Ausbildungsguide Hannover 2023 2024

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Foto: © juffa-weddings.de
Uns ist Nachhaltigkeit wichtig,
daher klimaneutral gedruckt, auf Papier
aus verantwortungsvollen Quellen und
mit 100 % Ökostrom produziert.

2Foto: Prostock-studio – stock.adobe.com
Ausbildung und Karrierechancen
in der Region

Foto: © Christian Schwier – fotolia.com
Foto: Nico Herzog – Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover
Grußwort
Liebe Leser:innen,
Foto: Anne Hufnagl – Stefffen Krach, Regionspräsident Region Hannover
ihr steht vor der großen und
wichtigen Entscheidung, wie ihr eure
berufliche Zukunft gestalten wollt.
Eins ist klar: Euch stehen viele Türen offen.
Vor dem Hintergrund von demographischem
Wandel und Fachkräftemangel spricht der Arbeitsmarkt
eine deutliche Sprache: Ihr werdet gebraucht!
Und doch fällt es bei der großen Auswahl manchmal gar
nicht so leicht, sich für die richtige Ausbildung oder das
passende Studium zu entscheiden. Lasst euch deshalb
genug Zeit mit der Auswahl. Viele wissen auch kurz vor
dem Schulabschluss noch nicht wirklich, wohin die
Reise gehen soll. Dann kann es helfen zu schauen, wo
die eigenen Stärken und Interessen liegen und welche
Chancen der Schulabschluss genau bietet. Hier in
Hannover und den 20 Umlandkommunen haben wir
ein hervorragendes Netzwerk, das euch und eure
Familien bei der Berufswahl unterstützen kann.
Wichtig ist, dass ihr eure Möglichkeiten kennt: Diese
Broschüre bündelt alles Wissenswerte über Schulabschlüsse,
Ausbildungschancen und -plätze, berufsbildende
Schulen, verschiedene Formen der beruflichen
Ausbildung und Möglichkeiten der Weiterbildung
sowie Qualifizierung nach dem Berufsabschluss.
Ihr haltet eure Zukunft in den Händen – sowohl im
übertragenen als auch im wortwörtlichen Sinne. Wir
hoffen, der Ausbildungsguide hilft euch bei der Orientierung.
Und klar – manchmal stellt man erst in der Praxis oder
im Studium fest, dass es doch nicht passt. Aber auch
dann gibt es Möglichkeiten: Hier kann das Beratungsangebot
der Region Hannover „Umsteigen statt Aussteigen“
helfen.
Egal wie eure Entscheidung letztendlich ausfallen wird,
wir wünschen euch viel Erfolg auf eurem weiteren Weg!
Landeshauptstadt
Hannover
Belit Onay
Oberbürgermeister
Region
Hannover
Steffen Krach
Regionspräsident
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Welcher
Beruf
passt zu
mir?
Soll ich
eine schulische
oder eine duale
Ausbildung
machen?
Wer kann
mich in
meiner Berufswahl
unterstützen?
Was kann
ich mit einer
abgeschlossenen
Berufsausbildung
machen?
Wo
will ich
hin?
Ich habe
Abitur: Warum
soll ich eine
Ausbildung
machen?
Wie finde
ich einen
Ausbildungsbetrieb?
Kann ich
einen höheren
Abschluss an
der BBS
machen?
Was ist
der Unterschied
zwischen einer
Berufsfachschule
und einer Fachoberschule?
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Foto: © carballo – stock.adobe.com

INHALTSVERZEICHNIS
Aufbau der Broschüre
Die Wahl eines passenden Berufes ist sehr wichtig für
deinen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben. Nach
der Schule gibt es für dich viele Anschlussalternativen,
die nicht immer einfach zu durchschauen sind. Diese
Broschüre gibt dir einen Überblick über die verschiedenen
Möglich keiten und hilft dir so bei deiner persönlichen
Orientierung:
Foto: © Alexander Raths – stock.adobe.com
ab Seite
35
Bewerbungstipps
Foto: ©auremar – stock.adobe.com
ab Seite
6
Welcher Beruf
passt zu mir?
Seite
13
Hinweise
für Eltern
Foto: ©allvision – Fotolia.com
Foto: ©Viacheslav Iakobchuk – stock.adobe.com
ab Seite
38
Finanzierung
Foto: ©stockpicks – stock.adobe.com
Foto: ©unsplash
ab Seite
14
Foto: ©Jacob Lund – stock.adobe.com
Die verschiedenen Wege in den
Beruf und weiterführende
Schulabschlüsse
ab Seite
16
Angebote für
verschiedenste
Bildungsziele
Grafik: freepik.com
ab Seite
40
Regionale
Informationsund
Beratungsmöglich
keiten
ab Seite
50
Interviews mit
Auszubildenden
und Ausbilder:innen
sowie Kurzporträts
von Unternehmen,
die sich und ihre
Ausbildungsangebote
vorstellen
ab Seite
Adressen von weiterführenden
Schulen
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Foto: ©Phaitoon – Fotolia.com
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BERUFLICHE
ORIENTIERUNG
Welcher Beruf
passt zu mir?
Die Berufswahl – eine wichtige Entscheidung
Die Berufswahl ist oft nicht einfach. Dies liegt zum einen an den vielen Berufen, die man ergreifen kann. Zum anderen
wird die Berufswahl von verschiedenen Aspekten beeinflusst:
Bei der Berufswahl solltest du dich zunächst fragen,
welche persönlichen Interessen und welche Talente
du hast. Die Schulen führen deshalb das „Kompetenzfeststellungsverfahren
Profil AC“ oder Berufswahltests
(z. B. Berufe-Universum) durch. Dadurch kannst
du selbst darüber nachdenken, welcher berufliche
Weg nach der Schule für dich passen könnte.
Die Arbeitswelt verändert sich; die Zukunft wird
digitaler. Die beruflichen Angebote stellen sich regional
unterschiedlich dar. Manche Berufe sind am Arbeitsmarkt
gefragt, andere weniger. Die Anforderungen an
die Bewerber:innen (z. B. Schulabschluss) unterscheiden
sich in Abhängigkeit vom Beruf.
Die Berufswahl ist auch von sozialen Einflüssen
geprägt. So gibt es einige Berufe, die in den sozialen
Medien oder im Familienkreis besonders angesagt
sind. Wichtige Hinweise kommen außerdem von
deinen Eltern oder den Berater:innen der Bundesagentur
für Arbeit. Dabei solltest du dich fragen, ob
die gut gemeinten Tipps und Anregungen zu deinen
eigenen Wünschen und Talenten passen.
Es geht also um die Abwägung deiner Wünsche auf der
einen Seite und die äußeren Einflüsse auf der anderen
Seite. Man spricht deshalb auch vom individuellen
Spannungsfeld, das es zu bewältigen gilt.
Berufliche Interessen
und Talente
Berufswahl als
individuelles
Spannungsfeld
Soziale
Erwartungen
Arbeitswelt
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Foto: © industrieblick – stock.adobe.com
So unterstützen Schulen deine berufliche Orientierung
Ab der fünften Jahrgangsstufe kannst du beim
Zukunftstag erste Eindrücke zur Arbeitswelt und zu
Berufen sammeln.
Durch Berufs- und Studienwahltests kannst du deine
persönlichen Interessen und Talente erforschen und
nach passenden Anschlussmöglichkeiten suchen.
Im Berufswahlpass kannst du deine Erkenntnisse aus
den Maßnahmen zur beruflichen Orientierung dokumentieren
und bei Bedarf überprüfen.
Durch Praktika, Betriebserkundungen und Besuche
von Berufs- und Studienwahlmessen, z. B. job4u-ev.
de oder die Rotary Berufsinformation, kannst du dich
über interessante Berufe informieren.
Im Unterricht erhältst du Unterstützung z. B. durch
das Bewerbungstraining im Fach Deutsch oder wenn
ihr im Wirtschaftsunterricht Themen mit Arbeitsweltbezug
durchnehmt.
Weitere Beratungs- und Informationsmöglichkeiten
Zahlreiche Personen unterstützen dich beim Orientierungsprozess. Wichtige regionale Beratungseinrich tungen
stellen sich ab Seite 40 vor.
Unterstützung beim beruflichen Orientierungsprozess
im schulischen Umfeld
• Lehrer:innen
• Sozialpädagog:innen in der
Schule und den Jugendämtern
• Berufsberater:innen der Bundesagentur für Arbeit
und der Jobcenter
• Beratungslehrkräfte der berufs bildenden Schulen
• Studienberater:innen der Uni versitäten und
Hochschulen
im privaten Umfeld
• Eltern
• Verwandte
• Freunde
• Bekannte
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BERUFLICHE
ORIENTIERUNG
Aktivitäten/Eigeninitiative
Beschäftigung mit Fragen der Berufswahl
Suche nach Anregungen und Informationen – Schülerbetriebspraktikum
Beratungsgespräch mit Studien- und Berufsberater:innen der Agentur für Arbeit
• Sprechstunde in der Schule oder
• Anruf bei der Hotline der Berufsberatung oder
• Anmeldung für ein Gespräch bei der Berufsberatung unter 0800 4555500 oder jederzeit
online unter www.arbeitsagentur.de/bildung/berufsberatung
Aufarbeitung des Beratungsgesprächs zu Hause und vielleicht in der Schule
(z. B. mit einer Beratungslehrkraft oder mit Sozialpädagog:in)
Bei Empfehlung für Berufsausbildung oder weiteren Schulbesuch:
Bewerbung um Ausbildungsplatz bzw. um einen Platz in einer als sinnvoll angesehenen Schule
Bei Erfolg:
Start in die Ausbildung (Betrieb) oder Schule
Bei vergeblicher Suche:
erneutes Gespräch mit der Berufsberatung
der Agentur für Arbeit mit dem Ziel, andere
Wege Richtung Beruf zu gehen
Trotz aller Beratung ist es notwendig, dass du
dir eine eigene Meinung bildest und dich informierst.
Für verlässliche Informationen sollte man
aber nicht einfach googeln oder in sozialen Netzwerken
fragen, sondern zunächst die offiziellen Portale nutzen
(siehe unter „Tipps für Internetadressen“). Hinzu
kommen regionale Portale, insbesondere Ausbildungsund
Praktikumsbörsen.
Tipps für Internetadressen
Internetadresse
www.abi.de
www.ausbildungplus.de
www.azubiyo.de
www.berufe.tv
www.berufenavi.de
www.berufenet.arbeitsagentur.de
www.check-u.de
www.handwerk.de
www.ihk-lehrstellenboerse.de
www.planet-beruf.de
www.studienwahl.de
www.studieren-in-niedersachsen.de
www.talente-gesucht.de
Kurzbeschreibung
rund um Studium und Beruf
rund um das duale Studium; Datenbank mit Studiengängen
rund um Ausbildung und duales Studium
Filme zu Ausbildungsberufen
Unterstützung bei der beruflichen Orientierung
Datenbank zu verschiedensten Berufen
Erkundungstool der Agentur für Arbeit
Informationen zu Berufen aus dem Bereich der Handwerkskammer
Informationen zu Berufen aus dem Bereich der Industrie- und Handelskammer
insbesondere für die Sekundarstufe I relevant
Datenbank zu Studiengängen
rund um das Studium in Niedersachsen inkl. Beratungsmöglichkeit
Informationen zu Berufen aus dem Bereich der Landwirtschaftskammer
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Die Entscheidung zum Übergang nach der Schule treffen
Bei der Entscheidung, wie es nach der Schule für dich
weitergehen soll, sind einige Fragen zu berücksichtigen:
Welchen Bildungsabschluss will ich erreichen?
Soll ich einen schulischen oder beruflichen
Bildungsabschluss machen?
Welcher Beruf oder welches Berufsfeld?
Welchen Beruf oder welches Berufsfeld soll ich
ergreifen?
• Bei der Wahl von Schulformen wie der Berufs ­
fach schule, der Fachoberschule oder dem Beruflichen
Gym nasium reicht eine Auswahl der angebotenen
Berufsfelder.
• Bei der Entscheidung für eine Berufsausbildung
muss ich schon einen konkreten Beruf wählen.
Foto: © denisismagilov – stock.adobe.com
Welche berufsbildende Schule, welches Ausbildungsunternehmen
kommt infrage?
Bei der Frage nach dem Beruf oder Berufsfeld ist auch
die Arbeitsmarktsituation zu berücksichtigen. Kann ich
den Beruf an meinem Wohnort ausüben oder muss ich
dafür umziehen?
Manche Berufe sind generell überlaufen, bei anderen
Berufen suchen die Unternehmen händeringend nach
Nachwuchs. Insbesondere bei sehr nachgefragten
Berufen solltest du deine Gründe für und gegen den
entsprechen den Beruf abwägen.
Welcher Schul- und/
oder Ausbildungsabschluss?
Welches
Ausbildungsunternehmen
bzw. welche
weiterführende
Schule?
Fragen zum Traumberuf
Was spricht mich an?
Was schreckt mich ab?
• hohe Ausbildungsvergütung
• Karriereperspektiven
• Selbstverwirklichung
• öffentliche Anerkennung
• Reisen
• Umgang mit Menschen
• …
• weniger gute Chancen auf einen Ausbildungsund
Arbeitsplatz
• Habe ich genug Talent, um mich gegen andere
Interessenten zu behaupten?
• unsichere berufliche Perspektiven
• Stress im Beruf
• …
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BERUFLICHE
ORIENTIERUNG
Schulabschlüsse
als weiterer
Entscheidungsfaktor
In der Sekundarstufe I, d. h. in den Schuljahrgängen 5 bis 10, können in Niedersachsen unterschiedliche Schul formen
besucht werden. Dies betrifft zunächst die eigenständigen Schulformen Hauptschule, Realschule, Gymnasium und
Förderschule. Hinzukommen als „Mischformen“ die Integrierte Gesamtschule, die Kooperative Gesamtschule und
die Oberschule. Zu berücksichtigen ist auch die Inklusion. Schüler:innen mit einem Förder bedarf können grundsätzlich
alle genannten Schulformen besuchen.
In jeder Schulform können mehrere Schulabschlüsse erworben werden.
Dies sind in der Sekundarstufe I:
nach dem 9. Schuljahrgang
• der Hauptschulabschluss
• der Abschluss der Förderschule im Förderschwerpunkt
Lernen
nach dem 10. Schuljahrgang
• der Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss
• der Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
• der Erweiterte Sekundarabschluss I
Der Sekundarbereich II umfasst im Kern:
die Schuljahrgänge 11 bis 13 an der gymnasialen
Oberstufe an den allgemeinbildenden Schulen
die vielfältigen Angebote der berufsbildenden
Schulen, die noch ausführlich vorgestellt werden
In der Sekundarstufe II können die folgenden
Bildungsabschlüsse erworben werden:
nach der Jahrgangsstufe 12 die Fachhochschulreife
nach der Jahrgangsstufe 13 die allgemeine Hochschulreife
(„Abitur“)
Das Schulwesen in Niedersachsen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Kindertagesstätte
Elementarbereich
Förderschule
Hauptschule
Realschule
Grundschule
Oberschule
Gymnasium
Gesamtschule
Unternehmen
als Partner in der
dualen Ausbildung
Berufsbildende Schulen
Gymnasiale Oberstufe/
Berufliches Gymnasium
Weitere
Primarbereich Sekundarbereich I Sekundarbereich II
Universität/Hochschule/Weitere
(Grafk leicht abgewandelt von www.mk.niedersachsen.de/assets/image/zoom/139852)
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Vorgehensweise und Zeitplanung
Die Entscheidung, wie es nach der Schule weitergeht,
muss nicht über Nacht gefällt werden. Am besten gehst
du bei deiner persönlichen Orientierung schrittweise
vor, um dir über passende Berufe klarzuwerden. Im
Orientierungsprozess kann es zu Sprüngen und
Rückschritten kommen (wenn sich beispielsweise dein
Wunschberuf im Praktikum zerschlagen hat). Generell ist
es wichtig, sich je nach Stand der Orientierung die richtigen
Fragen zu stellen, damit du zu klärenden Antworten
kommst. Hierbei kannst du auch immer wieder auf die
Beratung verschiedener Personen zurückgreifen (siehe
Seite 7).
Foto: © Jacob Lund – stock.adobe.com
Fragen im Berufswahlprozess
Orientierungsphase*
Betrachten der eigenen Fähigkeiten,
Fertigkeiten und Interessen
Abgleichen der eigenen Fähigkeiten
und Fertigkeiten mit den
Anforderungen von Berufen bzw.
Studiengängen
Kenntnisse über die regionale und
überregionale Wirtschaft sammeln
Auswerten praktischer Erfahrungen
Planen der Berufs- bzw.
Studienwahl entscheidung
Qualifizierte Bewerbung planen/
verfassen
Fragen
• Welche Berufsfelder können zu meinen Talenten und Interessen
passen?
• Gibt es Kompetenzen, in denen ich mich verbessern sollte?
• Passen meine Talente zu den Berufen, die mich interessieren?
• Reicht mein Schulabschluss für meine Wunschberufe?
• Wie sind die beruflichen Perspektiven in meinen Wunschberufen
(z. B. Ver dienst, Aussicht auf eine Anstellung, Möglichkeit zur
beruflichen Selbstständigkeit)?
• In welchen Unternehmen will ich ein Praktikum machen?
Welche Berufe will ich dabei kennenlernen?
• Was habe ich über meine Wunschberufe erfahren?
• Wurden meine beruflichen Ziele bestätigt oder nicht?
• Wie soll es konkret nach der Schule weitergehen?
Welches Berufsziel?
Weiterführende Schule, Ausbildung oder Studium?
Welche BBS, Unternehmen oder Universität/Hochschule?
• Welche Fristen sind zu beachten?
• Welche Anforderungen werden an eine erfolgversprechende
Bewerbung gestellt?
*In allen Orientierungsphasen gilt: Immer die Angebote zur Information, Beratung bzw. Unterstützung nutzen!
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BERUFLICHE
ORIENTIERUNG
Rechtzeitig aktiv werden
Wenn du unerwünschte Warteschleifen
nach der Schule vermeiden willst, musst
du rechtzeitig vor dem Schulende den
Übergang „eingetütet“ haben. Aus gangspunkt
hierfür sind die
Bewerbungsfristen
für die gewünschte
Anschlussalternative.
Wichtig:
Mindestens ein
Jahr vor Schulende
solltest du deine
Entscheidung getroffen
haben, wie es nach
der Schule weitergehen
soll, um dich zielgerichtet
bewerben
zu können.
Foto: © avel-chuklanov – unsplash
Ein grober Zeitplan zur Berufswahl
Ab Jahrgangsstufe 5
Ab Jahrgangsstufe 7
Ab Jahrgangsstufe 8
Ab einem Jahr vor Schulende
Ab einem halben Jahr vor Schulende
(Januar/Februar)
Ab einem halben Jahr vor Schulende
(Mitte April)
• Zukunftstag
• Kompetenzanalyse Profil AC
• Besuche des Berufsinformationszentrums
• Recherchen in den passenden Internetportalen (Seite 8)
• Betriebspraktika
• Betriebserkundungen und Gespräche mit Fachleuten
aus der Arbeitswelt
• Besuch von Messen zur Berufs- und Studienwahl
• Nutzung der Beratungsmöglichkeiten
• Entscheidung, wie es nach der Schule weitergehen soll
• Bewerbung bei Ausbildungsunternehmen bei dualer Ausbildung
• Bewerbung bei berufsbildender Schule (auch für schulische
Ausbildung in der berufsqualifizierenden Berufsfachschule)
• Bewerbung bei Universitäten und Hochschulen
Einen Berufswahlplan bietet
auch die Platt form Planet Beruf
der Bundesagentur für Arbeit:
Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote bei deiner beruflichen
Orientierung. Wenn du aber rechtzeitig zu einer gut durchdachten
Entscheidung kommen möchtest, ist eigene Initiative unverzichtbar!
Hinweis
zur Schulpflicht:
Nach der Beendigung der
Sekundarstufe I besteht
weiterhin die allgemeine
Schulpflicht, d. h., in der
Sekundarstufe II ist eine allgemeinbildende
oder berufsbildende
Schule (beinhaltet
auch die Aufnahme einer
Berufsausbildung) zu
besuchen.
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Hinweise für
Eltern
Sie als Eltern kennen Ihre Kinder besonders gut und sollten deshalb den Orientierungsprozess Ihrer Kinder aktiv
unter stützen. Hierzu einige Tipps:
Die Unterstützung sollte gut dosiert werden, denn die
berufliche Orientierung stellt einen Schritt in das
Erwachsenwerden dar. Wichtig ist, dass die Kinder
motiviert werden, ihre Berufswahl aktiv anzugehen.
Dabei geht es weniger um Tipps zum passenden
Beruf, sondern stärker um die gemeinsame Reflexion,
wo die Kinder in ihrem Berufswahlprozess stehen und
was als Nächstes getan werden kann.
Aus der eigenen Berufs-, Ausbildungs- und Studienerfahrung
lassen sich nur sehr bedingt generelle Aussagen
ableiten. Bezüglich der eigenen Erfahrungen
aus dem Studium und der Ausbildung ist zu berücksichtigen,
dass sich insbesondere beim Studium seit
der Jahrtausendwende sehr viel geändert hat.
Die Vermittlung eines Praktikumsplatzes beim eigenen
Arbeitgeber ist eine einfache Lösung, hilft aber
wenig, wenn es mit den beruflichen Wünschen des
Nachwuchses nichts zu tun hat. Hinzu kommt, dass
das Praktikum für die Schüler:innen eine gute
Möglichkeit ist, sich mit dem Thema Bewerbung aktiv
auseinanderzusetzen.
Möglicherweise ist Ihr eigenes Arbeitsumfeld für
andere Schüler:innen oder die ganze Jahrgangsstufe
sehr interessant. Vielleicht können Sie sich als Expertin
oder Experte zum Thema Digitalisierung zur Verfügung
stellen. Solche Angebote können auch über
den Elternrat zusammengetragen werden.
Für Eltern gibt es Informationsmaterialien und -veranstaltungen
z. B. von der Arbeitsagentur, wie die
Kinder unterstützt werden können: https://planetberuf.de/eltern-und-erziehungsberechtigte
Foto: © auremar – stockadobe.com
Kontakt
Stadtelternrat:
Über die Website:
www.stadtelternrathannover.de
Hier erhalten Sie alle aktuellen
Informationen.
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Wege in den Beruf in
Gebrauchsanweisung
1. Welche Schule besuchst du zurzeit? Suche das passende Gebäude im Bild.
2. Welchen Abschluss erreichst du an dieser Schule? Sieh in der Legende nach, welche Farbe für
diesen Abschluss steht.
3. Folge der Linie in dieser Farbe und entdecke die Möglichkeiten, die du mit dem Abschluss hast.
An jedem Gebäude, zu dem du kommst, findest du farbige Kästchen. Sie zeigen dir, welchen
nächsthöheren Abschluss du dort machen kannst. Folge dann der Linie in der Farbe dieses
Abschlusses.
Wie du siehst, kannst du mit einer Ausbildung direkt in die Berufswelt einsteigen. Du kannst dich
nach der Ausbildung aber auch noch weiterbilden oder die Zulassung zu einem Studium erwerben.
Die Grafik soll dir eine erste Orientierung geben. In einer Berufsberatung kannst du dir weitere
Unterstützung holen.
Schulen im Schulsystem
allgemeinbildende Schulen:
• Integrative Gesamtschule (IGS)
• Kooperative Gesamtschule (KGS)
• Gymnasium
• Oberschule
• Realschule
• Hauptschule
• Förderschule
berufsbildende Schulen:
• Berufsschule
• Berufsqualifizierende
Berufsfachschule
• Berufseinstiegsschule (BES)
• Berufsfachschule (BFS)
• BeruflichesGymnasium(BG)
• Fachoberschule (FOS)
• Berufsoberschule (BOS)
• Fachschule (FS)
Hochschulen:
• Universität (Uni)
• Fachhochschule (FH)
Legende
ohne Abschluss
Hauptschulabschluss
Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
Erweiterter Sekundarabschluss I
Fachhochschulreife
Fachgebundene Hochschulreife
Allgemeine Hochschulreife
Berufsabschluss
Hochschulabschluss
= teilweise möglich
= beide Abschlüsse nötig
2
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Niedersachsen
Klick dich durch
die Wege!
v
Die KAUSA-Landesstelle wird geförde
vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung im Rahmen der Initiat
Die KAUSA-Landesstelle wird gefördert
Bildungketten.
vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung im Rahmen der Initiative
Bildungsketten.
Mit freundlicher
Unterstützung durch:
Copyright:
KAUSA-Landesstelle
Niedersachsen
Tel. 05173 92590-00 • han@kausa-niedersachsen.de
www.kausa-niedersachsen.de
Idee, Konzept, Gestaltung:
Yvonne Salewski, Heike Hinrichs, Henning Steinfarz
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WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Angebote
für verschiedenste
Bildungsziele
Einen Beruf erlernen
Ein Beruf ist eine dauerhafte Tätigkeit, die eine Ausbildung
voraussetzt und mit der du dein Geld verdienst.
Weil es viele Berufe gibt, werden sie zur besseren Übersicht
in verschiedenen Berufsfeldern zusammengefasst
(siehe rechts).
Man unterscheidet zwischen der akademischen und
beruflichen Bildung. Die akademische Bildung meint das
Stu dium an einer Universität oder Hochschule. In
diesem Heft geht es insbesondere um die berufliche
Bildung.
Die Institutionen der beruflichen Bildung sind:
die berufsbildenden Schulen
die Ausbildungsunternehmen und
die Kammern
Berufsfelder nach dem Schema
der Bundesagentur für Arbeit
• Bau, Architektur, Vermessung
• Dienstleistung
• Elektro
• Gesundheit
• IT, Computer
• Kunst, Kultur, Gestaltung
• Landwirtschaft, Natur, Umwelt
• Medien
• Metall, Maschinenbau
• Naturwissenschaften
• Produktion, Fertigung
• Soziales, Pädagogik
• Technik, Technologiefelder
• Verkehr, Logistik
• Wirtschaft, Verwaltung
(Quelle: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/erkunde-die-berufsfelder)
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Duale Berufsausbildung im Ausbildungsunternehmen und
in der Berufsschule
Die duale Berufsausbildung findet in dem Ausbildungsunternehmen
und in der Berufsschule statt.
Die Zeitaufteilung pro Woche beträgt ein bis zwei Tage in
der Berufsschule und drei bis vier Tage im Ausbildungsunternehmen.
In einigen Ausbildungsberufen
wird der theoretische Unterricht auch als Blockunterricht
angeboten. Die Ausbildungsinhalte im Ausbildungsunternehmen
und der Berufsschule sind vorgegeben.
Dadurch ist sichergestellt, dass sich Theorie
und Praxis ergänzen und sich die Inhalte der Aus bildung
nicht nur auf das jeweilige Ausbildungsunternehmen
beziehen.
Zwischen der:dem Auszubildenden und dem Ausbildungsunternehmen
wird ein Ausbildungsvertrag
geschlossen. Die meisten Inhalte des Ausbildungsvertrages
sind durch Gesetze geregelt oder wurden
zwischen den Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften
vereinbart. Dies betrifft unter anderem die Inhalte
der Ausbildung und die Mindestvergütung (2023 sind es
im ersten Ausbildungsjahr mindestens 620 Euro pro
Monat; ab 2024 wird die Vergütung erst jeweils im
November des Vorjahres im Bundesgesetzblatt bekannt
gegeben – für 2024 also erst im November 2023).
Eine Kopie jedes Vertrages geht an die zuständige
Kammer, die die Einhaltung der Vorgaben prüft. Die
Ausbildungsunternehmen sind immer Mitglieder von
Kammern, z. B. Handwerkskammern, Industrieund
Handelskammern und Landwirtschaftskammern.
Diese wachen darüber, dass die duale Aus bildung
in den Ausbildungsunternehmen ordnungsgemäß
durchgeführt wird. Die Kammern sind auch für die
Gestaltung der Zwischen- und Abschlussprüfung
ver antwortlich.
Es gibt bundesweit etwa 340 Ausbildungsberufe,
darunter rund 70 theoriereduzierte Ausbildungs berufe.
Eine Berufsausbildung dauert rund drei Jahre, eine
theoriereduzierte Ausbildung meist zwei Jahre.
Grafk: © freepik.com
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WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Das System der dualen Ausbildung
Zugangsvoraussetzung
Im dualen System bestehen formal keine Zugangsvoraussetzungen, jedoch geben die
Ausbildungsunternehmen erwünschte Schulabschlüsse für ihre Ausbildungsberufe vor.
Bewerbung
bei den Betrieben (bei kleinen und mittleren Unternehmen mindestens
ein halbes Jahr und bei großen ein Jahr im Voraus)
Ausbildungsdauer 2 bis 3,5 Jahre
(„dreijährige Ausbildung“) je nach
Ausbildungsberuf; 2 Jahre bei
theoriereduzierten Ausbildungsberufen
Ausbildung im Unternehmen …
durch Ausbilder:innen und Meister:innen
(3 bis 4 Tage wöchentlich)
Ausbildungsvergütung
in unterschiedlicher Höhe
je nach Beruf und Ausbildungsjahr
… und in der Berufsschule
fachtheoretischer, praktischer und
allgemeinbildender Unterricht
(1 bis 2 Tage wöchentlich oder auch als
Blockunterricht)
Abschlusszeugnis der Berufsschule
Abschluss
Gesellen- oder Facharbeiterbrief nach erfolgreicher Abschlussprüfung
(zum Beispiel vor der Industrie- und Handelskammer)
Zugangsvoraussetzungen:
Es gibt keine Vorgaben zum Schulabschluss, d. h. die
Ausbildung könnte sogar ohne Schulabschluss aufgenommen
werden. Die Entscheidung liegt beim Ausbildungsunternehmen.
Aber:
Das inhaltliche Niveau unterscheidet sich bei den einzelnen
Ausbildungsberufen. Abhängig vom Ausbildungsberuf
setzen die Ausbildungsunternehmen deshalb unterschiedliche
Schulabschlüsse bis hin zum Abitur voraus.
Auf der Seite https://berufenet.arbeitsagentur.de
der Bundesagentur für Arbeit kannst du dir für die meisten
Ausbildungsberufe anzeigen lassen, mit welchem
Schulabschluss andere Aus zubildende die Ausbildung
aufgenommen haben. Dies erleichtert dir die Einschätzung,
welche Ausbildungs berufe zu deinem Schulabschluss
passen könnten.
Abschluss:
Personen mit einer dualen Ausbildung werden oftmals
als Fachkraft oder Geselle bzw. Gesellin bezeichnet;
Personen mit einer theoriereduzierten Ausbildung als
Fachpraktiker:in oder Werker:in. Die zuständige Kammer
erstellt das Zeugnis zum erfolgreichen Berufsabschluss
basierend auf der Abschlussprüfung. Außerdem erstellt
die Berufsschule ein Abschlusszeugnis zu den Fächern
des Berufsschulunterrichts.
Mit einer erfolgreich abgeschlossenen
Berufsausbildung kannst du gleichzeitig
weitere Schulabschlüsse erwerben.
Besonders relevant sind:
• Hauptschulabschluss: erfolgreiche Berufsausbildung
und Berufsschulabschluss in einem
theoriereduzierten Ausbildungsberuf
• Sekundarabschluss I – Realschulabschluss:
erfolgreiche Berufsausbildung und Berufsschulabschluss
in einem dreijährigen Ausbildungsberuf
• Erweiterter Sekundarstufe-I-Abschluss:
· Voraussetzungen zum Sek.-I-Abschluss
Realschule sind erfüllt
· Durchschnitt aller Noten des berufsschulischen
Abschlusszeugnisses von mindestens 3,0
· In folgenden Fächern liegen mindestens befriedigende
Noten vor: Deutsch/Kommunikation,
eine Fremdsprache und ein Fach im berufsbezogenen
Lernbereich.
• Fachhochschulreife: Vor der Berufsausbildung
lag bereits der schulische Teil der Fachhochschulreife
vor.
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Schulische Berufsausbildung in der berufsqualifizierenden Berufsfachschule
Die schulische Berufsausbildung findet in der
berufs qualifizierenden Fachschule der berufsbildenden
Schulen oder in privaten Schulen statt
und beinhaltet umfangreiche Praktika. Die schulische
Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre.
In Niedersachsen wird die schulische Ausbildung in
19 verschiedenen Ausbildungsberufen in verschiedensten
Be rufsfeldern angeboten. Besonders relevant (und
besonders oft an den berufsbildenden Schulen zu finden)
sind schulische Ausbildungsberufe in den Berufsfeldern
Gesundheit sowie Soziales und Pädagogik.
Im Gegensatz zur dualen Ausbildung sind die finanziellen
Aspekte bei der schulischen Ausbildung nicht einheitlich
geregelt und müssen genauer recherchiert werden.
Zugangsvoraussetzung
Oft wird ein Sekundarabschluss I – Realschulabschluss vorausgesetzt.
Teilweise reicht der Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss.
Bewerbung
zu festen Terminen bei den berufsqualifizierenden Berufsfachschulen
(ca. ein halbes Jahr vor Ausbildungsbeginn)
Ausbildung in der berufsqualifizierenden Berufsfachschule
Die praktische und theoretische Ausbildung erfolgt primär in der Schule (5 Tage wöchentlich),
aber mit umfangreichen Praktika.
Ausbildungsdauer 2 bis
3 Jahre – je nach Beruf
Ausbildungsvergütung wird nur in wenigen Berufen gezahlt (zum Beispiel Krankenpflege). Teilweise muss bei dem
Besuch privater Schulen für eine schulische Ausbildung ein „Schulgeld“ bezahlt werden.
Abschluss
staatliche Anerkennung nach erfolgreicher Abschlussprüfung
Zugangsvoraussetzungen:
Für eine schulische Ausbildung brauchst du häufig den
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss. Teilweise
reicht auch der Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss.
Wenn du den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
beim Verlassen der allgemeinbildenden
Schule noch nicht hast, kannst du ihn beispielsweise in
der zweijährigen Berufsfachschule erwerben.
Abschluss:
Die Ausbildung wird mit einer schulischen Abschlussprüfung
abgeschlossen. Die Abschlüsse der schulischen
Ausbildungsberufe beinhalten oftmals den Begriff
„Assistent:in“.
Foto: © Siam – stock.adobe.com
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WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Berufseinstiegsschule
Du hast ein schlechtes Zeugnis und findest keinen
Ausbil dungsplatz? Dann ist eine Berufseinstiegsschule
vielleicht ein guter Platz für dich.
Eine Berufseinstiegsschule ist für Schüler:innen da, wenn
sie wegen ihres Abgangs- oder Abschlusszeugnisses
oder ihrer schlechten Deutschkenntnisse keinen
Ausbildungs platz finden.
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten für eine Berufseinstiegs
schule. Es gibt die Berufseinstiegsklasse 1
und die Berufseinstiegsklasse 2. Jede Klasse dauert
ein Jahr.
Für die Berufseinstiegsschule – Klasse 1
gibt es zwei Ziel gruppen.
Zielgruppe 1:
Du bist noch schulpflichtig.
Das bedeutet: Du musst noch zur Schule gehen. Aber du
bist ohne Schulabschluss von der allgemeinbildenden
Schule gegangen.
Bei deiner Förderung wird auf deine Probleme geachtet
und das, was du brauchst. Du lernst ein Berufsfeld
kennen. Später lernst du etwas über vier weitere
Berufsfelder. Und es gibt Unterricht zum Grundlagenwissen
und Unterricht über die Lebens- und Arbeitswelt.
Das ist Unterricht zu allen Dingen, die jeder ganz
all gemein wissen sollte.
Zielgruppe 2:
Du bist Schüler:in mit ausländischer Herkunft. Dir fehlen
noch Deutschkenntnisse. Dann gehst du in eine Klasse
für Sprache und Integration. Du bekommst Förderunterricht,
damit du Deutsch besser sprechen, lesen und
schreiben lernst. Und du wirst auf eine berufliche Ausbildung
vorbereitet. Es gibt vielleicht auch die Möglichkeit,
danach in die Berufseinstiegsklasse 2 zu gehen.
Die Berufseinstiegsschule – Klasse 2
ist für Schüler:innen:
wenn sie die Hauptschule, also den Hauptschulzweig
nach Klasse 9, verlassen haben.
Oder sie haben die Förderschule nach der
Jahrgangsstufe 10 ohne oder mit einem schlechten
Hauptschulabschluss verlassen.
Die wichtigsten Schulfächer sind die Fächer Deutsch und
Mathematik. Für diese Fächer gilt der Lehrplan für das 9.
Schuljahr. Denn für jeden Jahrgang gibt es einen Lehrplan.
Darin steht ganz genau, was in einem Schuljahr
alles gelernt werden muss. Hier ist das der Lehrplan der
Jahrgangsstufe 9. Dazu kommt dann Unterricht in einem
berufsbezogenen Schulfach. Also einem Schulfach, das
auf die Ausbildung vorbereitet.
Wenn Schüler:innen der Klasse 2 nicht mehr schulpflichtig
sind, können sie auch in Teilzeit in ein Unternehmen
kommen. Das sind drei Tage pro Woche.
Foto: © Atlas – stock.adobe.com
20

Die Fachrichtungen der
Berufseinstiegsschule – Klasse 1
Die Fachrichtungen der
Berufseinstiegsschule – Klasse 2
• Du lernst ein Berufsbild genauer kennen.
Zum Beispiel das Berufsbild Ernährung, Bautechnik,
Metalltechnik oder Friseurtechnik.
• Du lernst vier weitere Berufsbilder kennen.
Dazu gehören zum Beispiel Farbtechnik und
Raumgestaltung, Wirtschaft und Textiltechnik.
Du bereitest dich auf eine Ausbildung in einem der
folgenden Berufsfelder vor:
• Gesundheit und Soziales (besonders in
Hauswirtschaft und Pflege, Ernährung)
• Technik (besonders in Bautechnik, Farbtechnik und
Raumgestaltung, Friseurtechnik, Metalltechnik)
• Wirtschaft
Zugangsvoraussetzungen
• Klasse 1: Du hast keinen Schulabschluss oder du hast keine
oder schlechte Deutschkenntnisse.
• Klasse 2: Du hast keinen oder einen schlechten
Schulabschluss.
Abschluss
• Klasse 2:
· Du verbesserst deinen früheren Hauptschulabschluss.
· Du bekommst den Sekundarabschluss I –
Hauptschulabschluss.
Die Berufseinstiegsschule
kein
Schulabschluss
keine oder
schlechte
Deutschkenntnisse
Der Hauptschulabschluss ist
schlecht oder fehlt.
(nach Haupt- oder Förderschule, Jahrgangsstufe 9)
Klasse 1
Klasse 2
Schwerpunkt
praktischer und
theoretischer Unterricht,
die Berufsfelder
kennenlernen
Schwerpunkt
Sprache und Integration
für den Beruf
Schwerpunkte
Unterricht in Deutsch und Mathematik,
ein Berufsfeld gut kennenlernen
Abschluss
Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss
oder den Hauptschulabschluss der Klasse 9 verbessern
Berufsausbildung
21

WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Berufliche Qualifizierung in einem Berufsfeld und Erwerb eines höheren
Schulabschlusses
Berufsfachschule
Die Berufsfachschule dient zur beruflichen Qualifizierung
in einem Berufsfeld. Außerdem kannst du einen
höheren Schulabschluss erwerben. Diese Schulform
wird in zwei Varianten angeboten.
Die einjährige Berufsfachschule bereitet auf die
Ausbildung in einem Berufsfeld vor. Es gibt insgesamt
17 verschiedene Fachrichtungen; das Angebot variiert
je nach Standort der berufsbildenden Schule. Das
Schuljahr kann anschließend auf die Berufsausbildung
vom Ausbildungsunternehmen angerechnet
werden, sodass sich die Ausbildung um ein Jahr verkürzt.
Zielgruppe sind insbesondere Schüler:innen
mit einem Sekundarabschluss I, die noch nicht in eine
Berufsausbildung vermittelt werden konnten.
• In der einjährigen Berufsfachschule mit der Zugangsvoraussetzung
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
kann der erweiterte Sekundar abschluss
erworben werden.
• Nach der einjährigen
Be rufs fachschule mit
der Zu gangsvorausset
zung Sekun darabschluss
I –
Haupt schulabschluss
kann
– sofern der
Noten durch schnitt
bes ser als 3,0 ist –
die zweijährige
Be rufs fach schule
be sucht werden.
Foto: © MEV
Der Begriff „zweijährige Berufsfachschule“
meint das zweite Schuljahr, das nach der einjährigen
Berufsfachschule absolviert werden kann. Die
weitere berufsbezogene Vorbereitung wird in fünf
Fach richtungen angeboten. Nach erfolgreichem
Abschluss erhältst du den Sekundarabschluss I –
Realschul abschluss oder den erweiterten Sekundarab
schluss I.
Einjährige und zweijährige Berufsfachschule
Zugangsvoraussetzung
Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss
Zugangsvoraussetzung
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
Einjährige Berufsfachschule
berufliche Qualifikation in einer Fachrichtung
Durchschnittsnote besser als 3,0
erweiterter Sekundarabschluss I
Zweijährige Berufsfachschule
(Dauer: ein Schuljahr) berufliche Qualifikation
und Erwerb eines höheren Schulabschlusses
Berufsausbildung
(und Möglichkeit zur Anrechnung
als erstes Ausbildungsjahr)
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
oder erweiterter Sekundarabschluss I
Berufsabschluss
Eine berufsbildende Schule kann nicht alle Fachrichtungen
anbieten. Bei der Wahl der Berufsfachschule solltest
du prüfen, ob auch die für dich interessante Fachrichtung
angeboten wird.
22

Die Fachrichtungen der
einjährigen Berufsfachschule
Die Fachrichtungen der
zweijährigen Berufsfachschule
• Agrarwirtschaft
• Bautechnik
• Chemie, Physik und
Biologie
• Druck- und
Medientechnik
• Elektrotechnik
• Fahrzeugtechnik
• Farbtechnik und
Raumgestaltung
• Floristik
• Gartenbau
• Gastronomie
• Hauswirtschaft und
Pflege
• Holztechnik
• Körperpflege
• Lebensmittelhandwerk
• Metalltechnik
• Textiltechnik und
Bekleidung
• Wirtschaft
• Agrarwirtschaft
• Ernährung, Hauswirtschaft und Pflege
• Technik
• Wirtschaft
• Sozialpädagogik
Zugangsvoraussetzungen:
• Einjährige Berufsfachschule:
· Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss
· Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
• Zweijährige Berufsfachschule
· Abschluss der einjährigen Berufsfachschule
(i. d. R. mit der Zugangsvoraussetzung Sekundarabschluss
I – Hauptschulabschluss) mindestens mit
dem Notendurchschnitt 3,0
Abschluss:
• Generell Möglichkeit zur Anrechnung auf das erste
Ausbildungsjahr
• Berufsfachschule (mit der Zugangsvoraussetzung
Sekundar abschluss I – Realschulabschluss):
· erweiterter Sekundarabschluss I
• Zweijährige Berufsfachschule:
· Sekundarabschluss I – Realschulabschluss oder
erweiterter Sekundarabschluss I
23

WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Fachoberschule
Die Fachoberschule wird mit sechs beruflichen Fachrichtungen
angeboten. Die Schulform umfasst die Jahr ­
gangsstufe 11 und 12 und dient im zweiten Jahr zum
Erwerb der Fachhochschulreife. Voraussetzung für den
Einstieg in die Jahrgangsstufe 11 ist der Sekundarabschluss
I – Realschulabschluss. Wer schon umfassende
Berufserfahrung hat (insbesondere eine abgeschlossene
Berufsaus bildung), kann direkt die Jahrgangsstufe
12 besuchen.
Die Jahrgangsstufe 11 dient zur theoretischen und
praktischen Einführung in das Berufsfeld; im praktischen
Teil arbeitest du drei Tage pro Woche in einem
Unter nehmen.
In der Jahrgangsstufe 12 erhältst du im Vollzeitunterricht
weitere Kenntnisse in der beruflichen Fachrichtung
und eine vertiefte Allgemeinbildung. In der
Abschlussprüfung kannst du die Fachhoch schulreife
erwerben.
Wer
• eine umfassende Berufserfahrung (zumeist eine abgeschlossene
Berufsausbildung) und
• einen Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
(wird auch durch eine abgeschlossene Berufsausbildung
erworben)
hat, kann direkt die Jahrgangsstufe 12 besuchen.
Fachoberschule
Zugangsvoraussetzung
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
sofern zusätzlich
umfassende Praxiserfahrung, zumeist abgeschlossene
Berufsausbildung
Jahrgangsstufe 11
theoretische und praktische Einführung in
einer beruflichen Fachrichtung
Jahrgangsstufe 12
Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse in der beruflichen Fachrichtung und der Allgemeinbildung
Fachhochschulreife kann in Abschlussprüfung erworben werden.
Fachrichtungen der Fachoberschule
• Wirtschaft und Verwaltung mit den Schwerpunkten
Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege
sowie Informatik
• Technik mit den Schwerpunkten Bautechnik,
Informationstechnik, Mechatronik sowie einem
schulspezifischen Schwerpunkt
• Gesundheit und Soziales mit den Schwerpunkten
Gesundheit – Pflege sowie Sozialpädagogik
• Gestaltung
• Ernährung und Hauswirtschaft
• Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie
Zugangsvoraussetzungen:
• Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
für Einstieg in Jahrgangsstufe 11
• zusätzlich umfassende Berufserfahrung,
zumeist eine abgeschlossene Berufsausbildung,
für den direkten Einstieg in die
Jahrgangsstufe 12
Abschluss:
• Fachhochschulreife
24

Berufliches Gymnasium
Das Berufliche Gymnasium ist die berufsbildende Alternative
zur gymnasialen Oberstufe an den allgemeinbildenden
Schulen und wendet sich an Schüler:innen mit
dem erweiterten Sekundarabschluss I, die die allge meine
Hochschulreife erwerben wollen. Das Berufliche Gymnasium
umfasst die Jahrgangsstufen 11 bis 13 und wird mit
Fachrichtungen des Beruflichen Gymnasiums
• Wirtschaft
• Technik
mit den Schwerpunkten Bautechnik, Elektrotechnik,
Mechatronik, Metalltechnik, Informationstechnik
und Gestaltungs- und Medientechnik
• Gesundheit und Soziales
mit den Schwerpunkten Agrarwirtschaft, Ökotrophologie,
Gesundheit – Pflege und Sozialpädagogik
Anzumerken ist, dass in Niedersachsen für das Berufliche
Gymnasium mit der Fachrichtung Gesundheit und
Soziales der neue Schwerpunkt Sozialpädagogik
eingeführt worden ist. In diesem Schwerpunkt wird das
Berufliche Gymnasium mit der berufsqualifizierenden
Berufsfachschule – Fachrichtung Sozialpädagogische
Assistenz – verknüpft. Zusätzlich zur allgemeinen Hochschulreife
wird der Berufsabschluss „Sozialpädagogische:r
drei beruflichen Fachrichtungen angeboten. Neben den
Kernfächern Deutsch, Fremdsprachen und Mathematik
gibt es auch fachrichtungsspezifische Fächer in den
Profilen Wirtschaft, Technik sowie Gesundheit und
Soziales, zum Beispiel Betriebswirt schaft oder Informations
ver arbeitung.
Zugangsvoraussetzungen:
• Erweiterter Sekundarabschluss I
Abschluss:
• Allgemeine Hochschulreife
• Schulischer Teil der Fachhochschulreife, wenn das
Berufliche Gymnasium mit passenden Noten nach
der Jahrgangsstufe 12 beendet wird.
Die vollständige Fachhochschulreife kann u. a.
durch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder
ein einjähriges berufliches Praktikum erworben
werden.
Assistent:in“ erworben. Für den Berufs abschluss werden
Leistungen aus dem Schuljahrgang 12 und 13 anerkannt.
Dies betrifft zum einen die Durchführung eines mehrwöchigen
Projektes (oftmals in Kooperation mit einer
sozialpädagogischen Einrichtung) sowie das Fach Praxis,
welches fachliche Inhalte der Ausbildung zum/zur
Sozialpädagogischen Assistent:in thematisiert.
Berufsoberschule
Die Berufsoberschule ist eine zweijährige Schulform und
umfasst die Jahrgangsstufen 12 und 13. Die Berufsoberschule
bereitet auf ein Studium vor; es kann die allgemeine
Hochschulreife und die fachgebundene Hochschulreife
erworben werden. Zugleich ist eine Schwerpunkt ­
setzung in verschiedenen Fachrichtungen möglich.
Fachrichtungen der Berufsoberschule
• Wirtschaft und Verwaltung
• Technik
• Gesundheit und Soziales
• Ernährung und Hauswirtschaft sowie
• Agrarwirtschaft, Bio- und
Umwelttechnologie
Zugangsvoraussetzung für die Jahrgangsstufe 12
• abgeschlossene Berufsausbildung oder fünfjährige,
hauptberufliche Tätigkeit in einem einschlägigen Beruf
• zusätzlich Sekundarabschluss I – Realschulabschluss
Zugangsvoraussetzung für den direkten Eintritt
in die Jahrgangsstufe 13
• abgeschlossene Berufsausbildung oder fünfjährige,
hauptberufliche Tätigkeit in einem einschlägigen Beruf
• zusätzlich Fachhochschulreife (anstelle Sekundarabschluss
I – Realschulabschluss für den Eintritt in die
Jahrgangsstufe 12)
Abschluss nach Jahrgangsstufe 13
• Fachgebundene Hochschulreife (berechtigt zum
Studium auch an einer Universität in Studiengängen,
die zur Fachrichtung der Berufsoberschule passen)
• Allgemeine Hochschulreife, wenn zusätzlich die
Kenntnisse einer zweiten Fremdsprache durch
entsprechende Kurse und Prüfungen nachgewiesen
werden
25

WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Fachschule
Die Fachschule ist im Kern eine Schulform für die
berufliche Weiterbildung von Berufstätigen, die bereits
eine Ausbildung absolviert haben, und führt zu einem
offiziellen Berufsabschluss. Die Fachschulen sind aber
auch bedeutsam, wenn du Heilerziehungspfleger:in oder
Erzieher:in werden möchtest.
Im Vergleich zur schulischen Berufsausbildung in der
berufsqualifizierenden Berufsfachschule sind die
Zugangsvoraussetzungen höher und setzen – über den
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss hinaus –
einschlägige berufliche Qualifikationen voraus.
Die Zulassungsvoraussetzungen zur Fachschule
Sozial pädagogik zwecks Ausbildung zum/zur Er zieher:in
können auf verschiedenen Wegen erfüllt werden,
beispielsweise:
• Abschluss der zweijährigen berufsqualifizierenden
Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistenz
mit Berufsbezeichnung „Sozialpädagogische
Assis tent:in“ (der „Standardweg“)
• ein fachnaher Berufsabschluss mit einem
einschlägigen Praktikum von 600 Zeitstunden
• der Abschluss des Beruflichen Gymnasiums
„Gesundheit und Soziales – Schwerpunkt Sozial ­
pä da gogik“ in Verbindung mit einem Praktikum von
mindestens 600 Zeitstunden
Die beruflichen Vorkenntnisse für die Zulassung in
der Fachschule Heilerziehungspflege können auf
verschiedenen Wegen erfolgen:
• eine Hochschulzugangsberechtigung in Verbindung
mit einem einschlägigen Praktikum von 400 Zeitstunden
• den Sekundarabschluss 1 – Realschulabschluss in
Verbindung mit dem erfolgreichen Besuch von z. B.:
· der einjährigen Berufsfachschule Hauswirtschaft
und Pflege (Schwerpunkt Persönliche Assistenz)
· der Klasse 11 der Fachoberschule Gesundheit
und Soziales oder
· der Klasse 1 der Berufsfachschule Ergotherapie,
Pflege oder einer vergleichbaren Berufs ­
fach schule
· der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11)
des Beruflichen Gymnasiums in der Fachrichtung
„Gesundheit und Soziales“
Foto: © unsplash
26

Die Ausbildung in den beiden Berufen ist
unterschiedlich gestaltet:
Die vollzeitschulische Ausbildung zum/zur Erzieher:in
dauert in Niedersachsen zwei Jahre und enthält Praktika
mit einer Dauer von 600 Zeitstunden, die je nach
Schule im Block oder an einem Tag pro Woche stattfinden
können. Eine Ausbildungsvergütung wird nicht
gezahlt.
Die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger:in
dauert drei Jahre und ist ähnlich wie die duale Ausbildung
strukturiert:
• theoretischer Unterricht an bis zu vier Tagen pro
Woche
• die praktische Ausbildung erfolgt an mehreren
Tagen pro Woche in verschiedenen Einrichtungen
der Behindertenhilfe; in der Summe sind dies
1500 Zeitstunden während der dreijährigen
Ausbildung
Der inhaltliche Anspruch der beiden Fachschulen zeigt
sich auch daran, dass jeweils ein Abschluss „Bachelor
Professional“ in Verbindung mit der Fachhochschulreife
erworben wird. Bei dem Bachelor Professional handelt
es sich um einen 2020 eingeführten Abschluss, der die
Gleichwertigkeit mit akademischen Graden bei gleichzeitiger
Praxisnähe zum Ausdruck bringt.
Die beiden Formen der Fachschulen sind einerseits an
berufsbildenden Schulen angesiedelt. Andererseits werden
insbesondere die Fachschulen für Heilerziehungspflege
nicht selten in privater Trägerschaft von gemeinnützigen
Einrichtungen betrieben. Für den Besuch von
Fachschulen in privater Trägerschaft ist teilweise ein
Schulgeld zu zahlen. Für den Besuch der beiden
Fachschulen wird keine Ausbildungsvergütung bezahlt.
Allerdings kann über die NBank das Aufstiegs-BAföG
beantragt werden, worauf auf Seite 38 näher eingegangen
wird.
Sekundarabschluss I –
Realschulabschluss
+ einschlägige berufliche Qualifikation
Sekundarabschluss I –
Realschulabschluss
+ einschlägige berufliche Qualifikation
Fachschule Sozialpädagogik
Fachschule Heilerziehungspflege
2 Jahre
Praktische Ausbildung (600 Std.)
+ theoretischer Unterricht
Praktische Ausbildung (1500 Std.)
+ theoretischer Unterricht
3 Jahre
Abschluss „Erzieher:in“
(Bachelor Professional)
Abschluss Heilerziehungspfleger:in
(Bachelor Professional)
27

WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Weitere
Perspektiven
Berufsausbildung bei schwierigen Voraussetzungen
Es kann viele Gründe haben, warum ein Mensch
Schwierigkeiten hat, einen Schulabschluss und dann
eine Berufsausbildung zu machen. Aber es gibt auch viele
Möglichkeiten, damit man noch einen Schulabschluss
nachholen und eine Berufsausbildung machen kann.
Die Berufseinstiegsschule wurde bereits auf Seite
20 vorgestellt. Es gibt noch andere Möglichkeiten für
eine Berufsausbildung. Zum Beispiel:
Du kannst eine Berufsausbildung in Teilzeit
machen. Die Ausbildung dauert dann länger. Aber das
ist vielleicht eine gute Möglichkeit, wenn du Kinder
hast oder einen Verwandten pflegst. Und dadurch
weniger Zeit für eine Ausbildung hast. Wichtig:
Dein Ausbildungsunternehmen muss das vorher
wissen und damit einverstanden sein. Genaue
Informationen bekommst du auf dieser Internetseite:
www.arbeitsagentur.de/lexikon/teilzeitberufsausbildung
Es gibt 70 theoriereduzierte Ausbildungsberufe.
Theoriereduziert bedeutet: Du hast weniger theoretischen
Unterricht. Die Ausbildungen dauern zwei
Jahre und sind für Menschen geeignet, die gern praktisch
arbeiten.
Am Anfang machst du ein Praktikum von sechs bis
zwölf Monaten in einem Unternehmen. Im Praktikum
wird überprüft, ob du diesen Ausbildungsberuf
machen willst und ob du ihn auch schaffen kannst.
Dann kannst du dort eine Ausbildung machen. Das
hat das Unternehmen schon vor dem Praktikum zugesagt.
Auszubildende werden durch besonders
geschulte Fachkräfte während der Ausbildung
unterstützt. Die Fachkräfte prüfen bei jedem Auszubildenden
genau, was sie oder er für Hilfe und
Unterstützung für die Ausbildung braucht. Das nennt
man auch ausbildungsbegleitende Hilfe.
Wenn du keinen Ausbildungsbetrieb findest, gibt es
die Möglichkeit, eine Bildungsmaßnahme in einer
überbetrieblichen Bildungsstätte zu machen. Ein
Unternehmen kann vielleicht seine Auszubildenden
nicht in allen Bereichen schulen. Durch die überbetriebliche
Ausbildung können Auszubildende das in
anderen Werkstätten oder Schulen lernen. Meist
bekommen diese Bildungsstätten das Geld vom
Arbeitsamt.
Für Menschen mit Behinderungen gibt es nach der
Bildungsmaßnahme von der Agentur für Arbeit
wei tere Unterstützungsmaßnahmen. Wenn du
Fragen hast, kannst du einfach den oder die
Berufsberater:in der Arbeitsagentur ansprechen. Sie
helfen dir gerne weiter. Bei besonderen Fragen wirst
du an die Personen weitervermittelt, die sich gut
damit auskennen.
Berufsberater:innen helfen dir bei deiner Berufsausbildung
So findest du eine Ausbildungsmöglichkeit
• Wir beraten dich bei Problemen zwischen Schule und Ausbildung.
• Wir helfen dir, einen Ausbildungsbetrieb zu fnden, und
qualifzieren dich für den Berufseinstieg.
• Wir helfen dir bei schwierigen Situationen und Problemen.
So schaffst du die Ausbildung
• Es gibt zusätzliche Hilfen bei der
Ausbildung im Betrieb. Zum Beispiel
Sozialarbeiter:innen im Betrieb oder
Hilfe beim Lernen.
Es gibt noch mehr Möglichkeiten für eine Berufsausbildung
zum Beispiel in einer überbetrieblichen Ausbildungsstätte
28

Überbrückungsjahr/Freiwilliges Jahr
Die Zeit zwischen Schule und Ausbildung oder Studium
kannst du nutzen, um gezielt ein Überbrückungsjahr
„einzuschieben“. In diesem Jahr kannst du Praktika
absolvieren oder erste Arbeitserfahrungen im Ausland
sammeln; typische Beispiele sind Work and Travel oder
die Arbeit als Au-pair.
Eine weitere Möglichkeit ist ein sogenanntes Freiwilliges
Jahr mit einem gemeinnützigen Ziel (teilweise
auch im Ausland). Das Freiwillige Jahr können junge
Leute im Alter zwischen 16 und 27 in verschiedenen
Varianten absolvieren:
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Freiwilligendienst im Bereich Kultur und Bildung
(FKJ oder FSJ Kultur)
Es gibt zahlreiche Angebote und Anbieter für die Gestaltung
des Überbrückungsjahres (Gap Year). Auch die Bundeswehr
bietet einen freiwilligen Wehrdienst (ab 17 Jahren) an.
Ähnlich wie bei den anderen Anschluss alternativen gilt
deshalb auch beim Überbrückungsjahr, dass eine sorgfältige
und frühzeitige Orientierung notwendig ist (teilweise
sind Bewerbungsfristen von über einem Jahr zu beachten),
wenn das Jahr gehaltvoll gestaltet werden soll.
Tipps für Internetadressen
www.bundesfreiwilligendienst.de
www.bundeswehrkarriere.de
www.ijfd-info.de
www.internationaler-jugend-freiwilligendienst.de
www.kulturweit.de
www.bak-fsj.de
www.rausvonzuhaus.de
www.thw-bufdi.de
www.weltwaerts.de
www.weltweiser.de
Foto: © Viktoria – stock.adobe.com
29

WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Studium an einer Hochschule oder Universität
Das Studium sieht in Deutschland
– wie auch in zahlreichen anderen
Staaten – wie folgt aus:
Das Studium gliedert sich in
Semester. Jedes Semester
dauert sechs Monate.
Das Studium ist zweistufig aufgebaut.
Das Bachelor studium
dauert sechs oder sieben
Semester; mit dem Bachelorab
schluss kann man sich um
einen Arbeits platz bewerben.
Bachelor- und Masterstudium
Bachelor (6 bis 7 Semester)
Master (2 bis 4 Semester)
Das Masterstudium dauert oft
zwei oder vier Semester und
wird mit dem Titel „Master“
abgeschlossen.
Auf das Masterstudium kann
noch die Promotion folgen, das
heißt der Erwerb des Titels
Doktor:in (Dr.).
Promotion
Beruf
Das Studium kann an Universitäten oder Hochschulen
für angewandte Wissen schaf ten (teilweise auch als
Fachhoch schu len be zeichnet) erfolgen; ebenso kannst
du den Bachelor- und Master abschluss in beiden
Bildungseinrich tun gen erwerben.
Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass an
Universitäten das wissenschaftliche Arbeiten einen zentralen
Stellenwert hat, während in Hochschulen die praktische
Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse im
Mittelpunkt steht. Das hat zur Folge, dass die Promotion
als besondere Auszeichnung wissenschaftlichen Arbeitens
nicht automatisch an Hochschulen erfolgen kann.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Universitäten
eine größere Vielfalt an Studiengängen anbieten.
Beispielsweise kann man Lehramt (wenn du Lehrer:in
werden möchtest) oder Philosophie nur an einer Universität
studieren. Will man hingegen ein Studium im
Bereich Wirtschaft oder Informatik aufnehmen, hat man
die Wahl zwischen Studiengängen an Universitäten und
Hochschulen.
Es gibt in Deutsch land rund 20 000 Bachelor- und
Master studien gänge, was die Not wen dig keit einer
sorg fältigen Orientierung verdeutlicht.
30

Foto: © WavebreakMediaMicro –
stock.adobe.com
Vergleich von Universität und Hochschule
Universität
(Fach-)Hochschule
• wissenschaftliches Arbeiten (größere Bedeutung
von Forschung)
• breiteres Fächerangebot, z. B. Geisteswissenschaften,
Pädagogik, Psychologie, Rechtswissenschaften,
Medizin
• zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten
• Möglichkeit zur Promotion
• Wissenschaft wird praxisnah angewendet
• Konzentration auf Studiengänge insbesondere
in den Bereichen Wirtschaft, Ingenieurswesen,
Informatik, Medien
• größere Spezialisierung
• Promotion überwiegend nur in Kooperation
mit Universität möglich
Voraussetzungen:
• Mit einer Allgemeinen Hochschulreife kann man alle
Stu diengänge an einer Hochschule und Universität
studieren.
• Mit einer fachgebundenen Fachhochschulreife kann
man alle Studiengänge an einer Hochschule und
die Studien gänge an einer Universität, die zur
beruflichen Ausrich tung der Fachhochschulreife
passen, studieren. In einigen Bildungsgängen kann die
allgemeine Fachhoch schulreife erworben werden, die
eine fachunabhängige Studienwahl an einer Universität
ermöglicht.
Abschluss:
• Es können drei Abschlüsse erworben werden:
Bachelor, Master und Doktor (letztgenannter Titel
nur bedingt an einer Hochschule).
Tipps für Internetadressen
www.studienwahl.de
Datenbank zu Studiengängen
www.studieren.de
Datenbank zu Studiengängen
Ausführliche
Informationen zum
Übergang von der
Schule ins Studium
findest du in der Zeitschrift
„Gymme More“ unter
karrierekiosk.de (Magazine).
www.studieren-inniedersachsen.de
www.hochschulkompass.de
Information zum Studium in
Niedersachsen inkl. Beratungsmöglichkeiten
Übersicht zu Studiengängen und Hochschulen
31

WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Duales und triales Studium
Das duale und das triale Studium kombinieren die berufliche
und akademische Ausbildung in einem Ausbildungsunternehmen
und einer Hochschule. Im dualen
Studium kannst du den Abschluss in einem Ausbildungsberuf
und den Bachelorabschluss machen. Im trialen
Studium wird außerdem der Meisterbrief (siehe Seite
34) erworben, wobei die vorbereitenden Meisterkurse
insbesondere von den Kammern durchgeführt werden.
Duale und triale Studiengänge werden hauptsächlich für
Berufe mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Informatik,
Technik und Ingenieurwissenschaften angeboten.
Das duale und das triale Studium haben in den letzten
Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Die Unternehmen
können Nachwuchskräfte frühzeitig an sich binden,
auch weil es häufig eine Übernahmegarantie nach dem
Abschluss gibt. Für Personen mit einer Fachhochschulreife
oder Allgemeinen Hochschulreife ist das duale bzw.
triale Studium eine interessante Kombination verschiedener
Qualifizierungsmöglichkeiten. Hinzu kommen die
Zeitersparnis, die Vergütung während des dualen Studiums
sowie die Übernahmeperspektiven. Allerdings ist zu
berücksichtigen, dass ein duales Studium arbeitsintensiv
ist.
Aufbau des dualen und trialen Studiums
Zugangsvoraussetzung
Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife
Studium an Hochschule
Bachelorabschluss
Ausbildung im Betrieb
+ +
Berufsabschluss
Meisterkurse
in Kammer
Duales Studium
Meister:in
Triales Studium
Abwägung duales Studium
Pro
Contra
• große Praxisnähe, kein Praxisschock nach Studienende
• oft Übernahmegarantie nach Abschluss des dualen
Studiums
• meist sehr gute Studienbedingungen
• regelmäßiges Einkommen als Auszubildende:r
(oftmals über Ausbildungsvergütung)
• sehr starke Fokussierung auf das Ausbildungsunternehmen
• hohe Arbeitsbelastung, eingeschränkte Freizeit
32

Berufsausbildung als
Sprungbret t
Warum eine Ausbildung bei Hochschulreife?
Schüler:innen auf dem Weg zum Abitur fragen häufig, warum sie eine Berufsausbildung absolvieren sollen.
Hierzu einige Gründe:
Es gibt diverse Ausbildungsberufe, die aufgrund des
in haltlichen Anspruchs vor allem für Menschen mit
einer Hochschulzugangsberechtigung (HZB) geeignet
sind.
Im Durchschnitt verdienst du mit einem abgeschlossenen
Studium mehr Geld als mit einer Berufsausbildung.
Aber wie das so ist mit Durchschnittswerten:
Es gibt zahlreiche Ausnahmen, zum Beispiel bei den
inhaltlich anspruchsvollen Ausbildungsberufen.
Eine Berufsausbildung erleichtert ein späteres Studium
im gleichen Berufsfeld, weil diverse Inhalte schon
bekannt sind und der praktische Anwendungsbezug
einfacher hergestellt werden kann.
Arbeitgeber:innen sehen es oftmals gerne, wenn die
Absolvent:innen von Hochschulen und Universitäten
auch eine Berufsausbildung vorweisen können, weil
diese Personen bereits erfahren haben, wie die
Arbeitswelt „tickt“.
Auch im Studium sind Praktika zu absolvieren; eine
abgeschlossene Berufsausbildung kann oftmals
angerechnet werden. Insbesondere bei Inhalten aus
Aufstiegsfortbildungen bestehen weitere Möglichkeiten
zur Anrechnung auf die Inhalte des Studiums.
Mit einer Hochschulreife kann die Berufsausbildung
um ein Jahr verkürzt werden. Dies sollte im Rahmen
der Bewerbungsgespräche mit dem:der Arbeitgeber:in
ausgehandelt werden.
33

WEITERFÜHRENDE
BILDUNGSANGEBOTE
Fortbildungen und Studium nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung
Aufgrund seiner jahrhundertealten Tradition ist der
Meister titel (z. B. Tischlermeister:in) besonders bekannt.
Der Meisterbrief berechtigt zur Ausbildung von Auszubildenden.
Außerdem ist der Meisterbrief − gerade in
sicherheitskritischen Berufen – Voraussetzung für die
berufliche Selbstständigkeit. Schließlich ist der Meisterabschluss
dem Bachelorabschluss einer Universität
oder Hochschule gleichgestellt; d. h. mit einem Meisterbrief
kann man ein Masterstudium aufnehmen. Neben
dem Meisterbrief ergeben sich durch eine abgeschlossene
Berufsausbildung weitere Möglichkeiten für ein
Studium.
Traditionell kann die Fachhochschulreife an der Fachoberschule,
Jahrgangsstufe 12 („FOS 12B“) in einem
Jahr erworben werden. In Abhängigkeit von dem
erlernten Ausbildungsberuf kann sie für verschiedene
Berufsfelder erworben werden.
Niedersachsen und einige weitere Bundesländer
haben die „offene Hochschule“ eingeführt. Wenn du
eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und in
dem erlernten Beruf mindestens drei Jahre gearbeitet
hast, kannst du dich für einen inhaltlich passenden
Bachelorstudien gang an einer Universität oder Hochschule
bewerben.
Studieren ohne Abitur –
aber mit Berufsausbildung
Duale Berufsausbildung
FOS 12 B Berufsausübung
als Facharbeiter:in
(ggf. mit Aufstiegsqualifizierung)
„offene
Hochschule“
Bachelorstudium
(6 Semester)
(+ 1 Praxissemester an
einer Hochschule)
Weiterbildung
zum/zur
Meister:in
Masterstudium
(2 bis 4 Semester)
Promotion
(setzt in der Regel ein Universitätsstudium
voraus)
Berufsausübung
in dem
akademischen
Beruf
34

Bewerbungstipps
Generelle Tipps zum Thema Bewerbung
Kurz zusammengefasst ein paar Anregungen für deine
Bewerbung: Es gibt eine Vielzahl von Ratgebern im
Internet und Buchhandel – außerdem ist das Thema
Gegenstand der schulischen Berufs- und Studienorientierung.
Deshalb sollen hier nur einige grundlegende
Hinweise gegeben werden.
Foto: © Alexander Raths – stock.adobe.com
Ratgebern nicht blind vertrauen: Im Internet und
Buchhandel findest du zahlreiche Ratgeber
mit generellen Tipps, die für dich oder deine:n
Wunscharbeitgeber:in bzw. -universität nicht unbedingt
passen müssen. Deshalb solltest du beim
Studium entsprechender Tipps immer überlegen,
was davon zu deiner eigenen Bewerbung passt.
Die Perspektive wechseln: Versuche dich in
die Unternehmen und ihre Anforderungen an
Bewer ber:innen hineinzuversetzen: Wenn du
Personal chef:in wärst, was würdest du von
Bewerber:innen erwarten?
Gezielt bewerben: Bewirb dich gezielt auf
Anschlussalternativen und passe deine
Bewerbungsunterlagen entsprechend an.
Serienbriefe, die keinen Bezug zur jeweiligen
Anschlussalternative herstellen, sind wenig
Erfolg versprechend.
Informationen besorgen: Eine gezielte
Bewerbung setzt voraus, dass du
dich über die gewünschte Anschlussalternative
informierst. Im Internet
wirst du häufig fündig. Auf der Basis
der Informationen solltest du im
Bewerbungs- oder Motivationsschreiben
darstellen, welche
Bedeutung die Stelle für deine
beruflichen Pläne hat.
35

BEWERBUNGSTIPPS
Persönliche Eignung darstellen: Die Zeugnis ­
noten sind nur ein Auswahlkriterium. Überlege,
welche Hobbys und Stationen in deinem Lebenslauf
dein Interesse und dein Talent für die gewünschte
Anschlussalternative verdeutlichen. Umgekehrt solltest
du vorsichtig sein, wenn du dir ohne weitere
Begründung Eigenschaften wie zum Beispiel Gewissenhaftigkeit
oder Belastbarkeit zuschreibst. Spätestens
im Bewerbungsgespräch wird diesbezüglich
gerne nachgehakt.
Externe Meinung zu Bewerbungsunterlagen
einholen: Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen
solltest du in Ruhe zusammenstellen. Insbesondere
bei deinen ersten Bewerbungen solltest du die dazugehörigen
Unterlagen vor dem Versand begutachten
lassen. Hierfür kannst du beispielsweise erfah rene
Personen in deinem privaten Umfeld, deine Lehrkräfte
oder den:die zuständige:n Berater:in deiner
Schule ansprechen.
Grafk: © Mykyta – stock.adobe.com
36

Auf Vorstellungsgespräche und Einstellungstests
vorbereiten: Bei einem Bewerbungs gespräch
oder Einstellungstest (häufig auch als Assess ment-
Center bezeichnet) gilt es ähnlich wie bei einem sportlichen
Wettkampf, auf den Tag genau fit zu sein und
die Nerven im Griff zu haben. Das ist bei den ersten
Bewerbungsverfahren deutlich ein facher gesagt als
getan und auch eine Frage der Übung.
• Typische Aufgaben von Einstellungstests (z. B. die
Postkorbübung, schriftliche Tests) kannst du im
Vorfeld mit den entsprechenden Ratgebern üben.
Übrigens gibt es nicht selten Übereinstimmungen
zwischen Testverfahren von Unternehmen zur Personalauswahl
und den Berufs- und Studienwahltests.
Dies ist ein Grund mehr, entsprechende Tests
in der Berufs- und Studienorientierung ernsthaft zu
bearbeiten.
• Bewerbungsgespräche sind zumeist Gegenstand
der Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung
an deiner Schule; nicht selten werden externe
Fachleute eingebunden. Nutze die Gelegenheit zum
Üben. Überlege dir vor einem konkreten Bewerbungsgespräch
außerdem, welche Fragen dir möglicherweise
gestellt werden und welche Fragen du
stellen willst.
Die eigene Bewerbung prüfen: Die erfolgreiche
Bewerbung ist auch eine Frage der Übung und längst
nicht jede Bewerbung ist ein Treffer. In diesem Sinne
solltest du nach Bewerbungsgesprächen und
Assessment-Centern überlegen, was gut gelaufen ist
und wo du dich für das nächste Verfahren verbessern
kannst. Auch misslungene Bewerbungen können so
für die Erreichung deiner beruflichen Ziele von großem
Nutzen sein!
Tipps zur Online-Bewerbung
Tipps zum digitalen Bewerbungsgespräch
• Bitte Freunde oder Familie, alles einmal Korrektur
zu lesen.
• Überprüfe alle Angaben auf Richtigkeit.
• Prüfe insbesondere, ob der:die
Ansprechpartner:in korrekt genannt ist.
• Der Tonfall deiner E-Mail sollte höflich und nicht
umgangssprachlich sein.
• Die Kopien und Scans sollten gut lesbar sein.
• Fotos sollten hinreichend aufgelöst sein.
• Benenne deine Datei sinnvoll, z. B.: Bewerbung_
Job_VornameNachname.pdf.
• Wähle einen sinnvollen Betreff für die E-Mail,
z. B.: Bewerbung_Job (um den es geht).
• Stelle sicher, dass die E-Mail-Anhänge kleiner
als 5 MB sind.
Du bist jetzt bestimmt bestens auf eine
Online­ Bewerbung vorbereitet, oder? Dann gehe
doch mal ins Netz und mache den Test:
https://planet-beruf.de/
schuelerinnen/wie-bewerbe-ichmich/bewerbung/digital-bewerben/
bericht-online-bewerben-so-gehts
• Ziehe dir passende Kleidung für ein Vorstellungsgespräch
an.
• Achte auf ein gepflegtes Äußeres.
• Setze dich an einen Ort, an dem du ungestört bist.
• Zeige dich in einem aufgeräumten Zimmer.
• Lege deine Bewerbungsunterlagen und Notizen
bereit.
• Notiere den Namen deiner Gesprächspartnerin
bzw. deines Gesprächspartners.
• Übe, dich in zwei Minuten selbst vorzustellen.
• Teste auf jeden Fall vor dem Online-Vorstellungsgespräch
die Internetverbindung.
• Checke die Kamera und das Mikro: Ist das Bild gut,
ist der Ton klar?
• Sorge dafür, dass das Bild nicht wackelt. Benutze für
dein Handy ein Stativ.
• Sorge für ein ruhiges Umfeld, mache etwa das
Fenster zu, wenn es draußen laut ist.
• Sage deiner Familie, wann du das Gespräch führst,
damit du nicht gestört wirst. Ein Schild an deiner Tür,
zum Beispiel mit dem Hinweis „Bitte nicht stören –
Vorstellungsgespräch“, hilft zur Erinnerung.
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit – https: //planet-beruf.de)
37

FINANZIERUNG
Finanzierung
von weiterführender
Schule, Ausbildung
Die bekannteste zentrale staatliche Unterstützung für
den Besuch einer Hochschule oder weiterführenden
Schule ist das BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz).
Für Recherchen empfiehlt sich die offizielle Internetseite
www.bafög.de.
Schüler:innen, die eine weiterführende allgemeinbildende
(ab Klasse 10, z. B. die Gymnasiale Oberstufe)
oder berufsbildende Schulform besuchen (z. B. das
Berufliche Gymnasium, die Fachoberschule oder die
berufsqualifizierende Berufsfachschule), können das
BAföG zur Ausbildungsförderung beantragen. Der
Anspruch hängt zunächst vom Einkommen der Eltern
ab. Auch wird berücksichtigt, ob eine eigene Wohnung
notwendig ist, um die Schulform besuchen zu können.
Eine Rückzahlung ist nicht erforderlich.
Die Höhe des BAföG für ein Studium ist maßgeblich
vom Einkommen der Eltern abhängig. 50 Prozent des
BAföG werden geschenkt (beim Abschluss des
Stu diums innerhalb der Regelstudienzeit). 50 Prozent
sind als zinsloses Dar lehen zurückzuzahlen. Die Rückzahlung
läuft über maximal 20 Jahre.
Die Beantragung des BAföG zur Ausbildungsförderung
und des BAföG für ein Studium kann in
Niedersachsen online über www.bafoeg-digital.de
erfolgen.
Die Beantragung des
Aufstiegs-BAFöG
erfolgt digital unter:
Da die Fachschule keine typische berufliche Erstqualifizierung
darstellt, greift hier (wie bei der Meisterausbildung)
das Aufstiegs-BAföG. Auch diese Form
des BAföG muss nicht zurückgezahlt werden.
38

und Studium
Auszubildende in der dualen Ausbildung haben keinen
Anspruch auf BAföG. Sollte aber die Ausbildungs ­
ver gütung nicht ausreichen, um den Lebensunterhalt
zu bestreiten, kann die Berufsausbildungsbeihilfe
beantragt werden. Dies gilt insbesondere, wenn der
Ausbildungsort so weit weg vom Elternhaus entfernt ist,
dass eine eigene Wohnung angemietet werden muss.
Die Beantragung erfolgt über
die Bundesagentur für Arbeit:
(www.arbeitsagentur.de/
bildung/ausbildung/
berufsausbildungsbeihilfe-bab).
Und selbstverständlich gibt es noch die Möglichkeit, sich
mit Nebenjobs Geld zu verdienen. Allerdings sind mit
Blick auf Kindergeld, Steuern und BAföG die Höchstgrenzen
hinsichtlich der Arbeitszeit und des finanziellen
Verdienstes zu beachten. Besondere Umsicht ist bei
Beschäftigungsverhältnissen geboten, die das Volumen
von Minijobs (520 Euro/Monat) übersteigen.
Infos dazu gibt es z. B. unter:
www.arbeitsagentur.de/bildung/
studium/jobben-neben-demstudium.
Foto: © unsplash
39

UNTERSTÜTZUNG
Regionale Informationsangebote
Hilfen durch die Agentur für Arbeit
Die Agentur für Arbeit ist für junge Menschen auf dem
Weg zum Beruf mit zwei Einrichtungen wichtig: dem
Berufsinformationszentrum (BIZ) und der Berufsberatung.
Foto: Agentur für Arbeit Hannover
Die Agentur für Arbeit
bietet kostenlos persönliche Beratung und Unterstützung
bei der Berufs- und Studienwahl an
hilft bei der Suche nach einem Ausbildungs- und/
oder Studienplatz und bietet Hilfe an, wenn es nicht
klappt
informiert im Gespräch über finanzielle Hilfen im
Zusammenhang mit einer Ausbildung
bietet Vortragsveranstaltungen
einzelner Berufs grup pen/-felder an.
Für alle Berufe ist hier das
Online-Ange bot zu finden:
bietet unter www.arbeitsagentur.de Informationen
über Berufe und zur Berufswahl sowie einen
Überblick über verfügbare Ausbildungsstellen und
deren passgenaue Vermittlung.
Online-Angebote der Bundesagentur für
Arbeit für junge Leute
Unter der Rubrik „Schule, Ausbildung und Studium“
finden Jugendliche mit Check-U ein kostenloses
Erkundungstool. Es hilft dabei, Berufe zu finden, die
zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passen:
www.check-u.de.
Ausführliche Informationen zu über 3.000 einzelnen
Berufen bietet das Online-Angebot www.berufenet.
arbeitsagentur.de oder das Filmportal www.
berufe.tv.
Die App AzubiWelt, die in den gängigen App-Stores
kostenlos verfügbar ist, vereint verschiedene Angebote
der Bundesagentur für Arbeit und ermöglicht
auch die komfortable und personalisierte Suche nach
freien Ausbildungsstellen direkt am Smartphone.
Die Internetseite www.arbeitsagentur.de/k/
ausbildungklarmachen gibt Jugendlichen Ideen
und Anregungen, wie sie den Beruf finden können,
der am besten passt.
Schüler:innen, die sich für eine Ausbildung interessieren,
finden im Portal www.planet-beruf.de
Reportagen, Interviews und Geschichten sowie viel
Material rund um die Themen Ausbildungssuche,
Bewerbung und Berufswahl.
Angehende Abiturient:innen finden passende
Reportagen, Interviews und Informationen auf
www.abi.de sowie auf www.studienwahl.de.
Und das Online-Portal www.arbeitsagentur.de/
studiensuche unterstützt bei der optimalen Auswahl
von Studienort und Studienfach.
Aktuelle Informationen gibt es auch auf twitter.com/
bundesagentur.
Das Berufsinformationszentrum BIZ
Das BIZ wird oft von ganzen Schulklassen erkundet. Für
die ernsthafte individuelle Berufsorientierung haben
die Schüler:innen dann leider nur wenig Zeit. Darum ein
wichtiger Tipp: Unbedingt einen zweiten BIZ-Besuch
einplanen, auf eigene Faust mit Zeit und Geduld!
Manchmal bietet das BIZ eine Überprüfung von Bewerbungsmappen
an – eine gute Gelegenheit, um die eigenen
Unterlagen zu verbessern.
Informationen
gibt es unter
40

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit
Foto: Agentur für Arbeit Hannover
Das Ende der Schulzeit naht, vielleicht ist der Schulabschluss
sogar schon erreicht. Für viele junge Menschen
werden die Fragen dann immer dringender: Was will ich
beruflich machen? Welcher Beruf passt zu mir? Soll ich
eine Ausbildung beginnen oder studieren? Und wenn
der Wunsch klar ist: Welcher Weg führt mich an mein
Ziel?
Meldet euch für eine Beratung in unserer Hotline
oder mailt uns:
Rund um Schulbesuch und Ausbildung:
Tel. 0800 4 55 55 00
(Montag bis Freitag von 8:00–18:00 Uhr)
Zum Studium und Überbrückungsmöglichkeiten:
Tel. 0800 4 55 55 00
(Montag bis Freitag von 8:00–18:00 Uhr)
Hannover.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Wir bieten regelmäßig Seminare, Messen,
Vorträge, Workshops & Co an.
Unser aktuelles Programm
findet man in unserer
Veranstaltungsdatenbank.
Das Beratungsgespräch
Das erste Beratungsgespräch kann bis zu einer Stunde
dauern. Es lohnt sich, vorbereitet zu sein und über sich
Bescheid zu wissen: Deine Interessen, Stärken und
Fähigkeiten werden erfragt und analysiert. Auch Informationen
über Hobbys und die eigenen Vorstellungen
bilden eine gute Grundlage, auf der die weitere Beratung
aufbauen kann. Sollte in der Schule oder anderswo
bereits eine sogenannte Potenzialanalyse durchgeführt
worden sein, ist deren Ergebnis für das
Gespräch sehr hilfreich. Je mehr Anhaltspunkte und
Infos, desto besser! Es folgen Hinweise zu möglichen
passenden Berufsfeldern und konkreten Berufen. In
einem weiteren Punkt geht es um die Realisierungschancen
von Berufswünschen und -empfehlungen.
Eltern können am Gespräch auf Wunsch teilnehmen.
Infos für Eltern und Berater:innen
Eltern spielen eine sehr wichtige Rolle für die Berufsorientierung
ihrer Kinder. Auch für sie ist es wichtig, sich in
der Vielzahl der Angebote zurecht zu finden. Die
Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hannover bietet
daher im Berufsinformationszentrum regelmäßig Elterninfoabende
an, auf denen sich Eltern über weiterführende
Schulen, Wege der Ausbildungs- oder Studienplatzsuche,
Strategien für eine gute Bewerbung oder
alternative Formen einer Ausbildung und auch
über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten innerhalb
der Ausbildung informieren können. Mehr unter
www.arbeitsagentur.de/veranstaltungen.
Die Ausbildungsstellenvermittlung
Wenn es ausschließlich um die Vermittlung einer Ausbildungsstelle
geht und klar ist, welcher Beruf es sein
soll (die Berufsbezeichnung muss stimmen) und auch
keine Fragen mehr offen sind, können sich Be werber:innen
direkt an den Arbeitgeberservice wenden.
Unter 0511 9195050 wird nur vermittelt, nicht beraten.
Viele Stellen können aber nur weitergegeben werden,
wenn man bei der Berufsberatung war und als
Bewerber:in registriert ist. Denn die Arbeitgeber:innen
wünschen sich oft eine Vorauswahl durch den Arbeitgeberservice.
Adressen
Agentur für Arbeit
Brühlstraße 4, 30169 Hannover
Berufsinformationszentrum (BiZ)
Escherstraße 17
30169 Hannover
E-Mail: Hannover.Berufsberatung@
arbeitsagentur.de
www.arbeitsagentur.de/
vor-ort/hannover/
Berufsberatung
Foto: © AJ Colores – unsplash.com
41

UNTERSTÜTZUNG
Jugendberufsagentur: Kurze Wege unter einem Dach
„Alles aus einer Hand“ bieten die Jugend berufsagenturen
in Hannover und Garbsen: Hier gibt es sämtliche
Informationen und Ansprechpartner für den Einstieg
in Ausbildung und Beruf. Und nicht nur das: Auch
wer Hilfe bei persönlichen und sozialen Schwierigkeiten
benötigt, ist hier an der richtigen Adresse. Der Vorteil
gegenüber anderen Ämtern: Alle Ansprechpartner können
sich bei Bedarf kurzfristig untereinander austauschen.
Denn die Ko opera tionspartner – die Agentur für
Arbeit, die Region Hannover, die Landeshauptstadt
Hannover und das Jobcenter Region Hannover – haben
ihre Mit ar bei ter:innen, die für junge Menschen zuständig
sind, unter einem Dach zusammengeführt.
Du bist vielleicht selbst junge Mutter oder junger
Vater und weißt nicht, wie du daneben auch noch
arbeiten sollst?
Du hast Geldnöte oder Schulden?
Du hast gesundheitliche Probleme oder steckst in
einer seelischen Krise?
Bei all diesen Fragen vermittelt die Jugendberufsagentur
die richtigen Ansprechpartner und Hilfsangebote.
Die Jugendberufsagentur hilft
bei der beruflichen Orientierung durch Beratung
und Informationen zu Ausbildungsberufen und
Studien gängen
bei Fragen zu beruflicher Qualifizierung und der
Suche nach einem Ausbildungs- und Arbeitsplatz
sowie Fragen zur Bewerbung
bei sozialen Fragen, zum Beispiel beim Umgang mit
Behörden oder bei der Klärung finanzieller Fragen,
bei persönlichen Problemen oder existenzieller Not
wie zum Beispiel Wohnungslosigkeit
bei Problemen am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz
bis zu den Fragen zum Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld
II (Bürgergeld) oder Berufsausbildungs ­
bei hilfe (BAB)
Wie sieht das praktisch aus?
Du wirst in einem gemeinsamen Empfangsraum
begrüßt. Dort wird geklärt, um welches Anliegen es geht
und wer am besten helfen kann. Je nach Zuständigkeit
laut Sozialgesetzbuch (SGB) kann es das Jobcenter (SGB
II), die Agentur für Arbeit (SGB III) oder die Jugendhilfe
der Stadt und der Region (SGB VIII) sein. In der Jugendberufsagentur
wird der passende Kontakt ausgewählt.
Darüber hinaus gibt es Partner vor Ort, falls weitere
Themen besprochen und bearbeitet werden müssen.
Denn das Team der Jugendberufsagentur unterstützt
dich nicht nur beim Übergang Schule–Beruf, bei der
Aus bildungs platzsuche und beim Fußfassen auf dem
Arbeitsmarkt, sondern auch bei anderen Themen:
Du suchst eine erste eigene Wohnung oder stehst
auf der Straße?
Du hast Stress mit den Eltern?
Bei der Jugendberufsagentur erhältst du kompetente und
individuelle Beratung.
Adressen
Jugendberufsagentur Hannover
Brühlstraße 4
30169 Hannover
Jugendberufsagentur Garbsen
Rathausplatz 8
30823 Garbsen
www.jugendberufsagentur-hannover.de
Foto: Ulrich Pucknat | Pucknat Pictures
42

Ausbildungspat:innen –
ein Projekt des Freiwilligenzentrums Hannovers
Jugendliche, die bei der Suche nach einem Aus bildungsplatz
unsicher oder generell eher zurückhaltend
sind, können sich erfahrene Berater:innen an die Seite
holen. Im Freiwilligenzentrum Hannover gibt es einen
Pool von 250 ehrenamtlichen Ausbildungspat:innen,
die Jugendlichen mit ihrer Erfahrung aus dem Berufsleben
helfen wollen. Dazu gehören unter anderem das
gemeinsame Erstellen von Bewerbungsschreiben, das
Üben von Bewerbungsgesprächen und die Vermittlung
von Kontakten.
Das Angebot ist für interessierte Schüler:innen kostenlos.
Zusammen mit Lehrer:innen und pädagogischen
Mitar beiter:innen der Schulen organisiert das Freiwilligen
zentrum Kennenlern-Workshops, bei denen
die Jugend lichen die Ausbildungspat:innen kennenlernen
und aus suchen können. Darüber hinaus vermitteln
Schulkoor di nator:innen den Pat:innen Schüler:
innen. In diesen Fällen erhalten die Pat:innen die
Kontaktdaten und setzen sich mit den Jugendlichen in
Verbindung.
Wenn der erste Kontakt erfolgreich war und es eine
weitere Zusammenarbeit geben soll, unterschreiben
beide Seiten eine „Patenschaftsvereinbarung“. Darin
wird ge regelt, dass man ehrlich zueinander ist, Verabredungen
einhält und die Gespräche vertraulich
bleiben. Eltern müssen nicht zwingend zustimmen,
sollten aber bei unter 18-Jährigen mit unterschreiben.
Wie oft und wo man sich trifft, entscheiden Pat:in und
Schüler:in gemeinsam. Meist dauert die Patenschaft
vom Kennenlernen während der Schulzeit bis zum
Beginn, im Idealfall sogar bis zum Ende der Ausbildung.
Torben Wolf (rechts) mit seinem Paten Henning Hirsch
vom Freiwilligenzentrum hat am Projekt Ausbildungspaten
teilgenommen und ist jetzt Elektroniker für Energie- und
Gebäudetechnik.
Adresse
Freiwilligenzentrum Hannover e. V.
Projekt Ausbildungspaten
Georgstraße 8 a (Eingang Limburgstraße)
30159 Hannover
Tel: 0511 300344-83
WhatsApp: 01520 7114886
E-Mail: paten@fwzh.de
www.freiwilligenzentrum-hannover.de/
projekte/ausbildungspaten
Foto: Sylk Wilde
Wichtige Adressen im Internet
Regionale Lehrstellenbörsen im Internet
Ausbildung bei der Stadt Hannover
www.hannover-bildet-aus.de
Ausbildungsportal für die Region Hannover
www.azubi21.de
Handwerkskammer Hannover
www.hwk-hannover.de/lehrstellenboerse
Industrie- und Handelskammer
www.ihk-lehrstellenboerse.de/
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
www.talente-gesucht.de/ausbildung
43

UNTERSTÜTZUNG
Services der Handwerkskammer Hannover im Überblick
Das Team der Nachwuchsgewinnung der Handwerkskammer
Hannover arbeitet daran, Betriebe für die Nachwuchsgewinnung
fit zu machen sowie Schüler:innen für
die duale Berufsausbildung zu gewinnen.
Ausbildungsbotschafter:innen: Handwerksprofis
für den Unterricht
Ausbildungsbotschafter:innen sind Auszubildende im
Handwerk, die Schüler:innen etwas über ihren bisherigen
Werdegang und ihre Erfahrungen in der Ausbildung
erzählen. Auf Augenhöhe können Fragen gestellt und
Werkstücke aus nächster Nähe betrachtet werden. Das
Angebot richtet sich an Schüler:innen ab Jahrgang 9.
www.hwk-hannover.de/ausbildungsbotschafter
Azubi Speed Dating
Kurzbewerbungsgespräche im Zehn-Minuten-Takt gibt es
bei der Handwerkskammer Hannover einmal pro Jahr.
Der persönliche Eindruck zählt an diesem Tag noch mehr
als die mitgebrachte Bewerbungsmappe.
www.hwk-hannover.de/speeddating
Das Handwerk bietet eine Vielzahl interessanter
Ausbildungsberufe.
Foto: Franz Fender
Lehrstellenbörse und Praktikumsbörse
Hier finden Jugendliche jedes Jahr rund 1000 Ausbildungsstellen
und mehr als 500 Praktikumsstellen aus der
Landeshauptstadt Hannover, der Region Hannover, den
Landkreisen Diepholz, Hameln-Pyrmont, Nienburg und
Schaumburg mit Videos zu Betrieben und Berufen sowie
Fotos. Zusätzlich verzeichnet sind Ferienjobs, Einstiegsqualifizierungen
und Lehrstellen im Rahmen des trialen
Studiums.
www.hwk-hannover.de/lehrstellenboerse
Messen/Berufsinformationstag an Schulen
An den Messeständen der Handwerkskammer erfahren
Schüler:innen alles rund ums Thema Ausbildung, Praktika
und freie Lehrstellen in zahlreichen Handwerksbetrieben.
Elternarbeit
Eltern nehmen bei der Berufswahl ihrer Kinder als Unterstützer
und Ratgeber eine zentrale Rolle ein. Bei dieser
Aufgabe unterstützen wir sie u. a. mit Infor ma tionen rund
um die Berufsausbildung im Handwerk.
Pinboard Schule – Betrieb
Mit der Internetplattform „Pinboard Schule – Betrieb“
unterstützt die Handwerkskammer die Zusammenarbeit
von Schulen und Betrieben. Per Landkarte und Suchfunktion
finden Schulen Handwerksbetriebe, die sich in der
Schule präsentieren oder Schüler:innen zu Betriebsbesuchen
einladen. Betriebe finden Schulen in der
Umgebung, die Unterstützung in der Berufsorientierung
brauchen.
www.hwk-hannover.de/pinboard
Triales Studium: Handwerksmanagement B.A.
und Craft Design B.A.
Die perfekte Kombination von Gesellenbrief, Meistertitel
und Studium bietet die Handwerkskammer Hannover mit
den Studiengängen Handwerksmanagement und Craft
Design an. Leistungsstarke Jugendliche mit (Fach-)Abitur
werden in viereinhalb Jahren praxisnah und wissenschaftlich
kompakt auf Führungsaufgaben im Handwerk
vorbereitet.
www.hwk-hannover.de/trialesstudium
Weitere Informationen
Auf diesen Internetseiten finden Jugendliche, Eltern,
Schulen und Betriebe auf einen Klick die richtigen Infos:
• www.hwk-hannover.de/jugendliche
• www.hwk-hannover.de/eltern
• www.hwk-hannover.de/schule
• www.hwk-hannover.de/betriebe
• www.hwk-hannover.de/karriereimhandwerk
Adresse
Handwerkskammer Hannover
Berliner Allee 17
30175 Hannover
Telefon: 0511 34859-0
E-Mail: nachwuchsgewinnung@hwk-hannover.de
www.hwk-hannover.de
244

Die Angebote der Industrie- und Handelskammer (IHK)
Passgenaue Besetzung
Seit 2021 unterstützt die IHK Hannover ausbildende
Unternehmen im Rahmen des Projekts „Passgenaue
Besetzung“ intensiv bei der Suche nach Nachwuchsfachkräften,
um Ausbildungsinteressierte und Betriebe
zusammenzubringen. Ziel ist der Abschluss eines Ausbildungsvertrages.
www.hannover.ihk.de/passgenau
Ausbildungsbotschafter:innen
Ausbildungsbotschafter:innen sind von der IHK geschul
te Auszubildende, die in einer Schulstunde, bei
Berufsorientierungstagen oder per Videokonferenz
realistische Einblicke in ihre Ausbildungsberufe geben
und Fragen beantworten.
Lehrstellenbörse
In der Lehrstellenbörse können Schüler:innen nach
Ausbildungs- und Praktikumsangeboten von Unternehmen
suchen. Auch freie Plätze im Rahmen des dualen
Studiums sind in der Lehrstellenbörse gelistet. Wer
sich kostenfrei registriert, kann Bewerbungsunterlagen
(Lebenslauf, Zeugnisse und Bewerbungsfotos) hochladen.
www.ihk-lehrstellenboerse.de
Berufsorientierungstage/
Messen an Schulen
Auch bei Berufsorientierungstagen oder Messen unterstützt
die IHK allgemeinbildende Schulen. Schüler:innen
erhalten hier Informationen über Ausbildungsberufe,
freie Ausbildungsplätze sowie Bewerbungstipps und
können ihre Fragen stellen.
www.moin-future.de/hannover
Ausbildungsmarketing
Das Ausbildungsmarketing-Team der IHK Hannover
erarbeitet Konzepte für innovative Veranstaltungsformate,
mit Ideen für die moderne, digitale Ansprache
von Jugendlichen und setzt diese gemeinsam mit
Unternehmen in ihrem Ausbildungsmarketing um.
Auch die individuelle Beratung von IHK-Ausbildungsbetrieben
gehört zum Beratungsangebot.
www.hannover.ihk.de/ausbildungsmarketing
Duales Studium
Die IHK Hannover informiert über das Duale Studium,
bei dem ein Studium an einer Berufsakademie oder
Hochschule mit Praxisphasen im Unternehmen verzahnt
werden.
www.hannover.ihk.de/duales-studium
Qualitätssiegel „Top Ausbildung“
Wer sich bei Unternehmen, die das Qualitätssiegel „Top
Ausbildung“ tragen, bewirbt, kann sicher sein, dass
diese sich in besonderer Weise für die Ausbildung und
ihre Auszubildenden engagieren. Interessierte Firmen
können zunächst mithilfe eines Kriterienkatalogs
Erkenntnisse über die Qualität ihrer Ausbildung gewinnen,
bevor sie sich von drei unabhängigen Fachleuten
beurteilen lassen. Weitere Informationen zum Qualitätssiegel
„Top Ausbildung“ und alle bislang ausgezeichneten
Unternehmen sind im Internet zu finden unter
www. hannover.ihk.de/top-ausbildung.
Moin Future/jetzt#könnenlernen
Moin Future ist das Motto für die gemeinsame Imagekampagne
aller niedersächsischen IHKs, die seit 2021
bei Jugendlichen für eine duale Ausbildung in Niedersachsen
wirbt. Bundesweit wird das seit dem Frühjahr
2023 durch eine IHK-Kampagne in ganz Deutschland
unter dem claim Jetzt#könnenlernen unterstützt: Neun
IHK-Azubis teilen ihre Erfahrungen und ihren Alltag
während der Ausbildung in kurzen Videos auf dem
TikTok Kanal „@die.azubis“.
Beide Kampagnen adressieren Jugendliche über Social
Media auf Augenhöhe: www.moin-future.de
www.ausbildung-macht-mehr-aus-uns.de
Foto: © AJ Colores – unsplash.com
Adresse
Industrie- und Handelskammer Hannover
Schiffgraben 49
30175 Hannover
Telefon: 0511 3107-0
E-Mail: info@hannover.ihk.de
www.hannover.ihk.de
WAS WIR MAL
WERDEN WOLLEN:
STOLZ AUF UNS.
JETZT
#KÖNNENLERNEN
45

SCHULADRESSEN
Berufsbildende Schulen in Stadt und Region Hannover
Staatliche Schulen in Hannover
Name
Zusatzbezeichnung
Alice-Salomon-Schule
Berufsbildende Schulen für Gesundheit und Soziales der Region Hannover
Alice-Salomon-Schule
Berufsbildende Schulen für Gesundheit und Soziales der Region Hannover
Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover Hauptstelle (Gastronomie, Lebensmittelhandwerk und Lebensmittelindustrie)
Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover Außenstelle (Schwerpunkt Berufseinstiegsschule)
Berufsbildende Schule 3 der Region Hannover Schule für Berufe am Bau
Berufsbildende Schule 7 der Region Hannover Anna-Siemsen-Schule
Berufsbildende Schule Metalltechnik – Elektrotechnik
der Region Hannover
Otto-Brenner-Schule
Berufsbildende Schulen Cora Berliner
Bildungszentrum der Region Hannover für Wirtschaft- und Handel
Berufsbildende Schulen Cora Berliner
Bildungszentrum der Region Hannover für Wirtschaft- und Handel
Berufsbildende Schulen Hannah Arendt
Bildungszentrum der Region Hannover – Schule für Wirtschaft und Verwaltung
Berufsbildende Schulen Hannah Arendt
Justus-von-Liebig-Schule
Schwerpunkt Agrarwirtschaft
Justus-von-Liebig-Schule
Berufsschule und Berufsfachschule – Chemie, Physik und Biologie
Justus-von-Liebig-Schule
Schwerpunkt Berufsfachschulen CTA, PTA
Multi-Media – Berufsbildende Schulen (MM BBS)
Staatliche Schulen in der Region Hannover
Name
Zusatzbezeichnung
BBS Burgdorf
Schule für Mobilität, Technik, Wirtschaft und Dienstleistungen
BBS Burgdorf
Standort Handelslehranstalt (Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung)
Berufsbildende Schulen Springe
Berufsbildungszentrum Neustadt a. Rbge.
Berufsbildungszentrum Neustadt a. Rbge.
Schwerpunkt Sozialpädagogik, Hauswirtschaft und Pflege
Berufsbildungszentrum Neustadt a. Rbge.
Schwerpunkt Sozialpädagogik
Regionale Berufsinformationsmessen
Lange Nacht der Berufe
Beruf + Bildung
Stuzubi Hannover
Vocatium Hannover
Zukunft in technischen und
naturwissenschaftlichen Berufen
www.lange-nacht-der-berufe.de
www.ausbildung-messe.de/hannover
www.stuzubi.de/messen/hannover
www.erfolg-im-beruf.de/vocatium-hannover
www.ideenexpo.de
Regionale Lehrstellenbörsen
Ausbildung bei der Stadt Hannover
Ausbildungsportal für die Region Hannover
Handwerkskammer Hannover
Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammer
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
www.hannover-bildet-aus.de
www.azubi21.de
www.hwk-hannover.de/lehrstellenboerse
www.ihk-lehrstellenboerse.de
www.talente-gesucht.de/ausbildung
46

Straße Postleitzahl/Ort Internet
Kirchröder Str. 13 30625 Hannover www.asbbs.de
Herrenhäuser Str. 10 30419 Hannover www.asbbs.de
Ohestr. 5 30169 Hannover www.bbs2-hannover.de
Goetheplatz 7 30169 Hannover www.bbs2-hannover.de
Ohestr. 6 30169 Hannover www.bbs3-hannover.de
Im Moore 38 30167 Hannover www.anna-siemsen-schule.de
Lavesallee 14 30169 Hannover www.bbs-me.de
Brühlstr. 7 30169 Hannover www.bbs-cb.de
Nußriede 4 30627 Hannover www.bbs-cb.de
Lavesallee 16 30169 Hannover www.bbsha.de
Andertensche Wiese 26 30169 Hannover www.bbsha.de
Heisterbergallee 8 30453 Hannover www.jvl.de
Höfestr. 37 30163 Hannover www.jvl.de
Windausstr. 2 30163 Hannover www.jvl.de
Expo Plaza 3 30539 Hannover www.mmbbs.de
Straße Postleitzahl/Ort Internet
Berliner Ring 28 31303 Burgdorf www.bbs-burgdorf.de
Vor dem Celler Tor 74 31303 Burgdorf www.bbs-burgdorf.de
Paul-Schneider-Weg 31832 Springe www.bbs-springe.de
Bunsenstr. 6 31535 Neustadt a. Rbge. www.bbs-nrue.de
Friedrich-Brandt-Str. 2/6 31535 Neustadt a. Rbge. www.bbs-nrue.de
Hindenburgstraße 79 30851 Langenhagen www.bbs-nrue.de
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Eine gute Übersicht über die
öffentlichen berufs bildenden Schulen
in der Region Hannover mit weiteren Details
bietet die BBS-Broschüre auf der Internetseite
www.hannover.de/Leben-in-der-Region-
Hannover/Bildung/Schulen/
Berufsbildende-Schulen/
Berufsbildende-
Schulen
47

SCHULADRESSEN
Foto: © Subscription_Yearly – fotolia.com
Private Schulen in Hannover
Name
APS – Akademie für Plege und Soziales GmbH
Auf der Bult
Birkenhof Bildungszentrum gGmbH –
Bethel im Norden
Cosmetic College Hannover
Diakonie-Kolleg Hannover gGmbH
Diakovere Annastift Leben und Lernen gGmbH
Diakovere Fachschulzentrum Gesundheitsberufe
Dr. Buhmann Schule gGmbH
Dr. Rohrbach-Schulen Hannover
Euro Akademie Hannover
Fachschule Heilerziehungspflege Hannover
Fahmoda GmbH
Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen
Ludwig Fresenius Schulen Hannover
Mebino Berufsfachschule Altenpflege
Oskar Kämmer Schule
Ross-Schule Hannover
Sabine Blindow-Schulen GmbH & Co. KG
Werk-statt-Schule e.V.
Zusatzbezeichnung
Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege – Berufsfachschule Pflege
Evangelische Schulen für soziale Berufe
Stephansstift Bildung und Ausbildung gGmbH
Berufsbildungswerk
Akademie für Mode und Design Hannover
Campus Hannover
Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistenz
Bernd Blindow Gruppe
Private Schulen in der Region Hannover
Name
Pestalozzi-Seminar
Pflegefachschule Hannover
Zusatzbezeichnung
48

Straße Postleitzahl/Ort Internet
Karlsruher Str. 2 b und 2 c 30519 Hannover www.aps-hannover.de
Janusz-Korczak-Allee 12 30173 Hannover www.schule-fuer-kinderkrankenpflege.de
Bleekstr. 20 30559 Hannover www.birkenhof-bildungszentrum.de
Alexanderstr. 3 30159 Hannover www.blindow.de/cosmeticcollege-hannover
Kirchröder Str. 49 A 30625 Hannover www.diakonie-kolleg-hannover.de
An der Weidenkirche 10 30539 Hannover www.annastift-berufsbildungswerk.de
Anna-von-Borries-Str. 1–7 30625 Hannover www.fachschulzentrum-gesundheitsberufe.de
Prinzenstr. 13 30159 Hannover www.buhmann.de
Heisenbergstr. 17 30627 Hannover www.blindow.de/hannover-rohrbachschulen
Hamburger Allee 26 30161 Hannover www.euroakademie.de
Nordring 8 G 30163 Hannover www.akademie-fuer-rehaberufe.de
Zeißstr. 14 30519 Hannover www.fahmoda.de
Büttnerstr. 19 30165 Hannover www.johanniter.de
Schützenallee 1 30519 Hannover www.ludwig-fresenius.de
Deisterstr. 17 a 30449 Hannover www.mebino.de
Winkelriede 14 30627 Hannover www.oks.de
Wilhelmstr. 2 30171 Hannover www.blindow.de/hannover
Adolfstr. 10 30169 Hannover www.sabine-blindow-schulen.de
Roschersburg 2 + 4 30657 Hannover www.werkstattschule.de
Straße Postleitzahl/Ort Internet
Friedrich-Daps-Weg 2–4 30938 Burgwedel www.pestalozzi-stiftung.de
Leistlinger Str. 12 30826 Garbsen www.pfsh.de
ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit
49

INSIDER-
INTERVIEWS
Ausbildung? Wir haben nachgefragt:
Ausbildung zum
Kaufmann für Groß- und
Außenhandelsmanagement
Foto: Katharina Kölle
Finn Redler, Auszubildender bei
Universal Eisen und Stahl GmbH
Warum hast du dich für die
Ausbildung zum Kaufmann für
Groß- und Außenhandelsmanagement
entschieden?
Der gesellschaftliche Bereich, gerade in Bezug auf
die Wirtschaft hat mich schon immer interessiert. Im
Abitur fel mein Schwerpunkt daher auf Gesellschaftswissenschaften,
Naturwissenschaften waren
nie mein Ding. Dann habe ich recherchiert, welche
Ausbildung im Wirtschaftssektor am besten zu mir
passen könnte. Der Ausbildungsberuf Kaufmann für
Groß- und Außenhandelsmanagement hat mich am
meisten interessiert, da der Schwerpunkt auf dem
Handel liegt und einem die wichtigsten kaufmännischen
Grundlagen vermittelt werden.
Benötigt man bestimmte Vorkenntnisse
für die Ausbildung?
Nein nicht unbedingt. Natürlich helfen Vorkenntnisse
im kaufmännischen Bereich, aber vor allem ist
es wichtig, kommunikativ und
lernbereit zu sein. Office Basics,
mathematische Grundlagen, ein
höfliches Auftreten sowie etwas
Menschenkenntnis sollten aber vorhanden
sein. Wenn euch der Umgang mit Menschen schwerfällt,
könnte diese Ausbildung nicht das richtige für
euch sein, denn täglicher Kundenkontakt steht hier
im Mittelpunkt.
Was rätst du jungen Leuten, die sich
für die Ausbildung interessieren?
Lasst euch von anfänglichen Schwierigkeiten nicht
abschrecken, die sind völlig normal und gehören
dazu, ihr werdet merken mit der Zeit gewöhnt ihr
euch an den Arbeitsalltag. Auch in der Schule wird
einem das Wissen Step by Step beigebracht, ihr
braucht keine Angst zu haben, überrumpelt zu
werden.
Ausbildung zur Fachkraft für
Lagerlogistik sowie zur/zum
Kauffrau/-mann im Groß- und
Außenhandelsmanagement
Warum sollte man den Beruf erlernen?
Als Fachkraft für Lagerlogistik bekommt man früh
Verantwortung übertragen, koordiniert Waren und
Mitarbeiter, ist zuverlässig und hilfsbereit, bekommt
die Möglichkeit den Stapler-Führerschein zu machen,
bedient große Maschinen (z. B. Gabelstapler
und Kräne) und hat Abwechslung zwischen Lagertätigkeit
und kaufmännischen Prozessen.
Als Kauffrau-/Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement
erlernt man Produkt- und
Marktkenntnisse, ist selbstbewusst und kommunikativ,
lernt viele Facetten und Bereiche von Verwaltung
bis Lagerbetrieb kennen und pflegt langfristige
Beziehungen zu Kunden.
So suchen wir für unseren Standort in Hannover
stets motivierte, verlässliche, mitdenkende und handelnde
Azubis mit Teamgeist. Unter unseren Mitarbeitenden
in der Carl Spaeter Gruppe sind über
Foto: Carl Spaeter GmbH Hannover
Henning Landsmann,
Ausbildungs leiter bei
der Carl Spaeter GmbH
100 Auszubildende, die bei
uns eine vielversprechende
Zukunftsperspektive haben. Zudem
l egen wir Wert auf eine familiäre Atmosphäre.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt
es?
Wir bieten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten,
ob fachlich oder persönlich, interne Schulungen und
externe Seminare, den Ausbilderführerschein, Meister,
Kranführerschein, Sprachkurse, u. v. m.
Welche Anforderungen stellen Sie an
Azubis ?
Den Schulabschluss nach der 10. Klasse. Ein Führerschein
ist keine Voraussetzung. Gerne nehmen wir
auch Studienabbrecher. Wir erwarten von unseren
Azubis, dass sie selbstbewusst und zuverlässig sind
sowie Eigeninitiative zeigen.
50

Ausbildung zum/zur
Erzieher:in
Foto: Bethel im Norden
Sabine Grujic, Lehrkraft und
stellvertretende Schulleitung im
Birkenhof Bildungszentrum gGmbH
Was macht die Ausbildung bei
der Stiftung Bethel besonders?
Die gute Stimmung! Das Lehrkräfte-Team
im Birkenhof Bildungszentrum engagiert sich
sehr dafür, die Schüler:innen in all ihren Facetten
wahrzunehmen und zu unterstützen. Für sie gibt es
in zahlreichen Projekten, auf Klassenfahrten oder im
Schulalltag viele Möglichkeiten, sich zu zeigen und
auszuprobieren. Schwerpunkte aus den Bereichen
Kunst, Theater und Tanz, Rhythmik, Singen und
evangelische Religion unterstützen die persönliche
Entwicklung. Unser Engagement! Gemeinschaft verwirklichen,
ist der Leitspruch unserer Schule. Und
die gute Lage! Der Birkenhof liegt direkt neben der
Eilenriede und hat ein großes naturnahes Gelände.
Warum sollte man den Beruf Erzieher:in
erlernen?
In diesem Beruf ist der Sinn der Arbeit täglich präsent
– Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung
zu begleiten, ist eine absolut erfüllende und
anspruchsvolle Tätigkeit. Dieser Beruf ist sehr
abwechslungsreich und bietet die Möglichkeit, sich
mit seinen besonderen Talenten einbringen zu
können. Zudem gibt es einen großen Bedarf an
Nachwuchskräften und das macht den Beruf sehr
zukunftssicher.
Welche Tipps haben Sie für
Bewerber:innen?
1. Trauen Sie sich etwas zu. Lassen Sie sich auf ein
soziales Miteinander mit allen Ausprägungen ein
und seien Sie offen für Ihre Mitmenschen.
2. Hospitieren Sie in verschiedenen Einrichtungen
(z. B. Krippe, Kindergarten, Hort), um einen Eindruck
von dem Berufsbild und der Vielfalt der
Einrichtungsträger zu bekommen.
3. Bewerben Sie sich!
Ausbildung zur
Kauffrau für Groß- und
Außenhandelsmanagement
Foto: Fotostudio Lamm
Wie sieht der Arbeitsalltag in deinem
Beruf aus?
Ich starte den Tag zwischen 7:00 und 9:00 Uhr,
denn wir haben ein Gleitzeitarbeitsmodell. Zuerst
arbeite ich an den noch offenen Aufgaben vom Vortag
oder schreibe mein Berichtsheft. Sobald das
Team eingetroffen ist, erfolgen einige Besprechungen,
die den Tag gestalten. Anschließend begebe ich
mich an meine Aufgaben oder in Meetings. Zum Ende
des Arbeitstages regle ich organisatorische Feinheiten.
Beispielsweise schaue ich nach, ob und was für
unseren Instagram Account getan werden kann.
Lara Pritzel, Auszubildende
in der expert Zentrale
Welche Perspektiven gibt es nach der
Ausbildung?
Es gibt eine sehr hohe Übernahmequote von Azubis
bei der expert Zentrale. Wir neuen Azubis stehen eng
in Kontakt mit den ehemaligen Azubis, die uns viel
von ihrer Ausbildungszeit erzählen und uns Tipps mitgeben.
Es ist vor allem sehr wichtig, einen guten Eindruck
in den Abteilungen zu hinterlassen,
da wir schon sehr früh
Angebote von den unterschiedlichsten
Abteilungen erhalten können.
Warum ist expert die richtige Wahl
für eine Ausbildung im Groß- und Außenhandelsmanagement?
Aufgrund eines umfangreichen Ausbildungsprogramms
mit Ausbilder erhalten wir einen strukturierten
Einblick in das Unternehmen und in die
Ausbildung. Wir erhaschen Eindrücke in viele Abteilungen,
wie ins Marketing, E-Commerce, Service,
Auftragssachbearbeitung und vor allem in den Vertrieb,
darunter die Weiße und Braune Ware, die
Heim- und Mobilkommunikation und die PC-Multimedia.
Hierbei führen wir regelmäßig ein Gespräch
mit unserem Ausbilder, der sich all unseren Fragen
und Anregungen widmet. Hierbei können wir zudem
den Ausbildungsplan mitgestalten. Zusätzlich erhält
man bei expert auch hilfreiche Benefts.
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52
Ausbildungsangebote

Dienstleistungen
& Handel
Dienstleistungen
Foto: © W PRODUCTION – stock.adobe.com
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Doch was machen Steuerfachangestellte eigentlich
genau? Steuerfachangestellte sind in den über
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Das Birkenhof Bildungszentrum (BBZ) ist mehr als nur
(d)eine Schule. Das BBZ, das zum Unternehmensbereich
Bethel im Norden gehört, bietet dir unterschiedliche
Ausbildungsmöglichkeiten im sozialen und pflegerischen
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bei uns wohnen, an gemeinschaftlichen Aktivitäten
teilnehmen, dich weiterbilden und, wenn du Lust hast,
auch Freizeitaktivitäten wahrnehmen.
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Assistent in Vollzeit (zwei Jahre),
im Quereinstieg oder tätigkeitsbegleitend (ein Jahr).
Ansprechpartnerin: sabine.grujic@bethel.de
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Erwerb des Realschulabschlusses in zwei Jahren, um
die Ausbildungsangebote im BBZ zu besuchen.
Ansprechpartnerin: birgit.glombitza@bethel.de
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gemeinsame Gestalten sind unsere größten
Stärken. Wir nehmen dich gerne auf und helfen dir,
damit du in deiner neuen Umgebung gut ankommen
und lernen kannst. Für uns ist es sehr wichtig, dass deine
Zeit im Birkenhof Bildungszentrum so erfolgreich wie
möglich verläuft. Unsere Ansprechpartner/innen
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Wir helfen dir auch gern bei organisatorischen Dingen.
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Praktikumsplatz suchst, geben wir die entsprechenden
Hilfestellungen und haben aufgrund unserer langen
Erfahrung ein Netzwerk mit vielen passenden Möglichkeiten
für dich. Wenn du gern mit jungen oder alten
Menschen arbeitest und sie dabei in vielfältiger Form
unterstützen möchtest, dann bieten wir dir interessante
Berufe im sozialen und pflegerischen Bereich.
Wir arbeiten mit vielen Einrichtungen der
Kinder­ und Jugendhilfe in der Stadt und Region
Hannover zusammen. In der Pflege können wir dich
zudem dabei unterstützen, einen Ausbildungsplatz in
deiner Nähe zu finden. Bethel im Norden ist ein großer
Anbieter von ambulanter und stationärer Pflege in
Hannover – mit der Stadtbahnlinie 6 sind wir gut zu
erreichen (Haltestelle: Bleekstraße).
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kannst Du uns vor Ort kennenlernen.
Wir freuen uns auf dich!
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Bildung zuständig. Sie ist unter der Telefonnummer
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bethel.de zu erreichen. Schreib ihr gerne eine E-Mail
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tige Perspektiven bei Bethel im Norden aufzeigen. Alle
weiteren Infos findest du unter www.bin­karriere.de.
Über Bethel im Norden
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Als diakonisches Unternehmen mit rund 2000 Mitar-
beitenden sind wir der niedersächsische Teil der
v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Insgesamt
sind bei Bethel mehr als 25 000 Mitarbeitende beschäftigt.
Und dies in acht Bundesländern. Von daher kannst
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Du begeisterst dich für technische Prozesse oder interessierst
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dich auf den Beruf perfekt
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Familienunternehmen in der Logistikbranche.
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bewusst. Auszubildende genießen bei uns einen hohen Stellenwert,
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Unternehmens wird der DACHSER-Spirit gelebt und an unsere
jungen Mitarbeiter weitergegeben. Betriebsinterner Unterricht,
zusätzlicher Englischunterricht, Prüfungsvor bereitungskurse
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Auszubildenden in ihrer Entwicklung und tragen zusätzlich
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Standorten statt. Die DELLO GRUPPE bietet beste Zukunftsperspektiven
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Neue Speicherstraße 22
30453 Hannover
Tel. 0511 219960
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Stahlhandel GmbH
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Dabei kannst du aus über 30 Ausbildungsberufen
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Wirtschaft oder Technik wählen.
Wir sind startbereit für Dich – bist du es auch?
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spannende Bestandteile einer Ausbildung bei Miele in
Lehrte. Hier dreht sich alles um Elektrogeräte für den
gewerblichen Betrieb: große Waschmaschinen, Trockner
oder Bügelmaschinen, die etwa in Hotels oder Kliniken zum
Einsatz kommen. Bei der Produktion dieser Geräte spielen
Elektronik, Technik und Digitalisierung eine wichtige Rolle.
Miele bietet daher neben Plätzen für dual
Studierende, Fachrichtung Produktions- bzw.
Elektrotechnik (m/w/d), sieben Ausbildungs -
stellen. Die Berufe: Mechatroniker (m/w/d),
Elektrotechniker für Betriebstechnik (m/w/d),
Fachkraft für Metalltechnik (m/w/d) und Fach -
kraft für Lagerlogistik (m/w/d).
Das deutsche Familienunternehmen produziert hochwertige
Haus- und Gewerbegeräte für die ganze Welt. Die fast 350
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Werk Lehrte gehören
zu einer Belegschaft von insgesamt 22.000 Beschäftigten,
die einen Umsatz von 4,44 Mrd. Euro erwirtschaften.
Miele & Cie KG
Werk Lehrte, Industriestraße 3, 31275 Lehrte
www.miele.com
Ansprechpartnerin Ausbildung:
Sabine Mumme-Soldan, bewerbung-lehrte@miele.de
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Bauunternehmen Deutschlands von erfahrenen Mitarbeitern
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Wir bieten Dir folgende Ausbildungen an:
• Verfahrensmechaniker (m/w/d)
• Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)
• Baustoffprüfer (m/w/d)
• Land- und Baumaschinenmechatroniker (m/w/d)
• Straßenbauer (m/w/d)
• Tiefbaufacharbeiter (m/w/d)
• Industriekaufmann (m/w/d)
KEMNA BAU Andreae GmbH & Co. KG
www.kemna.de
Tel.: 04101-7005-75
Ansprechpartnerin Ausbildung:
Celina Meyer, 04101-7005-383
Foto: © industrieblick – fotolia.com
Impressum
Verlag
Ausbildungsmedien – ein Angebot von
Kommunikation & Wirtschaft GmbH
Ein Unternehmen der Schlüterschen Mediengruppe
Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg
Tel. 0441 9353-0, ratgeber@schluetersche.de
ausbildungsmedien.de
Redaktion:
Prof. Dr. Rudolf Schröder,
Professor für ökonomische Bildung mit
dem Schwerpunkt Berufsorientierung
Universität Oldenburg, Institut für
ökonomische Bildung;
Rena Barkemeyer (KuW)
Porträtverkauf: Philipp Stritzel
Layout: Tim Ole Rost
Herstellung: Britta Remberg-Brand
Druck: Zertani Die Druck GmbH
Europaallee 24, 28309 Bremen
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Inserentenverzeichnis
A
Agentur für Arbeit Hannover 57
A.-W. HEIL & SOHN GmbH & Co. KG, Hannover 109
B
Bethke + Leide GmbH, Langenhagen 102
C
Carl Spaeter GmbH, Hannover 108
Clarios Germany GmbH & Co. KG, Hannover 113
Continental AG, Hannover 117
D
DACHSER SE, Langenhagen 115
Diakonisches Werk evangelischer Kirchen
in Niedersachsen e. V. 90
DIAKOVERE Fachschulzentrum Hannover 90
Dr. Buhmann Schule gGmbH, Hannover 63
DRK-Berufsfachschule Pflege Clementinenhaus, Hannover 93
DRK-Fachbereich Pflege und Gesundheit, Langenhagen 91
Dürkop GmbH, Filiale Hannover 116
E
enercity AG, Hannover 73
Erlebnis-Zoo Hannover 80
expert Warenvertrieb GmbH, Langenhagen 66
F
Finanzämter im Raum Hannover, Burgdorf und Nienburg 58/59
G
Gehrke Econ Steuerberatungsgesellschaft mbH 64
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover 61
GP Günter Papenburg AG, Hannover 103
Grewe Hannover GmbH 102
Gundlach GmbH & Co. KG Bauunternehmen, Hannover 105
H
Hahne Holding GmbH, Hannover 94
Handwerkskammer Hannover 100
Hannoversche Volksbank eG 64
hanova, Hannover 68
Hauptzollamt Hannover 68
Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche
Hannovers 76
Heidelberg Materials Werk Hannover 108
Helmut Vesterling GmbH, Hannover 100
HORNBACH Bau- und Gartenmärkte in Isernhagen-
Altwarmbüchen, Hannover Garbsen und Hannover Linden 74/75
htp GmbH, Hannover 62
I
IKEA Deutschland GmbH & Co. KG, Niederlassung Hannover
Expo-Park, Niederlassung Großburgwedel 81
J
Jobcenter Region Hannover 56
K
KAEFER Industrie GmbH, Isernhagen 112
Kaufland Dienstleistung Nord GmbH & Co. KG, Neckarsulm 77
KEMNA BAU Andreae GmbH & Co. KG 118
Knappschaft-Bahn-See Regionaldirektion Nord,
Standort Hannover 65
Komatsu Germany GmbH, Hannover 110
Kraftwerk Kraft-Wärme-Kopplung GmbH, Hannover 112
Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Hannover 110
L
Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung
Niedersachsen, Hannover 72
Landeshauptstadt Hannover 55
Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG 71
M
MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, Langenhagen 114
Martin Braun Backmittel und Essenzen KG, Hannover 114
Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G., Hannover 62
Medizinische Hochschule Hannover 84/85/89
MEGA eG, Hannover 72
Miele & Cie KG, Werk Lehrte 117
N
NHD Beteiligungs GmbH, Duderstadt 82/83
O
Oberlandesgericht Celle 70
OSTLAND Wohnungsgenossenschaft eG, Hannover 76
P
Penny 78
PFSH PflegeFachSchule Hannover 95
PreZero Service Deutschland GmbH, Porta Westfalica 79
R
Region Hannover 57
S
Sabine Blindow-Schulen GmbH & Co. KG und
Gemeinnützige Sabine Blindow-SchulGmbH 60
Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH, Hannover 116
Schäfer Elektrotechnik GmbH & Co. KG, Langenhagen 80
Schäfer's Produktionsgesellschaft mbH, Lehrte 111
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hannover 69
Sophienklinik GmbH, Hannover 92
Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hannover 60
Stadt Garbsen 54
Stadt Laatzen 54
Steuerberaterkammer Niedersachsen, Hannover 67
Stiftung Bethel, Unternehmensbereich Bethel im Norden,
Hannover 96/97
U
Universal Eisen und Stahl GmbH, Hannover 116
V
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
Niedersachsen-Bremen e. V. 101
W
Wohnungsgenossenschaft Heimkehr eG, Hannover 66
119

„
20
23
24 Nach der Schule? Klar,
gibt es viele Möglichkeiten,
aber genauso
viele Fragen...
Der Guide ist da so ‚ ne
Art Kompass – er zeigt
mir, was alles möglich
ist und hilft mir dabei,
meinen eigenen Weg
zu finden.
Foto: © juffa-weddings.de
Mehr Infos auf: karrierekiosk.de