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3. Juli 2023

- Dachgleiche beim Center of Excellence erreicht - Nur 14 Prozent Frauen in Top-Führungspositionen - Bonität: GU-Gemeinden sind österreichweit top - Maßnahmen-Paket soll Wohnen wieder leistbar machen

- Dachgleiche beim Center of Excellence erreicht
- Nur 14 Prozent Frauen in Top-Führungspositionen
- Bonität: GU-Gemeinden sind österreichweit top
- Maßnahmen-Paket soll Wohnen wieder leistbar machen

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<strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

25°<br />

Wolken und<br />

Nebel lockern<br />

am Vormittag<br />

auf und es wird<br />

zeitweise sonnig.<br />

Bei bis zu 25 Grad sollte es in<br />

Graz morgen trocken bleiben.<br />

Viel Geld<br />

Raaba-Grambach und Premstätten bei<br />

Graz sind unter den finanziell leistungsfähigsten<br />

Gemeinden Österreichs. 4<br />

Mehr Geld<br />

Die Landesregierung präsentierte<br />

heute die „Wohnbauoffensive weißgrün”<br />

für leistbares Wohnen. 4<br />

Center of Excellence<br />

Großprojekt der<br />

Wirtschaftskammer<br />

feiert Dachgleiche<br />

WKO STEIERMARK, STREET VIEW, STAND STEIERMARK<br />

Meilenstein. Seit Monaten wird in der Körblergasse gebaut: Die Wirtschaftskammer Steiermark lud heute zum Richtfest für den ersten Bauabschnitt<br />

des Center of Excellence. Bis zum Herbst 2025 entsteht dort ein riesiges modernes Bildungszentrum. 41 Millionen Euro werden investiert. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Anton Lang dankt Barbara Fiala-<br />

Köck für ihren Einsatz.<br />

BINDER<br />

Engagement<br />

gegen Tierleid<br />

■ Gemeinsam mit dem<br />

zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Anton<br />

Lang präsentierte die steirische<br />

Tierschutzombudsfrau<br />

Barbara Fiala-Köck heute<br />

ihren Tätigkeitsbericht 2022.<br />

Die Ombudsstelle war in insgesamt<br />

199 Verwaltungsverfahren<br />

eingebunden, das ergibt<br />

ein Plus von 17,1 Prozent<br />

gegenüber 2010. Es wurden in<br />

73 Verwaltungsverfahren 78<br />

Stellungnahmen verfasst.<br />

Meilenstein im ersten Bauabschnitt:<br />

Dachgleiche beim<br />

Center of Excellence<br />

Baustellenimpressionen: Das Center of Excellence in der Körblergasse nimmt immer mehr Gestalt an. WKO STEIERMARK<br />

MEGA-BAUSTELLE. Die Wirtschaftskammer Steiermark feierte heute das<br />

Richtfest ihres bisher größten Bildungs-Infrastrukturprojekts: Das erste<br />

Gebäude des neuen Centers of Excellence hat die Dachgleiche erreicht.<br />

Die Aktion der Tierschützer in der<br />

Herrengasse sorgte für Aufsehen. VGT.<br />

Aktion des VGT<br />

mitten in Graz<br />

■ Der VGT hat heute in der<br />

Herrengasse zwei lebensgroße<br />

Stierfiguren aufgestellt, eine<br />

auf einem echten, ausrangierten<br />

Rinder-Vollspaltenboden<br />

und eine auf Stroh. Es handelte<br />

sich dabei um die Auftaktaktion<br />

für die neue, große<br />

VGT-Kampagne für ein Ende<br />

des Vollspaltenbodens auch in<br />

der Rindermast. Solche Böden<br />

ohne weiche Einstreu sind laut<br />

Aktivisten Tierquälerei, sie appellieren<br />

an Verantwortliche.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit ziemlich genau einem<br />

Jahr wird am Gelände der<br />

Wirtschaftskammer Steiermark<br />

in der Körblergasse gebaut:<br />

Rund 41 Millionen Euro fließen<br />

in das größte Bildungsinvestitionsprojekt<br />

ihrer Geschichte.<br />

Das „Center of Excellence“ soll<br />

den Herausforderungen der modernen<br />

Arbeitswelt begegnen.<br />

Denn immer mehr Betriebe klagen<br />

über akuten Arbeits- und<br />

Fachkräftemangel. Gleichzeitig<br />

verändern Digitalisierung und<br />

Industrie 4.0 die Arbeitswelt<br />

grundlegend.<br />

„Es ist eine Investition der steirischen<br />

Wirtschaft in die Zukunft<br />

der steirischen Wirtschaft. Denn<br />

wir befinden uns inmitten eines<br />

grundlegenden Wandels, ausgelöst<br />

durch die Digitalisierung.<br />

Diese verändert viele Arbeitsund<br />

Berufsfelder grundlegend,<br />

dafür heißt es gerüstet zu sein.<br />

Und zwar mit den besten Bil-<br />

dungs- und Qualifizierungsangeboten,<br />

angepasst an die Struktur<br />

unseres Wirtschaftsstandortes“,<br />

betont WKO Steiermark Präsident<br />

Josef Herk gemeinsam mit<br />

seinen Vizepräsidenten Herbert<br />

Ritter, Gabi Lechner und<br />

Andreas Herz sowie Direktor<br />

Karl-Heinz Dernoscheg und<br />

Direktor-Stellvertreter Gerhard<br />

Kienzl.<br />

Der Bildungscampus wurde<br />

von Architekt Christoph Achammer<br />

(ATP architekten ingenieur)<br />

entworfen. Insgesamt<br />

umfasst das Mega-Bauprojekt<br />

14.200 Quadratmeter Fläche (inklusive<br />

Tiefgarage) und löst die<br />

in die Jahre gekommenen WIFI-<br />

Werkstättengebäude ab. Am<br />

heutigen Montag fand die Gleichenfeier<br />

für den ersten Bauteil<br />

statt. Zu diesem Anlass begrüßte<br />

Herk auch Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler und Stellvertreter<br />

Anton Lang.<br />

Mammutprojekt<br />

Dieser erste Bauteil soll im<br />

zweiten Quartal 2024 abgeschlossen<br />

werden. Im März<br />

siedeln bereits die ersten WIFI-<br />

Mitarbeiter in die neuen Räumlichkeiten.<br />

Danach beginnt der zweite<br />

Bauabschnitt mit dem Abriss<br />

des bestehenden Werkstättengebäudes<br />

zwei an der Grabenstraße.<br />

Die Fertigstellung ist<br />

fürs dritte Quartal 2025 geplant.<br />

Insgesamt werden 15.200 Kubikmeter<br />

Erde bewegt und 140 Kilometer<br />

Energie- und Starkstromkabel<br />

verlegt.<br />

Im Center of Excellence sollen<br />

folgende Technologiebereiche<br />

angesiedelt sein: Mobilitätstechnik<br />

inkl. alternative Antriebstechnologien,<br />

Werkstofftechnik,<br />

Elektrotechnik, Elektronik und<br />

Automatisierungstechnik sowie<br />

Energietechnik. Außerdem soll<br />

es multifunktionale Werkstätten<br />

und EDV-Räume geben. Weiters<br />

werden Lehrsäle und Flächen<br />

für die praktische Ausbildung<br />

in Gastronomie und Tourismus<br />

vorhanden sein.


<strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

Leichtes Plus in Führungspositionen:<br />

graz 3<br />

Nur 14 Prozent Frauen an Spitze<br />

WICHTIG. Eine aktuelle Studie des Vereins Felin zeigt: Der Frauenanteil in den obersten Führungsebenen<br />

ist zwar leicht gestiegen, bis zur völligen Gleichstellung ist es aber noch ein weiter Weg.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Alle zwei Jahre macht der<br />

Verein Felin (female leaders<br />

initiative) eine Studie<br />

zu Frauen in Führungspositionen.<br />

Heute wurden die Ergebnisse<br />

von Geschäftsführerin<br />

Christiane Katschnig-Otter,<br />

Studienleiterin Lisa Mittischek<br />

und den Landesrätinnen <strong>Juli</strong>ane<br />

Bernadette Pöcheim, Lisa Mittischek, Christiane Katschnig-Otter, LR <strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß,<br />

Doris Kampus, Nina Zechner und Christina Lind (v.l.) LAND STEIERMARK/BINDER<br />

Bogner-Strauß und Doris Kampus<br />

präsentiert.<br />

In der ersten Führungsebene<br />

– also in Vorstand, Geschäftsführung<br />

und Aufsichtsrat – der<br />

Top100-Unternehmen ist der<br />

Frauenanteil zwar um einen Prozentpunkt<br />

gegenüber dem Jahr<br />

2021 gestiegen, beträgt aber immer<br />

noch nur 14 Prozent.<br />

Bei den Geschäftsführungen<br />

konnte von fünf auf sieben<br />

Prozent gesteigert werden. Der<br />

Anteil steigt mit der Unternehmensgröße:<br />

Während er bei<br />

Kleinbetrieben nur drei Prozent<br />

beträgt, sind es sechs Prozent bei<br />

Mittelbetrieben und zwölf Prozent<br />

bei Großbetrieben.<br />

In den Vorständen sitzen neun<br />

Prozent Frauen (2021: sechs<br />

Prozent). In den Aufsichtsräten<br />

der Top100 21 Prozent (2021: 19<br />

Prozent). In den Aufsichtsräten<br />

der börsennotierten Unternehmen<br />

sind es 29 Prozent. In den<br />

Aufsichtsräten von Beteiligungsgesellschaften<br />

des Landes Steiermark<br />

40 Prozent, bei Beteiligungsgesellschaften<br />

der Stadt<br />

Graz 44 Prozent.<br />

Frauenlandesrätin <strong>Juli</strong>ane<br />

Bogner-Strauß stellt klar: „Frauen<br />

in Führungspositionen sind<br />

mehr als eine immer aktuelle<br />

Forderung nach Gleichstellung.<br />

Sie sind Leuchttürme für eine<br />

gleichberechtigte und solidarische<br />

Gesellschaft und damit<br />

Vorbilder für unsere Kinder, den<br />

Trägerinnen und Trägern unserer<br />

Zukunft. Frauen in Führungspositionen<br />

sind dieser erste<br />

wichtige Baustein, wie auch der<br />

Stein des dauernden Anstoßes<br />

dafür.“<br />

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- und Verbrauchswerten handelt es sich um Werte, die im Rahmen der Vorabdatenkonfiguration für das Kraftfahrzeug berechnet wurden. Die Verbrauchsund<br />

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Raaba-Grambach (Bild) liegt im Bonitätsranking <strong>2023</strong> aller österreichischen<br />

Gemeinden auf Platz vier, Premstätten auf Rang sechs. GOOGLE STREETVIEW<br />

Bonität: GU-Gemeinden<br />

sind österreichweit top<br />

STARK. Raaba-Grambach und Premstätten sind<br />

unter den finanziell leistungsfähigsten Gemeinden.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das jährliche renommierte<br />

Bonitätsranking der<br />

Top-250-Gemeinden<br />

von KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung)<br />

und Gemeindemagazin<br />

Public reiht<br />

zahlreiche GU-Gemeinden im<br />

österreichischen Spitzenfeld<br />

ein. Raaba-Grambach belegt<br />

den starken vierten Gesamtrang<br />

und liegt bei den Gemeinden<br />

zwischen 2501 und 5000 Einwohnern<br />

auf dem dritten Rang.<br />

Knapp dahinter folgt Premstätten<br />

auf Platz sechs (bzw. Platz<br />

zwei bei den Gemeinden zwischen<br />

5.001 und 10.000 Einwohnern).<br />

Zahlreiche weitere GU-<br />

Gemeinden haben es in die Top<br />

100 geschafft: Feldkirchen bei<br />

Graz (Platz 22), Peggau (Rang<br />

57), Seiersberg-Pirka (65), Dobl-<br />

Zwaring (69), Weinitzen (71).<br />

Das Bonitätsranking wird<br />

bundesweit von Langkampfen<br />

(Tirol), vor Elixhausen (Salzburg)<br />

und Elsbethen (Salzburg)<br />

angeführt.<br />

So funktioniert‘s<br />

Gemessen wird die finanzielle<br />

Leistungsfähigkeit aller<br />

Gemeinden aus einem Mix<br />

verschiedener Faktoren. Basis<br />

dafür ist der KDZ-Quicktest,<br />

der ein seit Jahren in der Praxis<br />

bewährtes Kennzahlenset<br />

liefert: Analysiert wird, ob eine<br />

Gemeinde einen ausreichenden<br />

finanziellen Spielraum hat,<br />

um ihre laufenden Ausgaben zu<br />

decken und Investitionen zu tätigen.<br />

Neben dem laufenden Betrieb<br />

werden auch Investitionen, Investitionszuschüsse<br />

und die<br />

Verschuldung in die Analyse<br />

mit einbezogen. Mit den Kennzahlen<br />

nach differenziertem<br />

Notenschlüssel ergibt sich eine<br />

Gesamteinschätzung der finanziellen<br />

Entwicklung einer Gemeinde.<br />

Präsentation der neuen Wohnbauoffensive: Hans Seitinger, Anton Lang,<br />

Christopher Drexler, Doris Kampus und Hannes Schwarz (v.l.) LAND STEIERMARK<br />

Maßnahmen-Paket soll<br />

Wohnen leistbar machen<br />

WICHTIG. Heute wurde die millionenschwere<br />

„Wohnbauoffensive weiß-grün“ präsentiert.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Landeshauptmann Christopher<br />

Drexler, Finanzreferent<br />

Anton Lang,<br />

Wohnbaulandesrat Hans Seitinger,<br />

Soziallandesrätin Doris<br />

Kampus und SP-Klubobmann<br />

Hannes Schwarz präsentierten<br />

heute die „Wohnbauoffensive<br />

weiß-grün“. Ziel ist es das Wohnen<br />

in der Steiermark wieder<br />

leistbar zu machen – jeder Fünfte<br />

gibt nämlich mehr als vierzig<br />

Prozent seines Einkommens für<br />

Wohnen aus.<br />

Die Nettomiete einer geförderten<br />

70-Quadratmeter-Wohnung<br />

hat sich von 364 Euro im Jahr<br />

2021 beispielsweise auf inzwischen<br />

635 Euro verteuert! Um<br />

dem entgegenzuwirken, wird<br />

ein Wohn-Bonus, bestehend aus<br />

einer befristeten Anhebung des<br />

Förderbetrages bis Ende 2024,<br />

eingeführt. Die Beispielwohnung<br />

würde dann 431 Euro pro<br />

Monat kosten. Diese Akuthilfe<br />

ist mit 22 Millionen Euro für<br />

<strong>2023</strong> und 2024 budgetiert.<br />

Geschoßbauförderung<br />

Die Reform der Geschoßbauförderung<br />

kombiniert zukünftig<br />

niedrigerzinste Landesdarlehen<br />

und erhöhte Förderbeträge.<br />

Diese Förderung umfasst<br />

jährlich 1.400 neue Wohnungen<br />

– rund hundert Millionen Euro<br />

sind in den nächsten beiden<br />

Jahren jeweils vorgesehen. Konkret<br />

darf der Netto-Hauptmietzins<br />

maximal 66 Prozent des<br />

steirischen Richtwerts betragen.<br />

Für Sozialwohnungen gilt eine<br />

Mietzinsobergrenze von sechzig<br />

Prozent. Die Einkommensgrenzen<br />

der Beziehungsberechtigten<br />

werden inflationsangepasst.<br />

Weiters wird die Wohnunterstützung<br />

ab 1. August um zwanzig<br />

Prozent angehoben. Die<br />

Mehrkosten für das Land betragen<br />

bis zum Jahresende rund 3,5<br />

Millionen Euro.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic<br />

(0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael<br />

Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-<br />

REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Zwei Schwer-<br />

Verletzte bei Unfall<br />

■ Gegen 16.30 Uhr kam es am<br />

Samstag im Bezirk Graz-Umgebung<br />

zu einem folgenschweren<br />

Unfall zwischen einem PKW<br />

und einem Moped. Die beiden<br />

15-Jährigen, die sich auf dem<br />

Moped befanden, waren auf<br />

einer Seitenstraße der L336 in<br />

Hitzendorf unterwegs. Als sie auf<br />

die Landstraße abbogen, dürften<br />

sie einen herannahenden PKW<br />

übersehen haben. Die 40-jährige<br />

Lenkerin aus Graz-Umgebung<br />

konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren<br />

und kollidierte mit dem<br />

Moped. Bei der Kollision wurden<br />

die Jugendlichen aus Voitsberg<br />

sowie Graz schwer an den<br />

Beinen verletzt. Sie wurden von<br />

zwei Rettungshubschraubern<br />

Bei dem schweren Unfall in Hitzendorf mussten gleich zwei jugendliche<br />

Mädchen mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. FF HITZENDORF<br />

ins LKH Graz, beziehungsweise<br />

in die Kinderklinik geflogen.<br />

Fahren mit falschem<br />

Führerschein<br />

■ Im Grazer Bezirk Puntigam<br />

führten Beamte der Polizei am<br />

Freitagabend Verkehrskontrollen<br />

durch. Als Wagen und Personalien<br />

eines 22-Jährigen überprüft<br />

wurden, händigte dieser einen<br />

gefälschten Führerschein aus.<br />

Nachdem die Polizisten den in<br />

Graz lebenden Rumänen konfrontierten,<br />

gab der Mann zu,<br />

den Führerschein in Rumänien<br />

besorgt zu haben. Er wird angezeigt,<br />

die Weiterfahrt wurde ihm<br />

untersagt.<br />

Mit Auto Laterne<br />

umgeknickt<br />

■ Am Sonntagabend kam es in<br />

Hart bei Graz zu einem Verkehrsunfall.<br />

Ein PKW war kurz vor 22<br />

Uhr auf der Pachern Hauptstraße<br />

aus unbekannter Ursache gegen<br />

eine Straßenlaterne gekracht.<br />

Der Lenker des Wagens, sowie<br />

drei weitere Insassen waren<br />

beim Eintreffen der Einsatzkräfte<br />

bereits aus dem Wagen ausgestiegen.<br />

Sie wurden anschließend<br />

von der Rettung versorgt,<br />

ins Krankenhaus musste aber<br />

keiner geführt werden. Der umgeknickte<br />

Lichtmasten musste<br />

von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Hart bei Graz gesichert werden.<br />

Carport geriet in<br />

der Nacht in Brand<br />

■ In der Nacht von Freitag auf<br />

Samstag wurde die Freiwillige<br />

Feuerwehr Thondorf zu einem<br />

Einsatz gerufen. Um etwa <strong>3.</strong>30<br />

Uhr war ein Carport in Dörfla<br />

in Brand geraten. Ein Nachbar<br />

war auf das Feuer aufmerksam<br />

geworden und konnte es noch<br />

vor dem Eintreffen der Feuerwehren<br />

Thondorf, Gössendorf<br />

und Grambach mit einem Gartenschlauch<br />

löschen. Durch das<br />

schnelle Einschreiten konnte<br />

schlimmeres verhindert werden.<br />

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<strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Bybiko sucht<br />

Spielgefährten Grazer<br />

Pfoten<br />

Der Naturschutz soll in Graz durch einen Beirat mit fester Geschäftsordnung,<br />

verankert im Naturschutzreferat, wieder mehr Stellenwert bekommen. GETTY<br />

Naturschutzbeirat zurück<br />

■ Bis vor wenigen Jahren existierte<br />

ein informeller Naturschutzbeirat<br />

für die Stadt Graz ohne Geschäftsordnung,<br />

der aufgrund unterschiedlicher<br />

Auffassungen in der<br />

Funktionsweise und Zielsetzung<br />

des Beirats und der daraus resultierenden<br />

internen Differenzen<br />

sowie fehlender Perspektiven aufgelöst<br />

wurde. Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner führt den<br />

Naturschutzbeirat nun wieder als<br />

beratendes Gremium ein, diese<br />

Woche erfolgt im Gemeinderat<br />

die Beschlussfassung, im Herbst<br />

soll sich der Beirat konstituieren.<br />

Die Mitglieder werden über den<br />

Sommer eingeladen. Vertreten<br />

sein sollen sowohl Naturschutzorganisationen<br />

als auch wissenschaftliche<br />

Experten und Vertreter<br />

von städtischen Abteilungen.<br />

Das Gremium soll Stellungnahmen<br />

zu Projekten der Stadt Graz<br />

abgeben und Maßnahmen zum<br />

Naturschutz vorschlagen.<br />

Bybiko möchte nicht angefasst werden – spielen will er sehr wohl. KK<br />

Kater Bybiko ist selbstbewusst<br />

und weiß, dass er ein katzenerfahrenes Zuhause.<br />

nicht vermittelt. Bybiko sucht<br />

noch nicht berührt werden<br />

möchte. Er ist aufgeweckt und<br />

neugierig. Außerdem ist er sehr<br />

verspielt. Besonders für Spielangeln<br />

- 1 Jahr alt, männlich<br />

- Vergabe nur zu Zweitkatze<br />

- Wohnung oder Freigang<br />

kann er sich begeistern.<br />

Seine Spielgefährten sollten allerdings<br />

zumindest im Jugendalter<br />

sein, zu Kindern wird er<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 434<br />

B Ü H N E<br />

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Vorher nachdenken<br />

Typisch Graz. Erst errichtet man<br />

ein fragwürdiges Projekt, dann<br />

prüft man ob es vielleicht doch<br />

anders geht.<br />

Uwe Gamze<br />

* * *<br />

Kein Problem<br />

Naja … die Kästen stehen auf öffentlichem<br />

Gut … Stören die hier<br />

wirklich?<br />

Toni Pichler<br />

* * *<br />

Planung<br />

Da waren wieder die super<br />

Schlauen beim Planen.<br />

Gerald Pivi Pivec<br />

* * *<br />

Ampel hinterfragen<br />

Für was da wieder a Ampel<br />

hingemacht haben, is eh unverständlich<br />

für mich! Alleine die<br />

Straße, drei oder vier Ampeln<br />

wo vorher keine waren. Graz<br />

ist Hauptstadt der Ampeln.<br />

Die Menschheit schafft es heute<br />

nicht mal über eine Straße zu gehen<br />

ohne Ampeln! Dort wo hunderte<br />

Jahre zuvor keine Ampeln<br />

benötigt wurde, steht heute eine<br />

Ampel, nur mehr lächerlich. Ma<br />

fährt in Graz wirklich von einer<br />

roten Ampel zur nächsten.<br />

I glaub mir in Eggenberg, locker<br />

15 Ampeln seit ich lebe mehr!<br />

Chris Kamper<br />

* * *<br />

Schutz<br />

Kann ihnen keiner in die Auslage<br />

fahren.<br />

Verena Stedile<br />

* * *<br />

Weitaus schlimmer<br />

Schlimmer finde ich, dass<br />

Stromkästen vor Zebrastreifen<br />

aufgestellt werden. Da stellen<br />

sie besonders für kleinere Kinder<br />

eine Lebensgefahr dar.<br />

Hans Reiter<br />

* * *<br />

Schmerzhaft<br />

Aua.<br />

André Hagel<br />

* * *<br />

Zu viele Ampeln<br />

Es gibt in Graz so viele nutzlose<br />

Ampeln... In der Herrgottwiesgasse<br />

bei der Bahn-Unterführung<br />

zum Beispiel, oder die<br />

beim Sturzplatz.<br />

Joachim Engert<br />

* * *<br />

Nur für Autos<br />

Die einzigen Verkehrsteilnehmer<br />

für die es Ampeln braucht,<br />

sind KFZ-Fahrer.<br />

Hans Reiter<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Schaltkasten<br />

genau vor<br />

Geschäft<br />

Seit gut drei Monaten ist eine<br />

neue intelligente Ampel<br />

in Eggenberg in Betrieb. Der<br />

Schaltkasten der Ampel wurde<br />

prominent vor den Eingang eines<br />

Geschäfts platziert. Der Besitzer<br />

ist frustriert, aufgrund von<br />

diversen Leitungen war es nicht<br />

anders möglich. Unsere Leser<br />

diskutierten über den Schaltkasten<br />

und die Notwendigkeit von<br />

Ampeln auf Facebook.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

ai168059741311_Montana Haustropfen_PR_Grazer.pdf 1 04.04.<strong>2023</strong> 10:36:54<br />

M<br />

Y<br />

Y<br />

Y<br />

Pflanzenkraft bei<br />

Magenbeschwerden<br />

Das Leben ist immer wieder schwer verdaulich – einmal ist es zu üppiges Essen,<br />

dann sind es wieder Stress und Überlastung, die uns im Magen liegen.<br />

Verdauungsbeschwerden trotz<br />

gesunder Ernährung Magen-<br />

Darm-Beschwerden treten<br />

heutzutage immer häufiger trotz<br />

ausgewogener und bewusster<br />

Ernährung auf. Denn auch Ärger,<br />

Stress und Hektik können sich auf<br />

den Magen schlagen. Die Verdauung<br />

reagiert gereizt und funktioniert<br />

nicht mehr richtig und es<br />

kommt trotz organisch gesundem<br />

Magen und Darm zu wiederkehrenden,<br />

krampfartigen Zuständen<br />

im Verdauungstrakt. Übelkeit,<br />

Magenschmerzen, Völlegefühl,<br />

Verstopfung oder Durchfall sind<br />

oft die Folge.<br />

Arzneimittel für die<br />

Hausapotheke<br />

Wie sehr unser Wohlbefinden von<br />

einem funktionierenden Darm<br />

abhängt, ist allgemein bekannt.<br />

Medikamente gegen Übelkeit,<br />

Verstopfung, Durchfall und Co.<br />

sollten in der Hausapotheke<br />

deshalb keinesfalls fehlen. Ideal<br />

ist ein Arzneimittel, welches all<br />

diese Verdauungsbeschwerden<br />

rasch und wirksam bekämpft. Ein<br />

besonders wirksames und seit<br />

Jahrzehnten beliebtes Mittel sind<br />

MONTANA HAUSTROPFEN –<br />

eines der ältesten am Markt<br />

befindlichen Arzneimittel.<br />

Vielseitig anwendbar<br />

Die 7 traditionell ver- wendeten<br />

Heilkräuter in MONTANA<br />

HAUSTROPFEN sind die<br />

Lösungsformel bei Verdauungsproblemen.<br />

Optimal aufeinander<br />

abgestimmt entfalten sie ihre<br />

Wirkung gegen eine große<br />

Bandbreite von Magen- und<br />

Darmbeschwerden rasch und<br />

zuverlässig. Die rein pflanzliche<br />

Arzneispezialität führt zu einer<br />

Normalisierung und Harmonisierung<br />

im Verdauungssystem und<br />

„Seit Generationen bei<br />

Magen- und Darmbeschwerden<br />

empfohlen“<br />

- Dr. Gernot Fischer<br />

beruhigt den nervösen Magen.<br />

Die enthaltenen ätherischen Öle<br />

wirken windtreibend, krampflösend<br />

und gärungswidrig bei<br />

Zersetzungsprozessen im<br />

Magen-Darm-Trakt.<br />

Vertrauen auch Sie auf über<br />

90 Jahre Erfahrung und<br />

profitieren Sie von der Kraft<br />

der 7 Heilpflanzen.<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte<br />

Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,<br />

Arzt oder Apotheker.


<strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Andreas<br />

Kolb<br />

Sportler<br />

des<br />

Wochenendes<br />

Was diese Woche<br />

im Sport passiert<br />

■ Dienstag: Diese Woche steht in Graz ganz im Zeichen der Mur.<br />

Bei den „Riverdays“ gibt es bis inklusive Sonntag Kanu- und Kajak-<br />

Grundkurse, River-Rafting im 2er-Team Stand-Up-Paddling, Schnupperrudern<br />

und sogar Yoga am Wasser. Alle Infos zu dem bunten Programm<br />

gibt es auf www.grazriverdays.at.<br />

■ Donnerstag: Auch in den heißen Sommermonaten wird in der<br />

Stadt gelaufen. Der Summer-Run startet dafür erst um 20.30 Uhr. Der<br />

Fünf-Kilometer-Bewerb startet wie der Winter-Run beim Stadtstrand<br />

und führt dann via Puchsteg auf dem Murradweg Richtung Süden bis<br />

zur Auer-Welsbach-Gasse und wieder retour zum Stadtstrand.<br />

Andreas Kolb ist trotz Verletzung wieder im Renn-Einsatz.<br />

Der Downhill-Mountainbiker holte beim<br />

Weltcup in Val di Sole Italien Rang sechs.<br />

Und das trotz einer Knieverletzung.<br />

Ein sechster Rang ist für ehrgeizige<br />

Profisportler normalerweise<br />

kein Grund zur Freude.<br />

Beim Wahl-Grazer Andreas<br />

Kolb kann man diesen Platz<br />

beim Weltcup in Val di Sole in<br />

Italien aber durchaus als Erfolg<br />

verbuchen. Denn vor kurzem<br />

ist Kolb beim Training in<br />

Schladming schwer gestürtzt,<br />

das Knie danach dick und<br />

schmerzhaft. „Zum Glück sind<br />

alle Bänder heil geblieben“, war<br />

Kolb erleichtert, der mit einem<br />

gewaltigen Bluterguss noch<br />

GEPA<br />

glimpflich davongekommen<br />

ist. Auch wenn danach sogar<br />

Blut aus dem beleidigten Gelenk<br />

abgesaugt werden musste.<br />

Mit vielen Einheiten beim<br />

Physiotherapeuten ist es sich<br />

aber ausgegangen, dass er in<br />

Val di Sole, auf seiner Lieblingsstrecke<br />

im Weltcup an<br />

den Start gehen konnte. Und<br />

wäre die Sache mit dem Knie<br />

nicht gewesen, wäre er wohl<br />

um den Sieg mitgefahren.<br />

Vollgepumpt mit Selbstvertrauen<br />

nach seinem ersten<br />

Weltcupsieg in Leogang vor<br />

zwei Wochen, war Kolb in<br />

blendender Form. „In manchen<br />

Sektoren bin ich aber<br />

übervorsichtig“, gestand er vor<br />

dem Rennen. Damit fehlen<br />

in einem rasanten Sport wie<br />

dem Downhill dann aber eben<br />

die letzten paar Prozent für einen<br />

absoluten Spitzenplatz.<br />

Im Rennbetrieb geht es nämlich<br />

schon einmal mit rund 80<br />

km/h den Berg hinab. „Und<br />

auf Schotterwegen erreichen<br />

wir im Rennbetrieb schon<br />

an die 100 km/h“, sagt Kolb.<br />

Weiters positiv aufgefallen ist:<br />

L. Standfest/M. Bastidas<br />

Lena Standfest siegte bei den<br />

österreichischen U18-Leichtathletik-Meisterschaften<br />

in Rif<br />

bei Salzburg über 100 und 200<br />

Meter. Melissa Parrella Bastidas<br />

holte in der U23-Klasse<br />

ebenfalls beide Sprint-Goldmedaillen.<br />

Sebastian Sorger<br />

Die Tennis-Nachwuchshoffnung<br />

aus Graz hat es beim Future<br />

Turnier im slowenischen<br />

Celje bis ins Semifinale geschafft<br />

– zum bislang dritten<br />

Mal. Dafür gab es vier ATP-<br />

Punkte, die ihn in der Weltrangliste<br />

auf Platz 750 bringen.<br />

■ Freitag: Ab 19 Uhr gehört die Stadt wieder den Inline-Skatern. Auf<br />

dem City-Skating-Programm steht diesmal die Eggenberg-Gösting-<br />

Runde über 18,6 Kilometer. Treffpunkt dafür ist wie immer um 18.30<br />

Uhr beim Obi Graz-Mitte.<br />

■ Samstag: Wer dem SK Sturm rund um Neuzugang Javi Serrano<br />

in der Saisonvorbereitung auf die Beine schauen will, muss nach Bad<br />

Blumau fahren. Dort testen die „Blackies“ ab 15.30 Uhr gegen Spartak<br />

Trnava aus der Slowakei. Ebenfalls die Stadt verlassen müssen die<br />

GAK-Fans. Der Zweitligist trifft in der Vorbreitung in Frauental auf NS<br />

Mura aus Slowenien.<br />

Donnerstag,<br />

20.30 Uhr:<br />

Summer Run<br />

Graz<br />

Auf einer AIMS-vermessenen 5-Kilometer-Runde wird am Donnerstag<br />

beim Summer Run vom Stadtstrand weg wieder gelaufen.<br />

GEPA


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

La Strada im Paradies<br />

AUFREGEND. Vom 28.<br />

<strong>Juli</strong> bis 5. August zeigt<br />

das internationale Festival<br />

La Strada in Graz zeitgenössisches<br />

Kulturschaffen<br />

im öffentlichen Raum.<br />

Werner Schrempf und<br />

Diana Brus gaben heute<br />

eine eindrucksvolle<br />

Vorschau auf die Highlights des<br />

Sommerfestivals La Strada. Das<br />

Festival sieht sich in diesem Jahr<br />

im Paradies und stellt die Frage,<br />

ob wir schon alle im Paradies leben,<br />

wobei es an uns liegt, dass<br />

dieser Planet paradiesisch bleibt.<br />

Und die vielen heimischen und<br />

internationalen Künstler die da<br />

vom 28. <strong>Juli</strong> bis 5. August nahezu<br />

überall in Graz agieren werden,<br />

nähern sich solchen Fragen<br />

lustvoller, kreativer. Werner<br />

Schrempf: „Wir freuen uns auf<br />

eine paradiesisch-inspirierende<br />

Zeit mit dem Publkum.“ Das kultige<br />

Festival für Straßenkunst, Figurentheater,<br />

Neuen Zirkus und<br />

Community Art bietet wieder<br />

eine ganze Fülle von Highlights.<br />

Erste Reihe fußfrei<br />

Hier einige Beispiele: Die Artisten<br />

von Gravity & Other Myths<br />

erzählen nach dem Auftakt in der<br />

Grazer Oper auch auf den Plätzen<br />

und Straßen davon, wie wir<br />

uns gemeinsam durch das Leben<br />

bewegen. In der bizzar gefühlvollen<br />

Inszenierung der Com-<br />

Der Straßenkünstler Adrian Schvarzstein verkörpert den „Pirlin“ mit einer großen Prise Verrücktheit.<br />

pagnie Focus & Chaliwaté steht<br />

eine Familie im Zentrum, die am<br />

Sonntagstisch sitzend in Ritualen<br />

erstarrt, während draußen<br />

die Welt untergeht. Das Kollektiv<br />

Deutinger Wolf nimmt das Publikum<br />

ganz konkret mit in ein naheliegendes<br />

Paradies – ein Waldstück<br />

in Kalkleiten – und öffnet<br />

dem Publikum die Augen für das,<br />

was wir so leicht übersehen,weil<br />

es ja immer schon da war.<br />

Die Compagnie Ex Nihilo lenkt<br />

den Blick auf alltägliche Heraus-<br />

forderungen in urbanen Paradiesen.<br />

Und die Compagnie Krak<br />

bietet zu all dem mit „Brench<br />

Invasion“ einen Sitzplatz in der<br />

ersten Reihe fußfrei an.<br />

Beliebt für die ganze Familie ist<br />

sicher wieder das Fest der Kunst<br />

auf dem Kaiser- Josef-Platz. Dieses<br />

Jahr mit der Fanflures Brass<br />

Band, Gravity & Other Myths<br />

und einem Konzert von Candlelight<br />

Ficus und natürlich jeder<br />

Menge Essen, Trinken und Lebensfreude.<br />

Apropos Fanflurfes<br />

JURATE_SIRVYTE<br />

Brass Band: Wenn die vor Energie<br />

sprühenden Musiker aus<br />

Toulouse loslegen, kann sich<br />

kaum jemand den Rhythmen<br />

entziehen, mit denen sie die<br />

Plätze und Straßen mit Ausgelassenheit<br />

und Lebensfreude füllen.<br />

Vorstellungen im Volksgarten,<br />

am Hauptplatz, am Karmeliterplatz,<br />

im Murpark und in der<br />

Augartenbucht. Das Programm<br />

ist abwechslungsreich und voller<br />

Überraschungen. Alle Details<br />

findet man auf www.lastrada.at<br />

Gravity & Other Myths werden das Publikum in der Grazer Oper ebenso beeindrucken<br />

wie auf den Straßen und Plätzen dieser Stadt.<br />

MORGAN SETTE<br />

Fanflures Brass Band sind vor Energie sprühende Musiker aus Frankreich<br />

und werden Grazer Plätze und Straßen in Tanzflächen umwandeln. ALEX MAZZ


<strong>3.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was am Dienstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Am morgigen Dienstag findet die letzte Landtagssitzung vor der<br />

Sommerpause statt. 33 Punkte stehen auf der Tagesordnung. Vor Beginn<br />

der Sitzung lädt die KPÖ ins „Mieten-Gruselkabinett“, um auf die<br />

„gruseligen“ Preissteigerungen im Wohnungsmarkt zu thematisieren.<br />

Auch der Rechnungshofbericht zum UVP-Skandal in der Umweltabteilung<br />

wird noch einmal Thema. Die Neos befragen Landesrätin Ursula<br />

Lackner. Die FPÖ fordert ein Kinderschutz-Gütesiegel im Freizeitbereich.<br />

Die Grünen bringen einmal mehr den Bodenschutz aufs Tapet.<br />

■ Landeshauptmann Christopher Drexler ist mit dem morgigen<br />

Tag genau ein Jahr im Amt. Er wurde am 4. <strong>Juli</strong> 2022 angelobt.<br />

■ Helmut Schwab (KPÖ) übernimmt offiziell das Amt des Bezirksvorstehers<br />

von Mariatrost. Astrid Wlach (Grüne) übergibt planmäßig.<br />

■ Morgen findet die offizielle Eröffnung im Ramen Makotoya in der<br />

Sporgasse statt. Im ehemaligen Liu Asia serviert Thomas Liu dann die<br />

berühmte Nudelsuppe in einem echt-japanischen Franchise.<br />

■ In der Kärntner Straße wird auf Höhe der Hausnummer 204 eine<br />

Lärmschutzwand errichtet. Die Spuren werden stadtauswärts bis<br />

zum Donnerstag zusammengelegt.<br />

Beliebtes Franchise aus Japan erstmals in Graz: Am morgigen Dienstag wird<br />

das Ramen Makotoya im Innenhof in der Sporgasse offiziell eröffnet. KK<br />

■ Ab sofort gibt es in der Lurgrotte zwischen Semriach und Peggau<br />

einmal im Monat ein auf die Tropfsteingebilde abgestimmtes Gourmet-Menü.<br />

Morgen findet das Kick-Off-Event statt.

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