27. Juni 2023
- Vincke-Steinbrüche werden endlich wieder geöffnet - Appell ans Land: Gemeinsames Statement der Stadtregierung - Autos auf Schienenstraßen. „Niemand liefert Waren mit der Straßenbahn"
- Vincke-Steinbrüche werden endlich wieder geöffnet
- Appell ans Land: Gemeinsames Statement der Stadtregierung
- Autos auf Schienenstraßen. „Niemand liefert Waren mit der Straßenbahn"
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<strong>27.</strong> JUNI <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
22°<br />
Die Wolkendecke<br />
lockert<br />
im Laufe des<br />
Tages etwas auf.<br />
Am Nachmittag<br />
werden auch Regenschauer in<br />
Graz wieder wahrscheinlicher.<br />
Einspruch I<br />
Die Stadtregierung fordert das Land in<br />
einem gemeinsamen Statement auf, von<br />
einer Gesetzesänderung abzusehen. 3<br />
Einspruch II<br />
Auch bei der Wirtschaftskammer<br />
ist man dagegen, Autos in Graz von<br />
Schienenstraßen zu verbannen. 4<br />
Vincke-Steinbrüche<br />
werden jetzt für alle<br />
endlich geöffnet<br />
KK (2), STADT GRAZ/FISCHER<br />
Natur. Bereits im Jahr 2017 kaufte die Stadt die ehemaligen Vincke-Steinbrüche in Wetzelsdorf und Gösting. Jetzt wurden in der Steinbergstraße die<br />
Sicherungsarbeiten abgeschlossen. An zwei Tagen pro Woche ist ab sofort geöffnet. Der größere Steinbruch am Karolinenweg soll noch heuer folgen. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />
Die Nachfrage nach Grillzubehör<br />
ging offenbar stark zurück. GETTY<br />
Grazer Grillshop<br />
ist insolvent<br />
■ Die am Liebenauer Gürtel<br />
ansässige Grillericoo GmbH.<br />
ist insolvent, heute wurde ein<br />
Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung<br />
beantragt. Die<br />
Passiva belaufen sich auf 1,37<br />
Millionen Euro. Sieben Dienstnehmer<br />
sind betroffen. Der<br />
Grund: Nach der Pandemie sei<br />
die zunächst stark gestiegene<br />
Nachfrage nach Grillgeräten<br />
wieder gesunken. Das Unternehmen<br />
soll entschuldet und<br />
fortgeführt werden.<br />
Der kleinere Vincke-Steinbruch ist ab sofort als Naturerlebnispark Spielbergweg zwei Mal pro Woche geöffnet. KK<br />
Vincke-Steinbrüche<br />
werden jetzt geöffnet<br />
ENDLICH. Der kleine Vincke-Steinbruch in Wetzelsdorf ist ab sofort zu bestimmten<br />
Zeiten zugänglich. Der große in Gösting folgt noch in diesem Jahr.<br />
StR Manfred Eber (l.) und Günter<br />
Hirner mit Driessen und Mehrl. FISCHER<br />
30 neue Bäume<br />
beim Lustbühel<br />
■ Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums<br />
pflanzte das soziale Unternehmen<br />
alpha nova im Naherholungsgebiet<br />
Lustbühel 30<br />
Bäume. In Kooperation mit dem<br />
Forstteam der GBG wurden fünf<br />
alte heimische Apfelsorten sowie<br />
25 Setzlinge ausgewählt. Geschäftsführer<br />
Thomas Driessen<br />
und Nachhaltigkeitsbeauftragter<br />
Martin Mehrl packten an. In<br />
Zukunft werden die Früchte in<br />
Zusammenarbeit mit dem Forstteam<br />
geerntet und verarbeitet.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Bereits im Jahr 2017 kaufte<br />
die Stadt Graz die ehemaligen<br />
Vincke-Steinbrüche<br />
um insgesamt eine Million Euro<br />
– mit dem Ziel sie zum kleinen<br />
Naherholungs- und Naturerlebnisgebiet<br />
zu machen. Bisher<br />
waren sie aus Sicherheitsgründen<br />
für die Öffentlichkeit noch<br />
gesperrt. In den letzten Monaten<br />
konnten nur Schulkinder mit der<br />
Natur.Werk.Stadt dort die Flora<br />
und Fauna erforschen.<br />
Ab sofort ist der kleine, etwa<br />
<strong>27.</strong>300 Quadratmeter umfassende<br />
Steinbruch am Spielbergweg<br />
in Wetzelsdorf aber an zwei Wochentagen<br />
für alle geöffnet. Und<br />
zwar jeweils montags von 15 bis<br />
18 Uhr und freitags von 8 bis 13<br />
Uhr. Zu den Öffnungszeiten gibt<br />
es Betreuung vor Ort. Anmeldung<br />
ist keine notwendig. „Naturschutz<br />
geht hier Hand in Hand<br />
mit dem Bedürfnis der Menschen<br />
nach Erholung und Grünraum“,<br />
freut sich die zuständige Vizebür-<br />
germeisterin Judith Schwentner.<br />
Und auch Grünraumabteilungsleiter<br />
Robert Wiener betont: „Die<br />
Natur hat Vorrang, aber die Menschen<br />
werden nicht ausgesperrt!“<br />
In Zukunft könnte er sich sogar<br />
Grillplätze und ähnliches am<br />
Areal vorstellen. Da gelte es aber<br />
noch Betreuungs- und Sicherheitsfragen<br />
zu klären.<br />
Vorerst wurden Holzzäune<br />
aufgestellt, die das Areal eingrenzen<br />
und auf ein Zutrittsverbot<br />
hinweisen, wo die Gefahr von<br />
Steinschlag besteht. Tische und<br />
Bänke gibt es ebenfalls. Blühwiesen<br />
wurden angelegt, eine<br />
Benjeshecke mit den Kindern<br />
der Volksschule Peter Rosegger<br />
und des Kindergartens Christkönig<br />
gebaut. Immer wieder soll es<br />
Veranstaltungen und Führungen<br />
vor Ort geben. Die nächste widmet<br />
sich am 1. Juli (9.30 bis 11.30<br />
Uhr) dem Thema Wildbienen.<br />
Am Areal gibt es Uhus und Eichelhäher,<br />
Dachse, Hasen und<br />
Eichhörnchen – und natürlich<br />
unzählige Insekten, Amphibien,<br />
Vögel und Co. Am deutlich grö-<br />
ßeren Steinbruch am Karolinenweg<br />
in Gösting sind sogar Gämsen<br />
unterwegs!<br />
Steinbruch Gösting<br />
Dieser umfasst etwa 66.400 Quadratmeter<br />
und soll demnächst<br />
ebenfalls der Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht werden. „Ziel<br />
ist: noch dieses Jahr“, sagt Wiener.<br />
Dort gibt es noch höhere Felswände,<br />
Waldzonen, Trockenwiesen<br />
und auch Feuchtgebiete bis hin zu<br />
einem Fledermausstollen. Geplant<br />
ist, dort Führungen anzubieten.<br />
Judith Schwentner, Daniela Zeschko<br />
(Natur.Werk.Stadt) u. Robert Wiener
<strong>27.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Jazz, Welpe<br />
voller Energie<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Die Stadtregierung ruft das Land Steiermark geeint auf, von der Neuregelung<br />
der Sozial- und Pflegeleistungen Abstand zu nehmen.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
Statement der Stadtregierung<br />
■ In einer von Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr kurzfristig einberufenen<br />
außerordentlichen Sitzung<br />
der Grazer Stadtregierung<br />
wurde gestern über den neuen<br />
Gesetzesentwurf des Landes<br />
Steiermark zur Finanzierung der<br />
Sozial- und Pflegeleistungen informiert.<br />
Dieser Entwurf lässt<br />
für die Stadt Graz jährlich Mehrkosten<br />
von 25 Millionen Euro<br />
befürchten – Tendenz steigend.<br />
Die gesamte Stadtregierung sowie<br />
Vertreter sämtlicher Klubs<br />
und Fraktionen (FPÖ war nicht<br />
anwesend) das Land Steiermark<br />
dazu auf, vom neuen Gesetzesentwurf<br />
Abstand zu nehmen und<br />
gemeinsam mit der Stadt Graz<br />
in Verhandlung zu treten, um<br />
eine faire und für alle Gemeinden<br />
tragbare Lösung zu finden.<br />
Ziel müsse es sein, einen fairen<br />
Finanzausgleich zwischen den<br />
steirischen Gemeinden und<br />
Städten sowie dem Land unter<br />
Berücksichtigung aller Gemeindeaufgaben<br />
zustande zu bringen.<br />
Welpe Jazz ist zusammen<br />
mit seinen ebenfalls im<br />
März geborenen Geschwistern<br />
im Tierheim. Sie sind keine<br />
„Handtaschen“-Hunde, sondern<br />
kleine Energiebündel. Da trägt sicher<br />
das „Terrier“-Gen dazu bei.<br />
Im Rudel sind sie verspielt und<br />
toben gern. Hat man ihre Aufmerksamkeit<br />
gewonnen, dann<br />
schlafen sie auch gerne auf dem<br />
Jazz möchte<br />
noch vieles<br />
lernen und<br />
kann es<br />
nicht erwarten,<br />
seine<br />
Familie<br />
kennenzulernen.<br />
KK<br />
Zweibeiner ihrer Wahl. Wichtig<br />
ist der Besuch der Hundeschule<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />
Vinzi-Pfarrer Wolfgang Pucher<br />
sucht ehrenamtliche Helfer. VINZIWERKE<br />
VinziWerk sucht<br />
helfende Hände<br />
■ Für Menschen, die in Armut<br />
leben, ist jede Hilfe viel wert.<br />
Die VinziWerke laden dazu ein,<br />
den anstehenden Klimabonus<br />
zu spenden, um diesen Personen<br />
die Sorgen des Alltags zu<br />
lindern. Wer stattdessen lieber<br />
seine Zeit spendet, ist ebenfalls<br />
herzlich willkommen: Es werden<br />
dringend Ehrenamtliche<br />
gesucht! Interessierte können<br />
sich gerne bei Nicola Baloch<br />
unter 0316/58 58 00 oder unter<br />
der Mailadresse vinzihaus@<br />
vinzi.at melden.<br />
Karin Schaupp erhielt die höchste<br />
TU-Auszeichnung. LUNGHAMMER/TU GRAZ<br />
TU-Ehrenring an<br />
Karin Schaupp<br />
■ Für ihre Verdienste als Vorsitzende<br />
des Universitätsrats<br />
der TU Graz wurde Karin<br />
Schaupp der Erzherzog-Johann-Ehrenring<br />
verliehen.<br />
Sie ist damit erst die zweite<br />
Persönlichkeit, die die höchste<br />
Asuzeichnung, die die TU<br />
zu vergeben hat, erhält. Gabriele<br />
Krenn und Jochen<br />
Pildner-Steinburg erhielten<br />
die Ehrensenatorwürde.<br />
„Niemand liefert<br />
seine Waren mit<br />
der Bim an“<br />
Der Grazer Regionalstellenobmann der Wirtschaftskammer Bernhard Bauer (kleines Bild) ist wenig begeistert von<br />
der Idee, das Autofahren auf Straßen, in denen Straßenbahnschienen verlaufen, zu verbieten.<br />
WK STMK, KK<br />
APPELL. Jetzt reagiert auch die Wirtschaftskammer auf den „Grazer“-Bericht<br />
über das Verbot von Autos auf Schienenstraßen. Regionalstellenobmann<br />
Bernhard Bauer zeigt sich besorgt und fordert ein Gesamtkonzept.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Der Vorstoß der Grazer Verkehrsinitiativen<br />
ProBim,<br />
MoVe iT und Fahrgast<br />
Steiermark, Autos auf Schienenstraßen<br />
zu verbieten (wir berichteten<br />
mehrfach), stößt auf wenig<br />
Gegenliebe. Nachdem sich die<br />
Opposition und sogar der Koalitionspartner<br />
SPÖ negativ dazu<br />
geäußert haben, meldet sich nun<br />
auch der Grazer Regionalstellenobmann<br />
der Wirtschaftskammer<br />
Bernhard Bauer besorgt zu<br />
Wort.<br />
Ungeschickt<br />
„Ich halte es für ausgesprochen<br />
ungeschickt gerade jetzt mit so<br />
einer Idee anzukommen. Durch<br />
die Innenstadtbaustelle werden<br />
ohnehin schon viele Menschen<br />
abgeschreckt, zum Einkaufen<br />
in die Innenstadt zu kommen.<br />
Wenn man jetzt überlegt, ganze<br />
Straßenzüge für Autos zu sperren<br />
und demenstprechend mehr<br />
Parkplätze zu streichen, können<br />
wir gleich alle Leute in die Shoppingcenter<br />
schicken.“<br />
Bauer ortet speziell im Osten<br />
der Stadt Probleme, sollte die<br />
Verbannung des Individualverkehrs<br />
von den Schienenstraßen<br />
Realität werden. „Mit der Verkehrsberuhigung<br />
in der Heinrichstraße<br />
und in der Zinzendorfgasse<br />
plus dem Fahrverbot<br />
in der Leonhardstraße, würde<br />
sich der ganze Verkehr in der Elisabethstraße<br />
sammeln. Bis zum<br />
LKH würde es so kein Weiterkommen<br />
mehr geben, das kann<br />
nicht Sinn der Sache sein.“<br />
Zudem hätten sich die Betriebe<br />
im Herz Jesu-Viertel ja genau<br />
aufgrund der guten Anbindungen<br />
dort angesiedelt. „Keiner<br />
liefert seine Produkte mit der<br />
Straßenbahn an, das muss einem<br />
schon klar sein.“ Bauer<br />
kritisiert überhaupt ein fehlendes<br />
Gesamtkonzept. „Bei der<br />
Wirtschaftskammer hoffen wir<br />
sehr stark auf ein gesamtheitlich<br />
überlegtes Konzept für die Stadt<br />
und nicht eine Schnellschussidee<br />
nach der nächsten.“<br />
Er fordert den Ausbau von Park<br />
& Ride-Systemen. „Der Murpark<br />
ist ideal dafür, warum man das<br />
nicht nutzt, kann ich beim besten<br />
Willen nicht beantworten.“<br />
Zudem erneuert er den Wunsch<br />
nach einer Gratis-Bim an Samstagen<br />
und gratis Parktickets für<br />
Innenstadt-Kunden.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />
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(0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael<br />
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Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
18-Jähriger stellte<br />
sich nach Raub<br />
■ Am vergangenen Donnerstag<br />
hatte ein bislang unbekannter<br />
Täter versucht, eine Tankstelle in<br />
Geidorf zu überfallen. Mit einem<br />
Drohschreiben und einem Messer<br />
bewaffnet forderte er Geld<br />
aus der Kassa. Der Angestellten<br />
war es damals gelungen, den<br />
jungen Mann aus der Tankstelle<br />
zu verscheuchen. Die Polizei<br />
veröffentlichte noch am selben<br />
Tag Fahndungsfotos, die den Täter<br />
zeigten. Am gestrigen Montag<br />
begab sich ein 18-jähriger<br />
Grazer in eine Polizeidienststelle<br />
und gab sich als der gesuchte<br />
Täter zu erkennen. Er zeigte sich<br />
zu dem Raubversuch umfassend<br />
geständig, er habe aus Geldnot<br />
die Tat begangen. Das Droh-<br />
Viel ist vom Schirm des Peppino-Gastgartens nicht mehr übrig: Unbekannte<br />
montierten ihn zunächst ab, ehe sie ihn anzündeten.<br />
PEPPINO IM HOFKELLER<br />
scheiben und die Tatwaffe warf<br />
der 18-Jährige nach der Tat in die<br />
Mur. Er wird in die Justizanstalt<br />
Graz-Jakomini eingeliefert.<br />
Schirm von Grazer<br />
Lokal angezündet<br />
■ Unbekannte haben in der<br />
Nacht von Samstag auf Sonntag<br />
einen Schirm vor dem „Peppino<br />
im Hofkeller“ mutwillig verbrannt.<br />
Gegen 2 Uhr morgens<br />
kam es vor dem Lokal zu dem<br />
Vorfall. Das Feuer zerstörte den<br />
Schirm komplett, sprang aber<br />
nicht auf andere Gegenstände<br />
oder das Gebäude über. Um<br />
Hinweise wird gebeten.<br />
81-jährige Radlerin<br />
von Bim erfasst<br />
■ Gegen 8.45 Uhr fuhr eine<br />
81-jährige am gestrigen Vormittag<br />
in der Brockmanngasse und beabsichtigte<br />
in die Conrad-von-Hötzendorfstraße<br />
einzubiegen, dafür<br />
musste sie die Straßenbahngleise<br />
queren. Die Grazerin übersah<br />
dabei eine Stopptafel und die<br />
näher kommende Straßenbahn.<br />
Obwohl der Bimfahrer sofort die<br />
Notbremsung einleitete, konnte<br />
er eine Kollision nicht mehr verhindern.<br />
Die 81-Jährige wurde<br />
von der Straßenbahn erfasst und<br />
stürzte zu Boden. Dabei verletzte<br />
sie sich leicht, die Rettung lieferte<br />
sie zu einer ambulanten Behandlung<br />
ins LKH Graz ein. Auch in<br />
der Straßenbahn kam durch die<br />
Notbremsung eine Grazerin zu<br />
Sturz. Die 29-Jährige wurde leicht<br />
verletzt ins UKH Graz gebracht.<br />
E-Auto begann<br />
plötzlich zu rauchen<br />
■ Im Ortsgebiet von Hitzendorf<br />
bildete sich gestern Nachmittag<br />
bei einem Elektroauto Rauch.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Hitzendorf<br />
musste gegen 16.30 Uhr<br />
ausrücken, zu einem Brand des<br />
Autos kam es aber nicht. Daher<br />
wurde, bis der Wagen abgeschleppt<br />
wurde, die Hitzeentwicklung<br />
kontrolliert.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />
Michael<br />
Hüttler:<br />
Musik ist sein Leben<br />
Grazer<br />
Originale<br />
Michael Hüttler lebt und arbeitet in Graz und ist absolut tiefenentspannt. KK<br />
Michale Hüttler ist eigentlich ein Grazer<br />
Szene-Urgestein. Hüttler war Bandleader,<br />
Label-Chef, Promi-Gastronom und ist<br />
heute CEO von Gonzomedia und Herausgeber<br />
des Jugendmagazins Cool.<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Noch früher<br />
Sinnvoller wäre es ab 10 Jahren.<br />
Gibt es den Fahrradführerschein<br />
noch bei bestandener<br />
Prüfung darfst auf der Straße<br />
fahren sonst erst ab 12 Jahren.<br />
Und im Vorfeld wird in Gruppen<br />
geübt.<br />
Andreas Dobnig<br />
* * *<br />
Widerspruch<br />
Die Stadt hat kein Geld, will<br />
aber 250€ für Fahrräder zahlen.<br />
Made my day.<br />
Christoph Vuko Vic<br />
* * *<br />
Begeistert<br />
Find ich toll.<br />
Christoph J. E. Fuchs<br />
* * *<br />
Betrug<br />
Tür und Tor offen für Betrug.<br />
Wie war das als man Boni zahlte<br />
für Elektrogeräte-Reparatur,<br />
es wurden falsche Rechnungen<br />
ausgestellt und kassiert.<br />
Dietmar Glaser<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Unsinnig<br />
Aha, also werden ca. 8-jährigen<br />
Kindern Räder finanziert,<br />
die nicht einmal alleine auf der<br />
Strasse fahren dürfen. Wer in<br />
dem Alter von den Eltern kein<br />
Rad bekommt, dessen Eltern<br />
haben dann auch keines. Wer<br />
soll also mit den Kindern üben?<br />
Andreas Hirtenberger<br />
* * *<br />
Selbst anschaffen<br />
Die Eltern werden ihren Kindern<br />
wohl selbst ein Rad kaufen<br />
können!!<br />
Isabella Arthofer<br />
* * *<br />
Richtiger Schritt<br />
Viele Eltern haben Fahrräder,<br />
können sich aber keine Räder<br />
für ihre Kinder leisten. Und nur<br />
weil eventuell mal ein Erwachsener<br />
selbst kein Rad hat, heißt<br />
das nicht, dass man nicht mit<br />
dem Kind üben kann.<br />
Nina Ulrich<br />
* * *<br />
Überzeugt<br />
Wenn die Kinder früh mit dem<br />
Rad vertraut sind, werden sie es<br />
auch später öfter nützen.<br />
Markus Lengauer<br />
* * *<br />
Was lieben Sie an Graz?<br />
Graz ist überschaubar, hat besonderen<br />
Flair und ist für mich<br />
Heimat<br />
Was ist cool an Cool?<br />
Seit 15 Jahren ist Cool für<br />
vier Generationen das einzige<br />
Jugendmagazin Österreichs<br />
Wie steht’s mit der Musik?<br />
Ich bin in Graz mit Musik infiziert<br />
worden und das hat mich<br />
nie mehr losgelassen. Ich habe<br />
viele Freunde in der Szene gefunden,<br />
für mich ist die Grazer<br />
Musikszene Familie.<br />
Noch einmal Lust auf der<br />
Bühne zu stehen?<br />
Ich habe nahezu alle Facetten<br />
der Musikwelt hier kennenlernen<br />
dürfen, ich hatte im Laufe<br />
meiner Arbeit wertvolle Begegnungen<br />
mit Musikern erleben<br />
könne und es kommt mir vor<br />
als hätte ich einige Mosaiksteine<br />
für das Grazer Musikmosaik<br />
erarbeitet und eingefügt.<br />
Selbst mache ich jetzt keine<br />
Musik mehr, höchstens Hausmusik<br />
in der Verwandtschaft.<br />
Pläne für die Zukunft?<br />
Ich konzentriere mich darauf,<br />
dass ich meinen Job als CEO<br />
von Gonzo-Media weiterhin<br />
gut ausüben kann. Im großen<br />
und Ganzen bin ich zur Zeit<br />
aber tiefenentspannt, lasse<br />
mich nicht stressen und genieße<br />
das Leben in Graz. VOJO<br />
250 Euro<br />
für Kinder-<br />
Räder<br />
In der Vergangenheit haben<br />
in Graz bis zu vierzig Prozent<br />
aller Kinder die Radfahrprüfung<br />
nicht geschafft. Fehlende<br />
Praxis, weil viele Kinder kein<br />
Fahrrad besitzen, ist dafür einer<br />
der Hauptgründe. Mit dem<br />
Projekt „Kinder Radlbonus“<br />
soll bei Kindern die Freude am<br />
Radfahren geweckt werden. So<br />
sollen langfristig mehr Wege<br />
mit dem Rad gefahren werden.<br />
Die Stadt Graz unterstützt den<br />
Erwerb des Kinderfahrrads<br />
jetzt mit einem Bonus von<br />
250 Euro. Auf Facebook teilten<br />
unsere Leser ihre Meinung zu<br />
dem Thema.<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />
Doppelpack:<br />
Steinbäcker<br />
und Ambros<br />
Gert Steinbäcker ist derzeit auf einer Solo-Abschiedstour unterwegs. Mit Wolfgang Ambros wird er zum ersten Mal ein Doppel-Konzert in Graz spielen und<br />
Steinbäcker freut sich genauso drauf wie Ambros und vor allem die Fans, die wieder jede einzelne Textzeile mitsingen werden.<br />
CHRISTIAN JUNGWIRTH<br />
LEGENDÄR. Gert Steinbäcker und Wolfgang Ambros<br />
geben am 7. Juli ein Doppelkonzert in der Messe Graz.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ein Doppelkonzert von<br />
Austropop-Legenden wie<br />
Gert Steinbäcker (STS)<br />
und Wolfgang Ambros ist auf<br />
internationaler Ebene so wie ein<br />
Doppelkonzert von AC/DC und<br />
Metallica. Letzteres hat es 1991<br />
in Graz schon gegeben, ersteres<br />
ist am 7. Juli eine Premiere in<br />
Arena B der Grazer Messe.<br />
Was darf man von so einem<br />
Konzert ertwarten? Vor allem<br />
Musikgeschichte, es werden eine<br />
der besten Songs der Austropop-<br />
Welt zu hören sein. Es kommt<br />
einer Achterbahnfahrt der Gefühle<br />
gleich, wenn Klassiker wie<br />
„Da Hofa“, „Es lebe der Zentralfriedhof“,<br />
„Großvater“, „Kalt und<br />
Kälter“ oder „Irgendwann bleib i<br />
dann durt“ erklingen.<br />
Gert Steinbäcker und Wolfgang<br />
Ambros sind nicht nur privat seit<br />
Jahrzehnten befreundet, sie haben<br />
auch jahrelang zusammengearbeitet<br />
und sind ein eingespieltes<br />
Team. Steinbäcker war bei<br />
STS nicht nur das erste „S“ er war<br />
auch der Songschreiber, der authentische<br />
Empfindungen in die<br />
STS-Songs brachte. Wunderbare<br />
Liebeslieder aber auch klare kritische<br />
Worte in Richtung Politik<br />
und soziale Gesellschaft. Sowohl<br />
Steinbäcker als auch Ambros sind<br />
Musiker mit Haltung. Gerade in<br />
diesen Tagen und Zeiten ein wesentlicher<br />
Faktor. Von Steinbäcker<br />
wurden auch alle Solo-Alben mit<br />
Gold ausgezeichnet. 1985 bekam<br />
er den Amadeus Award als bester<br />
Textdichter für seine Texte auf<br />
dem Erfolgs-STS-Album „Grenzenlos“.<br />
Steinbäcker der in diesen<br />
Tagen seine Abschieds-Solo-Tour<br />
unternimmt wird sich künftig nur<br />
noch Spezial-Projekten widmen.<br />
Wer zählt die Songs, die Alben,<br />
die Erfolge, die Wolfgang<br />
Ambros schon eingefahren hat.<br />
Mit „Da Hofa“ begann ein Aufstieg<br />
bis an die Spitze des Pop-<br />
Olymps. Heute ist Ambros Live<br />
eigentlich ein Hochamt der österreichischen<br />
Popularmusik. In<br />
Graz wird man den Wienerwald<br />
wieder rauschen hören und die<br />
Handys werden gezückt werden<br />
und die Feuerzeuge werden glühen,<br />
wenn die Fans jede einzelne<br />
Textzeile mitsingen. Ambros/<br />
Steinbäcker, 7. Juli, Grazer Messe,<br />
Freiluftarena B, Beginn 20 Uhr.<br />
Ein Konzert mit Wolfgang Ambros ist wie ein Hochamt der österreichischen<br />
Popularmusik. Live mit allen Hits am 7. Juli in der Freiluftarena B. @DEFRANCESCO
<strong>27.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was am Mittwoch<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Es war eines der Highlight-Projekte im Sportjahr 2021: Die 7 Summits<br />
von Graz. Am morgigen Mittwoch werden alle Infos zur Neuauflage<br />
des Erfolgsprojekts präsentiert – mit einigen Neuerungen.<br />
■ Der 28. <strong>Juni</strong> ist der Christopher Street Day. Deshalb fährt wieder die<br />
CSD-Straßenbahn als Zeichen für die Anliegen von Lesben, Schwulen,<br />
Bisexuellen, Transgender- und intersexuellen Personen durch Graz.<br />
■ Die KFG sammelt morgen von 10 bis 17 Uhr mit einem eigenen<br />
Stand am Grazer Hauptplatz Unterschriften gegen die Klimakleber.<br />
■ Unter dem Motto „Bildung schafft Lebensperspektiven“ präsentieren<br />
sich 28 steirische Initiativen im Joanneumsviertel. Von 8.30 bis 14.30 Uhr<br />
gibt‘s dort Infos zu Bildungsinfrastruktur-Projekten, schulischen, beruflichen<br />
und landwirtschaftlichen Bildungsmaßnahmen und Stipendien.<br />
■ Die Steiermärkische Sparkasse prämiert wieder die Jungwinzer <strong>2023</strong>.<br />
■ Volbeat treten morgen wieder in der Grazer Stadthalle auf. Die<br />
Rockgrößen werden von Danko Jones und Mother‘s Cake supported.<br />
Der Korruptionsfreie Gemeinderatsklub sammelt morgen Unterschriften<br />
für die strafrechtliche Verfolgung von Klimaaktivisten. LETZTE GENERATION ÖSTERREICH<br />
■ Das CityRadeln geht in die nächste Runde. Treffpunkt ist morgen<br />
um wie üblich um 18 Uhr auf dem Mariahilferplatz.<br />
■ Die Privatklinik Ragnitz feiert ihr 15-Jahr-Jubiläum.