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Die Weinstraße - Juli 2023

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Gelingende Inklusion<br />

braucht Begegnung<br />

Voltruier<br />

Kirchtig za Jakobi<br />

OBERSCHÜLER:INNEN UND JUNGE MENSCHEN<br />

MIT BEEINTRÄCHTIGUNG VERBRINGEN GEMEINSAM<br />

IHRE FREIZEIT.<br />

Viele Menschen fühlen sich verunsichert, wenn sie anderen<br />

begegnen, die blind sind, im Rollstuhl sitzen oder eine<br />

geistige Beeinträchtigung haben. Wie man in solchen Situationen<br />

angemessen reagieren kann, erfahren Schüler:nnen<br />

der Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kuntner“ und des<br />

Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Bozen im Projekt „Hondin-Hond,<br />

Freizeit mitanond“, das der Sozialsprengel Überetsch<br />

mit dem Fachkreis für Menschen mit Beeinträchtigung, der AEB<br />

(Arbeitsgemeinschaft für Eltern Behinderter) und das Pädagogische<br />

Beratungszentrum<br />

Bozen mit 17 Schüler:nnen<br />

der zwei Oberschulen erneut<br />

gestartet hat. Kürzlich<br />

wurde das Abschlussfest<br />

veranstaltet, wo sich die<br />

Teilnehmerinnen im „Garten<br />

der Begegnung“ in Eppan<br />

getroffen haben, um das<br />

Ende des Projekts zu feiern.<br />

„In Kleingruppen, von zwei<br />

bis drei Schülern:innen, haben<br />

wir im Zeitraum von<br />

Oktober 2022 bis Mai <strong>2023</strong><br />

jeweils mit den Jugendlichen mit Beeinträchtigung verschiedene<br />

Freizeitaktivitäten unternommen. Dazu gehörten spazieren,<br />

Kinobesuche, Easy-Jump, Pizza essen, Freizeitpark, Christkindlmarkt,<br />

schwimmen und weiteres.<br />

<strong>Die</strong> gemeinsamen Treffen waren für uns Oberschüler eine<br />

lehrreiche Erfahrung, die uns sehr geprägt hat. Wir empfehlen<br />

jedem, an solch einem Projekt teilzunehmen, da es eine Erinnerung<br />

ist, die einem ein Leben lang bleibt. Ohne diese Möglichkeit<br />

hätten wir viele Freundschaften und andere Erfahrungen nie<br />

sammeln können“, erzählen die Jugendlichen.<br />

Für Inklusion brauche es Begegnungen, Orte und Gelegenheiten,<br />

wo Menschen mit und ohne Behinderung sich begegnen<br />

können, ist die Grundidee des schulübergreifenden Projekts.<br />

Dabei konnten die Oberschüler:nnen viele neue Erfahrungen<br />

sammeln und sie bekamen die Gelegenheit, neue Seiten und<br />

Fähigkeiten an sich selbst kennen zu lernen. Schließlich kann<br />

zusammenfassend gesagt werden, dass durch dieses Projekt<br />

„Hond-in-Hond, Freizeit mitanond“ die Inklusion von Kindern<br />

und Jugendlichen mit Beeinträchtigung erleichtert wird und<br />

außerdem den Schülerinnen und Schülern, die sich sozial<br />

engagieren, die Möglichkeit geboten wird, wertvolle Erfahrungen<br />

zu sammeln.<br />

Am 25. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> steht das kleine Dorf Altrei ganz im Zeichen<br />

seines traditionellen Kirchtags. <strong>Die</strong> Gemeindeverwaltung hat in<br />

Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Wandergebiet Naturpark<br />

Trudner Horn und den Altreier Vereinen ein vielseitiges<br />

Programm auf die Beine gestellt. Bereits zum sechsten Mal steht<br />

der Termin wieder im Veranstaltungskalender.<br />

Um 18 Uhr „Kirchtagsböllern“, 18.15 Uhr Einmarsch der Abordnungen<br />

zur Kirche, 18.30 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche,<br />

im Anschluss um 19 Uhr beginnt der Festbetrieb im historischen<br />

Unterdorf.<br />

In den Kellern und Hinterhöfen wird Altreier Kulinarik mit<br />

regionalen Produkten, wie Schupfnudeln mit Voltruier Zieger,<br />

Hirschgulasch mit Polenta, Voltruier Kaffee, hausgemachte Kuchen<br />

und Voltruier „Kirchtigskropfn“ serviert. Dazu hausgemachte<br />

Säfte und der erlesene Weißwein Solaris aus Altrei.<br />

Neben den kulinarischen Köstlichkeiten können sich die Besucher<br />

auch einen Einblick in die alte Handwerkstradition verschaffen.<br />

Für gute Stimmung, musikalische Umrahmung, Speis<br />

und Trank ist bestens gesorgt.<br />

4 // JULI <strong>2023</strong>

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