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Jahresbericht 2020

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Internationale Lerngemeinschaft<br />

Lernen und motiviert<br />

weiterentwickeln<br />

trotz Pandemiekrise<br />

Das Jahr <strong>2020</strong> brachte besonders für young@mission21, das Jugendnetzwerk von<br />

Mission 21, ein heftiges Auf und Ab. Das Highlight im August bildete die Summer<br />

School zum Thema «Proteste», mit über 50 Teilnehmenden aus 18 Ländern. Mit<br />

grossen Herausforderungen waren dafür das Weiterbildungs- und Austauschprogramm<br />

PEP! sowie das Jugendbotschaftsprogramm konfrontiert. Der Aufsteller:<br />

Die jungen Leute zeigten sich dennoch motiviert und solidarisch.<br />

Keine Auslandreisen, geschlossene Grenzen,<br />

Ausgangssperren in den Zielländern: Die<br />

Pandemie traf die Austauschprogramme von<br />

young@mission21 ins Mark. Das Ziel, durch<br />

Auslandeinsätze und Begegnungsreisen interkulturelle<br />

Brücken zu schlagen und so die internationale<br />

Lerngemeinschaft von Mission 21<br />

auch für junge Menschen erfahrbar zu machen,<br />

war plötzlich mit hohen Hürden verstellt.<br />

Sehr einschneidend war dies für das Professionals<br />

Exposure Program (PEP!), das jungen<br />

Berufsleuten einen sechs- bis zwölfmonatigen<br />

Lern- und Arbeitsaufenthalt in einem Projekt<br />

bietet. Acht junge Frauen durften wir auf die<br />

im Frühling <strong>2020</strong> geplanten Einsätze vorbereiten.<br />

Besonders freuten wir uns, dass wir<br />

zum ersten Mal zwei Stellen in einem Projekt<br />

in Costa Rica besetzen konnten.<br />

Umso bedauerlicher ist es, dass Mission 21<br />

mehrere Einsätze vor der Ausreise absagen<br />

musste, und das Teilnehmerinnen ihr bereits<br />

laufendes Engagement abbrechen mussten. Die<br />

jungen Frauen waren plötzlich mit einer total<br />

veränderten Situation konfrontiert. Im Debriefing<br />

Workshop mit den Teilnehmerinnen, der<br />

im Sommer Face to Face stattfand, zeigte sich,<br />

wie gross die Bereitschaft zur Reflexion war.<br />

Auch dies war nicht selbstverständlich in dieser<br />

Situation.<br />

Für Mission 21 war der Abbruch der Einsätze<br />

eine Herausforderung: Wir mussten in der<br />

Krisensituation rasch und überlegt reagieren<br />

und unser Sicherheitsmanagement für aussergewöhnliche<br />

Situationen anwenden. Wir haben<br />

entsprechend die Gelegenheit genutzt und<br />

aufgrund des ausführlichen Debriefings unser<br />

Konzept überprüft und weiterentwickelt.<br />

Internationales Jugendbotschaftsprogramm –<br />

Motivation und Solidarität<br />

Auch beim Internationalen Jugendbotschaftsprogramm<br />

wäre alles anders geplant gewesen:<br />

Die 20 Jugendbotschafter*innen aus der<br />

Schweiz wären <strong>2020</strong> nach Asien, Afrika und<br />

Lateinamerika gereist. Sie hätten bei Partnerkirchen<br />

und -organisationen Kontakte mit<br />

Gleichaltrigen geknüpft und interkulturelle<br />

Begegnungen erlebt. Ziel des Programms ist es<br />

auch, dass sich die jungen Erwachsenen darüber<br />

austauschen, wie sie in ihrem Kontext zu<br />

Frieden und Gerechtigkeit beitragen können.<br />

Es war inspirierend, zu spüren, wie die<br />

Jugendbotschafter*innen trotz stornierter<br />

Reisen eine hohe Frustrationstoleranz bewiesen,<br />

motiviert blieben und sich solidarisch<br />

mit den Partnern zeigten, für die der Ausfall<br />

der Besuche ebenfalls einen Einschnitt bedeutete.<br />

Gemeinsam mit der Stiftung Mercator<br />

Schweiz, die uns auch in dieser Situation<br />

sehr unterstützte, konnten wir das Programm<br />

anpassen und um ein Jahr verlängern. Die<br />

Jugendbotschafter*innen werden also bis<br />

2022 im Einsatz sein, unter dem Motto «Unsere<br />

Welt – in der Vielfalt Zukunft gestalten».<br />

Digitalisierung bringt neue Austauschmöglichkeiten<br />

und neue Inhalte<br />

Auch für das Team Young brachte die Pandemie<br />

einen Digitalisierungsschub mit sich.<br />

Unser internationales Netzwerk konnten wir<br />

bereits verstärkt einbinden. Für die Weiterbildung<br />

und Vorbereitung der internationalen<br />

Jugendbotschafter*innen haben wir <strong>2020</strong><br />

begonnen, auf einer Online-Plattform Lerninhalte<br />

zu erarbeiten.<br />

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