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Tierheimbroschuere-Bad Reichenhall-2023

Tierheimbroschüre des Bad Reichenhaller Tierschutzvereins 2023 Tierheim Bad Reichenhall

Tierheimbroschüre des Bad Reichenhaller Tierschutzvereins 2023
Tierheim Bad Reichenhall

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Die Hoffnung stirbt zuletzt oder:

Tierschutz kennt keine Grenzen

18

Ausgehungerte, vergiftete, schwerverletzte und gequälte

Hunde gehören zum täglichen Straßenbild Rumäniens.

Diese Straßenhunde werden von Hundefängern eingefangen,

misshandelt und in die staatlichen Tötungsstationen

geschleppt. Für uns hier in Deutschland ist das oft

nicht vorstellbar. Aber es ist ein guter Nebenverdienst für

die Männer und auch ein gutes Geschäft für die Tötungsstationen

– mit Billigung der Behörden. Die Tiere werden

zusammengepfercht, nicht tierärztlich behandelt und

häufig nicht mal gefüttert; das Geld, das die Gemeinden

und Kommunen dafür bezahlen, wird lieber in die eigene

Tasche gesteckt. Das unendliche Leid der Tiere nimmt

man dafür gern in Kauf. Nicht alle Tiere, die gerettet

werden, können in Rumänien vermittelt werden, und so

hatten auch wir uns im Januar bereiterklärt, einige dieser

armen Seelen aus Rumänien aufzunehmen, zumal die

jungen und älteren Hunde den dort gerade herrschenden

eisigen, winterlichen Temperaturen, nichts entgegenzusetzen

hatten. Bekommen haben wir die Hunde über

den deutschen Verein Tierhilfe Hoffnung e. V., der 120

km von Bukarest entfernt das wohl größte Tierheim

der Welt führt. Die Hunde, die bei uns ankamen, waren

wunderbare Tiere, sehr freundlich, mit tollem Charakter,

und sie haben bereits alle ein superschönes Zuhause bei

uns in der Region gefunden. Uns aber hat der Gedanke

nicht losgelassen, dass diese Hunde in ihrem Heimatland

grausam umgebracht worden wären, und so haben

wir versucht einen Blick „hinter die Kulissen zu werfen“.

In einem Artikel, verfasst für die Uli Stein–Stiftung, beschreibt

Frau Susanne Wondollek die nach wie vor herrschenden

Umstände und den Umgang mit den Straßenhunden

eindringlich und erschütternd. Wir dürfen den

Artikel hier auszugsweise, mit freundlicher Genehmigung,

veröffentlichen: „Ute Langenkamp, eine sehr engagierte

Tierschützerin, gründete bereits im Jahr 2000 den

Verein Tierhilfe Hoffnung e. V., nachdem sie bei einem

Besuch in Rumänien mit eigenen Augen sehen musste,

wie erbarmungslos die Straßenhunde gejagt und getötet

wurden. Hautnah erlebte sie die erste große Tötungsaktion

der Streuner, die zu Tausenden von staatlich beauftragten

Hundefängern eingefangen und in Massengräbern

lebend begraben wurden. In Pitesti, einer mittelgroßen

Stadt ca. 120 km von Bukarest entfernt, erwarb sie eine

brach liegende Fuchsfarm und traf eine Vereinbarung

mit dem damaligen Bürgermeister: Wenn er die Massentötungen

der Hunde einstellte, würde sie sich um die

Vierbeiner und eine Reduzierung ihrer Population kümmern.

Und genau das tat sie. Und zwar tierfreundlich

und systematisch. Ihre Strategie: einfangen – kastrieren

– kennzeichnen – freilassen. Letzteres genau dort, wo der

jeweilige Streuner eingefangen worden war. Ihre Methode

erwies sich als ungemein erfolgreich: Innerhalb von 13

Jahren konnte so die Zahl von 33000 unkastrierten auf

4500 kastrierte Straßenhunde reduziert werden. Doch

ihre engagierte Tierschutzarbeit erfuhr im Jahr 2013 ein

jähes Ende, als ein 4-jähriger Junge in Bukarest von Straßenhunden

angegriffen und getötet wurde. So verbreiteten

es zumindest die Medien. Tatsächlich war der kleine

Ionut unerlaubt unter einen Zaun hindurch auf ein Firmengelände

gekrochen, das von Hunden bewacht wurde.

Tierarztpraxis

Dr. Matthias Facharani

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