Pfarrbrief Oktober 2023

2013 wurde der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt.
Er gab sich als erster Papst den Namen Franziskus.
Ein weiterer allseits bekannter Kirchenvertreter ist Johannes XXIII. (11.10.)
(Angelo Giuseppe Roncalli, Sotto il Monte, Provinz Bergamo, Lombardei
25.11.1881 – 3.6.1963, Apostolischer Palast, Vatikanstadt)
Er amtierte 4 ½ Jahre vom 28.10.1958 an und wird auch „der Konzilspapst“ und
wegen seiner Bescheidenheit und Volksnähe im Volksmund il Papa buono
genannt. Am 3. September 2000 wurde er von Johannes Paul II. selig und am
27.4.2014 von Franziskus heiliggesprochen.
Aufgewachsen mit 12 Geschwistern in einer bäuerlichen Großfamilie absolvierte
er Lateinschule, Armeedienst und Promotion am Ende seines
Theologiestudiums. 1904 wurde Roncalli in der Kirche Santa Maria in Montesanto
(eine der römischen Zwillingskirchen an der Piazza del Popolo) zum Priester
geweiht und 1919 als Leutnant aus dem Kriegsdienst entlassen. Danach wirkte er
schließlich als Monsignore, zuständig u.a. für das päpstliche Missionswerk und
reist 1921 u.a. auch nach Aachen und Köln. Seine Anliegen waren: -
Menschenrechte – Die Anerkennung war ein Novum angesichts des bisherigen
religiösen Absolutheitsanspuchs der römischen Kirche und der erste Schritt zur
1965 erfolgten kirchlichen Anerkennung der Religionsfreiheit in Dignitatis
humanae. - Gleichberechtigung - Er habe, so Ida Raming und Stephan Rohn, die
Kirche für das Priestertum der Frau „geöffnet“.
Wikipedia, Joh. Paul XIII.
In der Kubakrise wurde sein Apell gehört: „Ich flehe die Staatsoberhäupter an,
sich dem Schrei der Menschheit: Friede, Friede nicht zu verschließen. Mögen sie
alles tun, was in ihrer Macht steht, um den Frieden zu retten ... Mögen sie weiter
verhandeln“. (ebenda) Wie erschreckend aktuell uns das heute anmutet.
- Das 2. Vatikanische Konzil im Oktober1962 ist sein Werk. Ökumene war dabei
sein 3. großes Anliegen. Das Konzil sollte die „Aktualisierung“ der katholischen
Kirche im 20. Jh. einleiten und versinnbildlichen.
Cordula (22.10.) (vermutlich im 3. Jh. in England geboren) zählte zu den 11.000
Jungfrauen, die der Legende nach die Heilige Ursula (21.10.), eine englische
Königstochter, im 4. Jh. bei ihrer Pilgerfahrt nach Rom begleiteten. Auf der
Rückreise gelangten sie nach Köln, das von den Hunnen angegriffen wurde.
Nachdem das große Gefolge keinen Schutz fand und umkam, hielt sich Cordula
zunächst im Schiffrumpf versteckt. Angesichts des Martyriums all ihrer
Schwester stellte sie sich den Pfeilschützen und erlitt ebenfalls ihr Martyrium.
Cordulas Gebeine, 1278 zu Reliquien erhoben, gelangten nach Königswinter,
Osnabrück und Rimini.
28