Thermenland_12-2023
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<strong>Thermenland</strong><br />
<strong>Thermenland</strong><br />
MAGAZIN<br />
Ausgabe 146 Dez. <strong>2023</strong><br />
Donnerstag<br />
1. Aug. 2024<br />
um 19.30 Uhr<br />
im Kurpark<br />
Mega Weihnachtsaktion:<br />
Alle Bad Füssinger<br />
Kultur-Highlights -20%<br />
Neue Abgeordnete:<br />
Mit Schleierfahndern<br />
auf Grenzpatrouille<br />
Kühne Zukunftsvision:<br />
ILE will aus Klärschamm<br />
Wasserstoff gewinnen
GENIESSEN EDITORIAL & ERLEBEN<br />
Prima<br />
arbeitet Petrus dieses Jahr allen Advents-, Nikolaus-<br />
und Weihnachtsmarktbetreibern drent &<br />
herent des Inns in die Hände: Rechtzeitig zum<br />
1. Advent überzieht der himmlische Wettermann<br />
das ganze <strong>Thermenland</strong> mit einer dicken Schneeschicht.<br />
Einer arg dicken Schneeschicht. Im Markt<br />
Rotthalmünster schreibt man am Morgen des<br />
1. Dezember mit 73 cm Neuschnee sogar Wettergeschichte:<br />
Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen<br />
hat es in der Region so viel auf einmal<br />
geschneit. Und da ist er dann auch schon wieder,<br />
der Wetterrekord, der die dünne Linie markiert<br />
zwischen willkommener Schneepracht und gefährlichem<br />
Unwetter. Noch am ersten Wochenende<br />
des Winterzaubers, den Bad Füssing mit viel<br />
einheimischem Engagement zu einer romantischen<br />
Waldweihnacht führen wollte, wurde dem<br />
Budenzauber der Erfolg wieder einmal verregnet.<br />
Nun, unter dem Gewicht der weißen Pracht, blieb<br />
den Verantwortlichen nichts anderes übrig,<br />
als den Winterzauber wegen Schneebruchgefahr<br />
zähneknirschend zu sperren.<br />
Schon seit geraumer Zeit wirbt das Hügelland zwischen<br />
Isar und Inn angesichts fast schon mediterraner<br />
Temperaturen mit der Bezeichnung<br />
„Bayerische Toskana“. Selbst der Baustil der Eigenheime<br />
wandelt sich zusehends vom bayerischen<br />
Landhaus zum Toskana-Haus. Inzwischen gibt es<br />
passend auch schon winterharte Feigen-, Olivenund<br />
Zitrusbäume. Doch machen wir uns nichts vor,<br />
der Klimawandel kommt nicht, er ist bereits da<br />
und er betri jeden Aspekt unseres Lebens. Wir<br />
müssen also nicht nur sehen, wie wir unsere Natur<br />
entsprechend umbauen, welche Bäume wir neu<br />
pflanzen, welche Fische noch in unseren Gewässern<br />
gedeihen und welche Nutztierrassen unser<br />
künftiges Klima ertragen.<br />
Unsere künftige Lebenswelt wird von überraschenden<br />
Knappheiten verschiedenster heute gewohnter<br />
Lebensmittel und anderer Güter geprägt<br />
sein. Während Klimaflüchtlinge in unsere weiterhin<br />
gemäßigten Regionen drängen, werden sich<br />
nur noch wenige von uns Fernreisen leisten können.<br />
Jüngste Studien zeigen laut Agora Energiewende,<br />
einer Denkfabrik im Stromsektor, dass<br />
ohne weitere Klimaschutzmaßnahmen die Preise<br />
2027 auf mehr als 200 Euro je Tonne CO₂ springen<br />
könnten. Das würde zum Jahresanfang 2027 Steigerungen<br />
von 38 Cent pro Liter Benzin und rund<br />
3 Cent pro Kilowattstunde Erdgas gegenüber 2026<br />
bedeuten. Gerade im Verkehrs- und Gebäudesektor<br />
hinkt Deutschland im europäischen Vergleich<br />
mit seinen Klimazielen erheblich hinterher. Und<br />
wir werden dieses Versäumnis der Politik ab 2027<br />
bei Flugreisen, an Zapfsäulen, über Heiz- und<br />
Strompreise sowie alle Waren, die transportiert<br />
und gekühlt werden müssen, aus unserem Geldbeutel<br />
finanzieren. Denn alle Mehrkosten werden<br />
schließlich bis zum Ende durchgereicht, wo der<br />
Verbraucher steht und zahlt.<br />
Während also Politik und Energielobbyisten in<br />
Dubai über nationale CO₂-Reduktionen feilschen,<br />
sind wir laut UN-Umweltprogramm bereits auf<br />
dem Weg zu einer Erderwärmung von 2,5 oder gar<br />
2,9 Grad Celsius. Um dies zu verhindern müsse in<br />
den nächsten 7 Jahren die Kapazität der erneuerbaren<br />
Energien weltweit um 30 Prozent erhöht<br />
werden, erklärte Christoph Bals, Geschäftsfüh-<br />
Martin Semmler M.A., Chefredakteur<br />
rer der Umweltorganisation Germanwatch, im<br />
Deutschlandfunk. Dazu müsste sich ihre Auaugeschwindigkeit<br />
bis 2030 verdoppeln. Im Gegenzug<br />
müssten sich die CO₂-Emissionen aus fossilen<br />
Energieträgern (Erdöl, Kohle, Erdgas) in diesen<br />
7 Jahren weltweit halbieren. „Nur dann ist das<br />
1,5-Grad-Limit noch zu halten“, so Bals. Derzeit<br />
erleben wir jedoch auch hier jedes Jahr einen<br />
Rekordausstoß.<br />
An den Ergebnissen des Weltklimagipfels in Dubai<br />
werden wir ablesen können, wie ernst es die Weltgemeinschaft<br />
mit dem CO₂-Abbau meint. Schließlich<br />
muss sich jede Regierung für ihr Volk<br />
entscheiden zwischen weiter wachsendem Wohlstand<br />
oder lebenswertem<br />
Klima.<br />
DO SCHAU HER ...<br />
Jetzt gibt’s auch bei uns im <strong>Thermenland</strong><br />
die erste Fahrradstraße. In<br />
diesen, bei uns noch außergewöhnlichen,<br />
Straßenstand hat der Pockinger<br />
Stadtrat die Aumühlenstraße, Teile<br />
des Brunnenwegs und des Weberwegs<br />
erhoben. Damit gelten hier besondere<br />
Verkehrsregeln: In Fahrradstraßen<br />
gilt eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
30 Stundenkilometern. Radfahrende<br />
haben hier Vorrang, dürfen nebeneinander<br />
fahren und die Geschwindigkeit<br />
bestimmen, auch wenn Anlieger<br />
die Straßen mit ihren Kfz mitbenutzen<br />
dürfen.<br />
Offiziell gibt’s solche Fahrradstraßen<br />
seit 1997, also genau 25 Jahre.<br />
Getestet wurde das Prinzip aber schon<br />
1978 in Bremen, wo man dann 1982<br />
sogar drei Straßen als Fahrradstraßen<br />
als Forschungsprojekt beschilderte.<br />
Fahrradstraßen mit Mischverkehr auf<br />
einer gemeinsamen Fahrbahn sind<br />
wiedermal eine deutsche Erfindung<br />
und München mit –Stand 2022 –91<br />
Fahrradstraßen und einer Gesamtlänge<br />
von gut 43 Kilometern ist ihre<br />
Hauptstadt. Teilt man 43 durch 91<br />
wird jedoch schnell klar, dass auch<br />
dort die einzelnen Radlbahnen nicht<br />
sonderlich lang sein können.<br />
Foto: F. X. Miedl
AKTUELLES<br />
Editorial: In Zukunft gibt es prima Klima 3<br />
Doschauher: Erste Fahrradstraße im <strong>Thermenland</strong> 3<br />
Hotspot! Innviertel Award: Regionale Werte prämiert 5<br />
Interview: Bezirk unterstützt weiter die Heilbäder 6<br />
ILE-News: Regionales Stromwerk geplant 8<br />
ILE-Vision: Grüner Wasserstoff aus Klärschlamm 8<br />
Ausgezeichnet: Kinoprogrammpreis für die Filmgalerie 9<br />
Abgeordnete on Tour: Mit Schleierfahndern unterwegs 10<br />
INHALT<br />
11<br />
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Apotheker-Tipp: Schenken Sie doch einfach Gesundheit <strong>12</strong><br />
Bäckerei Freudenstein: Handwerk lernen beim Besten 13<br />
Zahl des Monats: Bis zu 6 Euro kostet der Glühwein 29<br />
<strong>12</strong><br />
FIT & GESUND<br />
Typisierungs-Aktion: Ärmel hoch gegen Leukämie 9<br />
Kräuterkunde: Goldrute gegen Stoffwechselstörungen 14<br />
KULTUR & FREIZEIT<br />
Weihnachtsaktion: Bis 24.<strong>12</strong>. alle Kulturevents -20% 15<br />
BuchTipp 1: Erinnerungen an eine Rottaler Kindheit 16<br />
Ausstellung zum Jubiläum: 70 Jahre Rottalstadion 16<br />
BuchTipp 2: Sagen und Geschichten für die Rauhnächte 17<br />
Kartenverlosung 1: Weihnachtsgala der Schlagerstars 18<br />
20<br />
Kartenverlosung 2: Young-Classic-Stars an zwei Flügeln 19<br />
UNTERWEGS MIT DEGENHART<br />
Nikolaus & Krampus – ein schwieriges Verhältnis 20<br />
Adventanläuten <strong>2023</strong> in Pocking 21<br />
RAT & TAT<br />
Gaunerzinken: Alte Tradition der Einbrecher-Späher 22<br />
SecurityTipp: So schützen Sie Ihr Zuhause effektiv 23<br />
MotorTipp: Mit dem Baum auf dem Dach 24<br />
UmweltTipp: Weihnachten nachhaltig feiern 25<br />
25<br />
Radl-Tipp: Verlässliche Partner beim E-Bike-Kauf 26<br />
SERVICE<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />
Wetterprophet, Zahl des Monats 29<br />
Impressum 29<br />
Notrufnummern 30<br />
Apotheken-Notdienst 30<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
4
AKTUELL<br />
Hotspot! Innviertel Award <strong>2023</strong>:<br />
Regionale Werte prämiert<br />
Bodenständigkeit, Innovation und Lebensqualität – das sind die Werte, auf denen erfolgreiche<br />
Unternehmen, Projekte und Institutionen nicht nur im Innviertel auauen. Hier<br />
jedoch sind sie Grundlage für einen besonderen Preis, den „Hotspot! Innviertel Award“,<br />
der im Rahmen eines „Feierabends“ im Techno-Z Schärding kürzlich zum 4. Mal vergeben<br />
wurde. Heuer gab es besonders viele Einreichungen, 41 an der Zahl. Dementsprechend<br />
herausfordernd war es für die Jury der „Initiative Hotspot! Innviertel“, die Preisträger in<br />
den drei Kategorien Bodenständigkeit, Innovation und Lebensqualität zu küren.<br />
Fruchtbarer Boden<br />
Der Preis in der Kategorie „Bodenständigkeit“ ging an ein ökologisches Vorzeigeprojekt<br />
und einen Leitbetrieb in Sachen Nachhaltigkeit: Der Biohof Geinberg betreibt eines der<br />
modernsten Gewächshäuser Europas mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem und<br />
unter Nutzung der lokalen Geothermie. Betriebsleiter Richard Kinzl betonte die sehr guten<br />
Voraussetzungen, die er und sein Team im Innviertel vorgefunden hätten, und gab einen<br />
kurzen Einblick in die Arbeitsweise des Biobetriebs.<br />
In der Kategorie „Innovation“ sicherte sich der „Innovationsraum3“ den begehrten Preis.<br />
In diesem grenzüberschreitenden Projekt mit der Uni Passau können (nicht nur) junge<br />
Menschen in die Welt der Robotik, der Sensorik sowie in KI und Datascience eintauchen.<br />
Dazu wurden in Ried, Schärding und Passau eigene Räume eingerichtet, wo sich schlaue<br />
Köpfe treffen, tüfteln und gemeinsam an Projekten arbeiten können. Die Standorte sind<br />
miteinander vernetzt, die jeweilige Ausstattung kann wechselseitig gebucht werden.<br />
Hochkultur am Land<br />
Den Award in der Kategorie „Lebensqualität“ erhielt die „Pramtaler Sommeroperette“.<br />
Intendant Harald Wurmsdobler und sein Team bringen seit nunmehr 10 Jahren ebenso<br />
unterhaltsame wie anspruchsvolle Operetten auf die Bühne des Schlosses Zell an der<br />
Pram und ermöglichen so einen niederschwelligen Zugang zur so genannten „Hochkultur“<br />
im ländlichen Raum. Mittlerweile ist die Sommeroperette weit über die Region hinaus<br />
bekannt und anerkannt.<br />
In der Kategorie „Sonderpreis“ ging der Award an die Firma Wiehag. Das Innviertler<br />
Unternehmen setzte und setzt Maßstäbe im Holzbau und errichtete unlängst das 180 Meter<br />
hohe und damit höchste Holzhaus der Welt in Sydney. Architekten rund um den Globus<br />
setzen auf die Kompetenz der Innviertler Holzbau-Ingenieure. „Die Bau- und Gebäudewirtschaft<br />
ist für 38 Prozent des CO 2 -Austoßes verantwortlich. Diese Entwicklung spielt uns<br />
in die Hände“, meinte Wiehag-Gründer Dr. Erich Wiesner bei der Preisverleihung.<br />
Andrea Eckersdorfer<br />
Preisträger des Hotspot! Innviertel-Awards <strong>2023</strong>, Laudatoren und Verantwortliche des<br />
Abends: Christian Doms (Initiative Hotspot! Innviertel), Helene Pürmayr (Laudatorin<br />
Pramtaler Sommeroperette), Andrea Eckerstorfer (Initiative Hotspot! Innviertel), Andreas<br />
Fill (Sprecher der Initiative Hotspot! Innviertel), Michaela Marmann (Waldgasthaus in Ach),<br />
Richard Kinzl (Biohof Geinberg), Andreas Hellinger (GL Wiehag), Erich Wiesner (CEO Wiehag),<br />
Klemens Steidl (WKO Braunau), Harald Wurmsdobler (Intendant Pramtaler Sommeroperette),<br />
Harald Kosch (Vizerektor der Uni Passau, Innovationsraum3), Verena<br />
Schnetzlinger (GFin Techno-Z Ried), Hans Hingsamer (Präsident der Pramtaler Sommeroperette),<br />
Karin Wallerstorfer-Rögl (GFin Techno-Z Schärding), Christoph Wiesner (WKO<br />
Ried, Laudator für Biohof), Patrizia Faschang (Laudatorin für Innovationsraum3).<br />
Foto: Eventfoto/Kunasz<br />
5 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich im <strong>Thermenland</strong>-Interview<br />
„Dass die öffentlichen Thermen zum Wellnesstou<br />
Der Bezirkstag ist neben Freilichtmuseen,<br />
Brauchtumspflege, Fischereiwesen und vielem<br />
anderen im Gesundheitswesen nicht nur für die<br />
Bezirkskrankenhäuser, sondern auch an der Verwaltung<br />
der öffentlichen Thermen Niederbayerns<br />
maßgeblich beteiligt. Am 8. Oktober wurde<br />
der Bezirkstag neu gewählt. Ihm gehören nun Abgeordnete<br />
von CSU (9), FW (6), AfD (4), Grünen (2),<br />
SPD (2) und ÖDP (1) an. In den letzten Wochen hat<br />
sich der Bezirkstag neu konstituiert und seine<br />
Ausschüsse neu besetzt, darunter auch seine Vertreter<br />
und Vertreterinnen in den Zweckverbandsversammlungen<br />
der Thermalbäder. Angesichts<br />
von Besucherzahlen, die noch immer stark hinter<br />
den Zahlen von vor der Corona-Pandemie liegen,<br />
Auseinandersetzungen über die öffentlichen Zuschüsse<br />
zum Betrieb der Thermen und Problemen<br />
bei der Personalbeschaffung vor allem in<br />
der Physiotherapie, wollte das <strong>Thermenland</strong> Magazin<br />
vom Wiedergewählten Bezirkstagspräsidenten<br />
Dr. rer. nat. Olaf Heinrich wissen, wie die<br />
Aussichten auf das nächste Jahr sind.<br />
„In der Zusammenführung<br />
der öffentlichen Thermen<br />
sind bereits Ergebnisse<br />
sichtbar“<br />
<strong>Thermenland</strong> Magazin: Mit der Neuwahl des Bezirkstages<br />
hat sich auch die Zusammensetzung<br />
der Versammlungen der Thermen-Zweckverbände<br />
verändert. Die Verbandsräte der Bayernpartei,<br />
der FDP und der Linken konnten ihr<br />
Mandat bei der Wahl nicht wiedererringen. Wie<br />
sehen Sie als Vorsitzender der Bäder-Zweckverbände<br />
die neue Situation, da sich gerade die Vertreter<br />
der kleinen Parteien überproportional<br />
stark durch Diskussionsbeiträge beteiligt haben?<br />
Bedeutet das eine demokratische Verarmung<br />
oder sind Sie froh, dass die politische Landschaft<br />
jetzt übersichtlicher geworden ist?<br />
Dr. Olaf Heinrich: Ich habe mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen aus dem Niederbayerischen Bezirkstag<br />
in den vergangenen Jahren gut und vertrauensvoll<br />
zusammengearbeitet. Insgesamt ist<br />
mein Eindruck, dass die Zweckverbände sehr<br />
zielorientiert und ohne größere Konflikte zusammenarbeiten.<br />
Ich gehe davon aus, dass sich dies<br />
auch in der neuen Zusammensetzung fortsetzt.<br />
Der Bezirk Niederbayern engagiert sich ja bei<br />
den fünf öffentlichen Thermen mit erheblichen<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Hohe Herausforderungen für die dritte Amtszeit:<br />
Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich ist für<br />
weitere fünf Jahre Bezirkstagspräsident von Niederbayern<br />
und damit auch Vorsitzender der<br />
Bäder-Zweckverbände. Foto: Bezirk Niederbayern<br />
Zuschüssen zum Betrieb. Hintergrund dazu ist<br />
die Gesundheitsfürsorge, für die der Bezirk unter<br />
anderem zuständig ist. Durch Synergieeffekte in<br />
der neu geschaffenen Thermengemeinschaft<br />
und eine Kehrtwende im erheblichen Energiebedarf<br />
der Thermen sollen diese Zuschüsse gesenkt<br />
werden. Bis wann rechnen Sie damit, dass diese<br />
Maßnahmen merklich greifen werden?<br />
Dr. Heinrich: Die ersten Erfolge der Zusammenführung<br />
der fünf öffentlichen Thermen in eine<br />
niederbayerische Thermengemeinschaft sind<br />
bereits sichtbar. Ich gehe davon aus, dass die<br />
weitere Effizienzsteigerung, das Etablieren von<br />
Kompetenzzentren und die gegenseitige personelle<br />
Unterstützung weiter sukzessive umgesetzt<br />
wird. Genauso erwarte ich, dass parallel<br />
dazu Erfolge sichtbar werden. Eines muss jedoch<br />
klar sein: damit sinken nicht automatisch und<br />
dauerhaft die Verbandsumlagen, denn diese<br />
sind maßgeblich von äußeren Faktoren, wie<br />
beispielsweise den Energiepreisen oder auch<br />
Tarifabschlüssen und dem Tourismustrend<br />
abhängig.<br />
„Dass Aiwanger nach seinen<br />
großen Ankündigungen<br />
die Tourismus-Zuständigkeit<br />
abgibt, verstehe ich überhaupt<br />
nicht“<br />
6<br />
Die Thermen und mit ihnen der Gesundheitstourismus<br />
haben für das ländliche Niederbayern<br />
eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Seit<br />
der Corona-Pandemie ist diese wirtschaftliche<br />
Säule merklich instabil geworden. Auch im Bayerischen<br />
Wirtschaftsministerium ist diese Problematik<br />
inzwischen angekommen. Staatsminister<br />
Hubert Aiwanger hat bei einem ersten Krisengipfel<br />
der Heilbäder festgestellt, dass diese eine<br />
hohe Qualität in ihren Angeboten entwickelt<br />
hätten, die lediglich bei der Zielgruppe zu unbekannt<br />
seien und nur besser vermarktet gehören.<br />
Wie sehen Sie diese Situation?<br />
Dr. Heinrich: In meinen Augen sind die Thermalbäder<br />
für Niederbayern extrem wichtig. Ich<br />
befürworte alle Ansätze, sowohl öffentliche als<br />
auch private Thermalbäder zusätzlich zu unterstützen.<br />
Die Analyse von Staatsminister Aiwanger,<br />
dass die hohe Qualität der Angebote<br />
lediglich der Zielgruppe nicht bekannt genug sei,<br />
teile ich nicht. Dies ist, wenn überhaupt, nur<br />
ein Teil des Problems. Viel wichtiger wäre,<br />
dass die Thermalbäder mehr Liquidität und<br />
Zuschüsse erhalten, um die Qualität der Standorte<br />
zu erhalten und weiter zu verbessern. Dazu<br />
hat der Minister zwar einige große Ankündigungen<br />
gemacht, nach der Wahl hat er sich dann<br />
entschieden, lieber die Zuständigkeit für die<br />
Staatsforsten und die Jagd zu übernehmen und<br />
die Verantwortung für den Tourismus abzugeben.<br />
Das verstehe ich überhaupt nicht, gerade<br />
vor dem Hintergrund, dass er vor der Wahl besonderes<br />
Engagement in diesem für Niederbayern<br />
so wichtigen Themenbereich angekündigt<br />
hatte.<br />
„Für die Thermen stehen<br />
auch in Zukunft Prävention<br />
und Genesung im<br />
Mittelpunkt“<br />
Das Gästeinteresse an den Angeboten des niederbayerischen<br />
Gesundheitstourismus hat bei weitem<br />
nicht das Niveau von 2019 erreicht.<br />
Vereinzelt vielen die Zahlen kurzfristig sogar<br />
hinter die Ergebnisse von 2022 zurück. Dagegen<br />
verbuchten die Anbieter von Flugreisen trotz erheblich<br />
gestiegener Preise heuer Rekordzahlen.<br />
In manchen Heilbädern kommt seitens der Gastgeber<br />
angesichts dessen der Wunsch auf, vom<br />
Gesundheits- zum Wellness-Tourismus umzuschwenken,<br />
ja zum Teil auf die Prädikatisierung<br />
„Bad“ zu verzichten, weil dies nur nach „Alter<br />
und Krankheit“ klinge und sich daher nicht so<br />
gut an jüngere Zielgruppen vermarkten lasse.<br />
Wie steht der Bezirk im Rahmen seiner Gesundheitsfürsorge<br />
zu solchen Tendenzen?<br />
Dr. Heinrich: Debatten, dass die öffentlichen<br />
Thermen in Richtung Wellnesstourismus umschwenken<br />
oder gar auf die Prädikatisierung<br />
Thermalbad verzichten, werden nicht geführt<br />
und wären auch vollkommen unsinnig. Für die<br />
öffentlichen Träger ist klar, dass die Thermen<br />
Prävention und Genesung im Mittelpunkt stehen<br />
und auch in Zukunft stehen werden. Was private<br />
Betreiber strategisch entscheiden, entzieht sich
AKTUELL<br />
über Herausforderungen und Tendenzen im Heilbädertourismus:<br />
rismus umschwenken, ist vollkommen unsinnig“<br />
Zielgerichtete Zusammenarbeit: Die Mitglieder der Zweckverbandsversammlungen –hier Bad Füssing –arbeiten konstruktiv am Erfolg ihrer jeweiligen Therme.<br />
Diese sollen künftig noch eigenständigere Qualitätsprofile erarbeiten und dabei Synergieeffekte der Thermengemeinschaft nutzen. Foto: Rudolf G. Maier<br />
meiner Bewertung. Ich würde es jedenfalls sehr<br />
begrüßen, wenn es gelingen würde in Niederbayern<br />
langfristig das bestehende, breitgefächerte<br />
Angebot von privaten und öffentlichen<br />
Thermen weitgehend zu erhalten und qualitativ<br />
fortzuentwickeln.<br />
„Der Bezirk ist nicht<br />
für die Ausbildung von<br />
Physiotherapeuten<br />
zuständig“<br />
Personalmangel ist ein allgemeines Problem unserer<br />
Zeit und fällt nicht unbedingt in die Zuständigkeit<br />
des Bezirks. Wenn es aber darum<br />
geht, dass die Thermen ihre Physiotherapiestellen<br />
nicht mehr besetzen können, inwieweit steht<br />
da der Bezirk nicht in der Verpflichtung, durch<br />
entsprechende Ausbildungsinitiativen Abhilfe<br />
zu schaffen?<br />
Dr. Heinrich: Die Niederbayerische Thermengemeinschaft<br />
hat sich bereits an einem EU-Förderprojekt<br />
unter Federführung des European<br />
Campus Rottal-Inn beteiligt, in dem es zentral<br />
um das Thema Fachkräfte im Gesundheits- und<br />
Tourismusbereich geht. Es ist eine Tatsache, dass<br />
der Fachkräftemangel in allen Bereichen immer<br />
sichtbarer wird und selbstverständlich auch die<br />
Thermalbäder betri. Wir sind als Bezirk jedoch<br />
nicht zuständig für die Ausbildung von Physiotherapeuten<br />
oder gar für die Gründung und Führung<br />
einer entsprechenden Schule. Angesichts<br />
der sich zuspitzenden finanziellen Lage ist es<br />
auch notwendig, dass sich der Bezirk auf seine<br />
Kernaufgaben konzentriert und diese dauerhaft<br />
effizient fortführt.<br />
„Wir müssen sehr genau<br />
prüfen, ob Jahreskarten<br />
zukünftig noch angeboten<br />
werden können“<br />
Das Thermalmineralwasser ist als ortsgebundenes<br />
Heilmittel ein wertvolles Gut und seine Nutzung<br />
inzwischen schon auch recht teuer. Zum<br />
Glück wurde die ambulante Vorsorgekur wieder<br />
als Pflichtleistung der Kassen eingeführt. Dennoch<br />
sorgt dies für eine in der Regel saisonal bedingte<br />
Nutzung durch auswärtige Kurgäste. In<br />
der letzten Sitzung des Zweckverbands Thermalbad<br />
Birnbach kam es zur Diskussion um die dort<br />
erhältliche Jahreskarte. Warum gibt es solche Angebote,<br />
die ja gerade der gesundheitlichen Vorsorge<br />
der einheimischen Bevölkerung dienen,<br />
nicht in allen öffentlichen Thermen, die ja von<br />
den staatlichen Zuschüssen mitgetragen werden?<br />
Dr. Heinrich: In meinen Augen muss sehr genau<br />
überprüft werden, ob Jahreskarten auch zukünftig<br />
noch angeboten werden können und wenn ja<br />
zu welchem Preis. Aktuell ist es so, dass die Inhaber<br />
mit einer hohen Besuchsfrequenz eine erhebliche<br />
Vergünstigung zu allen anderen Besuchern<br />
erhalten. Da stellt sich die Frage, inwieweit dies<br />
dem Steuerzahler gegenüber verantwortet werden<br />
kann. Denn fest steht: eine Jahreskarte kann<br />
nur derjenige erwerben, der in relativer Nähe zu<br />
dem Thermalbad wohnt. In Bad Birnbach gab es<br />
beispielsweise Jahreskarteninhaber, die über 300<br />
Mal in einem Jahr in die Therme gegangen sind.<br />
Diese, erheblich vergünstigten Eintritte, werden<br />
jedoch durch die Verbandsumlage zu 60 % von<br />
allen Steuerzahlern in Niederbayern bezahlt, also<br />
auch von jenen, die weit von den Thermen entfernt<br />
wohnen und diese kaum oder gar nicht nutzen<br />
können. Da ist es in meinen Augen<br />
notwendig, über die Preisgestaltung ebenso zu<br />
diskutieren wie über die Frage, ob eine Fortführung<br />
von Jahreskarten überhaupt sinnvoll ist.<br />
„Für die öffentlichen<br />
Thermen ist eine Kombikarte<br />
nicht angedacht“<br />
In diesem Zusammenhang noch eine Nachfrage:<br />
Wann kommt im Zuge der Thermengemeinschaft<br />
eigentlich die Kombikarte für Bewegungsbäder<br />
in den fünf Mitgliedsthermen?<br />
Dr. Heinrich: Ziel der Profilierung der einzelnen<br />
Thermen ist, dass sie jeweils eine klare Zielgruppe<br />
ansprechen und sich voneinander klar<br />
unterscheiden. Nicht jeder soll alles machen, sondern<br />
jede Therme soll einen bestimmten Bereich<br />
in bester Qualität abdecken. Vor diesem Hintergrund<br />
ist eine Kombikarte nicht angedacht.<br />
Der European Campus Rottal-Inn hat eine Thermenbefragung<br />
gemacht und Ihnen Zwischenergebnisse<br />
vorgelegt. Auch wenn diese noch nicht<br />
alle veröffentlichungsreif sind: Welche besonderen<br />
Aspekte sind Ihnen denn bei der ersten Sichtung<br />
bereits aufgefallen?<br />
Dr. Heinrich: Ich bitte um Verständnis, dass ich<br />
eine alte Gepflogenheit aufrecht erhalten werde:<br />
zuerst werden die Verbandsräte informiert und<br />
damit diejenigen, die die mitbezahlenden Kommunen<br />
vertreten. Erst im Anschluss die Öffentlichkeit.<br />
Martin Semmler<br />
7 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
ILE-News in Kürze:<br />
Regionales Stromwerk<br />
Die beiden Gemeinden Kößlarn und Neuburg am Inn waren in Sachen<br />
Stromliefer-Ausschreibung 2022 einen anderen Weg als die anderen ILE-<br />
Kommunen gegangen. Sie ließen sich von ILE-Energieberater Josef Pauli<br />
bei der Ausschreibung unterstützen. Das Ergebnis: Sie beziehen nun grünen<br />
Regionalstrom, und zwar zu einem wesentlich günstigeren Preis. Nun geht<br />
es den ILE-Kommunen darum, unabhängiger von den großen Stromkonzernen<br />
zu werden. Im Landkreis Passau sei man entschlossen, sich auf den<br />
Weg zu einem Regionalwerk – ähnlich der Stadtwerke – zu machen, berichtete<br />
ILE-Vorsitzender Andreas Jakob.<br />
Bürokratieabbau<br />
Im Dialog mit den Landwirten soll es 2024 verstärkt um den Bürokratieabbau<br />
in der Branche gehen, kündigte ILE-Geschäftsführerin Ursula Diepolder<br />
an. Das Landwirtschaftsministerium habe sich diesbezüglich an die ILE gewandt<br />
und wünsche sich Praxistipps von der „Basis“.<br />
Klima-Paten gesucht<br />
Willi Lindner, 1. Bürgermeister von Kößlarn, stellte das Sponsoring-Projekt<br />
„Klima-Landwirt, Klima-Paten“ vor. Am Feldtag zum Thema Bodenwirtschaft<br />
hatten rund 50 Landwirte, Klima-Paten und weitere Interessierte<br />
teilgenommen. Derzeit werden vor allem Klima-Paten aus der Unternehmerschaft<br />
gesucht.<br />
Kinderferienbetreuung<br />
Ruhstorfs Bürgermeister Andreas Jakob erklärte, dass die ILE seit 2018 in<br />
der Ruhstorfer Grund- und Mittelschule eine Ferienbetreuung mit durchschnittlich<br />
40 Kindern organisiert. Auch für die Sommerferien 2024 ist im<br />
Zeitraum vom 19. August bis 6. September eine ILE-Ferienbetreuung geplant.<br />
Diese findet Montag bis Freitag jeweils von frühestens 7.30 Uhr bis<br />
längstens 15 Uhr statt. Sie ist gedacht für Schülerinnen und Schüler der 1.<br />
bis 6. Jahrgangsstufe sowie für Vorschulkinder. Die Mindestbuchungszeit<br />
beträgt 1 Woche pro Kind. Die Anmeldung ist bereits möglich auf der Homepage<br />
www.ruhstorf.de.<br />
Interaktive Freizeitkarte<br />
„Öffentlichkeitsarbeit“ frisch aus der Druckerpresse hatte Kirchhams Bürgermeister<br />
Anton Freudenstein auf der Räteversammlung dabei: Eine neue,<br />
interaktive Freizeitkarte mit QR-Codes, initiiert vom ILE-Tourismusbeauftragten<br />
Franz Mühldorfer. Die Karte liegt in den Rathäusern auf. Gefördert<br />
wurde sie aus dem Regionalbudget. Antragstellungen für solche Kleinprojekte<br />
für 2024 sind schon möglich.<br />
Infos unter www.ile-rott-inn.de.<br />
ILE/sam<br />
Pockings Bürgermeister hat neues ILE-Projekt angedacht:<br />
„Grünen Wasserstoff“ aus<br />
Klärschlamm gewinnen<br />
Einer der ersten Bereiche, in<br />
denen die beteiligten Kommunen<br />
nach der Gründung<br />
der ILE an Rott&Inn kooperierten,<br />
war die gemeinsame<br />
Entsorgung von Klärschlamm.<br />
2021 wurde in Pocking<br />
entsprechend ein<br />
neuer Faulturm zur energetischen<br />
Verwertung der<br />
Rest-Klärschlämme errichtet.<br />
Durch die Trocknung<br />
sinkt die Klärschlammmenge,<br />
die entsorgt werden<br />
muss. Dadurch entsteht<br />
Wärme und Strom. „Damit<br />
kann bereits die Hälfte des<br />
Strombedarfs der Kläranlage gedeckt werden“, erklärte der stellvertretende<br />
Abwassermeister Josef Köck einer Delegation von Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeitern<br />
der ILE Donaumoos.<br />
Könnte wirtschaftlich sein<br />
Bei der interkommunalen Räteversammlung der ILE an Rott & Inn in der Niederbayernhalle<br />
in Ruhstorf, an der rund 90 Bürgermeister, Stadt-, Markt- und<br />
Gemeinderäte und -rätinnen teilnahmen, berichtete Pockings Bürgermeister<br />
Franz Krah von den Fortschritten im Trocknen von Klärschlamm. Da dieser<br />
aufgrund seiner gesundheitsschädlichen Stoffe bald nicht mehr auf die Felder<br />
ausgebracht werden dürfe, sei es das Ziel der ILE, auch in anderen Kommunen<br />
die anfallenden Klärschlamm-Mengen zu entwässern und damit ihr Volumen<br />
deutlich zu reduzieren. Angestrebt seien dabei mindestens 30 Prozent<br />
Trockensubstanz. Dieser Wert sei erforderlich, um aus Klärschlamm „grünen<br />
Wasserstoff“ zu machen, so Bürgermeister Krah. Das Landratsamt ließ<br />
bei der Tagung auch Fachleute über „Regionale Wärmeplanung, regionale<br />
Wasserstoffwirtschaft und Szenarien einer möglichen energetischen Klärschlammverwertung“<br />
referieren. Diese erklärten, eine Grobbetrachtung der<br />
sogenannten blueFLUX-Technologie habe ergeben, dass die Klärschlammverwertung<br />
zu Wasserstoff wirtschaftlich sein könnte.<br />
Simone Kuhnt/sam<br />
Holten sich Tipps für ihre noch junge Kooperation: Bürgermeister<br />
und Verwaltungsmitarbeiter der ILE Donaumoos<br />
am Faulturm in Pocking. Foto: Kai Kalbitz<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
8
Seit nunmehr über 30 Jahren wird<br />
die Filmgalerie jährlich vom Film<br />
und Fernseh-Fonds Bayern (FFF) für<br />
das herausragende Jahresfilmprogramm<br />
ausgezeichnet. Auch für das<br />
Programm 2022 erhielt das Bad<br />
Füssinger Kino als eines von nur<br />
fünf niederbayerischen Kinos eine<br />
Auszeichnung.<br />
AKTUELL<br />
Filmgalerie Bad Füssing erhält Bayerischen Kinopreis<br />
Kinos investieren auch in schwieriger Zeit<br />
Spitzenreiter war dieses Jahr das Casablanca<br />
Kino in Nürnberg. Bereits in der zweiten von insgesamt<br />
vier Kategorien war die Filmgalerie<br />
neben den Kinos aus München, Aschaffenburg<br />
und Regensburg zu finden.<br />
Medien-Staatsminister Florian Herrmann überreichte Christian Mitzam mit seinem Teammitglied Niclas<br />
Wölfinger den Programmpreis für die Filmgalerie Bad Füssing. Foto: FFF Bayern/Christine Vincon<br />
„Filme brauchen Kino. Das Kino zeigt Film als<br />
Kunst und bildet einen Ort, der kulturellen<br />
und ästhetischen Inspiration. Die Kinobetreiber<br />
innen gestalten in Bayern ihr Programm mit<br />
großer Leidenschaft und viel Enthusiasmus. Sie<br />
bieten mit ausgesuchte Filmkunst und eindrucksvollen<br />
Ambiente wichtige Treffpunkte“,<br />
bekräftigte FFF-Geschäftsführerin Dorothee<br />
Erbenstein in ihrer Eingangsrede.<br />
Kulturelle Bedeutung<br />
für Region<br />
Verliehen wurden die Urkunden durch den<br />
neuen Medien-Staatsminister Florian Hermann.<br />
„Kino lässt uns abtauchen in andere Welten. Den<br />
Alltag für 90 Minuten vergessen. Kino nimmt uns<br />
mit auf abenteuerliche Reisen, lässt uns schwelgen<br />
oder erschauern. Die Kinos haben auch in<br />
schwierigen Zeiten stetig weiter investiert, um<br />
attraktiv für ein breites Publikum zu bleiben. Es<br />
ist der Erfolg der kreativen Kinobetreiber/innen<br />
in Bayern, dass das Publikum aus allen Altersschichten<br />
wieder zurück ins Kino strömt“, erklärte<br />
Herrmann in seiner Ansprache.<br />
Entscheidend für die Preisvergabe ist ein hoher<br />
Anteil an deutschen bzw. europäischen Filmen.<br />
Des weiteren wird großer Wert auf Kinderfilme,<br />
Klassiker, Filme in der Originalfassung sowie die<br />
Besuche von Filmschaffenden gelegt.<br />
Die Auszeichnung mit dem Bayerischen Kinoprogrammpreis<br />
betont einmal mehr den kulturellen<br />
Stellenwert der Filmgalerie Bad Füssing in der<br />
und für die Region.<br />
sam<br />
Derzeit aktuell in der Filmgalerie:<br />
Disney's „Wish“, „Napoleon“ von Ridley Scott,<br />
„Maestro“ - das Leben des Komponisten Leonard<br />
Bernstein (West Side Story), „Living Bach“ über<br />
das Bachfest in Leipzig und das Schokomärchen<br />
„Wonka“. Klassik Highlights: André Rieu's „White<br />
Christmas“ und Tschaikowskys Ballett „Der Nussknacker“.<br />
Infos: www.kino-bad-fuessing.de<br />
9 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Die neugewählten Abgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer wa<br />
„Eine Mischung aus Gespür<br />
„Ein intensiverer Einblick in die<br />
Arbeit der Schleierfahndung geht<br />
eigentlich nicht“, resümiert MdL<br />
Josef Heisl immer noch beeindruckt<br />
von den Erlebnissen der letzten<br />
Stunden. Gemeinsam mit seinem<br />
Kollegen MdL Stefan Meyer war er<br />
einen halben Tag direkt auf den<br />
niederbayerischen Straßen sprichwörtlich<br />
im Einsatz – mit der<br />
Schleierfahndung der Grenzpolizeiinspektion<br />
Passau. Diese bildet<br />
neben uniformierten Kollegen, der<br />
technisch unterstützenden Fahndung<br />
und der Grenzkontrollkoordination<br />
eine der wichtigen Säulen<br />
im Rahmen der taktischen Ausrichtung<br />
der Bayerischen Grenzpolizei.<br />
Aktuelle Migrationslage<br />
Die Aufgaben der Schleierfahndung sind dabei<br />
klar definiert, wie Thomas Ritzer, Leiter der<br />
Grenzpolizeiinspektion Passau in einem einleitenden<br />
Gespräch mit den beiden CSU-Landtagsabgeordneten<br />
erklärt: „Wir sind derzeit natürlich<br />
schwerpunktmäßig mit der Bekämpfung der illegalen<br />
Migration beschäftigt, aber im Fokus<br />
steht daneben auch die grenzüberschreitende<br />
Kriminalität und dazu gehören insbesondere<br />
Rauschgift- oder Waffenschmuggel, Kfz-Verschiebung,<br />
Urkundendelikte oder eben Menschenhandel<br />
und Einschleusung.“ Gemeinsam mit seinem<br />
Team ist er dankbar für das Interesse an der Arbeit<br />
der Grenzpolizei: „Die Wichtigkeit kann man<br />
nicht oft genug betonen, gerade vor dem Hintergrund<br />
der aktuellen Migrationslage.“ Grundsätzlich<br />
würden die Zahlen in diesen Tagen einen<br />
Rückgang aufzeigen – „Die intensivierten Kontrollen<br />
an den Grenzen haben in den letzten Wochen<br />
mit Sicherheit zu dieser rückläufigen<br />
Entwicklung beigetragen. Gemeinsam mit der<br />
Bundespolizei haben wir die Grenze auch weiterhin<br />
fest im Blick“, so Ritzer weiter.<br />
Nicht vom 1. Tag an Fahnder<br />
Bevor es für die beiden Landtagsabgeordneten<br />
direkt ins Gelände geht, werden Schutz- und<br />
Warnwesten angelegt – und schon sitzen beide<br />
erwartungsvoll bei je einem Fahndungsteam im<br />
Auto. „Die Kollegen auf der Straße wissen am<br />
besten, wo der Schuh drückt. Das Aufgabengebiet<br />
ist wirklich breit gefächert und jeder Tag sieht<br />
anders aus – es kann alles kommen“, sagt Ritzer<br />
und schließt die Türen. Das Abenteuer beginnt.<br />
Jedes Fahndungsteam legt seine Einsatzroute<br />
selbst fest. Für die CSU-Landtagsabgeordneten<br />
Heisl und Meyer geht es an diesem Tag von der<br />
Polizeiinspektion auf direktem Weg auf die Autobahn<br />
A3. „Unsere Schichtzeit verbringen wir zu<br />
90 Prozent auf der Straße“, verrät Matthias Kern.<br />
Der 41-Jährige Niederbayer ist seit zwei Jahren<br />
bei der Grenzpolizei in Passau und blickt dabei<br />
auf einige berufliche Stationen innerhalb der<br />
Landespolizei zurück. „Man ist nicht gleich vom<br />
ersten Tag an Fahnder. Wir lernen tagtäglich,<br />
denn unser Hauptarbeitsmittel ist neben dem<br />
Laptop die Erfahrung“, erklärt er, während er<br />
von Kollege Robert Meinert erste Autokennzeichen<br />
für die Eingabe in sein System souffliert bekommt.<br />
„Wir arbeiten Hand in Hand. Was der<br />
eine denkt, macht der andere automatisch“, so<br />
Meinert – und noch während er diese Worte<br />
spricht, drückt es MdL Stefan Meyer in den Rücksitz<br />
und das Fahnder-Duo nimmt die erste Verfolgung<br />
des Tages auf.<br />
Rockerbande aufgegriffen<br />
„Uns ist immer wichtig, keine Hetzjagd zu betreiben.<br />
Die Sicherheit steht immer im Vordergrund“,<br />
versichert Matthias Kern. Im Fokus der<br />
beiden ist eben ein Pkw mit bosnischem Kennzeichen<br />
gerückt. Bereits am nächsten Parkplatz<br />
wird das Auto aus dem Verkehr gezogen und die<br />
insgesamt vier Insassen mit bosnischer Staatsbürgerschaft<br />
kontrolliert. Noch während der Personenüberprüfung<br />
ergibt sich der Verdacht, dass<br />
die Insassen Mitglieder einer Rockerbande sind,<br />
was sich nur einige Zeit später anhand der<br />
Durchsuchung des Fahrzeuges bestätigt. „Wir<br />
haben hier die Kutten der Insassen gefunden, allesamt<br />
mit eindeutigen Applikationen, die uns<br />
verraten, dass wir wohl die Führungsriege der<br />
Bande vor uns haben“, erklärt Robert Meinert<br />
MdL Stefan Meyer. Weitere Auffälligkeiten haben<br />
sich jedoch nicht ergeben, so dass die vier Män-<br />
Sammelten Praxiserfahrungen bei den Schleierfahndern: MdL Josef Heisl (4.v.l.) und MdL Stefan Meyer (3.v.r.) im Gespräch mit Thomas Ritzer (2.v.r.), Leiter<br />
der Grenzpolizei in Passau und seinem Team.<br />
Foto: Stefanie Starke<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
10
AKTUELL<br />
ren unterwegs mit der Schleierfahndung der Grenzpolizei Passau<br />
und jede Menge Erfahrung“<br />
Nach der Kontrolle der Rockerbande bezieht das<br />
Fahnder-Team Stellung an einer der Autobahnauffahrten<br />
auf die A3 Höhe Passau – sie stehen<br />
allerdings nicht lange: Ein Pkw mit moldawischem<br />
Kennzeichen lenkt die Aufmerksamkeit<br />
der Fahnder auf sich. Erneut nehmen sie Verfolgung<br />
auf und kontrollieren kurze Zeit später den<br />
slowakischen Fahrzeugführer. Auf Nachfrage<br />
nach mitgeführten Betäubungsmitteln zeigt dieser<br />
ein kleines Fläschchen mit CBD-Öl vor. Nach<br />
eingehender Prüfung stellt Matthias Kern fest,<br />
dass die Flüssigkeit aufgrund des geringen Wirkstoffgehalts<br />
nicht unter das Betäubungsmittelgesetz<br />
fällt. Und so darf auch diesmal der Fahrer<br />
die Fahrt wieder aufnehmen.<br />
Bereichernde Erfahrungen<br />
„Das war eine höchst eindrucksvolle Erfahrung<br />
und mein Respekt für diese Arbeit“, betont auch<br />
MdL Heisl anerkennend. Natürlich wisse man<br />
um den täglichen Einsatz von Polizeibeamten,<br />
aber die Arbeit in Ansätzen selbst erleben zu<br />
dürfen, schaffe nochmals ein ganz anderes Bewusstsein<br />
für die Bedeutung des Engagements.<br />
Für Heisl war dieser Tag nicht nur als frischgebackenes<br />
Mitglied im Innenausschuss des Bayerischen<br />
Landtags höchst wertvoll. „Es sind wohl<br />
genau diese Erfahrungen, die unsere Arbeit im<br />
Landtag für die Region bereichern werden. Sie<br />
können versichert sein, dass wir uns bestmöglich<br />
für die Belange der Bayerische Polizei einsetzen<br />
werden.“<br />
Stefanie Starke<br />
Der persönliche Eindruck ist durch nichts zu<br />
ersetzen: MdL Stefan Meyer im Fahnderfond.<br />
Foto: Stefanie Starke<br />
ner einige Zeit später ihre Weiterreise antreten<br />
konnten. „Kein Treffer, aber dennoch wertvoll. So<br />
wissen die Mitglieder der Rockerbande, dass wir<br />
hier entlang der bayerischen Grenze präsent<br />
sind. Und wir wissen, wo sie hinwollen.“<br />
Die Kontrollsituation verfolgt MdL Meyer durchaus<br />
angespannt: „Man weiß nie, wen man vor<br />
sich hat. Die Professionalität der Fahnder ist bemerkenswert<br />
und sie nehmen ein hohes Risiko<br />
für unsere Sicherheit in Kauf. Ihr macht einen<br />
brutal starken Job.“<br />
Fahndungserfolge im Fokus<br />
Das Einsatzgebiet der Bayerischen Grenzpolizei<br />
erstreckt sich wie ein Schlauch mit einem Durchmesser<br />
von 30 Kilometer ins Landesinnere, von<br />
Lindau bis Hof immer entlang der Landesgrenze;<br />
die Grenzpolizeiinspektion Passau hat dabei die<br />
etwa 110 Kilometer lange Grenze zu Oberösterreich,<br />
von Breitenberg bis Malching, im Blick. „Allein<br />
in diesem Gebiet haben wir mit knapp 30<br />
offiziellen Grenzübergängen unterschiedlicher<br />
Kategorien sowie dem Flugplatz in Vilshofen und<br />
natürlich dem grenzüberschreitenden Bahnverkehr<br />
einiges zu tun“, erklärt Thomas Ritzer.<br />
Grundsätzlich gilt es zu jeder Zeit das Entdeckungsrisiko<br />
bei Personen und Sachkontrollen zu<br />
steigern. „Natürlich sind wir auf Fahndungserfolge<br />
aus. Deswegen gehen wir täglich in die Arbeit.<br />
Wir wollen für mehr Sicherheit sorgen“,<br />
erklärt Ritzer das Ansinnen seiner Truppe.<br />
Rauschgiftkontrolle bei Pkw<br />
11 www.thermenland-magazin.de
GENIIESSEN & ERLEBEN<br />
Noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken? Pockings Marien-Apotheker Kunz meint, das passt immer:<br />
„Schenken Sie doch einfach Gesundheit!“<br />
Jedes Jahr die gleiche Frage:<br />
„Was schenke ich? Irgendwie hat<br />
doch meistens jeder, „was man so<br />
braucht“. Blieben höchstens die<br />
exklusiven Dinge des Lebens, aber<br />
die sind nun einmal sehr teuer.<br />
Anstatt der Luxusgeschenke sind<br />
es häufig jedoch die kleinen<br />
Aufmerksamkeiten, die das Weihnachtsfest<br />
verschönern. Für<br />
kleine Überraschungen zum Fest<br />
mehr und mehr zuständig:<br />
Apotheken und Reformhäuser!<br />
Hier finden Sie viele Produkte<br />
und Tipps rund um das Thema<br />
gesunde Ernährung, gesundes<br />
Verhalten und Gesundheit im<br />
Allgemeinen.<br />
Denn was steht in Deutschland<br />
auf der Wunschliste ganz oben?<br />
Gesundheit!<br />
Gesunder Geschenkkorb<br />
Abwechslung am Gabentisch: Gesund, entspannend, biodynamisch – Geschenke aus Apotheke und<br />
Reformhaus.<br />
Foto: etsy.de<br />
Wie wäre es also statt Süßigkeiten, Krawatten,<br />
Socken oder Parfum mit einem kleinen<br />
Geschenkkorb voll leckeren Brotaufstrichen,<br />
Tees und ausgefallenen Säften wie Aronia- oder<br />
Sanddornsaft aus dem Reformhaus? Mit zwei<br />
hübschen Saftgläsern als Ergänzung ist das eine<br />
gelungene Alternative zum Rotwein. Die Auswahl<br />
an Tees ist sehr groß. Ein buntes Sortiment<br />
davon, zusammen mit einem Päckchen Kandiszucker<br />
oder einer individuellen Teetasse kommt<br />
bestimmt gut an.<br />
Ideen für sie und ihn<br />
Ätherische Öle und Düfte kann man gleich zusammen<br />
mit der Duftlampe verschenken.<br />
Die Schönheit zu pflegen, steigert das Selbstbewusstsein<br />
und das Wohlbefinden. Hochwertige<br />
Naturkosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen,<br />
traumhafte Körperdüfte und Badeöle und der<br />
passende Lippenstift oder Nagellack für das<br />
Lieblingsoutfit werden sicher die Damenwelt<br />
erfreuen. Aber auch der gepflegte Mann dankt<br />
Ihnen das Präsent mit Duschgels und Feuchtigkeitscremes<br />
besonders in der kalten Jahreszeit.<br />
Daneben gibt es Handcremes, Pflegelotionen,<br />
Körper- und Massageöle, entspannende und<br />
pflegende Bäder, Seifen und Badeperlen. Vieles<br />
wird zur Weihnachtszeit extra in attraktiven<br />
Geschenkpackungen angeboten.<br />
Für Menschen, die Wert auf ein gepflegtes Äußeres<br />
legen, kann auch ein Nagelpflege-Set oder ein<br />
eigens zusammengestelltes Fußpflege-Set mit<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Fußbad, Feile, Hornhautraspel und Fußpuder für<br />
Überraschung sorgen.<br />
Sinnvoll schenken<br />
Geräte zur Blutdruckmessung und zur Überprüfung<br />
des Blutzuckers können für chronisch<br />
Erkrankte sinnvoll sein, für Menschen mit Bewegungseinschränkung<br />
gibt es viele nützliche<br />
Hilfsmittel, die das Leben erleichtern. Junge<br />
Familien mit kleinen Kindern freuen sich<br />
bestimmt über ein Ohrthermometer. Wenn der<br />
Nachwuchs wieder einmal krank ist, kann man<br />
damit die Temperatur schnell und einfach messen,<br />
sogar ohne das Kind dabei aufzuwecken.<br />
Das Gedächtnis lässt sich schließlich mit Gehirnjogging<br />
verbessern. Rätselbücher gibt es in zahlreichen<br />
Varianten, und in elektronischer Form<br />
finden sich ebenfalls viele Trainingsprogramme<br />
für die geistige Fitness. Witzige Wärmflaschen<br />
oder Körnerkissen halten kuschelig warm an<br />
kalten Tagen.<br />
Verlockende Gutscheine<br />
Die meisten wissen zwar, dass sie mehr Bewegung<br />
brauchen, aber oft fehlt der innere Antrieb<br />
dazu. Da kommt ein Schnupperkurs für verschiedene<br />
Fitnessprogramme genau richtig. Sport<br />
stärkt das Herz, den Kreislauf und den Rücken.<br />
Beliebt sind auch Gutscheine für Fachgeschäfte,<br />
in denen sich die Beschenkten dann Laufschuhe,<br />
<strong>12</strong><br />
Ski-Zubehör oder Nordic-Walking-Stöcke nach<br />
ihrem Geschmack aussuchen können.<br />
Entspannung & Wellness<br />
Viele Krankheiten entstehen aufgrund von Überbelastung,<br />
Ärger und Stress. Eine grundlegende<br />
Entspannung tut hier gut. Dafür bietet sich<br />
eine Wellness-Kur mit entspannenden Bädern,<br />
lockernden Massagen und Meditation an. Ein Tag<br />
im Freizeitbad oder in der Saunalandschaft, Kurse<br />
wie Yoga, Autogenes Training oder Tai Chi werden<br />
von verschieden Einrichtungen angeboten.<br />
Genuss in höchster Qualität<br />
Damit das Genießen aber nicht zu kurz kommt,<br />
sollte auch der Klassiker unter den Präsenten<br />
nicht vergessen werden: Die Schokolade. In<br />
Maßen genossen, soll die Leckerei durchaus zur<br />
Gesundheit beitragen, wobei allerdings vor<br />
allem dunklere Sorten gewählt werden sollten.<br />
Wichtig bei Geschenken ist dann aber, dass Sie<br />
sich rechtzeitig Gedanken machen. Man nimmt<br />
sich immer vor, dieses Jahr alle Geschenke in<br />
Ruhe zu besorgen und Weihnachten mal ganz<br />
entspannt anzugehen, aber ganz plötzlich sind<br />
die Feiertage da. Also fangen Sie am besten<br />
gleich an!<br />
Eine entspannte Vorweihnachtszeit wünscht<br />
Ihnen Ihr Apotheker Gerald Kunz.
GENIIESSEN & ERLEBEN<br />
Bäckerei Freudenstein: Ausgezeichnete Qualität in Geschmack und Ausbildung<br />
Genussreiche Vielfalt und Backtradition weitergeben<br />
„Es freut uns sehr, dass die Qualität unserer Backwaren auch vor professionellen<br />
Testern bestehen können“, lächelt Renate Küpper, Chefin der Bäckerei<br />
Freudenstein in Kirchham, „aber am End ist es auch nur ein Handwerk, das<br />
jeder junge Mensch gut lernen kann, wenn er nur die richtige Anleitung<br />
hat.“ Renate Küpper hat die Bäckerei selbst in 4. Generation bei ihrem Vater<br />
die Kunst erlernt, aus Mehl goldbraune, duftende Leckerbissen zu backen.<br />
„Als Bäckerin musst Du natürlich schon früh raus, denn, wenn die Leute<br />
morgens in die Arbeit gehen, freuen sie sich, wenn Brot und Brezen noch<br />
frisch duften“, erzählt die Bäckermeisterin schmunzelnd von ihrer „glühender<br />
Leidenschaft für Tradition und Handwerk“.<br />
Freude am Umgang mit Gästen<br />
Es ist diese Leidenschaft für das eigene Produkt, die die Mitglieder der<br />
Bäcker-Familie miteinander teilen – und gerne auch an ihre Mitarbeiter<br />
weitergeben. Gerade Menschen,<br />
die selbst Interesse<br />
daran haben, sich gesund<br />
und werthaltig zu ernähren,<br />
können hier in einer<br />
Ausbildung entweder zur<br />
Fachverkaufskraft oder<br />
Spaß an geschmacksvoller Beratung:<br />
Als Bäckereifachverkäufer/in verhilft man<br />
den Kunden zu einem genussvollen Tag.<br />
Foto: Fam. Küpper<br />
gleich direkt zu Bäcker<br />
oder Bäckerin viel über<br />
Qualität in der Ernährung<br />
lernen und werden offen<br />
und freundlich im Team<br />
aufgenommen. Seit über<br />
<strong>12</strong>0 Jahren bietet die Kirchhamer<br />
Bäckerei eine große<br />
Vielfalt leckerer Backwaren<br />
an. Das in dieser langen<br />
Tradition gesammelte<br />
Wissen gibt die Familie<br />
gerne an junge Interessenten<br />
in Backstube und Kundenservice<br />
weiter. Seit ein<br />
paaren Jahren gehört auch<br />
ein eigenes Café zur Bäckerei,<br />
das in Kirchham zum<br />
beliebten Treffpunkt von<br />
Einheimischen und Urlaubern<br />
geworden ist. Auch wer sich hier als professionelle Servicekraft<br />
zwischen Frühstück, Mittagstisch und Kaffeetafel einbringen möchte ist<br />
höchst willkommen! „Dabei bemühen wir uns, nach Möglichkeit auch auf<br />
die individuellen Lebensumstände des Teammitglieds einzugehen“, betont<br />
die Chefin.<br />
Genussreiche Qualität<br />
„Wir haben jetzt das dritte Jahr in Folge an der Brotprüfung teilgenommen“,<br />
sagt Renate Küpper und verweist auf die vielfältige Brotauswahl. „Da ist es<br />
natürlich auch wichtig zu wissen, was drin steckt und wie das genau<br />
schmeckt, denn das wollen die Leute schon vor dem Kauf wissen.“ Darum<br />
gibt es auch regelmäßig kostenlose Fortbildungen für die Mitarbeitenden.<br />
Der Familienbetrieb, in den vor kurzem Karlheinz Küpper in 5. Generation<br />
als Bäckermeister eingetreten ist, ist stolz auf die handwerkliche Herstellung<br />
seiner Backwaren und Brote mit echtem hauseigenem Natursauerteig.<br />
Qualität ist dem traditionellen Handwerksbetrieb sehr wichtig – immerhin<br />
beliefert die Bäckerei viele Kur-Hotels und Pensionen in Bad Füssing und<br />
Umgebung. „Darum haben wir auch dieses Jahr wieder einige Produkte aus<br />
unserem regulären Sortiment bei einer Qualitätsprüfung durch das Deutsche<br />
Brotinstitut freiwillig testen lassen.“<br />
Leidenschaft für Backen in den Genen: Karlheinz Küpper führt die Bäckerei<br />
Freudenstein in Kirchham durch ausgezeichnete handwerkliche Qualität<br />
nun in die 5. Generation.<br />
Foto: Fam. Küpper<br />
Goldkrone für Maisbrötchen<br />
Bei dieser Prüfung werden Brote z.B. durch Kriterien wie Form und Aussehen,<br />
Krusteneigenschaften, Textur, Geruch und natürlich Geschmack bewertet. Die<br />
geprüften und ausgezeichneten Produkte sind in diesem Fall nicht nur Brote<br />
wie das Weizenmischbrot, das Bayernbrot oder das Roggenmischbrot, sondern<br />
es wurde eine Auswahl von<br />
Backwaren, also auch Brezen, Mohnstriezel<br />
und Rohrnudeln sowie verschiedene<br />
Semmeln, aus dem<br />
täglichen Angebot der Bäckerei Freudenstein<br />
zur Prüfung eingereicht.<br />
„Dieses Jahr wurden alle Produkte,<br />
die wir eingereicht haben, ausgezeichnet“,<br />
freut sich Renate Küpper.<br />
„Für das Maisbrötchen gab es sogar<br />
eine goldene Krone, weil es drei Jahre<br />
in Folge als sehr gut bewertet wurde.<br />
Wir freuen uns sehr über diese Bestätigung<br />
der Qualität unserer täglichen<br />
Arbeit!“<br />
Derzeit läuft in der Backstube schon<br />
die Produktion der beliebten und<br />
vielfältigen Weihnachtsspezialitäten<br />
wie jede Menge verschiedener Leckerl,<br />
Kletzenbrot und unterschiedliche<br />
Stollensorten.<br />
Gekrönter Backgenuss: Mit einer goldenen<br />
Krone für dreimal hintereinander<br />
„Sehr Gut“ hat das Deutsche<br />
Brotinstitut Freudensteins Maisbrötchen<br />
ausgezeichnet.<br />
Foto: Fam. Küpper<br />
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im leidenschaftlichen Bäckerteam der<br />
Bäckerei Freudenstein und/oder Café Mirabell haben oder sich für eine Ausbildung<br />
interessieren, dann zögern Sie nicht: +49-8533-1615 oder<br />
baeckerei-freudenstein@t-online.de<br />
sam<br />
Mit „Sehr Gut“ wurden bewertet:<br />
Roggenvollkornschrotbrot · Dinkel-Emmer-Brot · Dinkelkastenbrot ·<br />
Mohnstriezel · Maisbrötchen · Bierstangerl.<br />
Mit „Gut“ wurden bewertet:<br />
Brezel · Rohrnudel · Frankenbrot · Kaisersemmel · Bayernbrot ·<br />
Weizenmischbrot · Mehrkornsemmel · Roggenmischbrot<br />
13 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN FIT & GESUND & ERLEBEN<br />
Kräuterlexikon<br />
SOLIDAGO VIRGAUREA<br />
Goldrute<br />
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />
Sie wird im Volksmund auch Goldwundkraut,<br />
Goldraute oder Petrusstab genannt. Wer selbst<br />
sammelt, findet hier in der Gegend eher die<br />
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis), oder<br />
die Riesengoldrute (Solidago gigantea), die sich<br />
aus Blumenbeeten und Ziergärten ausgewildert<br />
haben. Sie wirken ebenso zuverlässig wie unsere<br />
einheimische Art. Geerntet wird zu Beginn der<br />
Blüte. Die Blütezeit der Goldrute ist von August<br />
bis in den Oktober. Man verwendet die oberen<br />
Pflanzenteile mit den Blüten.<br />
In erster Linie ist die Goldrute eines der besten<br />
Mittel gegen allerlei Nieren- und Blasenleiden.<br />
Besonders gut eignet sie sich zur Durchspülungstherapie<br />
bei schmerzhafter Harnentleerung, bei<br />
Blasen- oder Nierenentzündung, Reizungen oder<br />
Entzündungen der Harnwege, bei Harnsteinen<br />
und Nierengrieß. Hier ist auch eine Mischung<br />
aus Goldrute, Labkraut und gelber oder weißer<br />
Taubnessel zu gleichen Teilen empfehlenswert.<br />
Man benutzt die Goldrute aber auch gegen Darmerkrankungen<br />
und zur Anregung des Stoffwechsels.<br />
Sie wird in verschiedenen Teemischungen<br />
gegen Stoffwechselstörungen verwendet und<br />
man kann damit alle daraus resultierenden<br />
Beschwerden, wie z.B. Rheuma und Gicht, Leberund<br />
Hauterkrankungen, behandeln. Das Auflegen<br />
frischer gequetschter Blätter heilt eiternde<br />
Wunden und Geschwulste. Die Volksmedizin verwendet<br />
die Goldrute auch, um damit Keuchhusten,<br />
asthmatische Beschwerden, Darmerkrankungen<br />
und sogar Darmblutungen zu Behandeln.<br />
Die Goldrute ist eine Einschleuserpflanze<br />
für Natrium. Wenn Sie z. B. aufgrund einer Stoffwechselstörung<br />
an Natriummangel leiden, kann<br />
ihnen dieser Tee sanft dabei helfen den Mangel<br />
auszugleichen. Bei Nierenkoliken helfen Tee und<br />
Tinktur oft sehr schnell. Männer, die an Prostatavergrößerung<br />
leiden, mischen den Tee mit<br />
kleinblütigem Weidenröschen, was die Wirkung<br />
verstärkt. Bei Nierenblutungen gibt man Hirtentäschelkraut<br />
dazu.<br />
In der Homöopathie kommt Solidago virga<br />
aurea, das aus frischen Blüten bereitet wird, als<br />
ein spezifisches Mittel für die Nieren zum Einsatz.<br />
Besonders bei chronischen Nierenentzündungen<br />
die mit Hautausschlägen, Drüsenschwellungen,<br />
Wasserstauungen, Katarrhen und<br />
rheumatischen Zuständen einhergehen.<br />
Sie bereiten den Tee, egal ob nur aus Goldrute<br />
oder als Mischung, indem Sie 1–2 gehäufte<br />
Teelöffel getrocknetes Kraut (zur Zeit der Blüte<br />
natürlich auch frisch verwendbar) mit ¼ l kochendem<br />
Wasser überbrühen und zugedeckt bis<br />
zu zehn Minuten ziehen lassen. Man kann die<br />
Goldrute auch mit ¼ l kaltem Wasser zusetzen,<br />
bis zum Sieden erhitzen und dann noch zwei<br />
Minuten ziehen lassen. Probieren Sie aus, was<br />
Ihnen besser bekommt und trinken Sie über den<br />
Tag verteilt, schluckweise, 3–4 Tassen davon.<br />
Je nach Art des Leidens ist vielleicht eine kurmäßige<br />
Anwendung über 2–4 Wochen notwendig<br />
um einen Heilerfolg zu erkennen. Und denken<br />
Sie bitte daran, zur Durchspülung zusätzlich<br />
noch reichlich Wasser zu trinken!<br />
Wenn Sie jedoch infolge eingeschränkter Herzund<br />
Nierentätigkeit an Ödemen leiden, sprechen<br />
Sie vorher bitte mit Ihrem Arzt.<br />
Die kräuterkundige Maria Treben empfiehlt den<br />
Tee auch bei großen Enttäuschungen und anderen<br />
starken seelischen Belastungen und Schocks,<br />
wie Unglücks- oder Trauerfällen. Weil alle seelischen<br />
Empfindungen des Menschen über die<br />
Hl. Abend<br />
geschlossen<br />
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14
KULTUR & FREIZEIT<br />
Helmut Degenharts Erinnerungen „Schön war die Zeit“ in 2. Auflage erschienen:<br />
Eine Rottaler Kindheit in Zeiten des Umbruchs<br />
Von seinen frühesten Erinnerungen, da war er<br />
knapp drei Jahre alt, über die Grundschulzeit bis<br />
hin zu den Jugendjahren berichtet Helmut Degenhart<br />
auf den fast 100 Seiten seines Buches<br />
„Schön war die Zeit“, das jetzt in 2. Auflage erschienen<br />
ist. Darin erzählt der Rottaler Journalist<br />
über eine Zeit, die nach den vielen Berichten<br />
über die Kriegsjahre fast ein wenig in Vergessenheit<br />
geraten ist. „So bin ich auch auf das Thema<br />
gekommen: In der ZEIT stand ein Artikel, dass es<br />
über die Nachkriegsgeneration noch gar nicht so<br />
viele Erfahrungsberichte gibt“, erzählt der Pockinger.<br />
Und so kam es dann auch: Beim Aufschreiben<br />
kehrten zahlreiche Erinnerungen<br />
zurück. Und mit Hilfe der Hauzenberger Gestalterin<br />
Ellen Hirsch ist dann ein Buch entstanden,<br />
das allein schon durch seine Aufmachung überzeugt.<br />
Viele Fotos illustrieren das Werk. Im Mittelpunkt<br />
steht der Alltag in den Nachkriegsjahren<br />
1945 bis 1956 – und wie nebenbei bekommt<br />
man einen Einblick in die lokalen und<br />
gesellschaftlichen Entwicklungen rund um Pocking<br />
mitgeliefert. „Das war eine Übergangszeit<br />
– das Alte war noch teilweise da, das Neue kam<br />
erst nach und nach“, beschreibt Degenhart diese<br />
Jahre vor dem Umbruch, die auf die Nazi-Zeit<br />
und den Krieg folgten, etwa seine Zeit als Volksschüler:<br />
„Eingeschult wurde ich 1948. Meine Mitschüler<br />
waren teilweise Einheimische, teilweise Flüchtlingskiunder.<br />
Die erste und zweite Klasse der<br />
Volksschule waren im Kloster der Englischen<br />
Fräulein untergebracht. Dort hatten viele von<br />
uns schon die Kindergartenjahre verbracht, so<br />
dass wir uns schnell heimisch fühlten. (…)<br />
Schwieriger wurde es für mich ab der dritten<br />
Klasse der Volksschule, da wurden wir in das eigentliche<br />
Schulhaus umgesiedelt. (…) Ich hatte<br />
einiges zu leiden unter dem neuen Lehrer, einem<br />
ehemaligen Offizier der Whrmacht. Kopfnüsse<br />
und das Ziehen an den kurzen Haaren und an<br />
den Ohren waren seine Spezialität. Dazu kam<br />
sein streng geregelter, fantasieloser Unterricht.<br />
Religionsunterricht als<br />
Lichtblick<br />
Ein Lichtblick war da der Religionsunterricht.<br />
Den übernahm der Ortspfarrer und Geistliche Rat<br />
selbst. Schließlich hieß es, uns auf die Erste Heilige<br />
Kommunion vorzubereiten. Das machte er<br />
gut, einfühlsam und humorvoll. Außerdem war<br />
er ein begnadeter Geschichtenerzähler. (…) Das<br />
Unterrichtsmaterial war spärlich. Wir sammelten<br />
Bilder von Zeitschriften, die wir für den Erdkundeunterricht<br />
verwendeten. bei einem anderen<br />
Lehrer lernten wir im Naturkundeunterricht<br />
Tiere hautnah kennen. Er stellte ein Terrarium<br />
mit einem Leguan, ein anderes mit einer Kreuzotter,<br />
ein großes Aquarium mit Fischen und einen<br />
Käfig mit Siebenschläfern in das Klassenzimmer.<br />
Der Turnunterricht beschränkte sich auf Leibesübungen,<br />
die noch stark an die Übungen des Dritten<br />
Reichs erinnerten.“<br />
Mit 13 über die Alpen radeln<br />
Heiter, hintersinnig und auch etwas nachdenklich<br />
erzählt Helmut Degenhart Geschichten zu<br />
seiner eigenen Geschichte, von den Leuten, die<br />
bei seiner Mutter immer wieder vorbei kamen<br />
und die Zeitung ersetzten, von den harten Zeiten,<br />
in denen Care-Pakete das Überleben sichern<br />
mussten, aber auch vom Fasching in dieser Zeit,<br />
den Palmbuschen, einem Maifest, den Bräuchen<br />
im Jahreskreis oder wie er als 13-Jähriger im<br />
Sommer 1956 mit dem Radl zu einer Italien-<br />
Reise aurach und die auf dem Brenner abrupt<br />
endete. In der Provianttasche: Brathering, Tomatenhering,<br />
Bismarckhering und etliche Gläser<br />
mit von der Mutter eingemachter Marmelade.<br />
Helmut Degenhart: „Schön war die Zeit“<br />
erschienen im Selbstverlag<br />
ISBN 978-3-00-051631-3<br />
Hardcover, 94 Seiten, 19,50 Euro<br />
Erhältlich im Buchhandel und<br />
per E-Mail-Bestellung beim Autor:<br />
had.tv@t-online.de<br />
Zum Ende des Jubiläumsjahres<br />
Pocking zeigt Ausstellung zum Rottalstadion<br />
Noch bis zum 15. Dezember ist im Foyer des Pockinger<br />
Rathauses eine Ausstellung zu 70 Jahre<br />
Rottalstadion zu sehen, das die Heimatzeitung<br />
einmal als „Olympiastadion des Rottals“ bezeichnet<br />
hat. Zur Begrüßung der Gäste bei der Eröffnung<br />
des Ausstellung lobte Bürgermeister Franz<br />
Krah den Mut und den Einsatz derjenigen, die<br />
damals mit den wenigen Werkzeugen, die nach<br />
dem Krieg zur Verfügung standen, dieses beachtliche<br />
Bauwerk geschaffen hätten.<br />
Ausstellung als Chronik<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut von<br />
der Bauphase über die Zeiten der internationalen<br />
Sandbahn-Rennen bis zu den Jubiläumsfeiern.<br />
Geschäftsleiter Christian Hanusch erinnerte in<br />
seiner kurzen Einführung auch daran, dass in der<br />
Anfangszeit des Pockinger Faschingsvereins die<br />
Faschingszüge im Rottalstadion geendet und<br />
auch Leichtathletik und Turnen im Stadion stattgefunden<br />
hätten. Heute nutzen nur noch der Motorsportclub<br />
(MSC) und die Sparte Fußball des SV<br />
Pocking das Stadion. Auch die Hartkirchen Celtics<br />
laden hier zu ihren Heimspielen ein, was bei Ausstellung<br />
und Jubiläum jedoch keine Rolle spielte.<br />
Zum Jubiläum hergerichtet<br />
Hanusch erinnerte eher an die Jubiläumsevents<br />
der beiden Pockinger Vereine wie das Jugendfußballturnier<br />
des SV Pocking, den Speedway-Länderkampf<br />
des MSC, woran Fotos, Zeitungsausschnitte<br />
und ein Motorradreifen mit<br />
Bildern und Autogrammen der Speedway-Fahrer<br />
in der Ausstellung erinnern. „Josef Huber mit seiner<br />
Bauhoftruppe hat das Stadion zum Jubiläum<br />
auf top hergerichtet“ und laut Hanusch damit<br />
„Großes geleistet“. Immerhin ließ der Laudator<br />
bezüglich der Nutzung des Stadions anklingen,<br />
„wenn noch mehr Betrieb drin wäre, dann wär<br />
auch sicherlich mehr Anlass, dass man es so aufrecht<br />
erhält.“ Hanusch ho nun auf regen<br />
Besuch, nicht zuletzt um aus der Bevölkerung<br />
16<br />
Lockt Erinnerungen hervor und lädt zum<br />
gemeinsamen Erinnern ein: die Ausstellung<br />
70 Jahre Rottalstadion im Rathaus-Foyer.<br />
Foto: Semmler<br />
noch mehr Ausstellungsmaterial und historische<br />
Fotoschätze für die Jubiläumsausstellung zum<br />
75. Jubiläum zu bekommen.<br />
Martin Semmler
KULTUR & FREIZEIT<br />
Das passende Buch von Dr. Hans Göttler für die kommende Rauhnachtszeit:<br />
Vergessene Sagen und Geschichten neu entdeckt<br />
Dr. Hans Göttler hat wieder einmal gegraben<br />
und mit seinem literarchäologischen Spürsinn<br />
einen weiteren Schatz niederbayerischer Publizistik<br />
aus der (fast) Vergessenheit ins heute<br />
gerettet. Es handelt sich dabei um die wissensreiche<br />
wie schaurige Sammlung der Überlieferungen,<br />
die Martin Buchner (1869-1959) seit<br />
dem Ende des 1. Weltkrieges zusammengetragen<br />
hat. Der Passauer Lehrer und spätere<br />
Schulrat hat 1922 erstmals seine Sammlung<br />
„Niederbayerische Sagen und Geschichten“<br />
herausgebracht, die 1950 in erweiterter Form<br />
eine zweite Auflage erlebte. Nun liegen diese<br />
175 Sagen, herausgegeben von Hans Göttler<br />
und reich illustriert von Jörg Mangold, in<br />
einer repräsentativen Neuausgabe vor.<br />
Beginnend von Passau selbst hat Göttler dem<br />
Beispiel Buchners folgend die Sagen und geschichtlichen<br />
Überlieferungen nach den Flüssen<br />
und Landschaften Niederbayerns geordnet. So<br />
finden wir „An Inn und Rott aufwärts“ etwa dieses<br />
Stück Heimatgeschichte:<br />
Über dem Portal der ehemaligen Abtei Vornbach<br />
ist der Abt als Bauernjunge abgebildet, in jeder<br />
der Hände drei Weizenähren haltend. Einst gingen<br />
zwei Herren des Klosters Vornbach von Neukirchen<br />
am Inn nach Hause. In Höch sahen sie<br />
einen Bauernjungen, welcher ackerte. Sie sagten<br />
zu ihm: „Geh mit uns, du musst unser Abt werden!“<br />
Da lachte der Junge und sprach: „Ich werde<br />
ebensowenig euer Abt, als aus diesem Pfluge drei<br />
schöne Weizenähren wachsen!“ Kaum hatte er<br />
dies gesagt, so wuchsen aus dem Pfluge drei<br />
schöne Weizenähren. Der Junge nahm dies als<br />
Zeichen. Er ging in das geistliche Seminar zu<br />
Passau, wurde Priester und später wirklich Abt<br />
von Vornbach. Er hieß Benedikt I. mit dem Familiennamen<br />
Höchbauer. Sein Geburtshaus heißt<br />
jetzt noch beim „Höhbern“ –Benedikt I. stand<br />
dem Kloster Vornbach als Abt vor von 1624-1645.<br />
Von dieser Art Überlieferungen gibt es noch eine<br />
ganze Reihe, etwa „Woher die Rott ihren Namen<br />
hat“ und über den „Hunnenzug –Im Jahre 451<br />
n. Christus“. Eher von der schaurigen Sorte sind<br />
die Sagen rund um Tod und Teufel:<br />
Vor noch nicht langer Zeit war in der ehemaligen<br />
Kerkerzelle der Burg Neuburg am Inn besonders<br />
an nebeligen Tagen, wenn die Mauern feucht<br />
wurden, an einer Wand deutlich eine seltsame<br />
Zeichnung zu sehen. Die letzte Sünderin, die auf<br />
der Richtstätte der Grafschaft büßen musste,<br />
Katharina Thalmeier von Jägerwirt, hatte ihre<br />
Mutter erschlagen. Am Tage vor ihrer Hinrichtung<br />
ritzte sie sich eine Ader auf, zeichnete mit<br />
ihrem Blute an die Wand ihrer Kerkerzelle ein<br />
Herz und schrieb darein ihren Namen, umgeben<br />
von einer Kette.<br />
Auch hier gibt es weitere Geschichten über „Das<br />
Hexenpulver“, „Die feurigen Männer“ oder den<br />
„Teufel und das Brot“. Dies nur als kleine Auswahl<br />
zum Reinschnuppern allein aus dem Rott- und<br />
Inntal. Buchner führt uns aber auch die Donau,<br />
die Ilz, die Vils, die Isar und die Laber entlang,<br />
zum Arber hin, ins Regengebirge und in die Hallertau<br />
– und „Da und dort“ hin. Göttler eröffnet<br />
uns mit der Neuherausgabe von Buchners<br />
Sagen-Sammlungen eine Schatzkiste, die uns<br />
weit zurückfühlen lässt in die Nebel, in denen<br />
wir unsere Ahnen raunen hören „Woast scho,<br />
warum des bei ens aso woa…“.<br />
Wohlsortiertes<br />
Schatzkästlein<br />
Für alle, die nicht nur in Sagenromantik ihrer<br />
Heimat schwelgen, sondern mehr über den Autor<br />
und seine Zeit erfahren wollen, hat Hans Göttler<br />
Leben und Werk Martin Buchners, der auch mit<br />
Gedichten hervorgetreten ist, gründlich durchforstet,<br />
eingeordnet und auereitet. Die oben zitierten<br />
Geschichten wurden Buchner von einer<br />
Franziska Tischler zugetragen, einer von vielen<br />
Zuarbeitern seiner Zeit. Schade ist hier nur, dass<br />
man über diese fleißigen Überlieferer nichts erfährt,<br />
ohne die diese literarische Schatzkiste um<br />
ein großes Teil leerer wäre.<br />
Martin Semmler<br />
Gräbt gerne vergessene Autorinnen und Autoren<br />
aus: Literarchäologe Dr. Hans Göttler.<br />
Foto: Dominik Gierke<br />
Martin Buchner:<br />
Niederbayerische Sagen und Geschichten,<br />
neu herausgegeben von Hans Göttler,<br />
mit Illustrationen von Jörg Mangold<br />
Verlag Morsak Grafenau, <strong>2023</strong><br />
Hardcover, 244 Seiten, 24,90 Euro<br />
ISBN 978-3-865<strong>12</strong>-193-6<br />
erhältlich bei www.moverlag.eu<br />
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17 www.thermenland-magazin.de
KULTUR & FREIZEIT<br />
Kartenverlosung zur Großen Weihnachtsgala im Kurhaus Bad Füssing<br />
Schlager-Stars laden zur romantischen Auszeit<br />
Ein abwechslungsreiches Musik- und Schlagerprogramm<br />
präsentiert der VeranstaltungsService Bad Füssing am<br />
2. Weihnachtsfeiertag, 26. <strong>12</strong>. um 19.30 Uhr im Großen Kurhaus.<br />
Romy, Reiner Kirsten, die Nockis und die Stimmen<br />
der Berge laden mit den schönsten und erfolgreichsten<br />
Melodien der letzten 50 Jahre zu einem feierlichen Abend<br />
voller Melodien der Erinnerungen ein, um der Hektik des<br />
Alltag für ein paar Stunden zu vergessen.<br />
Karten zur Festtags-Schlager-Fete mit Romy, Reiner Kirsten,<br />
den Nockis und den Stimmen der Berge gibt es online unter<br />
www.badfuessing.com/events<br />
und beim TicketService Bad Füssing Tel. +49-8531-975-522 oder<br />
E-Mail: ticket@badfuessing.de<br />
Das <strong>Thermenland</strong> Magazin verlost zusammen mit dem VeranstaltungsService<br />
2 Karten für die kleine Ausszeit unter allen, die bis zum<br />
23. Dezember eine E-Mail mit ihrer Adresse schreiben an:<br />
<strong>Thermenland</strong>-Podium@gmx.de<br />
sam
KULTUR & FREIZEIT<br />
Kostenlose Eintrittskarten für Konzert mit Anke Pan & Yuhao Guo<br />
Young-Classic-Stars mit zwei Flügeln<br />
Anke Pan und Yuhao Guo gehören zur deutschen Nachwuchselite im<br />
Bereich der klassischen Musik. Die beiden Rheinländer lernten sich bereits<br />
mit <strong>12</strong> bzw. 13 Jahren kennen, als sie ihr Jungstudium am Pre-College Cologne<br />
begannen, einem Hochbegabtenzentrum für junge Musikerinnen und<br />
Musiker. Eine tiefe Freundschaft verband die beiden schnell, trotzdem<br />
dauerte es noch etliche Jahre, bis sie sich auch als Klavierduo zusammenfanden.<br />
2020, während der pandemiebedingten Konzertpause, nahmen sie<br />
sich die Zeit, ihr erstes Duo-Programm zu erarbeiten, u. a. mit einer Eigenkomposition<br />
von Yuhao. Am 15. Dezember werden sie ab 19.30 Uhr an zwei<br />
Konzertflügeln ihre erste gemeinsame CD „Three Suites for two pianos“ im<br />
Kleinen Kurhaus vorstellen.<br />
Ausgezeichnete Interpretation<br />
Anke Pan ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und nahm 2010 und<br />
2021 am Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau teil. Sie trat in<br />
Europa, China und in den USA auf, unter anderem beim Klavier-Festival<br />
Ruhr, dem Gstaad Menuhin Festival und dem Internationalen Pianistenfestival<br />
Tübingen.<br />
Yuhao Guo ist erster Preisträger zahlreicher Wettbewerbe wie dem Bundeswettbewerb<br />
Jugend musiziert und dem Steinway Wettbewerb Düsseldorf.<br />
2009 erhielt er gemeinsam mit seinem Duo-Partner den Klassikpreis der<br />
Stadt Münster und des WDR.<br />
Karten zu gewinnen<br />
Karten zu diesem besonderen Klassik-Event gibt es online unter<br />
www.badfuessing.com/events<br />
und beim TicketService Bad Füssing Tel. +49-8531-975-522 oder E-Mail:<br />
ticket@badfuessing.de<br />
Präsentieren ihre erste gemeinsame CD: Klassik-Newcomer Anke Pan und<br />
Yuhao Guo.<br />
Foto: Kur&GästeService Bad Füssing<br />
Das <strong>Thermenland</strong> Magazin verlost zusammen mit dem VeranstaltungsService<br />
2 mal 2 Karten für Fans junger Klavier-Talente unter allen, die bis zum<br />
13. Dezember eine E-Mail mit ihrer Adresse schreiben an:<br />
Mein-<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx,de<br />
sam<br />
19 www.thermenland-magazin.de
KULTUR & FREIZEIT<br />
Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />
Nikolaus und Krampus<br />
Wann genau der Krampus, der Knecht Ruprecht, der Klaubauf,<br />
die Habergeiß oder gar der Teufel und Luzifer die Begleiter des<br />
Heiligen Nikolaus wurden, lässt sich nicht genau erkunden.<br />
Sicher ist, seine Geschichte beginnt in vorchristlicher Zeit.<br />
Seine Figur hat sich wohl aus den vielen Dämonengesichtern<br />
über das alpenländische Winterbrauchtum im 17. Jahrhundert<br />
bereits an seine Seite gesellt.<br />
Zeitgleich gab es in den Klosterschulen einen Tag der Kindernikoläuse<br />
an dem allerhand Schabernak und Verkleidung den<br />
Kindern zugestanden wurde. Hier liegt vermutlich die Verbindung<br />
zwischen den beiden Figuren.<br />
Der Kampus oder Kramperl wie er auch genannt wird, tritt<br />
nicht nur als Begleiter des Heiligen Nikolaus, sondern auch als<br />
eigene Gestalt, meist zu mehreren in einer ganzen Gruppe auf.<br />
Draußen vom Wald komm ich her, lässt Theodor Storm seinen<br />
Knecht Ruprecht in einem Gedicht aus dem Jahr 1882 sagen.<br />
Die Gestalt dieses Nikolausbegleiters galt seit dem ausgehenden<br />
Mittelalter als Kinderschreck.<br />
Der Bayerwalddichter Max Peinkofer stellt eine ähnliche Figur<br />
an die Seite von St. Nikolaus. Den Klaubauf. Den hat er in<br />
seinem wunderbaren Gedicht „Nikolaus und Klaubauf“ an die<br />
Seite des Heiligen Nikolaus gestellt.<br />
Wohl alle diese schaurigen Gestalten stehen auch im Kontext<br />
mit mittelalterlichen Heischebräuchen und mit dem alten<br />
Perchtenbrauchtum, das wiederum je nach Land und Region<br />
diesen Figuren unterschiedliche Namen gab.<br />
In den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
gab es mitunter wilde Auswüchse von ganzen Gruppen dieser<br />
Gestalten. Das änderte sich, als von Gruppen und Verbänden<br />
in den Pfarrgemeinden das Nikolausgehen übernommen und<br />
organisiert wurde.<br />
Gleichzeitig kommerzialisierte sich das Fest um den Heiligen<br />
Nikolaus. Der bekam auch immer stärkere Konkurrenz durch<br />
den Weihnachtsmann. Seit einigen Jahren wiederum ist zu beobachten, dass vor allem im Alpen- und Süddeutschen Raum<br />
der Heilige Nikolaus wieder an Ansehen gewinnt und ein gern gesehener Gast in den Familien ist.<br />
Allerdings, Krampus und Klaubauf, Knecht Ruprecht und<br />
Hobagoaß sind weniger gern gesehen. Forderten früher<br />
Eltern den Begleiter des Nikolaus auf doch die Kinder<br />
kräftig zu ermahnen damit sie braver werden, wollen sie<br />
heute vermeiden, ihre Kinder mit diesen Gestalten zu<br />
erschrecken.<br />
So suchen sich Krampus, Klaubauf, Knecht Ruprecht und<br />
all die anderen schaurigen Gestalten andere Möglichkeiten<br />
für ihren Auftritt. Sie treten dadurch vermehrt in den<br />
wieder erstarkten Brauchtumsgruppen auf.<br />
Helmut Degenhart, Journalist<br />
Mitbegründer der bundesweiten<br />
Frankfurter Nikolausinitiative<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
20
KULTUR & FREIZEIT<br />
Adventanläuten <strong>2023</strong><br />
„Adventanläuten“, diese vorweihnachtliche Aktion findet wieder in der Stadt Pocking statt. Helmut Degenhart hat die Vereine,<br />
Gruppen, Kindergärten, Schulen und auch Familien eingeladen und fünfundzwanzig Gruppierungen sind diesem<br />
Aufruf wieder gefolgt. Die Stadt Pocking hat dafür, wie schon in den letzten Jahren auch, die Christbäume zur Verfügung<br />
gestellt und die Mitarbeiter des Bauhofes haben sie aufgestellt. Vom Anfang der Passauerstraße sind die Bäume bis Weihnachten<br />
mit den Vereins- und Gruppennamen versehen zu Bestaunen. Sie schmücken das Stadtbild von Pocking in den<br />
adventlichen Tagen und sollen vielen Menschen eine adventliche Stimmung und vorweihnachtliche Freude bereiten.<br />
21 www.thermenland-magazin.de
RAT & TAT<br />
Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger<br />
werden, häufen sich auch die Einbruchsversuche.<br />
Zumal ja auch viele über die Feiertage zu<br />
Verwandten fahren oder die Ferien für einen<br />
Winterurlaub nutzen. Auch Einbrecher überlassen<br />
den Erfolg ihres Unwesens ungern dem Zufall.<br />
Entsprechend wird im Vorfeld ausspioniert,<br />
wo was zu holen ist und ob es eher leicht oder<br />
schwierig ist. Dabei sind die Späher nicht unbedingt<br />
auch die späteren Einbrecher. Traditionell<br />
haben sich Einbrecherbanden über lohnende<br />
Objekte und Gefahren schon immer mit sogenannten<br />
„Gaunerzinken“ verständigt. Solche<br />
geheime Zeichen gibt es nach wie vor.<br />
Kleine Zeichen voller Infos<br />
Die alten „Gaunerzinken“<br />
Trotz bewährter Tradition spähen E<br />
Gaunerzinken wirken unscheinbar, doch in den<br />
winzigen Zeichen können jede Menge Informationen<br />
stecken. Einbrecher und Diebesbanden<br />
verwenden schon seit Jahrhunderten Zeichen an<br />
Häusern oder öffentlichen Stellen zur Kommunikation.<br />
In Zeiten von Smartphone und Co. sind<br />
sie seltener geworden, doch sie tauchen immer<br />
mal wieder auf. In den aktuellen Einbruchstatistiken<br />
machen sie allerdings nur noch einen kleinen<br />
Teil aus. Moderne Gaunerzinken sind Tricks<br />
und Hilfsmittel, mit denen Einbrecher etwa ein<br />
unbewohntes Haus ausmachen.<br />
Was sind Gaunerzinken?<br />
Eine gezackte Linie am Brieasten, fünf Kreise<br />
an der Haustür oder ein Kreuz am Gartenzaun –<br />
mittels einfachster Symbole können Einbrecher<br />
erstaunlich vielfältige Botschaften austauschen.<br />
Diese sogenannten Gaunerzinken dienen der<br />
Kommunikation innerhalb von Banden. Die<br />
Symbole wurden früher an Häusern und öffentlichen<br />
Orten eingeritzt, bzw. mit Kreide, Rötelstift<br />
oder Kohle aufgemalt. Mit den klassischen<br />
Gaunerzinken informieren sich Einbrecher untereinander<br />
über die Gegebenheiten bei einem<br />
Einbruchobjekt. Sie zeigen Eingeweihten an, ob<br />
sich ein Einbruch lohnt, wann niemand zu Hause<br />
ist oder ob bereits eingebrochen wurde.<br />
Geheime Kommunikation<br />
Auch heute noch arbeiten Gauner oft im Team:<br />
Die Kundschafter spähen ein passendes Objekt<br />
aus, damit die eigentlichen Einbrecher genau<br />
wissen, wo es was zu holen gibt. Ob dafür geheime<br />
Zeichen am Haus hinterlassen werden, ist<br />
allerdings umstritten. Schließlich stellen die<br />
neuen Medien auch für Kriminelle eine schnellere<br />
und sichere Methode zur Kommunikation<br />
dar. Neben Dieben nutzten früher auch andere<br />
Menschen die Zinken. So haben entsprechende<br />
Zeichen auch Bettlern, Hausierern, Verkäufern,<br />
Trickbetrügern und Landstreichern Tipps und<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Auch im digitalen Zeitalter: Merkwürdige Symbole rund ums Haus könnten Gaunerzinken sein.<br />
Foto: cobratron-sicherheitssysteme.de<br />
Informationen gegeben. Bettler etwa verständigten<br />
sich mittels Bettlerzinken über besonders<br />
großzügige Haushalte. Außerdem gaben sie<br />
einander Tipps, wie man sich am besten verhalten<br />
sollte, z. B. ob sich Aufdringlichkeit lohnt, ob<br />
Frömmigkeit ans Ziel führt, oder ob die Bewohner<br />
sofort die Polizei rufen.<br />
Wo werden die Symbole<br />
angebracht?<br />
Mittels Gaunerzinken können Einbrecher eine<br />
überraschend große Bandbreite an Informationen<br />
vermitteln. So drücken sie beispielsweise<br />
damit die Tageszeit aus, zu der man am besten<br />
kommen sollte, ob in ein Haus bereits erfolgreich<br />
eingebrochen wurde oder ob es einen Hund gibt.<br />
Außerdem können sie Infos zu den Bewohnern<br />
übermitteln, etwa ob sie alleinstehend oder alt<br />
sind oder ob ein Mann im Haus wohnt.<br />
Gaunerzinken werden an vielen Stellen rund um<br />
das Haus oder die Wohnung angebracht. Meist<br />
sind die Zeichen an unauffälligen Orten zu finden.<br />
Beliebt sind zum Beispiel die Haustür, etwa<br />
an Türgriff, Rahmen oder Zarge, an Klingelschild<br />
und Brieasten, an Hauswänden, Fensterläden,<br />
Garage oder Gartenhaus, Gartenzaun, Gehweg<br />
oder den Mülltonnen.<br />
22<br />
Ob Gaunerzinken tatsächlich auch heute noch<br />
von Dieben benutzt werden, ist nicht endgültig<br />
geklärt. Kreidezeichnungen am Haus müssen<br />
nicht zwangsläufig auf Einbrecher oder Kundschafter<br />
hinweisen. So nutzten vor einigen<br />
Jahren in Hamburg Paketboten ähnliche Zeichen,<br />
um auf Klingelschildern annahmefreudige<br />
Bewohner zu kennzeichnen.<br />
Wie sehen die Zeichen aus?<br />
Gaunerzinken können Sie auf den ersten Blick<br />
leicht mit Kritzeleien von Kindern verwechseln.<br />
Meist sind sie einfache Strichzeichnungen oder<br />
Ritzungen, die aus bis zu drei Symbolen bestehen.<br />
Da Einbrecher sie früher oft mit einem Messer<br />
ins Holz geritzt haben, beschränken sie sich<br />
meist auf schlichte Formen. So steht ein X z.B. für<br />
den Hinweis: „Hier gibt es was.“ Ein Strich markiert:<br />
„Hier gibt's nichts.“<br />
Bei einigen Gaunerzinken kann die Bedeutung<br />
auch variieren, während andere Zinken dasselbe<br />
ausdrücken. Viele Gaunerzinken sind noch<br />
immer nicht entschlüsselt.<br />
Naturgemäß sind Gaunerzinken möglichst klein,<br />
damit Sie als Hausbesitzer die Zeichen nicht<br />
zufällig finden können. So ist ein Zinken an der<br />
Haustür meist nur ein paar Millimeter groß – nur<br />
wer danach sucht, soll es entdecken.<br />
Moderne Gaunerzinken<br />
Mit modernen Gaunerzinken können Einbrecher<br />
herausfinden, ob die Hausbewohner zuhause<br />
oder verreist sind, denn in ein verlassenes Haus<br />
bricht es sich leichter ein. Zu den neuen Zinken<br />
zählen beispielsweise:
RAT & TAT<br />
sind modern geworden<br />
inbrecher heute ihre Ziele digital aus<br />
● ein Stück Plastik oder Papier, das zwischen Tür<br />
und Rahmen geklemmt wird,<br />
● Werbezettel oder Flyer, die ebenfalls in die Tür<br />
geklemmt werden,<br />
● ein durchsichtiger Klebestreifen über dem<br />
Türschloss,<br />
● das Verrücken von Gegenständen, z.B. Mülltonnen<br />
oder Blumentöpfen,<br />
● Naturmaterialien wie Steine, Zweige oder<br />
Blüten, die vor die Haustür gelegt werden.<br />
Wenn die entsprechenden Dinge auch am nächsten<br />
Tag unverändert sind, weiß der Kundschafter,<br />
dass niemand zu Hause ist.<br />
Signale im digitalen<br />
Zeitalter<br />
Auch in der digitalen Welt sind Gaunerzinken<br />
mittlerweile anzutreffen. Bei dem sogenannten<br />
WarChalking werden WLAN-Netze einschließlich<br />
Zugangscodes an öffentlichen Stellen aufgemalt.<br />
Auf diese Weise haben Gauner Zugang zu<br />
fremden, teilweise privaten Netzen. Bekannte<br />
Zeichen sind hier ein geschlossener Kreis = geschlossener<br />
Zugang, zwei Kreishälften, die einander<br />
entgegengesetzt sind = offener Zugang oder<br />
ein Kreis mit einem W in der Mitte = verschlüsselter<br />
Zugang. So können Verbrecher kostenlos<br />
surfen, aber auch beispielsweise Viren hochladen<br />
oder auf Ihr Bankkonto zugreifen.<br />
Was tun bei Zinken-Befall?<br />
Auch wenn gemalte oder geritzte Gaunerzinken<br />
heutzutage eher selten sind – hin und wieder<br />
können gibt es sie noch. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass dieses zu einem Einbruch<br />
führt, äußerst gering. Vorsichtshalber sollte man<br />
aber Folgendes tun:<br />
● Durch Fotografieren dokumentieren,<br />
● erst danach durch Abwischen oder Übermalen<br />
entfernen,<br />
● der Polizei melden, die daraus Trends ableiten<br />
kann,<br />
● die Fotos den Behörden übergeben und<br />
● die Nachbarn informieren.<br />
Wenn Sie moderne Gaunerzinken entdecken,<br />
etwa eine Plastikklemme in der Haus- oder Garagentür,<br />
sollten Sie sich allerdings umgehend<br />
an die Polizei wenden.<br />
Einbruchschutz bei<br />
Abwesenheit<br />
Es lohnt sich immer, einem Einbrecher den Weg<br />
ins Haus so schwer wie möglich zu machen. Denn<br />
bei einem Einbruch ist Zeit ein wesentlicher Faktor.<br />
Auch professionelle Einbrecher geben in der<br />
Regel auf, wenn sie mehr als 3 bis 5 Minuten<br />
brauchen, um ins Haus zu gelangen.<br />
Im Urlaub ist das Haus oder die Wohnung besonders<br />
gefährdet, da Einbrecher dann ohne großes<br />
Risiko einsteigen können. Wenn zwei Wochen<br />
lang alle Jalousien heruntergelassen sind und<br />
der Brieasten überquillt, ist das ein deutliches<br />
Zeichen dafür, dass niemand zuhause ist. Mit<br />
einigen Vorsichtsmaßnahmen kann man auch<br />
im Urlaub einem Einbruch vorbeugen:<br />
● Sorgen Sie für unregelmäßige Beleuchtung<br />
durch smarte Haussteuerung oder Zeitschaltuhren<br />
mit Zufallsfunktion.<br />
● Installieren Sie elektrische Rollladenheber mit<br />
einer Zeitschaltuhr.<br />
● Sorgen Sie dafür, dass Ihr Brieasten regelmäßig<br />
geleert wird. Bestellen Sie für die Urlaubsdauer<br />
auch Abonnements ab und verzichten<br />
Sie auf Online-Bestellungen.<br />
● Bitten Sie Ihre Nachbarn, geleerte Mülltonnen<br />
wieder zurückzustellen.<br />
Tipp: Machen Sie Ihre Abwesenheit nicht öffentlich<br />
bekannt, etwa über soziale Medien, in der<br />
Anrueantworter-Ansage oder auf einem Schild<br />
für den Paketboten. Auch Urlaubsfotos sollten<br />
Sie erst nach Ihrer Rückkehr posten.<br />
Polizei/Ergo/sam<br />
Tipps der Polizei:<br />
So schützen Sie Ihr Zuhause vor Einbrechern<br />
Ein guter Einbruchschutz kann viele Einbruchversuche<br />
verhindern. Denn unabhängig von Gaunerzinken kann<br />
ein Einbruch nahezu immer und überall vorkommen. Die<br />
Polizei hat dazu einige Empfehlungen:<br />
Ein kleiner Überblick über gebräuchliche Gaunerzinken:<br />
Türen und Fenster: Schließen Sie beim Verlassen der Wohnung oder<br />
des Hauses grundsätzlich alle Fenster und sperren Sie die Haustür ab.<br />
Schlüssel: Verstecken Sie Zweitschlüssel nicht draußen und tauschen<br />
Sie bei Schlüsselverlust sofort den Schließzylinder aus.<br />
Mechanische Sicherung: Sichern Sie Türen und Fensterbestmöglich,<br />
etwa durch Sicherheitsbeschläge, Zusatzschlösser und Fensterrahmen mit<br />
einer Pilzkopfverriegelung.<br />
Grundstück: Sichern Sie ihr Grundstück mit einer dichten Hecke oder<br />
einem Zaun und bringen Sie ggf. am Gartentor eine Gegensprechanlage<br />
mit Videokamera an.<br />
Beleuchtung: Sorgen Sie mit Bewegungsmeldern für ausreichende<br />
Beleuchtung auf dem Grundstück.<br />
Aufstiegshilfen: Lagern Sie Leitern oder Gartenmöbel unzugänglich<br />
oder sichern Sie diese mit Ketten.<br />
Quelle: ergo.de<br />
23 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />
GTÜ gibt Tipps für den verkehrssicheren Weihnachtsbaum-Transport<br />
Froh und munter mit dem Baum unterwegs<br />
Im Dezember ist es wieder soweit:<br />
In vielen Räumen steht der traditionelle<br />
und festlich geschmückte<br />
Nadelbaum. Mancher kauft ihn<br />
beim Händler gleich um die Ecke<br />
und trägt ihn zu Fuß nach Hause.<br />
Andere bestellen im Internet und<br />
erhalten einen großen Karton bis<br />
vor die Tür geliefert – durchaus<br />
eine bequeme Sache. Doch was<br />
gilt es zu beachten, um den Weihnachtsbaum<br />
sicher per Auto oder<br />
Fahrrad zu transportieren? Die<br />
Gesellschaft für Technische Überwachung<br />
mbH (GTÜ) hat Tipps<br />
zusammengestellt.<br />
Stacheliger Fahrgast<br />
Wenn das Auto groß genug ist: Am besten in den<br />
Innenraum legen. Bei vielen Autos lassen sich<br />
die Rücksitze umklappen. Bei manchen zusätzlich<br />
die Lehne des Beifahrersitzes – dann passt<br />
selbst ein längerer Baum ins Auto. Das untere<br />
Ende des Stammes sollte nach vorn zeigen und<br />
am besten an ein ebenfalls verzurrtes Brett<br />
stoßen. Das schont den Innenraum, vor allem<br />
jedoch kann der Baum bei einer starken Bremsung<br />
nicht nach vorn rutschen. Liegt eine Decke<br />
oder eine Folie darunter, erleichtert dies die spätere<br />
Innenreinigung des Wagens.<br />
Den Weihnachtsbaum gut mit Spanngurten<br />
sichern – auch beim Transport im Fahrzeuginnenraum.<br />
Dabei das untere Baumende mit<br />
einem darum gewickelten Gurt fixieren, um ein<br />
Verrutschen nach vorn zu verhindern.<br />
Luxusbäume absichern<br />
Ist der Baum zu lang und schaut er hinten aus<br />
dem Kofferraum heraus: Rücklichter und Kennzeichen<br />
darf er keinesfalls verdecken. Ragt er<br />
mehr als einen Meter übers Heck hinaus, muss er<br />
mit einer roten Fahne gekennzeichnet sein oder<br />
bei Dunkelheit mit einer roten Lampe. Fehlt dieses<br />
deutliche Warnsignal, wird ein Bußgeld in<br />
Höhe von 25 Euro fällig. Beliebige Längen sind<br />
nicht erlaubt: Maximal anderthalb Meter darf<br />
eine Ladung über das Heck hinausreichen. Vorsicht:<br />
Bei einem Kombi mit nicht ganz geschlossener<br />
Heckklappe können Abgase aus dem<br />
Auspuff ins Fahrzeuginnere dringen.<br />
Vorsicht vor Dachschaden<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Auch gut am Dach verzurrt: Weihnachtsbäume im Verkehr sind immer mit Vorsicht zu begleiten.<br />
Foto: GTÜ<br />
Die Alternative ist der Transport auf dem Autodach.<br />
Dort wird der Weihnachtsbaum mit Spanngurten<br />
an der Dachreling verzurrt. Zusätzlichen<br />
Halt geben Querträger, die außerdem den Fahrzeuglack<br />
schonen, weil der Baum nicht direkt<br />
aufliegt. Der Transport auf dem Autodach ganz<br />
ohne Reling oder Dachträger ist zwar nicht<br />
grundsätzlich verboten, doch empfehlenswert ist<br />
diese Methode nicht – weil der Baum kaum verkehrssicher<br />
befestigt werden kann.<br />
Es gilt bei allen Transportarten: Eine Ladung<br />
muss verkehrssicher verstaut sein. Sonst kostet<br />
es ein Bußgeld von 35 Euro. Sind zusätzlich<br />
andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, werden<br />
60 Euro fällig plus ein Punkt im Zentralregister.<br />
Kommt es mit einer nicht verkehrssicher verstauten<br />
Ladung zu einem Unfall, sind es 75 Euro<br />
und ein Punkt.<br />
Sicheres Verzurren lohnt<br />
Der Weihnachtsbaum darf selbst bei starkem<br />
Bremsen oder plötzlichen Ausweichmanövern<br />
keinesfalls verrutschen. Der ADAC hat einen<br />
Crashversuch mit einem schlecht gesicherten<br />
Baum auf dem Dach durchgeführt. Resultat: Bei<br />
einer Vollbremsung wird dieser zum Geschoss,<br />
fliegt nach vorn vom Auto weg und kann andere<br />
Verkehrsteilnehmer erheblich gefährden.<br />
24<br />
Zur Ladungssicherung gehört auch, dass sich im<br />
Fahrtwind keine Nadeln oder Äste lösen und umherfliegen<br />
können. Somit: Der Baum muss eingepackt<br />
sein. Was in vielen Fällen der Händler erledigt,<br />
der ihn in ein Netz hüllt.<br />
Vorsicht bei<br />
Zweiradtransport<br />
Wer seinen Weihnachtsbaum liebt, der schiebt:<br />
Dieser Satz hat hohen Wahrheitsgehalt für den<br />
Transport auf dem normalen Fahrrad. Bereits<br />
das verkehrssichere Radeln mit einer so großen<br />
Fracht grenzt an Artistik. Wer sie beherrscht –<br />
auch in diesem Fall muss der Baum perfekt<br />
verstaut sein. Bei keinem Manöver darf er verrutschen<br />
oder gar herabfallen. Zurrgurte sind<br />
also auch auf dem Fahrrad unerlässlich. Große<br />
Bäume müssen der Länge nach transportiert<br />
werden: Seitlich darf Ladung maximal 40 Zentimeter<br />
ohne zusätzliche Warnbeleuchtung<br />
herausragen. Besser geeignet sind Lastenräder.<br />
Diese bieten oft stabile Ankerpunkte für die Zurrgurte.<br />
Die Sicht in alle Richtungen darf der Baum<br />
nicht beeinträchtigen.<br />
Sämtliche Maßnahmen für den sicheren Weihnachtsbaumtransport<br />
haben einen hübschen<br />
Nebeneffekt: Sie helfen, an dieser Stelle den<br />
Stresspegel niedrig zu halten. Womit in der<br />
turbulenten Vorweihnachtszeit viel gewonnen<br />
ist.<br />
GTÜ
Mit dem Weihnachtsbaum holen<br />
sich viele Menschen jedes Jahr ein<br />
Stück Natur in die Wohnzimmer.<br />
Allerdings stammten etwa<br />
90 Prozent der 25 Millionen Weihnachtsbäume,<br />
die pro Jahr in<br />
Deutschland verkauft werden,<br />
aus Intensiv-Plantagen. Dort<br />
wird stark gespritzt und gedüngt<br />
– zum Schaden von Tieren, Pflanzen,<br />
Gewässern und Böden. Tests<br />
bei Weihnachtsbäumen haben<br />
wiederholt gezeigt, dass in konventionellen<br />
Weihnachtsbaumplantagen<br />
verbreitet Herbizide,<br />
Insektizide und Fungizide eingesetzt<br />
werden.<br />
Bio-Weihnachtsbäume kommen ohne Kunstdünger<br />
und Umweltgifte aus. Dabei reicht die Palette<br />
des pestizid- und düngerfreien Anbaus von den<br />
hohen Standards der Bio-Anbauverbände Demeter,<br />
Bioland, Biokreis und Naturland über EU-<br />
Bio-Zertifizierungen bis hin zu freiwilligen<br />
Selbstverpflichtungen von Anbauern. Am umweltschonendsten<br />
erzeugt sind heimische Nadelbäume<br />
aus den hiesigen Wäldern, die auch im<br />
Rahmen der Waldpflege anfallen oder auf Leitungstrassen<br />
wachsen. Optimal sind bio-zertifizierte<br />
und giftfreie Bäume aus der Region.<br />
Weihnachtliches Naturaroma<br />
Ist die Entscheidung für einen Christbaum gefallen,<br />
gilt es diesen für die Weihnachtszeit herauszuputzen.<br />
Beliebte Dekorationen wie Lametta<br />
und beschichtete Christbaumkugeln sind aber<br />
nur schwer zu recyceln oder lassen sich oftmals<br />
nur einmal verwenden. Damit das Weihnachtsfest<br />
mit gutem Gewissen begangen werden kann,<br />
sollte auch beim Baumschmuck auf nachhaltige<br />
und umweltfreundliche Materialien gesetzt werden.<br />
Die Liste an möglichen Alternativen ist lang<br />
und der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Von<br />
gebastelten Anhängern aus Naturmaterialien,<br />
über hölzerne Dekorationen oder Strohsterne bis<br />
hin zu roten Äpfeln, mit Gewürznelken verzierten<br />
Orangen und köstlichen Plätzchen. Baumschmuck<br />
kann eben nicht nur hübsch aussehen,<br />
sondern unter Umständen sogar richtig lecker<br />
sein und dem Zuhause gleichzeitig einen weihnachtlichen<br />
Duft verleihen.<br />
Stromsparen am Lichterbaum<br />
Weihnachtssterne in den Fenstern, Lichterketten<br />
im Garten und die Kerzen auf dem Adventskranz<br />
sorgen für die typisch gemütliche Weihnachtsstimmung.<br />
So steigt gerade in der Advents- und<br />
RAT & TAT<br />
Der BUND - Naturschutz in Bayern e.V. (BN) gibt Tipps für ein nachhaltiges Weihnachten<br />
Weihnachten feiern? Aber natürlich!<br />
Weihnachtszeit der private Stromverbrauch<br />
durch Beleuchtung an. Wer Lichterketten nutzen<br />
möchte, sollte daher LED-Modelle umstellen.<br />
Diese halten nicht nur wesentlich länger, sondern<br />
verbrauchen auch bis zu 90 Prozent weniger<br />
Strom im Vergleich zu herkömmliche<br />
Lichterketten. Als Außenbeleuchtung eignen sich<br />
solarbetriebene LED-Lichterketten. Grundsätzlich<br />
sollte die weihnachtliche Deko nicht permanent<br />
brennen, sondern bedarfsgerecht ein- und<br />
ausgeschaltet werden. Die nötigen Zeitschaltuhren<br />
gibt es im Handel bereits für weniger als 10<br />
Euro.<br />
Auch am Adventskranz schaffen Kerzen aus Bienenwachs<br />
eine heimeligere Atmosphäre als<br />
künstlich aromatisierte Duftkerzen.<br />
Fair und ökologisch schenken<br />
Nehmen Sie sich Zeit für den Einkaufsbummel<br />
und bestellen Sie nach Möglichkeit nicht im Internet.<br />
Unterstützen Sie den regionalen Einzelhandel,<br />
schauen Sie sich im Naturkost- oder<br />
EineWelt-Laden um. Hier gibt es viele hochwertige,<br />
umweltfreundliche Geschenke aus fairem<br />
Handel, die aus pestizidfreier und/oder ökologischer<br />
Produktion stammen und soziale Kriterien<br />
wie zum Beispiel angemessenen Löhne berücksichtigen<br />
und Kinderarbeit ausschließen.<br />
Falls Sie Kleidung zu Weihnachten verschenken:<br />
Der Ökomarkt für Kleidung boomt. Es gibt zunehmend<br />
Firmen, die recycelbare, wiederverwendbare<br />
Naturmaterialien und ökologische Farbstoffe<br />
für die Produktion ihrer Kleidungsstücke einsetzen.<br />
Gemeint sind hier vor allem Artikel aus Bio-<br />
Baumwolle, Holz oder Kokos. Der BN empfiehlt,<br />
Produkte dieser Art umweltschädlichen Materialien<br />
wie Kunststoffen vorzuziehen.<br />
Werden Sie kreativ<br />
Fehlt noch eine Geschenkidee? Ein selbst gemachtes<br />
Geschenk, das von Herzen kommt, ist<br />
mehr wert als teuer gekaufte Dinge, die früher<br />
oder später auf dem Müll landen. Schenken Sie<br />
Freude mit einem persönlichen Fotokalender<br />
oder dem Rezeptbuch mit Lieblingsgerichten,<br />
der bemalten Stoasche, gehäkelten Kuscheltieren,<br />
selbstgemachten Kräuterölen und Pralinen<br />
oder handgefertigter Kosmetik.<br />
Überraschende Verpackung<br />
Wer kennt es nicht, das Chaos unter dem Weihnachtsbaum<br />
nach der Bescherung? Der heimische<br />
Mülleimer droht überzugehen, aber das<br />
muss nicht sein. Denn nicht nur die Geschenke<br />
selbst, sondern auch die Verpackung kann<br />
nachhaltig gestaltet werden. Kalenderblätter des<br />
vergangenen Jahres, alte Kartons, Geschirrtücher<br />
oder gebrauchte Textilien können als Geschenkverpackung<br />
dienen. Wer es gerne farbig<br />
Zeit statt Zeug an Weihnachten zu verschenken,<br />
schont die Umwelt; Ausflüge mit Familie und<br />
Freunden in der Natur stärken Beziehungen.<br />
Foto: Yan Krukau / Pexels.com<br />
oder ausgefallen mag, kann die Verpackung zusätzlich<br />
bemalen oder mit weihnachtlicher<br />
Dekoration versehen. Hierfür eignen sich Naturmaterialien<br />
wie Blätter und Zweige oder kleine<br />
Leckerbissen wie Plätzchen.<br />
Als umweltfreundliche Alternativen zu Geschenkbändern<br />
aus Kunststoff eignen sich Paketband<br />
oder Bast. Die Schleifen und Bänder<br />
können aufgehoben und immer wieder verwendet<br />
werden.<br />
Das andere Weihnachtsmenü<br />
Warum nicht auch an Weihnachten mal ganz auf<br />
Fleisch verzichten und die Liebsten mit einem<br />
vegetarischen Menü beglücken? Ob gefüllter Kürbisbraten,<br />
veganes Filet Wellington oder Rote-<br />
Beete-Risotto - der Kreativität in der Küche sind<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Wenn es dennoch der klassische Festtagsbraten<br />
sein soll, achten Sie auf die Herkunft des Fleisches:<br />
Rindfleisch aus regionaler Weidehaltung,<br />
Lamm vom Schäfer aus Naturschutzprojekten,<br />
Wild aus heimischen Wäldern vom Jäger aus der<br />
Nachbarschaft oder dem nächstgelegenen<br />
BaySF-Forstbetrieb und natürlich Biofleisch sind<br />
nachhaltiger und besser als Fleisch aus einem<br />
Massentierhaltungsstall.<br />
Faire Weihnachtsbäckerei<br />
Und nicht nur das Weihnachtsmenü, auch die Zutaten<br />
für Plätzchen und Stollen verdienen umweltschonend<br />
erzeugte Lebensmittel. Fair<br />
gehandelte Bio-Zutaten machen das Weihnachtsgebäck<br />
zu einem besonderen Genuss. Egal ob<br />
Nüsse, Zucker oder Schokolade: Weltladen und<br />
auch manche Supermärkte halten ein reiches<br />
Angebot von Fairtrade-Waren, meist biologisch<br />
angebaut, bereit. Einen Überblick über Fairtrade<br />
Siegel finden Sie hier:<br />
https://tinyurl.com/TLM-FairTradeLogos<br />
25 www.thermenland-magazin.de
RAT & TAT<br />
Der Fahrrad-Fachhandel – der verl<br />
Online- und Versandhandel mögen eine beliebte Shopping-Alternative sein – doch wenn es um Fahrräder<br />
und vor allem um E-Bikes geht, ist der Fahrradhändler vor Ort immer eine sichere Bank. Mit starken<br />
Partnern wie der ZEG im Rücken, steht der Fachhandel für verlässlichen Service über Jahre hinweg.<br />
Die angespannte Wirtschaftslage ist auch im Fahrradbereich nicht<br />
ohne Folgen geblieben. So hat die Insolvenz eines bekannten E-<br />
Bike-Start-Ups unlängst Schockwellen durch die Fahrradwelt gesandt<br />
– von den Kunden der insolventen Marke ganz zu schweigen.<br />
Nun ist auch Fahrrad.de, einer der größten Online-Händler für<br />
Bikes und Zubehör, zahlungsunfähig und hat einen Insolvenzantrag<br />
gestellt.<br />
Derartige Vorgänge werfen ein Licht auf einen Aspekt des Fahrradkaufs,<br />
der gerade angesichts der angespannten Wirtschaftslage<br />
immer relevanter wird: Wie schütze ich mich nach dem Kauf vor<br />
den Folgen von Marktbereinigungen? Wie kann ich sichergehen,<br />
dass ich für mein neues (E-)Bike auch nach ein paar Jahren noch<br />
einen kompetenten Ansprechpartner für Wartung und Reparaturen<br />
habe? Wie komme ich zuverlässig an Ersatzteile und Zubehör?<br />
Und ein weiteres Problem wird vermieden: Zwar mag die Direktlieferung<br />
eines Online-Händlers zunächst bequem und günstig erscheinen, führt aber<br />
schnell zu einem enormen After-Sales-Problem: Schon wenn nach ein paar<br />
Hundert Kilometern die Erstinspektion ansteht, Einstellungen vorgenommen<br />
werden müssen, das Rad mal einen Mangel hat oder sich Verschleiß<br />
zeigt, stellt sich die Frage, wer die erforderlichen Arbeiten eigentlich durchführen<br />
soll.<br />
Fachhandelsmarken stechen auch bei<br />
der Stiftung Warentest die Discounter aus<br />
Die Stiftung Warentest ist als neutrales und strenges Testorgan bekannt<br />
und durchaus gefürchtet. Doch deren jüngster Test von City-Pedelecs belegt<br />
Auf den Fahrrad-Fachhandel ist Verlass<br />
Die Antwort ist einfach: Verlass ist vor allem auf den stationären<br />
Einzelhandel. Firmen, die seit Jahrzehnten erfolgreich im Fahrradmarkt<br />
tätig sind, sind nicht von kurzfristigem Risikokapital abhängig<br />
und stehen auf wirtschaftlich soliden Füßen. Sie punkten mit<br />
umfangreicher Erfahrung bei Verkauf und Werkstattleistungen<br />
und sind daran interessiert, mit den Kunden eine dauerhafte Beziehung<br />
aufzubauen. Selbstverständlich ermöglichen die meisten<br />
Fachhändler auch einen Online-Kauf – aber sie stehen eben auch<br />
mit ihrer langjährigen Branchenerfahrung für eine persönliche,<br />
wohnortnahe Beratung. Sehr häufig sind diese Geschäfte auch inhabergeführt<br />
und damit Garant für eine dauerhafte und nachhaltige<br />
Marktpräsenz.
RAT & TAT<br />
ässliche Partner beim E-Bike-Kauf<br />
die Qualität des Fachhandels ("test"-Ausgabe 06/<strong>2023</strong>): Mit Bikes der Marken<br />
Flyer, Kalkhoff und KTM liegen drei renommierte Fachhandelsmarken auf<br />
den ersten drei Plätzen, während drei Discounter-Marken die Schlusslichter<br />
bilden – und dabei fließt der (fehlende) Fachhandels-Service für diese<br />
Marken noch gar nicht in die Bewertung ein.<br />
In dieser Hinsicht ist auf den Fachhandel vor Ort Verlass – etwa auf die<br />
deutschlandweit rund 600 Händler der ZEG, Europas größter Zweirad-<br />
Einkaufs-Genossenschaft. Auch die attraktiven Marken des Händlerverbundes<br />
– darunter PEGASUS mit alltagstauglichen, vielseitigen E-Bikes und<br />
Fahrrädern oder die Sportmarke BULLS mit ihren wettkampferprobten<br />
Mountainbikes sowie E-MTBs und Gravelbikes – fahren regelmäßig herausragende<br />
Testergebnisse ein und werden trotzdem zu attraktiven Preisen<br />
angeboten. Und die Kooperation innerhalb des großen Netzwerks sorgt<br />
dafür, dass auch ein anderer ZEG-Händler als der, bei dem das Rad gekauft<br />
wurde, gerne Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführt – etwa auf der<br />
Urlaubsreise oder nach einem Umzug. Und nicht zuletzt steht der Fachhandel<br />
für ein vertrauensvolles und partnerschaftliches Verhältnis zum Kunden<br />
von Angesicht zu Angesicht.<br />
Über die ZEG Group<br />
Die ZEG Group mit Sitz in Köln erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Außenumsatz von<br />
über drei Milliarden Euro. Zu dem Unternehmensverbund gehören die ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft<br />
eG, die Fahrradproduzenten Flyer AG Schweiz, Hercules GmbH,<br />
i:SY GmbH & Co. KG, und KETTLER Alu-Rad GmbH. Außerdem die Biketec GmbH mit dem<br />
Produkt FIT (dem E-Bike-Antriebsmanagementsystem) sowie eurorad Deutschland GmbH<br />
(Dienstradleasing, Travelbike).<br />
Die ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG in Köln ist mit über 1.000 angeschlossenen<br />
Mitgliedsfirmen Europas größter Zweirad-Fachhandelsverband. Sie vertreibt über die<br />
Mitgliedsfirmen Ihre ZEG-Exklusiv-Marken PEGASUS, BULLS und ZEMO. www.zeg.de<br />
Dies ist eine Mitteilung der ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG<br />
Longericher Str. 2 - 50739 Köln<br />
Eingetragen beim Amtsgericht Köln<br />
Genossenschafts-Register-Nr. 692<br />
Vorstand: Georg Honkomp (Vors.), Egbert Hageböck, Fred Schierenbeck<br />
Aufsichtsratsvorsitzender: Hans-Peter Durach<br />
27 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN SERVICE<br />
& ERLEBEN<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop für Advent und Weihnachtszeit<br />
NUR IM THERMENLAND-MAGAZIN · EXKLUSIV VON SIEGI LILITH<br />
Widder (21.3.-20.4.)<br />
Liebe: Nach dem Weihnachtseinkäufen<br />
haben Sie mit abgehakter Wunschliste<br />
immer noch die Power, Ihren<br />
Partner überschwänglich an Ihrer<br />
guten Laune zu beteiligen. Dem gefällt<br />
es nur zu gut, hinter jedem Adventskalendertürchen<br />
eine neue Liebesüberraschung<br />
zu finden.<br />
Körper: Sie haben viel Zeit in Ihr inneres<br />
Gleichgewicht und Ihre Körperform<br />
investiert. Dies sollten Sie auch in der<br />
mit Advents-Hektik und Festtagsschlemmereien<br />
erfüllten Zeit nicht<br />
aufs Spiel setzen. Ihre Lebensfreude<br />
wirkt sich auch auf andere positiv aus.<br />
Beruf: Sie sollten unbedingt noch<br />
etwas zu Ende bringen oder in die richtigen<br />
Bahnen lenken. Das kostet zwar<br />
sehr viel Kraft, aber mit Ihren Fähigkeiten<br />
ist das Ziel plötzlich in greifbarer<br />
Nähe. Sie können viel mehr<br />
erreichen, als Sie immer geglaubt<br />
haben.<br />
Stier (21.4.-20.5.)<br />
Liebe: Passen Sie beim Weihnachtseinkauf<br />
auf, da Ihnen im Eifer des<br />
Gefechts ein süßer Seitensprung begegnen<br />
könnte, den Sie sich als vorweihnachtliches<br />
Geschenk nicht nur<br />
unter den Baum legen wollen. Es<br />
würde entdeckt und der häusliche<br />
Frieden wäre dahin.<br />
Körper: Schonen Sie Gesundheit und<br />
Nerven, schalten Sie einen Gang zurück<br />
und delegieren Sie anfallende<br />
Arbeiten. Sie werden überrascht sein,<br />
was ein Entspannungsbad statt Putzzeug<br />
bewirken kann. Es ist allen geholfen,<br />
wenn Sie ruhig und entspannt das<br />
Jahr ausklingen lassen.<br />
Beruf: Springen Sie über Ihren Schatten<br />
und fragen Sie Ihre Kollegen, wie<br />
diese angeblich mit geringstem Aufwand<br />
die Provision wachsen lassen.<br />
Sie werden erfahren, dass die nur<br />
Sprüche klopfen und das beim Chef<br />
nur Kopfschütteln, aber keine Gehaltserhöhung<br />
bewirkt.<br />
Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />
Liebe: Sie haben etwas entdeckt, das<br />
Sie mit Elan an etwas Neues gehen<br />
lässt. Ein deshalb nötiges Gespräch<br />
wird immer wieder auf die lange Bank<br />
geschoben. Beraten Sie sich mit dem<br />
Partner und den beteiligten Familienmitgliedern.<br />
Sie bekommen verwertbare<br />
Vorschläge.<br />
Körper: Offenbar unentbehrlich helfen<br />
Sie alle Jahre mit, die Weihnachtsfeiern<br />
im Betrieb oder Verein vorzubereiten.<br />
Einmal sollte es auch ohne<br />
Sie gehen, damit Ihre eigene nicht in<br />
Hektik und Stress ausartet. Verteilen<br />
Sie einfach nur noch mündliche Ratschläge.<br />
Beruf: Sie verspüren große Lust, sich<br />
nach etwas anderem umzusehen oder<br />
sich selbstständig zu machen. Sie dürfen<br />
vor sich selbst ruhig zugeben, dass<br />
Ihnen der Job derzeit nicht so flott von<br />
der Hand geht. Nehmen Sie sich eine<br />
Auszeit. Danach geht alles wieder<br />
leichter.<br />
Krebs (22.6.-22.7.)<br />
Liebe: Der Krebs möchte den Partner<br />
nach Strich und Faden verwöhnen.<br />
Gehen Sie es aber langsam an, da der<br />
Partner eine solche heiße Annäherung<br />
von Ihnen nicht gewöhnt ist. Haben Sie<br />
ihn/sie von Ihren ehrlichen Absichten<br />
überzeugt, gibt es kein Halten mehr.<br />
Körper: Verderben Sie sich die Feiertage<br />
nicht mit Grübeln über Diät und<br />
Figurprobleme. Die letzten Tage des<br />
Jahres sollten Sie genießen und sich<br />
für Ihre Mühe und Arbeit, die Sie<br />
geleistet haben, belohnen. Die Waage<br />
wird erst zum Jahreswechsel wieder<br />
aufgestellt!!<br />
Beruf: Ihr Kontoguthaben und die<br />
kommenden weihnachtlichen Ausgaben<br />
verlocken Sie zu unüberlegten<br />
Vertragsabschlüssen. Im Kleingedruckten<br />
werden Sie auf den verborgenen<br />
Haken stoßen. Am Ende des Jahres<br />
bemerken Sie, dass es schlimmer aussah,<br />
als es ist.<br />
Löwe (23.7.-23.8.)<br />
Liebe: Single-Löwen könnte es passieren,<br />
dass sie Weihnachten mit einem<br />
Rauschgoldengel im Wolkenbett feiern.<br />
Für alle Löwen gilt: Vergessen Sie,<br />
von hormonellen Emotionen gesteuert,<br />
Ihre übliche Vorsicht nicht. Sie<br />
könnten nächste Weihnachten zu dritt<br />
feiern.<br />
Körper: Die richtige Mischung aus<br />
Sport, Freizeit und Spaß bringt Ihnen<br />
die Energie, die Sie die nächste Zeit<br />
brauchen. Sie müssen lernen, mit sich<br />
selbst zufrieden zu sein. Nicht jeder<br />
kann sich ein Idealgewicht anhungern<br />
und zugleich Vollzeitsport treiben,<br />
ohne dass der Kreislauf schlapp macht.<br />
Beruf: Sie konnten einige gute Abschlüsse<br />
für sich verbuchen. Durch das<br />
kleine finanzielle Polster können Sie<br />
den Feiertagen und dem Jahreswechsel<br />
beruhigt entgegen sehen. Sie könnten<br />
daheim eine ruhige Kugel schieben<br />
und so eine berufliche Fehlentscheidung<br />
vermeiden.<br />
Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />
Liebe: Sie streiten zu schnell, obwohl<br />
Sie wissen, dass der Partner recht hat.<br />
Wenn Sie nicht kooperativer werden,<br />
muss Ihnen etwas Gutes einfallen,<br />
um den Haussegen wieder gerade zu<br />
rücken. Ihr Glück wird Ihnen von<br />
Außenstehenden nicht vergönnt. Nur<br />
gemeinsam können Sie dagegen angehen.<br />
Körper: Wie man sich so richtig auspowert,<br />
braucht man dem Stier nicht zu<br />
erzählen. Jetzt sollten Sie lernen, wie<br />
Sie auch mal so richtig relaxen können,<br />
etwa zuhause oder im Wellness-Center<br />
bei Meditationsmusik in einem Aromabad<br />
die Seele baumeln lassen.<br />
Beruf: Berufliche und finanzielle Probleme<br />
machen Ihnen Kopfzerbrechen.<br />
Gehen Sie selbstbewusst zu den Terminen.<br />
Sie haben realistische Ideen,<br />
die wohlwollend angenommen werden.<br />
Bleiben Sie am Ball und der<br />
Erfolg bringt auch die Finanzen wieder<br />
ins Lot.<br />
Waage (24.9.-23.10.)<br />
Liebe: Sie sind in bester Stimmung<br />
und strahlen innere Ruhe aus. Jeder in<br />
Ihrer Nähe profitiert davon. Sie verteilen<br />
gerne gute Ratschläge. Beschränken<br />
Sie sich dabei aber auf einfache<br />
Dinge und mischen nicht in Streitigkeiten<br />
anderer mit. Das könnte zum<br />
Bumerang werden.<br />
Körper: Wider Ihren Glauben hilft<br />
Ihnen Sport an der frischen Luft, um<br />
den Kopf für die kommenden Monate<br />
frei zu bekommen. Da Ihr wunder<br />
Punkt die Nieren sind, sollten Sie viel<br />
(Wasser!) trinken und immer auf<br />
warme und trockene Füße achten.<br />
Beruf: Ihre Leistungen werden gebührend<br />
honoriert, auch Sie sollten mit<br />
sich zufrieden sein. Sie haben sich eine<br />
solide Basis für die Zukunft gelegt. Ein<br />
neidischer Kollege versucht Ihnen<br />
Steine in den Weg zu legen. Belasten<br />
Sie sich nicht zu sehr damit; es regelt<br />
sich von allein.<br />
Skorpion (24.10.-22.11.)<br />
Liebe: Sie können sich nicht viel<br />
Schöneres vorstellen, als Ihre Lieben<br />
zu den Feiertagen zu verwöhnen. Lassen<br />
Sie dazu Ihrer Kreativität freien<br />
Lauf. Übertreiben Sie es aber nicht.<br />
Lassen Sie ganz „unbeabsichtigt“ Ihre<br />
Wunschliste neben den frischen Plätzchen<br />
liegen.<br />
Körper: Bis Jahresende sollten Sie einsehen,<br />
dass Sie mit einem physischen<br />
oder psychischen Problem kämpfen<br />
und professionelle Hilfe benötigen.<br />
Selbstmitleid verführt dazu, alles mit<br />
kalorienreicher Kost oder sogar Alkohol<br />
zu kompensieren. Abhilfe aber<br />
scha das nicht.<br />
Beruf: Jemand will Sie unbedingt zu<br />
etwas animieren, zu dem er selber<br />
nicht bereit ist. Dafür ist ihm jedes Mittel<br />
recht. Konzentrieren Sie sich auf<br />
Ihre Projekte und darauf, diese noch in<br />
diesem Jahr zu beenden. Zum Jahreswechsel<br />
flattert ein Angebot ins Haus,<br />
auf das Sie schon lange warten.<br />
Schütze (23.11.-21.<strong>12</strong>.)<br />
Liebe: Sie sind sehr gerne viel mit<br />
Partner oder der Familie zusammen.<br />
Wenn es aber in eine Forderung ausartet,<br />
möchten Sie einfach mal nur eine<br />
Zeit für sich alleine sein. Mit den richtigen<br />
Worten können Sie dies der<br />
Familie nahe bringen, ohne es erzwingen<br />
zu müssen.<br />
Körper: Ihr Kreislauf braucht hin und<br />
wieder etwas, das ihn in Schwung<br />
bringt. Sie haben genügend Hobbys –<br />
und in einer Beziehung gibt es bestimmt<br />
auch Möglichkeiten, den Kreislauf<br />
zu mobilisieren. Als Schütze fehlt<br />
es Ihnen bestimmt nicht an der nötigen<br />
Phantasie.<br />
Beruf: Da Sie Zeit für sich brauchen,<br />
um Ihre Ideen realisieren zu können,<br />
ziehen Sie sich in ein Schneckenhaus<br />
zurück. Für die Kollegen sieht dies aber<br />
aus, als wollten Sie sich vor der Arbeit<br />
drücken. Hängen Sie doch ein Schild<br />
an die Tür: „Ruhe, der Chef ist am<br />
Denken!“<br />
Steinbock (22.<strong>12</strong>.-20.1.)<br />
Liebe: Zum Geburtstag hat sich der<br />
Partner ein besonderes Verwöhnprogramm<br />
ausgedacht. Davon können Sie<br />
noch lange zehren. Single-Steinböcke<br />
träumen davon und fangen an, über<br />
Sinn und Zweck einer festen Bindung<br />
nachzudenken.<br />
Körper: Zu Anfang des Monats scheinen<br />
sich alle Grippeviren gegen Sie<br />
verschworen zu haben. Doch keine<br />
Sorge, es wird nicht so schlimm, wie es<br />
anfangs ausschaut. Fit, wie ein Turnschuh<br />
werden Sie den Feiertagsmarathon<br />
antreten.<br />
Beruf: Sie sollten diesen Monat alles in<br />
Ruhe angehen. Es ist kein guter Zeitpunkt,<br />
zukunftswichtige Verträge zu<br />
unterschreiben. Verwerfen Sie auch<br />
den Gedanken, alles noch dieses Jahr<br />
zu Ende zu bringen. Wenn Sie sich zurückhalten,<br />
macht sich das auch finanziell<br />
sehr positiv bemerkbar.<br />
Wassermann (21.1.-19.2.)<br />
Liebe: Warten Sie keines Falls bis zum<br />
Jahresende, um in der Partnerschaft<br />
etwas gerade zu biegen. Nur Sie können<br />
die Probleme aus dem Weg räumen.<br />
Doch es geht nicht um die der Freunde,<br />
Bekannten oder Nachbarn. Dafür<br />
haben Sie weder Zeit noch Nerven.<br />
Körper: Mit Harmonie und innerer Zufriedenheit<br />
fällt es leicht, die geplanten<br />
Aktivitäten in die Tat umzusetzen.<br />
Auch wenn alles fließend erledigt werden<br />
kann, sollten Sie sich ein professionelles<br />
Programm erstellen lassen, bei<br />
dem Körper und Geist gleichwertig beachtet<br />
werden.<br />
Beruf: Ihr Erfolgsrezept besteht aus<br />
konzentriertem Arbeiten und unwiderlegbaren<br />
Argumenten. Mit dieser Kombination<br />
konnten Sie schon manchen<br />
Sieg verbuchen. In den letzten Wochen<br />
des Jahres sollten Sie jeden Schritt gut<br />
überlegen und auch im finanziellen Bereich<br />
Vorsicht walten lassen.<br />
Fische (20.2.-20.3.)<br />
Liebe: Für Sie gehören Machtspielchen<br />
und die entsprechenden Kämpfe zu<br />
einer Partnerschaft, wie die feurigen<br />
Liebesspiele zur Versöhnung. Dass der<br />
Partner unter einer aufregenden Partnerschaft<br />
evtl. etwas anderes versteht,<br />
sollte Ihnen langsam bewusst werden.<br />
Körper: Anstrengende sportliche Aktivitäten<br />
sind nicht so Ihr Ding. Aber so<br />
ein Wandertag oder ein Tagesausflug<br />
ins Schwimmbad, mit genügend Pausen,<br />
bringt auch schon was. Es muss ja<br />
nicht gleich ein Rekord aufgestellt werden.<br />
Ohne Zwang kann es sogar Ihnen<br />
Spaß machen.<br />
Beruf: Es ist Ihr gutes Recht, dass Sie<br />
selber ernten wollen, was Sie gesät<br />
haben. Sie müssen nicht mit aller Macht<br />
darum kämpfen. Das verhilft Ihnen<br />
nicht schneller zu Ihrem Recht, sondern<br />
bringt eher noch mehr Schwierigkeiten.<br />
Ihre Leistung wurde längst wohlwollend<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
Viel Liebe und Entspannung in jeder<br />
Hinsicht wünscht Ihnen in der<br />
Rauhnachtszeit Ihre Siegi Lilith
Die 100-jährige Wettervorhersage für den Dezember<br />
SERVICE<br />
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Nach Wintereinbruch wird’s kalt, sehr kalt, sch… kalt!<br />
Das war ja wirklich nochmal ein lauer November. Erst am Ende hinaus kam<br />
dann auch der von Knauer angekündigte Frost, der morgens die Scheiben<br />
am Auto so lästig mit hauchdünnem Eis überzieht. Spätestens jetzt wird es<br />
ärgerlich, dass die Regierung die Energiepreisbremse gelöst hat.<br />
Mit Beginn des Dezembers bleibt es erstmal auch frostig, doch mischt sich<br />
Regen darunter und das kann durchaus zu gefährlichem Glatteis führen. Im<br />
Einfluss der Klimaerwärmung kann diese Wetterlage natürlich auch einen<br />
frühen Wintereinbruch bedeuten, der den Advents- und Nikolausmärkten<br />
ein kleines weißes Wunder beschert. Dieses frühwinterliche Wetter zieht sich<br />
über die ganze erste Dezemberwoche bis übers 2. Wochenende. Dann gibt es<br />
eine Woche „harten Frost“, was bedeuten könnte, dass der Schnee etwas<br />
länger liegen bleibt. Nach einem Tag Regen am Dienstag vor Heiligabend<br />
(Vorsicht: Glatteis!!!) wird es bis zur Silvesternacht einfach nur „sehr kalt“.<br />
Na, dann fröhliches Frieren!<br />
sam<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />
Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />
„100-jähriger Kalender“.<br />
ZAHL<br />
DES<br />
MONATS<br />
Bis zu 6 Euro<br />
Bis zu<br />
6 Euro<br />
...<br />
kostet in diesem Jahr die Tasse Glühwein auf den Münchner Weihnachtsmärkten<br />
am Marienplatz, im Werksviertel und am Wittelsbacher Platz. An<br />
günstigsten ist es beim Adventszauber in Ramersdorf. Da bekommt man<br />
den Glühwein für 3 Euro je Tasse, meldet das Münchner Radio Gong.<br />
Passend zum Weihnachtsmarkt-Saisonstart präsentierte auch der Eventveranstalter<br />
activa seinen diesjährigen Glühweinpreisindex. Die Übersicht<br />
zeigt, wie deutlich sich der Preis für eine Tasse klassischen roten Glühwein<br />
in 56 deutschen Städten seit letztem Jahr verändert hat und wie stark sich<br />
die Inflation beim Glühweinpreis seit 2018 bemerkbar gemacht hat.<br />
Im Schnitt kostet eine Tasse Glühwein in diesem Jahr 3,97 Euro auf deutschen<br />
Weihnachtsmärkten und ist damit 5,5 % teurer als im Jahr 2022. Im<br />
Preisvergleich seit 2018 wird eine durchschnittliche Inflation von rund 26%<br />
deutlich spürbar. In Lübeck, Bayreuth (4,50 Euro) und Dresden (4 Euro) kostet<br />
der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt in diesem Jahr etwa 30 % mehr<br />
als im Jahr zuvor.<br />
Gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Rohstoffen sowie der starken<br />
Anhebung der Gebühren der Musikrechteverwalterin GEMA sorgen heuer<br />
für neue Preisrekorde.<br />
Am teuersten ist die Tasse Glühwein mit im Schnitt 5 Euro in Hannover. Den<br />
günstigsten Glühwein gibt es in diesem Jahr außer in Regensburg noch auf<br />
Weihnachtsmärkten etwa in Bochum, Dortmund und Essen, Karlsruhe,<br />
Ludwigshafen, Magdeburg und Rostock für 3,50 Euro.<br />
Seit 2018 ist die Tasse Glühwein auf den Weihnachtsmärkten im Durchschnitt<br />
26% teurer geworden. Rekord in Hannover, wo der Glühwein 54 %<br />
teurer ist als 2018. Am stabilsten ist der Preis in Regensburg, wo die Tasse<br />
Glühwein schon 2018 nur 3,50 Euro gekostet hat.<br />
Die komplette Liste und weitere Informationen zum diesjährigen Glühweinpreisindex<br />
gibt es hier:<br />
https://mobilerweihnachtsmarkt.com/gluehweinpreisindex-202<br />
In Österreich sorgte der TikTok-Account „Wienliebe“ mit dem Video eines<br />
Weihnachtsmarkts in Wien bereits für Furore. Laut Preisliste soll hier ein<br />
Punsch ganze 7,50 Euro kosten. Für viele Gäste ist da ein Familienbesuch<br />
nicht mehr machbar, auch wenn der Kinderpunsch etwas niedriger angesetzt<br />
ist. „Ich würd ja gern mit drn Kids am Wiener Christkindlmarkt gehen.<br />
Aber 6,50 Euro für eine geschissene Leberkässemmel is halt einfach net<br />
drin. Danke, Stadt Wien, aber der Besuch is nur noch für reiche Leute. Dazu<br />
gehöre ich leider net“, schreibt ein Mann auf X (vormals Twitter). Vom Portal<br />
heute.at gab es einen ähnlichen Bericht mit vergleichbaren Speisen:<br />
8 Euro für einen Bio-Käsekrainer in der gleichen Stadt, eine Bio-Schnitzelsemmel<br />
vom Schwein für 8,90 Euro. Etwas günstiger präsentieren sich<br />
da der Linzer Christkindlmarkt am Hauptplatz und der Weihnachtmarkt<br />
im Volksgarten. Hier werden für den Punsch 4,50 Euro verlangt, für<br />
Kinderpunsch 3 Euro.<br />
sam<br />
Kleine Märkte bieten meist regionalen und hausgemachten Genuss wie<br />
beim romantischen Adventmarkt im Schloss Katzenberg<br />
Foto: Wolfgang Grilz / s'Innviertel Tourismus<br />
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Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />
Apotheke Telefon Adresse Dezember <strong>2023</strong><br />
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 03./13./23.<br />
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 01./11./21./31<br />
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 08./18./28.<br />
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. <strong>12</strong>, 94060 Pocking 02./<strong>12</strong>./22.<br />
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 09./19./29.<br />
Marien-Apotheke 08531-3<strong>12</strong>10 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 10./20./30.<br />
Thermen-Apotheke 08531-2<strong>12</strong>03 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 05./15./25.<br />
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 09./19./29.<br />
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 07./17./27.<br />
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 04./14./24.<br />
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 06./16./26.<br />
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 07./17./27.<br />
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 09./19./29.<br />
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 10./20./30.<br />
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 02./<strong>12</strong>./22.<br />
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 05./15./25.<br />
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 08./18./28.<br />
Engel-Apotheke 08562-<strong>12</strong>01 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 03./13./23.<br />
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 08./18./28.<br />
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