Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Thermenland</strong><br />
<strong>Thermenland</strong><br />
MAGAZIN<br />
Ausgabe 147 Jan. <strong>2024</strong><br />
Fasching:<br />
Es geht wieder los!<br />
BBV:<br />
Proteste der Bauern<br />
HEAL:<br />
„Kennenlern-Tour“
GENIESSEN EDITORIAL<br />
& ERLEBEN<br />
Gemeinsam<br />
erstellen wir das <strong>Thermenland</strong> Magazin<br />
seit beinahe 15 Jahren. Die Zeiten waren<br />
gut, dann weniger gut, aber wir haben<br />
daran festgehalten. Unsere Leser haben<br />
uns Mut gegeben weiterzumachen. Die<br />
positive Resonanz unserer Leser war und<br />
ist uns bis heute ein Ansporn.<br />
Die Pandemie ist uns auch noch dazwischengekommen.<br />
Das war für alle eine<br />
schwere Zeit. Die Geschäfte mussten schließen<br />
und brauchten natürlich auch keine<br />
Anzeigen. Deshalb wurden diese weniger,<br />
und zu allem Übel stiegen die Druckkosten<br />
enorm. Da ist man schon manchmal<br />
geneigt alles hinzuschmeißen.<br />
Wären da nicht zwei engagierte Mitarbeiter,<br />
die das ganze mittragen. Der eine,<br />
Johann Berchtold (Grafik), der auch nicht<br />
immer begeistert ist wenn er am Sonntagabend<br />
das Magazin fertigstellen muss und<br />
obendrein noch ein paar Änderungen gemacht<br />
werden müssen. Trotzdem macht er<br />
seine Arbeit, und die macht er gut, weil es<br />
ihm am Herzen liegt und weil das Magazin<br />
ja zur Druckerei muss. Es ist schön wenn<br />
man so eine lange Zeit mit den gleichen<br />
Mitarbeitern zusammenarbeiten kann.<br />
Differenzen gibt es da natürlich auch, aber<br />
man spricht darüber und dann passt es<br />
auch wieder.<br />
Dann der wichtigste Mitarbeiter: Martin<br />
Semmler M.A. (sam), Chefredakteur. Ohne<br />
ihn gäbe es das <strong>Thermenland</strong> Magazin<br />
nicht –so wie es jeden Monat erscheint.<br />
Er recherchiert, schreibt die Texte, macht<br />
Interviews, den Seitenumbruch usw. Man<br />
kann sich glücklich schätzen, wenn man so<br />
einen Mitarbeiter hat. So manches Mal<br />
braucht er etwas länger, denn er soll ja<br />
jeden Monat was Neues bringen und das ist<br />
nicht so einfach wie man glaubt. Er scha<br />
es trotzdem –jeden Monat wieder. Nun<br />
ist er leider ausgefallen. Eine Infektion<br />
brachte ihn ins Krankenhaus.<br />
Martin Semmler M.A., Chefredakteur<br />
Wir wünschen ihm nochmal auf diesem<br />
Wege alles erdenklich Gute und eine<br />
baldige Genesung. In erster Linie wegen<br />
ihm und in zweiter Linie wegen uns.<br />
Denn nur so<br />
sind wir stark!<br />
DO SCHAU HER ...<br />
Das neue öffentliche City-Klo am Ausbeckplatzl ist offen!<br />
Knapp 45.000 Euro kostete dieses stille Örtchen und es ist rund um die Uhr geöffnet. Die Weg-Beschilderung von der Innenstadt zum WC fehlt noch. Außerdem<br />
soll noch ein Spruch, „Wir Pockinger müssen mal“, aufgeklebt werden.<br />
Foto: F.X.Miedl<br />
3 www.thermenland-magazin.de
AKTUELLES<br />
Editorial: Gemeinsam sind wir stark (von F. X. Miedl) 3<br />
Do schau her: Das neue öffentliche City-Klo 3<br />
Reiterhof Bad Füssing: Neueröffnung 5<br />
Bauernverband: Agrar-Diesel Steuererstattung 6<br />
Energieversorgung: Landkreis hat hohe Priorität 8<br />
Johannesbad: Ihr Wärmender Ruhepol in den Wintermonaten 9<br />
1. Biobauern-Stammtisch: Trio managt Öko-Modellregion an Rott & Inn 10<br />
INHALT<br />
9<br />
FIT & GESUND<br />
Apotheker Gerald Kunz: Ein leichter Start ins neue Jahr <strong>2024</strong> 12<br />
12<br />
Kräuterlexikon: Eisenkraut 14<br />
Thermen-Marathon: Im Winter erfolgreich und gesund trainieren 15<br />
HEAL-Bus: Neues Kapitel im öffentlichen Nahverkehr 16<br />
Bad Füssing: Faschingsparty, VeranstaltungsHighlights 17<br />
KULTUR & FREIZEIT<br />
Wirtschaftsjunioren: Charity-Projekt wird gestartet 18<br />
Buchtipp: H. Degenharts Erinnerungen „Schön war die Zeit“, 2. Auflage 19<br />
UNTERWEGS MIT DEGENHART<br />
20<br />
Christkindl-Markt Pocking 20<br />
Dreikönigs-Geschichte 21<br />
Fest der Narren 22<br />
RAT & TAT<br />
Vogel-Ratschlag: Vögel füttern im Winter? 24<br />
5 am Tag: Das feine Wintergemüse aus dem Dunkeln 26<br />
Eisstocksparte SV Pocking: Restaurant Bachliesl beschert Stockschützen 27<br />
24<br />
SERVICE<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />
Wetterprophet, Zahl des Monats 29<br />
Impressum 29<br />
Notrufnummern 30<br />
Apotheken-Notdienst 30<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
4
?R, /GI9=39 Q9;93+9!C9!"1, >1I Q9I,1J!13,<br />
Q9R,9!"GM R3 A1> 65IIR3C 9R39 9!M1"!939<br />
+1D!RI*"9 :R!$3 1KI 39J9 7E*",9!R3 C9MJ3>938<br />
LJCK9R*" PG33,9 IR9 1J*" 9R393 -G(+1D!RI*"93<br />
H5*"93*"9MM5! >93 Q9R,9!"GM C9.R3393)<br />
@"!RI,G(" O1M39! %2F# 9!K9!3,9 I9R3 O13>.9!P<br />
R3 I9R39! O9R41,C949R3>9 &R3!R3C R4<br />
:93C9!"GM8<br />
'9! .9R,C9!9RI,9 HG*" "1,R4N,9!393+9!9R*"<br />
I9R39 S!M1"!J3C93 C9I1449K, J3> .R!>NR9 4R,<br />
!9CRG31K9! +1D!RI*"9! H5*"9<br />
09!.B"3938<br />
:9Q"2.&")ID! MQK-9I)9!D J2> 69'J!)I).AIL9Q9!2=<br />
*.JL92= NF&"(9Q)92 J2> IF2I)QA9 #2KBII98<br />
?LL2J2AI(9Q)92; @F8 $Q8 7!8 M.8 MF8 !!833 D<strong>01</strong>833 %"!<br />
".!49H5&"9;11833 D 1/833 J8 1G833 D 03833 %"!<br />
@Q J2> $F= PJ"9).A" 7!5"I)5&O .JL #2L!.A98<br />
P9I9!-Q9!J2A92;<br />
AKTUELL<br />
Agrardiesel-Steuererstattung is<br />
Warum die Rückvergütung so wich<br />
Die Steuererstattung beim Agrardiesel<br />
entlastet Landwirte bei den<br />
Kosten in der Lebensmittelerzeugung.<br />
Es gibt erhebliche Kostenund<br />
Wettbewerbsunterschiede in<br />
der EU.<br />
Die Belastung für deutschen Landwirte<br />
liegt bisher im Mittelfeld und<br />
das muss so für wirtschaftliche<br />
Perspektiven bleiben.<br />
Wir belegen, wieso die Agrardieselrückvergütung<br />
unabdingbar ist.<br />
Steuerbelastung im<br />
EU-Vergleich<br />
Zu den Plänen der Bundesregierung ab <strong>2024</strong>:<br />
In Deutschland sollen die Kosten auf 47,04 Cent /<br />
Liter steigen. Das bedeutet eine Spitzen-Steuerbelastung<br />
für deutsche Bauern und einen enormen<br />
Wettbewerbsnachteil für deutsche Bauern.<br />
Foto: BBV<br />
Europaweit gibt es eine große Spannbreite bei<br />
der Agrardieselbesteuerung. Die höchsten Sätze<br />
gibt es in den Niederlanden mit 50,4 Cent/Liter<br />
und die niedrigsten Sätze in Belgien und Luxemburg<br />
mit 0 Cent/Liter. Deutschland lag bisher<br />
rund 25,6 Cent/Liter im Mittelfeld der Belastung.<br />
Im Vergleich dazu andere Länder:<br />
• Frankreich 37,7 Cent/Liter<br />
• Polen<br />
36,8 Cent/Liter<br />
• Italien<br />
13,6 Cent/Liter<br />
• Spanien<br />
9,7 Cent/Liter<br />
• Dänemark 6,95 Cent/Liter<br />
Bisher sind keine alternativen Antriebe massentauglich.<br />
Der Verbrennungsmotor wird für<br />
schwere Arbeiten unverzichtbar bleiben – aber<br />
ein Elektroantrieb kann ergänzen (Hofarbeiten<br />
etc.). Die volle Steuerbefreiung von Biokraftstoffen<br />
ist überfällig! Der Einsatz von Biokraftstoffen<br />
Foto: DBV<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
6
AKTUELL<br />
t für unsere Bauern existenziell<br />
tig für die deutschen Landwirte ist<br />
Foto: DBV<br />
muss wieder unterstützt werden. Ende 2021 ist<br />
die Bundespolitik dort aus der Förderung ausgestiegen.<br />
Betriebliche Verbräuche<br />
Der Verbrauch an Agrardiesel in der Land- und<br />
Forstwirtschaft beträgt rund 1,7 Mrd. Liter Diesel<br />
im Jahr (Quelle: KTBL). Bei der Teilerstattung von<br />
21,48 Cent/Liter sind das insgesamt ca. 420 bis 440<br />
Mio. Euro im Jahr. Als Faustzahl ergibt sich ein<br />
Verbrauch von rund 110-120 Liter Diesel je Hektar<br />
und Jahr.<br />
Zusätzlich gilt seit 2021 die CO 2 -Emissionsabgabe<br />
auf Treib- und Brennstoffe von 25 Euro/t (ca. 6,7<br />
Cent/Liter Diesel (netto)). Die Emissionsabgabe<br />
soll die kommenden Jahre auf ca. 13,4 Cent/Liter<br />
Diesel (netto) - 50 Euro/t CO 2 – erhöht werden.<br />
Nachhaltige Biokraftstoffe sind von der Emissionsabgabe<br />
befreit. Nach 2025 wird der Übergang<br />
auf ein EU-weites Emissionshandelssystem<br />
wahrscheinlich.<br />
Schlussendlich muss man immer betonen: Landwirte<br />
setzen Diesel vor allem zur Erzeugung<br />
regionaler und hochwertiger Lebensmittel ein<br />
und das für 82 Millionen deutsche Bürgerinnen<br />
und Bürger.<br />
„Zu viel ist zu viel!<br />
Jetzt ist Schluss!“<br />
Agrardiesel & Kfz-Steuer:<br />
So geht's im Januar weiter<br />
Die Demo am Brandenburger Tor am 18. Dezember<br />
2023 mit 10.000 Bäuerinnen und Bauern und<br />
1700 Traktoren aus allen Regionen Deutschlands<br />
war ein deutliches Warnsignal und der Auftakt<br />
für eine ganze Reihe von Aktionen. Am 8. Januar<br />
<strong>2024</strong> startet in Abstimmung mit „Land scha<br />
Verbindung“ deutschlandweit eine Aktionswoche.<br />
In Bayern wird zum Auftakt am 8. Januar<br />
eine Demo mit Kundgebung in München stattfinden.<br />
Dann geht’s weiter in Augsburg und Nürnberg.<br />
Am 15. Januar sind wir dann zum Start der<br />
Bundestagsberatungen wieder in Berlin!<br />
Um die Streichung von Agrardiesel und der Kfz-<br />
Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge zu verhindern und zusätzlich eine<br />
Steuerbefreiung von regionalen Biokraftstoffen<br />
zu erreichen, werden zwischen Weihnachten und<br />
Heilig Drei König weiter kleine, angemessene<br />
Aktionen und politische Gespräche stattfinden.<br />
Am 8. Januar <strong>2024</strong> startet in Abstimmung mit<br />
„Land scha Verbindung“ deutschlandweit eine<br />
Aktionswoche. In Bayern gibt’s von uns zum Auftakt<br />
eine Demo mit Kundgebung am 8. Januar<br />
<strong>2024</strong> in München. Dann gehts weiter in Augsburg<br />
und Nürnberg. Am 15. Januar sind wir dann<br />
zum Start der Bundestagsberatungen wieder in<br />
Berlin! Mit „Land scha Verbindung“ ist auch<br />
vereinbart, dass es in der Aktionswoche keine<br />
Blockaden und Straßensperren gibt.<br />
Wenn die Bundesregierung ihre Pläne dann<br />
immer noch nicht zurücknimmt, müssen wir<br />
zum letzten Mittel greifen und mit gezielten Maßnahmen<br />
das Land lahmlegen. Denn: Zu viel ist zu<br />
viel, jetzt ist Schluss!<br />
Am 18. Dezember waren circa 1000 Bäuerinnen<br />
und Bauern aus Bayern nach Berlin gekommen.<br />
Unter dem Motto: „Zu viel ist zu viel! Jetzt<br />
ist Schluss!“ hat der Deutsche Bauernverband<br />
gemeinsam mit den Landesbauernverbänden zur<br />
Demonstration und Kundgebung aufgerufen. Der<br />
Protest der rund 10.000 Bäuerinnen und Bauern<br />
wurde mit rund 1700 Traktoren auf der Zufahrtsstraße<br />
zum Brandenburger Tor eindrucksvoll<br />
unterstützt.<br />
„Mit den angekündigten Maßnahmen liefert die<br />
Ampelkoalition die Land- und Forstwirtschaft in<br />
Deutschland ans Messer. Zudem werden die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und<br />
Lebensmittelproduktion bedroht. Massive Kostensteigerungen<br />
für Landwirtinnen und Landwirte<br />
sowie höhere Preise für Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher wären die Folge. Klima- und<br />
umweltschädliche Importe aus anderen Teilen<br />
der Welt drohen die regionale Ware zu verdrängen.<br />
Dazu kann und darf es nicht kommen“, sagte<br />
BBV-Präsident Günther Felßner. „Das wäre ein<br />
Schlag ins Kontor für unsere Bauernfamilien, das<br />
kostet uns jetzt kurz vor Weihnachten mehrere<br />
Monatseinkommen. Sind es doch die Bäuerinnen<br />
und Bauern, die seit Jahren und Monaten in allen<br />
Krisen unser Land am Laufen halten.“<br />
Die Ampel-Koalition hat mit ihren Plänen den<br />
Bauernfamilien den Kampf angesagt. Sollte die<br />
Bundesregierung die unzumutbaren Vorschläge<br />
nicht zurücknehmen, werden Landwirte mit weiteren<br />
Protesten dafür sorgen, dass es „einen sehr<br />
heißen Januar“ geben werde.<br />
Die maßgeblichen Beratungen im Bundestag zu<br />
den Vorschlägen der Bundesregierung –Streichung<br />
vom Agrardiesel und von der Kfz-Steuerbefreiung<br />
– werden nach aktuellem Stand<br />
zwischen dem 11. und 18. oder 19. Januar <strong>2024</strong> im<br />
Rahmen der Beratungen zum Bundeshaushalt<br />
<strong>2024</strong> stattfinden. Die die notwendigen Beratungen<br />
im Bundesrat sind im Moment für den 2. Februar<br />
<strong>2024</strong> geplant.<br />
Eine aktuelle Petition an den Deutschen Bundestag<br />
(„Unveränderte Beibehaltung der Agrardieselrückvergütung<br />
und der Kfz-Steuerbefreiung für<br />
Land- und Forstwirte“) vom 17. Dezember 2023<br />
greift die Anliegen des Bauernverbandes auf. Der<br />
Bauernverband unterstützt diese Petition.<br />
7 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Die Johannesbad Therme – Ihr wärmender Ruhepol in den Wintermonaten<br />
Besuchen Sie eine der größten Heilthermen weltweit im beschaulichen<br />
Bad Füssing. Mit 13 verschiedenen Bädern, die heilkräftiges Thermal-<br />
Mineralwasser enthalten, erstreckt sich die Therme über 4.500 m² Wasserfläche<br />
und bietet für jeden den passenden Bereich. Tauchen Sie in die Oase<br />
der Entspannung ein und lassen Sie sich in der Salzwasser-Felsenlagune<br />
oder dem Strömungsmassagebad treiben. Eine einladende Saunawelt, exotische<br />
Themen-Ruheräumen sowie gemütliche Cafés und das Thermenrestaurant<br />
sorgen für das Erholungserlebnis außerhalb des Wassers. Ein<br />
umfassender Wellness- und Beauty-Bereich sowie ein Friseursalon runden<br />
das Angebot ab. Hier finden Sie alles unter einem Dach für ein perfektes<br />
Spa-Erlebnis.<br />
Legendäre Quellkraft<br />
Der besondere Schwefel des Quellwassers im Johannesbad wird über die<br />
Haut optimal aufgenommen und kann direkt an erkrankten Körperstellen<br />
seine heilende und schmerzlindernde legendäre Wirkkraft entfalten. Die<br />
natürliche Quelltemperatur beträgt 56° C, das Wasser in den Bädern sorgt<br />
so besonders in den kalten Wintermonaten für wohltuende Wärme. Wärme<br />
wird bereits seit vielen Jahrhunderten genutzt, um Beschwerden wie Muskelverspannungen<br />
und Schmerzen zu lindern. Neben der Temperatur wirken<br />
auch der erhöhte Mineralstoffgehalt und der überdurchschnittlich<br />
hohe, spezielle Schwefelanteil des Quellwassers positiv auf den Körper.<br />
Die staatlich anerkannte Heilquelle der Johannesbad Therme kann bei<br />
verschiedenen Beschwerden positiv wirken, darunter Wirbelsäulen- und<br />
Gelenkbeschwerden, Rheuma, Stoffwechselkrankheiten, chirurgische Nachbehandlung,<br />
Herz-Kreislauf-Probleme, Durchblutungsstörungen, Lähmungen,<br />
Burnout und Alterserscheinungen. Genießen Sie die entspannenden<br />
Massage-Düsen oder lassen Sie sich im Strömungskanal treiben, während<br />
das wohltuende Wasser seine einzigartige Wirkung entfalten kann.<br />
9 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Ruhstorf a. d. Rott / Neuhaus a. Inn /<br />
Kößlarn / Ering. Er war generationen-,<br />
landkreis- und verbandsübergreifend,<br />
der erste Stammtisch der<br />
Öko-Modellregion an Rott & Inn:<br />
Rund 20 Öko-Landwirtinnen und<br />
Landwirte sind am Donnerstag ins<br />
Gasthaus Hölzlwimmer in Kleeberg<br />
bei Ruhstorf gekommen, haben sich<br />
über ihre Betriebe ausgetauscht und<br />
Projektideen für die Öko-Modellregion<br />
der ILE an Rott & Inn gesammelt.<br />
Eingeladen hatten Jenny Mähr und Josef Fischer,<br />
welche die Integrierte Ländliche Entwicklung<br />
(ILE) an Rott & Inn als Manager für die Öko-Modellregion<br />
gewinnen konnte, sowie Dr. Ursula<br />
Diepolder, Managerin der ILE an Rott & Inn. Mit<br />
dabei waren unter anderem Biobauer Willi Lindner,<br />
stellvertretender Vorsitzender der ILE an<br />
Rott & Inn, 1. Bürgermeister von Kößlarn und<br />
Mit-Initiator der Öko-Modellregion, sowie Biobauer<br />
und Biobäcker Niko Gottschaller aus Malching,<br />
seit Jahrzehnten „Überzeugungstäter“ in<br />
Sachen Bio. Motiviert vertreten war vor allem<br />
auch die junge Generation, darunter Franziska<br />
Strangmüller aus Bad Füssing sowie Felix Krauß<br />
aus Ering im Landkreis Rottal-Inn, der auch Flächen<br />
im Landkreis Passau bewirtschaftet. „Ich<br />
Erster Biobauern-St<br />
Trio managt Öko-Modellregion an Ro<br />
ab <strong>2024</strong> Bio-Apfelsaft von h<br />
finde es gut, dass wir verbandsübergreifend zusammensitzen“,<br />
lobte er den neuen Stammtisch,<br />
das habe es bisher nicht gegeben. Mit dabei war<br />
sein Bruder Marcel Krauß, der ab Februar <strong>2024</strong><br />
das Management der Öko-Modellregion Landkreis<br />
Rottal-Inn übernimmt.<br />
Jenny Mähr stellte die Ziele und Möglichkeiten der Öko-Modellregion vor, 20 Landwirtinnen und Landwirte<br />
waren ins Gasthaus Hölzlwimmer gekommen.<br />
Bündeln für die Öko-Modellregion ihre Kompetenzen: Regionalmanagerin Dr. Ursula Diepolder<br />
(Hohenau), Landwirtschaftsmeister und Biobauer Josef Fischer (Ruhstorf) und Projektmanagerin<br />
Jenny Mähr (Neuhaus).<br />
Die Wünsche: Logo,<br />
Weiterbildung, regionale<br />
Vermarktungsketten<br />
Was sich die Landwirte von der Öko-Modellregion<br />
an Rott & Inn wünschen, wollten die<br />
Manager wissen, und notierten sich dann eine<br />
ganze Liste von Ideen: Ein gemeinsames Logo für<br />
regional erzeugte Produkte, Fortbildungsveranstaltungen,<br />
Unterstützung beim Marketing,<br />
Lieferbeziehungen mit regionalen Metzgern<br />
und Bäckern, Verbraucher-Information, Schulterschluss<br />
mit konventioneller Landwirtschaft –<br />
und Unterstützung für Förderprojekte. Da passte<br />
es gut, dass Jenny Mähr gleich den Verfügungsrahmen<br />
für Öko-Projekte <strong>2024</strong> vorstellen<br />
konnte.<br />
Jetzt Förderantrag für<br />
Öko-Projekte stellen<br />
Für Kleinprojekte, die sich auf maximal 20.000<br />
Euro netto belaufen, kann die ÖMR einen 50-prozentigen<br />
Zuschuss gewähren. Das Amt für Ländliche<br />
Entwicklung stellt für <strong>2024</strong> ein Budget von<br />
45.000 Euro zur Verfügung, die ILE-Gemeinden<br />
legen nochmal 5.000 Euro drauf, so dass insgesamt<br />
50.000 Euro an Fördergeldern ausgeschüttet<br />
werden können. Die Antragsfrist endet am 9.<br />
Februar <strong>2024</strong>, bis 20. September <strong>2024</strong> müssen die<br />
Projekte umgesetzt sein. „Förderfähig ist im<br />
Prinzip alles, was regionale Bio-Lebensmittel<br />
besser verfügbar macht“, betonte Ansprechpartnerin<br />
Jenny Mähr. Uschi Diepolder kündigte wei-<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
10
AKTUELL<br />
ammtisch ein Erfolg<br />
tt & Inn – Projektförderung möglich –<br />
eimischen Streuobstwiesen<br />
tere Termine an: Eine Busfahrt zur Messe Biofach<br />
in Nürnberg Mitte Februar, und den nächsten<br />
Stammtisch am 22. Februar <strong>2024</strong> um 19 Uhr im<br />
Gasthaus Hölzlwimmer. Eines der ersten Projekte<br />
der Ökomodellregion wird die Vermarktung<br />
von Bio-Apfelsaft von den Streuobstwiesen<br />
an Rott & Inn sein, in enger Kooperation mit dem<br />
Landschaftspflegeverband Passau. Verkostungen<br />
des 2023 gepressten Safts sind bereits möglich,<br />
gesucht sind verlässliche Abnehmer.<br />
Drei, die sich gut ergänzen<br />
Jenny Mähr bringt in die Öko-Modellregion ihre<br />
Erfahrung im Projektmanagement und ihre<br />
Wertschätzung für hochwertige (Öko-)Lebensmittel<br />
ein. Die studierte Kommunikationswissenschaftlerin<br />
stammt aus Ruderting und war<br />
die letzten 15 Jahre in der Filmbranche tätig. Als<br />
Chefin vom Dienst in einer Münchner Produktionsfirma<br />
leitete sie die Produktion von Dokus<br />
und Reportagen. Um mit ihrem Sohn wieder<br />
ländlicher und näher an ihrer Familie im Raum<br />
Passau zu leben, ist sie vor zwei Jahren nach<br />
Neuhaus a. Inn gezogen, wo sie sich in der Gemeindebücherei<br />
ehrenamtlich als stellvertretende<br />
Leiterin engagiert. Im Sommer 2023<br />
gründete sie zusammen mit einer Freundin die<br />
„gloane Backstubn“ – ein mobiles Bauwagen-Café<br />
mit wechselnden Standorten, das sich an den<br />
Wochenenden bereits großer Beliebtheit erfreut.<br />
Ihre Ziele und Aufgaben in der Öko-Modellregion<br />
sind es, regionale Bio-Wertschöpfungsketten zu<br />
erschließen, Projekte, Aktionen und Fachvorträge<br />
zu koordinieren sowie die Landwirte bei<br />
der Antragstellung für Öko-Kleinprojekte zu begleiten.<br />
Am besten ist sie vormittags zu erreichen:<br />
Mobil: <strong>01</strong>72-2836782,<br />
Mail: jenny.maehr@ile-rott-inn.de<br />
Josef Fischer, Landwirtschaftsmeister und praktizierender<br />
Öko-Landwirt, ist in der ÖMR beratend<br />
und vernetzend tätig. Er und sein Sohn<br />
bewirtschaften in Eholfing bei Ruhstorf a.d. Rott<br />
einen Ackerbaubetrieb mit angeschlossener Veredelung<br />
über Schweinemast und -zucht. Bis 2<strong>01</strong>6<br />
arbeiteten die Fischers konventionell, dann stellten<br />
sie auf biologische Landwirtschaft um. Dabei<br />
sammelten sie gute wie schlechte Erfahrungen,<br />
mittlerweile sind sie etabliert und im Wachsen<br />
begriffen. „Bio und konventionell – ich kenne<br />
beide Seiten und will in der Öko-Modellregion<br />
eine Art Brückenbauer sein. Mein Ziel ist, dass<br />
wir irgendwann das Beste aus beiden Wirtschaftsweisen<br />
zusammenführen“, sagt Josef Fischer.<br />
Er wird zu Fachfragen beraten, seinen<br />
Beitrag zum Auau von regionalen Bio-Wertschöpfungsketten<br />
leisten und sich im ILE-Projekt<br />
Klima-Landwirtschaft in der Paten-Akquise einbringen.<br />
Er wird die Kollegen zu den Stammtischen<br />
einladen und auch über eine WhatsApp-<br />
Gruppe für Vernetzung sorgen: „Geht einem das<br />
Saatgut aus, kann er in der Gruppe fragen, ob<br />
ein anderer noch welches übrig hat“. Mobil:<br />
<strong>01</strong>75/5987294, Mail: josef.fischer@ile-rott-inn.de.<br />
Dr. Ursula Diepolder ist seit 2<strong>01</strong>6 die Managerin<br />
der ILE an Rott & Inn. In dieser Kooperation<br />
haben sich elf Kommunen im südlichen Landkreis<br />
Passau zusammengeschlossen, um Herausforderungen<br />
gemeinsam zu meistern. Den<br />
ILE-Bürgermeistern ist die Zusammenarbeit mit<br />
allen Landwirten sehr wichtig. Seit mehreren<br />
Jahren sorgt die Veranstaltungsreihe „Dialog-<br />
Forum Kommunen und Landwirtschaft“ für<br />
Austausch und Wissensvermittlung. Ursula<br />
Diepolder koordiniert die interdisziplinär zusammengestellten<br />
Vorträge für alle Landwirte<br />
weiterhin und will das Fortbildungsangebot ausdehnen.<br />
In der Öko-Modellregion ist sie die<br />
Schnittstelle zur Tourismusbranche. „Viele Touristiker<br />
begrüßen das Label Öko-Modellregion,<br />
jetzt wollen wir sie mit ins Boot holen“, sagt<br />
Ursula Diepolder.<br />
Text und Fotos: Simone Kuhnt im Auftrag der<br />
Öko-Modellregion an Rott & Inn<br />
11 www.thermenland-magazin.de
FIT & GESUND<br />
Apotheker Gerald Kunz gibt Tipps zur vernünftigen Gewichtsreduzierung<br />
Ein leichter Start ins neue Jahr <strong>2024</strong><br />
Die Feiertage sind vorüber, die Weihnachtsgans<br />
ist verspeist und das Fondue oder Raclette zu Silvester<br />
ist vorbei. Zurück bleiben die lästigen<br />
Pfunde, die sich über Weihnachten an den Hüften<br />
festgesetzt haben. Spätestens zum Jahreswechsel<br />
kommen dann die guten Vorsätze ins<br />
Spiel: Der Speck muss weg!<br />
Schlankheitskuren werden häufig mit vollmundigen<br />
Erfolgsmeldungen angepriesen, die sich<br />
später als leere Versprechungen herausstellen.<br />
Grundsätzlich gilt: je einseitiger eine Diät und je<br />
größer der versprochene Abnehmerfolg, desto<br />
ungeeigneter ist sie für eine gesunde und dauerhafte<br />
Gewichtsabnahme.<br />
Das sollte man beachten, um vernünftig<br />
abzunehmen:<br />
Keine einseitigen<br />
Reduktionsdiäten<br />
Es ist besser, täglich eine geringe Kalorienmenge<br />
einzusparen als eine Radikalkur zu starten und<br />
fast nichts mehr zu essen. Denn mit einer extrem<br />
geringen Nahrungszufuhr fährt der Körper seinen<br />
Energiebedarf herunter. Die Folge: Man darf<br />
noch weniger essen, um nicht wieder zuzunehmen.<br />
Wenn wir zu wenig essen, fühlen wir uns<br />
schlapp und bekommen nicht genügend Nährstoffe.<br />
Graphik: Semmler<br />
Geregelte Mahlzeiten<br />
einhalten<br />
Jede zusätzliche Mahlzeit ist eine Gelegenheit zu<br />
viel zu essen. Das Essen sollte in drei Mahlzeiten<br />
über den Tag verteilt werden. Wenn Zwischenmahlzeiten<br />
stattfinden, sollten diese aus Obst,<br />
Gemüse oder einem fettarmen Joghurt bestehen.<br />
Extra-Kalorien von Keksen oder Schokolade<br />
spart kaum jemand dann beim Mittagessen ein.<br />
Bewusster essen<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Langsamer hält länger: Bei vielen sollen nach den Festtagen die Pfunde zu schnell purzeln.<br />
Viele nehmen gar nicht mehr wahr, wann und<br />
wie viel sie essen. Die Chips vor dem Fernseher<br />
werden gerne vergessen. Ein Ernährungstagebuch<br />
kann ein Gefühl dafür geben, welche Lebensmittel<br />
helfen, um abzunehmen und wo am<br />
sinnvollsten eingespart werden kann.<br />
Mehr bewegen<br />
Schon leichte Bewegung, zweimal eine halbe<br />
Stunde in der Woche, hilft den Stoffwechsel anzuregen<br />
und Fett zu verbrennen. Zusätzlich wird<br />
Muskelmasse aufgebaut und dadurch der Grundumsatz<br />
dauerhaft erhöht. Geeignete Sportarten<br />
sind z.B. Schwimmen oder Nordic Walking.<br />
Geeignete Lebensmittel<br />
auswählen<br />
Das sind vor allem Lebensmittel mit wenig Energie<br />
aber vielen Nährstoffen. Dazu zählen insbesondere<br />
alle pflanzlichen Lebensmittel. Auch<br />
sehr mageres Fleisch, fett- und zuckerarme<br />
Milchprodukte und Fisch sättigen gut und liefern<br />
wertvolle Nährstoffe. Sparen muss man z.B. bei<br />
fetter Wurst, Käse, Sahne, Süßigkeiten und salzigen<br />
Snacks. Diese liefern zu viele Kalorien und<br />
sättigen trotzdem sehr schlecht.<br />
Unterstützung aus dem<br />
Pillenschrank<br />
Es gibt leider nur wenige, schwach wirksame Abnehmhilfen.<br />
Die Datenlage ist insgesamt nicht<br />
gut. Weit verbreitet sind nichtsdestotrotz folgende<br />
Produkte:<br />
Sättigungskapseln: diese Kapseln enthalten<br />
einen schwer verdaulichen Inhaltsstoff, z. B.<br />
Konjakwurzelextrakt oder Alginat, der im<br />
Magen aufquillt und dadurch stark an Volumen<br />
zunimmt. Dies führt zu einem leichten<br />
12<br />
Foto: Pixabay<br />
Sättigungsgefühl. Verdauungsprobleme können<br />
entstehen, wenn zu wenig getrunken wird.<br />
Fettbinder: Inhaltsstoffe wie Chitosan aus Krabbenschalen<br />
oder Feigenkaktusextrakt sollen Fett<br />
aus der Nahrung binden, welches dann nicht<br />
mehr vom Körper aufgenommen werden kann.<br />
Wer sich grundsätzlich schon fettarm ernährt,<br />
profitiert also kaum von der Methode. Andererseits<br />
kann zu fettreiches Essen in Verbindung<br />
mit Fettbindern zu Verdauungsbeschwerden<br />
führen.<br />
Fettburner: sollen die körpereigene Fettverbrennung<br />
ankurbeln. Dazu gehören u.a. Koffein,<br />
Grüner Tee, Seetang und L-Carnithin. Leider ist<br />
für keine dieser Substanzen eine Wirkung wissenschaftlich<br />
belegt.<br />
Kohlenhydratblocker: das am meisten beworbene<br />
Präparat hemmt die Aufnahme anscheinend<br />
nur bei Mehrfachzuckern (Kartoffeln,<br />
Nudeln, Brot und Reis), wohingegen Monosaccharide<br />
in Süßigkeiten, Schokolade oder<br />
Backwaren unbeeinflusst bleiben. Wer also seine<br />
Mahlzeiten nicht entsprechend anpasst, hat keinen<br />
Nutzen von den Tabletten.<br />
Erfolgreiches Abnehmen erfordert Geduld. Eine<br />
dauerhafte Gewichtsreduktion lässt sich am<br />
Besten durch eine Änderung des Ess- und Trinkverhaltens<br />
sowie des Bewegungsverhaltens erzielen.<br />
Aus wissenschaftlicher Sicht sollten man<br />
ohnehin nicht mehr als ein halbes bis höchstens<br />
ein Kilogramm pro Woche verlieren. Lassen Sie<br />
sich also Zeit!<br />
Ein gesundes neues Jahr wünscht<br />
Ihr Marien-Apotheker Gerald Kunz
FIT & GESUND<br />
13 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN FIT & GESUND & ERLEBEN<br />
Kräuterlexikon<br />
VERBENA OFFICINALIS<br />
Eisenkraut<br />
Andere volkstümliche Namen sind Druidenkraut,<br />
Stahlkraut oder Wundkraut. Die Bezeichnung<br />
Eisenkraut stammt wohl vom ehemaligen<br />
Gebrauch in Eisenhütten. Auch die frühen<br />
Schmiede benutzten es schon, um das Eisen optimal<br />
zu härten. So mancher traditionsbewusste<br />
Hufschmied legt heute noch ein Büschel Eisenkraut<br />
in den Wassereimer in dem das frisch geschmiedete<br />
Eisen abkühlt.<br />
Es wächst gern an Hecken, Mauern und Wegrändern,<br />
auf Schuttplätzen und Ödland als ausdauerndes<br />
Unkraut und ist in unseren nördlichen<br />
Breiten der einzige Vertreter seiner Art. Alle anderen<br />
Verbenenarten gedeihen nur in wärmeren<br />
Klimazonen.<br />
Man verwendet die gerbstoaltige Bitterstoffdroge<br />
bei leichten Magenbeschwerden, gegen<br />
Durchfälle und Appetitlosigkeit. Man kann den<br />
Tee bei leichten Erkältungen trinken und gegen<br />
Halsbeschwerden zum Gurgeln verwenden. Die<br />
Schulmedizin hält dieses Kraut aber leider nicht<br />
für empfehlenswert. Das BGA ist der Meinung,<br />
dass die Wirkung bei den beanspruchten Indikationen<br />
„nicht belegt“ ist und es bessere Mittel dagegen<br />
gibt. Lediglich bei Katarrhen der oberen<br />
Luftwege wird dem Eisenkraut offiziell eine unterstützende<br />
Wirkung anderer Heilpflanzen zugestanden.<br />
Da aber jeder Organismus seinen<br />
eigenen Regeln folgt, kann manchen Menschen<br />
vielleicht genau das Eisenkraut die erwünschte<br />
Wirkung geben, die ein gemeinhin als wirksamer<br />
bekanntes Mittel nicht bringt. Da bei der Anwendung<br />
keine Nebenwirkungen zu befürchten<br />
sind, ist es bei manchen vielleicht einen Versuch<br />
wert.<br />
Sie bereiten den Tee, indem Sie 2 Teelöffel zerkleinertes,<br />
getrocknetes Eisenkraut mit ¼ Liter<br />
kochendem Wasser übergießen und bis zu 10 Minuten<br />
ziehen lassen.<br />
Der Tee schmeckt ziemlich bitter. Er reinigt<br />
Leber, Milz und Nieren. Er kann hilfreich sein bei<br />
Migräne, Nervenschmerzen, Gicht und Rheuma,<br />
Schlaflosigkeit sowie bei Krämpfen. Tee aus<br />
Kraut und Wurzeln wirkt mit bei der Zersetzung<br />
von Grieß und Steinen in Galle, Niere und Blase.<br />
Meist ist es sinnvoll, das Kraut mit anderen Heilpflanzen,<br />
je nach Bedarf, zu mischen.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />
Eisenkraut ist schon in der Antike viel verwendet<br />
worden, Aufzeichnungen finden sich bei<br />
Römern und Griechen, sowohl über die Verwendung<br />
als Arznei einerseits, wie auch eine spirituelle<br />
Verwendung andererseits. Man schmückte<br />
die Altäre der Gottheiten damit oder man berührte<br />
Verträge und Bündnisse mit aus Eisenkraut<br />
gewundenen Kränzen um ihnen mehr<br />
Gewicht zu verleihen. Auch die Kelten schätzten<br />
das Eisenkraut sehr hoch. Als Zauberpflanz<br />
war sie Bestandteil vieler Rituale und Zauberelixiere,<br />
wurde verräuchert, wurde als Amulett,<br />
als Glücksbringer getragen. Es soll Jungen und<br />
Alten das Lernen zur Freude machen, als Amulett<br />
ebenso wie als Tee getrunken. Eine geladene<br />
Gesellschaft wird immer fröhlich sein, wenn<br />
die Gläser mit Wasser gespült wurden in dem<br />
ein Eisenkrautzweiglein lag. Als Arznei wurde<br />
Eisenkraut von den Druiden den meisten Heiltränken<br />
beigesetzt, war sozusagen ein Universalmittel.<br />
Lange Zeit blieb das Kraut beim Volk sehr beliebt,<br />
sogar als die Kirche die heidnischen Bräuche mit<br />
Gewalt abschaffen wollte –bis es einfach in Vergessenheit<br />
geriet.<br />
Ihre Kräuterfrau<br />
&)!$#("&('#<br />
AGORA<br />
14<br />
II<br />
GRIECHisches RESTAURANT<br />
Rathausstraße3·94072<br />
Bad Füssing<br />
Tel. 08531-310592<br />
Geöffnet 11-14.30 Uhr und 17-22 Uhr<br />
Warme Küche11-14 Uhr und 17-21.30 Uhr<br />
BESUCHEN SIE UNSERE<br />
EINZIGARTIGE, ÜBERDACHTE<br />
SONNENTERRASSE<br />
Wir bieten Ihnen täglich:<br />
11-14 Uhr:<br />
MITTAGSGERICHTE*<br />
*außer Sonn- und Feiertag<br />
ALLE GERICHTE AUCH<br />
ZUM MITNEHMEN<br />
Donnerstag Ruhetag
Der Startschuss für den 29. Thermen-Marathon fällt am 4. Februar <strong>2024</strong> bei<br />
der Johannesbad-Therme in Bad Füssing. Alles Wissenswerte rund um den<br />
beliebten Sportevent erfährt man unter www.thermen-marathon.de.<br />
Bereits am Samstag findet das Sportsymposium von 14 bis 16 Uhr im Vortragsraum<br />
der Klinik (10. Stock) statt. Diesmal ist als Referent der ehemalige<br />
Olympiasieger und Europameister Dieter Baumann zu Gast.<br />
FIT & GESUND<br />
Der nächste Thermen-Marathon kommt bestimmt: Anmeldung läuft!<br />
Im Winter erfolgreich und gesund trainieren<br />
Die kalte Jahreszeit hat nun bereits Einzug gehalten und für Sportbegeisterte<br />
stellt sich die Frage, wie sie ihre Fitness im Winter aufrechterhalten<br />
und sich für den Thermen-Marathon fit machen können, ohne dabei<br />
Gesundheitsrisiken einzugehen. Dr. Aniko Saß, Sportmedizinerin am<br />
renommierten Johannesbad Gesundheitszentrum im Erzgebirge, gibt im<br />
Vorfeld des winterlichen Laufwettbewerbs Ratschläge, um das Training<br />
sicher und effektiv zu gestalten.<br />
Profi-Tipps für Nicht-Profis<br />
Das Johannesbad-Gesundheitszentrum im Erzgebirge ist heute für viele<br />
Spitzensportler eine wichtige Anlaufstelle in der erfolgreichen Wettkampfvorbereitung.<br />
Wenn Deutschlands Bobsportler im Eiskanal die Nase vorn<br />
haben, Biathleten in der Loipe triumphieren oder als die deutschen Sportkletterer<br />
2020 erstmals zu den Olympischen Spielen fuhren, waren und sind<br />
es auch Sportmediziner aus dem sächsischen Altenberg, die Anteil am<br />
Erfolg haben. Von dem Know-how können allerdings auch Nicht-Profis und<br />
Freizeitsportler profitieren. „Die richtige Vorbereitung und eine angepasste<br />
Herangehensweise machen das Training im Winter zu einer gesunden und<br />
angenehmen Erfahrung“, sagt Oberärztin Dr. Saß.<br />
Mehr Zeit fürs Aufwärmen<br />
Kälte und Muskelsteieit: Bei kaltem Wetter sind Muskeln, Sehnen und<br />
Bänder steifer. Das kann die Beweglichkeit beeinträchtigen und das Verletzungsrisiko<br />
erhöhen. Dr. Saß empfiehlt, längere Zeit für das Aufwärmen und<br />
den Cool-down einzuplanen. Intensive Belastungen sollten erst nach einer<br />
ausreichenden Aufwärmphase erfolgen, um Verletzungen zu minimieren.<br />
Ein lockeres Einlaufen, Fahrradergometrie-Training oder Fahrradfahren im<br />
Außenbereich sind hilfreiche Aufwärmübungen.<br />
Erkältungsrisiko minimieren<br />
„Die Wahl der richtigen Kleidung im Winter ist entscheidend, um nicht zu<br />
stark zu schwitzen und gleichzeitig vor Erkältungen geschützt zu sein“, sagt<br />
die Sportmedizinerin. Funktionsbekleidung, die Feuchtigkeit ableitet, gilt<br />
als ideal. Bei leichten Erkältungssymptomen rät Dr. Saß von intensivem<br />
Sport ab. Denn wer bei Erkältungssymptomen oder Atemwegsinfekten dennoch<br />
intensiv trainiert, läuft Gefahr, sich eine schwerwiegendere Infektion<br />
oder Erkrankung zuzuziehen. Auch kann dann ein sonst in der Regel harmloser<br />
Virusinfekt zu Komplikationen führen. Was stattdessen ratsam ist:<br />
erholsame Spaziergänge. „Dabei sollte das Tempo so angelegt sein, dass man<br />
sich noch entspannt mit seiner Begleitung unterhalten kann“, so die Medizinerin.<br />
Auf Morgen- oder Abendgymnastik ohne anstrengende Belastung<br />
muss hingegen niemand wegen einer leichten Erkältung verzichten.<br />
Atemwege richtig schützen<br />
Kalte, trockene Winterluft kann Atemwegsprobleme verursachen. Um diesen<br />
vorzubeugen, empfiehlt Dr. Saß das Tragen eines Halsschlauchs oder<br />
Schlauchtuchs. Dieses wird bis über die Nase gezogen, um die Atemwege zu<br />
schützen. Ebenfalls sinnvoll: die Atemwege mit Lutschpastillen, Dragees<br />
oder Kaugummis feucht zu halten. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />
ist wichtig, um die Schleimhäute zu unterstützen. Doch wie lässt sich der<br />
Körper im Winter richtig hydrieren? Aus sportmedizinischer Sicht sind<br />
besonders lauwarme Getränke gut geeignet. Denn sie beeinflussen den<br />
Energieumsatz nicht ungünstig.<br />
Training ist auch im Winter draußen sinnvoll – aber Vorsicht: Bei kaltem<br />
Wetter sind Muskeln, Sehnen und Bänder steifer. Das kann die Beweglichkeit<br />
beeinträchtigen und das Verletzungsrisiko erhöhen. Gute Vorbereitung<br />
beugt dem vor.<br />
Foto: Julia Larson / Pexels.com<br />
Auf den eigenen Körper hören<br />
Der Körper benötigt im Winter mehr Energie, um sich warm zu halten. Dies<br />
kann das Training intensiver erscheinen lassen. Eine Reduktion der Trainingsintensität<br />
und des Umfangs ist jedoch nach den Worten von Sportmedizinerin<br />
Dr. Saß nicht generell erforderlich, solange die individuellen<br />
Bedürfnisse und Empfehlungen berücksichtigt werden. „Nach längeren<br />
Trainingspausen, Verletzungen oder einem infektbedingten Aussetzen des<br />
Trainings ist selbstverständlich auch eine Reduktion der Trainingsumfänge<br />
und Intensitäten notwendig“, verdeutlicht sie.<br />
Vitamin-D-Mangel ausgleichen<br />
Der Mangel an Sonnenlicht im Winter kann –selbst bei einer ausgewogenen<br />
Ernährung –zu einem Mangel an Vitamin D führen. Dieser wiederum kann<br />
unsere Knochengesundheit und das Immunsystem beeinträchtigen. Die<br />
Sportmedizinerin aus dem Johannesbad Gesundheitszentrum Raupennest<br />
empfiehlt die Ergänzung mit einem niedrigdosierten Vitamin D-Präparat<br />
in den Wintermonaten, insbesondere in unseren Breiten. „Eine Kontrolle<br />
des Vitamin D-Spiegels im Blut ist ratsam“, betont Dr. Saß.<br />
Nach drinnen ausweichen?<br />
Manchmal ist es aus medizinischer Sicht empfehlenswert oder sogar geboten,<br />
eher alternative Indoor-Aktivitäten in Betracht zu ziehen und auf Sport<br />
draußen vollkommen zu verzichten. Sportler mit Vorerkrankungen sollten<br />
im Zweifelsfall auf Indoor-Aktivitäten ausweichen, um Gesundheitsrisiken<br />
zu minimieren. Wer bereits weiß, dass er bei Kälte empfindlich an Händen<br />
und Füßen reagiert, sollte hier entsprechende Vorsorge tragen und insbesondere<br />
regelmäßige Kontrollen der Durchblutung durchführen, um<br />
Erfrierungen vorzubeugen.<br />
Sinnvolles Zwiebel-Outfit<br />
„Einen festen ‚Minus-Grenzwert‘ für das Training im Freien aber gibt es<br />
nicht, da die empfundene Kälte von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise<br />
Sonneneinstrahlung und Wind abhängt“, sagt die Oberärztin, und<br />
ergänzt: „Hier spielen die individuellen Anpassungsfähigkeiten eine entscheidende<br />
Rolle.“ Angemessene Kleidung, wie das „Zwiebelprinzip“ mit<br />
mehreren Isolationsschichten seien wichtig, um sich vor Unterkühlung und<br />
Erfrierungen zu schützen. „Das Trainieren im Winter ist eine Herausforderung<br />
für den Körper, aber wer diese grundlegenden Dinge beachtet, wird<br />
dennoch erfolgreich, verletzungsfrei und gesund trainieren können“,<br />
so Dr. Saß.<br />
JBG<br />
15 www.thermenland-magazin.de
KULTUR & FREIZEIT<br />
Neues Kapitel im öffentlichen Nahverkehr<br />
Hochautomatisiert-gEsellschaftlich-nAchfrageorientiert-Ländlich<br />
Seit 2<strong>01</strong>7 rollt in Bad<br />
Birnbach der erste autonome<br />
Bus auf öffentlichen Straßen zwischen Ort<br />
und Bahnhof hin und her. Jetzt kommt der Bus<br />
auch auf Abruf und steuert 20 virtuelle Haltestellen<br />
eben dann an, wenn gerade Bedarf besteht.<br />
Bequem und einfach Fahrt aufnehmen:<br />
Die autonomen Busse fahren täglich zwischen<br />
8 und 18 Uhr.<br />
Die Fahrten sind kostenfrei.<br />
Fahrten können seit 16. 5. 2022 über die<br />
Wohin·Du·Willst-App oder Tel. 08563 4439744<br />
gebucht werden.<br />
Fahrtenbuchungen sind dann sieben Tage im<br />
Voraus und bis drei Minuten vor Fahrtbeginn<br />
möglich.<br />
Die 20 Haltestellen binden verschiedene Einrichtungen<br />
in Bad Birnbach an.<br />
„Kennenlern-Tour“ durch das ländliche Bad:<br />
Jeden Mittwoch um 13.30 Uhr und um 15.30 Uhr<br />
werden jeweils begleitete Touren angeboten, bei<br />
denen es Erklärungen zu HEAL, aber natürlich<br />
auch zu verschiedenen Zielen im Ort gibt.<br />
Sonntag 14. Januar 14–18 Uhr Faschingsnachmittag Kuralle 7,<br />
84364 Bad Birnbach im Artrium Saal Pankratius<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
16
KULTUR & FREIZEIT<br />
Samstag, 03.02.<strong>2024</strong> um 19:00 Uhr<br />
Im großen Kurhaus Bad Füssing<br />
17 www.thermenland-magazin.de
KULTUR & FREIZEIT<br />
Noch ist der Scheck leer<br />
Wirtschaftsjunioren starten Charity-Projekt<br />
mit inklusivem Ansatz<br />
Der Förderverein der<br />
Wirtschaftsjunioren Passau startet<br />
sein alljährliches Charity-<br />
Projekt. So soll Geld gesammelt<br />
werden für ein Mädchen, welches<br />
nach einer traumatischen<br />
Gewalterfahrung im Kinderheim<br />
aufwuchs und nun ohne<br />
finanzielle Mittel ins Erwachsenenleben<br />
starten muss. In diesem<br />
Jahr steht aber nicht nur<br />
das Geldspenden im Mittelpunkt,<br />
sondern das Anpacken:<br />
Unter dem Titel „WJ inklusiv“<br />
sollen im Netzwerk der Wirtschaftsjunioren<br />
Betriebsbesichtigungen<br />
und Berufspraktika<br />
für die Schülerinnen und Schüler<br />
der Don Bosco Schule vermittelt<br />
werden.<br />
„Für heuer haben wir uns die Herausforderung<br />
gestellt, nicht nur Geld einzusammeln und am<br />
Ende einen Scheck an die begünstigte Person zu<br />
übergeben” so Bettina Göttl, Vorsitzende des WJ<br />
Fördervereins, „sondern das Zusammenkommen<br />
zu fördern und dafür selbst mit anzupacken,<br />
dass unsere Gesellschaft ein Stück weit inklusiver<br />
wird.” Unter dem Titel „WJ inklusiv” möchten<br />
die Wirtschaftsjunioren ihre Netzwerke anzapfen<br />
und Betriebe durch persönliche Fürsprache<br />
dazu ermutigen, die Kinder und Jugendlichen<br />
der Don Bosco Schule kennenzulernen. Karl<br />
Bischof, Leiter der Schule, erklärt „Unsere Schülerinnen<br />
und Schüler freuen sich sehr, wenn sie<br />
nach der Schule, die Möglichkeit hätten, eine<br />
Berufsausbildung zu starten, denn viele hätten<br />
durchaus das Zeug dazu und die nötige Motivation.”<br />
So werden in den nächsten Wochen und<br />
Monaten Betriebsbesichtigungen organisiert, um<br />
den Jugendlichen Einblicke ins Berufsleben zu<br />
ermöglichen und bestenfalls auch gleich das ein<br />
oder andere Praktikum zu vereinbaren. „Ich<br />
habe gelernt, was für meine Kinder normal ist,<br />
also dass in der 8. und 9. Klasse ein Praktikum<br />
ganz selbstverständlich gemacht wird, ist für die<br />
Kinder mit Behinderung nicht” erklärt Daniel<br />
Schmidbauer, 2. Vorsitzender des WJ Fördervereins<br />
„und da möchte ich gerne einen Teil dazu<br />
beitragen, dass auch für jene Kinder hier ein<br />
Stück Normalität eintritt, denn ich bin überzeugt,<br />
dass jeder seine Stärken hat, die in irgendeinem<br />
Beruf gebraucht werden.” Sollten sich nun<br />
außerhalb des Kreises interessierte Firmen<br />
finden, so dürfen sich diese jederzeit melden und<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Stellvertretend für die begünstigte Person, deren Privatsphäre geschützt werden soll, zeigen sich die<br />
Vorstände der Wirtschaftsjunioren Passau und des Fördervereins der Wirtschaftsjunioren auf dem<br />
Bild: Von links nach rechts: Veronika Steinhofer, Bettina Göttl, Eva Simmeth-Kittl, Michael Wallner,<br />
Nicolai-Christian Andree.<br />
(Foto: Manfred Göttl, GOETTL.GOETTL)<br />
der Kontakt wird hergestellt. Die Besichtigungen<br />
sind unverbindlich und der zeitliche Aufwand ist<br />
überschaubar.<br />
Eingehende Geldspenden sollen heuer für ein<br />
ganz besonderes Mädchen verwendet werden.<br />
Das Mädchen wurde aus ihrer Familie genommen,<br />
nachdem sie dort eine traumatische Gewalterfahrung<br />
machen musste. Sie wuchs im Kinderheim<br />
auf. Nun ist sie volljährig und muss dort ausziehen.<br />
Anders als bei Kindern, wo “alles glatt läuft”<br />
hat sie keine familiäre Unterstützung oder ein<br />
Sparbuch, welches diesen Schritt erleichtert. Ohne<br />
finanzielle Barmittel ist es natürlich schwer eine<br />
eigene Wohnung zu beziehen. Die eingehenden<br />
Spenden auf das Wirtschaftsjunioren-Konto sollen<br />
es ermöglichen, dass sich das Mädchen die<br />
18<br />
erste eigene Wohnung einrichten und sich ein lebenswertes<br />
Zuhause schaffen kann.<br />
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann dies<br />
mit einer Interessensbekundung für eine mögliche<br />
Betriebsbesichtigung oder mit einer Geldspende<br />
tun:<br />
Förderverein WJ Passau e.V.<br />
IBAN: DE 08 7405 0000 0030 4393 92<br />
Sparkasse Passau<br />
BIC: BYLADEM1PAS<br />
Verwendungszweck: WJ Charity Aktion<br />
Ihr Ansprechpartner: Bettina Göttl,<br />
Förderverein der Wirtschaftsjunioren Passau e.V.,<br />
<strong>01</strong>51-115<strong>01</strong>596, b.goettl@goettl-goettl.de
KULTUR & FREIZEIT<br />
Helmut Degenharts Erinnerungen „Schön war die Zeit“ in 2. Auflage erschienen:<br />
Eine Rottaler Kindheit in Zeiten des Umbruchs<br />
Von seinen frühesten Erinnerungen, da war er knapp drei Jahre alt, über<br />
die Grundschulzeit bis hin zu den Jugendjahren berichtet Helmut Degenhart<br />
auf den fast 100 Seiten seines Buches „Schön war die Zeit“, das jetzt in<br />
2. Auflage erschienen ist. Darin erzählt der Rottaler Journalist über eine<br />
Zeit, die nach den vielen Berichten über die Kriegsjahre fast ein wenig in<br />
Vergessenheit geraten ist. „So bin ich auch auf das Thema gekommen: In<br />
der ZEIT stand ein Artikel, dass es über die Nachkriegsgeneration noch gar<br />
nicht so viele Erfahrungsberichte gibt“, erzählt der Pockinger. Und so kam<br />
es dann auch: Beim Aufschreiben kehrten zahlreiche Erinnerungen zurück.<br />
Und mit Hilfe der Hauzenberger Gestalterin Ellen Hirsch ist dann ein Buch<br />
entstanden, das allein schon durch seine Aufmachung überzeugt. Viele<br />
Fotos illustrieren das Werk. Im Mittelpunkt steht der Alltag in den Nachkriegsjahren<br />
1945 bis 1956 – und wie nebenbei bekommt man einen Einblick<br />
in die lokalen und gesellschaftlichen Entwicklungen rund um Pocking<br />
mitgeliefert. „Das war eine Übergangszeit – das Alte war noch teilweise da,<br />
das Neue kam erst nach und nach“, beschreibt Degenhart diese Jahre vor<br />
dem Umbruch, die auf die Nazi-Zeit und den Krieg folgten, etwa seine Zeit<br />
als Volksschüler:<br />
Mit 13 über die Alpen radeln<br />
Heiter, hintersinnig und auch etwas nachdenklich erzählt Helmut Degenhart<br />
Geschichten zu seiner eigenen Geschichte, von den Leuten, die bei seiner<br />
Mutter immer wieder vorbei kamen und die Zeitung ersetzten, von den<br />
harten Zeiten, in denen Care-Pakete das Überleben sichern mussten, aber<br />
auch vom Fasching in dieser Zeit, den Palmbuschen, einem Maifest, den<br />
Bräuchen im Jahreskreis oder wie er als 13-Jähriger im Sommer 1956 mit<br />
dem Radl zu einer Italien-Reise aurach und die auf dem Brenner abrupt<br />
endete. In der Provianttasche: Brathering, Tomatenhering, Bismarckhering<br />
und etliche Gläser mit von der Mutter eingemachter Marmelade.<br />
„Eingeschult wurde ich 1948. Meine Mitschüler waren teilweise Einheimische,<br />
teilweise Flüchtlingskiunder. Die erste und zweite Klasse der Volksschule<br />
waren im Kloster der Englischen Fräulein untergebracht. Dort hatten<br />
viele von uns schon die Kindergartenjahre verbracht, so dass wir uns<br />
schnell heimisch fühlten. (…) Schwieriger wurde es für mich ab der dritten<br />
Klasse der Volksschule, da wurden wir in das eigentliche Schulhaus umgesiedelt.<br />
(…) Ich hatte einiges zu leiden unter dem neuen Lehrer, einem ehemaligen<br />
Offizier der Whrmacht. Kopfnüsse und das Ziehen an den kurzen<br />
Haaren und an den Ohren waren seine Spezialität. Dazu kam sein streng<br />
geregelter, fantasieloser Unterricht.<br />
Religionsunterricht als Lichtblick<br />
Ein Lichtblick war da der Religionsunterricht. Den übernahm der Ortspfarrer<br />
und Geistliche Rat selbst. Schließlich hieß es, uns auf die Erste Heilige Kommunion<br />
vorzubereiten. Das machte er gut, einfühlsam und humorvoll.<br />
Außerdem war er ein begnadeter Geschichtenerzähler. (…) Das Unterrichtsmaterial<br />
war spärlich. Wir sammelten Bilder von Zeitschriften, die wir für<br />
den Erdkundeunterricht verwendeten. bei einem anderen Lehrer lernten<br />
wir im Naturkundeunterricht Tiere hautnah kennen. Er stellte ein Terrarium<br />
mit einem Leguan, ein anderes mit einer Kreuzotter, ein großes Aquarium<br />
mit Fischen und einen Käfig mit Siebenschläfern in das Klassenzimmer. Der<br />
Turnunterricht beschränkte sich auf Leibesübungen, die noch stark an die<br />
Übungen des Dritten Reichs erinnerten.“<br />
Helmut Degenhart: „Schön war die Zeit“<br />
erschienen im Selbstverlag, ISBN 978-3-00-051631-3<br />
Hardcover, 94 Seiten, 19,50 Euro<br />
Erhältlich im Buchhandel und per E-Mail-Bestellung beim Autor:<br />
had.tv@t-online.de<br />
... die Druckerei dahoam.<br />
Drucken Sie regional.<br />
Drucken Sie bei uns!<br />
Jetzt bewerben – job@passavia.de<br />
19 www.thermenland-magazin.de
KULTUR & FREIZEIT<br />
Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />
Christkindlmarkt Pocking –trotz dem Wetter<br />
Die Organisatoren des Pockinger Christkindlmarktes, die Vereine und Gruppen der Pfarrgemeinde in Pocking, haben sich von<br />
den vorangegangenen Schneemassen nicht beirren lassen. Sie bauten, wie schon die Jahrzehnte vorher, bereits am Samstag für<br />
den 47. Christkindlmarkt am Kirchplatz auf. So konnte der Markt am 1. Adventsonntag gut über die Bühne gehen. Den ganzen<br />
Tag lang fanden sich trotz Kälte viele Besucher ein um die selbstmachten Angebote von den verschiedenen Marktständen zu<br />
genießen. Der Erlös von 7150 Euro geht an die Steyler Missionare, die Familien unterstützen, die auf den Mülldeponien arbeiten<br />
und so ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
20
KULTUR & FREIZEIT<br />
Dreikönigs-Geschichte<br />
Sie kommen aus dem Dunkel der Geschichte, folgen einem Stern, beten das Kind in der Krippe an, meiden den König Herodes,<br />
der dem Kind nichts Gutes will und verschwinden wieder in der Dunkelheit aus der sie gekommen sind.<br />
Als einziger Evangelist berichtet Matthäus von den drei Magiern, deren Herkunft und Leben verborgen bleiben.<br />
Ihre Namen lauten in der hebräischen Sprache Appelinius, Amerius, Damascus, in der griechischen Sprache Galgalat, Magalat<br />
und Serachin, in der lateinischen Sprache Caspar, Melchior und Baltasar. Dies sind die uns heute geläufigen Namen.<br />
Welcher Art Magier sie waren, blieb und bleibt Spekulation. Magus, von dem das Wort Magier kommt, heißt gesprochen aus<br />
Betrüger, aber auch Zauberer. Und zum anderen heißt Magus auf hebräisch der Schreiber, auf griechisch der Philosoph, in lateinischer<br />
Sprache sapiens, der Weise. Eine vieldeutige und verwirrende Namensgebung.<br />
Ort und Zentrum der Verehrung der Hl. Drei Könige ist Köln. Im Dom sind ihre Reliquien in einem wertvollen Schrein auewahrt.<br />
Die Stadt Köln hat sie im Jahr 1164 von Kaiser Barbarossa als Geschenk erhalten. Der hat sie vorher aus Mailand als Beute geholt.<br />
Sehr schnell entwickelte sich in Köln eine Wallfahrt, die bis in das 19. Jahrhundert anhielt und zu den großen Pilgerstätten der<br />
katholischen Christen gehörte.<br />
Heute erinnern noch ganz selten alte Schlosskapellen an die Drei Heiligen Könige. So im Bistum Passau in der Saldenburg im<br />
Bayrischen Wald im Landkreis Freyung-Grafenau und eine weitere in Winhörig im Landkreis Altötting.<br />
Am Dreikönigstag stehen diese Kirchen besonders im Mittelpunkt. Und sicher wird am Dreikönigstag oder am Abend vorher kräftig<br />
geräuchert, das Dreikönigwasser ausgesprengt und die Türe mit den drei Buchstaben C-M-B versehen: Christus mansionem<br />
benedicat, Christus segne dieses Haus.<br />
Diesen Segen bringen seit dem Jahr 1958 die kleinen Könige, die in ganz Deutschland unterwegs sind, um für Kinder in Not zu<br />
sammeln. Viele Millionen Euro wurden so bisher erbracht und die Ministranten und Ministrantinnen, sowie die Kinder und<br />
Jugendlichen der katholischen Jugend sind alljährlich mit Elan dabei, sich für die gute Sache zu engagieren.<br />
Vorher werden feierlich ausgesandt um den Stern der Nächstenliebe mit Begeisterung und Freude zu folgen.<br />
Dreikönig ist in der katholischen Kirche der Tag der Erscheinung des Herrn. An Dreikönig feiert die Ostkirche das Weihnachtsfest.<br />
Noch einmal werden die Kerzen am Christbaum entzündet, noch einmal erstrahlt der Glanz des Weihnachtsfestes. An diesem Tag<br />
wird das Dreikönig-Wasser in den Katholischen Kirchen geweiht das als besonders segensreich verehrt wird. Für das neue Jahr<br />
bringen die Dreikönige den Segen für Wohnung und Haus.
KULTUR & FREIZEIT<br />
Fest der Narren – Erinnerungen an eine alte<br />
Faschingstradition von Helmut Degenhart<br />
Eine Schweinsblase musste her. Die stand ganz oben auf meiner Wunschliste für die letzten Tage des Faschings in den späten<br />
vierziger und frühen fünfziger Jahren. Diese Schweinsblase gehörte damals zu einer unbedingt notwendigen Faschingsausrüstung.<br />
Die in einem Schreibwarengeschäft ausgestellten Faschingsmasken aus Pappe waren für mich, vielmehr für den Geldbeutel meiner<br />
Eltern zu teuer. Fünf Mark kostete die billigste Maske, zwei Mark fünfzig eine Pappnase mit einem Brillendrahtgestell.<br />
Eine Schweinsblase dagegen war wesentlich billiger und wenn man sie beim Metzger, bei dem man Kunde war, rechtzeitig bestellte,<br />
gab es sie, wenn die Nachfrage nicht zu groß war, sogar umsonst. Aber Schweinsblasen waren gefragt. Sie waren, was heute fast<br />
in Vergessenheit geraten ist, ein traditionelles Symbol des Narren. Bevor eine einsatzbereit, und beim Maschkeragehen mitgeführt<br />
werden konnte, musste sie erst als roh mit Luft gefüllt über dem heimischen Ofen ausgetrocknet werden. Diese Prozedur dauerte<br />
mindestens eine Woche. Sie trocknete so nach und nach aus und musste dazwischen immer wieder mit Luft aufgefüllt werden. So<br />
fertig gegerbt, hatte sie eine gelbgrüne Farbe und fühlte sich an wie Pergament. Dann konnte sie gut aufgeblasen, zugeschnürt<br />
mit einer Schnur und befestigt an einem kurzen Stock zum Einsatz kommen.<br />
Eine so präparierte Blase in Form eines Luftballons, gehörte auch bei mir zur ansonsten einfachen Faschingsverkleidung. Wobei<br />
von Verkleidung zu sprechen schon übertrieben ist. Denn die war so einfach wie einfallsreich. Eine alte Joppe kam noch einmal<br />
zu neuen Ehren. Sie wurde einfach umgedreht und erinnerte an die Figur aus Nestroys Lumpazivagabundus. Einen alten Hut<br />
dazu gab es immer im ansonsten kargen Kleiderschrank meines Vaters. So ausgestattet, mit noch ein wenig Ruß aus dem Ofenrohr<br />
im Gesicht, ging es am Rosenmonat und Faschingsdienstag nach Schulschluss, der sehnlich erwartet wurde, auf die Straße. Meist<br />
mit gleichgesinnten Gleichaltrigen, suchten wir die wenigen damals vorhandenen Geschäfte auf, um uns als Maschkera, wie<br />
Faschingsgeher damals genannt wurden, vorzustellen.<br />
Es taute im ganzen Land. Auf den flachen Wiesen entstanden kleine Seenlandschaften. Bei klarer Sicht waren an solchen Tagen<br />
die Berge mit ihren noch von Schnee bedeckten Hängen und Gipfeln zu sehen. Der Boden war noch gefroren, so dass der schmelzende<br />
Schnee nur langsam versickern konnte. Es war die Zeit in der der Fasching seinem Ende entgegen ging. Es war Nachkriegszeit<br />
und der Fasching war noch nicht so richtig angekommen bei den Menschen, die andere Sorgen hatten. Es waren wir Kinder<br />
die ihn mit kleinen Versuchen aufleben ließen. Vom unsinnigen Donnerstag bis zum Faschingsdienstag zogen wir, eine faschingsverkleidete<br />
Gruppe von Kindern, durch die Straßen des Dorfes und hinaus zu den Weilern der Bauern. Unter uns ein Kaminkehrer<br />
mit einem mit Ruß angeschmierten Gesicht, in der Hand einen Rohrbesen, wie diese damals in den Haushalten zum Ofenkehren<br />
verwendet wurden. Mit dabei ein Indianer mit einer aus Gänsefedern selbst gefertigten Federkrone, ein Sautreiber mit einem<br />
alten Hut auf dem Kopf und einer getrockneten Schweinsblase und ein Lumpenmann, der einfach alte Kleider verkehrt herum<br />
trug. Vor jeder Haus- und Krämertüre, vor jedem Bauerntor stellten wir uns vor den Hausleuten auf und erbaten eine kleine<br />
Spende, die wir in der Regel auch bekamen. Der Spruch den wir dabei aufsagten, war nicht besonders einfallsreich: „de Mascherka<br />
san da“ lautete er schlicht und einfach.<br />
Begonnen wurde bei der Kramerin im Dorf, bei der man die anfallenden kleinen Einkäufe für die Eltern tätigte und die uns dadurch<br />
auch kannte. Etwas schüchtern drängelten wir uns durch die Ladentüre um dann den bemerkenswerten kurze Spruch<br />
„Grüß Gott, de Maschkera sand da“ aufzusagen. Das in der Erwartung, dafür eine kleine Belohnung zu bekommen. Unsere Blicke<br />
waren dabei schon sehnsüchtig auf den Verkaufstisch mit den dort stehenden Glasbehältern gerichtet. Die waren gefüllt mit Himbeer-Eukalyptus-<br />
und Lakritzenbonbons. Diese süßen Belohnungen wurden uns dann auch von der schon in die Jahre gekommenen<br />
Kramerin großzügig gegeben. Die mitgeführte Schweinsblase, bei uns nur „Saubladern“ genannt, kam dann zum Einsatz. Sie<br />
wurde kräftig durch die Luft geschwungen,<br />
traf da und dort den Kopf der mitgehenden<br />
anderen Faschingsgeher und auch mal die<br />
Kramerin, die diese Brauchtumsbekundung<br />
sehr wohl kannte und die sie großmütig über<br />
sich ergehen ließ und auch belohnte.<br />
In manchen traditionellen Faschingshochburgen<br />
kommt die Schweinsblase auch im 21.<br />
Jahrhundert noch zum Einsatz. Meist führen<br />
sie als Hofnarren gekleidete Narren mit sich<br />
oder wie in Bad Birnbach der „Faschingsbräunerl“,<br />
eine Reiterfigur deren Ursprung einige<br />
Jahrhunderte zurück gehen soll und der sogar<br />
auf dem Rathausplatz ein Denkmal gewidmet<br />
wurde.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
22
RAT & TAT<br />
Wintercamping:<br />
Mit Wärme und Behaglichkeit der Kälte trotzen<br />
Ein spezielles Vergnügen<br />
mit vielen Fans<br />
Die ersten Schneeflocken<br />
sind gefallen und die Temperaturen<br />
ebenfalls. Bei manchem<br />
Campingfan macht sich<br />
eine ganz besondere Vorfreude<br />
breit: die aufs Wintercamping. Zugegeben,<br />
es ist ein spezielles Kapitel, denn für viele<br />
endet die Saison im Herbst und beginnt im Frühling.<br />
Aber welchen Reiz übt Wintercamping aus?<br />
Welche Herausforderungen gibt es? Die GTÜ<br />
Gesellschaft für Technische Überwachung mbH<br />
verscha einen Überblick.<br />
Viel an der frischen Luft sein und die Elemente<br />
spüren: Camping lebt von einer engen Verbindung<br />
zwischen Mensch und Natur. Auch im Winter.<br />
Es ist ein großes Vergnügen, wenn der erste<br />
Blick am Morgen auf frischen Schnee fällt, der im<br />
Laufe des Tages unter den Schuhsohlen knirscht.<br />
In vielen Skigebieten gibt es ganzjährig bewirtschaftete<br />
Campingplätze in unmittelbarer Nähe<br />
zu Bergbahnen und Liften. Dort fährt man quasi<br />
vom Platz weg auf den Ski ins Tagesvergnügen –<br />
und kehrt nachmittags erfüllt und erfrischt zurück.<br />
Andere Fans schätzen ein Wintervergnügen<br />
an der See oder in Mittelgebirgen.<br />
Auf eine gültige Gasprüfung des<br />
Campingfahrzeugs achten<br />
Die mobile Behausung, ob Wohnwagen oder<br />
Campingmobil, muss im Winter noch höhere Ansprüche<br />
erfüllen als in milderen Jahreszeiten.<br />
Isolierung und Heizung haben hohe Bedeutung.<br />
Viele Campingfahrzeuge sind mit einer Gasheizung<br />
ausgerüstet. Der Verbrauch bei Minusgraden<br />
kann gut und gern vier Kilogramm Gas pro<br />
Tag betragen. Da ist selbst eine 11-Kilogramm-<br />
Flasche nach knapp drei Tagen am Ende. Der<br />
kontinuierliche Nachschub auf dem Campingplatz<br />
ist da besonders wichtig. Manche Plätze<br />
haben Winterparzellen mit Gasleitung, an die<br />
das Campingfahrzeug direkt angeschlossen wird<br />
– das ist sehr angenehm und praktisch.<br />
Wenn der Vorrat an Bord ist: Sehr hilfreich sind<br />
zwei Gasflaschen mit automatischer Umschalteinrichtung.<br />
Wenn eine zur Neige geht, wechselt<br />
die Versorgung auf die volle Flasche. So muss<br />
man nicht aus dem Fahrzeug, um den Schlauch<br />
umzuschrauben – was sonst oftmals in tiefer und<br />
kalter Nacht passiert, wie erfahrene Wintercamper<br />
wissen. Wenn die Heizung bei Schneefall betrieben<br />
wird und einen Dachkamin hat, ist eine<br />
Verlängerung unbedingt notwendig. Sonst kann<br />
Schnee den Kamin abdecken, und giftige Gase<br />
drohen ins Fahrzeug zu dringen.<br />
Notwendig ist eine aktuelle Gasprüfung, wie sie<br />
viele GTÜ-Partner durchführen, gern gleich zusammen<br />
mit der turnusgemäßen Hauptuntersuchung.<br />
Dabei wird per Hochdruck sichergestellt,<br />
dass das Gassystem keinerlei Undichtigkeiten<br />
hat. Die frisch am Fahrzeugheck angebrachte<br />
Gasplakette gilt für zwei Jahre.<br />
Eine sinnvolle Investition in die Sicherheit sind<br />
darüber hinaus drei elektronische Helfer: Wie<br />
zuhause ertönen vom Rauchwarnmelder laute<br />
Signale, sollte sich das mobile Heim mit Rauch<br />
füllen. Montiert wird er an der Fahrzeugdecke im<br />
Gang zum Schlafabteil. Als Frühwarnsystem sichert<br />
er so die rasche Flucht. Ein CO-Melder piept<br />
vernehmlich bei erhöhter Kohlenmonoxidkonzentration.<br />
Er wird sinnvollerweise auf Augenhöhe<br />
an einer Wand befestigt. Der Gassensor<br />
komplettiert das Trio: Er erkennt austretendes,<br />
unverbranntes Gas. Da es schwerer als Luft ist<br />
und absinkt, wird dieser Sensor in Bodennähe<br />
montiert. Frische Batterien für alle Melder nicht<br />
vergessen. Ein Feuerlöschspray sollte ohnehin<br />
stets an Bord sein.<br />
Sonstige Ausstattung? Winter- oder Ganzjahresreifen<br />
an Wohnmobil und Wohnwagen müssen<br />
sein. Schneeketten sind je nach Reiseziel sinnvoll<br />
oder gar vorgeschrieben. Schneeschaufel, Besen<br />
und Stirnlampe ermöglichen ein effizientes<br />
Schneeräumen. Und was erhöht das Wohlbefinden<br />
im Inneren des Campers? Trotz heutzutage<br />
meist gut funktionierender Heizungen<br />
sorgen Wolldecken und dicke Socken für Gemütlichkeit<br />
– und gern auch eine Wärmflasche.<br />
Spiele und Lesestoff lassen selbst lange Abende<br />
wie im Flug vergehen.<br />
Stoßlüften verhindert, dass es an Bord zu feucht<br />
wird. Sonst beschlagen die Fenster, das Fahrzeug<br />
wird zur Dampfsauna. Feuchte Kleidung<br />
wird daher idealerweise auch nicht ins Fahrzeug<br />
gehängt. Viele Campingplätze bieten Trockenräume.<br />
Ein Vorzelt am Fahrzeug ist für viele Camper<br />
schon im Sommer wichtig, um den überdachten<br />
Aufenthaltsraum zu vergrößern. Im Winter verstärkt<br />
sich seine Bedeutung als Wetterschleuse:<br />
Wenn man die Fahrzeugtür öffnet, bleiben Wind<br />
und Wetter vor dem Zelt, und der Wohnwagen<br />
selbst kühlt nach dem Öffnen der Tür nicht zu<br />
stark ab. Zudem dient das Vorzelt als Abstellraum<br />
für Schneeschaufel oder Skiausrüstung. Spezielle<br />
Wintervorzelte sind meist deutlich kleiner als<br />
Sommerzelte und stehen selbst bei schwerer<br />
Schneelast oder starken Winden stabil.<br />
Verlockend sind Campingplätze mit<br />
Restaurant und Wellnessanlage<br />
Das Campingleben im Winter unterscheidet sich<br />
deutlich von jenem in milderen Jahreszeiten. So<br />
sitzen Wintercamper nur bei schöner Wintersonne<br />
vor ihrem Mobil. Auch wird es ab 16 oder<br />
17 Uhr dunkel – und kalt. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />
um erfüllte Tage zu gestalten: Gut ausgestattete<br />
Campingplätze spielen im Winter wahre<br />
Trümpfe aus. Ein typischer Tagesablauf: Frühstück<br />
im behaglichen Wohnwagen – oder serviert<br />
im Restaurant des Platzes. Anschließend raus in<br />
die Natur und mit vielfältigen Aktivitäten durch<br />
den Tag gleiten. Rückkehr am Nachmittag,<br />
und nichts wie ab in den Wellnessbereich mit<br />
Schwimmbad, Sauna und Massagen. Erholsame<br />
Mußestunden bringt das ausgedehnte Abendessen<br />
im Restaurant. So lässt sich ein Winterurlaub<br />
angenehm verleben. Auf den Geschmack<br />
gekommen? Vielleicht ist jetzt die Zeit, Wintercamping<br />
auszuprobieren.<br />
23 www.thermenland-magazin.de
VÖGEL FÜTTERN IM WINTER?<br />
Draußen fallen die Temperaturen und viele Menschen wollen jetzt den Vögeln helfen,<br />
indem sie sie füttern. Doch brauchen Vögel das Winterfutter tatsächlich zum Überleben?<br />
Wie kann man sonst helfen?<br />
Über 90 Prozent der heimischen Brutvogelarten, vor allem die seltenen und bedrohten Arten, kommen gar nicht ans Futterhäuschen. Während häufige<br />
Arten wie Meisen und Amseln am Futterhäuschen wie im Paradies leben, haben Vogelarten, denen es besonders schlecht geht, kaum etwas davon.<br />
Im Gegenteil: Die Winterfütterung verscha häufigen und an den Menschen angepassten Arten einen weiteren Konkurrenzvorteil.<br />
Der starke Rückgang vieler Vogelarten ist nicht auf den winterlichen Nahrungsengpass zurückzuführen. Daran sind sie seit Urzeiten angepasst.<br />
Entscheidend ist, ob die Vögel einen geeigneten Lebensraum für sich finden. Der Rückgang vieler heimischer Vogelarten geht auf den Verlust oder die<br />
Verschlechterung ihrer Lebensräume zurück. Ernsthaft bedrohte Vogelarten kann eine Winterfütterung nicht retten.<br />
Vielmehr entsteht im nächsten Frühjahr ein noch härterer Konkurrenzkampf um Nahrung und Brutplätze, da auch schwache und kranke Vögel den<br />
Winter durch die Fütterung überlebt haben. Vögel, die Winterfutter nicht annehmen oder nicht hier überwintern, geraten weiter ins Hintertreffen.<br />
Wie können wir den Vögeln helfen?<br />
Jeder Gartenbesitzer kann mit einem Naturgarten schon auf kleinsten Flächen viel für den Vogelschutz leisten: Gartenstauden, Altgras oder Disteln<br />
sollten im Herbst stehen gelassen werden, da darin viele Insektenlarven überwintern – ein Leckerbissen für viele Vögel. An den Stauden sind immer<br />
wieder Körnerfresser wie Finken zu beobachten, wie sie an den Samenständen picken. Auch liegengelassenes Laub und Komposthaufen bieten Vögeln<br />
ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Außerdem gilt es in Zeiten des Insektensterbens auf den Einsatz von Pestiziden zu verzichten.<br />
Echter Vogelschutz ist der Erhalt strukturreicher Landschaften und der Schutz natürlicher Lebensräume. Mit Ihrem Einkaufsverhalten können Sie<br />
Wirtschaftsformen unterstützen, die ein lebendiges Landschaftsmosaik fördern – anstatt ausgeräumter Agrarlandschaften der industriellen Land -<br />
wirtschaft. Der Kauf von regionalen und biologisch angebauten Produkten hilft, strukturreiche Landschaften mit Lebensraum für viele verschiedene<br />
Vogelarten zu erhalten.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
24
RAT & TAT<br />
Wie füttert man Vögel richtig?<br />
Wer trotzdem Vögel füttern will, sollte einige Aspekte beachten.<br />
• Nur bei dauerhaft geschlossener, hoher Schneedecke und gleichzeitigem Frost unter minus fünf Grad füttern.<br />
• Auf Sauberkeit am Futterplatz achten, da sich sonst Krankheiten verbreiten. Die Futterstelle am besten<br />
täglich reinigen.<br />
• Futter nie auf den Boden werfen. Es vermischt sich sonst mit dem Kot der Vögel und kann besonders<br />
bei mildem Wetter zu tödlichen Vogelkrankheiten führen. Wir empfehlen ein Futtersilo.<br />
• Liegt ein toter Vogel an der Futterstelle, könnte das ein Zeichen für eine Infektionskrankheit<br />
unter den Vögeln sein. Futterstelle abbauen, gründlich reinigen und erst nach zehn Tagen<br />
wieder füttern.<br />
• Füttern Sie nie Speisereste, da sie Gewürze und Salz enthalten, die zum Tod der Vögel führen<br />
können.<br />
• Als Vogelfutter geeignet sind Sonnenblumenkerne, Hanf, Hirse, Getreidekörner,<br />
Fett-Kleie-Gemische, Haferflocken, Obst, Rosinen, Futterringe und Futterknödel,<br />
Kokosnusshälften mit Rinderfett oder Rindertalgstücke.<br />
Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) gibt Tipps<br />
für das richtige Füttern von Vögeln im Winter!
RAT & TAT<br />
Alles außer gewöhnlich: Eine lichtscheue Rübensprosse namens Chicorée<br />
Das feine Winter-Gemüse aus dem Dunkeln<br />
Ein vielseitiges und geschmacklich aufregendes<br />
Wintergemüse, dem die Obstund<br />
Gemüsekampagne 5 am Tag noch<br />
mehr Fans wünscht, ist der Chicorée.<br />
In Frankreich, Belgien und den Niederlanden<br />
gehören die hellen, schlanken<br />
Kolben zu den beliebtesten Gemüsesorten<br />
überhaupt. Dort wird das vitamin- und<br />
mineralstoffreiche Gemüse im großen<br />
Stil angebaut.<br />
Das zarte, fast weiße Wintergemüse, das vor<br />
allem von Oktober bis April erhältlich ist, begeistert<br />
mit einem leicht bitteren Geschmack, der zu<br />
kulinarischen Experimenten einlädt. Zudem enthalten<br />
die Blätter viel Carotin, eine Vorstufe von<br />
Vitamin A, die Vitamine B und C sowie die Mineralstoffe<br />
Kalium, Phosphor und Kalzium. Die Bitterstoffe<br />
erfreuen Magen und Darm, indem sie<br />
die Verdauung anregen.<br />
Blasses Grün – wenig<br />
Bitterstoffe<br />
Die vornehme Blässe seiner Blätter verdankt der<br />
Chicorée dem Anbau in komplett verdunkelten<br />
Räumen oder unter lichtundurchlässigen Planen.<br />
Nur so lässt sich verhindern, dass sich in<br />
den Blättern zusammen mit dem grünen Farbstoff<br />
Chlorophyll zu viele Bitterstoffe bilden. Die<br />
beste Qualität haben feste, makellose Kolben mit<br />
viel Weiß vom Strunk an aufwärts und einer zart<br />
gelbgrünen Spitze. „Nach dem Einkauf kommt<br />
der Chicorée am besten ins Gemüsefach, wo er<br />
vor Licht geschützt ist. Denn sonst grünt er nach,<br />
was den leicht bitteren Geschmack verstärkt“,<br />
erklärt Sabine Lauxen, Sprecherin der von der<br />
Europäischen Union geförderten 5 am Tag-<br />
Kampagne.<br />
Wem Chicorée grundsätzlich zu bitter schmeckt,<br />
sollte den Strunk entfernen und den Chicorée<br />
vor der Zubereitung einige Minuten in lauwarmes<br />
Wasser legen. Alternativ ist in den Monaten<br />
Februar und März eine mild schmeckende Variante<br />
des zartgrünen Chicorées erhältlich: der<br />
rote Chicorée. Hier ist Radicchio eingekreuzt, der<br />
zur gleichen Pflanzenfamilie gehört.<br />
Genuss pur – roh oder<br />
gegart<br />
Chicorée lässt sich als Gemüse zubereiten, zum<br />
Beispiel gedünstet, kurz gebraten in der Pfanne,<br />
überbacken mit Käse oder als Auflauf zusammen<br />
mit Kartoffeln und Schinken. Für Nudelgerichte<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
kann man Chicorée mit Oliven, Tomaten und eingelegten<br />
Anchovis kombinieren.<br />
Auch in Streifen geschnitten ist das Wintergemüse<br />
als Salat ein Gaumenkitzler, besonders<br />
wenn als geschmacklicher Kontrast leicht süßlich<br />
schmeckende Dressings oder Früchte wie Orangen,<br />
Clementinen, Äpfel oder Mangos ins Spiel<br />
kommen. Auf den schiffchen-förmigen Blättern<br />
lassen sich hervorragend Frischkäsemischungen<br />
oder scharf angebratene, asiatisch gewürzte<br />
Hähnchenstückchen als Fingerfood anrichten.<br />
Rezepttipp:<br />
Tagliolini mit Chili, Speck<br />
und Chicorée<br />
Zubereitungszeit: 15 min<br />
Garzeit ca.: 10 min<br />
Schwierigkeitsgrad: leicht<br />
Zutaten (für 4 Personen):<br />
500 g Tagliolini<br />
Salz<br />
1 - 2 rote Chilischote(n)<br />
3 Knoblauchzehen<br />
2 Chicorée<br />
150 g Speck, z. B. Südtiroler<br />
2 EL Olivenöl<br />
Salz<br />
Pfeffer, aus der Mühle<br />
100 g geriebener Pecorino<br />
Zubereitung:<br />
Die Nudeln in kochendem Salzwasser al dente<br />
garen. Währenddessen die Chili(s) abbrausen<br />
26<br />
Chicorée lässt sich übrigens auch trinken, zum<br />
Beispiel als Zutat in grünen Smoothies. Aus den<br />
gerösteten Wurzeln der Pflanze werden schon<br />
seit langem Granulate für Ersatz- oder Zichorienkaffee<br />
gewonnen.<br />
Weitere Wintergemüse stellt die 5 am Tag-Kampagne<br />
auf ihrer Website www.5amtag.de vor.<br />
Aktuelle Informationen gibt es außerdem auf<br />
der Facebook-Seite der Kampagne und dem 5 am<br />
Tag-Blog.<br />
und in feine Ringe schneiden. Den Knoblauch<br />
häuten und fein hacken. Den Chicorée waschen,<br />
putzen, die äußeren Blätter und den<br />
bitteren Strunk entfernen und in ca. 1 cm<br />
breite Streifen schneiden. Den Speck ebenfalls<br />
in schmale Stücke schneiden und im heißen<br />
Öl zusammen mit der Chili und dem Knoblauch<br />
1-2 Minuten anbraten. Dann den Chicorée<br />
untermischen. Die Nudeln abgießen,<br />
abtropfen lassen, unterschwenken und alles<br />
mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Auf Tellern verteilen und mit reichlich Käse<br />
bestreut servieren.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Kcal: 822<br />
kJ: 3438<br />
EW: 27,6 g<br />
KH: 90 g<br />
F: 39 g<br />
BE: 7,5<br />
Chol. : 38 mg<br />
Bst. : 7,3 g<br />
Foto: huettenhilfe.de
RAT & TAT<br />
Wissenswert:<br />
Kunststoff aus Chicorée-Wurzeln<br />
Nicht nur Ersatzkaffee, auch hochwertiger Kunststoff lässt sich aus Chicorée<br />
herstellen. Das haben zwei Forscherinnen der Universität Hohenheim<br />
herausgefunden. Ihnen ist es geglückt, aus der Wurzel des Chicorées einen<br />
Basisstoff für Kunststoffe mit dem Namen Hydroxmethylfurfural herzustellen.<br />
Aus diesem kann man unterschiedliche Produkte wie Plastikflaschen<br />
und Nylonstrümpfe herstellen. Der Aufwand rechnet sich, denn Hydroxmethylfurfural<br />
erzielt im Markt höhere Preise als bei der bislang üblichen Verwertung<br />
der Chicorée-Wurzeln als Bioabfälle möglich sind.<br />
Rezept-Foto: 5 am Tag<br />
Hintergrundinformationen zur 5 am Tag-Kampagne<br />
Die deutsche „5 am Tag“-Kampagne ist ein gemeinnütziger eingetragener<br />
Verein. Zu den Mitgliedern gehören renommierte wissenschaftliche Fachgesellschaften<br />
wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und die Deutsche<br />
Krebsgesellschaft, Krankenkassen, Ministerien, Stiftungen sowie zahlreiche<br />
Partner aus der Wirtschaft. Die Kampagne wird von der Europäischen Union<br />
mitfinanziert.<br />
Restaurant Bachliesl beschert<br />
Pockinger Stockschützen<br />
Die Sparte Eisstock des SV Pocking ist mit Vereinsheim<br />
und Stockhalle in Pfaffing, nahe der<br />
Gemeinde Bad Füssing, beheimatet. Sie wurde<br />
bereits 1967 gegründet und machte in den vergangenen<br />
Jahren vor allem durch ihre Jugendarbeit<br />
überregional auf sich aufmerksam. So<br />
sind die „Michl Brüder“ 2023 beide sowohl Bayerischer<br />
als auch Deutscher Meister im Weitschießen,<br />
Johannes bei U19 und Lukas bei U23. Das<br />
weitere Nachwuchstalent Sabrina Clos nimmt<br />
mit ihren erst 21 Jahren bereits zum zweiten Mal<br />
in der Damenbundesliga mit dem Team des AC<br />
Neustift erfolgreich teil.<br />
Initiiert von Josef Gründl, dem „guten Geist“ im<br />
beliebten Bad Füssinger Restaurant Bachliesl,<br />
bescherte nun zur Vorweihnachtszeit dessen Inhaber<br />
Dominik Weigl der rührigen Sparte mit<br />
einem beachtlichen Zuschuss den Ankauf neuer<br />
Trikots in den Pockinger Vereinsfarben. Spartenleiter<br />
Franz Lustinger (Bildmitte) bedankte sich<br />
dafür und präsentierte das neue Outfit zusammen<br />
mit den Sportlerinnen der Sparte (v.l.n.r.)<br />
Sabrina Clos, Susanne Clos, Brigitte Layer und<br />
Sabine Fischer-Brummer unter Applaus den<br />
männlichen Spartenmitgliedern anläßlich ihrer<br />
traditionellen Weihnachtsfeier.<br />
Übrigens: Die regelmäßigen Trainingsabende<br />
der Pockinger Stockschützen werden auch von<br />
in Bad Füssing auf Urlaub oder Kur weilenden<br />
Stocksportlern gerne besucht.<br />
Näheres siehe unter www.svp-eisstock.de<br />
Josef Zwack sen.<br />
27<br />
www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN SERVICE<br />
& ERLEBEN<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop für den Jahresanfang<br />
NUR IM THERMENLAND-MAGAZIN · EXKLUSIV VON SIEGI LILITH<br />
Widder (21.3.-20.4.)<br />
Liebe: Widder, ob Single oder in einer<br />
Beziehung, sind im Jahr <strong>2024</strong> in Eroberungslaune.<br />
Ihr Selbstbewusstsein fördert<br />
dies und lässt die Liebe neu erblühen.<br />
Setzen Sie das gerade erblühende<br />
Glück nicht auf´s Spiel, indem Sie sich zu<br />
oft mit den Gedanken in der Vergangenheit<br />
aualten und Vergleiche anstellen.<br />
Körper: In Sachen Gesundheit gilt dasselbe,<br />
wie in der Liebe. Das letzte Jahr hat<br />
so einige Anstrengung parat gehabt.<br />
Sorgen Sie für genügend Ruhezeiten.<br />
Verlängerte Wochenenden in einem<br />
Wellness-Hotel bringen wieder Ruhe und<br />
Ausgeglichenheit in Ihren Alltag. Genügend,<br />
erholsamen Schlaf, gesunde Ernährung<br />
und die richtige Körperpflege hilft<br />
auch.<br />
Beruf: Wer morgens als letzter kommt,<br />
sollte sich nicht auch noch das Recht<br />
herausnehmen, als erster zu gehen. Vor<br />
allem, wenn das Einkommen von der<br />
Leistung abhängig ist. Sonst wird es im<br />
Januar finanziell sehr eng und das belastet<br />
Ihre derzeitige Arbeitseinstellung zusätzlich.<br />
Stier (21.4.-20.5.)<br />
Liebe: Ab Januar müssen Sie mit einigen<br />
Herausforderungen und Widerständen<br />
rechnen. An einigen sind Sie selbst<br />
Schuld, da Sie öfters erst handeln, dann<br />
denken. Reihenfolge einhalten! Ob Single<br />
oder nicht, es wird Zeit für ein romantisches<br />
Candlelight-Dinner und lassen Sie<br />
Ihren Charme sprühen. Es wird ein unvergesslicher<br />
Abend.<br />
Körper: Um sich wohl zu fühlen und die<br />
Abwehrkräfte nicht einschlafen zu lassen,<br />
sollten Sie sich, trotz kaltem Wetter,<br />
viel an der frischen Luft aualten. Sie<br />
wissen ja, es gibt kein schlechtes Wetter,<br />
nur die falsche Bekleidung. Vor allem<br />
sollten Sie sich von Dingen und Menschen<br />
fernhalten, die Ihnen weder physisch<br />
noch psychisch gut tun.<br />
Beruf: Ihre Arbeitsbegeisterung hält sich<br />
im Januar in Grenzen. Vielleicht sollten<br />
Sie sich aber ein wenig zusammenreißen,<br />
da sonst der Vorgesetzte auf Ihren<br />
Wunsch einer Gehaltserhöhung oder Beförderung<br />
nicht so reagiert, wie Sie es eigentlich<br />
verdient haben. Immer mit der<br />
Ruhe, auch Ihre Motivation kommt zurück.<br />
Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />
Liebe: Für das Jahr <strong>2024</strong> haben Sie sich<br />
in den guten Vorsätzen vorgenommen,<br />
etwas zu ändern. Schlechte Angewohnheiten<br />
abzulegen, ein neues Outfit oder<br />
veränderte Freizeitaktivitäten. Und<br />
schon wachsen die Chancen beim anderen<br />
Geschlecht. Erst genießen, dann an<br />
eine feste Bindung denken! Lassen Sie<br />
sich verführen und verwöhnen. Fehlen<br />
die richtigen Worte, ist es nicht schlimm.<br />
Vertrauen Sie auf Ihre Ausstrahlung.<br />
Körper: Haben Sie schon einmal überlegt,<br />
ob Sportarten wie Jogging, Nordic<br />
Walking, Schwimmen, die Ausdauer verlangen,<br />
etwas für Sie wären. Um Ihre bestehende<br />
Unruhe, die Sie zum Jahresanfang<br />
verspüren, abzubauen, wäre dies<br />
ideal. Auf keinen Fall sollten Sie Ihren<br />
Körper schon wieder mit einer Diät quälen.<br />
Beruf: Sie haben viele ungewöhnliche<br />
und aufwändige Ideen, die sehr viel Vorarbeit<br />
und Vorkasse erforderlich machen.<br />
Bevor Sie aber zu ungeduldig<br />
werden und vorschnelle Entscheidungen<br />
treffen, sollten Sie sich in ein stilles Kämmerlein<br />
zurückziehen und darüber noch<br />
einmal intensiv nachdenken oder einen<br />
Fachmann um Hilfe bitten.<br />
Krebs (22.6.-22.7.)<br />
Liebe: Auch wenn Ihnen im Jahr <strong>2024</strong><br />
gute Karten zuspielt werden, müssen Sie<br />
sie auch einzusetzen wissen. Ohne eigenes<br />
Zutun helfen auch die besten Sternekonstellationen<br />
nichts.<br />
Körper: Mit viel Power werden Sie in das<br />
neue Jahr starten und können sich über<br />
mangelnde Energieschübe nicht beklagen.<br />
Vielleicht können Sie jetzt sportliche<br />
Aktivitäten in Angriff nehmen, an die Sie<br />
sich vorher nicht getraut haben. Mit ausreichend<br />
Ruhepausen und einem Partner,<br />
der mit Ihnen nicht nur die<br />
Sportschau auf der Couch anschaut, wird<br />
es ein sehr aktiver Januar.<br />
Beruf: Es ist Zeit, dass Sie über eine<br />
Fort-, bzw. Weiterbildung nachdenken.<br />
Da können Sie sich das nötige Wissen aneignen,<br />
das noch vonnöten ist, um Ihre<br />
Ideen für ein neues Projekt in die Tat<br />
umzusetzen. Und wenn Sie Ihre Kollegen<br />
durch eine Situation verärgert haben,<br />
sollten Sie dies vor Ihrer Abwesenheit ins<br />
Reine bringen.<br />
Löwe (23.7.-23.8.)<br />
Liebe: Wenn Sie die Probleme, die Sie ins<br />
Neue Jahr mitnehmen, nicht das ganze<br />
Jahr mit sich rumschleppen wollen, dann<br />
müssen Sie über Ihren Schatten springen<br />
und endlich über Ihre Gefühle reden.<br />
Singles sollten sich darüber klar werden,<br />
dass sie eher einen Partner brauchen,<br />
der auf derselben Wellenlänge ist, wie<br />
sie. Gegensätze reizen Sie eher zum Gebrauch<br />
ihrer Krallen.<br />
Körper: Es kann nicht alles nach Ihrem<br />
Wunschdenken gehen. Im Laufe des Jahres<br />
werden Sie einen Rhythmus finden,<br />
um immer zur richtigen Zeit Körper und<br />
Geist ins Gleichgewicht zu bringen. Je<br />
näher die warme Jahreszeit rückt, desto<br />
lebhafter und motivierter werden Sie.<br />
Bald können Sie sich wieder Ihren geliebten<br />
Sport widmen.<br />
Beruf: Sie kommen so einige schwierige<br />
Herausforderungen auf Sie zu und außerdem<br />
haben Sie das Gefühl, dass sich<br />
alle gegen Sie verschworen haben und<br />
die Kollegen glauben, Sie könnten deren<br />
Job auch noch so nebenbei erledigen.<br />
Doch mit einer bewundernswerten Ruhe<br />
werden Sie die Kollegen in ihre Schranken<br />
weisen und sich um Ihre Aufgabe<br />
kümmern.<br />
Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />
Liebe: Das neue Jahr verspricht Ihnen<br />
eine Begegnung, die Ihnen hilft, eine gesunde<br />
Portion Egoismus zu entwickeln<br />
und sie können die eigenen Bedürfnisse<br />
in den Vordergrund stellen. Daraus kann<br />
sich sogar eine gemeinsame Zukunft entwickeln.<br />
Doch sind Sie seit dem Jahreswechsel<br />
ein wenig zickig und sollten sich<br />
Gedanken machen, woran das liegen<br />
könnte.<br />
Körper: Kopf- und Bauchgefühl werden<br />
Ihnen auch im neuen Jahr zuflüstern,<br />
dass Sie es manchmal etwas übertreiben.<br />
Wenn Sie nicht darauf hören und auch<br />
im Jahr <strong>2024</strong> nicht auf Ernährung und<br />
körperlichen Grenzen achten, tun es die<br />
Waage und der Orthopäde. Es wäre ein<br />
Fehler, zu lange zu warten. Depressionen<br />
und schmerzhafte Symptome sind vermeidbare<br />
Begleiterscheinungen.<br />
Beruf: In den ersten Wochen des neuen<br />
Jahres müssen Sie aufpassen, dass Sie<br />
sich nicht zu sehr kritisieren und mit<br />
sich unzufrieden sind. Setzen Sie neben<br />
jeden negativen Aspekt auch den dazugehörigen<br />
positiven, den Sie zu verdrängen<br />
versuchen. Vielleicht ist nur eine<br />
kleine Änderung vonnöten, die Sie mit<br />
Ihrem Job wieder in Einklang bringt.<br />
Waage (24.9.-23.10.)<br />
Liebe: Zum Jahreswechsel sollten Sie sich<br />
über Pro und Contra alter Gewohnheiten<br />
Gedanken machen und was davon eine<br />
Erneuerung verträgt. Sie werden bemerken,<br />
dass auch der Partner schon darüber<br />
nachgedacht hat. Wenn dann jeder<br />
zu Kompromissen bereit ist, bleibt viel<br />
Zeit, sich gegenseitig mit Streicheleinheiten<br />
zu belohnen.<br />
Körper: Sie warten schon zum Jahresanfang<br />
sehnsuchtsvoll auf den Frühling<br />
und die wärmende Sonne. Um die Zeit bis<br />
dahin zu verkürzen, können Sie ja regelmäßige<br />
Zeiten für Solarium und Sauna<br />
einplanen. Auf jeden Fall sollten Sie ein<br />
wenig kürzer treten, da Ihnen bewusst<br />
wird, dass Ihnen langsam alles zu viel<br />
wird.<br />
Beruf: Lange Zeit haben Sie darauf gewartet,<br />
dass Ihr Einsatz die verdiente Anerkennung<br />
erfährt. Jetzt ist es soweit und<br />
Sie strahlen vor Motivation und guter<br />
Laune. Dies könnte so manchen Kollegen<br />
als Einladung sehen, sich mit Ihren Federn<br />
zu schmücken, in dem Glauben, es<br />
wird Sie schon nicht stören. Legen Sie<br />
dem einen Riegel vor.<br />
Skorpion (24.10.-22.11.)<br />
Liebe: Das Sicherheitsbedürfnis der<br />
Skorpione wird ab Januar vom Partner<br />
befriedigt. Single-Skoprione haben gute<br />
Chancen, dass sich Ihr Wunsch nach dem<br />
idealen Partner in der ersten Jahreshälfte<br />
erfüllt. In einer Beziehung sollten<br />
das Geben und Nehmen ausgeglichen<br />
sein. Strapazieren Sie die Gutmütigkeit<br />
des Partners nicht zu sehr.<br />
Körper: Zum Jahresanfang fühlen Sie<br />
sich wenig motiviert, Ihren Körper mehr<br />
als notwendig zu belasten. Wenn es niemanden<br />
gibt, der Sie mitzieht, werden<br />
Sie sich vielleicht ein bisschen zu stark<br />
gehen lassen. Sollte diese Lustlosigkeit<br />
länger anhalten, dann ignorieren Sie<br />
dieses Symptom nicht, sondern lassen<br />
Sie die Ursache abklären.<br />
Beruf: Ihre Wege um ans Ziel zu kommen,<br />
sind manchmal für Kollegen und<br />
Vorgesetzte nicht ganz nachzuvollziehen.<br />
Wenn jetzt auch die ganze Verantwortung<br />
in Ihren Händen liegt und der<br />
Arbeitstag scheinbar zu wenig Stunden<br />
hat, werden Sie alle mit einem sehr zufriedenstellenden<br />
Ergebnis aufwarten<br />
können.<br />
Schütze (23.11.-21.12.)<br />
Liebe: Beziehungs-Schützen bekommen<br />
in regelmäßigen Abständen das Gefühl,<br />
dass Sie Ihre Pläne in die Tat umsetzen<br />
müssen oder vertiefen sich in Reisepläne,<br />
um sich zu befreien. Dabei wird<br />
der Partner auf die Reservebank verbannt.<br />
Das sollten Sie schnell wieder ändern.<br />
Sie brauchen sich sonst nicht zu<br />
wundern, wenn der Partner sich stur<br />
stellt, wenn Sie ihn/sie brauchen.<br />
Körper: Der Schütze darf ab Januar mit<br />
einigen körperlichen Hochs und Tiefs<br />
rechnen. In weiser Voraussicht sollten<br />
Sie für einen ausgewogenen Ausgleich<br />
zwischen Action und Ruhephasen sorgen.<br />
Dies sollte aber nicht so aussehen,<br />
dass Sie zu Fuß in die nächste Kneipe<br />
gehen und sich auf dem Barhocker ausruhen.<br />
Beruf: Es ist viel liegen geblieben und<br />
sollte nun, zum Jahresanfang so schnell<br />
als möglich weggearbeitet werden. Es<br />
würde sich sicherlich finanziell auszahlen,<br />
wenn Sie es ganz alleine schaffen.<br />
Doch genau so sicher wird es Ihnen zuviel<br />
und da Sie sich nicht klonen können,<br />
sollten Sie sich nach helfenden Händen<br />
umsehen.<br />
Steinbock (22.12.-20.1.)<br />
Liebe: Die Probleme des letzten Jahres<br />
lassen Sie zum Jahreswechsel hinter sich.<br />
Versuchen Sie, alles Unausgesprochene<br />
zu regeln, dann können Sie sich auf<br />
einen ruhigen Januar einstellen. Dies<br />
sollte sich aber nicht auf die Beziehung<br />
übertragen, die ruhig ein bisschen mehr<br />
Leidenschaft ertragen könnte. Versuchen<br />
Sie mal was Neues, erzählen Sie von<br />
Ihren Wünschen und Träumen.<br />
Körper: Da es für Sie in der ersten Jahreshälfte<br />
von <strong>2024</strong> so einige nervenaufreibende<br />
Situationen geben wird, planen<br />
Sie schon mal genügend ausgleichende<br />
Freizeitaktivitäten ein, um den zu erwartenden<br />
Frust abbauen zu können. Jeder<br />
sollte für sich wissen, ob er dies lieber alleine<br />
macht oder sich von Freunden oder<br />
der Familie ablenken lässt.<br />
Beruf: Das Arbeitsklima ist Spannungsgeladen,<br />
doch mit Sturheit und indem<br />
Sie alles in sich hineinfressen, machen<br />
Sie es nicht besser. Planen Sie gut im Voraus,<br />
vermeiden Sie Fehler und organisieren<br />
Sie klärende Gespräche. Wenn Sie<br />
sich freundlich und kompromissbereit<br />
zeigen, kann dies nur auf die anderen<br />
abfärben.<br />
Wassermann (21.1.-19.2.)<br />
Liebe: Da Ihr Harmoniebedürfnis im Januar<br />
sehr hoch ist, sind Sie zum Jahresanfang<br />
sehr anlehnungsbedürftig und<br />
sehnen sich nach viel Nähe von Ihrem<br />
Partner. Sie haben auch das Bedürfnis,<br />
Dinge anzusprechen, die Ihnen schon<br />
lange auf der Seele liegen. Zum Beispiel<br />
die unberechtigte Eifersucht des Partners,<br />
weil sie angeblich beliebter sind, als<br />
dem Partner lieb ist.<br />
Körper: Mal zwickt es hier, mal dort,<br />
aber Sie werden immer rechtzeitig die<br />
nötigen Maßnahmen ergreifen, damit es<br />
nicht schlimmer wird. Wenn Sie es in Sachen<br />
Ernährung und Fitness nicht übertreiben,<br />
werden auch keine großen<br />
Probleme auftreten. Die Lustlosigkeit, die<br />
Sie zu Anfang des Monats noch fühlen,<br />
liegt wohl auch ein bisschen an Ihrer<br />
Einstellung.<br />
Beruf: In der dritten Januarwoche ist der<br />
richtige Zeitpunkt, über neue Projekte<br />
nachzudenken und lange fällige Verträge<br />
zu unterschreiben oder berechtigte Forderungen<br />
zu stellen. Anfang des Monats<br />
sind Sie zu sensibel und müssen erst die<br />
richtigen Worte und den notwendigen<br />
Mut finden.<br />
Fische (20.2.-20.3.)<br />
Liebe: Wer ab Januar in der Liebe etwas<br />
erleben will oder auf Eroberung aus ist,<br />
muss sehr viel Eigeninitiative investieren.<br />
Mit dem richtigen Einsatz schaut es<br />
aber sehr viel versprechend aus. Sie müssen<br />
lernen, genau hinzusehen. Lassen Sie<br />
sich nicht täuschen. Weder vom Aussehen<br />
noch von schönen Worten.<br />
Körper: Ganz automatisch wissen Sie,<br />
wann es Zeit wird, sich wieder sportlich<br />
zu betätigen oder wann Sie dringend<br />
eine Auszeit brauchen. Teilen Sie sich die<br />
Zeiten so ein, dass nichts benachteiligt<br />
wird, dann ist alles im Lot. Um der Psyche<br />
etwas Gutes zu tun, sollten Sie in<br />
Ihrer Umgebung aussortieren, was gebraucht<br />
wird oder was nur Zeit und Nerven<br />
kostet.<br />
Beruf: Neues Jahr, neues Glück. Die Zeit<br />
könnte nicht besser sein, um ein neues<br />
Projekt anzupacken. Mit der richtigen Verhandlungstaktik<br />
können Sie sogar Ihren<br />
Vorgesetzten davon überzeugen, dass man<br />
manchmal etwas riskieren muss. Jetzt<br />
können Sie wieder allen beweisen, was in<br />
Ihnen steckt und es wird belohnt.<br />
Ein erfolgreiches, gesundes und liebevolles neues Sternenjahr <strong>2024</strong> wünscht Ihnen Ihre Siegi Lilith
Die 100-jährige Wettervorhersage für den Januar<br />
SERVICE<br />
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Kalter und trüber Januar <strong>2024</strong><br />
Wie der Dezember 2023 auört, so dürfte der Januar <strong>2024</strong> laut dem Hundertjährigen<br />
Kalender auch beginnen. Vom 1. bis 19. Januar prognostiziert der<br />
ins 17. Jahrhundert zurückreichende Bauernkalender kalte Tage. Im letzten<br />
Drittel des Monats zeichne sich dann trübes Wetter ab. Vom 20. bis 31. Januar<br />
bestimmen demnach Regen und Schnee die Wetterlage. Allzu viel Schnee<br />
dürfte allerdings laut einer Prognose des Kalenders nicht fallen.<br />
Einen Kälteeinbruch im Januar sagt auch wetter.de vorher. Zudem soll der<br />
Jahresbeginn <strong>2024</strong> laut dem Portal „extrem nass ausfallen“. Gegen Ende<br />
Januar sollen dann die Temperaturen ansteigen.<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />
Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />
„100-jähriger Kalender“.<br />
ZAHL<br />
DES<br />
MONATS<br />
41.233<br />
Tagespflegepersonen<br />
...<br />
Zahl der Kindertagespflegepersonen<br />
weiterhin rückläufig<br />
Im Jahr 2023 betreuten 41.233 Tagespflegepersonen ein oder mehrere Kinder<br />
im eigenen Haushalt, in der Familie der Kinder oder in eigens hierfür<br />
angemieteten Räumen. Die Zahl der Tagesmütter und -väter ist somit<br />
zwischen 2020 und 2023 mit einem bundesweiten Rückgang von fast 8%<br />
drastisch geschrumpft. Aktuell sind rund 2.700 Personen weniger in der<br />
öffentlich geförderten Tagespflege tätig als zehn Jahre zuvor. Die Zahl der<br />
betreuten Kinder, die während der Covid-19-Pandemie ebenfalls deutlich<br />
eingebrochen war, ist von 2022 auf 2023 mit einem Zuwachs von rund 320<br />
Kindern (+0,2%) erstmals wieder leicht angestiegen, liegt aber noch deutlich<br />
unter den Werten, die vor der Pandemie erreicht wurden. Die Anzahl der<br />
pro Tagespflegeperson betreuten Kindern hat sich in den letzten zehn Jahren<br />
kontinuierlich erhöht. Im Durchschnitt betreuen Tagesmütter und<br />
-väter mittlerweile vier Kinder.<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER:<br />
Rottal-Verlag e.K. <strong>Thermenland</strong>verlag*<br />
Wollham 2c, 94060 Pocking<br />
Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 87 64<br />
office@rottal-verlag.com<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
REDAKTION:<br />
Chefredakteur:<br />
Martin Semmler M.A. (sam)<br />
Mobil: +49(0)151-128 562 78<br />
<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />
Redaktionsschluss:<br />
bis spätestens 15. des Vormonats.<br />
ANZEIGEN:<br />
Franz X. Miedl, Tel.: 08531-248 92 86,<br />
Mobil: +49(0)171-8463140<br />
miedl@rottal-verlag.com<br />
franz.miedl@thermenland-verlag.de<br />
Anzeigenschluss bis spätestens<br />
18. des Vormonats.<br />
GRAFIK:<br />
Johann Berchtold<br />
info@berchtold-pre-press.de<br />
DRUCK: Passavia Druckservice<br />
GmbH & Co KG, Passau.<br />
Das Werk, einschließlich aller seiner<br />
Teile, ist urheberrechtlich geschützt.<br />
Bildquellen: F. X. Miedl und andere.<br />
Titelbild: F. X. Miedl<br />
Jede Verwertung außerhalb<br />
der engen Grenzen des Urheberrechts<br />
ist ohne die schriftliche Zustimmung<br />
des Verlages nicht erlaubt.<br />
Fehler, Irrtümer, Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
* <strong>Thermenland</strong>verlag ist eine<br />
eingetragene Marke der<br />
trendguide media GmbH&CoKG<br />
29 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN SERVICE & ERLEBEN<br />
NOTRUF<br />
Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111<br />
Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />
Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550<br />
Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />
Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />
Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112<br />
Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141<br />
Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142<br />
Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />
Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />
Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />
Apothekennotdienst Januar <strong>2024</strong><br />
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />
Apotheke Telefon Adresse Januar <strong>2024</strong><br />
Marien-Apotheke 08531-48<strong>01</strong> Kirchplatz, 94060 Pocking 02./12./22.<br />
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 10./20./30.<br />
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 07./17./27.<br />
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking <strong>01</strong>./11./21./31.<br />
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 08./18./28.<br />
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 09./19./29.<br />
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 04./14./24.<br />
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 08./18./28.<br />
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 06./16./26.<br />
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 03./13./23.<br />
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 05./15./25.<br />
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 06./16./26.<br />
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 08./18./28.<br />
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 09./19./29.<br />
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach <strong>01</strong>./11./21./31.<br />
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 04./14./24.<br />
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 07./17./27.<br />
Engel-Apotheke 08562-12<strong>01</strong> Oberer Markt 5, 84371 Triftern 02./12./22.<br />
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 07./17./27.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
30