Thermenland_10-2023
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Ausgabe 144 Okt. <strong>2023</strong><br />
<strong>Thermenland</strong><br />
MAGAZIN<br />
Saunahof Bad Füssing:<br />
Mit viel Wohlfühl-Wärme<br />
zu gesunder Entspannung<br />
Wahlen in Bayern:<br />
Regionale Kandidaten<br />
stellen ihre Ziele vor<br />
Pilze im Rottal:<br />
Sachverständiger Loibl<br />
gibt Caesium-Entwarnung
Neue Energie<br />
ist das zentrale Thema, um das sich alle politischen<br />
Diskussionen derzeit drehen. Ein Thema,<br />
das jeden Unternehmer, jeden Hausbesitzer und<br />
jeden Autofahrer umtreibt. Wie finanziere ich den<br />
Umstieg von den teuren fossilen Energieträgern<br />
wie Heizöl, Gas und Benzin zur Grünem Strom?<br />
Werden wir überhaupt genug grünen Strom<br />
haben oder soll ich auf andere Lösungen setzen<br />
wie Pellets und Fernwärme aus Biogas? Dabei ist<br />
noch nichtmal an die Mieter gedacht, deren ganze<br />
Familienautoflotte vielleicht noch nichtmal jeden<br />
Abend einen eigenen Stellplatz vor der Wohnung<br />
hat. Der regionale Gesundheitstourismus, an dem<br />
im <strong>Thermenland</strong> so viele Arbeitsplätze hängen,<br />
steht da vor besonderen Herausforderungen.<br />
Mit einem Verbrauch von rund <strong>10</strong>.000.000 Kilowattstunden<br />
pro Jahr (ca. 8,2 Mio. kWh Wärme<br />
und 1,8 Mio. kWh Strom) ist die Wohlfühl-Therme<br />
Bad Griesbach ein echter Energie-Gigant. Einer,<br />
der wie viele andere Thermen, Firmen und Institutionen<br />
mit den Krisen der vergangenen Jahre<br />
zu kämpfen hatte. Denn: Bislang wird die Wohlfühl-Therme<br />
zu <strong>10</strong>0 Prozent mit Gas betrieben.<br />
Das soll sich nun ändern. Deshalb stellte das PEG<br />
Planungsbüro dem Bau- und Werksausschuss des<br />
Zweckverbandes Bad Griesbach in seiner jüngsten<br />
Sitzung ein Konzept vor, wie die Energieversorgung<br />
auf regenerative Energieträger umgestellt<br />
werden kann. Neben dem Einsatz von Biomasse,<br />
thermischen Solaranlagen und Grundwassernutzung<br />
ist dabei auch die Wärmerückgewinnung<br />
GENIESSEN EDITORIAL & ERLEBEN<br />
aus abgebadetem Thermalwasser – immerhin<br />
60.000 Kubikmeter pro Jahr mit einer Resttemperatur<br />
von 32 Grad – ein Baustein.<br />
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich sagte bei<br />
der Pressekonferenz im Anschluss an die Ausschusssitzung:<br />
„Die Energieversorgung ist eine<br />
zentrale Zukunftsfrage. Deshalb fragen wir<br />
uns stets: Wie können wir sparsamer werden?“<br />
Die Nutzung der Restwärme des abgebadeten<br />
Wassers mittels Wärmepumpen sei dafür eine<br />
wichtige Maßnahme. Sie könne rund 17 Prozent<br />
des Gesamtwärmebedarfs der Wohlfühl-Therme<br />
decken. Der Bezirk werde die Transformation seiner<br />
Energieversorgung konsequent verfolgen.<br />
Schließlich gehe es sowohl um Nachhaltigkeit als<br />
auch um Wirtschaftlichkeit, kündigte Heinrich an.<br />
Das Planungsbüro PEG präsentierte vier Varianten<br />
für ein komplett neues Energiekonzept. Eine<br />
Entscheidung für eine der Varianten konnte der<br />
Werkausschuss dennoch nicht fassen.<br />
Daran sind auch die Wahlen am 8. Oktober<br />
schuld. Der Gesundheitstourismus untersteht<br />
dem Wirtschaftsressort, das die letzten Jahre von<br />
Hubert Aiwanger verantwortet wurde. Je nachdem,<br />
wie die Wahl ausgeht, wird man in den<br />
Thermengremien sehen können, ob das auch so<br />
bleibt und ob es eine personale Kontinuität an<br />
der Spitze der Ministerien gibt. Immerhin hatte<br />
Aiwanger auch zugesagt, im Streit der öffentlich<br />
getragenen Thermengemeinschaft und der privaten<br />
Johannesbad-Gruppe um (Krisen-)Subventionen<br />
vermitteln zu wollen. Offen ist auch immer<br />
noch der Streitpunkt, ob die Thermen nun wirklich<br />
als Tourismusunternehmen dem Wirtschafts-<br />
Martin Semmler M.A., Chefredakteur<br />
ressort oder als Gesundheitseinrichtungen nicht<br />
besser dem Gesundheitsministerium zuzuordnen<br />
seien. Das hatte ja erhebliche Auswirkungen<br />
während der Pandemie-Lockdowns. Und es gibt<br />
rechtlichen Klärungsbedarf, ob frisches Thermalwasser<br />
als natürliches Heilmittel, das auf Badetemperatur<br />
herabgekühlt werden muss, künftig<br />
ebenfalls zur Energiegewinnung genutzt werden<br />
darf.<br />
Es heißt also gründlich abzuwägen, wen man von<br />
den Bewerbern in die Parlamente wählt. Es sollte<br />
immer auch eine Entscheidung sein<br />
fürs <strong>Thermenland</strong>.<br />
DO SCHAU HER ...<br />
Mit Musik von Eddy Cochran, Ricky Nelson, Roger Miller, Johnny Cash, Elvis Presley, The Ventures und The Marcels brachten die Dreamlovers<br />
das bis auf den letzten Platz ausverkaufte Gasthaus Bimesmeier in Kößlarn zum Beben. Mit den Matejka-Brüdern am Schlagzeug<br />
und am Keyboard war es ja auch fast ein Heimspiel der Regensburger Rockabilly-Combo. Man bekam einen Eindruck, wie es in den<br />
50er Jahren wohl bei Tanzabenden im Dorfwirtshaus zugegangen sein mag. Getanzt wurde jedenfalls den ganzen Abend auf jedem<br />
bisschen freier Fläche.<br />
Foto: Semmler
AKTUELLES<br />
Editorial: Neue Energie fürs <strong>Thermenland</strong> 3<br />
Doschauher: Rock'n'Roll-Party im Dorfwirtshaus 3<br />
Landwirtschaft: Regionalität ist der Schlüssel 5<br />
Seniorenunion: Meyer wieder Landesvorsitzender 6<br />
<strong>10</strong>0 Jahre Ringler: Mitarbeiter sind Basis des Erfolgs 7<br />
Wahlen: Kandidaten stellen ihre regionalen Ziele vor 8<br />
Buch zur Wahl: Wer sind eigentlich die Freien Wähler? 11<br />
Zahl des Monats: Mittelschicht schrumpft weiter 29<br />
INHALT<br />
12<br />
FIT & GESUND<br />
Apotheker-Tipp: Mehr Energie für den Alltag 12<br />
Kräuterkunde: Eines der gesündesten Nahrungsmittel 15<br />
Therme 1: Der Erkältungswelle ein Schnippchen schlagen 18<br />
16<br />
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Benefit-Genuss: Oktoberfest der AWO 2<br />
Pilz-Saison: Sachverständiger gibt Caesium-Entwarnung 16<br />
Entdeckung: Wenn Lehrbücher umgeschrieben werden 17<br />
Buch-Tipp: Kücheng'schichten vom Inn-Engtal 18<br />
Bier-Touren: Braumeister-Wanderungen im Innviertel 23<br />
KULTUR & FREIZEIT<br />
Bildende Künstler: Berufsverband stellt Mitglieder vor 13<br />
Kartenverlosung: „De Facto Quartet“ rockt die Klassik 19<br />
19<br />
Kulturfestival: Staraufgebot im Oktober-Programm 19<br />
Bläserfreundschaft: Konzert mit Tiroler Gastkapelle 20<br />
Gott & die Welt: Neue Daringer-Ausstellung in Aspach 22<br />
Kulturfestival: Kunstausstellung würdigt den Wald 22<br />
Neue Interpretationen: Kinderkonzert auf der Neuburg 23<br />
Spieletage: Viel Spaß mit Brett- und Kartenspielen 27<br />
UNTERWEGS MIT DEGENHART<br />
Auf der Via Nova von Freyung zur böhmischen Grenze 24<br />
RAT & TAT<br />
26<br />
Motor-Tipp: Gefährliche Winterreifen im Test 26<br />
SERVICE<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />
Wetterprophet, Zahl des Monats 29<br />
Impressum 29<br />
Notrufnummern 30<br />
Apotheken-Notdienst 30<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
4
AKTUELL<br />
MdL Taubeneder erörterte mit AELF-Leiter Ramesberger aktuellen Themen der Landwirtschaft:<br />
„Die Regionalität ist der Schlüssel zum Erfolg“<br />
Die Themen, die die Landwirtschaft im Landkreis Passau betreffen, sind<br />
vielseitig. Helmut Ramesberger, der neue Leiter des Amtes für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten (AELF), ist daher nicht nur für die Landwirte<br />
in der Region, sondern auch für den örtlichen Landtagsabgeordneten Walter<br />
Taubeneder ein wichtiger Ansprechpartner. Seit März <strong>2023</strong> ist Ramesberger<br />
nun Amtschef in Passau und steht den Land- und Forstwirten mit<br />
seiner Expertise mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Im Austausch mit MdL Walter Taubeneder standen allem voran Fragestellungen<br />
im Bereich des Tierwohls sowie das neue Kulturlandschaftsprogramm<br />
im Vordergrund. Im Staatshaushalt <strong>2023</strong> stehen 6 Millionen Euro<br />
zur Verfügung, um die Landwirtschaft beim Tierwohl zu unterstützen und<br />
besonders tierwohlgerechte Haltungsformen zu fördern. Amtschef Ramesberger<br />
sieht hier aber nicht nur den Staat, sondern auch die Verbraucher in<br />
der Verantwortung: „Mehr Aufwand kostet auch mehr“, wie der Leiter des<br />
Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten klarstellt.<br />
Kleine Strukturen honoriert<br />
Mit dem Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) gewährt Bayern den Landwirten<br />
bereits seit 1988 Ausgleichszahlungen für freiwillige umweltschonende<br />
Bewirtschaftungsmaßnahmen. Das neue KULAP gliedert sich<br />
entsprechend der Ausrichtung der landwirtschaftlichen Betriebe in Maßnahmen<br />
für Grünland, Ackerland und Sonderbereiche wie z. B. Spezialkulturen<br />
oder Teichwirtschaft. Erstmalig wird im KULAP auch die Bewirtschaftung<br />
kleiner Strukturen honoriert. Um den gesellschaftlichen Herausforderungen<br />
Rechnung zu tragen, wurde das bewährte Programm abermals<br />
gezielt weiterentwickelt und um neue Maßnahmen zum Gewässer-, Bodenund<br />
Klimaschutz sowie zur Förderung der Biodiversität und zum Erhalt der<br />
Kulturlandschaft ergänzt, wie MdL Walter Taubeneder betont.<br />
Antrittsbesuch beim neuen Chef des Landwirtschaftsamtes Passau: MdL<br />
Walter Taubeneder (rechts) im Austausch mit Helmut Ramesberger (links).<br />
Foto: Lea Grepmair<br />
Massiv verstärkte Klimaschäden<br />
Das neue Programm stellt ein großes Angebot an produktionsintegrierten<br />
Maßnahmen zur Verfügung, mit denen sowohl Ressourcen geschont als<br />
auch gleichzeitig Lebensmittel erzeugt werden können. Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten<br />
– auch mit den neu eingeführten freiwilligen Öko-<br />
Regelungen in der 1. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik – sorgen dafür,<br />
dass maßgeschneiderte Lösungen für die unterschiedlichsten Betriebstypen<br />
möglich sind. Flankiert wird das neue KULAP zudem von weiteren Agrarumwelt-<br />
und Tierwohlmaßnahmen. Im Landkreis Passau gibt es hierbei<br />
bereits rund 1500 Antragssteller, bilanziert AELF-Leiter Ramesberger.<br />
Die Mehrgefahrenversicherung, die im Haushalt <strong>2023</strong> nochmals ausgeweitet<br />
wurde und nun ein Budget von 17 Millionen Euro umschließt, erachtet<br />
Ramesberger als besonders nützliches Instrument zur Stärkung der eigenverantwortlichen<br />
betrieblichen Risikovorsorge. Einkommensverlustrisiken,<br />
die insbesondere aufgrund extremer Wetterereignisse sowie durch den fortschreitenden<br />
Klimawandel verursacht werden, können so effektiv gemindert<br />
werden. Dies sei umso wichtiger, da sich Klimaschäden durch Sturm,<br />
Starkregen, Hagel oder Trockenheit auch in der Region binnen der letzten<br />
Jahre massiv verstärkt hätten, so Ramesberger.<br />
Bio-Nachfrage steuert Umstellung<br />
Bei der Umstellung von der konventionellen auf vermehrt ökologische<br />
Landwirtschaft zeige sich im Landkreis Passau eine klare Nachfrageorientierung.<br />
Derzeit sind im Landkreis 172 Bio-Betriebe tätig, was genau 7 Prozent<br />
der landwirtschaftlichen Betriebe entspricht. Helmut Ramesberger<br />
betont, dass sich der Umstieg für die Landwirte auch lohnen müsse. Nur<br />
wenn die Nachfrage nach Bio-Produkten signifikant steige, würden sich<br />
auch mehr Betriebe für eine entsprechende Umstellung entscheiden. Für<br />
MdL Walter Taubeneder ist die ökologische Landwirtschaft nicht erstrebenswerter<br />
als die konventionelle. „Regionalität ist der Schlüssel“, ist der<br />
Abgeordnete überzeugt. Mit mehr als 1,8 Milliarden Euro im aktuellen<br />
Staatshaushalt habe man auch politisch ein starkes Signal für die Landund<br />
Forstwirtschaft und ein klares Bekenntnis zur landwirtschaftlichen<br />
Produktion vor Ort gegeben, so Taubeneder.<br />
eB<br />
5 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Franz Meyer zum Landesvorsitzenden der Senioren-Union wiedergewählt<br />
„Gewiefter, trickreicher, ehrlicher und<br />
unnachgiebiger Politiker“<br />
Es war ein sehr beeindruckendes Stimmenergebnis, mit dem Altlandrat<br />
Franz Meyer nach seiner ersten Amtsperiode als Landesvorsitzender der<br />
Seniorenunion (SEN) wiedergewählt wurde. 98 Prozent der 192 anwesenden<br />
Landesdelegierten waren mit der Arbeit des früheren Staatssekretärs und<br />
Landrats so zufrieden, dass sie bei der Landesversammlung in Garching<br />
Franz Meyer für weitere zwei Jahre im Amt bestätigten.<br />
Den wiedergewählten Landesvorsitzenden werden nach dem Votum der<br />
Delegierten wie bisher als Stellvertreter Ilse Weiß aus Oberbayern, Christel<br />
Teroerde aus Unterfranken, Raimund Fries aus Niederbayern und Manfred<br />
Hopfengärtner aus Mittelfranken unterstützen. Ebenfalls bestätigt wurden<br />
in ihren bisherigen Ämtern Schatzmeister Heribert Heinrich und seine Stellvertreterin<br />
Renate Zitzelsberger, zu Schriftführern bestellt wurden Marion<br />
Plaschka und Franz-Josef Zöller und in das neue Amt des Digitalbeauftragten<br />
wurde Peter Kellner gewält. Diese enge Vorstandschaft werden künftig<br />
weiterhin 12 Beisitzerinnen und Beisitzer unterstützen, darunter sechs<br />
kooptierte Bezirksvorsitzende und weitere sechs neu gewählte Beisitzer.<br />
Erfahrene Politkompetenz<br />
Höhepunkt bei dieser Landesversammlung im Garchinger Bürgerhaus war<br />
der Gastauftritt des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, der<br />
diesen Auftritt vor der „erfahrenen Politkompetenz“, so Söder, auch dazu<br />
Bei der Landesversammlung der SEN konnte der wiedergewählte Franz<br />
Meyer (rechts) auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder (links) begrüßen.<br />
nutzte, um so kurz vor den Landtagswahlen die politischen Erfolge der CSUgeführten<br />
Landesregierung in den letzten fünf Jahren in seiner fast einstündigen<br />
Rede hervorzuheben. „Das Kraftzentrum der bürgerlichen Politik<br />
ist die CSU und der Garant dazu ist Ministerpräsident Markus Söder“, so<br />
hatte zuvor Landesvorsitzender Franz Meyer den Gastredner unter dem<br />
Beifall der Delegierten begrüßt. „Franz Meyer ist als gewiefter, trickreicher,<br />
ehrlicher, erfahrener, erfolgreicher und auch unnachgiebiger Politiker ein<br />
würdiger Nachfolger seiner Vorgängers Dr. Thomas Goppel“, so gab Söder<br />
das Lob an Meyer zurück.<br />
Franz Stangl<br />
Foto: Michael Josef Grabmeier<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
6
Auto Ringler feiert <strong>10</strong>0 Jahre Firmenjubiläum<br />
Unsere Mitarbeiter sind die<br />
beste Garantie für Qualität<br />
„Was uns seit <strong>10</strong>0 Jahren antreibt, ist die<br />
ungebremste Leidenschaft und Faszination<br />
einer bewegenden Erfindung. Das Auto.<br />
Immer auf der Höhe der Zeit. Ausdruck unseres<br />
Lebensgefühls, die Moderne auf vier<br />
Rädern“, beschreibt Hans Peter Lebmann,<br />
Geschäftsführer von Auto Ringler, die Unternehmensphilosophie.<br />
„Gas geben gehört<br />
sprichwörtlich zu unserem Geschäft, wenn<br />
es um Leistung und Service rund um Ihr<br />
Fahrzeug geht. In unseren beiden Niederlassungen<br />
Fürstenzell und Pocking erwartet<br />
Sie nicht nur ein riesiges Angebot an<br />
Neu- und Gebrauchtwagen, sondern auch<br />
ein freundliches und kompetentes Team,<br />
das mit Leidenschaft und Benzin im Blut<br />
sich Ihrer Wünsche annimmt.“<br />
Dieses Selbstbewusstsein von Qualität und<br />
immer aktuellem Know-how bei allen Dingen<br />
rund ums Auto, kommt nicht von ungefähr,<br />
sondern hat seine Geschichte.<br />
Vor <strong>10</strong>0 Jahren, 1923, gründete der Elektromeister<br />
Josef Steinhögl zusammen mit seiner<br />
Frau Anni im Ortszentrum von<br />
Fürstenzell einen Landmaschinenhandel<br />
mit angegliederter Reparaturwerkstätte<br />
und Elektrofachgeschäft. Mit dem Tod von<br />
Josef Steinhögl 1960 übernimmt Tochter<br />
Annemarie Ringler die Geschäftsführung.<br />
Bereits 1961 spezialisiert sie den Betrieb<br />
aufs KFZ-Geschäft: Aus der VW-Vertragswerkstatt<br />
wird 1964 ein VW-Vertagshändler,<br />
1972 der zweite Standort in Pocking.<br />
2005 gliedert sich das Familienunternehmen<br />
in die Schuster-Gruppe aus Ruhstorf<br />
ein. Aufgrund positiver Entwicklungen<br />
und steigender Verkaufszahlen entsteht<br />
mit der Auto-Ringler-Service GmbH in<br />
Pocking ein weiterer Firmenkomplex.<br />
Neben dem bestehenden Audi-Betrieb verfügt<br />
Auto Ringler nun zusätzlich über<br />
einen hochmodernen VW- Service- und<br />
Handelsbetrieb, um die Kunden gezielt bedienen<br />
zu können. „Dies war ein wichtiger<br />
Meilenstein auf dem Weg zur heutigen<br />
Größe“, sagt Geschäftsführer Hans Peter<br />
Lebmann.<br />
Obwohl die Schuster-Gruppe in den drei<br />
Säulen Auto Ringler, Schuster Automobile<br />
und Swing Autovermietung inzwischen<br />
rund 180 Mitarbeitende zählt und zu den<br />
größten Handelsgruppen in Bayern gehört,<br />
ist das Unternehmen doch ein Familienbetrieb<br />
geblieben. Firmengründer Gerhard<br />
Schuster hat sein Händlertalent von seiner<br />
Mutter geerbt, die in Hader den Dorfladen<br />
betrieb. Dort steht auch noch immer die<br />
erste Schuster-Werkstatt, die er mit seiner<br />
Frau Elke 1975 gründete. Seit 2015 leitet<br />
Sohn Jürgen nun das Unternehmen, Tochter<br />
Melanie verantwortet das Marketing<br />
und Schwiegertochter Andrea sorgt für<br />
Prozessoptimierung zwischen den drei<br />
Säulen der Schuster-Gruppe.<br />
Außerdem kümmert sich Andrea Schuster<br />
auch um das Team-Building in der Belegschaft:<br />
„Unsere Gruppe stemmt im Jahr die<br />
unterschiedlichsten Events. Wir gehen gemeinsam<br />
zu örtlichen Volksfesten, laden zu<br />
Betriebsabenden in Begleitung des Partners<br />
oder der Partnerin ein. Hinzu kommen<br />
Firmenausflüge, etwa zum Skifahren<br />
oder Wandern. Letztes Jahr waren die Mitarbeitenden<br />
von Auto Ringler zum Beispiel<br />
in der Wachau unterwegs, inklusive einer<br />
historischen Zillenfahrt, Weinverköstigung<br />
und zweier Übernachtungen“, erzählt sie.<br />
„In der betrieblichen WhatsApp-Gruppe<br />
oder in der Mittagspause klingen die<br />
Events zumeist sehr lange nach. Sie stärken<br />
das Zusammengehörigkeitsgefühl ungemein.<br />
Das sorgt für gute Stimmung, die<br />
die gesamte Belegschaft träg.“<br />
Getreu dem Motto „Mitarbeiter können<br />
alles: wenn man sie weiterbildet, wenn<br />
man ihnen Werkzeuge gibt, vor allem aber,<br />
wenn man es ihnen zutraut“ investiert<br />
Auto Ringler merkbar in eine vorbildliche<br />
Aus- und Weiterbildung. Ausgebildet wird<br />
neben der Werkstatt auch in den Bereichen<br />
Verkauf, Büro und Lagerlogistik.<br />
Dennoch kann die Ausbildung allein nicht<br />
den Personalbedarf des erfolgreichen Autohändlers<br />
befriedigen. Daher sucht die<br />
Schuster-Gruppe derzeit Disponenten, Automobilverkäufer,<br />
KFZ-Mechatroniker, Serviceberater,<br />
KFZ- Lackierer, Reifenmonteure<br />
und Mitarbeiter im Teiledienst.<br />
Wenn Sie alos beim nächsten Team-Event<br />
dabei sein wollen, schicken Sie Ihre Bewerbung<br />
einfach per E-Mail an:<br />
bewerbung@auto-ringler.de oder<br />
bewerbung@schuster-automobile.de oder<br />
Sie rufen am besten gleich bei Andrea<br />
Schuster an unter: +49-(0)8531-8090-61.<br />
sam
AKTUELL<br />
Bezirkstags- und Landtagswahl 8. Oktober <strong>2023</strong> – Di<br />
Diese Kandidaten stellen sich<br />
Am Sonntag, 8 Oktober kandidieren rund 180<br />
Niederbayern von 11 Parteien für ein Landtagsmandat<br />
und ebenso viele um einen Sitz im Bezirkstag<br />
von Niederbayern – davon jeweils 57<br />
Frauen. Alle sind dabei unabhängig vom jeweiligen<br />
Platz auf der Liste wählbar, d.h. dass sich<br />
beliebte Listenbewerber durchaus nach vorne<br />
gehäufelt werden können. Um den noch unentschiedenen<br />
Lesern eine kleine Wahlhilfe zu<br />
bieten, hat das <strong>Thermenland</strong> Magazin Direktkandidatinnen<br />
und -kandidaten um eine Wahlaussage<br />
gebeten, die sich direkt auf die<br />
Menschen im <strong>Thermenland</strong> bezieht.<br />
Weil der Platz im Heft eng ist, erging eine Einladung<br />
dazu nur an die Direktkandidaten des Wahlkreises<br />
Passau-West, weil dieser sich am weitesten<br />
mit dem Verbreitungsgebiet des <strong>Thermenland</strong> Magazins<br />
deckt, und an alle Parteien, die bereits aus<br />
diesem Wahlkreis heraus mit Abgeordneten in<br />
einem der beiden Parlamente vertreten sind, also<br />
CSU, FW, Grüne, SPD, AfD und FDP sowie Linke, ÖDP<br />
und Bayernpartei.<br />
Kein Kontakt mit AfD<br />
Die Kandidaten wurden per E-Mail an die Adresse<br />
angeschrieben, die im Internet zu finden war. War<br />
keine zu finden, erging die Einladung an die Kreisund<br />
Landesorganisation. Bis zum Stichtag hatten<br />
sich nicht alle mit einer Stellungnahme gemeldet.<br />
Überhaupt keine Rückmeldung kam von der Kreisgeschäftsstelle<br />
der AfD. Die Kandidaten Johann<br />
Meier aus Tettenweis (Bezirkstag) und Manfred<br />
Böhm aus Ruhstorf (Landtag) waren überdies die<br />
einzigen, von denen im Internet überhaupt kein<br />
Kontakt zu finden war. Keine Rückmeldung kam<br />
von Johannes Just aus Passau (SPD, Landtag), Jan<br />
Ernst aus Neuhaus a. Inn (FDP, Bezirkstag) und den<br />
Kandidaten der Bayernpartei, Josef Sailer aus Bayerbach<br />
(Landtag) und Thomas Heilmeier aus Passau<br />
(Bezirkstag). Es kann sich ja jeder selbst seinen<br />
Reim darauf machen, wie wichtig diesen Kandidaten<br />
ihre Wählerinnen und Wähler im <strong>Thermenland</strong><br />
sind.<br />
Jedoch hat sich statt des SPD-Direktkandidaten für<br />
den Landtag Eveline Kretschmer aus Pocking gemeldet,<br />
die über die Liste ebenso direkt wählbar ist. Sofort<br />
gemeldet hat sich auch Anton Maller aus<br />
Gangkofen, der bereits für die Bayernpartei im Bezirksrat<br />
sitzt. Wir haben auch sein Statement mit berücksichtigt,<br />
weil er im Wahlkreis Passau-West über<br />
die Liste als Spitzenkandidat direkt wählbar ist.<br />
Da sich manche Kandidaten für Sitze sowohl im Bezirkstag<br />
wie im Landtag bewerben, werden sie in<br />
alphabetischer Ordnung vorgestellt.<br />
Die Direktkandidatinnen und -kandidaten für das <strong>Thermenland</strong><br />
Dankesreiter, Walter, ÖDP, Landtag<br />
Zur Person: 58 Jahre alt, Biobauer in<br />
Otterskirchen<br />
Kontakt: Baderstr.12,<br />
94575 Otterskirchen-Windorf<br />
Ehrenamt: Kreisrat im Lk. Passau 1990-2002 und<br />
2014 bis heute, seit 2014 Marktrat in Windorf, seit<br />
2020 Diözesanvorsitzender der KLB-Passau, Vorsitzender<br />
der Jagdgenossenschaft Otterskirchen,<br />
Mitglied bei Feuerwehr Otterskirchen-Stetting,<br />
Biokreis, Waldverein Ebersberg und WSV-Otterskirchen<br />
„Ehrlich sein und<br />
sagen, was ist. Wir<br />
müssen unsere Ansprüche<br />
an den Planeten<br />
runterfahren. Ich<br />
möchte, dass wir eine<br />
gute Zukunft haben für<br />
künftige Generationen.<br />
Wir müssen schnell<br />
auf <strong>10</strong>0% erneuerbare<br />
Energien kommen und viel besser werden im<br />
Energieeinsparen. Auf keinen Fall darf es in der<br />
aktuellen Wirtschafts- und Agrarpolitik ein „weiter<br />
so“ geben. Wir brauchen eine funktionierende,<br />
echte Kreislaufwirtschaft mit regionaler<br />
Versorgung. Gesundheit ist das A und O, deshalb<br />
brauchen wir unbedingt eine bessere Gesundheitspolitik.“<br />
Foto: Daniel Delang<br />
Gams, Florian, SPD, Bezirkstag<br />
Zur Person: 40 Jahre alt, verheiratet mit Beatrice;<br />
4 Kinder (14, 12, 6 und 3 Jahre), 1. Bürgermeister<br />
der Stadt Vilshofen<br />
Kontakt: T. 08541-208-<strong>10</strong>5 (dienstlich),<br />
E-Mail: kontakt@floriangams.de,<br />
FB: Florian Gams<br />
Instagram: florian_gams<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Homepage: www.floriangams.de<br />
Ehrenamt: Kreisrat im Landkreis Passau, 1. Vorsitzender<br />
des SPD Kreisverbandes Passau, 1. Vorsitzender<br />
Verein der Freunde und Förderer des<br />
Krankenhauses Vilshofen, 1. Vorsitzender des<br />
Fördervereins des DJK SC Sandbach, 2. Vorsitzender<br />
Kulturkreis Alte Kirche Pleinting<br />
„Gemeinsam die für<br />
unsere Region sehr<br />
wichtigen Einrichtungen<br />
des Bezirks in eine<br />
gute Zukunft führen.<br />
Gerade die Thermen<br />
sind wichtige Gesundheitseinrichtungen<br />
und Tourismusmagnete.<br />
Diese sollten wir<br />
durch gezielte Investitionen weiter verbessern,<br />
auch im Hinblick auf Energiekrise und<br />
(Fach)Kräftemangel. Dies gilt auch für das Bezirksklinikum<br />
mit seinen Außenstellen. Das alles<br />
in einem fairen Miteinander der drei kommunalen<br />
Ebenen, damit in schwierigen Zeiten niemand<br />
finanziell überfordert wird.“<br />
Foto: Peter G. Laudi<br />
Graw, Christoph, Linke, Bezirks- und Landtag<br />
Zur Person: 22 Jahre alt, Berufskraftfahrer (LKW)<br />
aus Bad Griesbach<br />
Kontakt: T. 0170-6304888,<br />
E-Mail: graw.christoph2001@gmx.de,<br />
Insta: @chrisgrawe<br />
„Sind Sie schonmal mit dem Bus von Bad Griesbach<br />
nach Pocking gefahren? Oder nach Passau?<br />
Die Fahrzeiten sind oft das Problem, wenn man<br />
Menschen fragt, warum sie nicht mit dem Bus<br />
fahren. Mit einem gut ausgebauten ÖPNV, fair<br />
bezahlten Bus-fahrer/innen und einem 29 €-<br />
8<br />
Ticket würde man für<br />
die meisten Fahrten<br />
kein Auto mehr benötigen,<br />
was dem Spritgeld<br />
zugute kommt. Das<br />
Wichtigste hierbei ist<br />
die Ausbildung und<br />
Schulung der Fahrer,<br />
sie muss aktiv finanziell<br />
gefördert werden,<br />
um sie bezahlbar zu machen.“ Foto: Privat<br />
Hoauer, Anita, ÖDP, Bezirkstag<br />
Zur Person: 51 Jahre alt, geb. in Bad Griesbach,<br />
Rektorin an der Musik-, Grund- und Mittelschule<br />
Ruhstorf a.d.Rott und an der GS Tettenweis<br />
Kontakt:<br />
Homepage: https://www.oedp-passau-land.de<br />
Ehrenamt: Seit 2002 Kreisrätin und langjährige<br />
ÖDP-Kreisvorsitzende und -Fraktionssprecherin,<br />
seit 2008 Verwaltungsrätin der Landkreis Passau<br />
Krankenhaus gGmbH. Ich singe in mehreren<br />
Chören und engagiere ich mich in der häusliche<br />
Pflege sowie im Bruder-Konrad-Verein Parzham<br />
e.V. und im Eine Welt Kreis Vilshofen e.V.<br />
„Es ist mir ein Anliegen,<br />
dass unsere Heilbäder<br />
und die<br />
Gesundheitseinrichtungen<br />
im Passauer<br />
Land barrierefrei und<br />
möglichst umsteigefrei<br />
mit dem ÖPNV zu erreichen<br />
sind. Der Bezirk<br />
sollte bei innovativen<br />
Verkehrs- und Energieprojekten Impulsgeber<br />
und Moderator sein. Das gilt auch beim Artenschutz<br />
und bei der Bekämpfung des<br />
Pflegenotstands. Ausgehend vom Unteren Inn
AKTUELL<br />
rektkandidatinnen und -kandidaten stellen sich vor<br />
als Direktkandidaten zur Wahl<br />
können noch mehr zusammenhängende, biodiverse<br />
Lebensräume geschaffen werden – das<br />
nutzt der Artenvielfalt und ist auch für Erholungssuchende<br />
ein großes Plus.“ Foto: Josef<br />
Rackl<br />
Keßler, Sonja, B90/Grüne, Bezirkstag<br />
Zur Person: 48 Jahre alt, Agraringenieurin aus<br />
Ruhstorf a.d.Rott<br />
Kontakt: E-Mail: kessler@gruenepassauland.de,<br />
FB: gruene.passauland,<br />
Instagram: @sonja_kessler_<br />
Homepage:<br />
https://sonja-kessler.fuer-die-gruenen.de<br />
Ehrenamt: bereits etliche Ehrenämter die an die<br />
jeweilige Lebenssituation gebunden waren, so<br />
z.B. Vorstand im hiesigen Natur- und Waldkinder<br />
e.V., aktuell im Vorstand des KV Bündnis<br />
90/die Grünen Passau-Land<br />
„Günstiger erneuerbarer<br />
Strom und Umsetzung<br />
der Barrierefreiheit<br />
sind für das<br />
<strong>Thermenland</strong> wichtig.<br />
Wir brauchen Barrierefreiheit<br />
auch bei<br />
einem auszubauenden<br />
ÖPNV, und eine gute<br />
Anbindung der Bäder.<br />
Dem Leerstand von<br />
Gebäuden muss entgegengewirkt werden – und<br />
bezahlbarer Wohnraum ermöglicht. Ich bin für<br />
Maßnahmen zum Klimaschutz und eine Steigerung<br />
beim Einkauf von Bio- und regionalen Lebensmitteln<br />
in staatlichen Einrichtungen. Wir<br />
müssen Gewerbegebiete neu überdenken – und<br />
Flächenfraß eindämmen.“ Foto: Tobias Köhler<br />
Kretschmer, Eveline, SPD, Landtag,<br />
Liste Nr. 511<br />
Zur Person: 66 Jahre alt, 2 erwachsene Kinder,<br />
Innenarchitektin aus Pocking<br />
Kontakt: T. 08531-130701,<br />
E-Mail: eveline.kretschmer@spd-pocking.de,<br />
Ehrenamt: Stellvertretende Ortsvorsitzende SPD<br />
Pocking, Beisitzerin SPD Kreisverband, Arbeitsgemeinschaft<br />
sozialdemokratischer Frauen (AsF)<br />
und AWO Kreisverband Passau Süd<br />
„Ein wichtiges Thema<br />
ist die Stärkung unserer<br />
Region, unsere Gesundheitseinrichtungen<br />
im Bäderdreieck<br />
sind durch die schlechte<br />
wirtschaftliche Lage<br />
in den letzten Jahren<br />
geschwächt und benötigen<br />
gezielte Unterstützungen.<br />
Entgegenzuwirken ist auch dem<br />
immer weiter fortschreitenden Fachkräftemangel<br />
(im Gesundheitsbereich, im Handwerk). Auch<br />
die Bildung der Kinder muss im Vordergrund<br />
stehen, gleiche Bildungschancen für alle. Ebenso<br />
ein Thema ist die Gleichberechtigung und<br />
Gleichstellung der Frauen.“<br />
Foto: Thomas Ammermüller<br />
Kuhnt, Marc, B90/Grüne, Landtag<br />
Zur Person: 46 Jahre alt, Angestellter im Bereich<br />
Vorsorge und Beratung aus Neuburg a. Inn<br />
Kontakt: T. 0172-8529846,<br />
E-Mail: m.kuhnt1976@gmail.com,<br />
Homepage:<br />
https://marc-kuhnt.fuer-die-gruenen.de<br />
Ehrenamt: Vorstandssprecher OV Bündnis<br />
90/Die Grünen Neuburg am Inn, Abteilungsleiter<br />
DJK Neuburg, Beratendes Mitglied Förderverein<br />
Kisel e.V., außerdem kümmere ich mich um<br />
meine 93-jährige Großmutter als Betreuer<br />
„Die Wälder, Wiesen<br />
und Seen des <strong>Thermenland</strong>es<br />
schenken<br />
uns eine hohe Lebensqualität.<br />
Diese gilt es<br />
zu schützen, aber auch<br />
ökologisch noch zugänglicher<br />
zu machen.<br />
Dazu gehört der Ausbau<br />
der Radwege und<br />
ein passgenaues und seniorengerechtes ÖPNV-<br />
System. Ich möchte gerne in der Region mehr<br />
Angebote für Kinder schaffen und das Kulturangebot<br />
erhöhen. Die Bäderlandschaft als das Aushängeschild<br />
der Region gestärkt werden. Dazu<br />
gehört auch ein gutes Angebot an bezahlbaren<br />
Wohnraum.“<br />
Foto: Fr. Kuhnt<br />
Lindinger, Christian, FW, Landtag<br />
Zur Person: 59 Jahre alt, verheiratet, 3 erwachsene<br />
Kinder, Polizeibeamter aus Ruhstorf/Rott<br />
Kontakt: T. 0172-8911201,<br />
E-Mail: christian.lindinger@t-online.de,<br />
FB: Christian Lindinger,<br />
Instagram: lindinger.christian<br />
Ehrenamt: 27 Jahre Markt-/Gemeinderat in<br />
Ruhstorf, 9 Jahre Kreisrat im Lk. Passau, Vorsitzender<br />
der FWG im Landkreis Passau, 45 Jahre<br />
aktiver Feuerwehrdienst<br />
„Anpacken für Bayern<br />
bedeutet für mich insbesondere<br />
Anpacken<br />
für unser niederbayerisches<br />
Bäderdreieck!<br />
Anpacken dafür, dass<br />
die Gesundheitsvorsorge<br />
und der Tourismus<br />
erhalten bleiben<br />
und weiter ausgebaut werden. Gesundheit ist<br />
unser höchstes Gut! Hierzu brauchen wir ein<br />
funktionierendes Gesundheitssystem, ausreichend<br />
Fachkräfte und bezahlbare Energiepreise.<br />
Ebenso müssen das heimische Handwerk, die Industrie<br />
und unsere Landwirtschaft im Einklang<br />
mit dem Klima erhalten und gestärkt werden.“<br />
Foto: Andrea Bauer<br />
Maller, Anton, BP, Bezirkstag Liste Nr. 801,<br />
Landtag Liste Nr. 807<br />
Zur Person: 66 Jahre alt, verheiratet, 4 Kinder,<br />
Biolandwirt in Gangkofen<br />
Kontakt: E-Mail:<br />
anton.maller@bayernpartei.de,<br />
FB: Bezirksverband Bayernpartei Niederbayern<br />
Homepage: https://www.bayernpartei.de<br />
Ehrenamt: 30 Jahre Marktrat in Gangkofen,<br />
Kreisrat in Rottal/Inn, Bezirksrat in Niederbayern,<br />
Löschmeister bei der FFW Hölsbrunn, Kassier<br />
bei der KSK Hölsbrunn und in etlichen<br />
weiteren Vereinen aktiv<br />
„Die Thermen besonders<br />
im Rottal sind für<br />
die ländliche Region<br />
von enormer Bedeutung.<br />
Nicht nur als Arbeitgeber<br />
sind sie im<br />
Bäderdreieck wichtig,<br />
sondern auch als kultureller<br />
und wirtschaftlicher<br />
Faktor.<br />
Dazu kommt die gesundheitliche Fürsorge, die<br />
neben den zahlreichen auswärtigen Gästen auch<br />
für die einheimische Bevölkerung einen Gewinn<br />
darstellt. Die aktuelle Neuausrichtung der Thermen,<br />
die ich als Verbandsrat in Griesbach mitgestalten<br />
darf, wird für die Zukunft den Weg als<br />
<strong>Thermenland</strong> sichern.“ Foto: Diana Lemberger<br />
Meyer, Stefan, CSU, Landtag<br />
Zur Person: 38 Jahre alt, Bankbetriebswirt aus<br />
Vilshofen-Albersdorf<br />
Kontakt: E-Mail: meyer@csu-passau.de,<br />
FB: stefanmeyer.vof/,<br />
Homepage: https://stefan-meyer.bayern<br />
Ehrenamt: aktiv bei der Feuerwehr und Schatzmeister,<br />
Mitglied etlicher Vereine, Stadtrat und<br />
Kreisrat<br />
„Mit Offenheit und<br />
Bürgernähe möchte<br />
ich Ihre Anliegen im<br />
Landtag vertreten.<br />
Kümmern, machen<br />
und gestalten sind<br />
dabei die Leitmotive<br />
für mein politisches<br />
Handeln. Ich möchte<br />
mithelfen, das Bäderdreieck<br />
zu stärken, es als Marke zu etablieren<br />
9 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
und damit etliche Arbeitsplätze zu sichern.<br />
Zudem werde ich mich dafür einsetzen, die<br />
MwSt. in der Gastronomie weiterhin bei 7 % zu<br />
belassen. Nur so haben unsere Gastronomen<br />
eine Perspektive, wenn auch normale Familien<br />
es sich leisten können, Essen zu gehen.“<br />
Foto: Tobias Köhler<br />
Probst, Martin, FDP, Landtag<br />
Zur Person: 31 Jahre alt, Verwaltungsfachwirt/Standesbeamter<br />
aus Ruhstorf a.d.Rott<br />
Kontakt: T. 0173-4129<strong>10</strong>1,<br />
E-Mail: martin.probst@fdp-passau-land.de,<br />
FB: MartinProbstFDP,<br />
Homepage: https://www.fdp-passau-land.de<br />
Ehrenamt: Aufsichtsrat bei Wohnungsgenossenschaft<br />
Bad Füssing e.G.<br />
„Unsere Thermenregion<br />
befindet sich vor<br />
schwierigen Herausforderungen.<br />
Energiekrise,<br />
Fachkräftemangel,<br />
Ärzteversorgung<br />
sind nur wenige<br />
Schlagworte, die uns<br />
alle beschäftigen.<br />
Ich möchte mich dafür einsetzen, dass unsere<br />
Thermen u.a. durch klimaneutrale Technologien<br />
und nachhaltiger Energiequellen leistungsfähig<br />
bleiben. Der Infrastrukturausbau und eine bürgerorientierte<br />
Behördendigitalisierung sind<br />
dabei ebenso meine Kernthemen für unsere Region.<br />
Danke für Ihre Unterstützung und Ihre<br />
Stimmen.“<br />
Foto: Phil Achter<br />
Putz, Josef, FW, Bezirkstag<br />
Zur Person: 60 Jahre alt, verheiratet, 3 Kinder,<br />
1.Bürgermeister der Gemeinde Salzweg<br />
Kontakt: Salzweg, Büchlberger Str. 18a,<br />
E-Mail: josef.putz@salzweg.de<br />
Ehrenamt: seit 2020 Kreisrat im Landkreis Passau,<br />
1. Vorsitzender Kindergartenförderverein<br />
Salzweg e.V., Böllerschütze bei den Braunschützen<br />
Straßkirchen<br />
„Aktive u. starke<br />
Stimme f. Ältere oder<br />
Menschen m. Behinderung,<br />
u.a. durch Schaffung<br />
weiterer psychiatrischer<br />
Einrichtungen.<br />
Gezielter Fürsprecher<br />
f. die Belange<br />
unserer niederbayer.<br />
Bäderlandschaft, die<br />
zunehmend verwässert werden. Schutz u. Erhalt<br />
der niederbayer. Kulturlandschaft, Traditionen,<br />
Dialekt, Musik, Liedgut u. Denkmäler liegt mir<br />
sehr am Herzen. Förderung des Miteinanders in<br />
der Gesellschaft ist für mich Hauptbeweggrund<br />
für meine Arbeit im Bezirkstag – der Mensch<br />
steht im Mittelpunkt.“ Fotostudio Woias<br />
Wasner-Sommer, Cornelia, CSU, Bezirkstag<br />
Zur Person: 58 Jahre, Chefsekretärin, Landwirtin,<br />
wohnhaft in Neuhaus am Inn<br />
Kontakt: E-Mail: wasner-sommer@t-online.de<br />
Ehrenamt: Gemeinderätin, Kreisrätin, stellvertretende<br />
Landrätin im LK Passau, Bezirksrätin von<br />
Niederbayern, Lektorin in der Pfarrei Neuhaus<br />
a. Inn, Vorsitzende des Fördervereins des Caritas<br />
Frühförderungsdienstes, Vorsitzende Fachbeirat<br />
des Agrarbildungszentrums Schönbrunn<br />
„Das Bäderdreieck mit<br />
unseren Heil- und<br />
Thermalbädern ist für<br />
unsere Region von<br />
äußerst großer Bedeutung,<br />
es scha Arbeitsplätze<br />
und Kaufkraft.<br />
Wichtig ist auch<br />
für unsere Landwirte<br />
unser Agrarbildungszentrum<br />
Schönbrunn für die Aus- und Weiterbildung.<br />
In den sozialen Bereich fließen fast 90 Prozent<br />
des Bezirkshaushalts. Gerne möchte ich mich<br />
weiterhin tatkräftig einsetzen, um die richtigen<br />
Weichen für die Zukunft zu stellen.“<br />
Foto: Andre Dünnbier<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
<strong>10</strong>
AKTUELL<br />
Das aktuelle Buch zur Wahl:<br />
„Die Freien Wähler –eine Erfolgsgeschichte<br />
der Demokratie”<br />
Obwohl die Freien Wähler seit 2018 den Freistaat mitregieren, waren<br />
sie lange Zeit die stillen, manche mögen auch sagen gefügigen Partner<br />
der bayerischen Regierungspartei CSU. Erst mit Beginn der Volksfestsaison,<br />
noch vor dem seltsamen Sommerloch-Skandal um einen 36<br />
Jahre alten Schulranzen und rechtsextreme Flugblätter, die ein 16<br />
Jahre alter Schulbub darin herumgetragen hat, rumorte der Landesvorsitzende<br />
und stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger<br />
deutlich grollend durch die Bierzelte. Was ist von dieser eigentlichen<br />
Nicht-Partei nun zu halten?<br />
Gründervater blickt zurück<br />
Rechtzeitig vor der Bayernwahl hat der Gründervater der Freien Wähler in<br />
Bayern, Armin Grein, seine politischen Erinnerungen zur Entstehung<br />
der Landesvereinigung als Buch veröffentlicht. Grein ist heute mit 84 Jahren<br />
ein hoch angesehener Altlandrat des Main-Spessart-Kreises in Unterfranken.<br />
Er war 28 Jahre lang Landesvorsitzender, später auch Bundesvorsitzender<br />
der Freien Wähler und ist nun deren Ehrenvorsitzender. „Charmin<br />
Armin“, wie ihn der Chefredakteur seiner Heimatzeitung taufte, ist Ehrenbürger<br />
der Stadt Marktheidenfeld, Träger zahlreicher Auszeichnungen wie<br />
dem bayerischen Verdienstorden, langjähriger Ehrenvorsitzender der<br />
Lebenshilfe Marktheidenfeld, und noch vieles mehr.<br />
Wichtiger Zeitzeuge<br />
In seinem Buch blickt Armin Grein auf die Geschichte der Freien Wähler<br />
(FW) in Bayern sowie auf sein politisches Leben als Kommunalpolitiker zurück<br />
und gibt dabei spannende, gelegentlich auch kritische, Einblicke in die<br />
Entwicklung einer demokratischen Bewegung –von ihren Anfängen bis zur<br />
Transformation zur Partei. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein neutrales,<br />
mit historischen Quellen belegtes Geschichtswerk, sondern um einen<br />
recht persönlichen Zeitzeugenbericht. Statt seine gesammelten zeithistorischen<br />
Dokumente dem Bayerischischen Hauptstaatsarchiv zur fachlichen<br />
Analyse zu überlassen, hat Grein beschlossen, sie selbst auszuwerten. „Dabei<br />
will ich es im Sinne des großen Historikers Ranke halten und berichten, wie<br />
es gewesen ist und nicht wie es aus der Nachbetrachtung oder dem Zeitgeist<br />
heraus hätte gewesen sein sollen“, erklärt Grein in seiner Einleitung. „Ein<br />
Hauch des Subjektiven ist aber wohl nie zu vermeiden und zu diesem<br />
bekenne ich mich auch offen und mit einem gewissen Schmunzeln.“<br />
Von den Anfängen bis heute<br />
Grein blickt über seine eigene politische Geschichte zurück, ordnet die<br />
kommunalpolitische Situation nach dem 2. Weltkrieg ein, schreibt über die<br />
Anfänge derer, die eben gerade keiner Partei angehören, aber Kommunalpolitik<br />
machen wollten, die Vernetzung der Ortsverbände dieser unabhängigen<br />
Wählergemeinschaften im Freistaat, die wir auch heute noch unter<br />
den verschiedensten Bezeichnungen kennen, bis hin zur Parteigründung<br />
1997 und schließlich zum Einzug in den bayerischen Landtag. Hier setzt der<br />
Autor seine Zäsur, da damit und unter dem neuen Landesvorsitzenden<br />
Hubert Aiwanger ein neuer Abschnitt in der politischen Geschichte der<br />
freien Wähler begann.<br />
Konsequent gegen rechts<br />
Dabei hält er den Leser mit geschichtsträchtigen Anekdoten bei Laune.<br />
Grein strampelte Dieter Thomas Heck auf einer Radtour durch den Spessart<br />
hinterher, münzte einen BR-Boykott in neue Wählerstimmen um und verlor<br />
aus geschlechtsspezifischen Gründen eine Präsidiumswahl gegen die<br />
„vogelfreie“ Bruni Mayer. Und immer wieder erzählt er, wie er sich mit sachorientierter<br />
Politik und gesundem Menschenverstand den Parteibuch-Ideologen<br />
eine Nase drehen konnte.<br />
Aiwanger zu Grein: „Ohne dich stünde ich nicht als Minister da“ (Hubert<br />
Aiwanger und Armin Grein beim Gernerationswechsel 2006)<br />
Aktuell wichtig ist wohl angesichts des politischen Sommertheaters Greins<br />
Abgrenzung der Freien Wähler nach rechts: „Dabei war es mir ein besonderes<br />
Anliegen, etwaiges rechtes Unkraut stets sofort zu jäten, was leider<br />
mehrfach geschehen musste, da der Versuch der Unterwanderung leider<br />
mehr als einmal unternommen wurde. Das ist uns gelungen, hier waren<br />
wir auch dann konsequent, wenn es einen kompletten Landesverband<br />
kostete.“<br />
Einzelner vs. Organisation<br />
„Es ist der Gedanke an den Gestaltungswillen des einzelnen Bürgers, der<br />
uns stark gemacht hat und noch immer stärkt“, resümiert Grein am Ende<br />
seines Buches. „Politik vor Ort. Offen für jeden.Freie Wähler sind jene Menschen,<br />
die ihr Umfeld gestalten wollen und sich für das Gemeinwohl einsetzen.<br />
Ohne Ideologie, ohne Zwang.“ Klar arbeitet der Gründervater der<br />
Freien Wähler damit den Unterschied heraus zwischen den einzelnen Bürgern,<br />
die aus Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft sich mit ihrem<br />
persönlichen Sachverstand einbringen wollen, und jeden, die aus dieser<br />
Überzeugung heraus ableiten, sich mit dieser persönlichen Kompetenz<br />
gegen durchorganisierte Parteiapparate in der Landes-, Bundes- und Europapolitik<br />
behaupten zu können. So warnte er auch mit Blick auf das<br />
Schicksal der Bayernpartei und der FDP bezüglich der aktuellen Regierungsbeteiligung<br />
der Freien Wähler: „Wer sich mit der CSU ins Bett legt,<br />
kommt darin um.”<br />
Martin Semmler<br />
Armin Grein:<br />
„Die Freien Wähler –<br />
eine Erfolgsgeschichte<br />
der Demokratie”<br />
Erich von Werner Verlag,<br />
Karbach <strong>2023</strong>,<br />
29,99 Euro<br />
Taschenbuch,<br />
264 Seiten,<br />
ISBN-13: 978-3948621889<br />
11 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Im Herbst heißt es zurück in Arbeit und Schule – Marienapotheker Kunz sorgt für die nötige Power<br />
Mehr Energie für den Alltag<br />
Der Herbst ist da. Die Schule hat<br />
nun wieder angefangen, die klassische<br />
Sommer-Urlaubszeit ist<br />
vorbei, und wir alle gehen unserer<br />
Arbeit nach… und manch<br />
einer wird jetzt auch schon langsam<br />
die Planungen für die „stade<br />
Zeit“ mit ihrem so gar nicht stillen<br />
Trubel in Angriff nehmen.<br />
Aber auch die Schülerinnen und<br />
Schüler haben jetzt eine wichtige<br />
Etappe vor sich, in der sie – trotz<br />
abnehmender Tageslänge und<br />
Temperatur – Vieles leisten müssen<br />
und daher topfit, gesund und<br />
aufnahmefähig sein möchten. Das<br />
heißt, wir alle haben wohl in der<br />
kommenden Zeit eines gemeinsam:<br />
Wir brauchen viel Energie!<br />
Und das nicht nur, um alle Verpflichtungen<br />
gut bewältigen zu<br />
können, sondern vor allem auch,<br />
um psychisch stabil und widerstandsfähig<br />
zu bleiben oder zu<br />
werden. Nur mit den nötigen<br />
Energiereserven können wir<br />
dafür sorgen, dass uns so leicht<br />
nichts und niemand aus der Ruhe<br />
bringt, und wir trotz Stress auch<br />
noch Zeit und Muße für Familie,<br />
Freunde und Freizeit haben und<br />
das Leben genießen können.<br />
Für sehr viele Menschen gehört der Koffeinschub<br />
am Morgen in Form eines Kaffees dringend zu<br />
einem gelungenen Start in den Tag. Doch was<br />
gibt es für Alternativen? Welche Nahrungsergänzungsmittel,<br />
Vitamine und Aminosäuren können<br />
ebenfalls zu einer Steigerung der Konzentration<br />
und des Wohlbefindens beitragen?<br />
Ich werde im Folgenden auf einige Substanzen<br />
und ihre Wirkungen näher eingehen.<br />
Taurin – regt Imunsystem an<br />
Taurin ist wohl den meisten bekannt als fester<br />
Bestandteil von Energiedrinks. In Kombination<br />
mit Koffein entsteht dabei ein Cocktail, der sehr<br />
aufputschend wirkt, aber durchaus auch Risiken<br />
birgt.<br />
Doch betrachten wir einmal getrennt nur das<br />
Taurin: Es handelt sich dabei um eine Aminosulfonsäure,<br />
die erstmals 1827 von den Chemikern<br />
Leopold Gmelin und Friedrich Tiedemann aus<br />
Das Herbstwetter hat Charakter: Wer auf ungemütliche und stürmische Herbsttage vorbereitet ist,<br />
wird auch diese Tage optimal nutzen können.<br />
Foto: Energie BKK<br />
der Gallenblase von Stieren (griech.“tauros“ = der<br />
Stier) isoliert wurde. Unser Körper stellt sie in<br />
der Regel selbst her – als ein Abbauprodukt der<br />
Aminosäuren Cystein und Methionin. Unter Beteiligung<br />
von Vitamin B6 wird das farblose und<br />
kristalline Taurin vor allem im Gehirn und in der<br />
Leber gebildet. Die körpereigene Herstellung von<br />
Taurin setzt jedoch den Verzehr tierischer Produkte<br />
voraus, weshalb vor allem Veganer und<br />
Vegetarier ein erhöhtes Risiko haben, einen Taurinmangel<br />
zu entwickeln. Zudem lässt mit dem<br />
Alter der Taurinspiegel natürlicherweise nach.<br />
Diverse beeindruckende Studien (aktuell Juni 23<br />
in „Science“ veröffentlicht) an Tieren zeigen in<br />
diesem Zusammenhang, dass die Einnahme von<br />
Taurin dabei hilft, länger und gesünder zu leben.<br />
Ob sich diese Werte auch auf den Menschen übertragen<br />
lassen, werden weitere Forschungen zeigen.<br />
Neugeborene können Taurin noch nicht selbst<br />
produzieren – daher sind sie auf die Zufuhr über<br />
die Muttermilch angewiesen. Milchersatzprodukten<br />
ist Taurin zugesetzt. Das in Lebensmitteln<br />
enthaltende Taurin wird künstlich im Labor hergestellt<br />
und enthält keine tierischen Bestandteile.<br />
Im Körper erfüllt Taurin folgende<br />
Aufgaben:<br />
● unterstützt die Fettverdauung<br />
● beeinflusst die Signalübertragung und die Entwicklung<br />
des Zentralnervensystems und Herzens<br />
● unterstützt die Regulierung des Blutdrucks<br />
sowie einen regelmäßigen Herzschlag<br />
● reguliert den Cholesterinspiegel durch vermehrten<br />
Gallenfluss<br />
- schützt als starkes Antioxidans das Gewebe vor<br />
oxidativen Schäden<br />
● wirkt entzündungshemmend und entgiftend<br />
● stimuliert den Einstrom und die Membranbindung<br />
des Minerals Calcium<br />
● unterstützt eine bessere Ausleitung von<br />
Schwermetallen<br />
Ein niedriger Taurinspiegel kann zu Störungen<br />
des Immunsystems führen sowie Entzündungen<br />
im Gewebe verursachen. Zudem ist eine niedrige<br />
Taurinkonzentration in den Muskeln typisch für<br />
chronisches Nierenversagen. Bei einer Unterversorgung<br />
kann es zu Übergewicht, Typ II Diabetes<br />
und hohen Blutzuckerwerten kommen, wie bei<br />
einer Kohorten-Studie mit fast 12.000 Menschen<br />
festgestellt wurde. Ferner stiegen die Entzündungsmarker<br />
und die Cholesterolwerte.<br />
Falls Taurin durch die Ernährung supplementiert<br />
werden muss, empfiehlt sich eine Menge<br />
von ca. 3 g täglich. Höhere Dosen können zu Magenbeschwerden<br />
und Schläfrigkeit führen.<br />
Guarana – DER Kaffeeersatz<br />
Guaraná ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie<br />
der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)<br />
und ist im Amazonasbecken beheimatet. Südamerikanische<br />
Ureinwohner bezeichnen den<br />
Guaraná-Samen gern als „wara“ ➾ „Frucht der<br />
Jugend“ und verwenden ihn seit Jahrhunderten<br />
als Heilpflanze. Sein bedeutendster Inhaltsstoff<br />
ist das Koffein. In Guaranapulver beträgt der<br />
Koffeingehalt zwischen 0,9 und 7,6 (!) Prozent –<br />
und liegt dabei deutlich höher als der von Kaffee<br />
(max. 1,3 Prozent). Ein weiterer Vorteil ist, dass<br />
das Koffein in Guarana für den menschlichen<br />
Körper um einiges besser verträglich ist als von<br />
Kaffee.<br />
Diese Wirkstoffe machen Guarana so effektiv:<br />
● Koffein: Das Koffein in Guarana wirkt nach ungefähr<br />
45 Minuten, entfaltet sein volles Potenzial<br />
aber erst nach und nach, weshalb die<br />
Wirkung bis zu sechs Stunden anhalten kann.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
12
GENIESSEN FIT & GESUND & ERLEBEN<br />
● Gerbstoffe: Sie töten Bakterien ab und wirken<br />
entzündungshemmend.<br />
● Saponine: Die Saponine (= Seifenstoffe), die in<br />
Guarana enthalten sind, haben einen entwässernden<br />
Effekt, stimulieren die Nieren und unterstützen<br />
das Magen-Darmsystem. Auch<br />
wegen der Saponine hat Guarana eine antibakterielle<br />
Wirkung und wird gegen Salmonellen<br />
und Choli-Bakterien eingesetzt.<br />
● Theophyllin und Theobromin: Diese regen<br />
die Nierenfunktion an, unterstützen die Herztätigkeit<br />
und wirken anregend und stimulierend.<br />
Sportler verwenden oftmals Guaraná-Pulver, da<br />
es einerseits das Durchhaltevermögen beim Training<br />
stärkt und andererseits das Hungergefühl<br />
dämpft. Dieser Aspekt ist ebenfalls für Abnehmwillige<br />
hilfreich. Auch Studenten greifen in Prüfungs-<br />
und Stresszeiten gern zu Guaraná: Neben<br />
seines positiven Effekts auf kognitive Fähigkeiten<br />
soll es die Stimmung positiv beeinflussen<br />
sowie Depressionen und Angstzuständen entgegenwirken.<br />
Ginseng – mehr<br />
Konzentration<br />
In der traditionellen asiatischen Medizin gehört<br />
die Ginsengwurzel bereits seit mehr als 2000 Jahren<br />
zu den wichtigsten Heilmitteln. Der zu den<br />
Efeugewächsen gehörende Ginseng soll dabei die<br />
körpereigenen Selbstheilungskräfte mobilisieren,<br />
und so den Stoffwechsel ankurbeln sowie<br />
das Immunsystem stärken. So wird er gerne<br />
bei Allergien, Entzündungen sowie zur Unterstützung<br />
bei Krebstherapien eingesetzt. Das<br />
Naturheilmittel wirkt gegen Müdigkeit und Erschöpfung<br />
und kann auch Erkältungen vorbeugen.<br />
Allerdings sollte man bei der Kombination<br />
von Ginseng und koffeinhaltigen Getränken vorsichtig<br />
sein: Ginseng kann deren Wirkung verstärken.<br />
Auch dürfen Präparate mit Ginseng bei<br />
Diabetes oder hohem Blutdruck nur nach Rücksprache<br />
mit einem Arzt eingenommen werden –<br />
das gilt auch für Patienten, die Blutverdünner<br />
einnehmen.<br />
helfen, sich besser zu konzentrieren und komplexer<br />
zu denken.<br />
Wirksame Extrakte werden in der Regel in Form<br />
von Kapseln angeboten. Tinkturen, Tees, Shampoos<br />
und Kosmetikprodukte sind dagegen eher<br />
Wellnessprodukte.<br />
Jiaogulan – ein Novel Food<br />
Die aus China stammende Pflanze mit dem botanischen<br />
Namen „Gynostemma pentaphyllum“ ist<br />
eine leicht zu ziehende Rankpflanze aus der Familie<br />
der Kürbisgewächse. Sie wird in der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin (TCM) bereits seit<br />
Jahrhunderten eingesetzt, um den Körper zu entgiften<br />
und zu stärken. In der Provinz Guizhou<br />
wird der überdurchschnittliche Anteil an über<br />
<strong>10</strong>0-Jährigen auf den dort verbreiteten, regelmäßigen<br />
Genuss von Jiaogulan-Tee zurückgeführt –<br />
daher wird Jiaogulan auch gern als „Kraut der<br />
Unsterblichkeit“ bezeichnet.<br />
„Entdeckt“ bzw. wissenschaftlich näher untersucht<br />
wurde es im Jahr 1976 – eigentlich rein zufällig<br />
– als Kandidat für ein neues kalorienarmes<br />
Süßungsmittel. Und man fand in diesem Kraut<br />
die gleichen Substanzen, für die Ginseng berühmt<br />
geworden ist: Die Ginsenoside.<br />
Auch wenn Jiaogulan freilich nicht unsterblich<br />
macht, werden ihm eine Fülle von günstigen<br />
Einflüssen auf den Körper nachgesagt:<br />
● wirkt immunstärkend und antioxidativ durch<br />
Flavonoide<br />
● hilft beim Stressabbau durch eine ausgleichende<br />
Wirkung auf das Nervensystem ➠ bei<br />
Sportlern Verbesserung der Ausdauerleistung<br />
● stärkt das Herz durch die Verbesserung der<br />
Pumpleistung / fördert die Durchblutung<br />
● reguliert den Blutdruck – bei Bluthochdruck<br />
Das neue „Kraut der Unsterblichkeit“: die Jiaogulan<br />
Pflanze wurde in den 1970er Jahren durch<br />
Zufall entdeckt, als man eigentlich nach einem<br />
alternativen Süßstoff suchte. Foto: Enseleits.de<br />
nach unten, zu niedriger Blutdruck wird angehoben<br />
● wirkt blutbildend – besonders die Bildung weißer<br />
Blutkörperchen wird unterstützt<br />
● kann präventiv gegen Schlaganfall und Herzinfarkt<br />
eingesetzt werden: verhindert die Verklumpung<br />
der Blutplättchen bzw. senkt die<br />
Gefahr der Entstehung lebensbedrohlicher<br />
Blutgerinnsel<br />
● krebshemmend durch das besonders tumorhemmende<br />
Glykosid Ginsenosid Rh2 (in Jiaogulan<br />
in wesentlich größerer Konzentration<br />
enthalten als im Ginseng)<br />
● ist mineralienhaltig<br />
● neutralisiert freie Radikale<br />
● bekämpft Entzündungen<br />
● verbesserte die Blutfettwerte<br />
● bindet Cholesterin<br />
Man schreibt der Ginsengwurzel auch folgende<br />
Wirkungen zu:<br />
● Positive Wirkung auf die Atemwege: Linderung<br />
der Symptome bei Asthma und Heuschnupfen<br />
sowie ein milderer Verlauf bei Erkältungen<br />
● Bei Krebserkrankungen kann mit Hilfe von<br />
Ginsengpräparaten das allgemeine Wohlbefinden<br />
gesteigert werden: Das Fatigue-Syndrom<br />
wird gelindert sowie die Produktion von<br />
Glückshormonen angeregt.<br />
● Linderung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen<br />
wie Rheuma: Die im Ginseng enthaltenen<br />
Ginsenoside wirken antibakteriell<br />
und antiviral.<br />
● Steigerung der Konzentration: Ginsenoside<br />
animieren die Gehirnzellen, mehr Zucker aufzunehmen<br />
– und können auf diese Weise<br />
13 www.thermenland-magazin.de
● sorgt für ein Sättigungsgefühl und fördert die<br />
Verdauung durch enthaltene Polysaccharide<br />
● hilft bei Gewebeerneuerung und Zellbildung<br />
durch verschiedene Aminosäuren<br />
Der Jiaogulan-Tee wird als kräftig, geschmackvoll<br />
und leicht süßlich-herb mit einem Hauch<br />
von Lakritz beschrieben. Darüber hinaus kann<br />
man auch die frischen Blätter auf einem Butterbrot<br />
genießen oder einen Salat mit frischen<br />
Pflanzenteilen geschmacklich abrunden.<br />
Als so genanntes „Novel Food“ (=neuartige Lebensmittel)<br />
darf Jiaolgulan in Deutschland noch<br />
nicht als Lebensmittel verkauft werden – jedoch<br />
als Nahrungsergänzungsmittel innerhalb der<br />
gesamten Europäischen Union verwendet werden.<br />
Auch bieten inzwischen immer mehr<br />
Gärtnereien Jungpflanzen dieses vielversprechenden<br />
Krautes für die eigene Kultivierung auf<br />
dem Balkon und im Garten an.<br />
Ginkgo – Doping fürs Hirn<br />
FIT & GESUND<br />
Gingko stammt aus dem asiatischen Raum und<br />
ist als „Wunderbaum“ bekannt. In seinem Ursprungsgebiet<br />
werden seine Wirkstoffe schon<br />
sehr viel länger als bei uns, sowohl im medizinischen<br />
Bereich als auch zur Schönheitspflege verwendet.<br />
Neben den Ginkgoblättern sind dort<br />
auch Samen und Wurzeln in Gebrauch – z.B. werden<br />
Ginkgo-Samen bei der Behandlung von<br />
Asthma oder Tuberkulose genutzt. Bei uns<br />
kommt Ginkgo zunehmend und vielfältig in der<br />
Medizin zum Einsatz, hauptsächlich in der Behandlung<br />
von Demenz bzw. Alzheimer, aber auch<br />
bei Schwindel, Tinnitus und Durchblutungsstörungen.<br />
Für die positiven Eigenschaften des Ginkgos ist<br />
wohl ein Substanzgemisch verantwortlich: Das<br />
Zusammenwirken von Flavonoiden, Ginkgoliden<br />
und Terpenen weist in Laborversuchen zahlreiche<br />
positive Effekte auf: Es schützt Nervenzellen<br />
vor schädlichen Einflüssen und unterstützt die<br />
Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die<br />
das Gedächtnis beeinflussen. Zudem greifen die<br />
Stoffe hemmend in die Blutgerinnung ein, verbessern<br />
die Fließeigenschaften des Blutes und<br />
fangen freie Radikale ab.<br />
Die nachgewiesene Wirkung von Ginkgo liegt<br />
vor allem in der Verbesserung von Gedächtnisleistungen,<br />
des Lernvermögens und der Durchblutung.<br />
Daher kann Ginkgo auch hilfreich sein<br />
bei Konzentrationsschwäche oder Lernschwierigkeiten.<br />
Vorsicht ist jedoch geboten bei frei erhältlichen<br />
Präparaten, seien es nun Tees, Nahrungsergänzungsmittel<br />
etc. Denn im Gegensatz zu medizinischen<br />
Produkten wird hier der Gehalt der<br />
Ginkgolsäure nicht kontrolliert, so dass diverse<br />
Produkte eine relativ große Menge an dieser<br />
Säure beinhalten können. Das kann unter anderem<br />
die Magenschleimhaut reizen oder auch<br />
Allergien auslösen. Darüber hinaus sollte bei<br />
gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern<br />
immer Rücksprache mit dem Arzt gehalten<br />
werden, da auch Ginkgo den Blutdurchfluss verbessert.<br />
Ihr Arzt und Ihr Apotheker beraten Sie gerne<br />
über die für Sie geeignetsten Mittel und auch<br />
Kombi- Präparate!<br />
Ich wünsche Ihnen einen energiegeladenen<br />
und schönen Herbst!<br />
Ihr Marien-Apotheker Gerald Kunz<br />
B-Vitamine – Voll Energie durch den Alltag<br />
Der menschliche Körper benötigt verschiedene<br />
Vitamine, um gesund zu bleiben.<br />
Sie unterstützen das Nervensystem und beugen<br />
mentaler Erschöpfung vor, und sie sorgen<br />
im Energiestoffwechsel dafür, dass die Organe<br />
den nötigen Kraftstoff für ihre Arbeit<br />
bekommen.<br />
Ein besonders wichtiges ist dabei Cobalamin,<br />
auch besser bekannt als Vitamin B12. Es spielt<br />
eine wichtige Rolle für ein funktionierendes Nervensystem<br />
und sorgt dafür, dass wir körperlich<br />
und geistig fit und leistungsfähig sind.<br />
Besonders für gesundheitlich vorbelastete oder<br />
ältere Menschen, für Vegetarier und Veganer,<br />
aber auch für Sportler und Schwangere empfiehlt<br />
sich oft eine Supplementierung der B-Vitamine,<br />
damit kein Mangel entsteht. Hier die<br />
wichtigsten B-Vitamine im Überblick:<br />
Vitamin B1 (Thiamin):<br />
● Kohlenhydratstoffwechsel und Energiegewinnung<br />
● Reizweiterleitung im Nervensystem<br />
Vitamin B2 (Riboflavin, Lactoflavin):<br />
● Zellatmung<br />
● Energiegewinnung aus Nahrung<br />
● Wachstum<br />
Vitamin B3 (Nicotinsäure, Niacin):<br />
● Energie- und Eiweißstoffwechsel<br />
● Regeneration (Muskeln, Haut,<br />
Nervensystem)<br />
● Verdauung<br />
● Herztätigkeit<br />
Vitamin B5 (Pantothensäure):<br />
● Energiegewinnung im Zellstoffwechsel<br />
● Auf- und Abbau von Fetten, Kohlenhydraten,<br />
Aminosäuren<br />
● Wundheilung<br />
Vitamin B6 (Pyridoxin):<br />
● Um- und Auau von Aminosäuren<br />
● Erhalt von Nervenzellen<br />
● Unterstützung des Immunsystems<br />
Vitamin B7 (Biotin):<br />
● Schönheitsvitamin: Gesunde Haut, Haare,<br />
Nägel<br />
● Co-Faktor beim Fett-, Kohlenhydrat- und<br />
Eiweißstoffwechsel<br />
Vitamin B9 (Folsäure):<br />
● Zellbildung, Zellteilung<br />
● Blutbildung<br />
● Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
Vitamin B12 (Cobalamin):<br />
● Blutbildung und -gerinnung<br />
● Bildung DNA und RNA<br />
● Zellwachstum und -teilung<br />
... die Druckerei dahoam.<br />
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14
FIT & GESUND<br />
Kräuterlexikon<br />
CORYLUS AVELLANA<br />
Haselnuss<br />
Die Haselnuss ist ein Strauch, eine Pionierpflanze,<br />
die im Wald als eine der ersten Lichtungen<br />
und Waldränder besiedelt und den Boden für<br />
andere Pflanzen vorbereitet. Sie wächst als mehrstämmiger<br />
Strauch und wird etwa 5-6 Meter<br />
hoch. Auch in Hecken und Feldgehölzen ist sie<br />
häufig zu finden, genauso in Parks und Hausgärten.<br />
Hier pflanzt man bevorzugt Zuchtformen mit<br />
großen Früchten, dunkelroten Blättern oder auffallendem<br />
Wuchs, wie z. B. die Korkenzieherhasel.<br />
Selten kann die Hasel auch als Baum wachsen<br />
und dann bis zu <strong>10</strong> Meter hoch werden. Sie dient<br />
in der Natur als einer der ersten Pollenlieferanten<br />
für Insekten, denn sie beginnt mit der ersten<br />
Wärmeperiode im Winter oder zeitigen Frühling<br />
bereits zu blühen. Die männlichen, etwa <strong>10</strong> cm<br />
langen Kätzchen, öffnen sich und der Wind verteilt<br />
die Pollen. Die weiblichen Blüten, aus denen<br />
die Nüsse entstehen, verstecken sich in Knospen.<br />
Nur die kleinen roten Griffel ragen heraus. Die<br />
Hasel deckt im Wald für viele Tiere im Herbst den<br />
Tisch. Eichhörnchen, Siebenschläfer, Waldmäuse,<br />
Spechte, Krähen und viele mehr, lieben die Nüsse<br />
und sammeln, verstecken und vergraben sie als<br />
Wintervorrat. Was nicht wiedergefunden wird,<br />
kann als neuer Strauch zu wachsen beginnen.<br />
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />
Die Haselnuss bietet aber für alle, die nicht allergisch<br />
auf sie reagieren, viele gute Verwendungsund<br />
Heilmöglichkeiten. Die Kätzchen können zur<br />
Blütezeit gesammelt und vorsichtig getrocknet<br />
werden. Sie haben, als Tee zubereitet, eine<br />
schweißtreibende Wirkung und passen gut in<br />
einen Grippetee. Mischungen mit Lindenblüten,<br />
Holunderblüten oder Mädesüß sind zu empfehlen.<br />
Die Nüsse gelten als eines der gesündesten<br />
Nahrungsmittel. Intensives Kauen regt Gehirn<br />
und Stoffwechsel besonders an. Die enthaltenen<br />
Stoffe werden dadurch schnell und umfassend<br />
aufgenommen. Haselnuss gilt als Heilnahrung<br />
bei Diabetes und bei Gleichgewichtsstörungen,<br />
am besten in Verbindung mit Getreideflocken<br />
verzehren. Der häufige Genuss von Haselnüssen<br />
stärkt die Immunabwehr, was vor allem in der<br />
Erkältungszeit von Vorteil ist. Obwohl sie sehr<br />
fettreich sind, unterstützen sie Diäten, da sich<br />
schnell das Sättigungsgefühl einstellt. Außerdem<br />
sagt man ihr nach, dass sie allgemein die Lebensgeister<br />
weckt und speziell den sexuellen Appetit<br />
anregt. Fein gemahlene Nüsse können mit Milch<br />
zu einem Brei gekocht werden, der, lauwarm auf<br />
Geschwüre oder Eiterungen aufgetragen, den<br />
Eiter herauszieht. Aus den Nüssen wird auch<br />
gutes Öl gewonnen. Es eignet sich sowohl für den<br />
Einsatz in der Küche, als auch zur Körperpflege.<br />
Die vielen ungesättigten Fettsäuren darin stärken<br />
Herz, Kreislauf und Blutgefäße und wirken<br />
sich positiv auf Nerven und Gehirn aus. Bei häufigem<br />
Gebrauch kann dieses Öl dazu beitragen,<br />
dass sich Steine im Körper auflösen, bzw. gar<br />
nicht erst entstehen. Bei schmerzenden Krampfadern<br />
und Venenentzündung kann eine starke<br />
Abkochung aus Haselblättern Linderung verschaffen.<br />
Man macht Umschläge damit, wenn die<br />
Abkochung abgekühlt ist.<br />
Die Bachblütenessenz Hazel hilft Menschen mit<br />
Kontrollzwang und Angst vor Kontrollverlust. Sie<br />
leitet an, das Leben einfach zu nehmen wie es<br />
kommt. Sie hilft, sich zu entspannen, übertriebenen<br />
Ehrgeiz abzubauen und auch mal eigene<br />
Fehler zuzulassen.<br />
Ihre Kräuterfrau<br />
Die Hasel gehört zu den Birkengewächsen und<br />
hat hohes allergisches Potential. Viele Menschen<br />
reagieren auf die Pollen, viele andere auf die<br />
Früchte.<br />
&)!$#("&('#<br />
AGORA<br />
II<br />
GRIECHisches RESTAURANT<br />
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Bad Füssing<br />
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Donnerstag Ruhetag<br />
15 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Umweltinstitut warnt vor radioaktiven Waldpilzen – Pilzberater Dav<br />
„Im <strong>Thermenland</strong> spielen diese Messung<br />
„Tschernobyl ist noch nicht gegessen“ betitelte das Umweltinstitut<br />
München zu Beginn der Pilzsaison eine Mitteilung an die deutschen<br />
Medien – und viele gaben die Warnung unhinterfragt weiter. „37 Jahre<br />
nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl können Waldpilze<br />
immer noch radioaktiv belastet sein – je nach Art und Standort unterschiedlich<br />
hoch. In der Pilzsaison von August bis Oktober bietet das<br />
Umweltinstitut München deshalb kostenlose Messungen von Waldpilzen,<br />
Wild und Waldbeeren an.“ Das Umweltinstitut wurde 1986 unmittelbar<br />
nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl von Bürgern und<br />
Wissenschaftlern aus dem Raum München als gemeinnütziger Verein<br />
gegründet. Daher spielt die Warnung vor atomarer Strahlung und ihr<br />
Bezug auf die Tschernobyl-Katastrophe auch heute noch eine wesentliche<br />
Rolle in der Arbeit des Vereins.<br />
Auf Tschernobyl fixiert<br />
„In Folge des Reaktorunglücks von Tschernobyl 1986 sind manche Waldgebiete<br />
in Deutschland immer noch radioaktiv belastet“, heißt es weiter in der<br />
Pressemitteilung. „Während Caesium-137 auf landwirtschaftlichen Flächen<br />
bereits in tiefere Bodenschichten ausgewaschen wurde oder an Minerale<br />
gebunden ist, hält sich im Wald der radioaktive Stoff länger und wird vom<br />
weit verflochtenen Myzel einiger Pilzsorten stark aufgenommen”, erklärt<br />
Hauke Doerk, Referent für Radioaktivität am Umweltinstitut. „Das Bundesamt<br />
für Strahlenschutz hat in den letzten Jahren bei einigen Waldpilzsorten<br />
bis zu 4000 Becquerel pro Kilogramm Frischmasse festgestellt. Im Handel<br />
sind 600 Becquerel pro Kilo erlaubt.”<br />
Zusätzliche Strahlenbelastung<br />
Die Messungen des Umweltvereins zeigen: „Manche Pilze sind besonders<br />
radioaktiv belastet, wie zum Beispiel Maronenröhrlinge oder der Semmel-<br />
Stoppelpilz. Steinpilze und Pfifferlinge weisen dagegen weniger Radioaktivität<br />
auf“, berichtet Doerk, der das Messprogramm am Umweltinstitut leitet.<br />
Er meint: „Solange jemand Waldpilze nicht in riesigen Mengen isst, dürfte<br />
die zusätzliche Strahlendosis innerhalb der Schwankungsbreite der natürlichen<br />
Strahlenbelastung liegen – zumindest, soweit nicht erneut ein Atomunfall<br />
in Europa passiert. Da es aber keinen Schwellenwert gibt, unterhalb<br />
dessen Radioaktivität unschädlich ist, empfehlen wir grundsätzlich, zusätzliche<br />
Strahlenbelastungen zu vermeiden. Schließlich erhöht auch die Strahlenbelastung<br />
durch Flugreisen, aus der Natur oder medizinischen<br />
Anwendungen die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Vor allem<br />
Menschen, die besonderen Risiken ausgesetzt sind sowie Schwangere und<br />
stillende Mütter sollten auf Zuchtpilze zurückgreifen.”<br />
Glimpflich davongekommen<br />
„Verglichen mit dem nördlichen Teil des Bayerischen Waldes ist das Untere<br />
Rott- und Inntal 1986 etwas glimpflicher davon gekommen“, gibt der Rottaler<br />
Pilzsachverständige David Loidl zu bedenken. „Entsprechend dürfte sich<br />
dies auch nicht ganz so negativ auf die Pilze ausgewirkt haben. Die Messwerte<br />
des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) geben dies auch entsprechend<br />
wieder.“ Loidl ist viel in den Wäldern des <strong>Thermenland</strong>es unterwegs<br />
und beobachtet hier die Vielfalt der Pilze.<br />
„Der Karte des BfS habe ich auch entnommen, dass selbst innerhalb der<br />
Landkreise Passau und Rottal-Inn die Bodenstrahlung nach Süden hin eher<br />
abnimmt. Von den über 170 vom BfS beprobten Pilzarten waren 19 Arten<br />
auffällig, also über den 600 Bq/kg Frischmasse. Viele Arten sind zwar Speisepilze,<br />
jedoch werden sie so gut wie nie vom durchschnittlichen Pilzsammler<br />
gesammelt. Falls doch, dann sind es eher Einzelexemplare bedingt durch<br />
unser Habitat wie zum Beispiel die ganzen Schnecklinge und Ritterlinge.“<br />
Immer auf Entdeckungstour: Als Pilzsachverständiger ist David Liodl immer<br />
mit geschultem Auge und Kamera in den Wäldern des <strong>Thermenland</strong>es unterwegs.<br />
Foto: Monika Schiefereder<br />
Bestimmte Arten meiden<br />
Trotz der allgemein geringeren Belastung im <strong>Thermenland</strong> würde Loidl<br />
Semmel-Stoppelpilze, Habichtspilze, Trompetenpfifferling sowie den gelbstieligen<br />
Trompetenpfifferling erstmal meiden. „Die haben nichts mit dem<br />
gemeinen Pfifferling zu tun und sind trotz des ähnlichen Namens wieder<br />
eine ganz andere Art“, so Loidl, der in Sachen Pilze viel herum kommt. Im<br />
Sommer war er mit einem Team im Nationalpark Berchtesgaden unterwegs,<br />
um den Pilzbestand in den Hochalpen zu kartieren. „In Bayerisch Eisenstein<br />
überschritten die radioaktiven Werte bei den Semmel-Stoppelpilzen sogar<br />
das zehnfache der erlaubten Grenzwerte, aber auch in den restlichen Beprobungsgebieten<br />
waren die Werte jenseits der 600 Bq/kg“, so der Pilzfachmann.<br />
„Im Mittelfeld landen die so beliebten Maronenröhrlinge (Maroni)<br />
und Rotfußröhrlinge meist unter dem Grenzwert von 600 Bq/kg, jedoch mit<br />
Ausnahme des nördlichen Bayerischen Waldes. Dort lagen sie wieder deutlich<br />
darüber.“<br />
Sehr gute Werte mit unter 200 Bq hatten folgende Pilze (allesamt sehr gute<br />
Speisepilze): Steinpilz, Espenrotkappe, Breitblättrige Glucke, Amethystpfifferling,<br />
Perlpilz, Fichtenreizker sowie Schopftintling.<br />
Nur fliegen ist schlimmer<br />
Zum Schluss wollte David Loidl noch ein Auszug aus dem Bericht des BfS zitieren,<br />
bei dem man den Wert von <strong>10</strong>00 Bq/kg als Kalkulationsgrundlage<br />
genommen hat:<br />
„Ein Pilzsammler, der sich an der empfohlenen maximalen Verzehrsmenge<br />
von 200 bis 250 g pro Woche orientiert (BMUV 2022) und pro Jahr 13 kg Wildpilze<br />
mit einer spezifischen Aktivität von <strong>10</strong>00 Bq/kg Cs-137 verzehrt, erfährt<br />
eine zusätzliche Strahlenexposition von rund 0,17 mSv pro Jahr. Dies<br />
entspricht rechnerisch in etwa der zusätzlichen Strahlenexposition durch<br />
Höhenstrahlung bei drei Flügen von Frankfurt nach New York."<br />
„Man sollte es zwar nicht bagatellisieren“, meint Loidl, „trotzdem ist dies ein<br />
plastischer Vergleich, mit dem man eine persönliche Entscheidung darüber<br />
treffen kann.“<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
16
id Loidl:<br />
en keine Rolle“<br />
Exklusive Pilzwanderung<br />
Pilzberater David Loidl bietet unseren Lesern am Sonntag, den 15. Oktober<br />
um 9 Uhr eine exklusive Pilzwanderung an. Die Teilnehmerzahl<br />
ist auf 12 Personen begrenzt.<br />
Die ersten die sich unter der E-Mail-Adresse pilzflora@gmx.de melden,<br />
erhalten den Treffpunkt mitgeteilt. Die Exkursion wird auf alle Fälle in<br />
den Raum Bad Griesbach-Kößlarn-Bad Füssing gehen. Martin Semmler<br />
Beste PRIME Steaks<br />
Frische mexikanische Küche<br />
Dry Aged Steaks<br />
Cocktails & Weine<br />
Noch bis Ende Oktober bietet das Umweltinstitut München für Privatpersonen<br />
kostenlose Messungen von Pilzen, Waldbeeren und Wild an.<br />
Für eine Messung werden mindestens 150-250 Gramm pro Pilz-, Beeren-<br />
oder Wildfleischsorte benötigt. Die Proben müssen sortenrein sein<br />
und sollen möglichst genaue Angaben über Herkunft und Funddatum<br />
enthalten. Auf einer interaktiven Karte auf der Homepage des Umweltinstituts<br />
sind die Messergebnisse der letzten Jahre zu finden:<br />
https://umweltinstitut.org<br />
Den Pilzbericht des Bundesamts für Strahlungsschutz gibt es zum<br />
Download hier: https://tinyurl.com/TLM-Pilzbericht2022<br />
Wenn die Natur Lehrbücher widerlegt<br />
Foto: David Loidl<br />
Im Rahmen einer gemeinsamen Arbeitswoche mit einem weiteren<br />
Pilzenthusiasten aus Hannover im Bayerischen Wald passierten<br />
wir eine vermeintliche Anhöhe. Dabei fielen uns bereits<br />
einige der wunderschön lilafarbenen Pilzchen auf: Es waren<br />
Purpurfarbige Zystidenkeulchen. Ich nahm die mir bereits bekannten<br />
Pilzchen verwundert zur Kenntnis. Denn es passte<br />
etwas Wesentliches nicht, und zwar der Standort. Laut Lehrbuch<br />
kommen Purpurfarbige Zystidenkeulchen eher in der<br />
Nähe von naturnahen Waldbächen vor. Die letzten Jahre aufgrund<br />
der Trockenheit sogar unter den Uferböschungen. Vor<br />
lauter Aufregung vergaß ich sogar die Koordinaten zu erfassen<br />
für die Pilzkartierung. Da fiel mir auf, dass die vermeintliche<br />
Anhöhe ein verlassener Steinbruch war.<br />
Von der Neugier gepackt, ergründeten wir tags darauf die vielversprechende<br />
Stelle nochmal. Wir durchdrangen das von<br />
Natur aus gewachsene Pioniergehölz wie Birken, Ebereschen<br />
etc. Auf der anderen Seite waren Tausende, ja sogar Zigtausende<br />
dieser selten Pilzchen. Es löste in der mykologischen Szene<br />
ziemliche Verwunderung über das Habitat aus. Nun weiß man,<br />
dass diese farbenfrohen Pilzchen auch karge Steinbrüche besiedeln,<br />
im Fachjargon Rohbodenbewohner und trockenheitstolerant<br />
sind.<br />
David Loidl<br />
El Castillo | Inntalstr. 26 | 94072 Bad Füssing | Online-Reservierung: www.el-castillo.info | Tel.+49 8531-924750<br />
Maier’s Burgwirtschaft<br />
Mo bis Sa ab 12 Uhr<br />
So ab <strong>10</strong> Uhr geöffnet<br />
Immer freitags:<br />
Steckerl-Fische<br />
Täglich Tanz, Unterhaltung<br />
und Live-Musik von<br />
Mo-Sa ab 18 Uhr. So ab <strong>10</strong> Uhr.<br />
Kein Musikbeitrag!<br />
Herzlich willkommen bei uns!<br />
Für die einen ist es das frischgezapfte Innstadt Bier, andere schwören auf die bayrischen Schmankerl und die<br />
vielen anderen Köstlichkeiten aus unserer Küche. Viele sind begeistert vom einmaligen Ambiente unverfälschter<br />
bayrischer Biergarten- und Wirtshauskultur, manche genießen alles zusammen. Was auch immer Sie besonders<br />
schätzen –wir freuen uns und wünschen Ihnen jetzt schon viel Vergnügen, zünftige Stimmung und eine schöne<br />
Zeit. Ihre Familie Maier.<br />
Zusätzlich gibt’s: Montag: Hax’n-Tag · Dienstag: Ripperl-Tag · Mittwoch: Riedenburger Reindl · Donnerstag: Schnitzel-<br />
Tag · Freitag: Frische Steckerlfische (April bis November) · Samstag: Rottaler Bauernente · Sonntag: Bratl-Tag<br />
Es erwartet Sie im OKT. unter anderem: 2., 3, & 4.: Schlagerparty mit Harry dem Schornsteinfeger · 3., <strong>10</strong> Uhr:<br />
Weißwurst-Party mit Tanz & Stimmung mit den Inntalflitzern · 9. & <strong>10</strong>.: Discofox-Tanzabend mit Uwe Fürst ·<br />
12.–14.: Die Lange Nacht der Musik mit Sound Express · 20. & 21.: Bad Füssings größte Schlagerparty mit den<br />
Schornsteinfegern · 28. & 29.: Die Lange Nacht der Musik mit Sound Express · 31.: Halloween Tanzparty mit Tom<br />
Schornsteinfeger<br />
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Inntalflitzer<br />
Maier’s Burgwirtschaft | Inntalstraße 24-26 | 94072 Bad Füssing | www.burgwirtschaft.com | Tel.+49 8531-92470
Der Erkältungswelle ein<br />
Schnippchen schlagen –<br />
mit Therme & Sauna.<br />
Ja, das stimmt wirklich! Die wohlige Wärme des<br />
Thermalwassers oder hitzige Saunaaufgüsse sorgen<br />
nicht nur für erholsame Momente, sondern stärken<br />
auch noch Ihr Immunsystem.<br />
Regelmäßige Auszeiten vom täglichen Trubel und der Routine sind genau<br />
das Richtige für Körper und Geist – vor allem in der kühlen Jahreszeit ist<br />
der Körper vermehrt Stress ausgesetzt, da er sich aktiv gegen Erkältungsund<br />
Grippewellen schützt. Gibt man ihm nicht genügend Zeit zur Regeneration,<br />
schwächt das unser Immunsystem. Da ist ein Besuch in der<br />
THERME EINS mit Saunahof eine willkommene Auszeit. Warmes Thermalwasser,<br />
duftende Aufgüsse, danach ein Schläfchen im Ruheraum und eine<br />
Tasse Tee. Schöner und leichter kann man sich nicht auf die kalte Jahreszeit<br />
vorbereiten.<br />
Die ILE an Rott & Inn hat dieses Jahr <strong>10</strong>0.000 Euro<br />
in 17 Kleinprojekte investiert. Eines davon ist<br />
ein Buch mit kurzweiligen „Küchen-G`schichten“,<br />
das die Gemeinden Neuburg und Neuhaus am<br />
Inn gemeinsam mit Autorin Simone Kuhnt herausgebracht<br />
haben. „Die kleinen Büchlein mit<br />
den vielen Rezepten kommen bei den Leuten<br />
sehr gut an“, berichten die Bürgermeister Wolfgang<br />
Lindmeier und Stephan Dorn. Sie werden<br />
kostenlos in den jeweiligen Rathäusern an Interessierte<br />
abgegeben.<br />
Leibspeisen leiten zur Seele<br />
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
23 Leibspeisen aus Neuburg, Neuhaus und Wernstein<br />
Kücheng’schichten aus dem Inn-Engtal<br />
Obwohl das Buch auch Rezepte enthält, ist es<br />
doch kein klassisches Kochbuch, das die Passauer<br />
Journalistin Simone Kuhnt im Auftrag der Gemeinden<br />
Neuburg und Neuhaus am Inn geschrieben<br />
hat. Vielmehr enthält es kurzweilige<br />
Geschichten über 23 Hobbyköchinnen und -<br />
köche und ihre Lieblingsgerichte. Auch zwei Beiträge<br />
aus Wernstein (OÖ) sind dabei. Die älteste<br />
Teilnehmerin ist Pauline Ruhhammer aus Kopfsberg<br />
bei Vornbach am Inn. Pauline Ruhhammer<br />
hatte der Autorin gezeigt, wie sie „Wespennester“<br />
macht.<br />
„Die werd ich demnächst gleich mal ausprobieren“,<br />
kündigte Bürgermeister Dorn an. Das Zeug<br />
dazu hat er, wie aus dem Büchlein hervorgeht.<br />
Denn er und sein Kollege Lindmeier haben auch<br />
selbst amüsante Einblicke in ihre Küchen gewährt.<br />
Die Idee mit dem Arbeitstitel „Familienrezepte“<br />
stammt von Neuburgs 2. Bürgermeisterin<br />
Sieglinde Hofreiter-Scheibenzuber, die<br />
sich quasi eine Koch-Show in Buchform<br />
wünschte. Auf der Titelseite ist mit Hans Gartenmaier<br />
kein Unbekannter abgebildet. Er hat in<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Zur Buch-Übergabe haben die Bürgermeister Stephan Dorn (Neuhaus a. Inn, links) und Wolfgang<br />
Lindmeier (Neuburg a. Inn, rechts) sowie Autorin Simone Kuhnt (Mitte rechts) Pauline Ruhhammer<br />
einen kurzen Besuch abgestattet.<br />
Foto: Ruhhammer<br />
Neukirchen nicht nur als Pfarrer gewirkt, sondern<br />
zeitweise auch eine Art Marmeladen-Manufaktur<br />
betrieben. Für einen guten Zweck,<br />
versteht sich.<br />
Zutaten vom<br />
Direktvermarkter<br />
Unter den gesammelten Leibspeisen sind etliche<br />
traditionelle Gerichte, andere wiederum überraschen<br />
– Hexensuppe zum Beispiel, Oakas oder<br />
Spaghetti aus Kohlrabi. Los geht`s mit Vorspeisen<br />
und einfachen, teils vegetarischen Gerich-<br />
18<br />
ten. Im Mittelteil folgt eine Auswahl von Hauptgerichten<br />
mit Kalbsfleisch, Rind, Schwein und<br />
Wild. Zum Dessert gibt`s dann was Süßes. Von<br />
der Hausmannskost bis zum Festtagsessen, vom<br />
Bärlauchpesto bis zum Lavendelsirup ist alles<br />
dabei. Den Abschluss bildet eine Liste an Direktvermarktern<br />
rund um Neuburg und Neuhaus,<br />
bei denen man regionales Gemüse, Eier, Honig,<br />
Brot und vieles mehr kaufen kann. Die regionale<br />
Wertschöpfung zu erhöhen ist eines der wichtigsten<br />
Ziele der ILE an Rott & Inn, die das Projekt<br />
aus ihrem Regionalbudget <strong>2023</strong> bezuschusst<br />
hat.<br />
ILE/sam
KULTUR & FREIZEIT<br />
Mit dem <strong>Thermenland</strong>-Magazin einen Abend mit den Super-Talent-Stars gewinnen<br />
„De Facto Quartet“ rockt die Klassik<br />
Dieses einzigartige Streichquartett kennen einige sicher noch durch die TV-<br />
Show „Das Supertalent“. Das „De Facto Quartet“ ist aber nicht nur dank eines<br />
Auftritts in der Talente-Show erfolgreich, ihr Erfolg erforderte einen langen<br />
Weg, viele Stunden Musik auf den Straßen Prags und große Mühe, wie dies<br />
kein professioneller Musiker vermeiden kann.<br />
Jedes Mitglied des „DFQ“ hat viele Konzerte auf großen Weltbühnen und<br />
Mitarbeit mit bekannten Klassik-Stars und Orchestern hinter sich. Trotzdem<br />
spielen Sie gerne auf der Straße, wo alles damals angefangen hat. Seit 2 Jahren<br />
sind diese sympathischen Musiker nicht nur in den Prager Straßen<br />
hören, wo sie schon viele Passanten mit ihrem ungewöhnlichen Talent,<br />
ihrer mitreißenden Spielfreude und ihrem Charme gefesselt haben.<br />
Pop/Rock-Hits classic for you!<br />
Vier professionelle Musiker, vier Freunde, ein Streichquartett. „Wir spielen<br />
gerne Klassische Musik, aber nicht diesmal“, versprechen „DFQ“. Jetzt haben<br />
sie all die gesammelten Musikerfahrungen genutzt und sie kommen mit<br />
einer einzigartigen Vorführung am Montag, 9. Oktober nach Bad Füssing<br />
ins Große Kurhaus: Verschiedene Welthits wie Ed Sheerans „Shape of you“,<br />
Joan Jetts "I love Rock'n'Roll" oder Hans Zimmers Oscar nominierter „Inception“-Soundtrack<br />
werden mit klassischen Musikinstrumenten gespielt, wie<br />
man sie noch nie gehört hat! „Dieses Mal präsentieren wir Pop, Rock und<br />
Filmmusik mit klassischen Musikinstrumenten – for your ears only – nur<br />
für Ihre Ohren!“ Beginn ist um 19.30 Uhr.<br />
Karten zu gewinnen<br />
Karten zur Rocky Power Classic-Show mit dem De Facto Quartet gibt es<br />
online unter www.badfuessing.com/events<br />
und beim TicketService Bad Füssing Tel. +49-8531-975-522 oder<br />
E-Mail: ticket@badfuessing.de<br />
Das <strong>Thermenland</strong> Magazin verlost zusammen mit dem VeranstaltungsService<br />
4 mal 2 Karten zu diesem Power-Event unter allen, die bis zum 8. Oktober,<br />
18 Uhr eine E-Mail mit ihrer Adresse schreiben an:<br />
Mein-<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />
sam<br />
Foto: De Facto Quartet<br />
19 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN KULTUR && FREIZEIT ERLEBEN<br />
Konzert im Rahmen der Bläserfreundschaft Bayern-Tirol mit dem<br />
Sinfonischen Blasorchester Bad Griesbach und der Bundesmusikkapelle<br />
Unterlangkampfen am 28. Oktober <strong>2023</strong> in der Stadthalle<br />
Ein außergewöhnliches Konzertvergnügen verspricht das Konzert Bläserfreundschaft Bayern-Tirol zu werden. Das Sinfonische Blasorchester<br />
Bad Griesbach, das musikalische Aushängeschild für konzertante Blasmusik aus Bayern, und die Bundesmusikkapelle Unterlangkampfen<br />
konzertieren gemeinsam unter dem Motto „Bläserfreundschaft Bayern-Tirol“. Dabei stehen neben traditionellen Märschen auch anspruchsvolle<br />
Höhepunkte der sinfonischen Blasmusik auf dem Programm. Die beiden Orchester, bestehend aus insgesamt circa <strong>10</strong>0 Musikerinnen und<br />
Musi-kern, treten abwechselnd auf und werden von den jeweiligen Kapellmeistern Markus Ehrenstrasser und Hans Killingseder dirigiert.<br />
Die Bundesmusikkapelle Unterlangkampfen aus dem Tiroler Unterland wurde im Jahr 1862 gegründet und setzt sich aus über 60 aktiven Musikantinnen<br />
und Musikanten zwischen 14 und 84 Jahren zusammen. Durch den guten musikalischen Ruf und ihr Engagement ist die BMK Unterlangkampfen seit<br />
Jahrzehnten über die Grenzen des Bezirks Kufstein bekannt, was u.a. zu Auftritten in Südtirol, Holland, Deutschland und Russland geführt hat. Zudem<br />
wurde der Kapelle im Jahr 2022 der Tiroler Blasmusikpreis verliehen. Die Kapelle steht seit Frühjahr 2022 unter der musikalischen Leitung von Markus<br />
Ehrenstrasser, der wie seine Vorgänger Wert auf traditionelle Blasmusik aber auch auf moderne Literatur legt.<br />
Foto: BMK Unterlangkampfen<br />
In den nunmehr 50 Jahren ihres Bestehens hat die Stadtkapelle Bad Griesbach aus kleinen Anfängen heraus eine äußerst beachtenswerte Entwicklung<br />
genommen. Inzwischen gilt sie als musikalisches Aushängeschild der Kurstadt Bad Griesbach und des Landkreises Passau, der dem Orchester als besonderes<br />
Dankeschön 1999 den Kulturpreis verliehen hat.<br />
Foto: SBO Bad Griesbach<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
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GENIESSEN KULTUR && FREIZEIT ERLEBEN<br />
Mit Hans Killingseder als Orchesterchef, Träger der Ehrennadel in Gold und<br />
Diamant des Musikbundes von Ober- und Niederbayern, steht eine Musikerpersönlichkeit<br />
von internationalem Ruf an der Spitze des Orchesters und<br />
formierte dieses zu einem Synonym für anspruchsvolle konzertante Blasmusik.<br />
Zahlreiche nationale wie auch internationale Auszeichnungen zeugen von<br />
der Leistungsfähigkeit der Kapelle und dem ständigen Bestreben, sich der<br />
Konkurrenz im musikalischen Wettstreit zu stellen. Als besonderer Höhepunkt<br />
ist der 1. Preis mit Sonderpreis beim Deutschen Orchesterwettbewerb<br />
2021 zu nennen.<br />
Die Eintrittskarten (15 Euro (VVK) / 20 Euro<br />
(AK) – Jugendliche bis 16 Jahre (<strong>10</strong> Euro),<br />
erhalten Sie am Freitag, 13. Oktober,<br />
von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr im Rathaus<br />
Pocking (Stadtparkzimmer).<br />
Der telefonische Kartenverkauf beginnt am<br />
Montag, 16. Oktober,<br />
zu den amtsüblichen Öffnungszeiten, unter<br />
08531 / 709-41.<br />
21 www.thermenland-magazin.de
KULTUR & FREIZEIT<br />
Neue Ausstellung zum Kirchenkünstler Engelbert Daringer<br />
„Ein wahrer Meister seiner Zeit“<br />
Engelbert Daringer zählte zu den Gründern der<br />
Innviertler Künstlergilde, wurde schon 1947 zu<br />
ihrem Präsidenten gewählt und schließlich 1954<br />
zum Ehrenpräsidenten ernannt. Anlässlich des<br />
<strong>10</strong>0-Jahr-Jubiläums der Innviertler Künstlergilde<br />
wird sein Wirken bis Ende November im Daringer<br />
Kunstmuseum präsentiert. Außerdem ist<br />
eine neue Broschüre zu seiner Kirchenkunst<br />
sowie zum bekannten Aspacher Hochzeitsfries<br />
erschienen.<br />
Gott und die Welt<br />
Vor allem im ober- und niederösterreichischen<br />
Raum schuf der Aspacher Künstler über Jahrzehnte<br />
hinweg zahlreiche wertvolle Kirchenkunst.<br />
Obwohl sich Engelbert Daringer als Kunstund<br />
Kirchenmaler hauptsächlich mit religiösen<br />
Themen beschäftigt hat, liegen doch auch Werke<br />
weltlichen Inhalts von ihm vor, darunter eine<br />
seiner Hauptarbeiten: Der Hochzeitsfries am<br />
ehemaligen Gasthof Hofmann in Aspach stammt<br />
aus dem Jahr 1926 und zeigt eine traditionelle,<br />
alt-innviertlerische Bauernhochzeit. „So wahr<br />
und echt ist das Innviertel in seinen angestammten<br />
Bewohnern wohl noch niemals in der bildenden<br />
Kunst dargestellt worden“, schreibt Dr. Oskar<br />
Landlertanz aus dem Hochzeitsfries von Engelbert Daringer am ehemaligen Braugasthof Hofmann<br />
in Aspach.<br />
Foto: Daringer Kunstmuseum Aspach<br />
Oberwalder im Jahrbuch der Innviertler Künstlergilde<br />
1931. „Es ist eine große, volkstümliche<br />
Schöpfung moderner Malerei, wie Oberösterreich<br />
sonst keine aufzuweisen hat.“<br />
Auch auf eine Ausstellung mit Bildern und<br />
Skizzen des großen Meisters Engelbert Daringer<br />
dürfen sich Interessierte im Aspacher Kunstmuseum<br />
freuen. Gemeinsam mit einer Power Point<br />
Präsentation zu seinem Wirken kann man diese<br />
jeweils Freitag, Samstag und Sonntag von 14-17<br />
Uhr im Daringer Kunstmuseum Aspach sehen.<br />
Infos: www.Daringer.at<br />
sam<br />
Große Kunstausstellung zum Thema Wald<br />
Aufatmen im Wald stärkt Körper und Seele<br />
„Der Wald lässt uns heute an<br />
Ruhe und Idylle denken. Dem war<br />
nicht immer so“, führte Kur- &<br />
Tourismusmanagerin (KTM)<br />
Daniela Leipelt bei der Vernissage<br />
in die Kunstausstellung Wald ein,<br />
die das Kulturfestival derzeit im<br />
Adalbert-Stifter-Saal des Großen<br />
Kurhauses begleitet. Lange war<br />
der Wald für den Menschen<br />
undurchdringliches Dickicht.<br />
Dunkle, furchteinflößende Sagen<br />
erzählte man sich abends am<br />
Herdfeuer von verirrten Kindern<br />
und bösen Wölfen, aber auch von<br />
magischen und verwunschenen<br />
Orten. Das Team um KTM Leipelt<br />
hat nun acht örtliche und regionale<br />
Künstlerinnen und Künstler<br />
gebeten, Werke aus ihrem Schaffen<br />
zu einer Kunstausstellung zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Wald inspiriert Kunst<br />
„Es ist das Zusammenspiel von allen Sinnen, das<br />
uns in der freien Natur so wohlig stimuliert. Aufatmen<br />
im Wald – die reinste Entschleunigung:<br />
Stresshormone werden zurückgefahren, Abwehrkräfte<br />
gestärkt, der Blutdruck senkt sich, der Parasympathikus<br />
– der „Nerv der Ruhe“, der für die<br />
Regeneration sorgt – wird aktiviert“ sagte Leipelt<br />
und betonte: „Das Unterbewusstsein erkennt die<br />
Natur als die Quelle tiefster Entspannung.“<br />
Dieses Gefühl transportieren auch die Bilder der<br />
Ausstellenden: Da sind dunkle, knorrige Skizzen<br />
von einzelnen Bäumen wie Charakterstudien des<br />
Bad Füssinger Künstlers Otto Müller, der sonst<br />
für seine farbenreichen Großformate bekannt<br />
ist, die typischen Idyllen des Hans Waiblinger,<br />
der seinen Lebensabend in Aigen a. Inn verbrachte<br />
oder die KI-Forest-Collage von Eva Leopoldi,<br />
die zukunftsweisend das Thema Wald von<br />
einer Künstlichen Intelligenz bildlich umsetzen<br />
ließ und dann nach eigener Inspiration zu einem<br />
Waldbilder-Patchwork kombinierte.<br />
Die Bilder sind noch bis zum 5. November im Albert-Stifter-Saal<br />
des Großen Kurhauses täglich<br />
von 9 bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.<br />
Martin Semmler<br />
Hörinseln im Kurhaus-Foyer: Drei vertonte Erzählungen<br />
des Wiener Germanisten Horst Putz<br />
sind derzeit zu Gast in Bad Füssing. Im Foyer des<br />
Großen Kurhauses sind zur Zeit lauschige Plätze<br />
unter Bäumen installiert, die dazu einladen, den<br />
Erzählungen von „Wald“ „Prunk und Pracht“ und<br />
„Wolkenkuckucksheim“ zu lauschen. Alle drei<br />
sind inspiriert von Märchen unterschiedlicher<br />
Kulturen und Sprache.<br />
Foto: Semmler<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
22
KULTUR & FREIZEIT<br />
Im Innviertel unterwegs auf Herbst-Bier-Tour<br />
Braumeister-Wanderungen im Bierviertel<br />
Wenn im Herbst die Blätter fallen, steigt im Gegenzug die Lust aufs Wandern.<br />
Auch die Brauer der Bierregion Innviertel schnüren ihre Wanderschuhe und<br />
laden zu gemeinschaftlichen Touren durchs Innviertel ein – Kostschlucke aus<br />
den heimischen Sudkesseln selbstverständlich inkludiert.<br />
„Wir möchten mit unserer Initiative den Leuten nicht nur das feine Innviertler<br />
Bier näherbringen, sondern auch ein spezielles Lebensgefühl transportieren.<br />
Und wo könnte man Land und Leute wohl besser kennenlernen als beim<br />
gemeinsamen Gehen? “, meint Andrea Eckerstorfer, Projektkoordinatorin der<br />
„Bierregion Innviertel“. Noch bis 28. Oktober werden bietet die Bierregion<br />
Wanderungen, eine davon kombiniert mit Schifffahrt auf dem Inn, und eine<br />
Mountainbike-Tour an.<br />
Bierwallfahrt nach Gstaig<br />
Auf geht’s: Die Innviertler Braumeister warten schon! Foto: Lothar Prokop<br />
Braumeister Claus Wurmhöringer von der Privatbrauerei Wurmhöringer<br />
in Altheim und Günther Preishuber von der Brauerei Aspach sind zwischen<br />
Altheim und St. Veit unterwegs. Gemeinsame Sache machen auch Kapitän<br />
Manfred Schaurecker vom Kanonenbräu in Schärding und sein Kollege<br />
Hans Kieslinger vom Wenzl Privatbräu in Wernstein: Nach einer Schifffahrt<br />
nach Wernstein geht es zu Fuß zurück nach Schärding. Sportlich unterwegs<br />
sind Wolfgang Vitzthum von der Privatbrauerei Vitzthum in Uttendorf, Martin<br />
Erlinger von der Brauerei Pfesch in Treubach und Alexander Schiemer<br />
vom Woigartlbräu in Schalchen: Die drei laden zu einer Mountainbike-Tour<br />
durch den Bezirk Braunau. Bräu Matthias Schnaitl IV. von der Privatbrauerei<br />
Schnaitl in Gundertshausen lädt zu einer launigen „Bierwallfahrt“ zur<br />
Wallfahrtskirche in Gstaig.<br />
Für Verpflegung mit Bier und eine abschließende Einkehr ist gesorgt. Wie<br />
könnte es auch anders sein unter Brauern.<br />
Andrea Eckerstorfer<br />
Info (auch zur Anmeldung): www.bierregion.at<br />
Ensemble Luise gastiert auf Schloss Neuburg<br />
Kompositorische Schätze in ungewohnter Besetzung<br />
Das Ensemble Luise bringt am 6. Oktober um 19<br />
Uhr klassische Werke, selten gespielte Komponisten<br />
und zeitgenössische Musik in den Rittersaal<br />
auf Schloss Neuburg am Inn. Das Ensemble ist<br />
ein Kammermusikensemble in variabler Besetzung,<br />
das neben klassischen Werken auch selten<br />
gespielte Komponisten und zeitgenössische<br />
Musik zu Gehör bringen will. Bei diesem Klavierkonzert<br />
kommen Werke von Johann Christian<br />
Bach, Franz Schubert, György Kurtág und Wolfgang<br />
Amadeus Mozart zur Aufführung. In Zusammenarbeit<br />
mit Künstlern aus anderen<br />
Bereichen entsteht die Möglichkeit, das Publikum<br />
auf verschiedenen Ebenen anzusprechen<br />
und zu fordern.<br />
Besonders am Herzen liegt es dem Ensemble<br />
außerdem, Konzertprogramme für Kinder und<br />
Jugendliche anzubieten. Darum gibt es am Samstag,<br />
7. Okt.r, um 15 Uhr ein Kinderkonzert mit<br />
Musik und Geschichten aus Mozarts Kindheit.<br />
Eintrittskarten gibt es in der Landkreisgalerie<br />
auf Schloss Neuburg von DI–SO von 11–17 Uhr<br />
und im Kulturreferat, Passauer Str. 39, Salzweg<br />
nach telefonischer Vereinbarung unter<br />
+49-(0)8851-397-611(bei beiden nur Barzahlung<br />
möglich). Foto: Kulturreferat<br />
sam<br />
23 www.thermenland-magazin.de
KULTUR & FREIZEIT<br />
Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />
VIA NOVA Pilgerweg –Teil 5<br />
Letzte Etappe des Via Nova Weges zur bayrisch-tschechischen Grenze nach Böhmen.<br />
Wieder sind wir unterwegs auf der Via Nova von Vilshofen zur bayrisch-böhmischen Grenze. Das fünfte und letzte Teilstück<br />
des Via Nova Weges führt von Freyung nach Mauth und weiter zur deutsch-tschechischen Grenze. Also tief hinein in den<br />
bayrischen Wald. Erstes Ziel ist Kreuzberg.<br />
Der alte Wallfahrtsort liegt über 800 Meter hoch oben auf dem Berg und die weithin sichtbare Spitze seines Kirchturmes<br />
ragt direkt in den Himmel hinein. Über Jahrhunderte pilgerten die Menschen der Umgebung, aber auch böhmische Pilger<br />
nach Kreuzberg zur St. Anna Kirche. Erste Aufzeichnungen über die Wallfahrt gehen bis auf das Jahr 1429 zurück. Ihre Blütezeit<br />
erlebte die Wallfahrt nach dem 30-jährigen Krieg. Auch heute noch pilgern die Menschen zu den sogenannten goldenen<br />
Samstagen im Oktober nach Kreuzberg. Die 1517 geweihte Kirche St. Anna wurde im 17. Jahrhundert verändert und<br />
bei zwei Ortsbränden 1819 und 1901 in Mitleidenschaft gezogen. Sie enthält zahlreiche barocke und gotische Figuren. Das<br />
Gnadenbild aus dem Jahr 1633 ist die Nachbildung einer Anna selbdritt aus dem 14. Jahrhundert.<br />
Von der St. Anna Kirche geht der Pilgerweg hinaus auf den Kreuzberger Kapellenweg, einen Weg der Besinnung, der im<br />
Jahr 20<strong>10</strong> eingeweiht wurde. Der Rundweg führt vorbei an mehreren Kapellen. Texte der Besinnung, unter dem Thema<br />
„Den Blick weiten“, laden zur Betrachtung und Meditation ein.<br />
Vom Rundweg aus geht es hinab in das Tal vorbei an Wiesen und Feldern, nach Vierhäuser. Der Weiler liegt am goldenen<br />
Steig und wurde für die vorbeiziehenden Salzsäumer als Raststation im Jahr 1699 gegründet.<br />
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24
KULTUR & FREIZEIT<br />
Wo einst ein Hirtenhaus stand, erinnert eine Kapelle an diese Rast für Mensch und Tier. Sie lädt den Pilger von heute<br />
zum Verweilen ein. Durch einen stillen Waldweg gelangt der Pilger nach Mauth, einem Ausgangspunkt für einen Besuch<br />
im Nationalpark Bayrischer Wald. Noch einmal empfiehlt sich eine Rast auf dem Via Nova Weg in Richtung Bayrisch-<br />
Böhmische Grenze.<br />
Die Nationalparkgemeinde Mauth ist<br />
die letzte Station vor der Grenze.<br />
Der alte Ort hat schon immer Pilger<br />
vorbeiziehen sehen die nach Prybram<br />
unterwegs waren. Mit ihnen auf dem<br />
Weg waren die Salzsäumer, die hier<br />
ebenfalls Station gemacht haben<br />
um dann weiter auf dem oberen goldenen<br />
Steig in Richtung Böhmen zu<br />
ziehen.<br />
Von Mauth aus führt der Via Nova Weg<br />
über das Museumsdorf Finsterau. Ein<br />
Besuch dort erinnert an vergangene<br />
Zeiten. Finsterau, der Ort vor der<br />
tschechischen Grenze liegt direkt am<br />
Nationalpark Bayrischer Wald. Der<br />
Höhenzug zwischen Mauth und Finsterau<br />
führt den Pilger auf Höhen um<br />
<strong>10</strong>00 Meter und hinein in die einmalige<br />
landschaftliche Schönheit des<br />
Nationalparks Bayrischer Wald.<br />
Durch den Nationalpark geht es zur<br />
Grenze zwischen Bayern und Tschechien.<br />
Hier am ehemaligen eisernen<br />
Vorhang, der keine Begegnung zwischen<br />
Ost und West zuließ, gehen<br />
heute Wanderer ihren Weg von hüben<br />
nach drüben.<br />
Von hier aus gehen Pilger auf dem Via<br />
Nova Weg durch den Böhmerwald<br />
zum heiligen Berg zum alten böhmischen<br />
Wallfahrtsort Prybram.<br />
25 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />
Winterreifentest <strong>2023</strong>: Premium vs günstige Anbieter der Dimension 235 / 55 R18 für SUV<br />
Zwei Kandidaten sind bei Nässe sogar gefährlich<br />
Der nächste Winter kommt bestimmt: Ob er<br />
schneereich ist oder ins Wasser fällt, wird sich<br />
zeigen. Wer plant, sich neue Reifen zu kaufen,<br />
sollte daher überlegen, ob Ganzjahresreifen (ACE<br />
Lenkrad 5/22) für die eigenen Fahrgewohnheiten<br />
ausreichen, oder, ob es öfter in schneereichere<br />
Regionen wie etwa die Alpen, Skandinavien oder<br />
den Bayerischen Wald geht. Die hiesigen klimatischen<br />
Bedingungen stellen inzwischen große<br />
Anforderungen an Winterreifen: Einerseits müssen<br />
sie gut mit Schnee umgehen können, falls es<br />
doch mal richtig winterlich zugeht, andererseits<br />
nimmt der Regenanteil im Winter kontinuierlich<br />
zu, so dass auch das Handling bei Nässe essenziell<br />
ist.<br />
In Finnland getestet<br />
Das Testteam von ACE, GTÜ und ARBÖ hat die Eigenschaften<br />
von drei günstigen Winterreifen der<br />
Hersteller Austone, Fortuna und Sailun neben<br />
sieben etablierten Marken- und Premiumreifen<br />
in der Dimension 235 / 55 R18 für SUV getestet.<br />
Um die Fahreigenschaften genau zu untersuchen,<br />
wurden die zehn Reifen sowohl auf schneebedeckter<br />
Fahrbahn bei minus 4,5 Grad Celsius<br />
im finnischen Arctic Center Ivalo als auch auf<br />
der Teststrecke von Goodyear im französischen<br />
Mireval bei 13 bis 18 Grad getestet.<br />
Die aktuellen SUV-Winterreifen wurden im finnischen Arctic Center Ivalo als auch auf der Teststrecke<br />
von Goodyear im französischen Mireval (Foto) getestet.<br />
Foto: GTÜ<br />
Bei Schnee enges Testfeld<br />
In der Winterdisziplin mussten die Winterreifen<br />
sowohl die Beschleunigung, das Handling als<br />
auch das Bremsen auf schneebedeckter Straße<br />
bestehen. Das Beschleunigen auf schneebehafteter<br />
Fahrbahn stellte bei keinem der Reifen im<br />
Test ein Problem dar. Das Feld lag dicht beieinander.<br />
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26
GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />
Das Bremsen auf Schnee erfolgte aus einem<br />
Tempo von 35 km/h: Auch hier lag das Testfeld<br />
nah beieinander und lieferte ein solides Ergebnis<br />
ab. Nach dem Bridgestone mit einem Bremsweg<br />
von 12,26 Metern belegt überraschenderweise<br />
der Austone den zweiten Platz.<br />
Im Fahrverhalten solide<br />
Beim Handling auf Schnee zeigten sich ebenfalls<br />
keine Ausreißer. Der Austone lieferte überraschenderweise<br />
das gleiche gute Niveau wie der<br />
Michelin. Beide ließen sich auf Schnee gut lenken,<br />
hatten eine gute Seitenführung und reagierten<br />
schnell auf Fahrbahn-Veränderungen. Sie<br />
vermittelten insgesamt ein gutes Lenkgefühl<br />
und waren die besten in dieser Disziplin. Der<br />
Sailun als Letztplatzierter landete dennoch im<br />
gelben Bereich. Er offenbarte vor allem bei Bergauf-Passagen<br />
leichte Schwächen in der Bodenhaftung<br />
und der Fahrstabilität in Kurven, war<br />
insgesamt aber beherrschbar. Der Rest bildete<br />
ein solides Mittelfeld im Fahrverhalten auf<br />
Schnee. Die Reifen von Goodyear und Nokian<br />
zeigten minimale Schwächen in der Traktion bei<br />
Bergauffahrten und der Seitenführung.<br />
Auf dem Trockenen<br />
Das Bremsen auf trockener Fahrbahn aus <strong>10</strong>0<br />
km/h war bei fast allen Reifen grundsolide. Nur<br />
der Fortuna tanzte mit 45,3 Metern Bremsweg aus<br />
der Reihe. Er hatte im Vergleich zum Besten in<br />
dieser Disziplin, dem Michelin (40,4 Meter), einen<br />
knapp fünf Meter längeren Bremsweg. Das entspricht<br />
einer Wagenlänge und ist deutlich zu viel.<br />
Beim Handling auf trockener Fahrbahn zeigten<br />
mehrere Reifen ihr Können. Die besten in dieser<br />
Disziplin waren die Reifen von Hankook, Goodyear,<br />
Nokian, Pirelli, Bridgestone und Continental.<br />
Sie ließen sich alle präzise lenken und sicher<br />
in den Kurven führen. Der Michelin und der Sailun<br />
sind hier fahrtechnisch gleichauf: minimal<br />
schwächer als die Spitzengruppe, aber immer<br />
noch sicher zu fahren. Einen schwächeren Eindruck<br />
hingegen lieferten die Reifen von Fortuna<br />
und Austone: Sie zeigten ein zu ausgeprägtes<br />
Untersteuern, waren in Kurven schwieriger<br />
zu lenken und insgesamt zu schwammig und<br />
unpräzise lenkbar.<br />
Bei nassen Straßen<br />
Das Bremsen auf nasser Fahrbahn aus 80 km/h<br />
ist die eigentliche Königsdisziplin. Hier müssen<br />
die Reifen alles geben, denn der Bremsweg auf<br />
nasser Fahrbahn verlängert sich gegenüber dem<br />
Bremsen auf trockener Fahrbahn deutlich. Der<br />
Beste im Test, der Hankook, hatte einen Bremsweg<br />
von 30,4 Metern. Während so gut wie alle,<br />
selbst der bei Schnee insgesamt letztplatzierte<br />
Reifen von Sailun, ein durchaus homogenes<br />
Bremsbild zwischen 30 und 32 Metern Bremsweg<br />
abgaben, fielen der Fortuna (41 Meter) und Austone<br />
(38,8 Meter) komplett durch das Raster. Ihr<br />
Bremsweg entspricht der Länge von zwei kurzen<br />
Sprintern.<br />
Massive Unterschiede<br />
Auch beim Handling auf nasser Fahrbahn gab<br />
es massive Unterschiede. Am besten und sehr<br />
präzise zu lenken und zu fahren waren die Reifen<br />
von Bridgestone, Goodyear und Nokian. Der<br />
Rest der Premium- und Qualitätsreifen war auf<br />
einem gut beherrschbaren Niveau. Die Günstigeren<br />
hingegen enttäuschten: Während der Sailun<br />
hier noch gerade so akzeptabel war, entpuppten<br />
sich die Reifen von Austone und Fortuna als Katastrophe.<br />
Bei diesen kam es teils zu einem extremen<br />
Umsteuern. Zudem hatten sie spürbar zu<br />
wenig Grip und waren unpräzise in der Lenkung.<br />
Das Fahrverhalten dieser Reifen stuften unsere<br />
Testenden hier als gefährlich für Normalfahrende<br />
ein.<br />
Herausforderung Aquaplaning<br />
Aquaplaning längs und quer: Da ein plötzlich auftretendes<br />
Aquaplaning bei hoher Geschwindigkeit<br />
lebensgefährlich sein kann, kommt auch<br />
dieser Disziplin eine besondere Bedeutung innerhalb<br />
des Tests zu. Wie unsere Testenden inzwischen<br />
vermuteten, gab es auch hier gravierende<br />
Unterschiede. Der Bridgestone meisterte den<br />
Längs- und Quertest am besten, der Austone und<br />
der Fortuna zeigten sich als extrem anfällig und<br />
schwierig bei Aquaplaning. Der Rest legte ein solides<br />
Fahrverhalten an den Tag.<br />
Fazit<br />
Der Bridgestone ist nah am perfekten Winterreifen<br />
dran, er zeigte in allen Disziplinen mehr als<br />
ein grundsolides Gesamtbild, dicht gefolgt vom<br />
Hankook und Continental. Der Sailun erreichte<br />
noch ein bedingt empfehlenswert, obwohl er<br />
auch der lauteste Reifen im Test war. Mit 74,77<br />
Dezibel lag er sogar zwei Dezibel über dem EU-<br />
Label-Wert. Der Austone und der Fortuna enttäuschten<br />
komplett. Nach einem starken Start<br />
auf Schnee zeigten sie, wie gefährlich es sein<br />
kann, bei Wetterwechsel den falschen Reifen zu<br />
haben. Sie fallen unter den gegebenen Bedingungen<br />
komplett durch den Test. Beim Reifenkauf<br />
sollte der Preis nur ein Kriterium sein,<br />
wichtiger ist die Verkehrssicherheit. Reifentests<br />
liefern eine klare Orientierung.<br />
GTÜ<br />
Spiele-Tage <strong>2023</strong> in Gern<br />
Gemeinsam<br />
mehr Spaß<br />
Die Kommunale<br />
Jugendarbeit<br />
Rottal-Inn<br />
(KoJa) veranstaltet<br />
auch<br />
heuer wieder<br />
die beliebten Spieletage im Gotischen<br />
Kasten in Gern bei Eggenfelden. Bei<br />
den Spieletagen werden in der<br />
Schlossökonomie von 4. bis 8. Oktober<br />
5 Tage lang mehrere Hundert Brett-,<br />
Action-, Kartenund<br />
Strategiespiele<br />
zum Ausleihen<br />
und Spielen<br />
angeboten. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
Weitere Informationen gibt's im<br />
Flyer unter<br />
https://tinyurl.com/TLM-Spieletage<strong>2023</strong><br />
sam
GENIESSEN SERVICE<br />
& ERLEBEN<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop für den Spätsommer<br />
NUR IM THERMENLAND-MAGAZIN · EXKLUSIV VON SIEGI LILITH<br />
Widder (21.3.-20.4.)<br />
Liebe: Gibt es da nicht eine/-n guten<br />
Freund/-in, der/dem Sie sich anvertrauen<br />
können? Er/sie veranlasst Sie,<br />
über Ihre Wünsche und Möglichkeiten<br />
nachzudenken. Wenn Sie sich jetzt<br />
ernsthaft für eine Beziehung entscheiden,<br />
wird diese Bestand haben.<br />
Körper: Sie wollen abnehmen, aber<br />
Ihre Bemühungen führen zu keinem<br />
positiven Ergebnis. Stellen Sie vorab<br />
Ihre Essgewohnheiten auf fettarm und<br />
nährstoffreich um. Wenn Sie dazu<br />
noch ein paar körperliche Aktivitäten<br />
einplanen, kommt der Erfolg langsam,<br />
aber sicher.<br />
Beruf: Mit Diplomatie kommen Sie um<br />
Meilen weiter. Eine berufliche Neuorientierung<br />
kann für Sie sehr erfolgreich<br />
sein und bringt Sie in schwindelnde<br />
Höhen. Sollten Sie in der alten Firma<br />
bleiben, können Sie sich dort um eine<br />
höhere Position bewerben und haben<br />
gute Chancen.<br />
Stier (21.4.-20.5.)<br />
Liebe: Nur, weil es genau der- bzw. diejenige<br />
sein soll, müssen Sie sich nicht<br />
gleich zu Dummheiten hinreißen lassen.<br />
Danach ist es schwierig glaubwürdig<br />
zu bleiben. Vielleicht sollten Sie<br />
Ihre Wortwahl öfter überdenken, um<br />
später nicht völlig alleine dazustehen.<br />
Körper: Gehen Sie sparsam mit Ihren<br />
Ressourcen um. Teilen Sie sie so ein,<br />
dass sie nie voll ausgereizt werden. Sie<br />
haben es nicht nötig, bis zum gehtnicht-mehr<br />
zu trainieren. Achten Sie<br />
darauf, dass Sie in der Freizeit genügend<br />
entspannenden Ausgleich bekommen.<br />
Beruf: Stiere, die einen neuen Job suchen,<br />
tun sich im Oktober schwer. Sie<br />
sollten ihre Beziehungen spielen lassen,<br />
um neue Kontakte zu knüpfen,<br />
und gute Nerven bewahren. Je präziser<br />
Sie Ihre Erwartungen und Absichten<br />
kundtun, desto eher kommt der Erfolg.<br />
Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />
Liebe: Hochmut kommt vor dem Fall!<br />
Denken Sie doch wenigstens einmal<br />
über die Vorschläge des Partners nach,<br />
dann werden Sie erkennen, dass sie für<br />
die Zukunft die besseren sind. Ein<br />
Streit bringt nur noch mehr Probleme!<br />
Sie werden Ihrem Partner später dankbar<br />
sein.<br />
Körper: Machen Sie Ihren Kopf frei<br />
von lästigen Angewohnheiten. Die Magenbeschwerden<br />
und Einschlafschwierigkeiten<br />
kommen nicht von ungefähr.<br />
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie<br />
z.B. Meditation, Entspannungsübungen<br />
oder nur Reden, die Ihnen helfen<br />
könnten.<br />
Beruf: Sie können ruhig etwas wagen<br />
und mutig ein paar Forderungen stellen.<br />
Ihre optimistische Ausstrahlung<br />
gibt Ihnen Pluspunkte mit. Mit Charme<br />
erreichen Sie Dinge, an die Sie im<br />
Traum nicht gedacht hätten. Wer wagt,<br />
gewinnt! Gute Ideen bringen Ihnen<br />
weitere Anerkennung bei den Vorgesetzten<br />
und Kollegen.<br />
Krebs (22.6.-22.7.)<br />
Liebe: Mit Ihrem ständigen Misstrauen<br />
setzen Sie die Beziehung auf Spiel. Sie<br />
verlieren die Kontrolle über sich und<br />
neigen deshalb zu Vorwürfen, die unberechtigt<br />
sind. Bei dieser Auseinandersetzung<br />
werden Sie der Verlierer sein!<br />
Das wollen Sie doch nicht wirklich?<br />
Körper: Sie benötigen eine Sportart,<br />
bei der Ihre Muskeln langsam und<br />
leicht aufgebaut werden. Informieren<br />
Sie sich oder lassen Sie sich beraten.<br />
Ein Turnverein, in dem besonders ruhige<br />
Sportarten angeboten werden,<br />
z.B. Pilates oder Wassergymnastik<br />
wären eine Möglichkeit.<br />
Beruf: Sie haben das Gefühl, dass<br />
Ihnen dauernd auf die Finger geschaut<br />
wird. Nehmen Sie ein paar Tage Auszeit.<br />
Besinnen Sie sich auf die Ziele, die<br />
Sie schon immer erreichen wollten.<br />
Das könnte zu einer Weiterbildung<br />
oder Umorientierung führen.<br />
Löwe (23.7.-23.8.)<br />
Liebe: Nichts kann Sie zurzeit aus der<br />
Ruhe bringen. Wer so verliebt ist wie<br />
Sie, steht über den Dingen. Wichtige<br />
Entscheidungen, die nicht mehr rückgängig<br />
gemacht werden können, sollten<br />
Sie aber unbedingt verschieben,<br />
bis Sie wieder klar denken können.<br />
Körper: Sollten Ihre Beschwerden<br />
keine körperliche Ursachen haben,<br />
dann liegt es an fehlender psychischer<br />
Ausgeglichenheit. Lassen Sie sich auf<br />
alternative Heilmethoden ein und versuchen<br />
Sie es mit Bachblüten oder Homöopathie.<br />
Wenn Sie sich etwas besser<br />
fühlen, suchen Sie die Ursache für Ihre<br />
Probleme.<br />
Beruf: Mancher Löwe hat gleich Urlaub<br />
genommen, angesichts der miesen<br />
Arbeitslaune. Andere müssen sich<br />
durch Stapel von Liegengebliebenem<br />
stöhnen. Da hilft zwischendurch nur<br />
Kaffee, Kuchen und ein Schwätzchen<br />
mit Kollegen, denen es auch nicht besser<br />
geht.<br />
Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />
Liebe: Wenn Sie Ihre Beziehung bis ins<br />
kleinste Detail planen, kann es passieren,<br />
dass sich Ihr Partner bald langweilt.<br />
Jede Beziehung braucht ab und<br />
zu nicht alltägliche Aktivitäten oder<br />
Überraschungen, damit sie Bestand<br />
hat und beide Partner glücklich sind.<br />
Körper: Bei den sportlichen Aktivitäten<br />
dürfen Sie planen und organisieren.<br />
Versuchen Sie, sich dann aber<br />
auch an einen festen Plan zu halten.<br />
Speiseplan und Einkauf sollte aber jemand<br />
anderer übernehmen, damit es<br />
da nicht ein Zuviel an ungesunden<br />
Nahrungsmitteln wird.<br />
Beruf: Was Jungfrauen jetzt gar nicht<br />
haben dürfen, sind Hemmungen und<br />
Mangel an Selbstvertrauen. Falls es in<br />
letzter Zeit nicht so toll gelaufen ist, beginnt<br />
jetzt die Trendwende. Eine Prise<br />
Humor bringt die Sie jetzt weiter als<br />
ein verbissener Kampf ums Wort.<br />
Waage (24.9.-23.<strong>10</strong>.)<br />
Liebe: Ein Sprichwort sagt: Stress hat<br />
man nicht, den macht man sich! Sie<br />
scheinen diesen Monat danach zu suchen.<br />
Denken Sie an Ihre Familie,<br />
wenn Sie nach dem Glück außerhalb<br />
dieses Kreises suchen. Nicht alles Neue<br />
muss unbedingt besser sein als das Altbewährte!<br />
Körper: Ihr Wohlbefinden ist Ihnen<br />
sehr wichtig. Biokost und viel Flüssigkeit<br />
untertags, Massagen oder Entspannungsbäder<br />
nach der Arbeit –<br />
schon sind Sie dem täglichen Stress gewachsen.<br />
Abends ist auch noch Energie<br />
vorhanden, um bei der Hausarbeit mit<br />
anzupacken.<br />
Beruf: Sie sind immer wieder überrascht<br />
über das Feedback, das Sie von<br />
verschiedenen Seiten erhalten. Man<br />
beobachtet Sie und Ihre Unternehmungen<br />
genauer, als Sie selber vermuten<br />
würden. Der berufliche Eifer zahlt<br />
sich deshalb immer aus, auch wenn Sie<br />
manchmal denken, dass Ideen ungesehen<br />
versanden würden.<br />
Skorpion (24.<strong>10</strong>.-22.11.)<br />
Liebe: Indem Sie sich scheinbar wichtigeren<br />
Dingen zuwenden, lösen sich<br />
die häuslichen Probleme nicht von<br />
selbst. Sie werden sich wundern, wie<br />
viele produktive Ideen Ihr Partner auf<br />
Lager hat. Fragen Sie ihn doch einfach!<br />
Gemeinsam werden sie scheinbar unüberwindliche<br />
Hindernisse aus dem<br />
Weg räumen.<br />
Körper: Nicht gleich explodieren oder<br />
sich Suchtmitteln hingeben, nur weil<br />
alles nicht so ist, wie Sie es gerne hätten.<br />
Ein paar Tage raus aus dem Alltagstrott<br />
schadet Ihnen bestimmt<br />
nicht und Sie können sich erholt und<br />
voller Energie neuen Aufgaben widmen.<br />
Beruf: Sie glänzen mit guten Ideen<br />
und in Ihrer Motivation sind Sie unschlagbar.<br />
Sie werden mit Lob überschüttet.<br />
Dies wirkt sich auf Ihre Arbeit<br />
doppelt aus und es macht Ihnen Spaß,<br />
jeden Tag in die Arbeit zu gehen. Überstunden<br />
machen Sie sowieso schon<br />
freiwillig.<br />
Schütze (23.11.-21.12.)<br />
Liebe: Ihr Partner freut sich auch über<br />
kleine Aufmerksamkeiten, ohne dass<br />
damit irgendein Fehler ausgebügelt<br />
werden muss. Diese Art um Verzeihung<br />
zu bitten hinterlässt einen bitteren<br />
Nachgeschmack. Ein kurzer Liebesurlaub<br />
wirkt sich positiv auf die aufgeladene<br />
Stimmung aus.<br />
Körper: Kopf- und Rückenschmerzen<br />
müssen nicht immer physische Ursachen<br />
haben. Vielleicht ist es das Gefühl,<br />
die Last der Welt auf Ihrem Rücken zu<br />
tragen und Sie machen sich deshalb<br />
Kopfzerbrechen? Seien Sie offen für<br />
Hilfe von Außenstehenden, dann<br />
gehen die Symptome auch ohne großen<br />
Medikamentenaufwand vorüber.<br />
Beruf: Sie setzen bei sich hohe<br />
Maßstäbe an, denen Sie auch mehr als<br />
gerecht werden wollen. Da kann sich<br />
enormer Druck auauen. Je größer<br />
das Tohuwabohu, desto mehr innere<br />
Ruhe und Selbstvertrauen sollten Sie<br />
hervorzaubern. Mit routinierter Sicherheit<br />
erzielen Sie hervorragende<br />
Ergebnisse.<br />
Steinbock (22.12.-20.1.)<br />
Liebe: Nichts scheint voran zu gehen.<br />
Die Angst, den Partner verlieren zu<br />
können, lässt Sie Besitz ergreifend<br />
werden. Die bestehende Anspannung<br />
erträgt keine weitere Steigerung. Nur<br />
Geduld: Alles wird sich wieder normalisieren.<br />
Schonen Sie sich, um für kommende<br />
Entscheidungen die nötige<br />
Ruhe zu haben.<br />
Körper: Nervosität ist sonst nicht oft<br />
beim Steinbock zu finden, doch gerade<br />
das verursacht bei Ihnen jetzt Kopfschmerzen.<br />
Verzichten Sie auf Koffein<br />
und Nikotin, was zusätzlich zu Beschwerden<br />
führen kann. Ein kreatives<br />
Hobby wie „Malen in der freien Natur“<br />
sorgt für nötige Ablenkung und Entspannung.<br />
Beruf: Sie haben viele Ideen in der<br />
Schublade, die Sie nach und nach herausholen<br />
und dem Chef präsentieren<br />
können. Sie können so eine stressfreie<br />
Zeit haben und trotzdem gut und positiv<br />
in der oberen Etage auffallen. Die<br />
Kollegen sind von diesen Ideen vielleicht<br />
nicht so sehr begeistert, da sie<br />
Mehrarbeit und Überstunden auf sich<br />
zukommen sehen.<br />
Wassermann (21.1.-19.2.)<br />
Liebe: Ist der Freiheitsdrang wirklich<br />
so groß, dass Sie es zuhause nicht längere<br />
Zeit aushalten? Müssen Sie wirklich<br />
alles aufs Spiel setzen, bevor Sie<br />
erkennen, was es heißt, irgendwo daheim<br />
zu sein? Vorsicht: In Ihrem Umfeld<br />
gibt es jemand, der versucht, Sie<br />
zu manipulieren!<br />
Körper: Höhen und Tiefen müssen<br />
nicht mit ungesunden Leckereien<br />
überwunden werden. Wenn es dann<br />
doch mal Frusthäppchen sein müssen,<br />
dann suchen Sie sich aus einer passenden<br />
Lektüre kalorienarme Rezepte. So<br />
kommt Ihr Leben wieder ins Gleichgewicht.<br />
Beruf: Sie geben sich, was den Arbeitsalltag<br />
betri, Illusionen hin. Mal<br />
selbstbewusst, mal zweifeln Sie. Unlust,<br />
Entscheidungen zu treffen, führt<br />
zu Missverständnissen. Also nicht „Ja“<br />
sagen, wenn „Nein“ gemeint ist. Kommunikation<br />
mit Kollegen motiviert<br />
und Sie bekommen neuen Schwung.<br />
Fische (20.2.-20.3.)<br />
Liebe: Es kann in einer Partnerschaft<br />
nicht dauernd neue Anreize geben. Sie<br />
überfordern Ihren Partner mit Ihren<br />
Sticheleien, dass in Ihrer Beziehung<br />
etwas fehlt. Außerdem verletzen Sie<br />
ihn auf diese Weise und er wird sich<br />
von Ihnen zurückziehen. Werden Sie<br />
nicht übermütig!<br />
Körper: Sie fühlen sich fit und energievoll<br />
und glauben deshalb, Sie könnten<br />
alles auf einmal bewältigen. Doch auch<br />
Ihnen geht irgendwann die Kraft aus.<br />
Sollten die Stresssymptome auch nach<br />
der Reduzierung Ihrer Aktivitäten<br />
nicht nachlassen, sollten Sie einen<br />
Rundum-Check beim Arzt in Betracht<br />
ziehen.<br />
Beruf: Ein Auf und Ab im Berufsleben<br />
zerrt an Ihren Nerven. Diese Unruhe<br />
machen Sie sich jedoch selbst. Immer<br />
wieder verfallen Sie in mangelndes<br />
Selbstvertrauen oder haben Angst,<br />
einer Anforderung nicht zu genügen.<br />
Verlassen Sie sich auf ihr Können.<br />
Genießen Sie jeden Sonnentag im<br />
goldenen Oktober!<br />
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Die <strong>10</strong>0-jährige Wettervorhersage für den Oktober<br />
Gute Aussichten auf einen goldenen Herbst<br />
Na, das waren aber zwei lange Schönwetter-Wochen, die uns der Hundertjährige<br />
Kalender da vorhergesagt hat. Bis Ende September zog sich das herrliche<br />
Spätsommer-Wetter hin, auch wenn man abends in den Biergärten<br />
schon langsam zu frösteln anfing. Selbst die Unwetter machten im Großen<br />
und Ganzen einen Bogen ums <strong>Thermenland</strong>. So verkündete Bad Füssings<br />
Bürgermeister Tobias Kurz seinen Gemeinderäten auch, dass er –im Gegensatz<br />
zu anderen Gemeinden –kein Schließungsdatum fürs Freibad ansetzen<br />
werde, so lange noch so gutes Bade-Wetter herrsche.<br />
„Der Herbst ist unterschiedlich“, räumt auch Mauritius Knauer in seinen Aufzeichnungen<br />
ein. „Bisweilen ist er mehr trocken als feucht, öfter ist er aber<br />
kühl und nass.“ Auch friere es im Oktober zuweilen schon einmal. Schaut<br />
man nun mit dieser ambivalenten Sichtweise auf die detaillierteren<br />
Wettervorhersagen für den Mars-Oktober, kann es wohl auch ganz anders<br />
laufen, als Knauer es vorausberechnet hat: Demnach beginnt der Monat mit<br />
„ungeschlachtem Wetter“ und Reif am 4. Oktober, danach wechselhaft bis<br />
zur Monatsmitte. Der 16. Oktober ist „ein schöner Spätsommertag“, gefolgt<br />
von weiteren schönen Tagen. Das schöne Wetter hält <strong>10</strong> Tage. Übers letzte<br />
Oktober-Wochenende jedoch „friert es ziemlich hart“.<br />
sam<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />
Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />
„<strong>10</strong>0-jähriger Kalender“.<br />
ZAHL<br />
DES<br />
MONATS<br />
Nur noch 63 Prozent<br />
der deutschen Bevölkerung<br />
konnte im Jahr vor der Pandemie, also 2019, vom Wohlstand her der Mittelschicht<br />
zugerechnet werden. 2007 waren es noch 65 Prozent. Das ist in 12<br />
Jahren ein Rückgang von 2 Prozent. 1995 zählten noch 70 Prozent zur Mittelschicht.<br />
Das ist das Ergebnis eine Studie, die das ifo Institut aktuell im<br />
Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung durchgeführt hat. „Obwohl der Rückgang<br />
seit 2007 relativ moderat erscheint, ist er im Vergleich mit den anderen<br />
europäischen Ländern beachtlich. Während Deutschlands Mittelschicht aufgrund<br />
ihrer Größe im Jahr 2007 noch auf Rang 9 und somit im oberen Drittel<br />
lag, ist sie im Jahr 2019 nur noch auf Platz 14 und somit im Mittelfeld“, sagt<br />
ifo-Forscher Florian Dorn. Grund dafür sei, dass sowohl durch sozialen Aufstieg<br />
als auch Abstieg die Ränder der deutschen Mitte schrumpften.<br />
Mehrarbeit zahlt sich kaum aus<br />
Nur noch<br />
63 Prozent<br />
...<br />
bleibt Menschen mit mittlerem Einkommen vom nächsten hinzuverdienten<br />
Euro effektiv nur die Hälfte übrig. Mehrarbeit und mehr Leistung zahlen<br />
sich daher in der Mittelschicht netto nur sehr begrenzt aus“, sagt Andreas<br />
Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen. Menschen<br />
mit mittleren Einkommen befänden sich am Rande ihrer Belastungsfähigkeit.<br />
Gleichzeitig zahle sich Mehrarbeit für Menschen mit niedrigem<br />
Einkommen im deutschen Steuer- und Transfersystem kaum aus.<br />
Gefühlte Mitte bei 80 Prozent<br />
Über 80 Prozent der Deutschen ordnen sich selbst der Mittelschicht zu. Tatsächlich<br />
gehörten im Jahr 2019 etwa 26,1 Millionen Haushalte in Deutschland<br />
statistisch der Mittelschicht an. Das entspricht mit 63 Prozent weniger<br />
als zwei Drittel aller Haushalte. Laut OECD gehört zur Mittelschicht, wer<br />
zwischen 75 und 200 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat.<br />
Bei Alleinstehenden entspricht das im Jahr 2019 einem verfügbaren Nettoeinkommen<br />
(inklusive Transfers) zwischen 17.475 und 46.600 Euro. Bei<br />
Paaren ohne Kinder beträgt die Spanne zwischen 26.212 und 69.900 Euro.<br />
Paare mit zwei Kindern gehören statistisch der Mittelschicht an, wenn sie<br />
über ein Einkommen zwischen 36.698 und 97.860 Euro verfügen.<br />
ifo/sam<br />
Im europäischen Vergleich trägt die Mittelschicht in Deutschland mit die<br />
höchste Steuer- und Abgabenlast. „Mit einer Grenzbelastung von rund 50<br />
Prozent des Bruttoeinkommens im deutschen Steuer- und Transfersystem<br />
IMPRESSUM<br />
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Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />
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Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 02./12./22.<br />
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 09./19./29.<br />
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 03./13./23.<br />
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. <strong>10</strong>, 94152 Neuhaus <strong>10</strong>./20./30.<br />
Marien-Apotheke 08531-312<strong>10</strong> Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 01./11./21./31.<br />
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 06./16./26.<br />
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing <strong>10</strong>./20./30.<br />
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 08./18./28.<br />
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 05./15./25.<br />
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 07./17./27.<br />
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 08./18./28.<br />
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach <strong>10</strong>./20./30.<br />
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 01./11./21./31.<br />
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 03./13./23.<br />
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 06./16./26.<br />
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 09./19./29.<br />
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 04./14./24.<br />
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 09./19./29.<br />
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