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LINZA#42 Herbst 2023

Das urbane LINZA stadtmagazin erscheint alle zwei Monate als Printmagazin – und ist täglich aktuell unter www.linza.at und www.facebook.com/linza.magazin

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LINZA DES MONATS<br />

ONST KEINER KANN“<br />

sehen uns aber nicht als Helden,<br />

aber es ist sehr erfüllend, wenn<br />

man helfen kann und die Menschen<br />

ihre Dankbarkeit zeigen.<br />

Kommen Ihre Kollegen auch<br />

tatsächlich, wenn das klassische<br />

Katzerl am Baum sitzt<br />

und nicht mehr runter kann?<br />

Wir kommen dann, wenn Gefahr<br />

im Verzug ist. Das Katzerl am<br />

Baum ist kein Notfall, aber wir helfen,<br />

wenn sonst niemand mehr helfen<br />

kann. Da wird halt die Feuerwehr<br />

gerufen. Wiewohl mal sagen<br />

muss: Es gibt auch Einsätze, die wir<br />

in Rechnung stellen. Nicht alles bei<br />

der Feuerwehr ist kostenlos. Die<br />

Voraussetzung ist immer, dass Gefahr<br />

im Verzug bestehen muss.<br />

Aktuell läuft wieder die Bewerbungsfrist.<br />

Zuspruch?<br />

Momentan haben wir kein Problem.<br />

Wir nehmen jährlich zwischen<br />

fünf und zehn neue Mitarbeiter<br />

auf und haben dabei um die<br />

70 Bewerber. Wir tun auch einiges<br />

dafür, damit sich die Menschen für<br />

uns interessieren und haben den<br />

Vorteil, dass wir ein gutes Image<br />

haben, auch wenn 24-Stunden-<br />

Dienste herausfordernd sind.<br />

Im Dienstvertrag der Berufsfeuerwehr<br />

stehen 48h Wochenarbeitszeit.<br />

Spielt das Thema<br />

Work-Life-Balance eine Rolle?<br />

Bei uns geht jeder gerne in die<br />

Arbeit, es hat noch niemand einen<br />

Homeoffice-Antrag abgegeben<br />

(lacht). Wenn man die Freizeit<br />

richtig nutzt, ist auch die nötige<br />

Balance gegeben. Und wenn man<br />

weiß, warum man seinen Job<br />

macht und so viel an Dankbarkeit<br />

zurückkommt, geht man sehr gerne<br />

in die Arbeit.<br />

Nicht nur in Hollywood-Filmen<br />

sind Wolkenkratzer<br />

Schauplätze von Katastrophen.<br />

Sind die Linzer Hochhäuser für<br />

die Feuerwehr eine besondere<br />

Herausforderung?<br />

Hochhäuser sind zwar eine Herausforderung,<br />

aber heutzutage<br />

baulich so ausgelegt, dass wir im<br />

Einsatzfall sehr gut arbeiten können.<br />

Bis zu einer Höhe von 30 Metern<br />

können wir mit der Drehleiter<br />

Brände bekämpfen und Personen<br />

retten, daneben gibt‘s dank der<br />

baulichen Richtlinien sehr gute<br />

Voraussetzungen bis hin zu Steigleitungen,<br />

mit denen man Wasser<br />

direkt aus den oberen Stockwerken<br />

entnehmen kann.<br />

Wieviele Feuerwehrleute gibt<br />

es in Linz?<br />

In Linz sind es 180 hauptberufliche<br />

Feuerwehrleute, von denen 47 immer<br />

im Dienst stehen. Für größere<br />

Einsätze stehen uns zusätzlich die<br />

vier freiwilligen Linzer Feuerwehren<br />

mit bis zu 36 mal vier Kollegen<br />

(in Summe bis zu 144 Einsatzkräfte,<br />

Anm.) zur Verfügung.<br />

Und was wünscht man einem<br />

Feuerwehrmann eigentlich<br />

beim Abschied? „Gut Lösch?“<br />

Oder „Gut Spritz“?<br />

Das „Glück auf“ aus dem Bergbau<br />

ist durchaus gängig. „Gut Wehr!“<br />

geht auch. Aber eigentlich haben<br />

wir keinen wirklich klassischen<br />

Glückwunsch.<br />

-> www.linza.at/fwlinz

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