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Nachhaltiges Deutschland – Wie unser Handeln die Welt verändert

Im Jahr 2015, also vor bald einer Dekade, verabschiedeten die Vereinten Nationen ihre Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung aller Gesellschaften rund um den Globus. Die dort definierten 17 Ziele berühren alle Lebensbereiche und reichen vom Kampf gegen Hunger und Armut über die sichere und bezahlbare Versorgung mit sauberer Energie bis hin zum Aufbau einer ökologischen Wirtschaft und von lebenswerten, zukunftsfähigen Städten. An diesen Zielen orientiert sich auch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, mit der die Bundesregierung Wirtschaft und Gesellschaft „enkeltauglich“ machen möchte. In den vergangenen fast zehn Jahren ist sicherlich so einiges im Bereich der nachhaltigen Transformation passiert. Ausreichend ist es allerdings bei Weitem nicht. Dabei ist einer Umfrage zufolge mehr als der Hälfte der Deutschen bewusst, dass sie durch ihr Verhalten im Alltag, aber auch im Unternehmen dazu beitragen können, Umweltprobleme zu verringern oder zu lösen. Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden und zu handeln. Folgen Sie uns in die Welt der erneuerbaren Energien, der Kreislaufwirtschaft, der fairen ökologischen Landwirtschaft und des Umweltschutzes.

Im Jahr 2015, also vor bald einer Dekade, verabschiedeten die Vereinten Nationen ihre Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung aller Gesellschaften rund um den Globus. Die dort definierten 17 Ziele berühren alle Lebensbereiche und reichen vom Kampf gegen Hunger und Armut über die sichere und bezahlbare Versorgung mit sauberer Energie bis hin zum Aufbau einer ökologischen Wirtschaft und von lebenswerten, zukunftsfähigen Städten.

An diesen Zielen orientiert sich auch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, mit der die Bundesregierung Wirtschaft und Gesellschaft „enkeltauglich“ machen möchte. In den vergangenen fast zehn Jahren ist sicherlich so einiges im Bereich der nachhaltigen Transformation passiert. Ausreichend ist es allerdings bei Weitem nicht. Dabei ist einer Umfrage zufolge mehr als der Hälfte der Deutschen bewusst, dass sie durch ihr Verhalten im Alltag, aber auch im Unternehmen dazu beitragen können, Umweltprobleme zu verringern oder zu lösen. Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden und zu handeln. Folgen Sie uns in die Welt der erneuerbaren Energien, der Kreislaufwirtschaft, der fairen ökologischen Landwirtschaft und des Umweltschutzes.

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10<br />

<strong>Nachhaltiges</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Wie</strong>derverwerten statt wegwerfen<br />

KREISLAUFWIRTSCHAFT | VON KATHARINA LEHMANN<br />

Designed for Recycling <strong>–</strong> Produkte also von Anfang<br />

an so zu entwickeln und herzustellen, dass<br />

<strong>die</strong> <strong>Wie</strong>derverwertung der Materialien am Ende<br />

des Produktlebens ohne Aufwand möglich ist <strong>–</strong><br />

das soll in der EU künftig Standard werden.<br />

Noch sind wir davon aber weit entfernt.<br />

Anfang Juli kritisierte der Europäische Rechnungshof<br />

denn auch, dass <strong>die</strong> Kommission und<br />

<strong>die</strong> Mitgliedsstaaten der EU das für den Übergang<br />

zu einer Kreislaufwirtschaft vorgesehene<br />

Geld nicht effizient genug nutzen würden. Den<br />

Materialien zu erhalten und<br />

möglichst wenig Abfall zu<br />

erzeugen, ist unerlässlich.<br />

Angaben zufolge sind von der EU für den Zeitraum<br />

2016 bis 2020 mehr als zehn Milliarden<br />

Euro für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft<br />

vorgesehen gewesen. „Die EU-Mittel wurden<br />

größtenteils für <strong>die</strong> Abfallbewirtschaftung verwendet.<br />

Dort besteht allerdings ein geringeres<br />

Potenzial zur Verringerung von Umweltauswirkungen“,<br />

so der Rechnungshof in Luxemburg.<br />

Nach Einschätzung der Prüfstelle wäre es besser,<br />

etwa in wiederverwertbares Design zu investieren.<br />

Produkte bereits in der Entwicklung so zu gestalten,<br />

dass sie beziehungsweise ihre Komponenten<br />

und <strong>die</strong> dafür verwendeten Rohstoffe<br />

wiederverwertet werden können, das ist einer<br />

der zentralen Gedanken des Design-Circular-<br />

Konzepts. „Unternehmen entwickeln neue Produkte,<br />

<strong>die</strong> den Kriterien der Kreislaufwirtschaft<br />

entsprechen und bestehende Produkte in neue<br />

Geschäftsmodelle überführen“, erklärt Alfred<br />

Münger, Professor an der Hochschule für Wirtschaft<br />

Freiburg (HEG-FR) und Unternehmensberater.<br />

Die sieben R<br />

Zentraler Bestandteil einer funktionierenden<br />

Kreislaufwirtschaft ist für ihn das Konzept der<br />

sieben R: „Reduce“ bezeichnet das Reduzieren<br />

eingesetzter Rohstoffe, wo immer es möglich ist.<br />

So könnten Stanzabfälle in einem geschlossenen<br />

Kreislauf mit dem Herstellerwerk zirkulieren<br />

oder Angüsse aus der Kunststoffproduktion<br />

innerhalb der Fertigung wieder gemahlen und<br />

unmittelbar mit Neumaterial vermischt werden.<br />

Auch sollten Kunststoffe durch nachwachsende<br />

Mehrwegbecher<br />

sind nicht nur beim<br />

Coffee to go eine<br />

gute Alternative.<br />

Rohstoffe ersetzt werden. „Reuse“ bezieht sich<br />

auf Produkte, <strong>die</strong> so konzipiert sind, dass sie<br />

oder zumindest ihre Komponenten wieder oder<br />

anders verwendet werden können.<br />

„Refit“, also das regelmäßige Überholen und Fitmachen<br />

für <strong>die</strong> zukünftige Verwendung von Produkten,<br />

lohne sich vor allem bei hochpreisigen<br />

Dingen. Aber auch günstigen Produkten könnte<br />

ein solches Refitting nützen. „Schuhe, <strong>die</strong> einem<br />

ans Herz gewachsen sind, können gut ausgebildete<br />

Schuhmacher fast in ihren Ursprungszustand<br />

versetzen“, nennt Münger ein Beispiel.<br />

Unter „Rebuild“ versteht er das technologische<br />

Aufrüsten bestehender Produkte. So<br />

iStock / ABRAHAM GONZALEZ FERNANDEZ<br />

Ressourcen sind endlich. Unsere Ideen nicht<br />

Advertorial<br />

Das Metall-Recycling-Unternehmen<br />

Nickelhütte Aue mit Firmensitz in<br />

Aue-Bad Schlema wurde im Dezember<br />

2022 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />

(DNP) im Transformationsfeld<br />

Ressourcen prämiert<br />

<strong>–</strong> eine nationale Auszeichnung für<br />

Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit<br />

in Wirtschaft, Kommunen und<br />

Forschung, welche jedoch auch international<br />

große Beachtung findet.<br />

Das erzgebirgische Traditionsunternehmen<br />

ist ein weltweit agierender<br />

Spezialist für <strong>die</strong> Aufbereitung von<br />

nichteisenmetallhaltigen Abfällen<br />

und Rückständen und trägt seit Jahren<br />

entscheidend zur Nachhaltigkeit<br />

in der Metallbranche bei. Die Rückgewinnung<br />

schont Ressourcen und<br />

vermeidet Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid,<br />

<strong>die</strong> durch den Abbau von<br />

Erzen freigesetzt werden würden.<br />

Abendaufnahme der Nickelhütte Aue<br />

„Wir freuen uns sehr über <strong>die</strong>se Anerkennung.<br />

Der Preis würdigt das Engagement<br />

<strong>unser</strong>er Mitarbeitenden, der<br />

Region und der gesamten Recycling-<br />

Branche, insbesondere auch <strong>unser</strong>er<br />

Mitstreiter in der JACOB METAL<br />

GROUP“, so Henry Sobieraj, Geschäftsführer<br />

der Nickelhütte Aue GmbH.<br />

Trophäe: Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2023<br />

<strong>Welt</strong>weit führend in der Verwertung<br />

von Nickel-, Kupfer- und Kobalt-Katalysatoren<br />

aus der Erdöl-, Erdgassowie<br />

der Chemieindustrie, zählen<br />

zum Portfolio außerdem <strong>die</strong> Energieerzeugung,<br />

das Edelmetallrecycling<br />

und <strong>die</strong> Hydrometallurgie. Zudem<br />

sticht <strong>die</strong> Nickelhütte Aue im Verbund<br />

der JACOB METAL GROUP mit der Verarbeitung<br />

von Lithium-Ionen-Akkus<br />

aus der Elektromobilität hervor. Die<br />

fast 400-jährige Tradition als Hüttenund<br />

Recycling-Betrieb, der 1635 als<br />

Blaufarbenwerk gegründet wurde, ist<br />

Verpflichtung und Ansporn zugleich.<br />

Nahezu 500 Mitarbeitende teilen <strong>die</strong><br />

Vision einer Zukunft, in der Rohstoffe<br />

nicht verschwendet, sondern<br />

wiederverwertet werden. So leistet<br />

<strong>die</strong> Nickelhütte Aue einen wertvollen<br />

Beitrag für mehr Klimaschutz.<br />

Unsere Mission<br />

Für uns gibt es keine Abfälle, nur<br />

Rohstoffe. Wir stehen für eine sichere<br />

und umweltgerechte Verwertung von<br />

NE-Metallen aus Industrie und Handel.<br />

Durch fachgerechte Aufbereitung<br />

produzieren wir daraus wertvolle Recycling-Rohstoffe<br />

und führen <strong>die</strong>se in<br />

den Wirtschaftskreislauf zurück. Wir<br />

machen Recycling möglich. Immer<br />

und überall.<br />

Unsere Vision<br />

Durch konsequente Optimierung<br />

der Recycling-Tiefe begegnen wir<br />

dem globalen Abbau von begrenzten<br />

natürlichen Ressourcen mit Nachhaltigkeit.<br />

Alle <strong>unser</strong>e Konzepte basieren<br />

auf der nahezu unbegrenzten<br />

Recycling-Fähigkeit von NE-Metallen.<br />

So sichern wir den kommenden Generationen<br />

<strong>die</strong> Verfügbarkeit wertvoller<br />

Rohstoffe. Ressourcen sind endlich.<br />

Unsere Ideen nicht.<br />

www.nickelhuette-aue.de

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