Nordkurier Extra - Einfach Klassisch

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STADT.LAND.KLASSIK!
Das heimliche „Wohnzimmer“ des Orchesters: die Werleburg on Malchow.
FOTO: NADINE SCHULDT
Dirigent Keuntae Park (M.) mit dem Orchester im Kulturhaus Teterow. Nicht nur hier hat die Neue
Philharmonie MV engagierte Partner gefunden.
FOTO: NADINE SCHULDT
meisten Spielstätten: Zwei
Konzerte in der Nikolaikirche,
die Käthe-Kollwitz-Schule
mit zwei Konzerten, das
Theater mit einem einmaligen
Auftritt sowie die Sporthalle
in der Südstadt, wo die
jungen Philharmoniker mit
Stand August 2023 sechs Mal
gastierten. Mehr oder weniger
gezwungen, weil sowohl
die Aula in der „Kollwitz“ als
auch die Nikolaikirche saniert
werden. In dem ehemaligen
Gotteshaus soll das Ikareum
entstehen, ein anspruchsvolles,
millionenschweres Ausstellungsprojekt,
gewidmet
dem Flugpionier Otto Lilienthal.
„Wenn die Nikolaikirche
fertig ist, kehren wir auf
jeden Fall wieder zurück“,
hat Dirigent Andreas Schulz
schon mal zugesichert. Mit
einer neuen Heizung dürfte
es dann auch in Sachen Konzert-Klima
klappen.
Mit zehn Konzerten insgesamt
liegen die Anklamer in
der Spitzengruppe der Städte
mit den meisten Auftritten
der Neuen Philharmonie in
den vergangenen fünf Jahren,
knapp „geschlagen“ von Pasewalk,
wo auch die Spielstätte
Nummer 1 steht.
Elfmal war das junge Orchester
im Historischen U zu
erleben, hier bestritt es am
14. Oktober 2018 auch das
allererste Konzert der „Stadt.
Land.Klassik!“-Tour vor ausverkauftem
Haus. Der sanierte
Veranstaltungssaal in der
früheren Kürassierkaserne
bietet alles, was die Herzen
von Orchestermusikern begehren:
Eine große Bühne,
auf die knapp 50 Musiker
und – falls nötig – auch noch
Tänzer der Deutschen Tanzkompanie
passen, eine gute
FOTO: ZVG
Elke-Annette Schmidt (Die Linke), Mitglied des MV-Landtags
„Die Reihe ist ein herausragendes Beispiel für gelungene kulturelle Bereicherung und Belebung
der ländlichen Räume. Die Konzertbesucher haben so die Möglichkeit, sich „um die
Ecke“ den Werken von bekannten und weniger bekannten Komponisten zu nähern.“