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Internationale Entwicklungszusammenarbeit<br />
Tansania<br />
Bessere Spitäler für eine<br />
bessere Gesundheitsversorgung<br />
Die mangelhafte Gesundheitsversorgung in den ländlichen Gebieten im Süden<br />
und Südwesten Tansanias bedeutet für die tansanische Gesellschaft eine grosse<br />
Herausforderung. Diese wird noch verschärft durch die hohe Verbreitung des<br />
HIV-Virus. Jens Marcus Albrecht, ein internationaler Mitarbeiter von Mission 21,<br />
ist Unfallchirurg im Missionsspital in Mbozi. Er setzt sich für eine bessere<br />
medizinische Grundversorgung auch für benachteiligte Menschen ein. Und für<br />
die Weiterentwicklung des lokalen Spitals.<br />
Jens Marcus Albrecht ist ein sehr engagierter<br />
Arzt und setzt sich voll ein, wenn es darum<br />
geht, Menschen gesundheitlich zu helfen. Wie<br />
im Falle des fünfjährigen Michael. Dieser hatte<br />
sich beim Sturz von einem Baum den Oberschenkel<br />
gebrochen. Seine Grossmutter brachte<br />
ihn ins Missionsspital Mbozi. Zum Glück<br />
für Michael – denn ohne Behandlung hätte<br />
sich wegen der Verletzung eine Entzündung<br />
entwickeln können und das Leben des kleinen<br />
Buben wäre in Gefahr gewesen.<br />
Die Operation verlief erfolgreich und inzwischen<br />
wurde die eingesetzte Platte schon<br />
wieder entfernt. Michael kann laufen wie<br />
zuvor. «Wir haben ihn ins Herz geschlossen»,<br />
so Jens Marcus Albrecht, der seit 2019<br />
in Mbozi arbeitet. Michael liebt «Lete tano»<br />
(«High Five») und schlägt nach der gelungenen<br />
Operation vor Freude mit aller Kraft<br />
seine Hand in diejenige Albrechts.<br />
Medizinische Grundversorgung<br />
für ein Leben in Würde<br />
Mission 21 unterstützt Projekte, die direkt darauf<br />
hinwirken, dass Menschen ein Leben in Würde führen<br />
können. Dazu gehört in mehreren Ländern Afrikas<br />
auch der Zugang zu medizinischer Versorgung.<br />
Wir ermöglichen mit unseren Programmen, dass<br />
Gesundheitsdienstleistungen qualitativ verbessert<br />
werden können und das Angebot ausgebaut<br />
werden kann. Die Beiträge der Spenderinnen und<br />
Spender von Mission 21 tragen unter anderem dazu<br />
bei, Spitäler zu renovieren und mit medizinischen<br />
Geräten auszustatten. Weiter wird der Aufbau<br />
einer stabilen Versorgung mit Strom und sauberem<br />
Trinkwasser vorangetrieben. Aufgrund der Corona-<br />
Pandemie werden die Bedürfnisse laufend neu<br />
abgeklärt und wichtige Anpassungen vorgenommen.<br />
So konnten im April <strong>2020</strong> die tansanischen<br />
Spitäler Mbozi und Isoko mit dringend benötigten<br />
Schutzausrüstungen, Desinfektionsmitteln und<br />
Sauerstoffkonzentratoren ausgestattet werden, um<br />
Covid-19-Erkrankungen behandeln sowie Erkrankte<br />
und das Personal schützen zu können.<br />
Der genesene Michael bei einer Kontrolle nach<br />
der Operation. Foto: zVg<br />
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