l’entreprise (affectif).<br />

Génération Z. Les facteurs<br />

sociodémographiques<br />

et l’évolution des valeurs<br />

sont essentiels. La génération<br />

Z, dont on parle beaucoup,<br />

fait son entrée sur le marché<br />

du travail. Ces «jeunes<br />

d’aujourd’hui» ont grandi<br />

avec un smartphone et une<br />

tablette. Ils aspirent moins à<br />

l’argent et à la carrière qu’à la<br />

durabilité écologique, au commerce<br />

équitable ou à la flexibilité.<br />

Les responsables des<br />

ressources humaines doivent<br />

assurer la relève tout en satisfaisant<br />

leurs souhaits. La génération<br />

Z possède en outre une<br />

plus grande méfiance envers<br />

les entreprises et change rapidement<br />

d’emploi.<br />

Sondage. L’élément central<br />

de la fidélisation est la<br />

motivation, c’est-à-dire l’impulsion<br />

intérieure à s’engager<br />

pour les objectifs de l’entreprise<br />

et ses intérêts. J’ai interrogé<br />

35 collaborateurs de mon<br />

entreprise et 7 de l’entreprise<br />

Seeland Job à titre de référence.<br />

Par des questionnaires<br />

et des entretiens, nous avons<br />

mis en lumière des thèmes<br />

tels que le contenu du travail,<br />

les conditions de travail, la<br />

direction, la satisfaction et la<br />

motivation.<br />

Les sondés se sentaient en<br />

principe très bien dans leur<br />

environnement de travail, et<br />

malgré l’anonymat, peu de<br />

points négatifs ont été mentionnés.<br />

Un thème récurrent<br />

était le manque de possibili-<br />

tés de formation continue et<br />

un environnement de travail<br />

agité. Ils souhaiteraient également<br />

davantage de prestations<br />

sociales. De manière<br />

générale, toutes les personnes<br />

interrogées étaient satisfaites<br />

des qualités de direction, de<br />

la motivation au travail et du<br />

travail d’équipe.<br />

Une déclaration quelque<br />

peu critique a été émise:<br />

«Des désaccords internes surviennent<br />

lors de tâches intersectorielles.<br />

Comme nous<br />

sommes une petite équipe,<br />

l’ambiance tendue se propage<br />

toujours très rapidement.» La<br />

personne interrogée a proposé:<br />

«Pour éviter cela, il serait<br />

judicieux de mettre en place<br />

une procédure claire, afin que<br />

tout le monde puisse s’y tenir<br />

et que cela se passe toujours<br />

de la même manière.» Un collègue<br />

a exprimé des souhaits<br />

concrets: «Réintroduire le jour<br />

de télétravail dès que la taille<br />

et la constellation de l’équipe<br />

le permettront, faire une<br />

pause commune une fois par<br />

mois et faire preuve de plus de<br />

flexibilité pour les vacances ou<br />

les congés non payés.»<br />

Mesures. L’analyse a<br />

révélé que nous n’avions<br />

pas accordé suffisamment<br />

d’attention à la fidélisation<br />

du personnel jusqu’ici.<br />

Sur cette base, j’ai élaboré<br />

un plan de mesures, dont<br />

voici quelques extraits:<br />

• Culture d’entreprise: renforcement<br />

du lien émotionnel et<br />

augmentation de la motivation<br />

au travail, valorisation et responsabilisation<br />

des collaborateurs.<br />

• Communication et transparence:<br />

mener des entretiens<br />

individuels et des réunions<br />

d’équipe.<br />

• Consolidation de l’équipe:<br />

célébrer les succès, organiser<br />

des événements pour les collaborateurs,<br />

des repas d’équipe et<br />

des pauses communes.<br />

• Incitations financières et<br />

rémunérations: participation<br />

des collaborateurs par un salaire<br />

plus élevé, des avantages et des<br />

prestations supplémentaires<br />

• Équilibre entre vie professionnelle<br />

et vie privée: flexibilité<br />

dans l’organisation du temps de<br />

travail, possibilité de travailler<br />

à domicile et de prendre des<br />

congés sabbatiques.<br />

Nous avons déjà pu<br />

mettre en œuvre un certain<br />

nombre de choses: depuis<br />

près d’un an, il y a des réunions<br />

d’équipe mensuelles,<br />

des déjeuners d’équipe et<br />

des entretiens avec les collaborateurs.<br />

Auparavant,<br />

ces derniers n’avaient lieu<br />

qu’une fois par an. Il y a aussi<br />

des horaires de travail plus<br />

flexibles et un jour de homeoffice<br />

par semaine. La culture<br />

du feedback a été améliorée<br />

grâce aux entretiens et pourrait<br />

être soutenue par des<br />

enquêtes régulières automatisées.<br />

Nous prévoyons<br />

aussi un nouveau système<br />

de bonus et envisageons un<br />

soutien financier pour les formations<br />

externes.<br />

Conclusion. Pour moimême,<br />

j’ai tiré la conclusion<br />

centrale suivante: un cadre<br />

doit toujours se remettre en<br />

question et remettre en question<br />

son rôle de coach; et de<br />

manière encore plus conséquente.<br />

L’année en cours<br />

montrera quels changements<br />

sont effectivement utiles.<br />

Nous réévaluerons ensuite les<br />

interventions et les recommandations<br />

d’action, les<br />

adapterons ou les conclurons<br />

en conséquence. ■


BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />

3<br />

VERKEHR<br />

«Es braucht<br />

breitere Radstreifen»<br />

Eine Velofahrerin kam vor drei Wochen<br />

ums Leben. Hanspeter Schlegel betreut<br />

bei Pro Velo Biel das Ressort Planung<br />

Veloinfrastruktur. Bauliche Massnahmen<br />

könnten die Sicherheit erhöhen.<br />

TRAFIC<br />

«Il faut des pistes<br />

cyclables plus larges»<br />

Une cycliste a perdu la vie il y a trois semaines.<br />

Hanspeter Schlegel s’occupe de la planification<br />

des infrastructures cyclables chez Pro Velo Bienne.<br />

Des aménagements amélioreraient la sécurité.<br />

VON HANS-UELI AEBI<br />

Am 30. Mai ereignete<br />

sich an der Kreuzung Silbergasse/Neumarktstrasse<br />

ein tödlicher Unfall. Eine<br />

43-jährige Velofahrerin geriet<br />

unter einen rechts abbiegenden<br />

Lastwagen und<br />

verstarb noch vor Ort. Der<br />

Unfallhergang wird untersucht.<br />

Hätte der Unfall verhindert<br />

werden können?<br />

BIEL BIENNE unterhielt sich<br />

mit Hanspeter Schlegel von<br />

Pro Velo Biel.<br />

BIEL BIENNE: Jeder weiss,<br />

dass man im Bereich einer<br />

Kreuzung mit dem Velo nie<br />

neben einen Laster fahren<br />

sollte. Wie sehen Sie das?<br />

Hanspeter Schlegel: Wir<br />

wissen zum Unfallhergang<br />

wenig. So auch, ob die Frau<br />

bereits mit dem Velo wartete<br />

und ob der Lastwagenfahrer<br />

den Blinker gesetzt<br />

hatte. Aber Sie haben recht.<br />

Grundsätzlich sollte man<br />

sich bei einer Ampel mit<br />

dem Velo nie neben einen<br />

LKW begeben. Genauso<br />

sollten alle Verkehrsteilnehmer<br />

wissen, wie man<br />

einen Kreisel befährt: Der<br />

Velofahrer sollte in der<br />

Fahrbahnmitte fahren und<br />

die Ausfahrt per Handzeichen<br />

angeben. Autos sollten<br />

im Kreisel und bei einer<br />

Fussgängerinsel ohne Velostreifen<br />

keine Velos überholen.<br />

Die Realität zeigt leider<br />

oft andere Bilder.<br />

Es ist denkbar, dass die<br />

Frau in Eile war und sich<br />

deswegen neben dem<br />

LKW durchquetschte.<br />

Zeitstress ist ein wichtiger<br />

Punkt. Ich werde als Velofahrer<br />

oft überholt, obschon<br />

man sieht, dass man 50 Meter<br />

weiter wieder warten muss.<br />

Bei vielen gefährlichen Manö-<br />

vern geht es bloss um Sekunden<br />

oder Bruchteile davon.<br />

Lohnt es sich, dafür ein Risiko<br />

einzugehen? Dabei meine ich<br />

sowohl Auto- wie Velolenker.<br />

Die Kreuzung wurde erst<br />

vor einigen Jahren installiert<br />

und ist übersichtlich.<br />

Bezüglich der baulichen<br />

Gestaltung sehen wir von<br />

Pro Velo Verbesserungspotenzial.<br />

Von Fassade zu<br />

Fassade hat man eine Breite<br />

von 20,5 Metern. 8 Meter<br />

werden für die beidseitigen<br />

Gehwege verwendet.<br />

3 Meter werden für einen<br />

Mehrzweckstreifen in der<br />

Mitte verwendet, welcher<br />

keinen Nutzen bringt. Somit<br />

verbleiben für die Fahrspuren<br />

noch 4,75 Meter. Hätte<br />

man die Breiten ein wenig<br />

anders aufgeteilt, hätte man<br />

ohne Mehrkosten zweiseitig<br />

einen Radstreifen von 1,80<br />

Metern realisieren können.<br />

Bei der Kreuzung gibt es eine<br />

vorgezogene Haltelinie für<br />

Velos. Das bringt doch was.<br />

Diese ist aber nur auf der<br />

Seite angeordnet. Ob ein<br />

LKW-Fahrer diesen Bereich<br />

gut überblicken kann, wage<br />

ich zu bezweifeln, ein vorgezogenes<br />

Velogrün würde<br />

zusätzlich Sicherheit bieten.<br />

Bei einer Ampel, wo<br />

man geradeaus fahren und<br />

rechts abbiegen kann, sind<br />

vorgezogene Haltelinien<br />

über die ganze Breite ein<br />

grosser Mehrwert. So kann<br />

man sich als Velo vor den<br />

Fahrzeugen aufstellen.<br />

Diese Punkte erwähnen<br />

wir in den Arbeitshilfen für<br />

Planer und bringen sie bei<br />

Einsprachen ein. Trotzdem<br />

werden sie oft nicht umgesetzt.<br />

Ob sie diesen Unfall<br />

verhindert hätten, wissen<br />

wir nicht, aber sie sind an<br />

diesem Ort umsetzbar.<br />

Bei der Kreuzung sind die<br />

Gehsteige abgeschrägt,<br />

damit man im Notfall<br />

ausweichen kann.<br />

In den Standards für Kantonsstrassen<br />

werden solche<br />

Randabschlüsse auch als mögliche<br />

Sicherheitsmassnahme<br />

für Velos aufgeführt. Dazu<br />

haben wir eine andere Meinung.<br />

Wenn man von der Situation<br />

überrascht wird, stürzt<br />

man oft so oder so. Ich werde<br />

häufig sehr eng überholt und<br />

bin darauf nicht gefasst. Eine<br />

echte Verbesserung bringen<br />

deshalb nur genügend breite<br />

und durchgehende Radstreifen.<br />

Auch spezielle Spiegel<br />

an Kreuzungen für den toten<br />

Winkel oder Assistenzsysteme<br />

bei Bussen und LKW erhöhen<br />

die Sicherheit.<br />

■<br />

Hanspeter Schlegel auf<br />

der Kreuzung Silbergasse/<br />

Neumarktstrasse: «Manche<br />

Verkehrsteilnehmer begeben<br />

sich wegen Sekundenbruchteilen<br />

in Gefahr.»<br />

PAR HANS-UELI AEBI<br />

Le 30 mai, un accident<br />

mortel s’est produit au croisement<br />

de la rue de l’Argent<br />

et de la rue du Marché-Neuf.<br />

Une cycliste de 43 ans est<br />

passée sous un camion qui<br />

tournait à droite, elle est<br />

décédée sur place. Les circonstances<br />

de l’accident<br />

font l’objet d’une enquête.<br />

L’accident aurait-il pu être<br />

évité? BIEL BIENNE s’est entretenu<br />

avec Hanspeter Schlegel<br />

de Pro Velo Bienne.<br />

Hanspeter Schlegel au<br />

croisement rue d’Argent/<br />

rue du Marché-Neuf:<br />

«La bande centrale, inutile,<br />

est réalisée au détriment<br />

des pistes cyclables.»<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

BIEL BIENNE: Tout le monde<br />

sait qu’il ne faut jamais rouler<br />

à vélo à côté d’un camion à<br />

proximité d’un carrefour.<br />

Comment voyez-vous<br />

les choses?<br />

Hanspeter Schlegel: Nous<br />

savons peu de choses sur le<br />

déroulement de l’accident.<br />

Ainsi, est-ce que la femme attendait<br />

déjà avec son vélo et<br />

le chauffeur avait-il mis son<br />

clignotant? En principe, il ne<br />

faut jamais se placer à vélo<br />

à côté d’un camion à un feu<br />

rouge. De même, tous les usagers<br />

de la route devraient savoir<br />

comment s’engager dans<br />

un rond-point, le cycliste<br />

devrait rouler au milieu de la<br />

chaussée et indiquer la sortie<br />

par un signe de la main. Les<br />

voitures ne devraient pas les<br />

dépasser dans un rond-point<br />

ou sur un îlot piétonnier sans<br />

bande cyclable. Malheureusement,<br />

la réalité montre souvent<br />

d’autres images.<br />

On peut imaginer que la<br />

femme était pressée et qu’elle<br />

s’est faufilée à côté du camion.<br />

Le stress du temps est un<br />

point important. À vélo, je<br />

me fais souvent dépasser,<br />

même si l’on voit bien que<br />

l’on doit attendre 50 mètres<br />

plus loin. Dans de nombreuses<br />

manœuvres dangereuses,<br />

il ne s’agit que de<br />

quelques secondes.<br />

Le carrefour a été installé<br />

il y a quelques années<br />

seulement et il est clair.<br />

Pro Velo estime qu’il y a un<br />

potentiel d’amélioration. De<br />

façade à façade, on a une largeur<br />

de 20,5 mètres. 8 mètres<br />

sont utilisés pour les trottoirs<br />

des deux côtés. 3 mètres sont<br />

utilisés pour une bande polyvalente<br />

au milieu, qui ne<br />

sert à rien. Il reste donc 4,75<br />

mètres pour les voies de circulation.<br />

Si l’on avait réparti<br />

les largeurs différemment, on<br />

aurait pu réaliser une bande<br />

cyclable de 1 mètre 80 des<br />

deux côtés sans frais supplémentaires.<br />

Au carrefour, il y a une ligne<br />

d’arrêt avancée pour les vélos.<br />

C’est un apport.<br />

Mais celle-ci n’est disposée<br />

que sur le côté. Je doute<br />

qu’un conducteur de camion<br />

puisse bien voir cette zone,<br />

une ligne verte avancée pour<br />

les vélos offrirait une sécurité<br />

supplémentaire. Pour un<br />

feu où l’on peut aller tout<br />

droit et tourner à droite, des<br />

lignes d’arrêt avancées sur<br />

toute la largeur sont une<br />

grande valeur ajoutée. Les<br />

cyclistes peuvent se placer<br />

devant les véhicules. Nous<br />

mentionnons ces points dans<br />

les outils de travail pour les<br />

planificateurs et les faisons<br />

valoir en cas d’opposition.<br />

Malgré cela, ils ne sont souvent<br />

pas mis en œuvre. Nous<br />

ne savons pas s’ils auraient<br />

permis d’éviter cet accident,<br />

mais ils peuvent être mis en<br />

œuvre à cet endroit.<br />

Au niveau du croisement,<br />

les trottoirs sont biseautés<br />

afin de pouvoir s’écarter<br />

en cas d’urgence.<br />

Dans les standards des routes<br />

cantonales, ces bordures<br />

sont également mentionnées<br />

comme une mesure de sécurité<br />

possible pour les vélos.<br />

Nous avons un avis différent.<br />

Quand on est surpris<br />

par la situation, on tombe<br />

souvent d’une manière ou<br />

d’une autre. Seules des bandes<br />

cyclables suffisamment larges<br />

et continues apportent donc<br />

une réelle amélioration. Des<br />

miroirs spéciaux aux intersections<br />

pour l’angle mort ou des<br />

systèmes d’assistance sur les<br />

bus et les camions augmentent<br />

également la sécurité. ■<br />

Vorübergehende Schliessung des Bahnhofs Twann<br />

von Montag, 26. Juni <strong>2023</strong> bis Samstag, 4. Mai 2024.<br />

Vorübergehende Schliessung des Bahnhofs Twann.<br />

Von Montag, 26. Juni <strong>2023</strong> bis Samstag, 4. Mai 2024 wird der Bahnhof Twann für<br />

den Bahnverkehr geschlossen. Damit ermöglichen wir den Umbau des Bahnhofs<br />

und gewährleisten die Pünktlichkeit der Züge auf der Linie. Es werden neue Zugänge<br />

und Perrons gebaut und die Unterführung wird verbreitert. Nach dem Umbau wird<br />

der Bahnhof Twann für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich sein und<br />

allen Benutzer:innen mehr Komfort bieten.<br />

Ersatzbusse mit neuem Fahrplan.<br />

Von Montag, 26. Juni <strong>2023</strong> bis Samstag, 4. Mai 2024 bedienen die<br />

Regionalzüge Neuchâtel–Biel/Bienne den Bahnhof Twann nicht mehr.<br />

Für Reisen von und nach Twann ist ein Umweg über den Bahnhof Tüscherz<br />

notwendig. Zwischen den Bahnhöfen Tüscherz (Haltestelle am Bahnhofplatz)<br />

und Twann (Haltestelle am Bahnhofplatz) verkehren Ersatzbusse.<br />

Der Online-Fahrplan auf S<strong>BB</strong>.ch und in der App S<strong>BB</strong> Mobile wird an die Fahrzeiten der Ersatzbusse angepasst. Weitere Informationen unter sbb.ch/twann.<br />

Wir bitten Sie um Verständnis und wünschen Ihnen eine gute Reise.


FESTE ZÄHNE AN EINEM TAG<br />

AUF 4 IMPLANTATEN<br />

Neu in der vieille ville de Biu<br />

B like BEER - Swiss Beer & Wine Bar<br />

• Taproom • Coffee House • Beer & Wine Shop •<br />

Web Shop • Beer Truck •<br />

für Sie in<br />

BIEL<br />

pour vous à<br />

BIENNE<br />

Wir bieten Ihnen<br />

eine kostenlose<br />

1. Beratung<br />

Nidaugasse 14 CH-<strong>25</strong>02 Biel<br />

Telefon: 032 323 01 11<br />

Über 200 regionale bières artisanales suisses !<br />

Und nouveau: Terrasse à l'ombre eines Kastanienbaums<br />

Horaires: ME-VE 15:00 - 21:00, SA 09:00 - 21:00<br />

Kirchgassli 5 <strong>25</strong>02 Biel/Bienne 079 279 99 18 www.blikebeer.ch<br />

PLUS DE DURABILITÉ<br />

DANS LA GARDE-ROBE<br />

Dans notre boutique,<br />

vous trouverez des habits<br />

et accessoires Second-Hand<br />

à des prix équitables.<br />

Notre équipe se réjouit de<br />

votre visite<br />

Les bénéfices sont reversés<br />

aux institutions sociales de<br />

Bienne et des environs.<br />

LU<br />

MO ganzer<br />

fermé<br />

Tag<br />

toute<br />

geschlossen<br />

la journée<br />

MA-VE 09h30-12h00 13h30-18h15<br />

SA<br />

DI-FR 09.30-12.00 10h00-16h00<br />

13.30-18.15<br />

SA 10.00-16.00<br />

Rüschlistrasse21, 21, <strong>25</strong>02 Biel/Bienne<br />

Tel. 032 323 71 72<br />

lasurprise@bluewin.ch<br />

Eliane Eggli & Margrit Perrottet<br />

NEU<br />

NEU<br />

BIELER<br />

INNEN<br />

STADT<br />

Natur-Zentrum<br />

«Steilädeli»<br />

Juravorstadt 2, place du Jura<br />

<strong>25</strong>02 Biel / Bienne<br />

Tel 032 322 46 56<br />

www.natur-zentrum.ch<br />

Schweizer Steine – Mineralien – Schmuck<br />

Farfalla – CH-Bachblüten – Räucherwerk<br />

Pierres suisses – Minéraux – Bijoux<br />

Farfalla – CH-fleurs Dr Bach – Encens<br />

VENTE DE PRODUITS ET DE MATÉRIEL POUR<br />

LA COIFFURE ET L’ESTHÉTIQUE<br />

Votre magasin de produits capillaires àBienne<br />

Jano Hair Diffusion<br />

Rue des Marchandises 27<br />

<strong>25</strong>02 Biel-Bienne<br />

Tél. +41 32323 48 68<br />

contact@janohair.ch<br />

Vous trouverez:<br />

› Le produit qu’il vous faut pour la<br />

beauté de vos cheveux<br />

› Un grand choix d’accessoires:<br />

lisseurs, tondeuses, fers àfriser, etc.<br />

Sie finden<br />

› Das Produkt, das Sie für die Schönheit<br />

Ihrer Haare brauchen<br />

› Eine großeAuswahl anZubehör:<br />

Haarglätter, Haarschneider, Lockenstab<br />

usw.<br />

Fit Dance<br />

Institut pour la santé,<br />

le bien-être et<br />

la perte de poids<br />

Ici nous vendons tous les produits professionnels<br />

pour soigner vos cheveux<br />

www.janohair.ch<br />

Modernjazz Kids +Erwachsene<br />

Danse Contemporaine<br />

Urban Dance / Hip Hop Kids +Erwachsene<br />

Kids Dance ab 4Jh.<br />

Pilates<br />

Vinyasa Yoga<br />

www.movebody.ch<br />

Doris Meyer, 079 293 70 37<br />

Juravorstadt 11, <strong>25</strong>02 Biel<br />

ParaMediForm Bienne<br />

Daniel Hinz<br />

rue de l’Argent 6<br />

<strong>25</strong>02 Bienne<br />

032 3<strong>25</strong> 68 68<br />

biel-bienne@paramediform.ch<br />

www.paramediform.ch/bienne<br />

Appelez<br />

simplement pour<br />

fixer un<br />

premier entretien<br />

gratuit!<br />

Au plaisir de faire<br />

votre connaissance!<br />

Percez les secrets de votre profilmétabolique!<br />

Découvrezvos besoinsspécifiques et apprenezà<br />

manger avecplaisir,cedont votre corps àbesoin<br />

pour perdre les kilos en trop!<br />

devenir svelte •être svelte •rester svelte


BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />

5<br />

POLITIK<br />

«Vergeben, ja –<br />

vergessen, nein»<br />

POLITIQUE<br />

«Pardonner, oui!<br />

Oublier, non!»<br />

Trotz der Gewalt in den sozialen Netzwerken<br />

fühlen sich die Politikerinnen<br />

und Politiker der Region sicher. Das war<br />

in den hitzigen Jahren der Jurafrage<br />

nicht immer so.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Stadtpräsident Erich Fehr<br />

(SP) steht seit 12 Jahren an<br />

der Spitze der Stadt Biel mit<br />

mehr als 55 000 Einwohnern.<br />

Er sagt: «Ich habe mich<br />

bei der Ausübung meines<br />

Amtes nie bedroht gefühlt.»<br />

Amoklauf in Zug. Er erinnert<br />

sich jedoch an den<br />

Amoklauf von Zug 2001,<br />

bei dem der notorische<br />

Querulant Friedrich Leibacher<br />

im Kantonsrat drei<br />

Regierungsräte und elf Parlamentarier<br />

erschoss. Fehr<br />

war damals Vorsteher der<br />

Steuerverwaltung des Kantons<br />

Bern für die Region<br />

Seeland. Die Auswirkungen<br />

habe man bis nach Biel<br />

gespürt. «Wenn früher jemand<br />

anrief und sagte: ,Ich<br />

komme mit einem Gewehr’,<br />

war die Antwort: ,Kommen<br />

Sie, aber lassen Sie das Gewehr<br />

am Eingang!’ Seitdem<br />

müssen wir solche Drohungen<br />

ernster nehmen.»<br />

Heute sind es weniger<br />

die gewählten Volksvertreter,<br />

die zur Zielscheibe<br />

aggressiver Störenfriede<br />

werden, sondern Angehörige<br />

des öffentlichen<br />

Dienstes. Schalter einiger<br />

zuweilen «heikler» Behörden<br />

wie Steuer- und Sozialoder<br />

Betreibungsämter sind<br />

durch dicke Glasscheiben<br />

geschützt. Manchmal werden<br />

sie sogar überwacht.<br />

Brisante Themen. Das<br />

Banalisieren von verbaler<br />

Gewaltbereitschaft in den<br />

als «sozial» bezeichneten<br />

Netzwerken hat die Situation<br />

nicht verbessert. Für Opfer<br />

ist es nach wie vor schwierig,<br />

sich an die Justiz zu wenden,<br />

da es keine ausreichenden<br />

Rechtsgrundlagen gibt. Politische<br />

Äusserungen von<br />

Parlamentariern werden häufig<br />

von wenig differenzierten<br />

oder gar bedrohlichen<br />

Kommentaren begleitet. Vor<br />

allem bei brisanten Themen<br />

wie Einwanderung, Klima,<br />

Europapolitik oder persönliche<br />

Freiheiten.<br />

Während Corona und<br />

den deswegen ergriffenen<br />

Massnahmen erreichten Beleidigungen<br />

und Drohungen<br />

auf Facebook und Twitter<br />

gegen Politiker einen Höhepunkt.<br />

So musste der<br />

Gesundheitsminister und<br />

Bundesrat Alain Berset (SP)<br />

unter ständigen Polizeischutz<br />

gestellt werden. Dies<br />

ist eine Seltenheit in der<br />

Schweiz, wo die Nähe zwischen<br />

Volk und gewählten<br />

Vertretern seit jeher eine<br />

Tradition ist.<br />

Jura-Frage. Auch in der<br />

Region genossen die Politikerinnen<br />

und Politiker nicht<br />

immer völlige Sicherheit. In<br />

den hitzigen Jahren der Jurafrage<br />

ab 1970 war es riskant,<br />

sich für die eine oder<br />

andere Seite zu engagieren.<br />

Der Kopf der antiseparatistischen<br />

Bewegung «Groupe<br />

Sanglier» Guillaume-Albert<br />

Houriet musste dies mehrfach<br />

erfahren.<br />

Anschläge. Ende der<br />

Achtziger- und Anfang der<br />

Neunzigerjahre wurde der<br />

damalige FDP-Grossrat aus<br />

Courtelary Opfer zweier Attentate.<br />

«Am frühen Morgen<br />

waren mehrere Schüsse auf<br />

mein Haus abgefeuert worden.<br />

Ich wurde leicht verletzt,<br />

konnte mich aber unter dem<br />

Herd verstecken», erinnert er<br />

sich. Noch schlimmer war,<br />

dass einige Jahre später eine<br />

Bombe auf sein Haus geworfen<br />

wurde, während Houriet<br />

in seiner anderen Heimat,<br />

der Türkei, war. Der Attentäter<br />

(es war derselbe!) wurde<br />

ermittelt und verurteilt. «Das<br />

Trauma bleibt. Jedes Mal,<br />

wenn ich in meiner Nähe ein<br />

verdächtiges Geräusch wie<br />

eine Explosion höre, zucke<br />

ich zusammen. Das hat einen<br />

Teil meines Lebens zerstört.»<br />

Guillaume-Albert<br />

Houriet: «Wenn ich<br />

in meiner Nähe ein<br />

verdächtiges Geräusch<br />

wie eine Explosion höre,<br />

zucke ich zusammen.»<br />

«Ich kann mir vorstellen,<br />

den Tätern zu verzeihen, die<br />

solche Gewalt gegen Politiker<br />

verübt haben. Aber vergessen?<br />

Niemals!», fügt er hinzu.<br />

Heute lebt er in Tramelan<br />

und steht nach wie vor zu seinen<br />

Überzeugungen. «Wenn<br />

es damals schon soziale Netzwerke<br />

gegeben hätte, wäre<br />

ich wohl nicht mehr hier»,<br />

sagt er nachdenklich. ■<br />

Malgré la violence des réseaux sociaux,<br />

les politiciennes et les politiciens de la région se<br />

sentent en sécurité. Rien à voir en tout cas avec<br />

les années de braise de la Question jurassienne.<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

À la tête depuis 12 ans<br />

d’une ville de plus de 55 000<br />

habitants, le maire socialiste de<br />

Bienne Erich Fehr l’affirme: «Je<br />

ne me suis jamais senti menacé<br />

dans l’exercice de ma fonction».<br />

PHOTO: ZVG<br />

Tuerie de Zoug. Mais<br />

l’ancien préposé de le région<br />

Seeland à l’Intendance des<br />

impôts du Canton de Berne<br />

admet que la tuerie de Zoug, en<br />

2001, durant laquelle un forcené,<br />

Friedrich Leibacher, avait<br />

tué en pleine séance du Grand<br />

Conseil 3 conseillers d’État et<br />

11 parlementaires, avait eu des<br />

répercussions jusqu’à Bienne.<br />

«Avant, si quelqu’un nous téléphonait<br />

en disant: ‘Je vais venir<br />

avec un fusil!’, la réponse était:<br />

‘Venez, mais laissez le fusil à<br />

l’entrée!’ Depuis, il faut prendre<br />

ce genre de menaces un peu<br />

plus au sérieux.»<br />

D’ailleurs, aujourd’hui, ce<br />

sont moins les élus du peuple<br />

qui sont parfois dans la cible<br />

de quérulents agressifs que<br />

certains membres de la fonction<br />

publique. Ce n’est pas<br />

un hasard si les guichets de<br />

certains services sensibles,<br />

car proches de la population,<br />

tels les impôts, les services sociaux<br />

ou les poursuites, sont<br />

protégés par de solides vitres.<br />

Et même parfois placés sous<br />

surveillance.<br />

Sujets sensibles. La<br />

banalisation de la violence verbale<br />

sur les réseaux qualifiés de<br />

«sociaux» n’a pas amélioré la<br />

situation. D’autant plus qu’il<br />

est difficile pour les victimes de<br />

saisir la Justice, faute de bases<br />

légales suffisantes. Les publications<br />

politiques des parlementaires<br />

sont fréquemment<br />

accompagnées de commentaires<br />

peu nuancés, voire carrément<br />

violents. Surtout lorsqu’il<br />

est question de sujets sensibles<br />

dans l’opinion publique<br />

comme l’immigration, le climat,<br />

la politique européenne<br />

ou les libertés individuelles.<br />

En Suisse, le pic des insultes<br />

et des menaces sur Facebook<br />

et sur Twitter contre<br />

des personnalités politiques<br />

fut sans doute atteint lors des<br />

contraintes sanitaires décidées<br />

lors du Covid. Au point<br />

Guillaume-Albert<br />

Houriet: «Le traumatisme<br />

demeure. Chaque fois<br />

que j’entends un bruit<br />

suspect près de moi,<br />

du type explosion,<br />

je sursaute encore.»<br />

que le conseiller fédéral en<br />

charge de la Santé publique<br />

Alain Berset fut alors placé<br />

en permanence sous protection<br />

policière. Une rareté<br />

en Suisse, pays où de tous<br />

temps, la proximité entre<br />

le peuple et ses élus est une<br />

tradition.<br />

Question jurassienne.<br />

Mais dans la région, les politiciennes<br />

et les politiciens n’ont<br />

pas toujours bénéficié d’une<br />

totale sécurité. Lors des années<br />

de braise de la Question jurassienne,<br />

en particulier dans les<br />

années 70 et 80, s’engager activement<br />

en faveur d’un camp<br />

ou d’un autre pouvait être parfois<br />

très risqué.<br />

Le fer de lance du mouvement<br />

antiséparatiste «Groupe<br />

Sanglier» Guillaume-Albert<br />

Houriet, connu pour son<br />

franc-parler, en avait fait plusieurs<br />

fois les frais.<br />

Attentats. À la fin des<br />

années 80 et au début des<br />

années 90, l’ancien député<br />

radical de Courtelary fut coup<br />

sur coup victime de deux<br />

attentats. «Tôt le matin, plusieurs<br />

coups de feu avaient<br />

été tirés contre ma maison.<br />

J’avais été légèrement blessé<br />

mais avais eu le temps de me<br />

cacher sous la cuisinière», se<br />

souvient-il. Plus grave encore,<br />

quelques années plus tard, sa<br />

maison avait été carrément la<br />

cible d’une bombe, alors que<br />

Guillaume-Albert Houriet<br />

était en Turquie, son autre<br />

patrie. L’auteur de ces attentats<br />

(c’était le même!) avait été<br />

démasqué, puis condamné.<br />

«Mais le traumatisme demeure.<br />

Chaque fois que j’entends<br />

un bruit suspect près<br />

de moi, du type explosion, je<br />

sursaute encore. Ça a bousillé<br />

une partie de ma vie».<br />

«Je peux envisager de pardonner<br />

aux auteurs de telles<br />

violences contre des personnalités<br />

politiques. Mais oublier?<br />

Jamais!», ajoute celui qui vit<br />

désormais à Tramelan et n’a<br />

en rien cédé à ses convictions<br />

et à ses engagements. «Mais si<br />

les réseaux ‘sociaux’ avaient<br />

existé à l’époque, je pense que<br />

je ne serais tout simplement<br />

plus là», conclut-il. ■


6 BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong><br />

GASTKOLUMNE L’INVITÉ<br />

BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />

Die Zitrone ist ausgepresst<br />

Le citron est pressé<br />

*Alain<br />

Pichard<br />

über die<br />

schwierige<br />

Aufgabe, in<br />

der öffentlichen<br />

Kunstförderung<br />

die richtige<br />

Balance zu<br />

finden.<br />

Zurzeit stehen die<br />

mit Spannung<br />

erwarteten Verlängerungen<br />

der<br />

Leistungsverträge mit den<br />

Bieler Top-Kulturinstitutionen<br />

an: Theater Orchester Biel Solothurn<br />

(TOBS), Stadtbibliothek<br />

Biel, Neues Museum Biel<br />

(NMB), Kunsthaus Pasquart,<br />

Nebia, Photoforum Pasquart,<br />

Festival du Film Français<br />

d'Helvétie, Bieler Fototage.<br />

Wenn es nach dem Gemeinderat<br />

geht, sollen diese Institutionen<br />

gleich viel erhalten,<br />

wie in den vorangegangenen<br />

Jahren, nämlich 8,5 Millionen<br />

Franken, allen eingegangenen<br />

Verpflichtungen der politischen<br />

Parteien für ein ausgeglichenes<br />

Budget zum Trotz.<br />

Beschränken wir uns einmal<br />

auf die drei, der Hochkultur<br />

zugerechneten Institutionen:<br />

TOBS, das NMB und das Kunsthaus<br />

Pasquart. Sie kassieren 5,5<br />

der insgesamt 8,5 Millionen<br />

Steuergelder. Sie haben alle<br />

einen Selbstfinanzierungsgrad<br />

unter 30 Prozent. Somit kostet<br />

ein gekauftes Ticket im TOBS<br />

den Steuerzahler noch weitere<br />

276 Franken.<br />

Spannend sind die Beiträge<br />

für die sogenannt<br />

alternativen Kulturanbieter.<br />

Das Kulturkartell, der Pod'Ring,<br />

das PlusQ’ile-Festival, das AJZ<br />

usw. Insgesamt 20 kleinere Kulturinstitutionen<br />

bringen es auf<br />

insgesamt 800 000 Franken an<br />

Subventionen. Das sind knapp<br />

10 Prozent der gesamten Kulturausgaben.<br />

Fast allen gemeinsam ist<br />

der Zuschauerschwund: Während<br />

bei TOBS das Publikum<br />

langsam aber sicher wegstirbt,<br />

beklagen nun auch die alternativen<br />

Kulturveranstalter das<br />

Wegbleiben der Konsumenten.<br />

Die Kulturredaktorin des Bieler<br />

Tagblatts fragte denn auch<br />

nach einem Besuch im Le Singe<br />

verzweifelt: «Wo bleiben die<br />

Zuschauer?»<br />

Die seit Jahrzehnen herrschende<br />

Angebotsfixierung, die<br />

ständig Institutionen und Fördertöpfe,<br />

nicht aber die Konsumenten<br />

vermehrt, scheint<br />

sich nun zu rächen. Ein Beispiel:<br />

In der Schweiz hat sich<br />

die Zahl der Museen von 300<br />

im Jahre 1980 auf über 1180<br />

erhöht. Die Anzahl Besucher<br />

hielt mit diesem Wachstum<br />

nicht Schritt. Wer nun die aktuelle<br />

Distribution der Gelder<br />

in Frage stellt oder einen eventuellen<br />

Rückbau von grossen<br />

Kulturinstitutionen anmahnt,<br />

prallt an eine Wagenburg der<br />

Gereiztheit. Die grundsätzlichen<br />

Fragen nach der Kulturförderung<br />

werden verdrängt.<br />

Nicht nur in Biel, sondern in<br />

der gesamten Kulturförderung,<br />

deren institutionellen Gatekeeper<br />

sich alle aus dem Kulturkuchen<br />

rekrutieren. Oder haben<br />

Sie schon eine Gemüsebäuerin<br />

in einem Verwaltungsrat eines<br />

Opernhauses getroffen?<br />

Die Spanne zwischen<br />

Popkonzert und Staatstheater<br />

weist auf den politisch<br />

untermauerten Anspruch, dass<br />

am Ende hohe Kunst entsteht,<br />

wenn sie von ihrer Selbstfinanzierung<br />

praktisch enthoben ist.<br />

Kultur zu fördern, heisst aber<br />

Ausgrenzung zu konstruieren.<br />

Ausgegrenzt wird natürlich<br />

die amerikanische Kultur, die<br />

Popkultur, das Design-Genre<br />

der Computerspiele (waren<br />

Sie einmal an der Fantasy-<br />

Messe in Bern oder Basel?).<br />

Ausgegrenzt wird auch die<br />

Kunst der Migranten, die für<br />

ihre Kulturveranstaltungen in<br />

den städtischen Aulen happige<br />

Mietpreise bezahlen müssen.<br />

Dieter Kaegi (Intendant)<br />

meinte anlässlich einer Werbeveranstaltung<br />

für die Verlängerung<br />

der TOBS-Subventionen:<br />

«Die Zitrone ist ausgepresst!»<br />

Ich muss ihm da recht geben.<br />

Das TOBS, wie auch die anderen<br />

Kulturinstitutionen haben<br />

seit Jahren keine Erhöhung<br />

der Beiträge mehr bewilligt<br />

bekommen. Wenn man die<br />

laufende Inflation betrachtet,<br />

haben wir es hier mit einer<br />

erheblichen Sparmassnahme<br />

zu tun. Das Programm von<br />

TOBS, das verzweifelt bemüht<br />

ist, eine jüngere Kundschaft in<br />

den altehrwürdigen Saal zu locken,<br />

bedient sich immer mehr<br />

bei der freien Theaterszene. Es<br />

ist dadurch innovativer, interessanter<br />

und unberechenbarer<br />

geworden als die Programme<br />

der grossen Theaterbühnen,<br />

welche viel zu oft die klassischen<br />

Gassenhauer produzieren,<br />

um ihre Stammkundschaft<br />

zu halten. Gleichzeitig lässt<br />

aber die finanzielle Lage der<br />

Stadt Biel keine Erhöhung zu,<br />

schon gar nicht nach Ablehnung<br />

des ersten Budgets <strong>2023</strong><br />

und den Ergebnissen des Runden<br />

Tisches. Dieses Dilemma<br />

führt die Institutionen in eine<br />

prekäre Situation: zuviel zum<br />

Sterben, zu wenig zum Leben.<br />

Ausgepresst ist übrigens<br />

auch der Berufsstand<br />

von Frau Hazeraj*. Das Reinigungspersonal<br />

der Bieler<br />

Schulen wurde um 70 Prozent<br />

abgebaut und jetzt wird<br />

noch – aus Spargründen – auf<br />

die Grossreinigung der Bieler<br />

Schulhäuser in den Sommerferien<br />

verzichtet. Abgesehen<br />

vom hygienischen Debakel<br />

entgeht den Betroffenen auch<br />

der willkommene Zusatzverdienst,<br />

welche die Ferienkasse<br />

jeweils etwas auffüllt. Für eine<br />

linke Stadt ist das eine bemerkenswerte<br />

Prioritätensetzung.<br />

Dieser Raubzug auf die<br />

Kleinverdiener offenbart, dass<br />

unsere Regierung weder den<br />

Mut noch die intellektuellen<br />

Voraussetzungen hat, um eine<br />

grundlegende Debatte über die<br />

Kulturförderung in Gang zu<br />

setzen. Im konkreten Fall TOBS<br />

hiesse das: Entweder man erhöht<br />

die Subventionen für dessen<br />

Ensembles namhaft, oder<br />

man gibt es auf und investiert<br />

freiwerdende Ressourcen in<br />

eine fairere Kulturförderung,<br />

die Biel besser repräsentiert.<br />

Alles andere ist ein Gewurstel,<br />

das weder der Kultur noch den<br />

Stadtfinanzen dient. ■<br />

*Name geändert.<br />

Alain Pichard<br />

à propos des<br />

contrats de<br />

prestations<br />

avec les<br />

institutions<br />

culturelles<br />

biennoises et<br />

du manque<br />

de courage<br />

politique en<br />

la matière.<br />

PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)<br />

Actuellement, les<br />

prolongations<br />

très attendues des<br />

contrats de prestations<br />

avec les institutions<br />

culturelles biennoises de premier<br />

plan sont à l’ordre du<br />

jour. Théâtre Orchestre Bienne<br />

Soleure (TOBS), Bibliothèque<br />

de la Ville de Bienne, Nouveau<br />

Musée Bienne (NMB), Centre<br />

d’art du Pasquart, Nebia, Photoforum<br />

Pasquart, Festival<br />

du Film Français d’Helvétie,<br />

Journées photographiques<br />

de Bienne. Si l’on en croit le<br />

Conseil municipal, ces institutions<br />

devraient recevoir autant<br />

que les années précédentes,<br />

soit 8,5 millions de francs, en<br />

dépit de tous les engagements<br />

pris par les partis politiques<br />

pour un budget équilibré.<br />

Limitons-nous aux trois<br />

institutions classées dans la<br />

catégorie «culture élitaire»:<br />

TOBS, NMB, et Centre d’Art<br />

Pasquart. Elles perçoivent<br />

5,5 millions de francs sur un<br />

total de 8,5 millions de recettes<br />

fiscales. Elles ont toutes un<br />

taux d’autofinancement inférieur<br />

à 30%. Ainsi, un billet<br />

acheté au TOBS coûte encore<br />

276 francs au contribuable.<br />

Les contributions pour les<br />

prestataires culturels dits<br />

alternatifs sont passionnantes.<br />

Le Cartel culturel, le Pod’Ring,<br />

le festival plusQ’île, le CAJ, etc.,<br />

soit 20 petites institutions<br />

culturelles, reçoivent au total<br />

*Alain Pichard war bis 2016<br />

Bieler Stadtrat der Grünliberalen<br />

Partei (GLP), 2022 ist er in den<br />

Grossen Rat gewählt worden.<br />

Er ist abwechslungsweise mit<br />

Roland Itten monatlich als<br />

BIEL BIENNE-Gastautor tätig.<br />

Pichard ist schweizweit bekannt<br />

für seine kritischen Meinungen zu<br />

Schul- und Gesellschaftsfragen.<br />

Seine Meinung muss sich nicht mit<br />

der Meinung der Redaktion decken.<br />

*Alain Pichard a été conseiller de<br />

Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en<br />

2016 et a été élu député au Grand<br />

Conseil en 2022. Il est, en alternance<br />

avec Roland Itten, chroniqueur mensuel<br />

de BIEL BIENNE. Il est connu en<br />

Suisse pour ses opinions critiques sur<br />

les questions scolaires et de société.<br />

Ses propos ne représentent pas<br />

forcément l’avis de la rédaction.<br />

800 000 francs de subventions.<br />

Cela représente à peine 10%<br />

des dépenses culturelles totales.<br />

Presque tous ont en commun<br />

la diminution du nombre<br />

de spectateurs. Alors que le<br />

public de TOBS se meurt lentement<br />

mais sûrement, les organisateurs<br />

culturels alternatifs se<br />

plaignent désormais eux aussi<br />

de la désertion des consommateurs.<br />

Après une visite au<br />

Singe, la rédactrice culturelle<br />

du Bieler Tagblatt a demandé<br />

avec désespoir: «Où sont les<br />

spectateurs?»<br />

La fixation de l’offre qui<br />

prévaut depuis des décennies<br />

et qui multiplie sans<br />

cesse les institutions et les pots<br />

d’encouragement, mais pas<br />

les consommateurs, semble<br />

désormais se retourner contre<br />

elle. Prenons un exemple: en<br />

Suisse, le nombre de musées<br />

est passé de 300 en 1980 à plus<br />

de 1180 aujourd’hui. Mais sans<br />

hausse du nombre de visiteurs.<br />

Quiconque remet en question<br />

la répartition actuelle des<br />

fonds ou évoque un éventuel<br />

démantèlement des grandes<br />

institutions culturelles suscite<br />

une vague d’indignation. Non<br />

seulement à Bienne, mais dans<br />

l’ensemble de l’encouragement<br />

de la culture, dont les gardiens<br />

institutionnels se recrutent<br />

tous dans le milieu culturel<br />

(ou avez-vous déjà rencontré<br />

une maraîchère dans le conseil<br />

d’administration d’un opéra?).<br />

La marge entre le concert<br />

pop et le théâtre d’État indique<br />

l’exigence politiquement<br />

étayée selon laquelle l’art de<br />

haut niveau finit par voir le<br />

jour lorsqu’il est pratiquement<br />

privé de son autofinancement.<br />

Mais promouvoir la culture,<br />

c’est construire l’exclusion.<br />

On exclut bien sûr la culture<br />

américaine, la culture pop, le<br />

design des jeux informatiques<br />

(êtes-vous déjà allé à la foire<br />

Fantasy à Berne ou à Bâle)?<br />

L’art des migrants, qui doivent<br />

payer des loyers exorbitants<br />

pour leurs manifestations<br />

culturelles dans les aulas de<br />

la ville, est également exclu.<br />

Dieter Kaegi a déclaré lors<br />

d’une manifestation publicitaire<br />

pour la prolongation des<br />

subventions TOBS: «Le citron<br />

est pressé!» Je ne peux que lui<br />

donner raison. Le TOBS, tout<br />

comme les autres institutions<br />

culturelles, n’a plus obtenu<br />

d’augmentation de ses subventions<br />

depuis des années.<br />

Si l’on considère l’inflation en<br />

cours, nous avons affaire ici à<br />

une mesure d’économie considérable.<br />

La programmation<br />

de TOBS, qui tente désespérément<br />

d’attirer une clientèle<br />

plus jeune dans sa vénérable<br />

salle, se sert de plus en plus<br />

de la scène théâtrale indépendante.<br />

Il est ainsi devenu plus<br />

innovant, plus intéressant et<br />

plus imprévisible que les programmes<br />

des grandes scènes<br />

théâtrales, qui produisent trop<br />

souvent les mêmes classiques à<br />

l’eau de rose afin de conserver<br />

leur clientèle habituelle. Mais<br />

en même temps, la situation<br />

financière de la Ville de Bienne<br />

ne permet pas d’augmentation,<br />

surtout pas après le refus du<br />

budget et les résultats de la<br />

table ronde. Ce dilemme place<br />

les institutions dans une situation<br />

précaire: trop pour mourir,<br />

pas assez pour vivre.<br />

ailleurs, la profession<br />

de Mme Haze-<br />

D’<br />

raj* est également pressurée.<br />

Le personnel de nettoyage<br />

des écoles biennoises a été<br />

réduit de 70% et maintenant<br />

on renonce encore – pour des<br />

raisons d’économie – au grand<br />

nettoyage des bâtiments scolaires<br />

biennois pendant les vacances<br />

d’été. Outre la débâcle<br />

hygiénique, les personnes<br />

concernées se voient privées<br />

d’un revenu supplémentaire<br />

bienvenu qui leur permettait<br />

de renflouer un peu leur caisse<br />

de vacances. Pour une ville de<br />

gauche, il s’agit d’une priorisation<br />

remarquable.<br />

Ce hold-up sur les revenus<br />

minimums révèle que<br />

notre gouvernement n’a ni<br />

le courage ni les capacités intellectuelles<br />

nécessaires pour<br />

lancer un débat de fond sur<br />

l’encouragement de la culture.<br />

Dans le cas concret du TOBS,<br />

cela signifierait : soit on augmente<br />

de manière significative<br />

les subventions pour cet<br />

orchestre, soit on l’abandonne<br />

et on investit les ressources<br />

libérées dans une promotion<br />

culturelle plus juste et plus<br />

représentative de Bienne. Tout<br />

le reste n’est que bricolage,<br />

qui ne sert ni la culture ni les<br />

finances de la ville. ■<br />

*Nom modifié.<br />

ECHO<br />

Matthias<br />

Müller,<br />

Grossrat<br />

(SVP), député<br />

(UDC), Orvin<br />

«Der bernische Grosse Rat nahm mein<br />

Postulat klar an, in dem die Regierung<br />

aufgefordert wurde, zu prüfen, wie<br />

Unternehmen, die nach öffentlichen<br />

Bauarbeiten in Schwierigkeiten geraten<br />

sind, unterstützt werden könnten.<br />

Der Vorstoss wurde durch die prekäre<br />

Situation in Orvin inspiriert. Die<br />

gepflasterte Strasse, die durch das Dorf<br />

führt, wird seit 2021 erneuert. Insgesamt<br />

wird die einzige Strasse, die durch das<br />

Dorf führt, 23 Monate lang geschlossen<br />

sein. Diese Situation ist nicht nur für<br />

die Bevölkerung belastend, sondern<br />

stellt auch eine existenzielle Bedrohung<br />

für die wenigen Kleinunternehmer im<br />

Dorf dar. Im Gegensatz zum Kanton<br />

Genf reicht der Kanton Bern den<br />

betroffenen Unternehmen in solchen<br />

Extremsituationen nicht die Hand.<br />

Eine Änderung der Praxis soll<br />

nun geprüft werden.»<br />

Mein Aufsteller der Woche<br />

Ma satisfaction de la semaine<br />

«Le Grand Conseil bernois a clairement<br />

adopté mon postulat demandant<br />

au Gouvernement d’examiner les<br />

moyens de soutenir les entreprises en<br />

difficulté pendant des travaux publics.<br />

L’intervention a été inspirée par la<br />

situation précaire d’Orvin. Depuis<br />

2021, la route pavée qui traverse<br />

le village est rénovée. Au total, la<br />

seule route qui traverse le village<br />

sera fermée pendant 23 mois. Cette<br />

situation n’est pas seulement pénible<br />

pour la population, elle représente<br />

également une menace existentielle<br />

pour les quelques petits entrepreneurs<br />

du village. Contrairement au Canton<br />

de Genève, Berne ne tend pas la<br />

main aux entreprises concernées<br />

dans de telles situations extrêmes.<br />

Une modification de la pratique doit<br />

maintenant être examinée.»<br />

Rolf Bolliger aus Lyss hat<br />

das A Propos «Stricken<br />

statt streiken» in der<br />

Wochenzeitung BIEL BIENNE<br />

vom 13. Juni gelesen.<br />

Auch er sieht im<br />

Frauenstreik eine<br />

linksideologische<br />

Empörungs-<br />

Party<br />

Gleich vorweg. Es waren am<br />

14. Juni nur noch ein Bruchteil<br />

so viele Teilnehmerinnen<br />

am Frauenstreik wie vor vier<br />

Jahren. Hans-Ueli Aebi hat es<br />

richtig analysiert: Tausende<br />

schreien durch die Megafone,<br />

blasen in ihre Trillerpfeifen<br />

und schieben alt<br />

bekannte gehässige (und unwahre)<br />

Spruchbänder durch<br />

die Gassen zum Bundesplatz.<br />

Anderseits gehen Millionen<br />

von Frauen ihrer Arbeit<br />

nach oder begleiten daheim<br />

ihre Kinder aufs Leben vor.<br />

Jede politinteressierte Person<br />

weiss längst, dass diese<br />

«Empörungs-Party» aus der<br />

Sicht der meisten arbeitenden<br />

Frauen zum «Festtag<br />

der linksideologischen<br />

Feministinnen» geworden<br />

ist. Selbstbewusste und leistungsbereite<br />

Frauen sind den<br />

Männern in jeder Hinsicht<br />

längst gleichgestellt.<br />

Rolf Bolliger, Lyss<br />

Auch Anke Jung aus<br />

Nidau hat das A propos<br />

«Stricken statt streiken»<br />

von Hans-Ueli Aebi in der<br />

Wochenzeitung BIEL BIENNE<br />

gelesen und sagt, der<br />

Frauenstreik sei nötig und<br />

der Weg noch weit bis zur<br />

Chancengleichheit<br />

Warum streiken denn die<br />

Menschen? Weil es eben<br />

doch noch Lohn- und Chancenungleichheit<br />

gibt! Hier<br />

gehts nicht um kreischende<br />

Weiber, die mal in lila gesehen<br />

werden wollen und auch<br />

nicht um Erbsenzählerei mit<br />

Kirchenglockengebimmel.<br />

Es existieren offizielle, vom<br />

Bundesamt herausgegebene,<br />

Statistiken dazu. Im Schnitt<br />

verdienten im Jahr 2020<br />

Frauen bei gleicher Arbeitszeit<br />

10,8 Prozent weniger als ihre<br />

männlichen Berufskollegen.<br />

Statt einem Lohn von 6000<br />

Franken bekommt die Frau<br />

also 5352 Franken. Aus einer<br />

Erhebung von 2016 (hier<br />

betrug der Unterschied noch<br />

18,3 Prozent) lassen sich 44<br />

Prozent der Lohnungleichheit<br />

gar nicht erklären. 56 Prozent<br />

hängen von erklärbaren Faktoren<br />

ab. Zwei davon sind:<br />

Die Chancenungleichheit<br />

findet sich auch in definierten<br />

Berufsbildern, die mehrheitlich<br />

geschlechtsspezifisch<br />

einseitig besetzt werden.<br />

Diese sind oft mittelmässig bis<br />

schlecht bezahlt. Ist das fair?<br />

Doch auch im selben Beruf –<br />

nur als Beispiel – haben viele<br />

männliche KV-Angestellte<br />

noch hochfliegende Träume,<br />

während so manch weibliche<br />

Angestellte von vornherein<br />

aufgibt. Wer über mehrere<br />

Jahre nicht Vollzeit arbeiten<br />

kann oder will, bringt danach<br />

selten seinen Fuss aufs<br />

Karrieretreppchen und hat<br />

auch keine Zeit oder Geld für<br />

notwendige Weiterbildungen.<br />

Wer teilweise oder zeitweise<br />

nicht bezahlt arbeitet, weil er<br />

gratis Aufgaben in der Familie<br />

managt, hat die A-Karte! Solange<br />

wir uns nicht vorstellen<br />

können, Verantwortung auf<br />

den oberen Karrierestufen in<br />

Teamarbeit zu teilen, solange<br />

es keine solchen Strukturen<br />

gibt, ja solange wir dies nicht<br />

mal andenken, geschweige<br />

denn ausprobieren – solange<br />

wird es diese Chancenungleichheit<br />

geben. Umdenken<br />

ist gefragt: von allen! Denn<br />

wer über lange Zeit weniger<br />

Lohn heimbringt, ist<br />

auch im Rentenalter der/die<br />

Dumme. Also protestieren<br />

die Menschen gegen diese<br />

Ungerechtigkeit und hoffen<br />

so, während ein paar Stunden<br />

(die nicht mehr solidarisch<br />

läutenden Kirchenglocken)<br />

den Strassenlärm zu übertönen<br />

und gehört zu werden!<br />

Anke Jung, Nidau


NEWS<br />

BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />

7<br />

■ Spitalneubau:<br />

Siegerprojekt<br />

bestimmt. Mit dem Studienwettbewerb<br />

ist das<br />

qualitätssichernde Verfahren<br />

zum Spitalneubau-Vorhaben,<br />

abgeschlossen, wie die Spitalzentrum<br />

Biel AG (SZB<br />

AG) mitteilt. Unter sechs<br />

vorgeschlagenen Gestaltungsentwürfen<br />

ist das unter<br />

der Federführung der Steiger<br />

Concept AG erarbeitete Projekt<br />

zur Weiterentwicklung<br />

empfohlen worden. «Damit<br />

steht fest, mit welchem Generalplanerteam<br />

das neue<br />

Zentrumsspital der Region<br />

Biel-Seeland-Berner Jura<br />

geplant und gebaut werden<br />

wird», so die SZB AG. Konzipiert<br />

wird ein Akutspital,<br />

das mit rund 200 Betten<br />

kleiner dimensioniert ist als<br />

das bestehende. Dies einerseits,<br />

«um der zunehmenden<br />

Ambulantisierung Rechnung<br />

zu tragen, andererseits, weil<br />

sich das Gebäude auf hochtechnische<br />

und rein stationäre<br />

Leistungen ausrichten<br />

wird». Ausschlaggebend<br />

waren die Flexibilität der<br />

Gebäudegrundstruktur, die<br />

die Entwicklung von effizienten<br />

Betriebsprozessen<br />

ermöglicht, die vorgeschlagene<br />

Staffelung der Bauvolumen<br />

sowie eine verspielte<br />

Verzahnung des Baus mit<br />

der Landschaft, die eine<br />

attraktive Integration in<br />

die Umgebung verspricht.<br />

Das Siegerprojekt wird ab<br />

diesem Donnerstag in einer<br />

öffentlichen Ausstellung in<br />

der Mehrzweckhalle Erlen in<br />

Brügg präsentiert. Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag,<br />

14 bis 18 Uhr; Samstag,<br />

10 bis 16 Uhr. RJ<br />

Nouvel hôpital<br />

■Bienne-Brügg:<br />

projet choisi. Le projet de<br />

nouvel établissement du<br />

Centre hospitalier Bienne<br />

SA (CHB SA) va de l’avant:<br />

le concours d’études vient<br />

mettre un terme à la procédure<br />

qui en garantit la<br />

qualité. Le projet élaboré<br />

sous la direction de Steiger<br />

Concept AG a été sélectionné<br />

parmi les six projets<br />

proposés et sera ainsi<br />

développé pour être mené<br />

à bien. Ce choix détermine<br />

l’équipe de concepteurs<br />

généraux qui planifiera et<br />

réalisera le nouveau centre<br />

hospitalier de la région<br />

Bienne – Seeland – Jura<br />

bernois. Le nouvel établissement<br />

sera un hôpital de<br />

soins aigus comptant environ<br />

200 lits; il sera donc<br />

plus petit que le centre hospitalier<br />

actuel. Ceci, d’une<br />

part afin de répondre au<br />

virage ambulatoire, d’autre<br />

part parce que le bâtiment<br />

s’orientera sur les prestations<br />

hautement techniques<br />

et purement stationnaires.<br />

La flexibilité de la<br />

structure architecturale, qui<br />

permet la mise en place de<br />

processus de travail efficaces<br />

et l’imbrication ingénieuse<br />

de la construction dans le<br />

paysage, promesse d’une<br />

intégration parfaite dans<br />

l’environnement, ont été des<br />

critères décisifs. CHB SA présentera<br />

le projet vainqueur<br />

dans le cadre d’une exposition<br />

publique à la salle polyvalente<br />

Erlen de Brügg à partir<br />

du 22 juin <strong>2023</strong>, ouverte<br />

du lundi au vendredi de 14 à<br />

18 heures et le samedi de<br />

10 à 16 heures. RJ<br />

CHRONIK CHRONIQUE<br />

Mittwoch, 14. Juni<br />

■ Gestreikt: Auf dem Zentralplatz<br />

in Biel treffen sich mehrere<br />

Hundert Personen zum<br />

«feministischen Streik», diese<br />

fahren später nach Bern und<br />

demonstrieren dort weiter. Die<br />

Zahl der Teilnehmenden ist<br />

deutlich tiefer als 2019, auch<br />

weil quasi 1:1 linke Parolen<br />

propagiert werden. Bürgerliche<br />

Frauen oder Bäuerinnen fühlen<br />

sich nicht mehr angesprochen<br />

und bleiben dem Anlass fern.<br />

■ Verurteilt: Ein Raser wird<br />

vom Obergericht zu 31 Monaten<br />

Haft verurteilt, zwölf davon<br />

unbedingt. Der Mann hatte<br />

2017 auf der A6 bei Lyss mit<br />

etwa 200 km/h seinen BMW<br />

«versenkt». Vier Personen wurden<br />

verletzt, einige leiden bis<br />

heute an den Folgen.<br />

■ Geöffnet: Im Juli und August<br />

können in der Bieler Innenstadt<br />

Gastrobetriebe eine<br />

Stunde länger offenhalten,<br />

unter der Woche in der Regel<br />

bis 1 Uhr 30. Betriebe in der<br />

Altstadt werden nicht einbezogen,<br />

wegen des Lärms. Betroffene<br />

Lokalbetreiber sind sauer.<br />

Donnerstag, 15. Juni<br />

■ Eingestellt: Die Gemeinde<br />

Nidau meldet: Die Aare Seeland<br />

Mobil AG modernisiert<br />

den Bahnhof Nidau. In den<br />

Sommerferien beginnt die intensive<br />

Bauphase. Der Bahnbetrieb<br />

zwischen Biel und Nidau<br />

Beunden wird vom 8. Juli bis<br />

zum 3. September eingestellt.<br />

Bahnreisende werden mit Bussen<br />

befördert.<br />

■ Gezofft: An der Gemeindeversammlung<br />

in Worben<br />

gehen die Wogen hoch. Im<br />

Zentrum der Kritik steht der geplante<br />

neue Dorfplatz. Dieser<br />

sei zu klein und am falschen<br />

Ort, weil die Hauptstrasse mitten<br />

hindurchführen würde.<br />

Samstag, 17. Juni<br />

■ Alarmiert: Im Hafen von<br />

Vingelz werden Blaualgen<br />

entdeckt. Das Bieler Polizeiinspektorat<br />

bringt Warnhinweise<br />

an. Man soll nicht dort<br />

baden, wo sich Cyanobakterien<br />

befinden, und Hunde<br />

vom Wasser fernhalten.<br />

■ Geturnt: In Lengnau nehmen<br />

5300 Turner am Seeländischen<br />

Turnfest teil. Der<br />

Wanderpreis für den besten<br />

Seeländer Verein geht an Rapperswil.<br />

Der Anlass wird durch<br />

einen Todesfall überschattet,<br />

ein 73-jähriger Mann erliegt<br />

einem Herzversagen.<br />

Sonntag, 18. Juni<br />

■ Abgestimmt I: Der Bieler<br />

Souverän sagt mit 53 Prozent<br />

knapp Ja zum neuen Reklamereglement.<br />

Reklame im öffentlichen<br />

Raum muss künftig<br />

zweisprachig konzipiert werden.<br />

(Siehe Kommentar rechts.)<br />

■ Abgestimmt II: Der Kanton<br />

Bern lehnt eine zusätzliche<br />

Elternzeit von 24 Wochen<br />

mit 69 Prozent wuchtig ab.<br />

Die Mehrheit findet zusätzliche<br />

Ferien für junge Eltern<br />

überflüssig und mit 200 Millionen<br />

Franken pro Jahr zu<br />

teuer. In der Stadt Biel wird<br />

die Vorlage mit 52 Prozent<br />

gutgeheissen.<br />

Montag, 19. Juni<br />

■ Gesperrt: Nidau will in<br />

Seenähe keinen Suchverkehr<br />

mehr: Vom kommendem Wochenende<br />

an werden ab Höhe<br />

Dr. Schneider-Strasse alle Zufahrtsstrassen<br />

zwischen der<br />

Schlossstrasse und dem Oberen<br />

Kanalweg für Strandbadund<br />

Seebesucher gesperrt,<br />

sobald die öffentlichen Parkplätze<br />

voll sind. Eine Umleitung<br />

wird signalisiert.<br />

A propos …<br />

In einer direkten Demokratie<br />

hat das Volk immer<br />

Recht. Die Ergebnisse des<br />

Abstimmungswochenendes<br />

sind also nicht zu beanstanden.<br />

Es gibt aber ein Phänomen,<br />

das Anlass zur Sorge<br />

gibt: der wachsende Einfluss<br />

von Fake News. So vorbildlich<br />

die Kampagne zum<br />

Berner Elternurlaub war, bei<br />

der zwei gegnerische Lager<br />

ihre unterschiedlichen, auf<br />

Fakten beruhenden Positionen<br />

auf respektvolle Weise<br />

argumentierten, so sehr<br />

waren die Kampagne der<br />

Gegner des Bundesgesetzes<br />

über das Klima und diejenige<br />

der Gegner des neuen<br />

Reglements über die Werbung<br />

in der Stadt Biel von<br />

unwürdigen Falschmeldungen<br />

durchsetzt. Die Ersteren<br />

banalisierten die immer offensichtlicher<br />

werdende Klimadringlichkeit<br />

und logen,<br />

dass wir unter Steuern und<br />

Verboten ersticken würden.<br />

Diejenigen, die sich gegen<br />

die Zweisprachigkeit auf<br />

den reglementierten Bieler<br />

Werbeplakaten wehrten, behaupteten<br />

sogar skrupellos,<br />

dass der Ausdruck «Ici, c’est<br />

Bienne!» in Zukunft verboten<br />

sein würde. Fake News!<br />

Die direkte Demokratie ist<br />

einer der schönsten Reichtümer<br />

der Schweiz. Wir<br />

sollten sie nicht mit leeren<br />

Parolen, Dogmatismus und<br />

bösem Willen abwerten.<br />

Ein Lob all jenen, die Informationen<br />

nicht mit Propaganda<br />

verwechseln!<br />

Bravo!<br />

VON/PAR<br />

MOHAMED<br />

HAMDAOUI<br />

Dimanche, les urnes ont<br />

parlé. Dans une démocratie<br />

directe, le peuple a toujours<br />

raison. Pas question, donc,<br />

de contester les résultats de<br />

ce week-end. Mais un phénomène<br />

a de quoi interpeller:<br />

l’influence grandissante des<br />

fake news. Autant la campagne<br />

sur le congé parental<br />

bernois fut exemplaire, avec<br />

deux camps antagonistes<br />

argumentant de manière<br />

respectueuse leurs positions<br />

divergentes, basées sur des<br />

faits, autant celle des opposants<br />

à la Loi fédérale sur le<br />

climat et celle des adversaires<br />

au nouveau Règlement sur la<br />

publicité en ville de Bienne<br />

ont été émaillées de fausses<br />

informations indignes.<br />

Méprisant une urgence climatique<br />

de plus en plus évidente,<br />

les premiers mentaient<br />

en affirmant que nous allions<br />

crouler sous des taxes et des<br />

interdits. Quant aux rétifs au<br />

bilinguisme sur les affiches<br />

biennoises réglementées, ils<br />

avaient multiplié les carabistouilles,<br />

jusqu’à oser affirmer<br />

sans scrupule que l’expression<br />

«Ici, c’est Bienne!» serait<br />

prohibée! Fake News! La<br />

démocratie directe est une<br />

des plus belles richesses de la<br />

Suisse. Ne la dévalorisons pas<br />

à coup de slogans creux, de<br />

dogmatisme et de mauvaise<br />

foi. Bravo, donc, à celles et<br />

ceux qui ne confondent pas<br />

information et propagande!<br />

Mercredi 14 juin<br />

■ Fermé. L’Office fédéral des<br />

routes annonce que depuis<br />

lundi 19 juin et jusqu’au 30 septembre,<br />

le tunnel de Gléresse sur<br />

l’A5 sera entièrement fermé à la<br />

circulation du lundi au samedi<br />

de 22 heures à 5 heures du<br />

matin. Le trafic est dévié sur la<br />

route cantonale via Gléresse.<br />

■ Revendiquées. La grève des<br />

femmes est célébrée à Bienne<br />

par un pique-nique géant, des<br />

concerts et des discours à la place<br />

Centrale. L’accent est mis sur une<br />

revendication majeure: davantage<br />

de places d’accueil pour les<br />

victimes de violence domestique.<br />

■ Accepté. Après un vif<br />

débat, le Grand Conseil bernois<br />

accepte finalement un crédit de<br />

475 francs par an pour 2024-<br />

2027 en faveur de l’association<br />

fOrum culture qui soutient les<br />

arts de la scène dans le Jura,<br />

le Jura bernois et l’arrondissement<br />

de Bienne.<br />

Jeudi 15 juin<br />

■ Conclus. Le Conseil municipal<br />

biennois conclut de nouveaux<br />

contrats de prestations<br />

avec dix institutions culturelles et<br />

vingt institutions locales pour la<br />

période 2024-2027 (voir page 6).<br />

✝ ADIEU<br />

Parmi elles, le KartellCulturel<br />

obtient le statut d’importance<br />

régionale. Le Municipal conclut<br />

aussi un contrat de prestations<br />

avec l’association First Friday<br />

pour une période de trois ans<br />

avec un soutien maximal de<br />

60 000 francs.<br />

■ Inaugurée. Le Centre hospitalier<br />

Bienne inaugure une<br />

maison de naissance afin de<br />

permettre aux femmes d’accoucher<br />

de la manière la plus<br />

naturelle possible.<br />

Vendredi 16 juin<br />

■ Présentés. La Municipalité<br />

de Moutier présente à la fois le<br />

résultat des comptes 2022 et la<br />

nouvelle version du Budget <strong>2023</strong><br />

qui avait été refusé en mars par<br />

la population. Bonne surprise<br />

pour le premier avec un gain<br />

de 744 400 francs au lieu d’une<br />

perte de 563 700 francs. Cependant,<br />

pour le Budget <strong>2023</strong>, il<br />

faudra se serrer la ceinture pour<br />

certain, le peuple ayant refusé<br />

une augmentation d’impôt.<br />

Samedi 17 juin<br />

■ Détectées. Des algues bleues<br />

sont détectées dans le port de<br />

Vigneules. La Ville de Bienne<br />

lance immédiatement un appel<br />

à la prudence et appelle la population<br />

à ne pas se baigner là où<br />

se trouve ces cyanobactéries et à<br />

tenir les chiens éloignés de l’eau.<br />

■ Médaillée. La vététiste<br />

biennoise Camille Balanche<br />

confirme sa bonne forme en<br />

prenant la 2 e place de la descente<br />

de Coupe du Monde à<br />

Leogang, battue par l’Autrichienne<br />

Valentina Höll qui évoluait<br />

devant son public.<br />

Dimanche 18 juin<br />

■ Acceptée. La population<br />

biennoise accepte par 52,8%<br />

des voix la révision du Règlement<br />

sur la réclame et son<br />

obligation de faire des campagnes<br />

bilingues sur les supports<br />

publicitaires soumis à<br />

permis de construire.<br />

Lundi 19 juin<br />

■ Attribués. Le Canton de<br />

Berne annonce que les mandats<br />

d’assainissement des sols pollués<br />

à Reconvilier et Loveresse<br />

ont été attribués au bureau CSD<br />

Ingénieurs SA à Delémont et à<br />

l’entreprise Torti Frères SA à<br />

Reconvilier. Les travaux débuteront<br />

en juillet et des parcelles<br />

seront ensuite assainies entre<br />

2024 et 2026.<br />

Aebersold Erika, 94, Nidau; Borter Silvia, 76, Biel/Bienne; Chopard Mélissa Virginie, 42, Biel/<br />

Bienne; Frieden-Binggeli Gertrud, 96, Biel/Bienne; Friedli Urs, 69, Port; Hirschi Bethli, 93, Biel/<br />

Bienne; Küffer Werner, 78, Bühl; Oberli Robert, 86, Moutier; Pfister Otto, 88, Tüscherz-Alfermée;<br />

Roch-Kull Serge, 76, Pieterlen; Schneider Jean-Claude, 82, Lyss; Siegenthaler-Thöni Geneviève, 90,<br />

Court; Sommer Ernest, 80, Tavannes; Stämpfli-Racine Silvia, 77, Ligerz; Tschantré Werner, 88,<br />

Nidau; Wendler Marcel Georges, 93, Biel/Bienne; Zürcher-Näf Edi, 83, Worben.<br />

Succ. de JohnnySchwabSA<br />

Pompes funèbres<br />

Bienne-Plateau de Diesse -LaNeuveville<br />

V+H Gerber Tél. 032 365 50 15<br />

info@pfgerber.ch<br />

Es gibt Es gibt Momente Momente im Leben, im Leben,<br />

da steht da steht die Welt die Welt einen einen Augenblick Augenblick still, still,<br />

und und wenn wenn sie sich sie sich dann dann weiterdreht, weiterdreht,<br />

ist nichts ist nichts mehr, mehr, wie wie es war. es war.<br />

Traurig, Traurig, aber aber mit mit vielen vielen schönen schönen Erinnerungen Erinnerungen nehmen nehmen wir wir Abschied Abschied von von meinem meinem lieben lieben<br />

Ehemann, Ehemann, unserem unserem lieben lieben Vater, Vater, Grossvater, Grossvater, Bruder, Bruder, Schwager, Schwager, Schwiegervater, Schwiegervater, Götti, Götti,<br />

Anverwandten Anverwandten und Freund Freund<br />

Urs Urs Markus Friedli<br />

29. 29. Dezember Dezember 1953 1953 – 12. – 12. Juni Juni <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />

Unerwartet Unerwartet hat dein hat dein Herz Herz im 70. im Lebensjahr 70. Lebensjahr aufgehört aufgehört zu schlagen. zu schlagen.<br />

Mit Mit deinem deinem Bild Bild in unseren in unseren Köpfen Köpfen und und lebendigen lebendigen Erinnerungen Erinnerungen im Herzen im Herzen umarmen umarmen wir dich wir dich<br />

und und werden werden dich dich auf immer auf immer vermissen. vermissen.<br />

Um Um dich dich trauert trauert deine deine ganze ganze Familie Familie und und ein grosser ein grosser Freundes- Freundes- und Bekanntenkreis.<br />

Bekanntenkreis.<br />

Wir Wir vermissen vermissen dich: dich:<br />

Franziska Franziska Friedli-Rohr Friedli-Rohr<br />

Larissa Larissa und und Roland Roland Schori-Friedli Schori-Friedli<br />

mit Noe mit Noe und und Leonie Leonie<br />

Raphael Raphael Friedli Friedli<br />

Jessica Jessica Friedli Friedli<br />

Barbara Barbara und und Jörg Jörg Meier-Friedli Meier-Friedli mit Familie mit Familie<br />

Peter Peter und und Katharina Katharina Rohr-Wüthrich Rohr-Wüthrich<br />

Regula Regula und und Erich Erich Stump-Rohr Stump-Rohr<br />

Traueradresse: Traueradresse: Franziska Franziska Friedli-Rohr, Friedli-Rohr, Weiherweg Weiherweg 33a, 33a, <strong>25</strong>62 <strong>25</strong>62 Port Port<br />

Die Die Verabschiedung Verabschiedung findet findet im engsten im engsten Familien- Familien- und Freundeskreis Freundeskreis statt. statt.<br />

Wer Wer dem dem lieben lieben Verstorbenen Verstorbenen gedenken gedenken möchte, möchte, möge möge die Stiftung die Stiftung Kinderhilfe Kinderhilfe Sternschnuppe Sternschnuppe<br />

berücksichtigen mit dem mit dem Vermerk Vermerk Urs Friedli, Urs Friedli, Postkonto Postkonto 80-20400-1, IBAN CH47 0900 0000 0000 8002 8002 0400 1.<br />

0400 1.<br />

La famille et les amis ont le regret de faire part du décès de<br />

Huguette Girardin<br />

qui nous a quittés après un long combat contre un cancer, dans sa 72 e année.<br />

Selon son désir, il n’y aura pas de cérémonie d’adieu.<br />

Huguette a souhaité faire don de son corps à la science.<br />

Adresse de famille: Paul Girardin<br />

Royes 7<br />

2350 Saignelégier.<br />

Bienne, le 6 juin <strong>2023</strong>.<br />

Les personnes que nous aimons<br />

quittent un jour nos yeux<br />

mais jamais notre cœur.


8<br />

BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong><br />

UMFRAGE SONDAGE<br />

Welches war Ihr Lieblingsfach in der Schule?<br />

À l’école, quelle était votre discipline préférée?<br />

Maler- und<br />

Gipsergenossenschaft Biel<br />

Solothurnstrasse 126a <strong>25</strong>04 Biel/Bienne<br />

032 342 30 72 www.mgg.ch<br />

PHOTOS: MICHÈLE MUTTI<br />

Samantha Dunning, 36,<br />

Soziologin und Grossrätin SP/<br />

sociologue et députée PSR,<br />

Biel/Bienne<br />

«Es war in erster Linie die Mathematik.<br />

Ich fand das Fach<br />

amüsant. Und am französischen<br />

Gymnasium in Biel hatte ich<br />

einen absolut genialen Mathelehrer:<br />

Maxime Zuber. Aber auch<br />

in Geografie war ich gut. Die<br />

Welt und andere Menschen interessierten<br />

mich damals schon.»<br />

«C’était d’abord et surtout les<br />

mathématiques. Je trouvais<br />

cette discipline amusante. Et au<br />

Gymnase français de Bienne,<br />

j’avais eu un prof de math<br />

absolument génial: Maxime<br />

Zuber! Mais j’étais aussi forte<br />

en géographie. J’étais déjà ouverte<br />

au monde et aux autres.»<br />

Narcisse Ghazarian<br />

«Raspoutine», 81,<br />

Magier/magicien,<br />

Biel/Bienne<br />

«Zuerst war es Italienisch,<br />

dann Französisch. Ich bin im<br />

Libanon zur Schule gegangen.<br />

Zu Hause sprachen wir auch<br />

Armenisch, Türkisch und<br />

Arabisch. Neue Sprachen zu<br />

lernen, war also ziemlich einfach<br />

für mich. So einfach wie<br />

Zaubern!»<br />

«C’était d’abord l‘italien, puis<br />

le français. J’étais à l’école au<br />

Liban. À la maison, nous parlions<br />

aussi l’arménien, le turc<br />

et l’arabe. Apprendre de nouvelles<br />

langues était donc plutôt<br />

facile pour moi. Aussi facile<br />

que d’appendre la magie!»<br />

Monique Esseiva, 64,<br />

Alt Stadträtin (CVP)/ancienne présidente<br />

du Conseil de Ville (PDC),<br />

Biel/Bienne<br />

«Das war Math. Ich liebte<br />

schon damals Zahlen und<br />

Logik. Deshalb bin ich wohl<br />

auch Buchhalterin geworden<br />

und habe später im Finanzund<br />

Bankwesen gearbeitet.<br />

Aber ich mochte auch den<br />

Deutschunterricht sehr.»<br />

«C’’était les maths! J’adorais<br />

déjà les chiffres et la logique.<br />

C’est sans doute pourquoi<br />

j’étais ensuite devenue comptable,<br />

avant de travailler dans<br />

la finance et la banque. Mais<br />

j’aimais aussi beaucoup les<br />

leçons d’allemand.»<br />

Pierre-Yves Grivel, 70,<br />

Alt Grossrat FDP und Schuldirektor/<br />

ancien député PRR et ancien<br />

directeur d’école, Biel/Bienne<br />

«Zweifellos waren es Geografie<br />

und Geschichte. Diese Fächer<br />

helfen einem, die Welt, in der<br />

man lebt, besser zu verstehen.<br />

Ich habe diese Fächer auch<br />

lange Zeit unterrichtet. Dann<br />

habe ich auch gerne gezeichnet<br />

und natürlich Sport getrieben.»<br />

«Sans hésiter, c’était la géographie<br />

et l’histoire. Ces branches<br />

permettent de mieux comprendre<br />

le monde dans lequel<br />

on vit. J’ai d’ailleurs longtemps<br />

enseigné ces disciplines. Ensuite,<br />

j’ai aussi adoré le dessin<br />

et, bien sûr, le sport.»<br />

Myriam Diarra-Schutzbach, 46,<br />

Therapeutin und Pädagogin/<br />

thérapeute et pédagogue,<br />

Biel/Bienne<br />

«Biologie. Vielleicht, weil meine<br />

Mutter Drogistin war und uns<br />

schon damals für die Natur<br />

sensibilisiert hat. Jedenfalls<br />

habe ich in diesem Unterricht<br />

gelernt, wie sehr der Mensch<br />

eine Rolle in der Natur spielt, ob<br />

positiv oder negativ. Ich hatte<br />

gute Noten in diesem Fach.»<br />

«La biologie! Peut-être parce<br />

que ma mère était droguiste<br />

et nous sensibilisait déjà à la<br />

nature. En tout cas, j’avais<br />

appris dans ces leçons à quel<br />

point l’humain joue un rôle,<br />

positif ou négatif sur la nature.<br />

J’avais de très bonnes notes<br />

dans cette discipline.»<br />

Henri Schürch, 82, Pilot und ehemaliger<br />

Fallschirmsprung-Instruktor/<br />

pilote et ancien instructeur de<br />

parachutisme, La Heutte<br />

«Mein Lieblingsfach in der<br />

Schule? Das waren natürlich<br />

die Ferien! Spass beiseite, ich<br />

glaube, es war Zeichnen. Und<br />

dann Technisches Zeichnen.<br />

Als Teenager wollte ich Architekt<br />

werden.»<br />

«Ma branche favorite à l’école?<br />

C’était les vacances, bien sûr!<br />

Blague à part, je crois que<br />

c’était le dessin. Et ensuite le<br />

dessin technique. Adolescent,<br />

j’avais un temps envisagé de<br />

devenir architecte.»<br />

WOCHEN-<br />

KNALLER<br />

30%<br />

2.50<br />

statt 3.60<br />

20.6.–<strong>25</strong>.6.<strong>2023</strong><br />

solange Vorrat<br />

www.coop.ch<br />

Melone Charentais (exkl. Bio und Coop Primagusto),<br />

Frankreich/Italien/Spanien, per Stück<br />

WOCHEN-<br />

KNALLER<br />

30%<br />

2.45<br />

statt 3.55<br />

Superpreis<br />

1.–<br />

WOCHEN-<br />

KNALLER<br />

41%<br />

per 100 g<br />

1.55<br />

statt 2.65<br />

Zuckermais, frisch, Spanien, Packung à 440 g (100 g = –.56)<br />

Radieschen (exkl. Bio), Schweiz, Beutel à 150 g (100 g = –.67)<br />

Coop Pouletbrust, Slowenien, in Selbstbedienung, ca. 850 g<br />

WOCHEN-<br />

KNALLER<br />

50%<br />

per 100 g<br />

2.05<br />

statt 4.10<br />

<strong>25</strong>%<br />

33.95<br />

statt 45.60<br />

40%<br />

43.–<br />

statt 71.70<br />

Bell Schweins-Pfeffersteak, Schweiz, in Selbstbedienung,<br />

4 Stück, ca. 700 g<br />

El Tony Mate, 24 × 33 cl<br />

(100 cl = 4.29)<br />

Lavaux AOC Salamandre 2021,<br />

6 × 70 cl (10 cl = 1.02)<br />

KW<strong>25</strong>/23<br />

NAT D<br />

Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.


BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />

BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />

9<br />

Corinne Villard und<br />

Stephan Riesen:<br />

«Wir pflegen zu unseren<br />

Kundinnen und Kunden<br />

langfristige Beziehungen<br />

und begleiten sie<br />

beim Erreichen ihrer<br />

finanziellen Ziele.»<br />

FINANZBRANCHE<br />

Wie eine<br />

Familie<br />

Bei der Privatbank Von Graffenried<br />

steht der Mensch im Mittelpunkt,<br />

Qualität steht vor Quantität.<br />

VON HANS-UELI AEBI<br />

Der Hauptunterschied<br />

zwischen einer «normalen»<br />

Bank und einer Privatbank<br />

ist rasch erklärt: Privatbanken<br />

sind kleiner und konzentrieren<br />

sich meist auf die Vermögensverwaltung.<br />

Weitere Dienste<br />

wie Kredite, Hypotheken<br />

oder Zahlungsverkehr gehören<br />

nicht zum Kerngeschäft<br />

einer klassischen Privatbank.<br />

1998 haben vier ehemalige<br />

Angestellte einer Grossbank<br />

die Von Graffenried & Partner<br />

AG in Biel gegründet. Diese<br />

Gesellschaft wurde 2015 in die<br />

Privatbank Von Graffenried<br />

AG Bern als Niederlassung Biel<br />

integriert. In der Nidaugasse<br />

arbeiten derzeit vier Mitarbeitende.<br />

«Die Region Biel-<br />

Seeland und Berner Jura ist<br />

industriell und frankophon<br />

gefärbt, daher ist eine Präsenz<br />

vor Ort wichtig», sagt Stephan<br />

Riesen, 54, der in der Region<br />

Biel aufgewachsen ist und<br />

Mitte 2022 zur Privatbank Von<br />

Graffenried wechselte. Zuvor<br />

betreute er viele Jahre private<br />

und institutionelle Kundenvermögen<br />

bei einer Grossbank.<br />

Auf den 1. Juli übernimt er die<br />

Leitung der Niederlassung Biel.<br />

Persönlich. «Ich schätze die<br />

kurzen Entscheidungswege und<br />

das familiäre Umfeld. Wir beraten<br />

unsere Kunden zu Anlagethemen<br />

wie zum Beispiel Aktien,<br />

Festverzinsliche, Immobilienanlagen<br />

und vielem mehr. Ich bin<br />

auch Ansprechpartner und Vermittler<br />

für weitere Bereiche der<br />

Von Graffenried-Gruppe.» Den<br />

grössten Unterschied zur Arbeit<br />

in einer Grossbank sieht Riesen<br />

im Handlungsspielraum und in<br />

der Individualität der Beratung.<br />

«Wir haben die Kapazität und<br />

den Freiraum, unsere Kundinnen<br />

und Kunden bei der Erreichung<br />

ihrer finanziellen Ziele zu begleiten.<br />

So können wir langjährige<br />

Beziehungen aufbauen und pflegen.<br />

Es gibt auch kein Minimum<br />

bei der Vermögensgrösse.»<br />

Frauenpower. Neu zum<br />

Team gestossen ist Anfang<br />

Jahr Corinne Villard. «Wir<br />

wollten unser Team verjüngen<br />

und mit einer Frau<br />

verstärken», sagt Riesen.<br />

Die 46-Jährige hat bernjurassische<br />

Wurzeln, wuchs<br />

in Ins auf und wohnt heute<br />

in Ulmiz (FR). Sie ist seit 20<br />

Jahren in der Finanzbranche<br />

tätig, zuletzt im HR-Bereich.<br />

Nun ist sie zu ihren Wurzeln<br />

zurückgekehrt. «Bei der<br />

Privatbank Von Graffenried<br />

steht Qualität vor Quantität.<br />

Die Werte ,einfach,<br />

echt und engagiert’ werden<br />

hier wirklich gelebt.» Unter<br />

«einfach» seien verständliche<br />

und transparente Lösungen<br />

zu verstehen.<br />

Selbst als finanziell unabhängige<br />

Frau, die seit über 30<br />

Jahren im Berufsleben steht,<br />

kennt sie die verschiedenen<br />

Rollen einer Frau. «Anliegen<br />

und Bedürfnisse können<br />

sich je nach Lebenssituation<br />

grundlegend ändern.» Themen<br />

sind Familiengründung,<br />

Teilzeitarbeit Ja oder Nein,<br />

berufliche Neuorientierung,<br />

Selbständigkeit oder finanzielle<br />

Absicherung im Alter.<br />

Frauen seien puncto Finanzen<br />

zunehmend mutiger<br />

und aktiver. Villard möchte<br />

Hemmschwellen weiter senken.<br />

«Von Frau zu Frau in<br />

,unserer’ Sprache.» Die Von<br />

Graffenried-Gruppe ist zu<br />

100 Prozent in Frauenbesitz<br />

und etwa die Hälfte der Angestellten<br />

ist weiblich. «Auch<br />

deshalb bin ich zur Privatbank<br />

Von Graffenried AG<br />

gekommen.»<br />

Vertrauen. Die Schlagzeilen<br />

rund um die Credit Suisse<br />

haben dem Image des Bankensektors<br />

geschadet, meint<br />

Riesen. Die Privatbank Von<br />

Graffenried sei davon jedoch<br />

kaum betroffen. «Wir investieren<br />

in Schweizer Firmen,<br />

die unsere Fondsmanager<br />

gut kennen, und wir meiden<br />

unkontrollierte spekulative<br />

Anlagegefässe.» Vertrauen<br />

ist das Hauptkapital einer<br />

Bank, wie der «Überbanker»<br />

Oswald Grübel immer wieder<br />

betont. Rund ein Drittel<br />

des betreuten Gesamtvermögens<br />

ist in den letzten<br />

Jahren zugeflossen. Das ist<br />

ein sicheres Indiz für Kundenvertrauen.<br />

■<br />

PHOTO: HANS-UELI AEBI<br />

La banque privée Von Graffenried place<br />

l’humain au centre de ses préoccupations<br />

et privilégie la qualité à la quantité.<br />

PAR HANS-UELI AEBI<br />

Principale différence entre<br />

une banque «normale» et une<br />

banque privée: la seconde est<br />

plus petite et se concentre<br />

généralement sur la gestion<br />

de fortune. Les autres services<br />

tels que les crédits, les hypothèques<br />

ou le trafic des paiements<br />

ne font pas partie de<br />

son cœur de métier. En 1998,<br />

quatre anciens employés<br />

d›une grande banque ont<br />

fondé la société Von Graffenried<br />

& Partner AG à Bienne.<br />

En 2015, cette société a été intégrée<br />

à la banque privée Von<br />

Graffenried SA Berne comme<br />

succursale de Bienne. Quatre<br />

collaborateurs travaillent actuellement<br />

à la rue de Nidau.<br />

«La région Bienne-Seeland et<br />

Jura bernois est industrielle et<br />

teintée de francophonie, d’où<br />

l’importance d’une présence<br />

sur place», explique Stephan<br />

Riesen, 54 ans, qui a grandi<br />

dans la région et a rejoint Von<br />

Graffenried à mi-2022. Auparavant,<br />

il a géré pendant de<br />

nombreuses années les avoirs<br />

de clients privés et institutionnels<br />

dans une grande banque.<br />

Au 1 er juillet il dirigera la filiale<br />

biennoise<br />

Personnellement. «J’apprécie<br />

les voies décisionnelles<br />

courtes et l’environnement<br />

familial. Nous conseillons<br />

nos clients sur des thèmes<br />

de placement comme les actions,<br />

les titres à revenu fixe,<br />

les placements immobiliers<br />

et bien d’autres encore. Je<br />

suis également l’interlocuteur<br />

et l’intermédiaire pour<br />

d’autres secteurs du Groupe<br />

Von Graffenried.» Pour Stephan<br />

Riesen, la plus grande<br />

différence avec le travail dans<br />

une grande banque réside<br />

dans la marge de manœuvre<br />

et l’individualité du conseil.<br />

«Nous avons la capacité et<br />

la liberté d’accompagner<br />

notre clientèle dans la réalisation<br />

de ses objectifs financiers.<br />

Nous pouvons ainsi<br />

construire et entretenir des<br />

relations à long terme.» Von<br />

Graffenried ne connaît d’ailleurs<br />

pas de minimum en<br />

termes de taille de fortune.<br />

Corinne Villard et<br />

Stephan Riesen:<br />

«Chez Von Graffenried,<br />

les valeurs de simplicité,<br />

d’authenticité et<br />

d’engagement sont<br />

vraiment vécues.»<br />

SECTEUR FINANCIER<br />

Comme<br />

une famille<br />

Pouvoir des femmes.<br />

Corinne Villard a rejoint l’établissement<br />

début <strong>2023</strong>. «Nous<br />

voulions rajeunir et renforcer<br />

notre équipe avec une femme«,<br />

explique Stephan Riesen. Cette<br />

femme de 46 ans a des origines<br />

bernoises et jurassiennes, a grandi<br />

à Anet et habite aujourd’hui à<br />

Ulmiz (FR). Elle travaille depuis<br />

20 ans dans le secteur financier,<br />

en dernier lieu dans le domaine<br />

des RH. Elle est revenue à ses racines.<br />

«Chez Von Graffenried, la<br />

qualité prime sur la quantité. Les<br />

valeurs de simplicité, d’authenticité<br />

et d’engagement sont vraiment<br />

vécues ici.» Par «simple»,<br />

elle entend des solutions compréhensibles<br />

et transparentes.<br />

Financièrement indépendante,<br />

engagée dans la vie professionnelle<br />

depuis plus de 30 ans,<br />

elle connaît les différents rôles<br />

d’une femme. «Les préoccupations<br />

et les besoins peuvent changer<br />

radicalement en fonction de<br />

la situation de vie.» Les thèmes<br />

abordés sont la fondation d’une<br />

famille, le travail à temps partiel<br />

oui ou non, la réorientation professionnelle,<br />

l’indépendance ou<br />

la sécurité financière à la retraite.<br />

Les femmes sont de plus en plus<br />

courageuses et actives en matière<br />

financière. Corinne Villard souhaite<br />

continuer à abaisser les<br />

barrières. «De femme à femme,<br />

dans notre langue.»<br />

Le Groupe Von Graffenried<br />

est détenu à 100% par des<br />

femmes et environ la moitié des<br />

employés le sont. «C’est aussi<br />

pour cette raison que je suis<br />

venue chez Von Graffenried AG.»<br />

Confiance. Les gros titres<br />

autour du Credit Suisse ont nui<br />

à l’image du secteur bancaire,<br />

estime Stephan Riesen. Von<br />

Graffenried n’en est toutefois<br />

guère affectée, selon lui. «Nous<br />

investissons dans des entreprises<br />

suisses que nos gestionnaires<br />

de fonds connaissent bien et<br />

nous évitons les véhicules de<br />

placements spéculatifs incontrôlés.»<br />

La confiance est le capital<br />

principal d’une banque, comme<br />

le manager financier Oswald<br />

Grübel ne cesse de le répéter.<br />

Environ un tiers de la fortune<br />

totale gérée a afflué ces dernières<br />

années. C’est un indice certain<br />

de la confiance des clients. ■<br />

menu<br />

DES MONATS<br />

DU MOIS<br />

von Tobias Jaberg,<br />

dipl. Chefkoch und<br />

Diätkoch, Stv. Küchenchef<br />

Hirslanden Klinik Linde<br />

Biel, Silbermedaillengewinner<br />

Kocholympiade<br />

Stuttgart 2020.<br />

Es muss nicht immer das<br />

Schnitzel sein – aus Wien<br />

ist ein weiterer Klassiker<br />

wohlbekannt: der mit unserem<br />

Siedfleisch verwandte<br />

Tafelspitz. Langsam in einem<br />

Gemüsesud zart geschmort<br />

und kalt aufgeschnitten,<br />

lässt sich dieses sommerliche<br />

Gericht perfekt vorbereiten.<br />

Besonders fein und einfach<br />

nach diesem Rezept:<br />

KALTER TAFELSPITZ MIT<br />

KRÄUTER-VINAIGRETTE<br />

Für 4 Personen<br />

Für den Tafelspitz:<br />

800 g Rindsbrustspitz (oder<br />

Huftdeckel)<br />

wenig Öl<br />

1 Zwiebel<br />

1 Karotte<br />

50 g Sellerie<br />

50 g Lauch<br />

2 Lorbeerblätter<br />

1 Gewürznelke<br />

5 Pfefferkörner<br />

1 Zweig Thymian<br />

Salz<br />

Für die Vinaigrette:<br />

1 dl Rapsöl<br />

1 dl Olivenöl<br />

1 Schalotte<br />

50 g Petersilie frisch<br />

50 g Basilikum frisch<br />

15 g Liebstöckel (Maggikraut)<br />

5 g Thymian<br />

5 g Rosmarin<br />

2 dl weisser Aceto Balsamico<br />

2 EL Honig<br />

Salz und Pfeffer<br />

Das Gemüse für den Sud in<br />

kleine Würfel schneiden, die<br />

Kräuter und die Schalotte für<br />

die Vinaigrette fein hacken.<br />

Die Gemüsewürfel in einer<br />

hohen Pfanne leicht andünsten,<br />

mit 2 Litern Wasser aufgiessen<br />

und die Kräuter und<br />

Gewürze dazugeben. Kurz<br />

aufkochen, dann das Fleisch<br />

beigeben, noch einmal kurz<br />

aufkochen und knapp unter<br />

dem Siedepunkt ca. 2,5 Stunden<br />

ziehen lassen. Im Sud<br />

auskühlen lassen.<br />

Für die Vinaigrette alle<br />

Zutaten bis auf die Schalotte<br />

mixen, dann die fein<br />

gehackte Schalotte beigeben<br />

und abschmecken.<br />

Wenn die Sauce zu sauer<br />

schmeckt, noch etwas<br />

Honig hinzufügen.<br />

Zum Anrichten das Fleisch<br />

dünn aufschneiden, überlappend<br />

auf einer Platte drapieren<br />

und die Vinaigrette<br />

darüber träufeln.<br />

par Tobias Jaberg, chef et<br />

cuisinier diététique, chef<br />

de cuisine adjoint de la<br />

Hirslanden Clinique des<br />

Tilleuls de Bienne, médaillé<br />

d’argent des Olympiades<br />

des Cuisiniers de<br />

Stuttgart 2020.<br />

Il n’est pas toujours nécessaire<br />

d’opter pour l’escalope<br />

– un autre classique<br />

est bien connu à Vienne:<br />

le Tafelspitz, apparenté à<br />

notre pot-au feu. Lentement<br />

mijoté dans un bouillon<br />

de légumes et découpé<br />

à froid, ce plat estival peut<br />

être parfaitement préparé.<br />

Particulièrement délicieux<br />

et facile à apprêter selon<br />

cette recette :<br />

TAFELSPITZ FROID<br />

AVEC VINAIGRETTE<br />

AUX HERBES<br />

Pour 4 personnes<br />

Pour le Tafelspitz:<br />

800 g de pointe de poitrine<br />

de bœuf (ou d’aiguillette<br />

de rumsteak)<br />

un peu d’huile<br />

1 oignon<br />

1 carotte<br />

50 g de céleri<br />

50 g de poireau<br />

2 feuilles de laurier<br />

1 clou de girofle<br />

5 grains de poivre<br />

1 branche de thym<br />

sel<br />

Pour la vinaigrette :<br />

1 dl d’huile de colza<br />

1 dl d’huile d’olive<br />

1 échalote<br />

50 g de persil frais<br />

50 g de basilic frais<br />

15 g de livèche (herbe maggi)<br />

5 g de thym<br />

5 g de romarin<br />

2 dl de vinaigre balsamique<br />

blanc<br />

2 cs de miel<br />

sel et poivre<br />

Couper les légumes en<br />

petits dés pour le bouillon,<br />

hacher finement les herbes<br />

et l’échalote pour la vinaigrette.<br />

Faire légèrement<br />

revenir les cubes de légumes<br />

dans une poêle haute, verser<br />

2 litres d’eau et ajouter les<br />

herbes et les épices. Porter<br />

brièvement à ébullition, puis<br />

ajouter la viande, porter de<br />

nouveau brièvement à ébullition<br />

et laisser reposer juste<br />

en dessous du point d’ébullition<br />

pendant environ<br />

2 heures et demie. Laisser<br />

refroidir dans le bouillon.<br />

Pour la vinaigrette, mixer<br />

tous les ingrédients sauf<br />

l’échalote, puis ajouter<br />

l’échalote finement hachée<br />

et rectifier l’assaisonnement.<br />

Si la sauce a un goût trop<br />

acide, ajouter encore un<br />

peu de miel.<br />

Pour le dressage, couper la<br />

viande en fines tranches, la<br />

disposer sur un plat en la faisant<br />

se chevaucher et verser<br />

la vinaigrette par-dessus.<br />

TOP-ANGEBOTE DER WOCHE<br />

OFFRES DE LA SEMAINE<br />

40% Lavaux AOC Salamandre 2021, 6 × 70 cl 43.00 statt 71.70<br />

50% Schw.-Pfeffersteak, CH, in SB, 4 St., per 100 g 2.05 statt 4.10<br />

41% Coop Pouletb., Slow., in SB, ca. 850 g, per 100 g 1.55 statt 2.65<br />

30% Melone Charentais (exkl. Bio) F/I/E, per Stück 2.50 statt 3.60<br />

<strong>25</strong>% El Tony Mate, 24 × 33 cl (100 cl = 4.29) 33.95 statt 45.60<br />

12 e mezzo Primitivo, 2021, 75 cl 5.50 au lieu de 29.90<br />

Kenzo Flower, femme, EdP, 30 ml 35.90 au lieu de 81.90<br />

Tempo, mouchoirs, 56 paquets 8.95 au lieu de 16.80<br />

Coca-Cola, classic, 6 x 50 cl 6.50 au lieu de 8.70<br />

Persil poudre, 130 lavages 29.95 au lieu de 59.95<br />

BIEL BIENNE-Leserinnen bevorzugen<br />

für ihre Einkäufe unsere treuen Inserenten<br />

und ihre wöchentlichen Aktionen.<br />

15% Rindsfilet, IP-SUISSE, per 100 g 7.95 statt 9.40<br />

20% Schweinsnierstück-Plätzli, IP-SUISSE, per 100 g 2.40 statt 3.05<br />

22% Kalbsbratwurst, IP-SUISSE, 3 x 2 Stück, 840 g 11.50 statt 14.85<br />

20% alle Cottage Cheese, z.B. M-Classic Nature, 200 g 1.40 statt 1.80<br />

Choux-raves, Suisse, pièce 1.20 au lieu de 1.85<br />

Fraises, Suisse, barquette, 500 g 5.20 au lieu de 6.95<br />

Lattesso, macchiato, <strong>25</strong>0 ml 1.80 au lieu de 2.45<br />

Mayonnaise Thomy, à la française, 2 x 265 g 4.90 au lieu de 6.70<br />

Papier hygiénique Hakle, 4 épaisseurs, 24 rouleaux 19.90 au lieu de 30.65<br />

Sun, tabs classic, 2 x 55 lav. 18.90 au lieu de 31.80<br />

Les lectrices de BIEL BIENNE privilégient pour<br />

leurs achats nos fidèles annonceurs et<br />

leurs actions hebdomadaires.


10 BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />

BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />

GEMÜSE<br />

Zucchetti und Salat dürfen<br />

Schönheitsfehler haben<br />

Für Gemüse sind diesen Monat neue<br />

Qualitätsnormen in Kraft getreten.<br />

ajé. Die Umweltbelastung<br />

durch vermeidbare Lebensmittelabfälle<br />

ist etwa halb so<br />

gross wie die des gesamten<br />

motorisierten Individualverkehrs<br />

in der Schweiz. «Food<br />

Loss» (Lebensmittelverlust<br />

auf dem Feld, beim Transport<br />

oder in der Verarbeitung)<br />

und «Food Waste» (Wegwerfen<br />

von Lebensmitteln) sind<br />

die drittgrösste Quelle von<br />

Treibhaus-gasemissionen. Die<br />

Schweiz hat sich im Rahmen<br />

des vom Bundesrat verabschiedeten<br />

Aktionsplans gegen<br />

Lebensmittelverschwendung<br />

deshalb das Ziel gesetzt, bis<br />

2030 die vermeidbaren Lebensmittelabfälle<br />

zu halbieren<br />

und dazu vom Anbau über die<br />

Produktion bis zum Verkauf<br />

und letztlich dem Konsum<br />

möglichst alle Akteure zu verpflichten.<br />

Toleranz. Qualitätsnormen<br />

regeln, welche Merkmale<br />

Schweizer Gemüse<br />

aufweisen müssen, um in<br />

den Handel gelangen zu können.<br />

Sie gelten sowohl für<br />

konventionell als auch für<br />

biologisch produzierte Ware<br />

und werden vom Verband<br />

Schweizer Gemüseproduzenten<br />

(VSGP) und dem Verband<br />

des Schweizerischen Früchte-,<br />

Gemüse- und Kartoffelhandels<br />

(Swisscofel) bestimmt.<br />

Zum ersten Mal seit 2014<br />

sind diese nun bei 65 Produkten<br />

überarbeitet worden. Neu<br />

steigt die Toleranz gegenüber<br />

leichten Schönheitsmakeln.<br />

Die angepassten Qualitätsnormen<br />

sind öffentlich bei<br />

Qualiservice (Kompetenzzentrum<br />

für Qualitätsfragen der<br />

Früchte-, Gemüse- und Kartoffelbranche)<br />

abrufbar.<br />

Mit der Anpassung der<br />

Qualitätsnormen reagiert die<br />

Branche auf verschiedene<br />

Entwicklungen der letzten<br />

Jahre. Erstens reduziert sie<br />

den Foodwaste und leistet<br />

damit einen Beitrag zur Umsetzung<br />

des bundesrätlichen<br />

Aktionsplans gegen die Lebensmittelverschwendung.<br />

Makel. Der Handel akzeptiert<br />

künftig auch Produkte<br />

mit leichten Schönheitsmakeln,<br />

die aber den hohen<br />

qualitativen Standards genügen.<br />

Beispiele sind feine Aussenränder<br />

auf Blattsalaten<br />

und kleine Schalenfehler auf<br />

Zucchetti. Mit der Anpassung<br />

der Qualitätsnormen wird<br />

Schweizer Gemüse insgesamt<br />

nachhaltiger. «Wir freuen<br />

uns, dass wir gemeinsam mit<br />

dem Handel einen aktiven<br />

Beitrag zur Reduktion von<br />

Lebensmittelverlusten leisten<br />

können», sagt VSGP-Direktor<br />

Matija Nuic.<br />

Künftig soll also mehr<br />

Ware im Handel landen<br />

und weniger Gemüse zwischen<br />

Acker und Handel<br />

«verlorengehen». Bei den<br />

Gemüseproduzentinnen und<br />

Gemüseproduzenten werden<br />

die neuen Qualitätsnormen<br />

begrüsst und sind auch an gewisse<br />

Hoffnungen geknüpft.<br />

«Die Normen liessen bis<br />

anhin nur ausnahmslos einwandfreies<br />

Gemüse zu, was<br />

in den letzten Jahren zu mehr<br />

Ausfall bei uns auf den Feldern<br />

und so zu ,Food Waste’<br />

führte», sagt der Galmizer<br />

Gemüseproduzent Christoph<br />

Wyss.<br />

Den Produzentinnen und<br />

Produzenten sei bewusst, dass<br />

sie nicht faule oder total zerfressene<br />

Produkte verkaufen<br />

könnten. In den letzten Jahren<br />

habe es aber immer wieder<br />

Fälle gegeben, in denen Ware<br />

wegen ein paar Blattläusen<br />

oder ein bisschen Lochfrass<br />

zurückgewiesen worden sei;<br />

dort würden die Qualitätsnormen<br />

nun ansetzen. «Gemüse,<br />

das vielleicht nicht mehr hundertprozentig<br />

schön aussieht,<br />

kann trotzdem noch verkauft<br />

und auch ohne Bedenken<br />

gegessen werden», ergänzt<br />

Christoph Wyss.<br />

Spannungsfeld. Die Gemüseproduktion<br />

bewege sich<br />

PHOTO: BCA<br />

sowieso in einem enormen<br />

Spannungsfeld: Es werde<br />

möglichst ökologisch und<br />

umweltschonend produziertes<br />

Gemüse in Topqualität<br />

verlangt, während immer<br />

mehr Wirkstoffe für den<br />

Schutz der Pflanzen wegfallen<br />

würden. Es werden deshalb<br />

Stimmen laut, dass der<br />

Detailhandel mehr Toleranz<br />

zeigen soll bezüglich der<br />

optischen Normen. Schon<br />

ein kleiner Befall mit Thripsen,<br />

rund einem Millimeter<br />

kleinen Schädlingen, hat<br />

bis anhin dazu führen können,<br />

dass Lauch nicht mehr<br />

geliefert werden konnte,<br />

auch wenn er qualitativ einwandfrei<br />

war, optisch jedoch<br />

nicht der Norm entsprach. Es<br />

müsse eine gesunde Toleranz<br />

her, damit Landwirtinnen<br />

und Landwirte nicht gezwungen<br />

sind, zu Pflanzenschutzmitteln<br />

zu greifen. ■<br />

Quellen:<br />

Landwirtschaftlicher Informationsdienst<br />

(lid), Schweizer<br />

Gemüseproduzenten<br />

Konsumenten<br />

ist<br />

bisher stets<br />

makellos<br />

aussehendes<br />

Gemüse<br />

angeboten<br />

worden.<br />

Das könnte<br />

sich künftig<br />

ändern.<br />

BILD DER WOCHE<br />

von Joel Schweizer<br />

Berner Fussballfans<br />

könnten in den<br />

Farben dieses Bildes<br />

eine versteckte<br />

Botschaft zur Unterstützung<br />

von<br />

Meister und Cup-<br />

Sieger YB sehen.<br />

Was natürlich<br />

Quatsch ist:<br />

Das gelb blühende<br />

Rapsfeld unter<br />

schwarzem Himmel<br />

in der Nähe von<br />

Bühl ist nicht mehr<br />

und nicht weniger<br />

als eine Laune<br />

der Natur.


BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong><br />

PERSONEN GENS D’ICI<br />

Das singende Weichei<br />

Um seinen<br />

80. Geburtstag<br />

am 2. Juli zu<br />

feiern, tritt der<br />

bekannte Bieler<br />

Rocker nacheinander<br />

in der Barbarie<br />

und an der Bieler<br />

Braderie auf.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

In der Stadt ist René Triponez<br />

als ziemliches Weichei<br />

bekannt. «Ich lasse mir von<br />

niemandem etwas sagen», sagt<br />

der in La Chaux-de-Fonds geborene<br />

Triponez, der seit Beginn<br />

seiner Schulzeit in Biel<br />

lebt. Ob später in der Armee<br />

oder in der Arbeitswelt, er<br />

machte, was er wollte und in<br />

seinem eigenen Rhythmus.<br />

«Ich war schon immer so. In<br />

meinem Alter werde ich mich<br />

nicht ändern.»<br />

Golf Drouot. Aber sobald<br />

er auf der Bühne steht, zeigt<br />

Guitol, ein Spitzname aus seiner<br />

Jugendzeit, eine andere<br />

Natur: überschwänglich, leidenschaftlich<br />

und manchmal<br />

exzessiv. «Es kam vor, dass ich<br />

Konzerte fast nackt beendete,<br />

weil ich so in Trance war.<br />

Das war zum Beispiel bei der<br />

Expo.02 der Fall, wo ich am<br />

Schluss nur noch den Tanga<br />

trug.» Seine ersten Auftritte<br />

hatte der angehende Fotograf<br />

bereits während seiner Schulzeit.<br />

Aber so richtig los ging<br />

es Anfang der Sechzigerjahre<br />

mit seiner ersten Rockband:<br />

Les Vampires. «Wir hatten<br />

einen Wettbewerb in Pruntrut<br />

gewonnen.» Es war die<br />

Zeit der Beatles, der Rolling<br />

Stones und von Johnny Hallyday.<br />

«Alles war möglich!»<br />

Mit seiner Band trat Guitol<br />

in Paris im Golf Drouot auf,<br />

dem legendären Konzertsaal,<br />

in dem unter anderem David<br />

Bowie, Otis Redding oder Pink<br />

Floyd gespielt hatten.<br />

Budapest und New York.<br />

Guitol ist nicht sehr gesprächig.<br />

Ein Interview mit ihm<br />

verläuft schleppend. «Ich kann<br />

mich am besten ausdrücken,<br />

wenn ich auf der Bühne stehe.<br />

Ich singe Blues, Rock oder<br />

Rhythm and Blues und spiele<br />

Mundharmonika. Ich habe ein<br />

gutes Dutzend davon.» Nach<br />

Les Vampires hatte Guitol<br />

mehrere Bands gegründet, die<br />

vielen Bielerinnen und Bielern<br />

in Erinnerung geblieben sind:<br />

Top Rats, G. And the Swing<br />

Machine, Yellowsnow und<br />

schliesslich Ze Shnabr.<br />

Mit einigen Bands konnte<br />

er im Ausland auftreten, vor<br />

allem in Budapest, Berlin und<br />

Amsterdam. «Eines Abends<br />

nahm ich sogar an einer Jam-<br />

Session in einem New Yorker<br />

Club teil.» Er fühlte sich dort<br />

wie zu Hause: «Biel ist ein<br />

kleines New York. Es ist auch<br />

eine offene und kosmopolitische<br />

Stadt mit einem breiten<br />

kulturellen Angebot», fügt der<br />

perfekt zweisprachige Mann<br />

hinzu, der davon träumt, dass<br />

Biel sein Projekt für ein Regiotram<br />

wieder aufnimmt.<br />

PORTRÄT / /PORTRAIT<br />

Guitol<br />

Le mou chantant<br />

Melancholie. Seit dem<br />

Tod seiner Frau Rosemarie<br />

vor vier Jahren fällt es René<br />

Triponez schwer, seine Melancholie<br />

zu verbergen. «Ich<br />

vermisse sie jeden Tag.»<br />

Mit ihr hatte er vor einem<br />

Vierteljahrhundert in Biel<br />

eine kleine Bar eröffnet: das<br />

Atomic Café. Das kürzlich<br />

erweiterte Lokal wurde letztes<br />

Jahr mit der Auszeichnung für<br />

kulturelle Verdienste der Stadt<br />

Biel geehrt. Ende letzten Jahres<br />

trat Guitol hier das letzte Mal<br />

auf. «Dabei war mir auch die<br />

Idee gekommen, meinen 80.<br />

Geburtstag zu feiern, indem<br />

ich sowohl in der Barbarie als<br />

auch an der Braderie auftrete.»<br />

Dieses etwas verrückte Projekt<br />

wird am 1. Juli um 19 Uhr<br />

30 auf der Esplanade bei der<br />

Barbarie und am 2. Juli, seinem<br />

Geburtstag, um 13 Uhr 30 auf<br />

dem Zentralplatz im Rahmen<br />

der Braderie verwirklicht. Er<br />

wird von seinen Söhnen Tristan<br />

(Gitarre) und Fabian (Bass),<br />

einem weiteren Gitarristen,<br />

Chisée Chaesermann, zwei<br />

Schlagzeugern, Tobias<br />

Schramm und Gérard Kessi,<br />

und dem Saxophonisten Dominik<br />

Roth begleitet. «Das<br />

werden nicht meine Abschiedskonzerte<br />

sein.» Puh! ■<br />

PHOTOS: JOEL SCHWEIZER / ZVG<br />

Seit den<br />

Sechzigerjahren<br />

ist<br />

Guitol eine<br />

Rampensau.<br />

Früher<br />

trug er am<br />

Ende seiner<br />

Konzerte<br />

manchmal<br />

bloss noch<br />

einen<br />

Tanga.<br />

2014<br />

1989<br />

2022<br />

1964<br />

Depuis les années 60, Guitol<br />

est une bête de scène. Jadis,<br />

il était même capable de<br />

finir ses concerts en string!<br />

2002<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

À la ville, René Triponez<br />

est un mollasson assumé.<br />

«Je n’ai d’ordre à recevoir<br />

de personne!», aime répéter<br />

ce natif de la Chaux-de-<br />

Fonds établi à Bienne depuis<br />

le début de sa scolarité. Que<br />

ce soit ensuite à l’armée ou<br />

dans le monde du travail,<br />

il n’aimait en faire qu’à sa<br />

tête et à son rythme. «J’ai<br />

toujours été comme ça. Ce<br />

n’est pas à mon âge que je<br />

vais changer!»<br />

Golf Drouot. Mais dès<br />

qu’il monte sur scène, Guitol,<br />

un surnom qui remonte<br />

à son adolescence, dévoile<br />

une autre nature: exubérante,<br />

passionnée et parfois<br />

excessive. «Il m’est arrivé de<br />

finir mes concerts presque<br />

à poil tellement j’étais en<br />

transe. Ce fut notamment<br />

le cas lors de l’Expo.02, où<br />

j’avais fini en string!»<br />

Votrebanque privéebernoise<br />

Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />

www.graffenried-bank.ch<br />

Pour fêter son 80 e anniversaire qui aura<br />

lieu le 2 juillet, le célèbre rocker biennois<br />

se produira coup sur coup à la<br />

Barbarie, puis à la Braderie de Bienne!<br />

Ses premières apparitions<br />

datent de l’époque où le<br />

futur photographe fréquentait<br />

l’école. Mais tout avait<br />

vraiment démarré au début<br />

des années 60 avec son premier<br />

groupe rock: «Les Vampires».<br />

«Nous avions gagné<br />

un concours à Porrentruy.»<br />

C’était les années yéyé,<br />

celles des Beatles, des Rolling<br />

Stones et de Johnny Hallyday.<br />

«Tout était possible!» Avec<br />

son groupe, Guitol s’était<br />

d’ailleurs produit à Paris au<br />

Golf Drouot, la mythique<br />

salle de concert où avaient<br />

notamment joué d’illustres<br />

inconnus: David Bowie, Otis<br />

Redding ou les Pink Floyd!<br />

Budapest et New York.<br />

René Guitol Triponez n’est<br />

pas du genre très bavard.<br />

L’interviewer n’est pas chose<br />

aisée. «Moi, c’est quand je<br />

suis sur scène que je m’exprime<br />

le mieux. En chantant<br />

du blues, du rock ou<br />

du rhythm and blues et en<br />

jouant de l’harmonica. J’en<br />

ai une bonne dizaine.» Après<br />

«Les Vampires», Guitol avait<br />

créé plusieurs groupes ancrés<br />

dans la mémoire de nombre<br />

de Biennoises et de Biennois:<br />

«Top Rats», «G. And the Swing<br />

Machine», «Yellowsnow» et<br />

enfin «Ze Shnabr».<br />

Avec certains groupes, il<br />

avait aussi eu l’opportunité<br />

de se produire à l’étranger, en<br />

particulier à Budapest, Berlin<br />

et Amsterdam. «Un soir j’avais<br />

même participé à une jamsession<br />

dans un club de New-<br />

York!» Il s’y était senti comme<br />

à la maison: «Bienne est une<br />

petite New York. C’est aussi<br />

une ville ouverte et cosmopolite<br />

qui propose une vaste<br />

offre culturelle», ajoute ce parfait<br />

bilingue qui rêve de voir<br />

Bienne relancer son projet de<br />

tramways!<br />

Mélancolique. Depuis<br />

le décès il y a quatre ans de<br />

son épouse, Rosemarie, René<br />

Triponez peine à cacher sa<br />

mélancolie. «Elle me manque<br />

tous les jours.» Avec elle, il<br />

avait ouvert il y a un quart de<br />

siècle à Bienne un petit bar:<br />

l’«Atomic Café». Récemment<br />

agrandi, cet établissement a<br />

reçu l‘an dernier la Distinction<br />

pour mérites culturels de la Ville<br />

de Bienne. C’est d’ailleurs là, à<br />

la fin de l’année dernière, que<br />

Guitol s’était produit la dernière<br />

fois. «Et c’est aussi là que<br />

m’était venue l’idée de fêter mes<br />

80 ans en me produisant à la<br />

fois à la Barbarie et à la Braderie»<br />

Ce projet un peu fou se<br />

concrétisera le 1 er juillet à<br />

19 heures 30 sur l’Esplanade<br />

lors de la Barbarie, puis le<br />

2 juillet, jour de son anniversaire,<br />

à 13 heures 30 sur la<br />

place Centrale, dans le cadre<br />

de la Braderie. Il s’y produira<br />

accompagné par ses deux fils:<br />

Tristan à la guitare et Fabian à<br />

la basse; par un autre guitariste,<br />

Chisée Chaesermann; par deux<br />

batteurs, Tobias Schramm et<br />

Gérard Kessi; et par le saxophoniste<br />

Dominik Roth. «Ce<br />

ne seront pas mes concerts<br />

d’adieux.» Ouf! ■<br />

■ Marie-Pierre<br />

Walliser, 79, präsentiert<br />

am 27. Juni in der<br />

Stadtbibliothek Biel die französische<br />

Version von «Kleine<br />

Geschichte der Stadt Biel»,<br />

dem historischen Stadtführer<br />

von Tobias Kästli, dessen<br />

deutsche Version ein grosser<br />

Erfolg war und schnell vergriffen<br />

war. «Ich war von der<br />

Idee begeistert, die Geschichte<br />

der Stadt anhand ihrer Gebäude<br />

zu entdecken, indem<br />

man einen Stadtführer daraus<br />

macht. Als ich erfuhr, dass es<br />

keine Subventionen von der<br />

Stadt gab, rief ich bei Tobias<br />

Kästli an und bot an, die<br />

Übersetzung ohne Honorar zu<br />

machen», erklärt die ehemalige<br />

Stadträtin (PRR). Später<br />

griffen der Rat für französischsprachige<br />

Angelegenheiten<br />

CAF und die Stadt doch noch<br />

in die Tasche. «Ich habe eine<br />

Menge gelernt, es gibt einen<br />

roten Faden, Biel hat im<br />

Laufe der Geschichte mehr<br />

seine Autonomie verteidigt<br />

als seine Macht ausgeweitet.»<br />

Mit 70 trat Marie-Pierre von<br />

allen Verpflichtungen zurück.<br />

«In meinem Alter wird man<br />

etwas diskreter.» Wie sieht sie<br />

die Stadt heute? «Das weder<br />

grosse noch kleine Biel läuft<br />

Gefahr, Bern-Nord zu werden.<br />

Der Kampf für den Erhalt der<br />

Lokalpresse oder das Erscheinen<br />

dieses Buches stehen für<br />

den Willen zur Autonomie,<br />

der Biels Geschichte prägt.» RJ<br />

■ Marie-Pierre<br />

Walliser, 79 ans, vernit<br />

le 27 juin à la Bibliothèque<br />

de la Ville de Bienne la ver-<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

sion française de «Petite histoire<br />

de la Ville de Bienne»,<br />

le guide historique de Tobias<br />

Kästli, dont la version allemande<br />

a connu un grand<br />

succès et a été rapidement<br />

épuisée. «J’ai été séduite par<br />

l’idée de découvrir l’histoire<br />

de la cité à travers ses<br />

bâtiments en en faisant un<br />

véritable guide. Quand j’ai<br />

su qu’il n’y avait pas de subvention<br />

de la Ville, fâchée,<br />

j’ai téléphoné à Tobias<br />

Kästli pour lui offrir de faire<br />

la traduction sans honoraires»,<br />

explique l’ancienne<br />

conseillère municipale (PRR).<br />

Depuis, le CAF et la Ville ont<br />

mis la main à la poche. «J’ai<br />

appris un tas de choses, il y a<br />

un fil rouge qui montre qu’au<br />

cours de l’histoire, Bienne a<br />

plus défendu son autonomie<br />

qu’étendu son pouvoir.»<br />

À 70 ans, Marie-Pierre avait<br />

démissionné de toutes les<br />

obligations qu’elle avait<br />

encore. «A mon âge, les projets<br />

et les soutiens se font<br />

discrets.» Et comment voitelle<br />

la Bienne d’aujourd’hui?<br />

«Comme Bienne et ni<br />

grande, ni petite, elle risque<br />

de devenir Berne-Nord, la<br />

lutte pour le maintien de la<br />

presse locale, ou la parution<br />

de ce guide font partie de<br />

la volonté d’autonomie qui<br />

marque son histoire.» RJ<br />

PEOPLE<br />

Die Messe am 2. Juli<br />

■in der Kirche St. Maria<br />

in Biel wird etwas Besonderes:<br />

Die Gläubigen werden<br />

sich von dem 66-jährigen<br />

Pastoralreferenten Emmanuel<br />

Samusure (rechts im<br />

Bild) verabschieden, bevor<br />

sie dem ebenfalls 66-jährigen<br />

Priester Patrick Werth<br />

(links im Bild) danken<br />

werden. Dieser katholische<br />

Pfarrer, der seit fast 18<br />

Jahren in der Pfarrei Biel<br />

tätig ist, wird seine Präsenz<br />

allmählich reduzieren. «Das<br />

lag mir immer am Herzen:<br />

Freude zu haben, während<br />

ich meine Pflicht erfülle.»<br />

Er bezeichnet sich als «sehr<br />

glücklichen Priester» und<br />

wird bis zum 1. März 2024<br />

zu 45 Prozent arbeiten, danach<br />

zu etwa <strong>25</strong> Prozent,<br />

«solange Gott es will und<br />

es für die Gemeinschaft,<br />

das Team und die Pfarrei<br />

Sinn macht». Parallel dazu<br />

schlägt für den aus Tansania<br />

stammenden Pastoralreferenten<br />

Samusure die Stunde<br />

des Ruhestands. «Ich habe<br />

getan, was ich tun musste.<br />

Ich habe mein Herz und<br />

meine Liebe hineingesteckt.<br />

Ohne Nostalgie oder Reue<br />

habe ich gedient, wie ich<br />

konnte, und ich sehe dem<br />

Ruhestand gelassen entgegen.<br />

Ich habe das friedliche<br />

Gefühl, dass ich meine Mission<br />

erfüllt habe.»<br />

Die Messe zum Dank und<br />

zum Abschied von Samusure<br />

und Werth findet am<br />

Sonntag, den 2. Juli um<br />

10 Uhr in der Marienkirche<br />

in Biel statt.<br />

MH<br />

PHOTO: ZVG<br />

La messe du 2 juillet en<br />

■l’église de Sainte-Marie<br />

de Bienne sera particulière,<br />

puisque les fidèles prendront<br />

congé de l’animateur pastoral<br />

Emmanuel Samusure,<br />

66 ans (à droite), avant de<br />

rendre grâce à l’abbé Patrick<br />

Werth, également 66 ans (à<br />

gauche). Curé catholique à<br />

la Paroisse de Bienne depuis<br />

presque 18 ans, ce dernier va<br />

progressivement réduire sa<br />

présence. «C’est quelque chose<br />

qui m’a toujours tenu à cœur:<br />

être dans la joie en faisant<br />

mon devoir.» Celui qui se définit<br />

comme «un prêtre très heureux»<br />

travaillera à 45% jusqu’au<br />

1 er mars 2024, puis à environ<br />

<strong>25</strong>%, «aussi longtemps que Dieu<br />

le voudra et que ça fera sens<br />

pour la communauté, l’équipe<br />

et la Paroisse.» En parallèle,<br />

l’heure de la retraite sonne pour<br />

l’animateur pastoral d’origine<br />

tanzanienne Emmanuel Samusure.<br />

«J’ai fait ce que je devais<br />

faire. J’y ai mis mon cœur et<br />

mon amour. Sans nostalgie ni<br />

regret, j’ai servi comme j’ai pu<br />

et je suis serein face à cette retraite.<br />

J’ai le sentiment paisible<br />

d’avoir accompli ma mission.»<br />

La messe d’action de grâce et<br />

d’au revoir à Emmanuel Samusure<br />

et à l’abbé Patrick Werth<br />

aura lieu dimanche 2 juillet à<br />

10 heures en l’Église Sainte-<br />

Marie de Bienne. MH<br />

HAPPY<br />

BIRTH<br />

DAY<br />

TO<br />

YOU<br />

■ Hans<br />

Gmünder,<br />

Alt Stadt- und<br />

Grossrat, Biel, wird<br />

kommenden Mittwoch<br />

90 Jahre alt;<br />

ancien conseiller<br />

de Ville et député,<br />

Bienne, aura<br />

90 ans mercredi<br />

prochain.<br />

■ Fred<br />

Greder,<br />

Organisator Bourgkonzerte,<br />

Biel,<br />

wird kommenden<br />

Montag 76-jährig;<br />

Bourgkonzerte,<br />

Bienne, aura<br />

76 ans lundi<br />

prochain.<br />

...SMS...<br />

■ Nach dem Rücktritt von<br />

Vivian Rentschler (GLP) aus<br />

Abstimmungs- und Wahlausschusses<br />

der Stadt Nidau hat der Gemeinderat<br />

Sandra Rentschler<br />

(GLP) als Ersatz gewählt.<br />

■ Le jeune milieu de terrain<br />

Nikolai Maurer (20 ans)<br />

s’engage avec le FC Biel-Bienne<br />

1896 pour une saison. De passage<br />

au sein de son académie<br />

en M14 et M15, il a poursuivi<br />

sa formation à Neuchâtel où il a<br />

intégré la première équipe lors de<br />

la saison 2021/22. Les défenseurs<br />

Evan Stadelmann, Safet<br />

Alic et Freddy Mveng restent<br />

Biennois. Leur contrat a été prolongé<br />

d’une année.


Twann<br />

O<br />

www.aufdembielersee.ch<br />

..für Ihren Event auf und am See!<br />

Das ganze Jahr, Tag & Nacht, bis 100 Gäste !<br />

Vinothek Viniterra<br />

Moos 4 ·<strong>25</strong>13 Twann · www.vinothek-viniterra-bielersee.ch<br />

Tel. 032 315 77 47 · vinothek@viniterra-bielersee.ch<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Freitag, 17 bis 21 Uhr; Samstag, 14 bis 20 Uhr;<br />

Sonntag, 14 bis 19 Uhr. Gruppen ab 10 Personen empfangen<br />

wir auf Anmeldung auch gerne ausserhalb der Öffnungszeiten.<br />

Das einzigartige 100jährige Propfhüsli ist unter Obhut der<br />

Denkmalpflege zu einem Bijou restauriert worden. Mitten in<br />

den Reben in Twann – in zentraler Lage der Weinbauregion<br />

Bielersee – dient es nun als regionale Vinothek, Anlaufstelle<br />

und Treffpunkt der Weinfreunde aus nah und fern.<br />

Einzigartig: 300 Weine von 60 Winzern am Bielersee.<br />

Sind Sie auf der Suche nach einer einzigartigen,<br />

gemütlichen Lokalität für Ihren besonderen Event?<br />

• Hochzeit<br />

• Firmenevents<br />

• Geburtstag • Vereinsausflug<br />

• Familienfest • Konfirmation/Taufe<br />

• Tagesausflug • Klassentreffen<br />

• Kapitäns-Trauung<br />

Dann sind Sie bei uns genau richtig! Teilen Sie uns<br />

Ihre Vorstellungen und Wünsche mit und wir senden<br />

Ihnen ein unverbindliches Angebot.<br />

Infos &Buchung<br />

Käptn Oli’s Schifffahrt MSBielersee GmbH, <strong>25</strong>13 Twann<br />

Tel: 032'315’19’00 Mail: info@aufdembielersee.ch<br />

Professionelle Pflege für alle<br />

mit Engagement und Herzblut<br />

Gut betreut zuhause an 365 Tagen, rund um die Uhr<br />

Benötigen Sie oder Angehörige Unterstützung bei der Pflege<br />

oder im Haushalt? Wir unterstützen alle Menschen unseres<br />

Einzugsgebiets. Wir fördern und ermöglichen so ein selbständiges<br />

Leben zuhause.<br />

Spitex AareBielersee betreut die Einwohnerinnen und Einwohner<br />

der Gemeinden Bellmund, Ipsach, Ligerz, Meinisberg, Nidau, Orpund,<br />

Port, Safnern, Scheuren, Sutz-Lattrigen und Twann-Tüscherz.<br />

Stützpunkt Twann<br />

Chlyne Twann 18, <strong>25</strong>13 Twann<br />

Tel 032 332 97 97<br />

info@spitexaarebielersee.ch<br />

FISCH<br />

UND<br />

WEIN<br />

AM<br />

BIELER<br />

SEE<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IM<br />

HOTEL BÄREN*** TWANN<br />

Ambiente:<br />

Es kochen:<br />

Spezialitäten:<br />

Gastronomie mit kreativer Schweizer Küche,<br />

14 liebevoll eingerichtete Hotelzimmer mit 3***-Komfort,<br />

Banketträumlichkeiten für Anlässe bis zu 400 Personen<br />

mit der Familie, mit Freunden oder dem Geschäft. Finden<br />

Sie all dies und noch viel mehr im Hotel Bären Twann.<br />

Raphaël Antzlinger und Marc Aeschlimann mit Team<br />

Seit eh und je nach beliebter Art zubereitete Fische<br />

aus unseren Gewässern.<br />

Ganze Fische je nach Fang (Hecht, Egli, Zander,<br />

Seeforelle, Trüsche).<br />

Januar bis März «Original Twanner Treberwurstplausch».<br />

Thai- und Grill-Buffet unter dem Jahr<br />

Unsere Küchenbrigade kombiniert saisonale Produkte,<br />

wenn immer möglich aus unserer Region mit schmackhaften<br />

Erzeugnissen aus aller Welt.<br />

Möbel aufMass, Reparaturen – sowie<br />

Umbau- undRenovationsarbeiten.<br />

…WirsetzenIhre Idee um…<br />

www.schreinerei-giauque.ch<br />

Dorfgasse 55,<strong>25</strong>13 Twann<br />

079/6661645<br />

RäbewägWy-Bardes vignes<br />

derWinzerinnen undWinzer vomBielersee<br />

HOLZ AUS DEM TRÄUME WACHSEN<br />

28. Mai –20. August<strong>2023</strong><br />

jeden Sonntag 11 –16Uhr beischönem Wetter<br />

am Rebenweg oberhalbTwann undLigerz<br />

Seit 1898 bieten wir sämtliche Dienstleistungen rund um den Bootsbau und den Bootshandel<br />

an und richten neu den Fokus wieder verstärkt auf unsere grösste Passion. Wir bauen Ihr Boot.<br />

ROHN620<br />

BOOTE TWANN<br />

B O OT BAU & B O OTS HANDEL<br />

WA RT UNG & R E PA R AT U R<br />

WINTER L AG E R & HAFENP L ÄTZE<br />

BOOTE TWANN<br />

Bootswer t Rohn AG I Strandweg 77 I <strong>25</strong>13 Twann I www.rohn-boote.ch<br />

B O OT BAU & B O OTS HANDEL<br />

WA RT UNG & R E PA R AT U R<br />

RZ_Rohn_Jubile_Marina_215x135mm_dt.indd 1 WINTER L AG E R & HAFENP 14.06.18 L ÄTZE<br />

16:28<br />

Wir freuen unsauf Deinen Besuch!<br />

Infosauf www.bielerseewein.ch /FBund Insta<br />

HOLZ AUS DEM TRÄUME WACHSEN<br />

Seit 1898 bieten wir sämtliche Dienstleistungen rund um den Bootsbau und den Bootshandel<br />

an und richten neu den Fokus wieder verstärkt auf unsere grösste Passion. Wir bauen Ihr Boot.<br />

B<br />

W<br />

W<br />

Bootswerft Rohn AG I Strandweg 77 I <strong>25</strong>13 Twann I www.rohn-boote.ch<br />

RZ_Rohn_Jubile_Marina_215x135mm_dt.indd 1


STELLEN /<br />

OFFRES D'EMPLOI<br />

FRISCHE KOCH-IDEE<br />

VON IHREM VOLG<br />

KAMMER BIELER IMMOBILIEN-TREUHÄNDER<br />

CHAMBRE IMMOBILIÈRE BIENNOISE<br />

TAXI<br />

Bluelines taxi<br />

079 /771.41.35<br />

KAUFE AUTOS, Lieferwagen,<br />

Jeeps, Wohnmobile und LKW<br />

Barzahlung, (Mo – So), 079 777 97 79<br />

Für unseren vinazion-Shop im Centre Brügg (BE) suchen wir per sofort oder<br />

nach Vereinbarung eine motivierte, verkaufsstarke Persönlichkeit als<br />

Für unseren vinazion-Shop im Centre Brügg (BE) suchen wir per<br />

sofort oder nach Vereinbarung eine motivierte, verkaufsstarke<br />

Weinberater*in und Verkäufer*in (Pensum 60%)<br />

Persönlichkeit als<br />

Weitere Informationen zur Stelle finden Sie unter vinazion.ch/jobs oder direkt im vinazion-shop.<br />

Ihre Bewerbung nimmt Manuela Weiss (personal@vinazion.ch) gerne entgegen.<br />

Vinazion AG, Personal, Merkurstrasse 2, 6210 Sursee<br />

Weinberater*in und Verkäufer*in (Pensum 60%)<br />

Weitere Informationen zur Stelle finden Sie unter vinazion.ch/jobs<br />

oder direkt im vinazion-shop.<br />

Ihre Bewerbung nimmt Manuela Weiss (personal@vinazion.ch)<br />

gerne entgegen.<br />

Vinazion AG, Personal, Merkurstrasse 2, 6210 Sursee<br />

RESTAURANT UND BAR<br />

FÜR GENIESSER<br />

Die Bar und das Restaurant des Pflegehotels sind am<br />

Freitag und Samstag bis um 22.00 Uhr offen.<br />

Geniessen Sie unsere attraktiven Speisen zu einem<br />

tollen Preis-Leistungsverhältnis!<br />

Öffnungszeiten der Bar und des Restaurant<br />

Sonntag bis Donnerstag von 08.00–20.00 Uhr<br />

Freitag bis Samstag von 08.00–22.00 Uhr<br />

Ab 11.30 Uhr durchgehend warme Küche.<br />

Möchten Sie einen Abendanlass bei uns durchführen?<br />

VonSonntag bis Donnerstag halten wir unser Restaurant auf<br />

Reservation und ab 6Personen auch länger als 20.00 Uhr offen.<br />

Gerne nehmen wir Ihre<br />

Reservation entgegen:<br />

Pflegehotel, Hauptstrasse 59, <strong>25</strong>72 Sutz-Lattrigen<br />

Tel. 032 505 34 39; gastro@geras-pflegehotel.ch<br />

Sofareinigung / Nettoyage canapé<br />

Das heutige Rezept:<br />

Griess-Falafel mit<br />

Jogurtsauce<br />

Für 4Personen<br />

Zutaten Griess-Falafel<br />

5dl Gemüsebouillon<br />

150 g Hartweizengriess<br />

1EL Olivenöl<br />

2 Eier,verquirlt<br />

1 Zwiebel, fein gehackt<br />

2 Knoblauchzehen, gepresst<br />

1 Rüebli, fein gerieben<br />

2EL Weissmehl<br />

2EL Peterli oder Minze, fein geschnitten<br />

½TL Salz<br />

Wenig Pfeffer<br />

5dl Ölzum Frittieren, spezielles Frittieröl<br />

oder Erdnussöl<br />

Zutaten Jogurtsauce<br />

360 g Jogurt nature, cremig, abgetropft<br />

1EL Olivenöl<br />

½Bund Peterli oder Minze, fein geschnitten<br />

½TL Salz<br />

Zubereitung<br />

1. Bouillon aufkochen, Griess unter Rühren einrieseln<br />

lassen. Bei kleiner Hitze zugedeckt 20 bis 30 Minuten<br />

köcheln, dabei zwischendurch umrühren. Öl<br />

darunterrühren, Eier dazugeben, gut verrühren,<br />

auskühlen lassen. Restliche Zutaten bis und mit<br />

Pfeffer daruntermischen, mit nassen Händen zu 12<br />

Kugeln formen.<br />

2. Öl in einem Topf auf 170 °C erhitzen. Kugeln portionenweise<br />

rundum je ca. 5Minuten goldbraun<br />

frittieren, herausnehmen, auf Haushaltpapier abtropfen<br />

lassen, warm stellen.<br />

3. Jogurt mit den restlichen Zutaten verrühren, dazu<br />

servieren.<br />

Weitere Rezepte finden Sie auf<br />

www.volg.ch/rezepte/<br />

Zubereitung: ca. 45 Minuten<br />

Ihre Immobilien-Partner<br />

für das Seeland, Biel<br />

und den Berner Jura.<br />

Vos partenaires Immobilier<br />

pour le Seeland, Bienne<br />

et le Jura Bernois.<br />

ZU VERMIETEN / À LOUER<br />

In Studen, am Gouchertweg 24<br />

vermieten wir nach Vereinbarung eine<br />

helle, renovierte 4Zimmer Wohnung<br />

im Parterre, ca 90 m 2 , mit Terrasse,<br />

Küche mit GS und Glaskeramik, Bad mit<br />

Badewanne, mehrere Einbauschränke.<br />

Keller, Estrich und Veloraum vorhanden.<br />

Nahe von Bus- und S<strong>BB</strong>-Verbindungen.<br />

Mietzins: CHF 1'390.- + CHF 300.- NK<br />

Parkplatz: CHF 50.-/mtl. oder<br />

Garage: CHF 100.-/ mtl.<br />

032 341 08 85 | info@engelmannimmo.ch<br />

Zu vermieten in Bieler Altstadt<br />

Restaurant Pfauen<br />

079 / 649 74 47<br />

LA FLEMME<br />

DE VIDER TA<br />

CASE<br />

POSTALE ?<br />

• Sofa / Canapé<br />

• Autositz / Sièges auto<br />

• Teppich / Tapis<br />

Für Injektor -<br />

exctraktor /<br />

Par injecteur -<br />

extracteur<br />

PAS DE PROBLÈME,<br />

NOUS LE FAISONS !<br />

032 365 80 80<br />

velokurierbiel.ch<br />

Stoff / Tissu Leder / Cuir Alcantara<br />

+41 77 448 21 94<br />

Biel/Bienne & Seeland<br />

Die andere Zeitung<br />

L’autre journal<br />

BROCKENSTUBE<br />

Nuschi-Chörbli<br />

Chumm cho nusche<br />

Bözingenstrasse 151b | <strong>25</strong>04 Biel | Tel. 079 630 29 13<br />

Vasektomie/Unterbindung<br />

Vasectomie<br />

Nehmen Sie als Mann das Thema Verhütung in die eigene Hand.<br />

En tant qu’homme, prenez vous la contraception en main.<br />

Uromed AG/SA Biel/Bienne • c/o Sanacare•<br />

Bözingenstrasse 140, Rue de Boujean • <strong>25</strong>04 Biel/Bienne<br />

032 343 36 60 •uromed.biel@hin.ch<br />

* Wir weisen darauf hin, dass zum Schutz vor diversen Krankheiten Kondome unabdingbar sind.<br />

* Nous attirons votre attention sur le fait que les préservatifs sont indispensables<br />

pour se protéger de diverses maladies.<br />

DER GUTE TIPP<br />

LE BON TUYAU<br />

Ihr Green Egg Experte<br />

Votre expert Green Egg<br />

www.casacucina.ch<br />

Adam-Friedrich-Molz-Gasse 10, Biel-Bienne<br />

Wir räumen für Sie:<br />

Kostenlose Abholung<br />

und Räumung<br />

zu fairen Preisen<br />

→ srk-bern.ch/raeumung<br />

www.ballonfahren.ch<br />

Infos & Reservationen +41 32 397 51 42<br />

Green_Egg_Inserat.indd 1 10.03.2022 17:02:16<br />

Räumungen,<br />

Umzüge & mehr<br />

032 0323382414<br />

Ankauf/ Verkauf •Bewertung •Finanzierung<br />

Silvano Keller<br />

Ihr Makler für die Region<br />

032358 21 38<br />

ein Betrieb der<br />

Gemeinnützigen Gesellschaft Biel<br />

Gratis<br />

Abholdienst<br />

032 322 10 43<br />

Obergasse 13 <strong>25</strong>02 Biel<br />

laglaneuse.ch


14<br />

BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> FLASH<br />

BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong><br />

Gegen 700 historische Fahrzeuge aller Art sowie 8000 Motoren-<br />

Fans strömten vergangenen Sonntag in die Tissot Arena.<br />

Auch zahlreiche Liebhaber aus der Region zeigten ihre<br />

klassischen Fahrzeuge und trafen sich mit Gleichgesinnten.<br />

Près de 700 véhicules historiques de toutes sortes et 8000 fans<br />

de moteurs ont afflué dimanche dernier à la Tissot Arena.<br />

De nombreux passionnés de la région ont aussi présenté leurs<br />

véhicules de collection dans une ambiance chaleureuse.<br />

Der Schnelle,<br />

die Schöne<br />

und das Biest/<br />

la véloce,<br />

la belle et<br />

la bête:<br />

Alex und/et<br />

Daniela<br />

Schweizer,<br />

Lyss, mit/avec<br />

la MGB GT V8.<br />

PHOTOS: HANS-UELI AEBI<br />

Managten mehr als<br />

100 Helfer/<br />

manager de plus de<br />

100 bénévoles:<br />

OK-Chefs Stefan Mäder<br />

und/et Gérard Häfeli,<br />

chefs de l’organisation,<br />

mit/avec Hans-Ueli Aebi,<br />

BIEL BIENNE.<br />

Über Schönheit<br />

lässt sich<br />

streiten/<br />

la beauté<br />

se discute:<br />

«Crazy»-<br />

Harry Jetzer,<br />

Lupfig AG,<br />

AMC Pacer<br />

von/de 1976.<br />

Uncle Sam<br />

wär entzückt/<br />

L'Oncle Sam<br />

serait ravi:<br />

Marcel Ingold<br />

und/et<br />

Alexandra<br />

Dubois,<br />

Studen,<br />

mit/avec le<br />

Dodge<br />

Kommandowagen<br />

von/de 1942.<br />

Motorenpapst/pape<br />

des belles<br />

mécaniques,<br />

Hannes Jakob<br />

mit Salmson<br />

9-Zylinder<br />

Sternmotor<br />

von 1940/<br />

avec un<br />

moteur en<br />

étoile Salmson<br />

9 cylindres.<br />

Früher gnadenlos verheizt – heute heiss begehrt/toujours très convoitée:<br />

Golf GTI 1: 810 KG, 110 PS/CV und 0 auf 100 in 9 Sekunden<br />

waren 1979 eine Ansage/0 à 100 en 9“, du sérieux en 1979.<br />

Dürfen wir bitten/permettez: Georges Müller,<br />

ehemaliger Direktor/ancien directeur Emil Frey AG Brügg,<br />

und sein edler/et sa noble Austin-Healey.<br />

Glänzendes Wurzelholz und teure<br />

«Uhren», wohin das Auge reicht.<br />

Le charme du bois précieux entoure<br />

le compteur d’époque.<br />

Hugo Rindlisbacher, langjähriger<br />

Leiter TCS-Testcenter und<br />

Stadtrat Biel/longtemps directeur<br />

Centre TCS et conseiller<br />

de Ville biennois, mit/avec sa<br />

Norton von/de 1930.<br />

Röhrt wie ein brünftiger Hirsch/brâme comme un cerf en<br />

rut: riesiger Weber Doppelvergaser im Abarth 1000 TC,<br />

l’énorme double carburateur Weber de l’Abarth 1000 TC.<br />

Seit Jahrzehnten unzertrennlich/inséparables depuis des<br />

décennies: Jürg Scherrer, alt Gemeinderat und Stadtrat (SVP)/<br />

ancien conseiller municipal et conseiller de Ville (UDC),<br />

mit/avec sa Volvo P1800.<br />

www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 22.06.–28.06.<strong>2023</strong><br />

KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME<br />

Lido 2 ADIOS BUENOS AIRES 12 / 94 10:45 Sp/df<br />

15:15 Sp/df 15:15 Sp/df 15:15 Sp/df 15:15 Sp/df<br />

Rex 2 ADIOS BUENOS AIRES 12 / 94 18:15 Sp/df 18:15 Sp/df 18:15 Sp/df 18:15 Sp/df 18:15 Sp/df 18:15 Sp/df 18:15 Sp/df<br />

Lido 1 ASTEROID CITY 12 (14) / 104 15:30 E/df 15:30 E/df 15:30 E/df 15:30 E/df<br />

18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df<br />

20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />

Rex 1 DIVERTIMENTO lunch'kino 8 (10) / 110 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d 12:15 F/d<br />

Beluga ELEMENTAL 6 (8) / 109 15:30 D 15:30 D 15:30 D<br />

18:00 3D D 18:00 3D D 18:00 3D D<br />

18:00 3D F 18:00 3D F 18:00 3D F 18:00 3D F<br />

20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df 20:30 3D E/df<br />

Rex 1 ELEMENTAL 6 (8) / 109 14:30 F 14:30 F 14:30 F<br />

vorpremiere!<br />

avant-première !<br />

„Lunch‘Kino“<br />

Rex 2 GREATEST DAYS lunch'kino 8 / 103 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d 12:30 E/d<br />

20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d 20:30 E/d<br />

Lido 1 LA MONTAGNE 16 (16) / 115 10:45 F/d<br />

Lido 2 LA PETITE SIRÈNE 6 (8) / 135 15:00 F 15:00 F 15:00 F<br />

Lido 2 NO HARD FEELINGS 14 (14) / 104 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

Lido 2 RESTE UN PEU 16 / 93 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d<br />

Lido 1 RUBY GILLMAN, TEENAGE KRAKEN 6 (6) / 91 16:00 F 16:00 F 16:00 F<br />

Rex 2 RUBY GILLMAN, TEENAGE KRAKEN 6 (6) / 91 15:00 D 15:00 D 15:00 D<br />

Apollo<br />

SPIDER-MAN:<br />

ACROSS THE SPIDER-VERSE 10 (12) / 140 14:30 F 14:30 F<br />

20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

Lido 2 SUPER MARIO BROS. LE FILM 6 (8) / 92 13:00 F<br />

Rex 1 THE FLASH 12 (14) / 144 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df 17:15 E/df<br />

20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

vorpremiere!<br />

Apollo THE LITTLE MERMAID 6 (8) / 135 17:30 E/df 17:30 E/df avant-première !<br />

„Lunch‘Kino“<br />

Lido 1 THE LITTLE MERMAID 6 (8) / 135 13:15 D 13:15 D<br />

Lido 2 THE SUPER MARIO BROS. MOVIE 6 (8) / 92 13:00 D<br />

schweizer premiere!<br />

en 1re suisse !<br />

„le bon film !<br />

0900 900 921<br />

(CHF 0.80/Anruf + CHF 0.80/Min.)


BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 20 JUIN <strong>2023</strong> 15<br />

Den Abschluss der Saison feiern – im und um<br />

das Theater mit Tanz, Musik und feinen Drinks –<br />

zusammen mit TeKi TeKua JUNIOR,<br />

Capsule Academy und vielen anderen mehr.<br />

Diesen Samstag, ab 16 Uhr 30, im La Grenouille<br />

am Rennweg 26. Let’s go!<br />

● Biel/Bienne<br />

● Region/Région<br />

Deutsch in Schwarz<br />

français en gris<br />

21.06.<br />

MITTWOCH<br />

MERCREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● BÖZINGEN, Buvette<br />

der Familiengärten.<br />

«Kapelle Wybergstürm».<br />

20.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● ALTERSWOHNHEIM<br />

BÜTTENBERG, Gottesdienst<br />

mit Angela Sahli.<br />

10.30.<br />

22.06.<br />

DONNERSTAG<br />

JEUDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● CAFÉ DU<br />

COMMERCE, «Dominik<br />

Balimann & Band». 20.30.<br />

● DUO CLUB, MUDA<br />

Weekly Techno. 22.00.<br />

● LIGERZ, Bäreloch,<br />

«Nu Dag», Chamber-Jazz.<br />

20.15.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● SAINT-IMIER, Espace<br />

Noir, Si Wey! - «Le Patachon».<br />

Un duo de jonglage<br />

un peu farfelu. 20.00.<br />

23.06.<br />

FREITAG<br />

VENDREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● ASTORIA DANCING,<br />

Resident DJ Latino. 21.00.<br />

● DUO CLUB, Validé -<br />

Prostaff, Keny Clay, R9.<br />

23.00.<br />

● LITERATURCAFÉ,<br />

«Luciana Morelli». 21.00.<br />

● VOLKSHAUS, «Pulsations:<br />

Panorama». Die<br />

Studierenden der HKB<br />

Musik und Bewegung/<br />

Rhythmik laden ein.<br />

19.00.<br />

● VINELZ, Alte Landi,<br />

«Batler & Grautier». 21.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● BAHNHOFPLATZ,<br />

Besammlung bei der Eisenskulptur<br />

Vertschaupet.<br />

Führung ArchitekTour mit<br />

Matthias Grütter. 10.00.<br />

● METT, Calvinhaus.<br />

Nähcafé. 13.30-16.00.<br />

Informationen über<br />

Veranstaltungen<br />

vom 28. Juni bis 4. Juli <strong>2023</strong><br />

müssen bis spätestens am<br />

Donnerstag, 22. Juni,<br />

10.00 Uhr<br />

auf der Redaktion sein.<br />

Die Einträge sind gratis!<br />

Les informations concernant les<br />

événements<br />

du 28 juin au 4 juillet <strong>2023</strong><br />

doivent parvenir à la rédaction<br />

au plus tard jeudi 22 juin à<br />

10h00.<br />

Leur parution est gratuite!<br />

● STADTBIBLIOTHEK,<br />

«Essbare Wildpflanzen»,<br />

Entdeckungstour mit Aline<br />

Burren über die Terrasse<br />

der Stadtbibliothek. Nur<br />

bei schönem Wetter.<br />

16.00.<br />

24.06.<br />

SAMSTAG<br />

SAMEDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● ASTORIA DANCING,<br />

80er, 90er Mixnight,<br />

DJ Cruz. 20.00.<br />

● ELDORADO BAR,<br />

Stage Dive Karaoke,<br />

Deuces Wild. Concert:<br />

20.00; Karaoke:<br />

21.00-03.30.<br />

● DUO CLUB, Best of<br />

2000 - Satino & Escape.<br />

23.00.<br />

● VOLKSHAUS, «Pulsations:<br />

Panorama». Die<br />

Studierenden der HKB<br />

Musik und Bewegung/<br />

Rhythmik laden ein.<br />

19.00.<br />

● LA NEUVEVILLE,<br />

Place de la liberté, Zone<br />

piétonne, «In Exile», rock<br />

60’s-today’s. 20.30.<br />

● MOUTIER, Festival<br />

stand’été. Esplanade,<br />

«Symphonie des Bruits»,<br />

17.00. Partie officielle avec<br />

apéro, 18.00.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

MICRO FESTIVAL<br />

Gurzelenstrasse 7/rue de la Gurzelen 7<br />

24. Juni/juin<br />

17.00: Dr. Stone<br />

18.15: Beloa<br />

19.30: Jeremy Mage & The Magi<br />

20.45: Gangjam & Friends<br />

● RENNWEG 26,<br />

La Grenouille, Saisonschlussfest<br />

zusammen mit<br />

unseren Nachbar*innen im<br />

62 & friends. /Fête de fin<br />

de saison. 17.00.<br />

● MOUTIER, Festival<br />

stand’été. Salle du Stand,<br />

«La Bohème». 20.00.<br />

● CINEDOME<br />

www.kitag.ch<br />

● AARBERG, ROYAL<br />

www.kino-aarberg.ch<br />

● GRENCHEN, PALACE<br />

«Transformers: Aufstieg der Bestien», MI: 20.15.<br />

«Arielle - Die kleine Meerjungfrau», MI: 15.45.<br />

«Mavka - Hüterin des Waldes», MI: 14.00.<br />

● GRENCHEN, REX<br />

«The Flash», MI: 16.30 und 20.15.<br />

«Spider-Man: Across the Spider-Verse», MI: 14.00.<br />

● INS, INSKINO<br />

«Simone Veil», MI: 20.00.<br />

«L'amour du monde», FR/SA/SO: 20.00.<br />

«Der Super Mario Bros.», 3D, SA/SO: 14.00.<br />

● LYSS, APOLLO<br />

www.cinergie.ch<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● ALTE KRONE, Disco,<br />

freies Tanzen zu Musik aus<br />

aller Welt. 20.00-22.00.<br />

● LA NEUVEVILLE, Last<br />

Friday. 18.00-22.00.<br />

<strong>25</strong>.06.<br />

SONNTAG<br />

DIMANCHE<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● LIGERZ, Aarbergerhus,<br />

Konzert im Rahmen der<br />

Reihe «Tradition in der<br />

Moderne». Rintaro Yano,<br />

Violine; Rolf-Dieter Gangl,<br />

Viola; Matthias Walpen,<br />

Violoncello; Urs Peter<br />

Schneider, Klavier. 17.15.<br />

● PIETERLEN,<br />

ref. Kirche, «imaginäre<br />

Volksmusik» mit den<br />

Babinsky Wood Strings.<br />

17.00.<br />

● RONDCHATEL,<br />

ancienne usine de pâte à<br />

bois, Les Jardins Musicaux,<br />

«Requiem de Mozart».<br />

11.00.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● NEBIA, «Ce qui brûle<br />

en nous!», Tanz. 14.00 und<br />

16.00.<br />

● MOUTIER, Festival<br />

stand’été. Salle du Stand,<br />

«La Bohème». 18.00.<br />

26.06.<br />

MONTAG<br />

LUNDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● ÉGLISE SAINT- PAUL,<br />

Les Chambristes fêtent<br />

leur 150 e programme.<br />

19.00.<br />

● GRENCHEN, Kapelle<br />

Chappeli, Huusmusik von<br />

Streiff & Aeschbacher.<br />

18.30.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● METT, QuartierInfo,<br />

Liebhaberbühne,<br />

«Der Spielraum», Theaterimprovisation.<br />

19.30.<br />

27.06.<br />

DIENSTAG<br />

MARDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● LITERATURCAFÉ,<br />

«Mardi Jazz» mit Daniel<br />

Cerny. Treffpunkt, Musik<br />

und Lesegenuss, Diskussionen.<br />

19.30.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● MOUTIER, Festival<br />

stand’été. Salle du Stand,<br />

«La Bohème». 20.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● BIBLIOTHÈQUE DE LA<br />

VILLE, vernissage du livre<br />

«Petite histoire de la Ville<br />

de Bienne». Un guide historique<br />

de Tobias Kaestli,<br />

avec photos de Hektor<br />

Leibundgut. 18.00.<br />

SUMMER NOW - EXPO-PARK NIDAU<br />

Täglich bei schönem Wetter geöffnet.<br />

Mo-Fr ab 15.30, Sa-So ab 13.30. Bis <strong>25</strong>. Juni.<br />

23.6. 19.00: Musikschule Biel/Bienne.<br />

24.6. 20.30: Nachtschicht; Pop-Rock.<br />

www.summernow.ch<br />

KINOS CINÉMAS<br />

● BÉVILARD, PALACE<br />

«Sexygénaires», ME: 20.00, VE: 18.00.<br />

«Carmen», JE/DI: 20.00, SA: 17.00.<br />

«Transformers», VE/SA: 20.30, DI: 17.00.<br />

● LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />

«L'improbable voyage d'Harold Fry», VE: 20.30.<br />

«Les petites victoires», ME: 20.30, DI: 17.00.<br />

«Les gardiens de la galaxie», SA/DI: 20.30.<br />

● MOUTIER, CINOCHE<br />

«Asteroid City», ME/DI: 20.00, VE: 20.30, SA: 17.30.<br />

«L’amour et les forêts», JE: 20.00.<br />

«Spider-Man: Across the Spider-Verse», SA: 20.30.<br />

● SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />

www.espacenoir.ch<br />

MEIN AUSGEHTIPP<br />

MA SORTIE<br />

Renaud<br />

Jeannerat<br />

«Am Freitag feiert<br />

Moutier die Eröffnung<br />

seines Sommerfestivals<br />

,Stand<br />

d’été’ ab 17 Uhr<br />

mit ,La Symphonie<br />

des Bruits’, einem<br />

immersiven und<br />

wandelnden Klangmärchen für einen<br />

Klangmanipulator, eine sich bewegende<br />

Musikerin und ein mit Kopfhörern ausgestattetes<br />

Publikum. Reden und ein<br />

Aperitif zur Stärkung, dann um 20 Uhr<br />

die Premiere der Oper ,La Bohème’ von<br />

Giacomo Puccini durch das Orchestre<br />

Musique des Lumières, den Chor Lyrica<br />

und die Compagnie Opera Obliqua. In<br />

vier Bildern wird das Schicksal von drei<br />

Künstlern und einem Philosophen in<br />

Paris im Quartier Latin des Jahres 1830<br />

erzählt. Das Festival bietet bis zum 8. Juli<br />

noch zahlreiche weitere Aufführungen.»<br />

Infos: standete.ch<br />

«Vendredi, Moutier célébrera l’ouverture<br />

de son Festival estival ‘Stand d’été’ dès<br />

17 heures avec ‘La Symphonie des Bruits’,<br />

un conte sonore immersif et déambulatoire<br />

pour mannequin augmenté, manipulateur<br />

sonore, musicienne en mouvement<br />

et public muni de casques audio. Des<br />

discours et un apéro pour s’en remettre,<br />

puis à 20 heures, première de l’opéra ‘La<br />

Bohème’, de Giacomo Puccini, par l’Orchestre<br />

Musique des Lumières, le Chœur<br />

Lyrica et la compagnie Opera Obliqua. En<br />

4 tableaux, elle raconte la destinée à Paris<br />

de trois artistes et un philosophe dans le<br />

quartier latin de 1830. Le Festival propose<br />

de nombreux autres spectacles jusqu’au<br />

8 juillet.» Infos: standete.ch<br />

STADTKIRCHE<br />

FAOB-Konzert am Sonntag, <strong>25</strong>. Juni<br />

«Die Gabrieli‘s in ihrer Zeit»,<br />

Musik für 2 Zinken und Orgel.<br />

Hans-Jakob Bollinger & William Dongois, Zinken,<br />

Pascale Van Coppenolle, Hochwandorgel.<br />

Konzerteinführung: 16.30.<br />

BEACHTOWN<br />

Strandboden, Place Hayek<br />

Bis/jusqu’au 13.08.<strong>2023</strong><br />

Täglich geöffnet (bei gutem Wetter) ab 12.00 - 00.00Uhr.<br />

Ouvert tous les jours (par beau temps) dès 12.00h à 00.00h.<br />

● TAVANNES, ROYAL<br />

«Elemental», 3D,<br />

ME: 14.00, JE/VE: 17.30, SA: 10.00, DI: 10.00 et 14.00.<br />

«Magnificat», JE/MA: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.<br />

«Le Challenge», ME/VE/DI: 20.00, SA: 17.00.<br />

● TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />

«Elémentaire»,<br />

ME/SA: 15.00, JE: 15.30, VE: 15.30 et 20.30, DI: 14.00.<br />

«L'amour et les forêts», ME/LU: 18.00, DI: 20.00.<br />

«Mon Père et Moi», ME/LU/MA: 20.15, VE: 18.00.<br />

«Première ascension du Dhaulagiri - 8167 m», JE: 18.00.<br />

«Le Challenge»,<br />

JE: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00, MA: 18.00.<br />

«Choindez, de feu et de fonte», SA: 18.00.<br />

Fin de saison festive dans et autour du théâtre<br />

avec de la danse, de la musique et de délicieuses<br />

boissons en collaboration avec TeKi TeKua JUNIOR,<br />

Capsule Academy et bien d’autres. Samedi à partir<br />

de 16 heures 30, à La Grenouille au Rennweg 26.<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

EXPOSITIONS<br />

NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />

NOUVELLES EXPOSITIONS:<br />

● LOKAL-INT, Tristebacio Club, Lugano.<br />

DO: 22.06., 19.30-22.00.<br />

● PASQUART KUNSTHAUS, «sous nos ongles»,<br />

künstlerische Arbeiten von 22 Diplomand*innen des<br />

Master Contemporary Arts Practice, Hochschule der<br />

Künste Bern. Vernissage: Do. 22.6., 18.00. Bis. 27. Juni.<br />

WEITERHIN GEÖFFNET:<br />

TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />

● BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />

Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />

Dauerausstellung.<br />

● CITY GALLERY, «Timeless», zeitgenössische<br />

Künstler*innen. FR-SO: 16.00-19.00. Bis 16. Juli.<br />

● DER ORT, «Amiche», Lara Vega Linhares et Ariane<br />

Tonon. Exposition trilingue. Photos et textes biographiques<br />

d’aujourd’hui et d’autrefois. Elle relate les parcours<br />

de vie de 4 femmes biennoises et ouvrières liées à<br />

l’immigration de l’après-guerre. Vernissage: 16.6., 18.00.<br />

LU-VE: 09.00-17.00. Jusqu’au 7 juillet.<br />

● ELDORADO BAR, «Pix, Biel and Rock’n’Roll<br />

& surprise art», Fotografien und andere Kreationen.<br />

Bis Ende Juni.<br />

● GALERIE JEAN-LOUIS, rue Haute 22,<br />

«Paréidolie». Isabelle Wäber, peinture à l’encaustique.<br />

LU-VE: 09.00-18.00, SA: 09.00- 16.00.Jusqu’au 30 juin.<br />

● GEWÖLBE GALERIE, Vero Kallen, Lee Bohnenblust,<br />

Gianni Vasari. MI-FR: 14.00-18.30, DO: 14.00-20.00,<br />

SA: 09.00-17.00.<br />

● HIRSLANDEN KLINIK LINDE, Bilderausstellung<br />

«Rost». Werke der Künstlerinnen Rita Bigler,<br />

Monica Zwahlen, Burga Etter. MO-FR: 08.00-18.30,<br />

SA/SO: 08.30-17.30. Ab Juni jeden ersten Mittwoch<br />

im Monat geführter Rundgang durch die Ausstellung<br />

zwischen 16.00 und 18.00. Treffpunkt bei der<br />

Réception. Bis 1. Oktober.<br />

● KRONE, «The Gleaners». DJ Carlos Capslock 20.00.<br />

SA: 12.00-18.00, SO: 15.00-18.00. Bis 26. August.<br />

● NMB, «Nous, saisonniers, saisonnières...». Dernière<br />

visite commentée: <strong>25</strong> juin, 15.00.<br />

● NMB, «Rund um Biel». Fleisch für Biel.<br />

Der städtische Schlachthof (1877-1992).<br />

● NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />

Dauerausstellung.<br />

● STADTBIBLIOTHEK, im Treppenhaus. «Die Mikron<br />

Fabrik - L'usine Mikron». Fotoausstellung von Matthias<br />

Grütter. 18.00. Bis 5. August.<br />

● BELLELAY, CCL, Abbatiale, Daniela Keiser «Le silence<br />

des oiseaux chanteurs». Jusqu’au 3 septembre.<br />

● ÉVILARD, Kleine Galerie, Chemin des Âges 2,<br />

«Kardo Kosta – Focus – Opus 1». Rêve du Môme.<br />

Jusqu’à fin juin.<br />

● LIGERZ, Rebbaumuseum, Wein- und Rebbau am<br />

Bielersee. Bis 29. Oktober.<br />

● MOUTIER, Galerie du Passage, «Le Stand de Moutier<br />

regards d’artistes». ME-DI: 15.00-18.00. Visite commentée<br />

16 juin 19.00. Jusqu’au 8 juillet.<br />

● NIDAU, bibliothèque de langue française, Gabrielle<br />

Bernet-Zehnder ...de chez nous... «Faune, flore et<br />

points de vue». LU/ME: 15.30-18.00, VE: 16.00-18.00,<br />

SA: 10.00-12.00. Jusqu’au 1 er juillet.<br />

● SAINT-IMIER, CCL, «Qui a tué le conservateur?»,<br />

une expo-enquête. Une enquête les yeux bandés.<br />

Jusqu’au 1 er octobre.<br />

● SAINT-IMIER, CCL, «Ear me!», conçue par Pro Infirmis<br />

relate le quotidien des personnes qui souffrent d’un handicap<br />

auditif. LU-VE: 14.00-18.00. Jusqu’au 30 juin.<br />

● TRAMELAN, CIP, ouverture de l’expo «Rencontre<br />

photographique de Tramelan». Elle réunit 24 photographes<br />

de la région. LU-VE: 08.00-20.00., SA: 15.00-<br />

20.00. Jusqu’au 8 juillet.<br />

● TWANN, Engel Haus Kultur, «Der Webstuhl war<br />

ihr Instrument». Clara Woerner. FR: 17.00-20.00,<br />

SA/SO: 12.00-17.00. Weben im Engel Haus:<br />

1. Juli von 12.00-17.00 unter der Leitung des Teams<br />

Bill-Haus. Bis 2. Juli.<br />

● VINELZ, Galerie, Lis Blunier, Hans Jörg Bachmann,<br />

Anna Neurohr. «AB/SEITS». Artist Talk: 24.6., 16.00-17.00<br />

mit Samantha Grob. SA/SO: 14.00-18.00.<br />

Finissage: <strong>25</strong>.6., 18.00.


16<br />

BIEL BIENNE 20. JUNI <strong>2023</strong><br />

CINÉMA<br />

Eine wahre Geschichte über<br />

eine bewundernswerte Frau.<br />

VON<br />

MARIO<br />

CORTESI<br />

Ein kleiner Film, aber mindestens<br />

ebenso gut, wenn<br />

nicht eindrücklicher als der<br />

oscarnominierte «Tar» mit der<br />

faszinierenden Cate Blanchett.<br />

«Divertimento» kostete bloss<br />

4 Millionen Franken, hat keine<br />

ganz grossen Stars, ist aber, im<br />

Gegensatz zum fiktionalen<br />

«Tar», von einer authentischen<br />

Geschichte inspiriert.<br />

1995. Zahia Zouani (Oulaya<br />

Amamra) träumt davon,<br />

Orchesterdirigentin zu werden.<br />

Doch alles spricht gegen sie: In<br />

Frankreich sind nur vier Prozent<br />

Dirigentinnen, Zahias algerische<br />

Familie kommt aus dem Maghreb,<br />

sie leben in der unterprivilegierten<br />

Pariser Banlieue. Doch<br />

Zahia, eigentlich eine hochtalentierte<br />

Geigerin, will sich<br />

durchbeissen, auch wenn ihr<br />

der Schuldirektor das Dirigieren<br />

des Schulorchesters verweigert.<br />

Das ist den arroganten Schülern<br />

aus wohlbetuchten Familien<br />

vorbehalten, die Zahia belächeln<br />

und bespotten. Ihr sehnlichster<br />

Wunsch, ein Orchester zu dirigieren,<br />

stösst in der elitären Welt<br />

auf Unverständnis.<br />

Männerherrschaft. Eine<br />

Begegnung mit dem inspirierenden<br />

Stardirigenten Celibidache<br />

(der 74-jährige Niels Arestrup)<br />

verändert ihr Leben. Obwohl<br />

er nichts von Frauen am Dirigentenpult<br />

hält, erkennt er ihre<br />

Begabung, nimmt sie in seine<br />

Masterclass auf. Er fördert und<br />

fordert sie, hat aber Zweifel, ob<br />

sie sich gegen die Männervorherrschaft<br />

durchsetzen kann.<br />

Doch Zahia ist zäh, hat Durchhaltewille,<br />

Selbstbewusstsein,<br />

Disziplin, überwindet Rückschläge<br />

und Demütigungen.<br />

Nach drei Jahren Kampf gründet<br />

sie mit 70 Musikern ihr eigenes<br />

Orchester «Divertimento».<br />

Finessen. Die 60-jährige<br />

französische Filmschaffende<br />

Marie-Castille Mention-Schaar<br />

hat noch nicht viele Filme gedreht,<br />

stützt sich auf ihr eigenes,<br />

sorgfältig ausgearbeitetes<br />

Drehbuch voller Finessen. Sie<br />

zeichnet detailgetreu den Lebensweg<br />

von Zahia und ihrer<br />

Zwillingsschwester, einer begabten<br />

Cellistin, nach. Hat<br />

nur in den Hauptrollen auf<br />

Schauspieler gegriffen, in den<br />

Nebenrollen spielen alles praktizierende<br />

Instrumentalisten,<br />

verleihen dem Film Echtheit.<br />

Die Musik ist denn auch das<br />

tragende Element des Werkes,<br />

und man hört Beethoven, Mozart,<br />

Ravel, Bizet, Haydn und<br />

Saint-Saëns. Mention-Schaar<br />

lässt die Musiker über die Kunst<br />

des Dirigierens fachsimpeln,<br />

die junge Dirigentin entdeckt<br />

auch in den Geräuschen<br />

Divertimento ★★★(★)<br />

Rhythmen und Strukturen,<br />

wenn ihre Bahn rattert oder<br />

die Mutter den Teig schlägt.<br />

Parforce-Leistung. Oulaya<br />

Amamra verkörpert diese<br />

junge Dirigentin mit Elan, Überzeugung,<br />

Leidenschaft und absoluter<br />

Glaubwürdigkeit. Eine<br />

Parforce-Leistung. Wenn der<br />

Film bisweilen ins Sentimentale<br />

abzugleiten droht oder zu<br />

starke Emotionen Überhand<br />

nehmen, leitet die Regisseurin<br />

die Geschichte in andere<br />

Bahnen, bleibt aber immer kritisch.<br />

Pocht auf Toleranz, zeigt,<br />

wie schwer es für die Zwillinge<br />

ist, sich in einer rassistischen,<br />

frauenfeindlichen Welt<br />

durchzusetzen.<br />

Die heute 45-jährige Zahia<br />

Ziouani dirigierte zahlreiche<br />

berühmte Orchester, wurde verschiedentlich<br />

ausgezeichnet und<br />

engagiert sich gegen Vorurteile<br />

und für den Zugang aller Bevölkerungsgruppen<br />

zur Kultur.<br />

«Divertimento» ist bereits der<br />

dritte Film über ihr Leben. ■<br />

Histoire vraie<br />

d’une femme admirable.<br />

PAR<br />

MARIO<br />

CORTESI<br />

Darsteller/Distribution: Oulaya Amamra,<br />

Lina El Arabi, Niels Arestrup<br />

Regie/Mise en scène: Marie-Castille<br />

Mention-Schaar (2022)<br />

Länge/Durée: 114 Minuten/ 114 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma REX 1 (LUNCH’KINO)<br />

Mühlebrücke 3, Pont-du-Moulin, <strong>25</strong>01 Biel/Bienne<br />

Talentierte<br />

Zwillingsschwestern:<br />

Des sœurs jumelles<br />

talentueuses:<br />

(Oulaya Amamra,<br />

Lina El Arabi).<br />

Un petit film, mais au moins<br />

aussi bon, sinon plus impressionnant,<br />

que «Tar», nominé<br />

aux Oscars, avec la fascinante<br />

Cate Blanchett. «Divertimento»<br />

n’a coûté que 4 millions de<br />

francs, n’a pas de très grandes<br />

stars, mais, contrairement à la<br />

fiction qu’est «Tar», il est inspiré<br />

d’une histoire authentique.<br />

En 1995, Zahia Zouani (Oulaya<br />

Amamra) rêve de devenir<br />

chef d’orchestre. Mais tout s’y<br />

oppose: en France, il n’y a que<br />

4% de femmes chefs d’orchestre,<br />

la famille algérienne de Zahia<br />

est originaire du Maghreb, ils<br />

vivent dans la banlieue parisienne<br />

défavorisée. Mais Zahia,<br />

qui est en fait une violoniste<br />

très talentueuse, veut s’en sortir,<br />

même si le directeur lui<br />

refuse de diriger l’orchestre de<br />

l’école. Cette tâche est réservée<br />

aux élèves arrogants issus<br />

de familles aisées, qui sourient<br />

et se moquent de Zahia. Son<br />

désir le plus ardent de diriger un<br />

orchestre se heurte à l’incompréhension<br />

de ce monde élitiste.<br />

Domination masculine.<br />

Une rencontre avec le chef<br />

d’orchestre vedette et inspirant<br />

Sergiu Celibidache (Niels<br />

Arestrup, 74 ans) change sa<br />

vie. Bien qu’il n’apprécie pas<br />

les femmes au pupitre de chef<br />

d’orchestre, il reconnaît son<br />

talent et l’intègre à sa masterclass.<br />

Il l’encourage et la stimule,<br />

mais doute qu’elle puisse<br />

s’imposer face à la domination<br />

masculine. Mais Zahia est tenace,<br />

elle a de la persévérance,<br />

de l’assurance, de la discipline,<br />

elle surmonte les échecs et les<br />

humiliations. Après trois ans<br />

de lutte, elle fonde son propre<br />

orchestre, «Divertimento»,<br />

avec 70 musiciens.<br />

Finesses. La réalisatrice<br />

française Marie-Castille Mention-Schaar,<br />

60 ans, n’a pas<br />

encore tourné beaucoup de<br />

films, elle s’appuie sur son<br />

propre scénario, soigneusement<br />

élaboré et plein de<br />

finesses. Elle retrace dans le<br />

détail le parcours de Zahia et<br />

de sa sœur jumelle, violoncelliste<br />

talentueuse. N’ayant<br />

eu recours à des acteurs que<br />

dans les rôles principaux, les<br />

seconds rôles étant tous tenus<br />

par des instrumentistes en<br />

exercice, cela confère au film<br />

son authenticité. La musique<br />

est en effet l’élément porteur<br />

de l’œuvre, et l’on entend<br />

Beethoven, Mozart, Ravel,<br />

Bizet, Haydn et Saint-Saëns.<br />

Marie-Castille Mention-Schaar<br />

laisse les musiciens discuter de<br />

l’art de la direction d’orchestre,<br />

la jeune cheffe d’orchestre découvre<br />

également des rythmes<br />

et des structures dans les bruits,<br />

lorsque son train vibre ou que<br />

sa mère bat la pâte.<br />

Panache. Oulaya Amamra<br />

incarne cette jeune chef d’orchestre<br />

avec panache, conviction,<br />

passion et une crédibilité<br />

absolue. Une performance exceptionnelle.<br />

Lorsque le film<br />

menace parfois de tomber dans<br />

le sentimentalisme ou que les<br />

émotions trop fortes prennent<br />

le dessus, la réalisatrice oriente<br />

l’histoire vers d’autres voies,<br />

mais reste toujours critique. Elle<br />

insiste sur la tolérance, montre<br />

combien il est difficile pour les<br />

jumelles de s’imposer dans un<br />

monde raciste et misogyne.<br />

Aujourd’hui âgée de<br />

45 ans, Zahia Ziouani a dirigé de<br />

nombreux orchestres célèbres,<br />

a été récompensée à plusieurs<br />

reprises et s’engage contre les<br />

préjugés et pour l’accès de tous<br />

les groupes de population à la<br />

culture. «Divertimento» est déjà<br />

le troisième film sur sa vie. ■<br />

Neues aus den<br />

Pixar Studios:<br />

Wenn sich die<br />

Elemente Feuer,<br />

Wasser, Luft und<br />

Erde treffen.<br />

VON LUDWIG HERMANN<br />

Gut möglich, dass sich<br />

das Ganze so abgespielt hat:<br />

ein Konferenzraum in den<br />

Pixar Animation Studios in<br />

Emeryville, Kalifornien. Brainstorming<br />

für den nächsten<br />

computeranimierten Film.<br />

«Haben wir Ideenvorschläge?»<br />

Der Vorsitzende schwitzt,<br />

blickt in die Runde – die<br />

Verantwortung lastet schwer.<br />

Die Teilnehmer halten<br />

die Köpfe gesenkt. Nach 26<br />

Pixar-Filmen eine weitere<br />

Idee aushecken? «Toy Story»<br />

und «Findet Nemo» sind die<br />

berühmtesten. Zwölf Oscars<br />

stehen bei Pixar im Regal –<br />

wäre der nächste nicht bald<br />

einmal fällig? Da wird die Tür<br />

aufgerissen, der Regisseur des<br />

neuen Projekts stürmt herein.<br />

«Ich glaub», keucht Peter<br />

Sohn, «ich hab’ die Idee!»<br />

Neue Welt. Peter Sohn<br />

wurde als Sohn koreanischer<br />

Einwanderer in New York geboren.<br />

In der Bronx hat er<br />

so seine Lebenserfahrungen<br />

gemacht. Die Eltern, die bei<br />

der Einreise noch kein Wort<br />

Englisch sprachen, eröffneten<br />

einen Lebensmittelladen,<br />

mussten sich mit der<br />

Kundschaft herumschlagen.<br />

Genau auf diesen Erlebnissen<br />

basiert Peter Sohns Idee für<br />

«Elemental».<br />

Mit dem Unterschied: Die<br />

Hauptdarsteller sind nicht<br />

Einwanderer, sondern die<br />

vier Elemente. Der Ort: eine<br />

Metropole, die sich Element<br />

City nennt, New York ähnelt,<br />

und wo die vier Elemente<br />

Feuer, Wasser, Luft und Erde<br />

aufeinandertreffen. Und versuchen,<br />

möglichst miteinander<br />

klarzukommen. Genauso<br />

wie die Sohn’s aus Korea damals<br />

nach ihrer Ankunft mit<br />

den Amerikanern.<br />

Bildgewaltig. «Elemental»<br />

hat ein Budget von 200<br />

Millionen US-Dollars verschlungen<br />

(«Toy Story», 1995,<br />

knapp einen Viertel). Wurde<br />

der Geldsegen dabei auch klug<br />

eingesetzt? Bildtechnisch auf<br />

jeden Fall. Die Fantasiestadt<br />

Elemental City ist ein Augenschmaus,<br />

der Ideenreichtum<br />

der Pixar-Künstler kaum zu<br />

überbieten. Schade nur: Die<br />

Filmschnitte sind derart kurz,<br />

dass die liebevoll eingefügten<br />

Details gar nicht richtig zur<br />

Geltung kommen.<br />

Lahme Story. Die beiden<br />

«Elemental»-Hauptprotagonisten<br />

«Feuer» und «Wasser»<br />

entpuppen sich als ferne<br />

Nachkommen von Romeo<br />

und Julia. Ember, das aufmüpfige<br />

Feuer-Girl, und der<br />

eher tölpelhafte Wasser-Boy<br />

Wade dürfen sich – scheu<br />

verliebt – nicht näherkommen.<br />

Nicht die Eltern (wie<br />

bei Shakespeare) sind schuld:<br />

Wenn sich das Paar umarmt,<br />

droht dem Element «Wasser»<br />

ganz einfach der Verbrennungstod.<br />

Dieses anfänglich vergnügliche<br />

Problem wird zu sehr<br />

ausgekostet. Die Story harzt,<br />

kommt nicht auf Touren. Die<br />

Wiederholungen werden mit<br />

überbordender, allmählich<br />

nervender Action übertüncht.<br />

Schade: Im 27. Pixar-Film,<br />

dem computeranimierten<br />

Comedy-Drama «Elemental»,<br />

sprühen die Funken nur mit<br />

halber Kraft.<br />

■<br />

Heimlich<br />

verliebt: Ember,<br />

das Feuer-Girl,<br />

und Wade, der<br />

Wasser-Boy.<br />

Stimmen im Original/Voix originales:<br />

Leah Lewis (Ember/Flam),<br />

Mamoudou Athie (Wade/Flack)<br />

Story & Regie/Idée & réalisation:<br />

Peter Sohn (<strong>2023</strong>)<br />

Dauer/Durée: 110 Minuten/110 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma BELUGA<br />

Elemental ★★(★)<br />

Secrètement<br />

amoureux: Flam,<br />

la fille du feu, et<br />

Flack, le garçon<br />

de l’eau.<br />

PAR LUDWIG HERMANN<br />

Il est fort possible que les<br />

choses se soient passées ainsi:<br />

Une salle de conférence des<br />

studios d’animation Pixar<br />

à Emeryville en Californie.<br />

Brainstorming pour le prochain<br />

film d’animation informatique.<br />

«Des idées à proposer?» Le responsable<br />

transpire, regarde l’assemblée<br />

– la responsabilité pèse<br />

lourd. Les participants gardent<br />

la tête baissée. Après 26 films<br />

Pixar, concocter une nouvelle<br />

idée ? «Toy Story» et «Le Monde<br />

de Nemo» sont les plus célèbres.<br />

Douze Oscars sont sur l’éta-<br />

Nouveauté des studios Pixar:<br />

quand les éléments feu, eau,<br />

air et terre se rencontrent.<br />

gère de Pixar – le prochain ne<br />

serait-il pas bientôt à l’ordre du<br />

jour? La porte s’ouvre alors, le<br />

réalisateur du nouveau projet<br />

fait irruption. «Je crois que»,<br />

pouffe Peter Sohn, «j’ai l’idée!»<br />

Nouveau monde. Peter<br />

Sohn est né à New York d’une<br />

famille d’immigrés coréens, il a<br />

vécu d’abord dans le Bronx. Ses<br />

parents, qui ne parlaient pas<br />

un mot d’anglais à leur arrivée,<br />

ont ouvert une épicerie et ont<br />

dû se battre avec la clientèle.<br />

C’est précisément sur ces expériences<br />

que se base l’idée de<br />

Peter Sohn pour «Elemental».<br />

À la différence près que les<br />

acteurs principaux ne sont<br />

pas des immigrés, mais les<br />

quatre éléments. Le lieu: une<br />

métropole baptisée Element<br />

City, qui ressemble à New<br />

York et où les quatre éléments,<br />

le feu, l’eau, l’air et la terre,<br />

se rencontrent. Et tentent de<br />

s’entendre le mieux possible.<br />

Tout comme la famille Sohn<br />

de Corée avec les Américains<br />

à leur arrivée.<br />

Régal. «Elemental»<br />

a englouti un budget de<br />

200 millions de dollars américains<br />

(«Toy Story», 1995, à<br />

peine un quart). Cette manne<br />

financière a-t-elle été utilisée<br />

à bon escient? Du point de<br />

vue de l’image en tout cas. La<br />

ville fantastique d’Elemental<br />

City est un régal pour les<br />

yeux, la richesse des idées des<br />

artistes de Pixar est difficile<br />

à surpasser. Dommage que<br />

les coupes du film soient si<br />

courtes que les détails insérés<br />

avec amour ne sont pas<br />

vraiment mis en valeur.<br />

Histoire boiteuse. Les<br />

deux protagonistes principaux<br />

d’«Élmentaire», le<br />

«feu» et l’«eau», se révèlent<br />

être les lointains descendants<br />

de Roméo et Juliette.<br />

Flam, la fille de feu rebelle,<br />

et Flack, le garçon d’eau<br />

plutôt maladroit, timidement<br />

amoureux, n’ont pas<br />

le droit de s’approcher. Ce<br />

ne sont pas les parents qui<br />

sont en cause (comme chez<br />

Shakespeare): si le couple<br />

s’enlace, l’élément «eau»<br />

risque tout simplement de<br />

mourir brûlé.<br />

Ce problème amusant<br />

au départ est trop exploité.<br />

L’histoire peine à décoller. Les<br />

répétitions sont masquées par<br />

une action débordante qui<br />

commence même à agacer.<br />

Dommage: dans ce 27 e fi l m<br />

de Pixar, drame comique<br />

numérique, les étincelles ne<br />

jaillissent qu’à moitié. ■<br />

BIEL BIENNE-Bewertung / Cote de BIEL BIENNE: ★★★★ ausgezeichnet / excellent ★★★ sehr gut / très bon ★★ gut / bon ★ Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!