EWKD 23-38
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Regional <strong>23</strong>. September 20<strong>23</strong><br />
UNESCO-Siegel für erweiterte Biosphärenregion<br />
Die Städte Cuxhaven und Geestland werden zur Modellregion<br />
LANDKREIS re ∙ Die Biosphärenregion<br />
Niedersächsisches<br />
Wattenmeer ist gewachsen:<br />
Zwölf Kommunen<br />
an der niedersächsischen<br />
Nordseeküste sind der Entwicklungszone<br />
beigetreten,<br />
in der nachhaltiges Leben<br />
und Wirtschaften im Einklang<br />
mit der Natur modellhaft<br />
erprobt werden. Im<br />
Juni hatte der Internationale<br />
Koordinierungsrat des „Man<br />
and the Biosphere“-Programms<br />
(MAB) der UNE-<br />
SCO in Paris der Erweiterung<br />
der Modellregion für<br />
nachhaltige Entwicklung<br />
zugestimmt.<br />
Der langjährige Erweiterungsprozess<br />
vor kurzem<br />
seinen feierlichen Abschluss:<br />
Stefan Lütkes, Vorsitzender<br />
des deutschen MAB-Nationalkomitees,<br />
überreichte die<br />
UNESCO-Urkunde im festlichem<br />
Rahmen an Umweltminister<br />
Christian Meyer<br />
für das Land Niedersachsen.<br />
Gleichzeitig nahm Jens<br />
Kerstan, Senator für Umwelt,<br />
Klima, Energie und<br />
Agrarwirtschaft der Stadt<br />
Hamburg, die Urkunde zur<br />
Fortschreibung der Anerkennung<br />
des UNESCO-<br />
Bio sphärenreservats Hamburgisches<br />
Wattenmeer<br />
entgegen, dessen Zonierung<br />
auf der Insel Neuwerk leicht<br />
verändert wurde.<br />
Anwesend waren Vertreterinnen<br />
und Vertreter der<br />
Biosphären-Kommunen,<br />
darunter auch Cuxhavens<br />
Baudezernent Andreas Eickmann<br />
und Geestlands Bürgermeisterin<br />
Gabi Kas ten,<br />
Cuxhavens Baudezernent Andreas Eickmann, Gabi Kasten, Bürgermeisterin<br />
der Stadt Geestland, und Christian Meyer, Niedersächsischer<br />
Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz (v.l.)<br />
<br />
Foto: Länger<br />
verschiedener Interessensverbände,<br />
die den Erweiterungsprozess<br />
konstruktiv<br />
begleitet hatten, sowie der<br />
Nationalparkverwaltung<br />
Niedersächsisches Wattenmeer<br />
als koordinierende<br />
Verwaltungsstelle der<br />
Biosphärenregion.<br />
„Startsignal für die weitere<br />
gemeinsame Projektarbeit“<br />
Lütkes erläuterte die Besonderheit<br />
der Biosphärenregion<br />
aus der Perspektive des<br />
MAB-Nationalkomitees:<br />
„Das niedersächsische Wattenmeer<br />
ist zugleich Teil des<br />
trilateralen UNESCO-Weltnaturerbes,<br />
Nationalpark<br />
und UNESCO-Biosphärenreservat.<br />
Durch die freiwillige<br />
Teilnahme zahlreicher<br />
Küsten- und Inselkommunen<br />
ist nun eine große Entwicklungszone<br />
entstanden,<br />
die sich zukunftsfähigen<br />
Wirtschafts- und Lebensweisen<br />
widmet. Das Land<br />
Niedersachsen hat damit die<br />
Grundlage zur Entwicklung<br />
eines integrierten Nachhaltigkeitsmanagements<br />
für die<br />
gesamte Wattenmeer-Region<br />
geschaffen, das als Modell<br />
insbesondere für Küstenregionen<br />
weltweit dienen<br />
kann.“<br />
„Die Auszeichnung durch<br />
die UNESCO ist auch eine<br />
Würdigung des bereits bestehenden<br />
Engagements der<br />
beteiligten Kommunen und<br />
weiteren Akteure für eine<br />
zukunftsfähige Gestaltung<br />
der niedersächsischen Wattenmeer-Region“,<br />
so Peter<br />
Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung<br />
Niedersächsisches<br />
Wattenmeer.<br />
„Gleichzeitig ist dies das<br />
Startsignal für die weitere<br />
gemeinsame Projektarbeit:<br />
Neue spannende Initiativen<br />
werden auf den Weg<br />
gebracht, bereits laufende<br />
Vorhaben bekommen zusätzlichen<br />
Schwung. Ein<br />
bedeutender Schritt für die<br />
gesamte Region!“<br />
„Die erweiterte Biosphärenregion<br />
verbindet jetzt<br />
einzigartige Natur- und<br />
Kulturlandschaften vor und<br />
hinter dem Deich. Über<br />
die freiwillige Kooperation<br />
mit den zwölf Kommunen<br />
freue ich mich sehr. Neben<br />
dem unabdingbaren Schutz<br />
der als UNESCO-Welterbe<br />
ausgezeichneten Natur des<br />
Wattenmeeres durch den<br />
Nationalpark gilt es genauso,<br />
die sanfte Entwicklung<br />
der Region zu unterstützen,<br />
die Umweltbildung zu fördern<br />
und die besonderen<br />
Lebensgrundlagen an der<br />
niedersächsischen Küste zu<br />
schützen“, sagte Minister<br />
Meyer. „Die Menschen und<br />
Kommunen stehen zum<br />
Erhalt des Weltnaturerbes.<br />
Gemeinsam wollen sie die<br />
vielgestaltige Biosphärenregion<br />
sowohl mit Gemeinden<br />
des ländlichen Raums, aber<br />
auch mit urbanen Strukturen,<br />
durch unterschiedliche<br />
Ansätze nachhaltiger<br />
Entwicklung bereichern und<br />
erweitern.“<br />
„Wir legen den Grundstein,<br />
wie wir zukünftig miteinander<br />
leben wollen“<br />
Cuxhavens Baudezernent<br />
Andreas Eickmann verdeutlicht<br />
die Bedeutung für die<br />
Stadt: „Wir legen den Grundstein,<br />
wie wir zukünftig miteinander<br />
leben wollen. Es gilt<br />
den Menschen und die Natur<br />
in Einklang zu bringen. Klimastadt<br />
mit Herz wollen wir<br />
sein, darauf arbeiten wir täglich<br />
hin. Mit dem Biosphärenreservat<br />
beteiligen wir<br />
uns an einem existenziellen<br />
Projekt. Cuxhaven kann zu<br />
einem Modell werden, wie<br />
Nachhaltigkeit in der Gesellschaft<br />
sowie im Tourismus,<br />
beim Küstenschutz und bei<br />
den regenerativen Energien<br />
erfolgreich vorgelebt wird.<br />
Diese Kooperation und das<br />
Vertrauen in die Partner<br />
und Gemeinden gilt es lokal<br />
zu nutzen und erfolgreich<br />
umzusetzen.“<br />
Naturschutzstiftung zieht um<br />
WANNA sh ∙ Am heutigen<br />
Samstag <strong>23</strong>. September,<br />
wird das neue Stiftungshaus<br />
der Naturschutzstiftung<br />
des Landkreises Cuxhaven<br />
mit der offiziellen Schlüsselübergabe<br />
und einem<br />
Tag der offenen Tür von 11<br />
bis 17 Uhr feierlich eröffnet.<br />
Mit dem neu gebauten<br />
Stiftungshaus neben dem<br />
MoorInformationsZentrum<br />
bietet die Naturschutzstiftung<br />
ein modernes Bürogebäude<br />
mit Fachausstellungsraum<br />
und Seminarraum für<br />
ihre Projektarbeit. Hier werden<br />
ab sofort die Mitarbeiter<br />
der Stiftung sozusagen vor<br />
BREMERHAVEN re ∙ Bereits<br />
Ende März hatten sich<br />
die EU-Mitgliedstaaten<br />
und das Europäische<br />
Parlament<br />
auf eine<br />
Neuauflage der<br />
Erneuerbare-Energien-Richtlinie<br />
geeinigt. In dieser<br />
Woche hat<br />
das Parlament die<br />
Richtlinie final<br />
bestätigt.<br />
Dazu erklärt der Europaabgeordnete<br />
David McAllister,<br />
CDU: „Mit der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie<br />
zeigt sich, dass die Europäische<br />
Union auch pragmatisch<br />
und unbürokratisch<br />
handeln kann. Als CDU<br />
haben wir die neue Richtlinie<br />
maßgeblich geprägt. Sie<br />
kann zum Booster für den<br />
weiteren Ausbau der Erneuerbaren<br />
Energien werden,<br />
vorausgesetzt die Mitgliedstaaten<br />
greifen die Vorlage<br />
jetzt auf. Hier ist die Bundesregierung<br />
gefordert, sofern<br />
Ort ihre Aufgaben angehen<br />
können. Das neue Gebäude<br />
befindet sich Am Hohen<br />
Kopf 1 inAhlen-Falkenberg.<br />
Stellten das neue Gebäude vor:<br />
Hendrik Rehm, Vorsitzender<br />
des Stiftungsrates, Projektleiterin<br />
Gudrun Heckemeier und<br />
Kerstin Norda, Geschäftsführerin<br />
der Naturschutzstiftung<br />
Einigung bei Neuauflage<br />
Erneuerbare-Energien-Richtlinie<br />
sie die Energiewende wirklich<br />
vorantreiben möchte.“<br />
Die neue Richtlinie erhöht<br />
das EU-Ausbauziel<br />
2030 für den<br />
Energie-Endverbrauch<br />
aus Erneuerbaren<br />
Energien.<br />
Dafür wird<br />
unter anderem<br />
der Ausbau der<br />
Erneuerbaren als<br />
überragendes öffentliches<br />
Interesse<br />
eingestuft. Dieser Status<br />
ist wichtig für schnellere<br />
Genehmigungsverfahren.<br />
Zudem können „Beschleunigungsgebiete“<br />
festgelegt<br />
werden, in denen es Ausnahmen<br />
von den Artenschutzvorgaben<br />
geben kann.<br />
„Die neue Regelung stellt<br />
Technologieoffenheit in<br />
den Mittelpunkt. Sowohl<br />
Wind und Solar, als auch<br />
Wasser, Geothermie und<br />
Gezeitenströme sind Teil<br />
einer zukunftsfähigen Energiegewinnung“,<br />
so David<br />
McAllister abschließend.<br />
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re ∙ Zielgruppen lassen sich<br />
immer schwieriger mittels<br />
des reinen Alters identifizieren.<br />
Gab es früher klar<br />
definierte Altersphasen,<br />
stellen sich heute Lebensläufe<br />
wesentlich individualisierter<br />
dar. Gerade mit<br />
den Babyboomern entwickelt<br />
sich eine Generation,<br />
die sich nicht mehr über<br />
traditionelle Altersklischees<br />
definieren lässt.<br />
Die Deutsche Seniorenliga<br />
spricht sich dafür aus, Zielgruppen<br />
nicht mehr mittels<br />
Alter, sondern über die jeweilige<br />
Lebensphase und<br />
die damit korrespondierenden<br />
Rollen zu definieren.<br />
Das Lebensalter als Konstrukt<br />
für ein Altersbild ist<br />
so ungenau wie nie zuvor.<br />
„In einer Welt, in der die<br />
Individualisierung immer<br />
mehr um sich greift, beschreibt<br />
das Alter allein<br />
immer unpräziser eine Person“,<br />
erklärt Erhard Hackler,<br />
geschäftsführender<br />
Vorstand der Deutschen<br />
Seniorenliga, die Veränderung<br />
der Gesellschaft<br />
und ergänzt: „Es ist an der<br />
Zeit für eine neue Sichtweise,<br />
in der Menschen<br />
über sechzig eine äußerst<br />
vielfältige Bevölkerungsgruppe<br />
sind. Sie befinden<br />
sich in unterschiedlichen<br />
Lebensphasen und haben<br />
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Lebensphasen statt Lebensjahre<br />
Realistische Altersbilder sind notwendiger denn je<br />
Es erfordert eine neue Sichtweise auf die Lebenswirklichkeiten älterer<br />
Menschen, sagt die Deutsche Seniorenliga Foto: Pixabay<br />
daher unterschiedliche<br />
Wünsche und Bedürfnisse<br />
an Produkte und<br />
Dienstleistungen.“<br />
Im Englischen werden<br />
diese Phasen als „Stages“<br />
bezeichnet. Im Leben älterer<br />
Menschen können<br />
etwa die folgenden Stages<br />
Bedeutung haben: die Zeit,<br />
nachdem die Kinder aus<br />
dem Haus sind, das Rentendasein<br />
oder die Rolle<br />
als Großeltern. Zwar sind<br />
auch Stages nicht losgelöst<br />
vom Alter. Wann jedoch<br />
genau und ob überhaupt<br />
eine bestimmte<br />
Lebensphase durchlaufen<br />
wird, ist sehr individuell.<br />
Zudem sind Stages nicht<br />
absolut, sondern sie verändern<br />
sich, laufen parallel<br />
oder überschneiden sich<br />
mit anderen Stages.<br />
Die Website www.stagenot-age.de<br />
hat sich zur<br />
Aufgabe gemacht, die<br />
verschiedenen Stages und<br />
das dazugehörige Marktpotenzial<br />
zu identifizieren.<br />
So werden neben der<br />
Rolle des pflegenden Angehörigen<br />
weitere Stages<br />
definiert und die speziellen<br />
Bedürfnisse und<br />
Potenziale zum Eintritt<br />
in und während einer Lebensphase<br />
vorgestellt.<br />
Zu jedem Profil findet sich<br />
ein Experteninterview.<br />
Für die Stage des pflegenden<br />
Angehörigen hat sich<br />
Erhard Hackler von der<br />
Deutschen Seniorenliga<br />
als Experte zur Verfügung<br />
gestellt. Er äußert sich<br />
hierbei auch zur Digitalisierung<br />
der häuslichen<br />
Pflege.