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Hegemann, Bernhard

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un suorgt, dat us de Stolt nich wäß!“<br />

„Ih fienen Rausen wiet`t gaans guot,<br />

ih häbbt Fatzun un bunte Farben.<br />

Wi liäwet still, oahn graut Gedrüüs,<br />

schenk wi de Menskheit guode Gaben!“<br />

Dann sprack de Flaßblom himmelbloa:<br />

„’t kümp nich aleen’ up Schönheit an.<br />

Wi liäwert Liensoat un auk Flaß<br />

un stoaht so flietig ussen Mann.“<br />

„Wann ik in’t Fröhjoahr kiek ut Gräss,<br />

well soll dann wull de Schönste sien –<br />

De Mensken lacht, besökt mi flietig,<br />

un säggt, wat bis du stillke fien!“<br />

So ment bescheiden klein Vigölken:<br />

„Wat sall ne Schönheitsküönigin!-<br />

Wat’k immer was, dat will ik bliewen –<br />

tefriäden un met graden Sinn!“<br />

So hannen de Blomen iähre Meinung,<br />

se striäden lange hän und hiär!<br />

Se wassen aale grundverscheiden<br />

un sögen in, dat’t biätter wüör,<br />

de Diers to Richter sik te niehmen. -<br />

„De küönt een ährlik Urdeel spriäken<br />

denn se sind nich met us Familge –<br />

un wi küönt met’n gerecht Urdeel riäken.“<br />

Ludde luut de bloae Klockenblome un reip:<br />

„Up de bunte Wies’k müöt wi us treffen,<br />

dor sind Diers un Diekers viel bieneene,<br />

dor trefft sick Oellern, Kinner, Nicht’ un Neffen.<br />

De graute Dag was endliks doar.<br />

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