Aufbruch - SüdwestdeutschesKammerorchester Pforzheim

ZU DEN WERKEN
AUFBRUCH
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Felix Mendelssohn-Bartholdy
Ouvertüre “Die Hebriden“ Op. 26
Wir schreiben das Jahr 1829. Felix Mendelssohn
Bartholdy ist – zwanzigjährig – bereits ein berühmter
Musiker. Dies sicher auch wegen der eben erst wiederaufgeführten
Bachschen Matthäus-Passion, vor allem
aber durch sein immenses Können als Pianist und natürlich
durch verschiedene Kompositionen, die seine
Genialität bereits deutlich unter Beweis gestellt haben.
Nun strebt Mendelssohn nach richtungsweisenden
Eindrücken und Erfahrungen. Sein Vater Abraham
Mendelssohn wünscht sich vor allem, dass sein Sohn
dem engen Berlin und den damit in Verbindung stehenden
gesellschaftlichen Zwängen für assimilierte
Juden, die die Mendelssohns waren, entkommen möge.
Seinem Wunsch, dass der begnadete Sohn in der Weltstadt
Paris ein neues Leben und eine große Karriere
anstreben solle, will Sohn Felix nicht entsprechen. Aber
er lässt sich auf den Vorschlag des Vaters ein, sich für
drei Jahre auf Reisen zu begeben – Geld spielte ja
keine Rolle – um sich in den wichtigen Zentren der
europäischen Musik- und Kunstwelt umzusehen,
umzuhören und zu präsentieren.
So begibt er sich im April 1829 auf Reisen. Erste Etappe
ist London, wo ihn sein Freund Klingemann erwartet
und wo der berühmte Ignaz Moscheles bereits das Feld
für den jungen Künstler vorbereitet hat. Einige Wochen
verbringt Mendelssohn in der englischen Hauptstadt,
deren „fürchterlich massenhafte(r) Anblick“ ihn bei der
Ankunft auf der Themse zunächst immens schockiert
hat.
Bei diesem Aufenthalt entsteht die herzliche Bekanntschaft
mit dem englischen Verleger Novello, der für
Mendelssohns England-Präsenz eine große Rolle spielen
wird und Mendelssohn etabliert sich in der englischen
Gesellschaft. Sie wird ihm Zeit seines Lebens eine besondere
Liebe entgegenbringen! Nach Beendigung