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Gelingende Inklusion<br />
braucht Begegnung<br />
Voltruier<br />
Kirchtig za Jakobi<br />
OBERSCHÜLER:INNEN UND JUNGE MENSCHEN<br />
MIT BEEINTRÄCHTIGUNG VERBRINGEN GEMEINSAM<br />
IHRE FREIZEIT.<br />
Viele Menschen fühlen sich verunsichert, wenn sie anderen<br />
begegnen, die blind sind, im Rollstuhl sitzen oder eine<br />
geistige Beeinträchtigung haben. Wie man in solchen Situationen<br />
angemessen reagieren kann, erfahren Schüler:nnen<br />
der Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kuntner“ und des<br />
Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Bozen im Projekt „Hondin-Hond,<br />
Freizeit mitanond“, das der Sozialsprengel Überetsch<br />
mit dem Fachkreis für Menschen mit Beeinträchtigung, der AEB<br />
(Arbeitsgemeinschaft für Eltern Behinderter) und das Pädagogische<br />
Beratungszentrum<br />
Bozen mit 17 Schüler:nnen<br />
der zwei Oberschulen erneut<br />
gestartet hat. Kürzlich<br />
wurde das Abschlussfest<br />
veranstaltet, wo sich die<br />
Teilnehmerinnen im „Garten<br />
der Begegnung“ in Eppan<br />
getroffen haben, um das<br />
Ende des Projekts zu feiern.<br />
„In Kleingruppen, von zwei<br />
bis drei Schülern:innen, haben<br />
wir im Zeitraum von<br />
Oktober 2022 bis Mai <strong>2023</strong><br />
jeweils mit den Jugendlichen mit Beeinträchtigung verschiedene<br />
Freizeitaktivitäten unternommen. Dazu gehörten spazieren,<br />
Kinobesuche, Easy-Jump, Pizza essen, Freizeitpark, Christkindlmarkt,<br />
schwimmen und weiteres.<br />
<strong>Die</strong> gemeinsamen Treffen waren für uns Oberschüler eine<br />
lehrreiche Erfahrung, die uns sehr geprägt hat. Wir empfehlen<br />
jedem, an solch einem Projekt teilzunehmen, da es eine Erinnerung<br />
ist, die einem ein Leben lang bleibt. Ohne diese Möglichkeit<br />
hätten wir viele Freundschaften und andere Erfahrungen nie<br />
sammeln können“, erzählen die Jugendlichen.<br />
Für Inklusion brauche es Begegnungen, Orte und Gelegenheiten,<br />
wo Menschen mit und ohne Behinderung sich begegnen<br />
können, ist die Grundidee des schulübergreifenden Projekts.<br />
Dabei konnten die Oberschüler:nnen viele neue Erfahrungen<br />
sammeln und sie bekamen die Gelegenheit, neue Seiten und<br />
Fähigkeiten an sich selbst kennen zu lernen. Schließlich kann<br />
zusammenfassend gesagt werden, dass durch dieses Projekt<br />
„Hond-in-Hond, Freizeit mitanond“ die Inklusion von Kindern<br />
und Jugendlichen mit Beeinträchtigung erleichtert wird und<br />
außerdem den Schülerinnen und Schülern, die sich sozial<br />
engagieren, die Möglichkeit geboten wird, wertvolle Erfahrungen<br />
zu sammeln.<br />
Am 25. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> steht das kleine Dorf Altrei ganz im Zeichen<br />
seines traditionellen Kirchtags. <strong>Die</strong> Gemeindeverwaltung hat in<br />
Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Wandergebiet Naturpark<br />
Trudner Horn und den Altreier Vereinen ein vielseitiges<br />
Programm auf die Beine gestellt. Bereits zum sechsten Mal steht<br />
der Termin wieder im Veranstaltungskalender.<br />
Um 18 Uhr „Kirchtagsböllern“, 18.15 Uhr Einmarsch der Abordnungen<br />
zur Kirche, 18.30 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche,<br />
im Anschluss um 19 Uhr beginnt der Festbetrieb im historischen<br />
Unterdorf.<br />
In den Kellern und Hinterhöfen wird Altreier Kulinarik mit<br />
regionalen Produkten, wie Schupfnudeln mit Voltruier Zieger,<br />
Hirschgulasch mit Polenta, Voltruier Kaffee, hausgemachte Kuchen<br />
und Voltruier „Kirchtigskropfn“ serviert. Dazu hausgemachte<br />
Säfte und der erlesene Weißwein Solaris aus Altrei.<br />
Neben den kulinarischen Köstlichkeiten können sich die Besucher<br />
auch einen Einblick in die alte Handwerkstradition verschaffen.<br />
Für gute Stimmung, musikalische Umrahmung, Speis<br />
und Trank ist bestens gesorgt.<br />
4 // JULI <strong>2023</strong>