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Tierheimbroschuere-Bad Reichenhall-2023

Tierheimbroschüre des Bad Reichenhaller Tierschutzvereins 2023 Tierheim Bad Reichenhall

Tierheimbroschüre des Bad Reichenhaller Tierschutzvereins 2023
Tierheim Bad Reichenhall

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Tierschutzverein Bad Reichenhall

Broschüre

2023

kostenlos

zum

Mitnehmen

www.tierschutzverein-bad-reichenhall.org


Tierschutzverein

BAD REICHENHALL UND UMGEBUNG E.V.

INHALTSVERZEICHNIS

Statistik 2022..............................................4

Hilferuf für die bayerischen Tierheime. 5

Fragen an Martin Rütter....................... 6-7

Depressionsforschung........................ 8-9

Tierpension Preise ..................................10

Illegaler Welpenhandel..................... 12-13

Meerschweinchenhaltung.................14-15

Vogelparadies Haarmoos ................. 16-17

Tierschutz kennt keine Grenzen..... 18-19

Katzen-Refugium................................. 20

Neubau unserer Hasenvilla................. 21

Vogelvoliere......................................... 22

Spendenkonto...................................... 23

Mitgliedsantrag........................................24

Patenschaftserklärung............................25

Happy Ends.................................... 26-33

Teensys Reisebericht....................... 34-35

Ganzjahresfütterung............................ 36

Heckenschneiden verboten!................. 37

DANKE................................................ 38

Mimi unsere Tierheimkatze................. 39

Mimi IST SEIT 9 JAHREN UNSERE TIERHEIMKATZE

ÖFFNUNGSZEITEN TIERHEIM

Dienstag

Mittwoch

Freitag

Samstag und Sonntag

IMPRESSUM

14.30 - 17.30 Uhr

14.30 - 17.30 Uhr

14.30 - 17.30 Uhr

14.30 - 17.30 Uhr

Herausgeberin: Gabi Schwaiger-Weiß

Tel. +49(0) 8651 2665

Layout: AGENTUR MARZOLL


Liebe Freundinnen und Freunde des Tierschutzvereins,

sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir eine Ehre und Freude, dass ich auch zum Jahresheft

2023 wieder ein Grußwort beisteuern darf! Und als

Gedanke dafür kam mir eine besondere Erzählung in den

Sinn: Sie alle kennen die biblische Geschichte von der Arche

Noah: Dort, so wird erzählt, rettete Noah seine Familie und

die Tiere vor einer großen Flut, indem er eigens ein Schiff

dafür erbaute und alle gleichermaßen darin aufnahm. Diese

Geschichte ist in den verschiedensten Zusammenhängen

rezipiert worden und steht als Rettungsgeschichte auch für

Sicherheit, Neubeginn und Neuanfang. In diesem Sinne ist

auch das Tierheim Bad Reichenhall eine kleine Arche Noah:

Hier finden Tiere eine neue Chance, hier finden Tiere Sicherheit

– und zwar durch die großzügige Hilfe von Menschen,

die sich einfach kümmern. Ich bin froh, dass wir in unserer

Stadt eine solche kleine „Arche Noah“ haben, die eigens für

Tier und Mensch da ist! Hier wird der Respekt vor der Schöpfung

gelebt und so entsteht auch wiederum Freude bei den

aufgenommenen Tieren und den Menschen, die den Tieren

helfen konnten. Ich möchte mich daher bei allen bedanken,

die dies ermöglichen: Dem gesamten Tierheim-Team, den

Mitgliedern des Tierschutzverein Bad Reichenhall und Umgebung

e.V. und allen Freunden und Gönnern, die den Betrieb

des Tierheims so tatkräftig unterstützen. Ihnen allen

ein herzliches Dankeschön und aufmunterndes „weiter so“!

In diesem Zusammenhang darf ich auf eine Entwicklung

aufmerksam machen, die in diesem Jahr erste Wirkung entfalten

wird: der Förderverein, der zur Aufgabe hat, weitere

finanzielle Mittel für das Tierheim zu generieren.

Ich selbst habe übergangsweise den Gründungsvorsitz

übernommen und freue mich, wenn wir in diesem Jahr

unsere Arbeit aufnehmen können. Meine Bitte: Unterstützen

Sie auch weiterhin das Tierheim – und vielleicht

können wir in diesem Jahr sogar den ein oder

anderen für unseren Förderverein gewinnen. Alles

Gute Ihnen und weiterhin viel Erfolg und viel Freude

mit unserer kleinen Reichenhaller „Arche Noah“ in der

Teisendorfer Straße!

Mit den besten Grüßen

Ihr Dr. Christoph Lung

Oberbürgermeister

Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt,

aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.

Dieser Spruch steht auf der Vorderseite unseres Mitgliedsantrags.

Für unsere Tiere, die in ein glückliches Leben gehen

dürfen, verändert sich wirklich die ganze Welt.

Eine Welt, die sie in vielen Fällen als bedrohlich und gefährlich

erlebt haben. Vertrauen, Liebe und Geborgenheit erwartet

sie in einem guten Heim. Dies ist tagein und tagaus unser

Bestreben: den Tieren, die wir in unsere Obhut nehmen, ein

Heim zu ermöglichen. Sie kommen in vielen Fällen traumatisiert

und krank zu uns in das Tierheim und es kostet uns

viel Kraft, Hoffnung und Zuversicht, um diese meist armen

Geschöpfe gesund zu pflegen und ihre verletzte Psyche wiederaufzubauen.

Deshalb bitten wir Sie, werden Sie Mitglied

in unserem Verein und helfen Sie mit, unsere sehr wichtige

Arbeit zu unterstützen.

Mit nur 20,00 € Mitgliedsbeitrag ermöglichen Sie es mit,

dass wir unsere Arbeit im Tierschutz weiterführen können ,

oder auch mit einer monatlichen Patenschaft für alle unsere

Tiere oder für ein spezielles Tier aus unserem Tierheim.

Helfen Sie mit, diesem einen Tier die Welt zum Guten zu

verändern.

Ganz herzlichen Dank

Gabriele Schwaiger-Weiß

1.Vorsitzende

3


STATISTIK 2022

Gesamt Abgabetiere Fundtiere Pensionstiere

Tierheimbewohner

Hunde 122 12 24 86 3

Katzen 375 70 164 141 6

Vögel 13 4 5 4 20

Kleintiere 75 28 28 19

Reptilien 3 3

MITGLIEDER

Mitgliederbestand

01.01.2022

Gesamt

458

- Abgänge 7

+ Zugänge 4

Mitgliederbestand

AKTUELL

455

Wildtiere 63

Gesamt 617 114 221 250 32

Die Zahl der aufgenommen Tiere hat sich gesteigert. Nach der Pandemie konnten wir wieder mehr Pensionen

aufnehmen. Unsere Dauerbewohner, die „Unvermittelbaren“, wurden gesondert aufgeführt. Hunde, die keine

Chance auf eine Adoption haben, menschenscheue Katzen, die bei uns im Tierheim ihr Zuhause gefunden

haben. Wellen- und Nymphensittiche, genauso wie unsere Bartagamen werden nicht weitervermittelt. Bei den

Fundtieren sind leider weiterhin Katzen wieder die Spitzenreiter.

Christian Donabauer

Versicherungsmakler

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Terminpraxis

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Anlässlich des Festaktes zum 50-jährigen Bestehen der

„Karlstoaner Böllerschützen“ ergab sich für den Tierschutzverein

Bad Reichenhall die Möglichkeit, Herrn

Markus Söder zu treffen. Die 1. Vorsitzende und Tierheimleiterin

Frau Gabriele Schwaiger-Weiß, überreichte

dem Bayerischen Ministerpräsidenten ein Schreiben, in

dem sie auf die katastrophale wirtschaftliche Lage der

Tierheime aufmerksam macht.

Herr Dr. Söder nahm das Schreiben entgegen. Wir hoffen,

dass die schwierige Lage, in der sich die Tierheime

befinden, bei ihm Gehör findet und warten auf die positive

Antwort.

Hilferuf für die bayerischen Tierheime

in die Hände des Ministerpräsidenten gelegt

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

als Vorsitzende des Tierschutzvereins Bad Reichenhall

komme ich mit einem wichtigen Anliegen zu Ihnen.

Die Tierheime in Bayern sind von der immensen Kostensteigerung

bei Lohn-, Energie- und Tierarztkosten stark betroffen.

Die Situation hat mittlerweile existenzbedrohende

Ausmaße angenommen und ist für die Tierschutzvereine

als Träger der Tierheime nicht mehr zu stemmen.

Die Versorgung und Vermittlung hilfsbedürftiger Tiere lässt

sich nicht nach wirtschaftlichen Aspekten betreiben. Tierschutz

ist nicht kalkulierbar. Ein Tierheim ist kein Betrieb,

in dem Preissteigerungen auf die Verkaufspreise umgelegt

werden können, um alle Kosten zu decken. Es gibt keinen

Spielraum, um finanzielle Lücken auszugleichen. Wir streben

die Vermittlung unserer Schützlinge in ein gutes Zuhause

an – und nicht den Verkauf von Waren zur Gewinnmaximierung.

Es ist mir bekannt, dass das Bayerische Staatsministerium

für Umwelt- und Verbraucherschutz einen sogenannten

Härtefallfonds für Tierheime bereitstellt. Voraussetzung für

den Erhalt einer Unterstützungsleistung hieraus ist jedoch,

dass das beantragende Tierheim bzw. der Tierschutzverein

an der Grenze seiner Belastung bzw. kurz vor der Insolvenz

steht. Wir Tierschutzvereine müssen also zusehen, wie auf

gut Deutsch „alles langsam den Bach runtergeht“. Erst dann

ist es uns möglich, einen Antrag auf Zuwendung zu stellen.

Dies kann man aber nicht als langfristige Lösung betrachten.

Es ist nicht absehbar, ob und wann sich die derzeitige

Lage verbessert. Die bayerischen Tierheime stehen mit dem

Rücken zur Wand: Die Spenden werden weniger, auf Vermächtnisse

kann man nicht warten und die Aufnahmezahl

unserer Tiere steigert sich von Jahr zu Jahr.

Brief 15.05.23 von Gabriele Schwaiger-Weiß, 1.Vorsitzende

Ein damit in Zusammenhang stehendes, großes Problem

sind auch die Kosten für Fundtiere. Städte und Kommunen

sind als zuständige Fundbehörde verpflichtet, Fundtiere

entgegenzunehmen und zu verwahren. Da sie in der Regel

nicht über eigene Einrichtungen verfügen, übertragen

sie diese Aufgabe gegen Zahlung einer Fundtierkostenpauschale

an die Tierheime. Die gezahlte Pauschale ist jedoch

viel zu gering und deckt bei weitem nicht die anfallenden

Kosten. Zudem sehen die Verantwortlichen in Städten und

Gemeinden die Fundtierkostenpauschale häufig als „Unterstützung“

der Tierheime. Sie ist jedoch eine Bringschuld

der Kommunen als Ausgleich für tatsächlich entstandene

Kosten und kein Almosen. Wenn wir die Tiere nicht aufnehmen

würden, wäre die artgerechte Unterbringung und

Betreuung ein immenser personeller und finanzieller Aufwand

für die Kommunen. Als Tierschützer ist man Bittsteller

in allen Situationen und kämpft jeden Tag um die

Existenz, die in naher Zukunft nicht mehr aufrechterhalten

werden kann.

Wir bräuchten DRINGEND rasche und langfristige Unterstützung,

um die drohende Schließung der Tierheime

zu vermeiden. So schlimm wie heute war es noch nie.

Über Ihre Hilfe und Unterstützung für unsere Tiere und

den aktiven Tierschutz hier in Bayern wäre ich Ihnen außerordentlich

verbunden.

Mit hoffnungsvollen Grüßen

Gabriele Schwaiger-Weiß

5


Fragen an den

Hundeprofi MARTIN RÜTTER

Herr Rütter, erst einmal ganz herzlichen Dank, dass Sie

uns einige Fragen beantworten und, so hoffen wir, auch

einige Tipps für uns haben bezüglich der Integration von

Tierschutzhunden in eine neue Familie.

Fangen wir einfach mal „hinten“ an: Worin liegen

Ihrer Meinung nach die größten Fehler, wenn es bei der

Aufnahme eines Hundes in die Familie komplett schiefläuft?

Aufklärung gäbe es ja eigentlich genug, sollte man meinen?

zur Integration von

Hunden aus dem Tierschutz

6

Antwort Herr Rütter: Der größte Fehler passiert

oftmals noch, bevor der Hund einzieht. Es ist insgesamt

leider viel zu oft so, dass Hunde nach optischen

Kriterien oder aus emotionalen Gründen ausgesucht

werden. Ich finde, dass es sehr wichtig ist, vorab eine

Art Checkliste zu erstellen und sich zu fragen: Welcher

Hund passt überhaupt zu mir? Ein sehr aktiver Mensch,

der lange Tageswanderungen unternimmt oder täglich

mehrere Kilometer joggt, wird wohl kaum mit einem

Bernhardiner oder Mops glücklich werden, da diese im

ersten Fall wenig Motivation haben auf so viel Aktivität

und im zweiten Fall einfach vom Körperbau her nicht für

lange sportliche Aktivitäten geeignet sind. Genauso wird

aber ein eher gemütlicher Mensch, der den Hund zur

Gesellschaft möchte und dem es reicht, dreimal täglich

gemütlich eine Runde durch den Stadtpark zu drehen,

kaum mit einem aktiven Jagd- oder Hütehund glücklich

werden. In jeder guten Hundeschule kann man sich vor

der Anschaffung dahingehend beraten belassen. Ist diese

Entscheidung dann gefallen und der Hund da, rate ich

dazu, die folgenden drei Kardinalfehler unbedingt zu

vermeiden:

Erstens, die extreme Vermenschlichung, denn sie schürt

Erwartungen, die der Hund niemals erfüllen kann. Ein

Hund kann nicht denken und handeln wie ein Mensch.

Zweitens: Mangelnde Konsequenz – und damit meine

ich nicht Strenge oder Härte. Ein Hund benötigt klare

Regeln, nur so kann er Vertrauen zu seinem Menschen

aufbauen und sich auch in schwierigen Situationen auf

ihn verlassen. Und ein weiteres Problem ist die mangelnde

Beschäftigung. Hunde brauchen körperliche und geistige

Auslastung.

Frage: Wir bekommen immer wieder Hunde, die

nach Aussage der Besitzer im eigenen Zuhause

Familienmitglieder „ohne erkennbaren“ Grund

angeknurrt und auch gebissen haben, sich aber

bei uns unauffällig zeigen oder absolut händelbar

sind. Was passt da in der Familie nicht? Hätten Sie

Lösungsvorschläge?

Antwort Herr Rütter: Die Gründe für ein solches

Verhalten können so unterschiedlich sein und sind deswegen

aus der Ferne kaum seriös einschätzbar, deswegen

würde ich Betroffenen auf jeden Fall dringend dazu raten,

einen Experten vor Ort zu Rate zu ziehen. Wenn wir das

reine Knurren sehen, dann ist das erstmal so, dass es zum

kommunikativen Verhalten des Hundes einfach dazugehört.


Hunde knurren aus unterschiedlichsten Gründen, wie

z. B. um eine Beute zu verteidigen, um Eindringlinge zu

warnen und damit zu vertreiben, aber auch aus Angst,

also um sich selbst zu schützen. Natürlich sollte ein Hund

weder seinen Halter noch grundsätzlich andere Menschen

anknurren, denn es handelt sich dabei immer um

eine Warnung. Wird diese missachtet, kann der Hund im

nächsten Schritt eine aggressive Attacke starten, und z. B.

nach vorne gehen und den Menschen beißen. Dennoch

sollte man niemals dem Hund verbieten, zu knurren. Es

ist also in der Regel vollkommen kontraproduktiv, den

Hund für das Knurren zu bestrafen. Denn der Hund hat

ja einen, aus seiner Sicht vernünftigen und wichtigen,

Grund, aus dem er knurrt. Verbietet der Mensch nun diese

Kommunikationsform, ändert aber die Ursache nicht,

wird der Hund in Folge davon dann vielleicht direkt nach

vorne gehen und zubeißen, ohne vorher zu warnen. Natürlich

sollte man den Hund nicht einfach weiter knurren

lassen. Im ersten Schritt sollten Sie daher herausfinden,

warum der Hund knurrt, und die Situation sofort deeskalierend

verändern. Einem Hund, der sich bedrängt

fühlt, können Sie z. B. Sicherheit geben, indem Sie sich

abwenden, seitlich zu ihm stellen und nicht weiter auf

ihn zugehen. Ein Hund, welcher Beute verteidigt, sollte

erst einmal ignoriert werden, solange bis der Hund die

Beute aufgefressen hat, oder uninteressant findet. Sammeln

Sie dann vom Hund unbemerkt die Beute auf. Im

zweiten Schritt sollte man dann jedoch wie gesagt dringend

professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, also eine

gute Hundeschule ansteuern und das Problem schildern.

In einem auf Mensch und Hund bzw. das Problem abgestimmten

Training arbeitet man dann in kleinen Schritten

daran, dass der Hund sich z. B. nicht mehr bedrängt

fühlt, wenn man sich ihm nähert, oder dass er lernt Beute

an seinen Menschen abzugeben. Natürlich können auch

weitere Gründe Ursache für das Knurren sein. Wenn man

sich also unsicher ist, was das Knurren ausgelöst hat, wird

der Hundetrainer im Gespräch und in der Beobachtung

von Hund und Mensch im Alltag die Ursache herausfinden

und dann einen entsprechenden Trainingsplan erstellen.

Frage: Haben Sie Tipps, was wir den Besitzern von

gerade adoptierten Hunden, von denen es kein

Hintergrundwissen gibt, mit auf den Weg geben

können, außer dass es Zeit, Geduld und viel liebevolle

Konsequenz braucht?

Antwort Herr Rütter: Das sind schon mal drei sehr

wichtige Punkte. Im Prinzip verhält es sich beim Einzug

eines Tierschutzhundes und in den ersten Tagen genauso

wie beim Einzug eines jeden anderen Hundes. Ich würde

aber dazu raten, in den ersten Wochen gerade auf die

folgenden Punkte ein Augenmerk zu legen: Den Hund

gut beobachten und lernen, dessen Körpersprache zu

verstehen. Ihn nicht bedrängen, ihm also immer Ausweichmöglichkeiten

bieten. Nicht frontal auf den Hund

zugehen, sondern eher seitlich schlendernd. Nicht über

den Hund beugen, um ihn z. B. anzuleinen oder zu streicheln.

Den Hund langsam und Schritt für Schritt an Reize

gewöhnen. Eventuell muss man dazu auch die eigene

Lebensweise ändern, um dem Hund eine Anpassung zu

erleichtern. Verhindern, dass der Hund sich unterwegs

selbst versorgt (Mülleimer, Wild etc.), indem man zunächst

nur mit Geschirr und Schleppleine spazieren geht.

Der Hund sollte sich einen Teil seines Futters erarbeiten.

Den Rückruf trainieren sowie alternative Beschäftigungen,

wie Anti-Jagdtraining, konsequent üben. Ein Sicherheitsgeschirr

sowie einen GPS-Tracker nutzen, damit der

Hund nicht entlaufen kann bzw. man ihn im schlimmsten

Fall wiederfindet. Probleme, wie z. B. Stubenunreinheit

und Nicht-allein-bleiben-Können, in kleinen Schritten

trainieren, also genauso, wie man das Training mit einem

Welpen aufbauen würde.

Frage: Welche Ihrer Hundeschulen im Berchtesgadeneroder

Salzburger Land würden Sie besonders für

erwachsene Hunde aus dem Tierschutz empfehlen?

Antwort Herr Rütter: In der Region haben wir ja

drei Standorte: Rosenheim, Traunstein und Salzburg, die

ich alle ausnahmslos empfehlen kann. Dass gilt übrigens

für all unsere 130 Martin Rütter DOGS Hundeschulen im

deutschsprachigen Raum. All die Trainerinnen und Trainer,

die in unseren Hundeschulen arbeiten, haben wir ja

in Eigenregie ausgebildet. Unsere Ausbildung zum Hundetrainer

erstreckt sich über 100 Studientage innerhalb

von ca. 20 Monaten, aufgeteilt auf drei Semester.

Ganz herzlichen Dank, Herr Rütter, für Ihre Tipps und Infos.

Für Hundebesitzer und Interessierte weisen wir gern auf eine

sicher sehr spannende und unterhaltsame Veranstaltung hin:

DER WILL NUR SPIELEN!

Die neue Live-Show von und mit Martin Rütter

Mittwoch, 24.01.2024, 20.00 Uhr, Salzburgarena

Wir freuen uns sehr, dass wir bei diesem Termin mit

einem Infostand des Tierschutzvereins vor Ort sein können.

Auch dafür herzlichen Dank.

Martin Rütter Dogs Hundeschulen in unserer Region:

www.martinruetter.com/rosenheim-traunstein

www.martinruetter.com/salzburg

Fragen: Iris Finsterle / Fotos: Klaus Grittner

7


Depressionsforschung am Scheideweg

Warum wir Herausforderungen von morgen

nicht mit Methoden von gestern lösen können …

Eingangs zwei Fragen an die Leser: Würden Sie Ihrer kranken Katze oder

Ihrem kranken Hund guten Gewissens ein Medikament geben, das für Pferde

an Pferden entwickelt worden ist? Und jetzt dieselbe (nicht mehr rhetorische)

Frage etwas abgeändert: Was kann eine Substanz in Ihrem Körper

anrichten, die an einem anderen Organismus entwickelt wurde?

Ein nicht unwesentlicher Teil der Psychiatrie und ihrer angrenzenden

Gebiete (Neurologie etc.) sind pharmakologisch geprägt. Der Einsatz

von Psychopharmaka, speziell Antidepressiva, ist fester Bestandteil

der medizinischen Leitlinien und stellt neben der Psychotherapie

ihr zweites Standbein dar. Vergegenwärtigt man sich auf der

anderen Seite die Dimension, welche Erkrankungen aus dem

psychiatrischen Formenkreis darstellen, dann ist es zwingend,

von einer Herausforderung zu sprechen …

… einer Herausforderung, auf deren Fragen es gilt, zeitgemäße

Antworten zu finden.

8

Was ist eigentlich eine „Depression“?

Der lateinische Stamm (deprimere = runterdrücken)

gibt bereits den Rahmen vor – es handelt sich dabei

um eine Reduktion von Antrieb und Leistungsfähigkeit,

Stimmung, Lebensfreude, verstärktem Grübeln und negativen

Gedanken. Diese Symptome treten auch bei gesunden

Menschen zeitweise auf (zum Beispiel bei Liebeskummer

oder Trauer). Bei einer Depression sind sie

jedoch länger vorhanden, schwerwiegender ausgeprägt

und senken deutlich die Lebensqualität.

Zahlen zur Depression

Im Zeitraum von einem Jahr leiden 12 % der Allgemeinbevölkerung

im Alter von 18 bis 65 Jahren an einer klinisch-psychiatrischen

Symptomatik. Im Querschnitt der

18–65-jährigen Personen in der BRD leiden zu jedem

Zeitpunkt etwa 11 % unter einer depressiven Symptomatik.

(Bundesgesundheitssurvey 1998). Mit 31,55 % nehmen

psychische Erkrankungen bei den Berufsunfähigkeiten

definitiv die Spitze ein (Morgen & Morgen 2013)

– 2008 waren es noch 20,6 %.

Jedes Jahr verursachen psychische Erkrankungen alleine

in der BRD mindestens 22 Milliarden € an Kosten – und

etwa 7000 Menschen sterben daran, vzw. durch Suizid.

(Rheinisch Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

RWI, 2011).

Krankheitsursachen

Definiert man das Leben als ein Zusammenspiel von

Körper, Geist und Seele im individuellen Lebenskontext

des Individuums, so finden sich bei jeder Depression Ursachen

in jedem dieser vier Räume – ein sogenanntes Bio

PsychoSoziales Modell. Schon alleine daraus ist ersichtlich,

dass Erkrankungen aus dem depressiven Formenkreis

eine fast ausschließlich menschliche Erkrankung

darstellen. Wo auch immer die eigentliche Ursache liegt

– die Auswirkungen sind letztlich biochemischer Natur.

Und genau dort setzen Psychopharmaka an.

Unzureichende Vergleichbarkeit …

Bereits aus den o.g. Fakten lässt sich annehmen, dass es

sich bei diesem Erkrankungsspektrum um ein Phänomen

handelt, das eigentlich nur bei Menschen auftreten kann.

Nirgendwo sonst in der Natur findet sich eine ähnlich

komplex wechselwirkende Konstellation zwischen einem

hochentwickelten Gehirn, einer durch menschliche Einflüsse

geprägten Umwelt und einer durch den Menschen

chemisch und physikalisch veränderten Umgebung.

Tiere haben Gefühle – wie wir Menschen auch, und wir

teilen mit ihnen jede unserer Grundemotionen – Freude,

Angst, Trauer, Wut etc. – aber eine Depression als eine

Erkrankung des menschlichen Gehirns braucht eben ein

menschliches Gehirn!

Wie geht die Tierversuchsmedizin

dieses Problem an?

Nun wird gerne seitens der akademischen Tierversuchsindustrie

wortreich behauptet, dass dies jedoch im Falle

von Tierversuchen in der Humanmedizin selbstverständlich

völlig anders sei. Eine logische Begründung für diese

Behauptung – Fehlanzeige! Wird dabei im Diskurs nach

einiger Zeit dann der Boden zu heiß, wird im Rahmen

des rhetorischen Rückzugs gerne DAS Totschlagargument

eingebracht – es ginge ohne Tierversuche nicht –

die Alternative wären Menschenversuche.

So etwas treibt dann zum Teil groteske Blüten: Beispielsweise

werden Ratten zur Erforschung des antidepressiven

Potentials einer Substanz in einem Erschöpfungsversuch

bis zum Ertrinken in einem Wasserkessel zum Schwimmen

gezwungen. Aus der Zeitdauer ihres Todeskampfs

soll dann abgeleitet werden, ob die entsprechende Substanz

bei einem Menschen (!) ein antidepressives Potential

haben könnte.


In allen möglichen Varianten werden Millionen Tiere

unvorstellbaren physischen und psychischen Schmerzen,

oft bis zum direkten oder mittelbaren Tod ausgesetzt, um

deren Reaktion zu beobachten und auszuwerten. Nach

außen hin wird sowas dann entweder als „Grundlagenforschung“

verkauft oder regelmäßig gar als ein „Durchbruch“

an die große Glocke gehängt … Der Türöffner für

weitere üppige Zuwendungen aus dem Steuertopf – ohne

eine substantielle Gegenleistung bis heute …

… und welche Folgen hat das?

Nach einer Studie der Universität Hannover sterben alleine

in der BRD jedes Jahr etwa 58.000 Menschen an Medikamentennebenwirkungen

(Anm.: Diese Zahl beinhaltet

alle eingesetzten Substanzen, nicht allein Psychopharmaka)

– die Zahl an leichten bis sehr schweren Nebenwirkungen

liegt erfahrungsgemäß um einen gewichtigen

Faktor höher. Das bedeutet nicht nur eine deutliche Gefährdung

für Gesundheit und Lebensqualität der betroffenen

Menschen – der gesundheitsökonomische und

volkswirtschaftliche Schaden durch erhöhten Behandlungsbedarf,

längere Verweilzeiten im Krankenhaus,

erhöhte Krankentage und ggf. Invalidisierung ist neutral

formuliert beträchtlich. Zudem zeigt sich, dass die

Tierversuchsmedizin trotz faktisch unbegrenzten Ressourcenzugriffs

zunehmend an einer von der Natur gesetzten

Mauer anläuft: Im Bereich der Psychopharmaka

beispielsweise wurde seit mehreren Jahrzehnten (SSRIs)

kein nennenswerter Fortschritt mehr erzielt. Die „Neuerungen“,

welche auf den Markt kamen, waren im Wesentlichen

Modifikationen bereits vorbekannter Substanzen.

Und auch diese haben allesamt für sich Wirkungsraten

von etwa 60 % (d.h., von 100 Individualfällen wirkt die

Substanz mehr oder weniger nur bei 2/3 der Patienten).

Und selbst die als zu Anfang fast völlig unbedenklich gepriesenen

Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (z.B.

Citalopram) mussten nach einigen Jahren mit Warnhinweisen

versehen werden, nachdem es bei Menschen (!)

zu einer Häufung von zum Teil tödlichen Erregungsleitungsstörungen

am Herzen kam …

Es geht aber nicht nur anders – sondern

auch besser!

Wer GEGEN etwas auftritt, der sollte auch eine sinnvolle

Alternative anzubieten haben, will er sich nicht zunehmend

zum Gespött machen.

Der Auslöser für meine spätere Mitgliedschaft bei Ärzte

gegen Tierversuche geschah 2015 im Rahmen eines

nervenärztlichen Kongresses, auf dem sogenannte „Bio-

Chips“, „MiniBrains“ und ähnliche Verfahren präsentiert

wurden. Kurzgefasst: Mit diesen Verfahren ist es möglich,

die physiologischen und biochemischen Gegebenheiten

im menschlichen Körper spezifisch, einfach und kostengünstig

(30–60 €/Einheit vs. bis zu einigen 10.000 (sic!) €

für eine genetisch veränderte Maus) durch die Nutzung

von künstlich erzeugten Stammzellen abzubilden.

Ein Verfahren mit einem bislang noch nicht ansatzweise

einschätzbaren Potential für die Medizin: der Behandlung

spezifischer und/oder seltener Erkrankungen oder

Infektionen! Ganz zu schweigen von dem gigantischen

gesundheitsökonomischen Potential!

Konfrontiert man die Tierversuchsbefürworterseite damit,

setzen schnell improvisierte Rückzugsgefechte ein,

indem auf die noch nicht ausreichende Serienreife, unzureichende

Standardisierungen (welche bei Tierversuchen

so gar nicht möglich wären …), Störanfälligkeiten etc.

verwiesen wird – interessanterweise von den Kreisen, die

den Markt mit Substanzen fluten, deren Nebenwirkungen

aufgrund unzureichender Entwicklungsstandards

(Tierversuche) Gesundheit und Leben von Menschen

gefährden. Aber selbst dann gibt es ja meistens noch immer

eine Notreißleine – den Hinweis auf die Gesetzeslage,

welche Tierversuche fordert – die der Gesetzgeber

erst auf Anraten eben der Tierversuchsbefürworter seit

Jahren und Jahrzehnten festgelegt hat.

Rückwirkend werden wir – die menschliche Gesellschaft

und ihre Wissenschaft – uns nach jedem geschichtlichen

Abschnitt an den Ergebnissen messen lassen müssen, die

wir als Antwort auf die Herausforderungen gefunden

haben, welche die Natur und das Leben an uns immer

wieder stellen. Und dabei wird es nicht interessieren, ob

wir es einem Kreis von Lobbyisten recht gemacht haben –

oder an Ideen und Vorstellungen einer damals schon vergangenen

Epoche hängengeblieben waren – sondern ob

wir das Geschenk der Natur an uns – unseren pragmatischen

logischen Verstand – konsequent und zum Nutzen

des Lebens in Anwendung gebracht haben.

TZum Autor: Dr. med. Andreas Ganz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Master of Health Administration MHA

Chefarzt der Prinzregent Luitpold Klinik in Bad Reichenhall

Mitglied bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2015

Seit 2022 Bundesvorsitzender

9


Bei uns ist jedes Tier ein König

Das ist Frau Maus, Pünktchen genannt,

und sie ist bei uns in Pension.

Nun würden wir natürlich grundsätzlich keine Maus einzeln

halten, denn Mäuse sind sehr gesellig und brauchen

Artgenossen. Diese kleine Maus kennt es aber nicht anders

und ist absolut handzahm. Darum haben wir versucht,

ihr den Aufenthalt so angenehm und artgerecht wie

möglich zu gestalten. Sie hat einen großen Käfig, der über

drei Etagen verfügt, viele Höhlen, Häuschen und Material

zum Eingraben. Und natürlich hat sie auch unser kleines

Schloss bekommen.

Wir bemühen uns immer, unseren Pensionstieren den Aufenthalt

so schön wie möglich zu gestalten und vor allem

den natürlichen Bedürfnissen anzupassen. Gerade bei den

Nagern ist es sehr wichtig, dass sie richtig ernährt werden

und auch genug Material haben, um sich zu beschäftigen.

Deshalb haben die Kaninchen und Meerschweinchen auch

einen Auslauf im Freien, wo sie herumhüpfen, aber auch

buddeln und nagen können. Natürlich gilt das mit dem

Auslauf an der frischen Luft auch für die Hunde und Katzen,

die bei uns Ferien machen. Da wir nur begrenzten

Platz für Pensionstiere haben, ist es sehr wichtig, dass Sie

Ihre Tiere so früh wie möglich anmelden, damit wir sie

dann auch aufnehmen können. Aufgrund der enorm gestiegenen

Kosten in allen Bereichen haben wir die Preise

für die Unterbringung Ihrer Lieblinge anpassen müssen.

Tierpension Preise pro Tag

Katze 12 €

Hunde bis 10 kg 16 €

Hunde bis 20 kg 18 €

Hunde ab 20 kg 20 €

Kaninchen 6 €

Meerschweinchen 6 €

Vögel klein 5 €

Vögel mittel 6 €

Vögel groß 7 €

Ratten / Mäuse 5 €

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Illegaler Welpenhandel

In Kleinanzeigen und im Internet werden viele Hundewelpen

angeboten, die aus Hundefabriken aus dem Ausland

stammen. Händler werben damit, eine große Auswahl

verschiedener (Mode-)Rassen anbieten zu können.

Oft werden die jungen Hunde sehr günstig angeboten,

aber mittlerweile versuchen sich illegale Hundehändler

auch als seriöse Züchter auszugeben und verlangen

höhere Preise. Das Leid dieser Welpen ist immens. Sie

werden meist viel zu früh von der Mutter getrennt, so

dass die für Hunde sehr wichtige Sozialisierung nicht

stattfinden kann. Anstatt während der Prägephase zwischen

der achten und zwölften Lebenswoche an ihre zukünftigen

Hundehalter übergeben zu werden, bleiben die

Welpen bei den illegalen Tierhändlern in der Regel nur

zwei bis vier Wochen bei der Mutter. Die Folge: Massive

Verhaltensprobleme der Tiere, zum Teil bis ins Erwachsenenalter.

Viele Welpen sind von den langen Transporten

geschwächt und kaum überlebensfähig. Meist werden

sie weder entwurmt noch mit den lebenswichtigen

Impfungen abgegeben. Auch fehlen bei der Einfuhr nach

Deutschland häufig die Kennzeichnung durch Mikrochip

und Begleitpapiere wie der Heimtierausweis – oder

die Papiere sind gefälscht. Zuhause beim Käufer angekommen,

werden die Welpen schnell schwer krank, viele

sterben trotz intensivmedizinischer Behandlung.

Weil die neuen Hundebesitzer die immensen Kosten

der nötigen tierärztlichen Behandlung nicht aufbringen

können, landen kranke Tiere oft im Tierheim. Decken

Polizei und Veterinäramt einen illegalen Handel auf und

beschlagnahmen Tiere, müssen die Tierheime oft viele

kranke Hunde gleichzeitig aufnehmen – eine Mammutaufgabe.

Das Leid der Elterntiere in der Vermehrerzucht

Das grausame Geschäft mit den Welpen führt auch zu erheblichem

Leid bei den Elterntieren. Die Mutterhündinnen

werden oft über Jahre hinweg als „Gebärmaschinen“

missbraucht, den Rüden werden Hormone gespritzt,

damit sie immer wieder decken können. Die Hunde vegetieren

in kleinen Zwingern vor sich hin – ohne Tageslicht,

ohne Kontakt zu anderen Tieren, ohne Umwelteindrücke

und -geräusche, ohne menschliche Zuneigung

und ohne je eine Pfote auf eine Wiese oder einen Waldboden

gesetzt zu haben. Die Rüden leben jahrelang in

Einzelhaltung, werden mit Hormonen vollgepumpt und

mit Gewalt wie Tritten oder Stromschlägen zum Decken

gezwungen. Danach werden sie direkt wieder eingesperrt

und kommen erst zum nächsten Deckakt wieder aus ihrem

Verschlag heraus. Sie sind deshalb oft noch stärker

traumatisiert als die Hündinnen.

12


Mutterhündinnen

Auch die Zuchthündinnen werden nicht wie Lebewesen,

sondern wie Produktionsmaschinen behandelt. Sie werden

in jeder Läufigkeit neu gedeckt. In seriösen Zuchten

werden die Hündinnen maximal einmal im Jahr gedeckt,

das bedeutet, dass sie meistens in einer Läufigkeit leer

bleiben. Die „Züchter“ achten weder auf eine spezielle

Ernährung, die trächtige und säugende Hunde brauchen,

noch impfen oder entwurmen sie die Tiere. Ihre Welpen

müssen die Hündinnen auf Betonböden zur Welt bringen

und ihren Wurf auch dort großziehen – bis er ihnen

viel zu früh entrissen wird.

Krankheiten

Die Hündinnen leiden unter der enormen körperlichen

Belastung und unter Krankheiten, die durch die schlechte

Haltung und fehlende Pflege entstehen, wie Milben,

Wurmbefall, kahle, entzündete und offene Hautstellen,

Fehlstellungen der Gliedmaßen, Tumore, Gebärmutter-

Entzündungen und Zysten. Für die Zucht ausgewählt

werden sie nach Schönheit und nicht danach, ob sie gesund

sind. Auch eine mögliche erbliche Vorbelastung

wird nicht geprüft. Die Welpen leiden daher oft unter

rassetypischen Erbkrankheiten und den Folgen von Gendefekten.

Es gibt auch Tiere, die sich mit viel Liebe und Geduld

Schritt für Schritt wieder Menschen öffnen können. Das

dauert aber oft Jahre und ist ein sehr zerbrechlicher Prozess.

Trotzdem haben all diese Hunde ohne Zweifel eine

zweite Chance verdient. Trotzdem muss man gut überlegen,

ob man diese Machenschaften durch den Kauf eines

Welpen aus diesen „Fabriken“ wirklich unterstützen

will, nur um einen günstigen Rassehund zu erwerben.

Nicht außer Acht zu lassen sind dann häufig die immensen

Tierarztkosten, die anfallen, wenn der Welpe krank

ist. Nicht jeder ist dann bereit und in der Lage tausende

von Euro auf den Tierarzttisch zu legen, um dem kleinen

Würmchen zu helfen. Wenn es also unbedingt ein Welpe

sein soll, dann achten Sie darauf bei einem wirklich seriösen

Züchter vorstellig zu werden, bei dem Sie auch die

Elterntiere kennenlernen können.

Quelle: Deutscher Tierschutzbund

Ohne Zukunft?

Erbringen die Tiere nicht mehr die nötige Leistung, werden

sie meist einfach entsorgt oder getötet. Schaffen es

Tierschutzvereine, die Hunde aus diesen Stationen zu

retten, leben sie meistens nicht mehr länger als zwei bis

drei Jahre, weil die Folgen dieser Haltung sie körperlich

ausgelaugt haben. Viele Hunde sind so traumatisiert,

dass sie Menschen nie wieder vertrauen.

13


14

Meerschweinchenhaltung

in der Wohnung

Die kleinen, putzigen Nager stehen auf der Wunschliste

vieler Kinder oft ganz oben und sind das „erste eigene

Haustier“. Damit die Schweinchen aber nicht in einem

zu kleinen Käfig im Kinderzimmer ein einsames und

trauriges Dasein fristen, möchten wir Ihnen Tipps und

Anregungen geben zur Haltung in der Wohnung. Wichtig

ist sich darüber klar zu sein, dass Meerschweinchen

keine Kuscheltiere sind und nicht allein gehalten werden

sollten. Mindestens zwei, besser drei Tiere sind Grundvoraussetzung,

um den Tieren ein gutes Leben zu ermöglichen.

Die kleinen Schweinchen sind sehr gesellige

und lauffreudige Tiere. Deshalb ist es sehr wichtig, dass

bei der Wohnungshaltung unbedingt die Bedürfnisse

dieser netten Gesellen erfüllt werden. Zunächst muss gut

geplant werden, wo die Schweinchen ihren Platz finden

werden. Ein Gehege, idealerweise ein Vivarium, sollte

pro Tier ca. 1 qm Fläche bieten. Bei gut gebauten Innengehegen

kann man durch eine 2. Etage oder Emporen

Fläche gewinnen.

Standort des Geheges

Während der Sommermonate bzw. bei heißem Wetter

darf das Vivarium/Gehege nicht so platziert sein, dass

es fast den ganzen Tag in der Sonne steht (Glasveranda/Wintergarten).

Ein Standort neben starken Wärmequellen

wie Öfen, Kaminen und Heizungen ist ebenfalls

tabu, da Meerschweinchen anfällig für Hitzschlag sind.

Besser ist es, einen hellen, gut belüfteten und ausreichend

temperierten Ort zu wählen. Ein zentraler Raum,

an dem sich die Familie oft und gern aufhält, wäre optimal.

Meerschweinchen mögen menschliche Gesellschaft.

Sie haben jedoch ein sensibles Gehör und sind anfällig

für Stress (sie erschrecken schnell), deshalb sollte die

Geräuschkulisse an dem Ort gemäßigt sein. Außerdem

müssen die Tiere vor dem unkontrollierten Zugriff von

unerfahrenen Zweibeinern oder weiteren Haustieren geschützt

sein.

Einrichten des Geheges

Meerschweinchen benötigen dunkle Ruheplätze und da

sie sehr schreckhaft sind auch Versteckmöglichkeiten,

z. B. Häuschen, Röhren, Kartons. Im hinteren Bereich des

Käfigs sollten sich deshalb solche Ruheplätze befinden.

Der vordere Bereich des Geheges sollte hingegen

ausreichend Platz zum Laufen bieten. Hierzu sollten

unbedingt Flächen geschaffen werden, wo mindestens

zwei Meerschweinchen bequem aneinander vorbeilaufen

können (also gut 30 cm breit) und wo sich die Möglichkeit

bietet, am Stück und ohne Hindernisse mindestens

1,5 m zu laufen. 1x täglich müssen die Schweinchen

die Möglichkeit haben im Raum unter Aufsicht frei zu

laufen, um ihrem Bewegungsdrang Rechnung zu tragen.

Gruppenzusammensetzung

Da Meerschweinchen sich schnell vermehren, muss man

bei der Anschaffung sehr genau auf das Geschlecht der

Tiere achten. Ideale Gruppierungen sind entweder 2 – 3

weibliche Tiere zusammen oder 1 kastriertes Böckchen

mit 2 - 3 Weibchen. Meerschweinchenweibchen sind bereits

im Alter von 4 Wochen geschlechtsreif, die Böckchen

meist etwa ab der 8. Lebenswoche. Nach einer Tragezeit

von ca. 62 Tagen kann ein junges Weibchen dann

bereits gebären und wäre unmittelbar danach auch schon

wieder aufnahmefähig.

Ernährung der Schweinchen

Aus allen Futtermittelgruppen wie Heu, Gräsern,

Kräutern, Gemüse und Zweigen sollten die

Meerschweinchen die Möglichkeit haben selbst

auszuwählen, was sie fressen möchten. Das bedeutet

aber nicht, dass jederzeit möglichst viele Futtermittel aus

jedem dieser Bereiche zur Verfügung stehen müssen. Es

bedeutet vielmehr, dass die Meerschweinchen zu jeder

Zeit Zugang zu jeder Futtermittelgruppe haben sollten,

damit die Verdauung bzw. der Darm stetig belastet wird

und die Nährstoffe gleichmäßig zur Verfügung stehen.

Idealerweise verteilt man Futter an verschiedenen Stellen

im Gehege, damit die Schweinchen durch die Futtersuche

eine Beschäftigung haben. Für den Vitamin-C-Haushalt

ist es zudem wichtig auch (Wild)-Kräuter anzubieten, da

dieses Vitamin im Gras nicht ausreichend enthalten ist.


Meerschweinchen fressen gerne auch Salat, Gemüse, Obst oder

Blütenpflanzen, einiges davon ist aber für die Tiere giftig:

Alpenveilchen, Aronstab, Agave, Bärenklau, Buschwindröschen,

Buchsbaum, Christrose, Eibengewächse, Efeu, Eisenhut,

Fingerhut, Ginster, Geranien, Goldregen, Hahnenfuß, Heckenkirsche,

Herbstzeitlose, Holunder, Lebensbaum, Lilien,

Lupine, Maiglöckchen, Narzissen, Oleander, Osterglocken,

Primel, Schneeglöckchen, Stechapfel, Sommerflieder, Tollkirsche,

Wacholder. Über einen Zeitraum von 8 Jahren

sind das bei zwei Meerschweinchen über sechstausend

Euro für den Unterhalt. Hierbei sind die Anschaffung,

das artgerechte Gehege und Tierarztkosten noch nicht

berücksichtigt. Daher sollte man gut überlegen, ob

man bereit ist, dieses Geld zu investieren. Wenn ja,

hat man unter Garantie sehr viel Freude an den munteren,

liebenswerten und putzigen Schweinchen.

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15


Vogelparadies Haarmoos -

Gesang und Flugeinlagen absolut kostenlos

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Wenn die Wiesenbrüter zurückkehren, dann ist der

Frühling nicht mehr weit. Obwohl heuer bis Mitte März

die Nächte frostig waren, sind die ersten Kurzstreckenzieher

angekommen und sichern sich bereits die besten

Brutplätze im Gebiet. Jetzt pressiert es, denn schließlich

geht es um den Erhalt der eigenen Art: Wiesenbrüter, wie

etwa Großer Brachvogel, Kiebitz, Feldlerche, Bekassine &

Co, legen oftmals ein atemberaubendes Tempo vor, wenn

sie sich auf den Weg aus entlegenen Winterquartieren ins

Brutgebiet machen. Als potentieller Lebensraum kommt

dem Haarmoos als größtem Wiesenbrutgebiet Südostbayerns

eine besondere Bedeutung zu: In den seit über

Generationen extensiv gepflegten Streuwiesenkomplexen

finden die Vögel optimale Bedingungen, um nach dem

anstrengenden Rückflug umgehend mit der Fortpflan-

zung zu beginnen. „Extensiv gepflegt“ bedeutet, dass die

erste Mahd frühestens ab Mitte Mai erfolgt und meist auf

derselben Fläche nicht mehr als zwei Mal gemäht wird.

Die Wiesenbrüter sind an ein solches Mahd-Regime angepasst

und der Erfolg der Jungenaufzucht hängt unweigerlich

auch mit der Ausführung der Arbeiten vor Ort

zusammen. Streuwiesen, auf denen der Große Brachvogel

bevorzugt brütet, werden sowieso erst spät im Herbst

gemäht. Die Pflegemaßnahmen für diese oft nicht leicht

zu bewirtschaftenden feuchten Wiesen und das Engagement

der Landwirte und Eigentümer vor Ort, seit Jahrzehnten

im Einfluss naturschutzfachlich agierender Verbände,

Behörden und Aktiver, erhalten diesen wichtigen

Lebensraum und sichern dementsprechend den Fortbestand

der wiesenbrütenden Arten.

16


Das Haarmoos ist ein richtiges Juwel, auf

das die Menschen vor Ort stolz sein können,

In diesen Wiesen brüten Vögel, die mittlerweile auf der

roten Liste stehen und teils vom Aussterben bedroht sind.

Mittlerweile erfolgen weiterreichende Schutzmaßnahmen

durch den Landschaftspflegeverband Biosphärenregion

Berchtesgadener Land e.V. und den Landesbund für

Vogelschutz durch großangelegte Elektrozaunanlagen.

Diese sollen die brütenden Vögel und deren Gelege zumindest

vor den Raubsäugern wie Fuchs, Marder & Co

schützen. Über die nächsten Jahre hinweg will man das

Projekt weiterverfolgen und hofft so dem Abwärtstrend

entgegenzusteuern. Auch für die Erholung des Menschen

spielt das Haarmoos mit dem angrenzenden Abtsdorfer

See eine gewichtige Rolle und wurde 1979 als Landschaftsschutzgebiet

anerkannt. Europaweiten Schutzstatus

erhielt es 2004 als sogenanntes Fauna-Flora-Habitat

(FFH-Gebiet) wegen bedeutsamer Biotope und Arten für

das europäische Naturerbe „Natura 2000“. Mit ein wenig

Glück und zur richtigen Zeit können die artistischen

Flugeinlagen der Kiebitze, das Meckern der Bekassine

oder die Balzflüge und eindrucksvollen Rufe des Großen

Brachvogels gehört und beobachtet werden. Die seit 2009

installierte Aussichtsplattform gibt einen weiten Einblick

ins Zentrum des Haarmooses und lädt förmlich zur Vogelbeobachtung

ein, sodass man an der Natur teilhaben

kann, ohne dabei zu stören. Denn Wiesenbrüter sind

scheue Lebewesen und reagieren auf Störungen häufig

mit der Aufgabe der Bruten.

Daher ist es besonders wichtig, speziell in der Brutzeit

die Wege nicht zu verlassen und Hunde an der Leine zu

führen und nicht in die Wiesen laufen zu lassen. 1987 erließ

das zuständige Landratsamt Berchtesgadener Land

eine Verordnung zur Regelung des Betretungsrechts –

das Verlassen der Wege ist in der Zeit von 20. März bis

15. Juni verboten, ebenso das Betreiben von Flugmodellen

und anderen Flugkörpern. Wer mehr Informationen

rund um die Wiesenbrüter und die umfangreichen Maßnahmen

zum Schutz der Vögel und des Haarmooses erhalten

möchte, kann an einer Exkursion zusammen mit

der Wiesenbrüterbeauftragten Melanie Tatzmann teilnehmen.

Infos unter LBV-Telefon 08682 9559710.

Quelle: Presseinformation Landesbund für Vogel- und Naturschutz

(LBV) vom 13. März 2023

Dr. Christian Ebenböck Fachtierarzt für Kleintiere

Tierärztin Miriam Wenzel GPCert Kleintierchirurgie

Dr. Marco Spanò M. Sc. Sonographie, GPCert (Cardio)

Dr. Carina Herzog Fachtierärztin für Kleintiere

Tierärztin Laura Kloner

Dr. Nicole Fritsche

Tierärztin Selina Ludwig

Tierärztin Kathrin Fritsche-Schneider

Tierärztin Stephanie Aufschläger

Terminsprechstunde:

Mo-Sa

9.30 - 12.30 Uhr

Mo, Di, Mi, Fr 15.00 - 19.00 Uhr

Do

15.00 - 20.00 Uhr

Notruf:

0861/20 90 478

ausserhalb der

Öffnungszeiten

Für Futter- & Medikamentenabholung ist

die Praxis ab 8.30 Uhr durchgehend geöffnet.

Dr. Ebenböck & Wenzel PartmbB • Tierärzte

Tel: 08 61/2 09 04-66 • Bahnhofstr. 32 • Traunstein

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Die Hoffnung stirbt zuletzt oder:

Tierschutz kennt keine Grenzen

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Ausgehungerte, vergiftete, schwerverletzte und gequälte

Hunde gehören zum täglichen Straßenbild Rumäniens.

Diese Straßenhunde werden von Hundefängern eingefangen,

misshandelt und in die staatlichen Tötungsstationen

geschleppt. Für uns hier in Deutschland ist das oft

nicht vorstellbar. Aber es ist ein guter Nebenverdienst für

die Männer und auch ein gutes Geschäft für die Tötungsstationen

– mit Billigung der Behörden. Die Tiere werden

zusammengepfercht, nicht tierärztlich behandelt und

häufig nicht mal gefüttert; das Geld, das die Gemeinden

und Kommunen dafür bezahlen, wird lieber in die eigene

Tasche gesteckt. Das unendliche Leid der Tiere nimmt

man dafür gern in Kauf. Nicht alle Tiere, die gerettet

werden, können in Rumänien vermittelt werden, und so

hatten auch wir uns im Januar bereiterklärt, einige dieser

armen Seelen aus Rumänien aufzunehmen, zumal die

jungen und älteren Hunde den dort gerade herrschenden

eisigen, winterlichen Temperaturen, nichts entgegenzusetzen

hatten. Bekommen haben wir die Hunde über

den deutschen Verein Tierhilfe Hoffnung e. V., der 120

km von Bukarest entfernt das wohl größte Tierheim

der Welt führt. Die Hunde, die bei uns ankamen, waren

wunderbare Tiere, sehr freundlich, mit tollem Charakter,

und sie haben bereits alle ein superschönes Zuhause bei

uns in der Region gefunden. Uns aber hat der Gedanke

nicht losgelassen, dass diese Hunde in ihrem Heimatland

grausam umgebracht worden wären, und so haben

wir versucht einen Blick „hinter die Kulissen zu werfen“.

In einem Artikel, verfasst für die Uli Stein–Stiftung, beschreibt

Frau Susanne Wondollek die nach wie vor herrschenden

Umstände und den Umgang mit den Straßenhunden

eindringlich und erschütternd. Wir dürfen den

Artikel hier auszugsweise, mit freundlicher Genehmigung,

veröffentlichen: „Ute Langenkamp, eine sehr engagierte

Tierschützerin, gründete bereits im Jahr 2000 den

Verein Tierhilfe Hoffnung e. V., nachdem sie bei einem

Besuch in Rumänien mit eigenen Augen sehen musste,

wie erbarmungslos die Straßenhunde gejagt und getötet

wurden. Hautnah erlebte sie die erste große Tötungsaktion

der Streuner, die zu Tausenden von staatlich beauftragten

Hundefängern eingefangen und in Massengräbern

lebend begraben wurden. In Pitesti, einer mittelgroßen

Stadt ca. 120 km von Bukarest entfernt, erwarb sie eine

brach liegende Fuchsfarm und traf eine Vereinbarung

mit dem damaligen Bürgermeister: Wenn er die Massentötungen

der Hunde einstellte, würde sie sich um die

Vierbeiner und eine Reduzierung ihrer Population kümmern.

Und genau das tat sie. Und zwar tierfreundlich

und systematisch. Ihre Strategie: einfangen – kastrieren

– kennzeichnen – freilassen. Letzteres genau dort, wo der

jeweilige Streuner eingefangen worden war. Ihre Methode

erwies sich als ungemein erfolgreich: Innerhalb von 13

Jahren konnte so die Zahl von 33000 unkastrierten auf

4500 kastrierte Straßenhunde reduziert werden. Doch

ihre engagierte Tierschutzarbeit erfuhr im Jahr 2013 ein

jähes Ende, als ein 4-jähriger Junge in Bukarest von Straßenhunden

angegriffen und getötet wurde. So verbreiteten

es zumindest die Medien. Tatsächlich war der kleine

Ionut unerlaubt unter einen Zaun hindurch auf ein Firmengelände

gekrochen, das von Hunden bewacht wurde.

Tierarztpraxis

Dr. Matthias Facharani

| Notdienst* | Hausbesuche | Goldakupunktur |

| Kreuzband-OP | Innere Medizin | Blutdruckmessungen |

| Knochen-/ Gelenk- / Weichteil- / Chirurgie |

| Onkologie | Zahnbehandlung | Ultraschall |

| Labor | Digitales Röntgen |

*Unsere Notdienstzeiten sehen Sie auf der Website/Instagram/Facebook

Dorfbauernstr. 6 | 83457 Bayerisch Gmain | 08651 718890

www.tierarzt-facharani.de


Und die taten nichts anderes als das, was ihnen Menschen

antrainiert und beigebracht hatten: sie schützten ihr Gelände

vor Eindringlingen. Doch diese nach und nach an

das Tageslicht sickernde Wahrheit interessierte keinen:

der Hass hatte längst um sich gegriffen und sein Ziel gefunden:

nämlich die Straßenhunde, die nichts mit dem

Vorfall zu tun hatten. Und die Tötungsmethoden der

städtischen Hundefänger waren an Brutalität und Grausamkeit

nicht zu überbieten. „Sie übergossen Hunde

mit Säure, überfuhren sie, schlugen sie tot“, so Matthias

Schmidt, Nachfolger der 2016 verstorbenen Ute Langenkamp

und Vorstandsvorsitzender der „Tierhilfe Hoffnung“.

Nur 48 Stunden nach dem Vorfall präsentierten

die politisch Verantwortlichen ein Tötungsgesetz, das

offensichtlich schon von langer Hand vorbereitet war.

Demzufolge sollte jeder herrenlose Hund eingefangen

und, so er denn nicht innerhalb von 14 Tagen abgeholt

wurde, getötet werden. Ob jung oder alt, kastriert oder

nicht kastriert, krank oder gesund, spielte keine Rolle.

Hauptsache: weg! Dieses rein auf das Töten ausgerichtete

Tierschutzgesetz wurde nach unzähligen Protesten

von Tierschutzorganisationen aus ganz Europa geändert.

In der Realität sieht es für die Hunde leider immer noch

sehr schlecht aus. Matthias Schmidt, Leiter der Smeura

und 1. Vorsitzender der Tierhilfe Hoffnung, schildert

die Situation vor Ort als einen täglichen Kampf um das

Überleben der Tiere: „Hunde, die in Rumänien auf der

Straße aufgegriffen werden, kommen in öffentliche Tierheime.

Diese sind jedoch Tötungsstationen, denn die

Tiere werden lediglich für 14 Tage verwahrt. Holt sie in

dieser Zeit niemand ab, werden sie nach Ablauf der Frist

getötet. Die Tierhilfe Hoffnung versucht so viele Hunde

wie möglich aus den umliegenden Tötungsstationen zu

retten und nimmt sie bei sich in der Smeura auf. Viele

Tiere werden aber auch dort abgegeben oder sie haben

Glück und werden von Mitarbeitern der Smeura auf der

Straße gefunden, bevor die Hundefänger sie erwischen.

Zurzeit beherbergt die Smeura mehr als 6.000 Hunde.

Darunter rund 1.500 Welpen und Junghunde – so viele

wie noch nie! Um zu verhindern, dass immer mehr Welpen

geboren werden, bietet die Tierhilfe Hoffnung in der

Smeura Klinik kostenlose Kastrationen für die Tiere der

rumänischen Bevölkerung an. Mithilfe von umgebauten

Krankenwägen (Kastrationsmobilen) werden außerdem

immer wieder Kastrationsaktionen in verschiedenen Orten

im Landkreis organisiert. Im Jahr 2022 konnten auf

diese Weise insgesamt 21.108 Kastrationen durchgeführt

werden.

An Schulen im Umkreis bietet die Tierhilfe Hoffnung

außerdem Tierschutzunterricht an, um schon die junge

Generation für den Wert eines jeden Lebewesens zu sensibilisieren

und einen Mentalitätswechsel im Land zu bewirken.

Auch auf der politischen Ebene versucht das Team

Änderungen herbeizuführen und hat dazu ein Konzept

erarbeitet. Das erklärte Ziel ist es, die Tötungsstationen

im Land in Kastrationszentren umzurüsten. Hier wird jedoch

ein langer Atem benötigt, denn ein Wandel hin zu

einem humanen Straßenhundemanagement ist auf verschiedenen

Ebenen leider gar nicht gewünscht.

Damit alte und traumatisierte Hunde, die nicht vermittelbar

sind und somit vermutlich ihr restliches Leben in

der Smeura verbringen müssen, einen gesicherten Auslauf

bekommen können, wurde im April 2022 zusätzlich

das Waldrefugium eröffnet. In diesem Zufluchtsort, direkt

angrenzend an die Smeura, haben 400 Tiere Platz.

Um die Smeura zu entlasten, finden regelmäßig Hunderettungstransporte

nach Deutschland statt. Die verantwortungsvolle

Vermittlung der Schützlinge übernehmen

Partnertierheime und -vereine in ganz Deutschland.“

Eine Frage, die wir oft gestellt bekommen, ist, ob es

denn sein müsse, die Tiere aus dem Ausland zu holen,

da die Tierheime in Deutschland doch voll genug seien

und erstmal diese Tiere ein Zuhause finden sollten. Ja,

in deutschen Tierheimen sitzen viele Hunde, meist sehr

große Hunde, Hunde mit Vorgeschichte, weil sie in falsche

Hände geraten sind. Können wir die dem älteren

Ehepaar vermitteln, das einem kleineren, gerne auch älteren

Hund, ein liebevolles Heim geben möchte? Oder der

Familie mit kleinen Kindern? Wohl nicht. Wenn die Tierheime

aber wenig gut vermittelbare Tiere haben, führt es

die zukünftigen Hundeeltern unweigerlich zu sehr häufig

unseriösen Züchtern im Internet, oder zum „Kofferraumwelpen“.

Auch das ist sicher nicht gewollt. Für uns

hat Tierschutz keine Grenzen. Für die rumänischen Hunde

geht es um das nackte Überleben. Und wie Matthias

Schmidt schrieb: „Tierschutz darf nicht nur auf dem Papier

stehen. Er muss mit Leben gefüllt werden: Auch mit

dem rumänischer Tötungshunde.“

Bericht: Iris Finsterle / Quelle: Artikel von Frau Susanne Wondollek

Pressebericht Matthias Schmidt / Fotos: Tierhilfe Hoffnung e. V.

www.tierhilfe-hoffnung.com

19


Katzen-Refugium für die Unvermittelbaren

Was tun mit den Katzen, die mit Menschen nicht wirklich

Kontakt haben wollen oder nicht in einer Wohnung

oder einem Haus mit ihnen zusammenleben möchten?

Nicht so einfach, denn Aussiedlerhöfe in absolut verkehrsarmer

Lage gibt es nicht in so großer Zahl – die

dann auch noch bereit wären, solche Katzen zu füttern

und bei sich im Stadl zu dulden. Um diesen Tieren ein

besseres Leben zu bieten als einen Dauerplatz im Katzenzimmer,

entschieden wir uns, hinter dem Tierheim ein

weiteres Gartenhaus mit einem Auslauf ins Freie aufzubauen.

Das Haus war schnell erbaut und wurde auf vielfachen

Wunsch in Schwedenrot mit Weiß gestrichen.

Und die Inneneinrichtung ist so gemütlich, dass man

sich fast überlegen könnte, da mal eine Nacht zu verbringen

… lol … Etwas schwieriger gestaltet sich der Freilauf

für die Katzen.

Katzen sind nun mal Kletterkünstler, und um ihnen einen

etwas natürlicheren Auslauf zu ermöglichen, soll es

ja auch kein geschlossener, überdachter Käfig sein. Während

etliche Katzen bereits im Refugium wohnen, zurzeit

mit einem kleinen Balkon zum Sonnenbaden, wird

am Freilauf noch getüftelt, damit sie jetzt bald ganz raus

können.

20


Neubau unserer Hasenvilla

Der Zahn der Zeit und die Zähne vieler Kaninchen

haben der alten Hasenvilla so zugesetzt, dass nur

noch der Abriss und ein Neubau Sinn machte.

Ein Gartenhaus in Fertigbauweise bot sich als beste Lösung

an, vorausgesetzt man verfügt über die nötige Manpower,

es dann aufzubauen. Zum Glück hatte unser Andi

mit solchen Häuschen bereits Erfahrung gesammelt und

sich hier bei uns mit vollem Eifer in die Arbeit gestürzt.

Viele fleißige Hände haben mit gehämmert, geschraubt,

Balken geschleppt und Dämmmaterial verlegt. Und beim

Streichen wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. Da

unser Tierheim in einem Sumpfgebiet mit schwerem

Lehmboden steht, waren die Hasenausläufe immer nass

und feucht und konnten nie trocken gehalten werden.

Deshalb entschieden wir uns, auch die Ausläufe komplett

zu erneuern. Der Boden wurde mit Rasenkantensteinen

befestigt. Dadurch wird die Nässe dauerhaft ausgeschlossen

und die Kaninchen haben keine Möglichkeit sich

durchzubuddeln. Der Käfig für den Auslauf ist absolut

ausbruchsicher und wäre sogar für Katzen geeignet. Die

Kaninchen und Meerschweinchen können nun rechts

und links über ein kleines Treppchen durch eine Katzenklappe

rein- und rauslaufen und finden im Auslauf verschiedene

Angebote zum Nagen und Buddeln.

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Ungetrübter Blick und frischer Wind

für die Vogelvoliere

Nachdem wir nun schon im Schwung der Erneuerung waren,

erhielten unsere Nymphen- und Wellensittiche gleich

noch ein großes gesichertes Schiebefenster aus Isolierglas.

Bis dato war dort Plexiglas angebracht, das im Winter immer

mit Isolierstreifen befestigt werden musste, damit die Kälte

nicht reinkam. Nun können sie alles, was

draußen vor sich geht, zu jeder Jahreszeit beobachten

und bei schönem Wetter und geöffnetem

Fenster auch den Wind und die Sonne

im Gefieder spüren. Nymphis und Wellis sind

ja „überhaupt nicht“ neugierig … und es ist

jetzt so schön zu beobachten, wie begehrt die

Äste vor dem geöffneten Fenster sind.

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MITGLIEDSANTRAG

*

Durch Unterzeichnung dieses Antrags werde ich Mitglied im Tierschutzverein Bad Reichenhall und Umgebung e.V.

Gläubiger-Identifikationsnummer: DE45ZZZ00000226721

Ich zahle jährlich einen Mitgliedsbeitrag von: 20€

zusätzlich spende ich einmalig Euro: ....................... ich spende jährlich Euro: .......................

Name/Vorname ..…………………………………………………………………………………………………………………………………………… Geb.Datum ……………………………………...

Straße/Nr. ....……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

PLZ, Ort .......…………………………………………………………………………………………………………………………………………….…………………………………………………………………..

Telefon ……………………………………………………….......…………………………

E-Mail ..…………………………………………………………………..…………………………………….….

SEPA-LASTSCHRIFTMANDAT (für Bankeinzug bitte ausfüllen):

Ich ermächtige den Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V. Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich

weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

HINWEIS: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.

Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Kontoinhaber ……………………………………………….…………………………………………… Kreditinstitut ………………………………………………………...………………………………

IBAN …………………………………………………………….……………….………………………….. BIC ……………………………………………….……………………....………………………………

Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt (Mitgliedsnummer).

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

Datum, Unterschrift

Bitte senden Sie Ihren unterschriebenen MITGLIEDSANTRAG per Post an:

TIERSCHUTZVEREIN BAD REICHENHALL U.U. E.V.

Teisendorfer Str. 52

83435 Bad Reichenhall

Der Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V. ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden können in der

Einkommensteuererklärung nach § 10b EstG als Sonderausgabe geltend gemacht werden.

DATENSCHUTZERKLÄRUNG

Der Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V. nimmt den Datenschutz sehr ernst und beachtet die Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes

und der am 25. Mai 2018 in Kraft tretenden EU-DSGVO. Im Folgenden werden Sie informiert, wie Ihre Daten verarbeitet werden und welche

Rechte Ihnen nach den datenschutzrechtlichen Regelungen ab 25. Mai 2018 zustehen.

1. Zweck und Dauer der Verarbeitung: Die vom Unterzeichner in diesem Vertrag genannten persönlichen Daten werden im Rahmen der Vertragsverwaltung

verarbeitet und zum Zwecke der Durchführung des Vertrages gespeichert. Eine Verarbeitung zu anderen Zwecken kommt nicht

in Betracht. Die Speicherdauer richtet sich nach den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen. Die Unterschrift des Unterzeichners gilt als Einwilligung.

2. Rechte des Unterzeichners: Der Unterzeichner kann jederzeit seine Datenschutz-Rechte, insbesondere sein Recht auf Auskunft sowie Berichtigung,

Löschung oder teilweiser Sperrung seiner Daten geltend machen. Verantwortliche Stelle ist der Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V.,

Teisendorfer Str. 52, 83435 Bad Reichenhall, Tel. 08651/2665, E-Mail info@tierschutzverein-bad-reichenhall.org.

Ferner steht dem Unterzeichner ein Beschwerderecht bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde zu. Wir empfehlen Ihre Beschwerde immer zunächst

direkt an den oben genannten Datenverantwortlichen zu richten, um dem Beschwerdegrund umgehend Rechnung zu tragen.

3. Weitergabe an Dritte: Persönliche Daten werden nur an Dritte weitergegeben, soweit ein gesetzlicher Auskunftsanspruch besteht oder es zur

Erfüllung gesetzlicher Pflichten gegenüber Behörden notwendig ist. Ich bestätige, das Vorstehende zur Kenntnis genommen zu haben und damit

einverstanden zu sein.

Der Speicherung und Verwendung meiner Daten im geregelten Umfang stimme ich zu.

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*

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

Datum, Unterschrift

Online-Mitgliedsantrag finden Sie unter diesem Link www.tierschutzverein-bad-reichenhall.org/mitgliedschaft


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Sie können helfen, indem Sie eine Versorgungspatenschaft für eines unserer Tiere aus dem Tierheim

Bad Reichenhall übernehmen. Mit Ihrer Patenschaft unterstützen Sie speziell IHR Patentier oder alle

Tiere aus unserem Tierheim. Sie erhalten von uns Auskunft, wie es Ihrem Tier geht, und wir würden uns

freuen, wenn Sie uns besuchen, um mit Ihrem Patentier Zeit zu verbringen.

PATENSCHAFTSERKLÄRUNG - Ich übernehme eine Patenschaft für das Tier

Name des Tiers: ................................................................................................................................................................

oder leiste mit meiner Patenschaft Hilfe für alle Tiere im Tierheim Bad Reichenhall.

Meine monatliche / jährliche Patenspende beträgt: ..............................

(Mindestbetrag € 5,00 pro Monat)

Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V.

Gläubiger-Identifikationsnummer: DE45ZZZ00000226721

Name/Vorname ..…………………………………………………………………………………………………………………………………………… Geb.Datum ……………………………………...

Straße/Nr. ....……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

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Telefon ……………………………………………………….......…………………………

E-Mail ..…………………………………………………………………..…………………………………….….

SEPA-LASTSCHRIFTMANDAT (für Bankeinzug bitte ausfüllen):

Ich ermächtige den Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V. Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich

weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

HINWEIS: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.

Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Kontoinhaber ……………………………………………….…………………………………………… Kreditinstitut ………………………………………………………...………………………………

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Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt (Mitgliedsnummer).

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Bitte senden Sie Ihre unterschriebene PATENSCHAFTSERKLÄRUNG per Post an:

TIERSCHUTZVEREIN BAD REICHENHALL U.U. E.V. | Teisendorfer Str. 52 | 83435 Bad Reichenhall

Der Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V. ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden können in der

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verarbeitet und zum Zwecke der Durchführung des Vertrages gespeichert. Eine Verarbeitung zu anderen Zwecken kommt nicht

in Betracht. Die Speicherdauer richtet sich nach den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen. Die Unterschrift des Unterzeichners gilt als Einwilligung.

2. Rechte des Unterzeichners: Der Unterzeichner kann jederzeit seine Datenschutz-Rechte, insbesondere sein Recht auf Auskunft sowie Berichtigung,

Löschung oder teilweiser Sperrung seiner Daten geltend machen. Verantwortliche Stelle ist der Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V.,

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Ferner steht dem Unterzeichner ein Beschwerderecht bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde zu. Wir empfehlen Ihre Beschwerde immer zunächst

direkt an den oben genannten Datenverantwortlichen zu richten, um dem Beschwerdegrund umgehend Rechnung zu tragen.

3. Weitergabe an Dritte: Persönliche Daten werden nur an Dritte weitergegeben, soweit ein gesetzlicher Auskunftsanspruch besteht oder es zur

Erfüllung gesetzlicher Pflichten gegenüber Behörden notwendig ist. Ich bestätige, das Vorstehende zur Kenntnis genommen zu haben und damit

einverstanden zu sein.

Der Speicherung und Verwendung meiner Daten im geregelten Umfang stimme ich zu.

*

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Happy Ends

Kleine Schnatternase

Auch hatte sie große Verlassensängste, kein Wunder bei

ihren schlechten Erfahrungen. So ganz wird sie das auch

nicht mehr los, aber je mehr Vertrauen sie gewinnt, desto

eher wird sie das schaffen. Die Süße hat sich schnell

bei uns eingelebt, vor allem Kuscheln fand sie immer besonders

schön. Pünktlich zum Sommeranfang hat Nina

dann ein schönes Zuhause gefunden.

Eiseskälte, Schneetreiben, ein hässlicher Wind und eine

kleine Schnatternase vor unserem Tor. Der junge Mann,

der mit diesem kleinen, dürren und frierenden Wesen

vor unserem Tor stand, sprach kaum Deutsch, und mit

Händen und Füßen und Google-Übersetzung erfuhren

wir dann Ninas Geschichte. Die Kleine war von ihren

eigentlichen Besitzern einfach im Stich gelassen worden.

Die hatten sich wieder nach Bella Italia verkrümelt und

Nina bei einem Freund abgegeben, der überhaupt keine

Zeit für ein Hundchen hatte, da er viel und lange arbeiten

muss. Also haben wir die Schnatterliese aufgenommen

und erstmal aufgepäppelt. Die brauchte dringend ein

bisschen was auf die Rippen, war viel zu dünn.

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Etliche Katzen kamen als Abgabetiere zu uns, da sie aus unterschiedlichsten Gründen in ihren vorherigen

Familien nicht bleiben konnten. Andere wurden als Fundtiere bei uns abgegeben. Leider waren

viele dieser Tiere nicht gechippt und trotz Posts auf unserer Homepage und auf Facebook konnten

die früheren Besitzer nicht ermittelt werden. Stellvertretend für die vielen Samtpfoten, die wieder ein

schönes Zuhause bekommen haben, möchten wir Ihnen hier einige der Glücksf(e)lle vorstellen.

Ceddi

Lorenzo – jetzt Cedrik, genannt Ceddi

Lorenzo kam als Fundtier zu uns. Der wunderschöne,

sehr verschmuste Britisch Kurzhaarkater

hat hier im Tierheim gleich alle

Herzen erobert. Vermisst wurde er scheinbar

nirgendwo, denn es kam keine einzige Anfrage,

obwohl wir ihn auf der Homepage und

auf Facebook veröffentlicht hatten. So war es

dann für ihn bestimmt eine neue Familie zu

bekommen, die gut auf ihn aufpasst und für

ihn sorgt. Seine überglückliche Fürimmer

Dosenöffnerin erzählt: „Als letztes Jahr völlig

überraschend mein kleiner Hund Bentley

verstarb, fühlte ich mich sehr einsam und beschloss,

einer kleinen Seele aus dem Tierheim

ein schönes zu Hause zu geben. Viele Katzen

drängten sich im Tierheim um mich, doch

Ceddi, damals noch Lorenzo, kam, sah und

siegte! Er war von Anfang an wie Zuhause bei

mir, als wäre er nie woanders gewesen. Man

spürt, wie dankbar er ist endlich angekommen

zu sein. Es war die richtige Entscheidung, da

wir uns perfekt ergänzen und uns gegenseitig

guttun. Er ist ein glücklicher Kater, der gerne

spielt und seine Leckerlies genießt.“

Viele liebe Grüße, Ingrid und Ceddi

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Lillifee und Peter Pan

Alberto

Die beiden zauberhaften jungen Katzerln Lillifee und

Peter Pan kamen als Abgabetiere zu uns. Altersgemäß

hatten diese Samtpfötchen nur eines im Sinn, nämlich

spielen, schlafen, spielen, essen, kuscheln, schlafen und

ab und zu im Außenbereich Fliegen oder Motten fangen,

oder die anderen Katzen etwas ärgern. Die beiden kleinen

Schätzchen waren überhaupt nicht scheu und fanden

es toll, auch von Menschenhänden gestreichelt zu werden.

Und das hat sich bis heute nicht geändert. Sie wurden

gemeinsam in ein wunderbares Zuhause vermittelt

und haben sich dort prima eingelebt. Die Familie erzählte

uns die beiden seien einfach nur lieb und würden ihnen

jeden Tag aufs Neue Freude bereiten. Sie dürfen jetzt bald

auch die Umgebung rund ums Haus erkunden und dort

neue Abenteuer erleben. Und sie haben neue Namen bekommen

und heißen jetzt Luna und Simba.

Alberto kam als Fundtier zu uns und wurde scheinbar

nirgendwo vermisst. Der sehr freundliche schwarze Kater

hatte keine Berührungsängste und war von Anfang

an zutraulich und überhaupt nicht scheu. So war es nicht

verwunderlich, dass er „seine Menschen“ bereits beim

ersten Kennenlernen um seine Samtpfötchen gewickelt

hat. Alberto heißt jetzt Sammy, aber lassen wir seine Familie

erzählen.

„Am 4.11.2022 starb meine geliebte Katze Molly. Sie

durfte 18 Jahre alt werden und ist friedlich eingeschlafen.

Schon nach 1 Woche stand für uns fest, dass wir einer

verlassenen Katze ein neues Zuhause schenken wollen.

Also entschieden wir uns ins Tierheim zu fahren. Auf

Anhieb war für uns keine Katze dabei, wo für uns die

Chemie sofort stimmte. Wir waren schon am Gehen, als

meine Tochter fragte, ob wir in dem anderen Zimmer

auch schauen dürften. Und da nahm das Schicksal seinen

Lauf. Wir betraten das Zimmer und ein kleiner schwarzer

Kater lag im Kratzbaum. Er hat uns so lieb angeschaut

und ich musste ihn sofort auf den Arm nehmen. Er hat

sofort zum Schnurren angefangen. Da hatte er unser

Herz gewonnen und wir wussten, der kleine Schwarze

sollte es sein. Jetzt lebt Sammy (Alberto) seit fast 1 Jahr

bei uns. Da meine Eltern auch einen Kater haben, ist er

nie alleine. Die beiden sind wie Brüder, schlafen zusammen,

spielen viel und jagen gemeinsam durch den Garten.

Er ist ein kleiner Rabauke, aber dann auch wieder

ein kleiner, verspielter, kuscheliger Kater. Wir haben ihn

sehr lieb und erfreuen uns jeden Tag an seinem Dasein.

Schön, dass er bei uns ist.“

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Ballack, der Schäferhund

nicht der Fußballer

Ballack kam aus einem sehr traurigen Grund zu uns, da

sein Frauchen verstorben war und es keine weiteren Angehörigen

gab, die ihn aufnehmen konnten. Der junge

Hund verstand die Welt nicht mehr, war er doch ein großes

Haus und einen schönen Garten gewöhnt und nun

saß er bei uns plötzlich in einer für seine Verhältnisse

kleinen Box. Leider hatte er vorher auch wenig Kontakt

zu Artgenossen und war daher nicht so gut sozialisiert,

dass er einen Fellfreund gefunden hätte, mit dem er wenigstens

draußen hätte rumtollen können. So hat er zumindest

seine Gassirunden genossen und sich draußen

auf der Hundewiese mit Spielzeug vergnügt. Zum Glück

hat er aber nach einigen Wochen seine neuen Menschen

gefunden, die viel mit ihm unternehmen und ihn auch

fordern.

Blacky

Der junge Pudel Blacky kam erstmals als Pensionshund

zu uns, da sein Herrchen ins Krankenhaus musste. Blacky

war ziemlich durch den Wind, kannte auch nicht viel

und wurde von unserer Mieterin privat in ihrem Rudel

aufgenommen. Mit den anderen Hunden hatte er keine

Probleme, war glücklich Spielkameraden zu haben und

ausreichend draußen toben zu können. Blacky wusste

noch nicht viel vom Hundeeinmaleins, war nicht stubenrein

und Alleinbleiben ging erstmal gar nicht. Als er wieder

zurück nach Hause durfte, hat er seine vierbeinigen

Freunde sicher vermisst. Leider dauerte es nicht lange

und der Besitzer musste wieder ins Krankenhaus, wo er

tragischerweise einige Wochen später verstarb. So war es

an uns für Blacky ein neues Zuhause zu suchen. Wie der

Zufall so will, suchte eine sehr hundeerfahrene Familie

einen Zweithund für ihren Königspudel und die beiden

Hunde haben sich auf Anhieb verstanden.

In der Familie leben auch Kinder, mit denen Blacky, jetzt

Mo, sehr lieb spielt. Seine Familie sagt: Am Anfang war

es nicht ganz leicht für Mo, weil er doch sehr

unter Verlustängsten litt und am liebsten immer

an Frauchens Rockzipfeln klebte. Aber nach dem

Besuch einer Hundeschule, ganz viel Geduld,

Training und Liebe, ist Mo mittlerweile zu 100%

in der Familie angekommen und ein glücklicher

kleiner Pudelmann, der es auch sehr liebt, mit seinem

großen Bruder zu kuscheln.

Wenn man weiß, dass man das

Richtige tut. Und wenn es jemanden

gibt, der einen dabei unterstützt.

Uns ist ehrenamtliches Engagement

sehr wichtig. Daher fördern wir dieses

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29


Bonny,

Dynamit auf vier Pfoten

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Im Januar 2022 kam Bonny zu uns Da standen wir nun

wieder mal vor einer großen Herausforderung, denn Bonny

war nicht nur extrem temperamentvoll, sondern leider

auch nicht gut sozialisiert mit anderen Hunden. Am Anfang

war sie mit all ihrer angestauten Energie kaum zu

bändigen und mit der Tierheimsituation zusätzlich überfordert,

denn tierische Nachbarn rechts und links fand

sie erstmal nur verbellungswürdig. Außerdem war sie zu

dünn und hypernervös. Mit viel Geduld und lieben Gassigehern

fing sie sich langsam, wurde zugänglich und wesentlich

einfacher händelbar, wobei man immer auf der

Hut sein musste bei Hundebegegnungen, denn da konnte

sie ganz schön ausrasten. Aber auch das wurde durch

konsequente Arbeit mit ihr immer besser. Die wunderschöne

Bonny hatte immer wieder Interessenten, aber

wir suchten für sie diesen einen, ganz speziellen Platz für

ihr zukünftiges Leben. So dauerte es fast 10 Monate, bis

Bonny unser Tierheim gegen ihr Fürimmerzuhause eintauschen

konnte. Ihre neue Familie ist nicht nur sportlich

und aktiv, sondern hat auch den richtigen Draht im Umgang

mit ihr und ist bereit, konstant mit ihr zu arbeiten,

so dass einem glücklichen Leben nichts im Wege steht.

Bonny berichtet: “Ich bin Bonny und bin 2,5 Jahre alt. Ich

bin jetzt seit ca. 8 Monaten bei meinen neuen Besitzern

und mein Leben hat sich total verändert.“ Das ist meine

Geschichte: Zunächst hatte ich leider keinen guten Start

ins Leben und landete unversehens im Tierheim. Da war

ich ca. 1 Jahr alt und hatte die ersten Lektionen im Hundeleben

verpasst. Im Tierheim Bad Reichenhall wurde

ich dann zum Glück gut aufgenommen und es wurde sich

gut um mich gekümmert. Allerdings war ich wirklich

nicht einfach. Ich kam gar nicht mit anderen Hunden klar

und meine Energie und Kraft war für viele eine Herausforderung.

Nach einer langen Zeit im Tierheim habe ich

dann meine heutigen Besitzer kennen gelernt. Sie haben

mit mir als freiwillige Gassigeher im Tierheim Bad Reichenhall

angefangen. Durch die Zeit des gemeinsamen

Gassigehens haben wir uns schnell aneinander gewöhnt

und ich bin den beiden sehr ans Herz gewachsen. Zum

Glück haben sie sich nach einiger Bedenkzeit für mich

entschieden und ich habe nach einem Jahr im Tierheim

Bad Reichenhall mein zu Hause gefunden!

Seitdem hat sich mein Leben komplett geändert. Morgens

stehen wir diszipliniert um 05.00 Uhr auf und gehen

Gassi. Um 06.00 machen wir uns fertig und fahren auf die

Arbeit. Dort bin ich wirklich der Star! Es kommen jeden

Tag ganz viele Leute vorbei und ich liebe es allen Hallo

zu sagen und mich von jedem erstmal hinter den Ohren

kraulen zu lassen. Zwischendurch mach ich ein ordentliches

Nickerchen. Während mein Frauchen dann noch

arbeitet, schnarche ich gerne auch mal tiefenentspannt

vor mich hin. Mittags gehen wir ausgelassen toben und

genießen beide die frische Luft und etwas Abstand zu

der Arbeit. Nachmittags fahren wir dann gerne über verschiedene

Wege nach Hause. Mal gehen wir im Wald

spazieren oder auch mal am Wasser spielen. Inzwischen

bin ich auch schon wirklich diszipliniert und höre auch

ohne Leine auf die Kommandos von meinen Besitzern.

Auch bei anderen Hunden habe ich riesen Fortschritte

gemacht. Mit Hunden an die ich heran geführt wurde

kann ich jetzt ohne Leine Gassi gehen, und meine Besitzer,

führen mich auch souverän an Hunden vorbei die ich

nicht kenne. Nur Hunde die mich anbellen mag ich noch

nicht. Aber das lerne ich bestimmt auch noch! Wir sind

wirklich ein cooles Rudel geworden und unternehmen

gerne Ausflüge zusammen. Aber am besten gefällt mir

dann am Ende des Tages das gemeinsame kuscheln auf

dem Sofa! “ Liebe Grüße Eure Bonny

ZEIT

REISE

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Die Zwergerl

aus der Smeura

Carlos,

ungewollt und abgeschoben

Im Januar 2022 bekamen wir über den Deutschen Tierschutzbund

wieder einen Hilferuf für Hunde aus der

Smeura in Rumänien. In den Wintermonaten erfrieren

dort gerade die sehr jungen Hunde, da sie nicht ausreichend

geschützt werden können. So kamen Maria und

Wuschel zu uns, zwei kleine, am Anfang etwas ängstliche

Hundchen, die sich aber zum Glück doch schnell an die

neue Umgebung hier gewöhnt haben. Altersgemäß noch

sehr verspielt, entwickelten sie sich hier auch bald zu kleinen

Kuschelmonstern. Mit ihrer offenen Art haben sie

auch schnell die Herzen der Mitarbeiter gewonnen und

dann auch die Herzen einer Familie, die gerade auf der

Suche nach einem neuen Familienmitglied war. Als sie

Maria und Wuschel kennenlernten, war es ihnen unmöglich

sich für ein Tier zu entscheiden, da die beiden sehr

aneinanderhingen, und so durften beide gemeinsam in

ihr neues Zuhause ziehen. Die Familie schreibt: Wuschel

und Maria, die jetzt Mia heißt, sind ein wahrer Glücksfall

für uns. Die beiden bei uns zu haben ist einfach nur

schön. Sie toben gemeinsam über das gut eingezäunte

Grundstück, lieben Spaziergänge, und Kuscheln wird

ganz großgeschrieben. Wir sind so glücklich mit den beiden

Mäusen.

Da stand er vor der Tür, ein kleiner Hund voller Angst,

der versuchte sich hinter seinen Menschen zu verstecken,

denn er ahnte wohl, dass man ihn nicht mehr brauchen

konnte. Fünf Jahre lang war er Familienhund, aber laut

Info, die wir bekamen, bis zu zehn Stunden täglich allein

daheim, weil man schließlich arbeiten muss. So hat

ihn eine unserer Mitarbeiterinen bei sich aufgenommen,

denn verträglich mit Artgenossen war er zum Glück. Anfangs

war er dem menschlichen Kontakt gegenüber etwas

ablehnend, aber nach den ersten Nächten unter der Bettdecke

seines Pflegefrauchens brach das Eis und er wurde

zu einem Patex-Hund, der einem an den Fersen klebt.

Fremden gegenüber war und ist er auch heute noch immer

sehr reserviert, und so hat es eine ganze Weile und

viele Besuche gedauert, bis Carlos seine Interessenten

akzeptiert hat. Der super gut erzogene kleine Mann lebt

nun mit einer winzigen Chihuahuahündin zusammen

und seine Familie liebt ihn sehr –

und er sie. Und er wird ganz sicher

nicht mehr abgeschoben, denn er

ist jetzt im richtigen Zuhause angekommen.

31


Und dann kam das Glück ganz leise durch die Hintertür

Es gibt sie wirklich, diese Hunde, die sich mit ihrem ganzen Verhalten irgendwie

immer dafür entschuldigen, überhaupt da zu sein. Sie möchten so gern

die Nähe des Menschen erkunden, trauen sich aber einfach nicht. Genau

so waren die Geschwister Melina und Mario, als sie zu uns kamen.

Wenn man sie anfangs angesprochen hat, wären sie am liebsten im

Boden versunken, trabten aber sofort hinter einem her, wenn man

ihnen den Rücken zukehrte. Sie haben lange gebraucht, bis sie ein

Leckerli aus der Hand genommen haben, wobei Melina eindeutig

die Mutigere war. Und so hatte sie das große Glück, dass sie von einem

Menschen adoptiert wurde, der sagte: „Des kriagn mer scho, des bracht

holt einfach Zeit.“Um Mario die Trennung von seiner Schwester leichter

zu machen, bekam er neue Hundefreunde zur Gesellschaft, die anfangs auch sehr

schüchtern waren, aber die Kurve irgendwie immer etwas schneller kriegten, und so

musste Mario erleben, dass seine Freunde nach und nach adoptiert wurden und er zurückblieb.

Mit Menschen, die er nun schon länger kannte, ist er durchaus auch Gassi

gegangen, aber bei Fremden verschwand er sofort wieder in seinem Schneckenhaus.

Und dann kam Lilly. Sie erinnern sich vielleicht an die Hündin, die im letzten Jahr

das Covergirl unserer Broschüre war. Mario und Lilly haben sich prima verstanden und

durften oft auch gemeinsam Gassi gehen. Und es kam der Tag, als es Interessenten für die

im Erstkontakt durchaus auch scheue Lilly gab. Die haben sich stundenlang zu ihr in die

Box gesetzt und mit ihr gekuschelt, und sogar Mario fing an diese Zeit zu genießen. Uns

hat er irgendwie sehr leidgetan, weil wir dachten, dass er mal wieder zurückbleiben würde,

wenn Lilly in ihr neues Zuhause ziehen darf. Aber da haben wir uns schwer getäuscht,

denn Lillys Interessenten hatten mittlerweile auch Mario liebgewonnen und die Problematik

erkannt, die eine erneute Trennung für Mario mit sich gebracht hätte. Und so durfte

Mario gemeinsam mit Lilly ausziehen. Das war eine riesige Freude und Überraschung für

uns. Heute lebt Mario mit Lilly und einem Chihuahua zusammen auf einem großen Hof

mit 100% Familienanschluss und kann sein Leben in vollen Zügen genießen.

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Funny

„Mein zweiter Name ist ich trau mich nicht“

Als Funny zu uns kam, war sie ein kleines Bündel Angst.

Nichts, vor dem man sich nicht hätte fürchten müssen.

Sie so mutlos zu sehen, tat in der Seele weh. Sie hat lange

gebraucht, um über ihren Schatten zu springen sich

dem Menschen freiwillig zu nähern, obwohl man immer

spürte, wie gern sie das eigentlich wollte. Aber ihre Neugier

und unsere Leckerlis bildeten eine gute Kombination

und langsam brach das Eis. Und dann kamen Menschen,

die sich sofort in sie verliebten und auch genug Zeit und

Geduld aufbrachten für ein ausführliches Kennenlernen.

Als dann der große Tag kam und sie ausziehen durfte, ist

sie wirklich tapfer mit ihrer „neuen“ Familie mitgegangen.

Ihre Familie schreibt dazu: Funny hat sich schnell

gut eingelebt, obwohl sie sehr scheu war. Aber die Neugier

stand oft über der Angst. Inzwischen läuft sie im

Englischen Garten und bei uns auf den Feldern ohne

Leine. Wir sind froh, Funny bei uns zu haben. Sie ist ein

echter Sonnenschein.

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Teensys Reisebericht

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Hallo, liebe Freunde, ich bin‘s, der Teensy. Manche von

Euch kennen mich oder haben mich schon mal gesehen,

denn ich wohne mit meinem Frauchen und den anderen

Hundefreunden im Tierheim. Ich muss Euch da unbedingt

mal von meinem Abenteuer erzählen: Im November

2022 hat mein Frauchen ganz viele Taschen gepackt;

eine für sich, und dann aber auch Taschen für Barbie

und Sam, Carlos und Minimaus, Gretl und Spot, eine für

den Hooter und eine Tasche für mich. In die Taschen für

uns Hunde kam dann noch jede Menge Futter rein, die

Lieblingsdecken, Spielzeug, Geschirr- und Leinen, und

natürlich auch die Mäntelchen und Pullis. Und dann hat

sie uns erzählt, dass sie in Urlaub fährt und wir alle auf

verschiedene Pflegestellen bei Freunden von ihr gehen.

Da war ich aber schon baff und bin immer von Tasche zu

Tasche gesaust, habe versucht mich in irgendeine reinzusetzen,

um ihr klarzumachen, dass ich mit ihr in den

Urlaub fahre, und sonst nirgendwo anders hingehe. Und

stellt euch vor, sie hat das wirklich eingesehen, weil ich so

furchtbar gern reise, und ja gesagt. Ein paar Tage später,

nachdem wir alle meine Freunde in ihren Feriendomizilen

abgeliefert hatten, ging es zum Flughafen. In meiner

Reisetasche war es wie immer total gemütlich und

im Flugzeug waren alle super lieb zu mir, fanden mich so

putzig, und ich habe natürlich auch meinen Charme voll

ausgespielt. Die Stewardessen haben mir sogar Hähnchenfleisch

gebracht und eine kleine Flasche Wasser.

Nach dem Essen haben sich die Passagiere dann schlafen

gelegt und Frauchen auch. Upps, das dauert wohl

länger..., also habe ich auch geschlafen. Nach 8 Stunden

Flug wurde Frühstück serviert und nach einer weiteren

Stunde musste meine Tasche festgeschnallt werden zur

Landung. Und dann hatten wir wieder Boden unter den

Pfoten, aber auf der anderen Seite des großen Teiches, wie

Frauchen mir erklärte. „Stell Dir vor, Teensy, jetzt bist Du

wieder in den Staaten, aber diesmal in New York“ hat sie

gesagt - war mir so wurscht, ich musste dringend mal…

na, ihr wisst schon. Also sind wir zu einem Restroom

gesaust, so heißt das stille Örtchen da, und ich konnte

auf ein mitgebrachtes Peepad pullern. Na, das war aber

echt nötig. Die Einreise, Zoll usw. war ganz easy, denn ich

habe ja einen gültigen Pass.

Abgeholt wurden wir von einer lieben Freundin, die ich

auch gut kenne, und dann ging es quer durch die Stadt

zu ihrem Appartement. Natürlich wollte Frauchen mit

ihrer Freundin etwas von der Stadt sehen und ich habe

extra einen gemütlichen Rucksack bekommen, in dem

ich sicher aufgehoben bin und leichter getragen werden

kann. Also, ich muss sagen, das war echt klasse. Ich durfte

überall mit, wir sind Subway gefahren, haben ausgiebige

Stadterkundungen gemacht, waren am World Trade

Center Memorial und stellt Euch vor, ich, der Teensy aus

Deutschland, bin der einzige Hund, dem bis dato erlaubt

wurde, mit dem Aufzug in das Observatorium rauf zufahren

das ganz oben im World Trade Center ist – und

klar gibt es Beweisfotos, kann ja sonst jeder erzählen.

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Nach insgesamt 3 Wochen haben wir den Heimflug

angetreten und das war wieder ganz entspannt.

Und dann haben wir meine Hundefreunde abgeholt,

mann, haben die sich gefreut uns wiederzusehen.

Aber Pfote aufs Herz, ich habe ihnen nicht erzählt,

dass ich mit Frauchen in Amerika war, sonst wären

sie erstens wohl sehr traurig gewesen und wollen

beim nächsten mal womöglich auch alle mit, und

dann wird es einfach zu eng in meinem Rucksack.

Übrigens bin ich auch auf der Fähre

nach Staten Island mitgefahren und mir

ist nicht schlecht geworden. Nur an einem

Abend musste ich allein bleiben, weil sich

Frauchen am Broadway das Michael Jackson

Musical anschauen wollte, aber das habe ich

ihr gegönnt, war eh müde. Wir waren dann

noch ein paar Tage in New Jersey bei Freunden

von Frauchen, die auch 2 ganz liebe Hunde haben,

die ich persönlich kenne und mit denen ich

mich prima verstehe. Das war auch wichtig, denn

Frauchen wollte mit ihrer Freundin noch auf eine

Ranch in Texas, und da wollte ich nun wirklich nicht

mit. Zu gefährlich, weil es da viel „wildlife“ gibt; vom

Fuchs über Coyoten bis Pumas, ganz abgesehen von

Schlangen oder anderem Krabbelgetier. Da war ich bei

meinen Hundefreunden Enzia und Mateo doch wesentlich

sicherer und wir haben es uns richtig gemütlich gemacht.

Frauchen hat mir dann von den Rindern erzählt mit den riesigen

Hörnern und von den Ausritten, die sie dort gemacht hat

in den Bandera County Mountains. Da war es bei mir und meinen

Freunden doch wesentlich gemütlicher, und ich hatte auch

keinen Muskelkater.

ERSTE

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DEUTSCHLANDS

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35


Ganzjahresfütterung

Über den Sinn und Unsinn einer Ganzjahresfütterung haben wir bereits in

früheren Ausgaben berichtet. Aufgrund der leergefegten Felder und fehlenden

Samen unserer überzogenen und aggressiven Industrieagrarwirtschaft ist eine

wenigstens reduzierte Fütterung im Sommer unumgänglich. Immer wieder wird

gegen eine solche Ganzjahresfütterung argumentiert, dass die Eltern ihren Jungvögeln

dadurch unnatürliche und damit ungesunde Nahrung verabreichen.

Unser Mitglied Reinhard Hauff hat in seinem Garten seit Jahren mehrere Starenkästen

angebracht. Nachdem sie richtig montiert wurden (Ausrichtung

nach bestimmten Himmelsrichtungen, Mindesthöhe drei bis vier Meter

und spezielle Kästen und Öffnungen), sind sie jedes Jahr von Anfang

an belegt. Im Schnitt bringt ein Kasten drei Bruten hervor.

Text: Reinhard Haufff

Bei der Fütterung der Jungen wurde Folgendes beobachtet:

Die Eltern sind praktisch im Fünf-Minuten-Takt

im Einsatz, um die Jungtiere

mit Nahrung aus der Natur zu

versorgen. Sie selber zehren dann

intensiv an den im Garten speziell

für sie angebrachten Fettfutterkolben.

Oft fressen sie einen Kolben

(Wert ca. 10 Euro) an einem einzigen

Tag auf. Das beobachtete Verhalten

der Elternvögel in Bezug auf

die Fütterung ihrer Jungen im Garten

von Reinhard Hauff zeigt, dass die Tiere

in der Lage sind, ihre Jungen mit natürlicher

Nahrung zu versorgen, obwohl ihnen zusätzliches

Fettfutter zur Verfügung steht. Dieses

Verhalten spricht dafür, dass die Eltern instinktiv

wissen, welche Nahrung für ihre Jungen

am besten geeignet ist. Es zeigt auch, dass

die Ganzjahresfütterung, bei der die Elternvögel

zusätzliches Futter erhalten, nicht zwangsläufig

zu einer unnatürlichen oder ungesunden

Ernährung der Jungvögel führt.

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Heckenschneiden verboten!

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist das

Schneiden von Hecken und Sträuchern vom

01.03. bis 30.09. verboten. Diese Regelung

gilt in allen Bundesländern und dient dem

Vogelschutz. Es soll verhindert werden, dass

Nester zerstört und Brutvögel getötet werden.

Viele Vogelarten, wie z. B. der Buchfink oder

Amseln, bauen ihre Nester ausschließlich in

Hecken. Nun ist aber Hecken schneiden nicht

gleich Hecken schneiden. Verboten ist es für

diesen relativ langen Zeitraum Hecken ganz

abzusägen oder auf den Stock zu setzen. Dies

ist nur von Oktober bis Februar erlaubt. Das

gilt für alle Gehölze, insbesondere auch für lebende

Zäune und einzelnstehende Sträucher.

Erlaubt ist es allerdings die Hecke wieder in Form zu bringen, d. h., den Zuwachs zurückzuschneiden, damit sie vital

und in Form bleibt. Es ist jedoch dringend angeraten, sich vorher genau zu vergewissern, dass sich in der Hecke kein

Vogelnest mit Eiern oder Jungvögeln befindet. Dann darf auch kein Formschnitt vorgenommen werden.

Dennoch wird dringend empfohlen, den Formschnitt erst im Juli zu machen, und dann auch nur sehr vorsichtig.

Fressen doch beispielsweise Raupen von fast 70 Schmetterlingsarten leidenschaftlich gerne Rotbuchenblätter.

Text: Reinhard Hauf f

Zahlreiche Käfer leben von Hecken. Aus diesem

Grunde sollte man den Rückschnitt auch

nicht häckseln oder in einen abgeschlossenen

Kompostbehälter werfen. Am besten einfach

unter die Hecke rechen und damit den Nähstoffkreislauf

schließen und gleichzeitig den

Raupen eine Chance geben, dass sie wieder

zurück auf die Zweige können.

Einfach der Natur im eigenen Garten das zurückgeben,

was man ihr vorher entnommen hat!

Wer gegen das Verbot, Hecken im oben genannten Zeitraum

zu schneiden verstößt, muss mit ganz erheblichen

Bußgeldern rechnen. Zu Recht! Die unverständlicherweise

immer noch beliebten Thuja- und Kirschlorbeeren

sollten aus dem Garten verbannt bzw. dort gar nicht

gepflanzt werden, bieten sie Vögeln und Insekten weder

Nektar noch Pollen und kaum Beeren. In der Regel

auch keine Unterkunft. Dies ist im Grunde nur eine geschmacklose

Lösung für einen schnellen Sichtschutz.

Wer sich für eine gesunde Biodiversität entscheidet,

pflanzt als Hecke lieber Buche, Hasel, Kornelkirsche,

Schlehe, Weißdorn, Pfaffenhütchen und andere Genossen

als Wildhecke. Auch Rosen wie die schnell wachsende

Bobbie James mit ihren weißen Blüten eignen sich bei

entsprechenden Kletterhilfen hervorragend als Hecke,

ebenso wie Spindelstrauch und Liguster. Am besten und

schönsten ist ein bunter Mix solcher Pflanzen.

Es wird Zeit zum Umdenken!

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Ein herzliches Danke an …

• unsere Mitglieder, die uns mit ihrem Beitrag unterstützen

• unsere Paten, denen die Tiere wichtig sind,

• Spender von Sach- und Geldspenden

• Tierfreunde aus nah und fern

• die Gassigeher, die unermüdlich sind

• die neuen Besitzer unserer Tiere

• die Besucher unseres Tierheims

• die Tierärzte, die manchmal Unmögliches möglich machen

• die unterstützenden Firmen

• Homepage-und Facebookbesucher

• unsere ehrenamtliche Mitarbeiter

• unsere angestellten Mitarbeiter

Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Schützlinge

bestens versorgt werden können.

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Mimi unsere Tierheimkatze

Mimi kam 2014 ins Tierheim. Schnell hat sie sich dort

eingewöhnt und ein neues liebevolles Zuhause entdeckt.

In kürzester Zeit hat sie sich in der Tierheimhierarchie

nach oben gearbeitet. Mimi wollte bleiben und wir wurden

weiterhin als Personal akzeptiert. Ihre Schlaf- und

Ruheplätze sind im ganzen Gebäude verteilt (reserviert).

Sie allein bestimmt, wo sie gerade residiert. Durch die

günstige Lage unseres Tierheims erschließt sich unserer

Hauskatze auch ein riesiger Freilauf. Obwohl Mimi erst

zwölf Jahre alt ist, leidet sie an einem plötzlich aufgetretenen

schweren gesundheitlichen Gebrechen: einer

Überlaufblase. Ihr Gesundheitszustand hat sich jedoch in

letzter Zeit durch Spezialfutter wesentlich verbessert. Leider

ist dieses hochwertige Futter sehr teuer. Damit Mimi

noch ganz viele Jahre ein unbeschwertes Leben führen

kann, bitten wir um eine Geldspende zur Finanzierung

des Spezialfutters.

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Danke!

Silvia Haufff

Frau Hauff, AGENTUR MARZOLL, für die Zeit und

Mühen, die sie verwendet hat, um erneut unsere Jahresbroschüre

2023 so hervorragend zu gestalten. Ihre

ehrenamtliche Tätigkeit kann man nicht ohne großen

Dank als selbstverständlich hinnehmen. Die vielen

Stunden Arbeit, die in der Ausarbeitung der Broschüre

stecken, sind nur zu erahnen. Der Vorstand des Tierschutzvereins

bedankt sich für die großartige Unterstützung,

auf die wir nun schon seit vielen Jahren zählen

können.

www.tierschutzverein-bad-reichenhall.org

Tierschutzverein Bad Reichenhall u.U. e.V.

Teisendorfer Str. 52

83435 Bad Reichenhall

Tel. 08651 2665

Fax 08651 715264

info@tierschutzverein-bad-reichenhall.org

SPENDENKONTO

Sparkasse Berchtesgadener Land

IBAN: DE88 7105 0000 0000 0226 24 - BIC: BYLADEM1BGL

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