PN Juli 2023
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Träumen muss erlaubt sein<br />
Wäre es nicht wünschenswert alle Menschen verschiedener Hautfarben,<br />
geschlechtlicher Orientierungen oder Rassen (allein der<br />
Begriff ist schon negativ belegt) völlig gleich zu behandeln, keine<br />
Unterschiede zu machen? Auch sollten alle gemäß ihren Fähigkeiten<br />
bestmöglich gefördert und versorgt werden, oder etwa nicht?<br />
Soweit ideologisches Wunschdenken. Geht das in der Praxis überhaupt?<br />
Auf ein Ziel kann man sich einigen: Alle sollten bestmöglich gemäß<br />
ihren Fähigkeiten und Eigenschaften behandelt werden! Nun wird<br />
es jedoch ideologisch, allein mit der Frage, ob so etwas integrativ<br />
oder gegliedert über spezielle Systeme erfolgen soll. Konkret:<br />
will man z. B. eine integrative Schulform oder ist das dreigliedrige<br />
Schulsystem das Bessere. Hier scheiden sich nun die Geister. Heutzutage<br />
wird der integrative Ansatz präferiert, aber wird man damit<br />
der Förderung hochbegabter Schüler gerecht?<br />
Wir in Rötgesbüttel haben die Frage zunächst für die Kindergartenkinder<br />
beantwortet. Schon seit Jahren gibt es im Kindergarten<br />
eine sogenannte I-Gruppe, die eine besondere Personalausstattung<br />
hat und auch nur von 18 Kindern besucht wird. Hier wird und<br />
wurde Inklusion erfolgreich gelebt. Auch aus diesem Grunde soll<br />
unsere weitere Kindergartenplanung ebenfalls inklusiv dominiert<br />
sein. Die Gemeinde möchte sogar noch einen Schritt weiter gehen<br />
und gemeinsam mit Lebenshilfe und DRK eine voll inklusive Einrichtung<br />
anbieten. Im Moment werden ein pädagogisches Konzept<br />
erarbeitet und die Umsetzungsmöglichkeiten sondiert. Eine solche<br />
Kita gibt es in der Umgebung noch nicht, es wäre somit ein besonderes<br />
Projekt, das vielleicht auch eine besondere Förderung erhält<br />
(ansonsten wäre es auch nicht umsetzbar).<br />
Für uns sind Ideologie und Realpolitik an dieser Stelle kein Widerspruch.<br />
Unser bisheriger Kindergarten soll natürlich erhalten werden.<br />
Sollte unser Traum umgesetzt werden können, hätten wir ein<br />
Angebot für alle.<br />
Nachsatz: Im Moment spielt nur Realpolitik eine Rolle. Die<br />
Gemeinde und das DRK haben große Schwierigkeiten den Standardbetrieb<br />
unserer Kita zu gewährleisten. Unser Kita-Personal<br />
arbeitet engagiert und mit hohem Einsatz, ist psychisch jedoch sehr<br />
belastet. Pädagogische Idealformen sind im Moment nicht erreichbar,<br />
das Ergebnis einer verkorksten Kita-Landespolitik. Uns scheint<br />
es jedoch zu gelingen, den Betrieb unserer Kita ohne wesentliche<br />
Einschränkungen, auch ohne Veränderungen in den Betreuungszeiten,<br />
im nächsten Kita-Jahr fortführen zu können. Organisatorische<br />
Neuorientierungen und eine flexible Reaktion auf Personalengpässe<br />
sollen die Betreuungslücken minimieren. Gehen wir die Sache<br />
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(s. o.) gearbeitet werden.<br />
Hermann Schölkmann<br />
Aus gegebenem Anlass<br />
Wie nennt sich doch gleich diese Zeitung? Mitteilungsblatt der<br />
Samtgemeinde Papenteich! Mitteilungsblatt?? Beschreibt dieser<br />
Titel, was hier zu lesen sein könnte? Ist damit auch festgelegt, was<br />
hier nicht drin stehen darf?<br />
Ach ja: Adressen, Telefonnummern, Notrufnummern. Dann<br />
sicherlich welche Entscheidungen und Beschlüsse in den politischen<br />
Gremien und der Verwaltung gefallen sind. Wie sieht es<br />
aus mit dem Neubau von Feuerwehrhäusern, welche Schule wird<br />
besonders gefördert oder auch welche Fahrt des Seniorenkreises<br />
demnächst durchführt? Dann bekommen die Vereine, die Feuerwehren,<br />
die Schulen und die Kirchen noch Platz und berichten<br />
über ihre Veranstaltungen oder kündigen Neue an. Die Bürgermeister/-innen<br />
der 6 Mitgliedsgemeinden schließen sich an. Dorfgemeinschaftsabende,<br />
Schützenfeste oder Versammlungen werden<br />
aufgelistet.<br />
Alles sicherlich sehr spannend, interessant für jede/n der 25.000<br />
Papenteicher/-innen. Insbesondere die elektronisch orientierte<br />
Jugend reißt den Austrägern das Heft aus der Hand. Das Heftchen<br />
ist damit so interessant, dass kaum eine Steigerung möglich wäre.<br />
Genug der Ironie: Ein solches Mitteilungsblatt lebt auch von Artikeln,<br />
die auf den ersten Blick nichts mit den eigentlichen Mitteilungen<br />
zu tun haben. Man erinnere sich an die plattdeutschen<br />
Artikel von Herrn Dohrendorf aus Meine oder, in den jetzigen<br />
Ausgaben, an die „Umweltecke“ des NABU und der Förster. Auch<br />
Kolumnen (kurze Meinungsbeiträge) wie ich sie schreibe, gehören<br />
sicherlich dazu. Unser gemeinsames Ziel ist, das Blättchen<br />
interessant zu gestalten. Interessant ist etwas z. B. dann, wenn es<br />
auch Widerspruch auslösen könnte.<br />
Hermann Schölkmann<br />
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