03.04.2024 Aufrufe

Kurzeitung_04-24

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.kurzeitung.online<br />

KUR<br />

Bad Füssing<br />

Das Gesundheitsmagazin<br />

Frühlingserwachen in Bad Füssing<br />

Thermen-Genuss mit heilkräftiger Wirkung<br />

April 20<strong>24</strong> | Schutzgebühr 2,00 EUR


© Kur- & Gästeservice Bad Füssing_Radfahren_Leonie Lorenz<br />

Anzeige<br />

Frühlings-Momente<br />

gemacht für Sie<br />

Rauszeit<br />

in den Johannesbad Hotels & Therme<br />

Einfach mal raus aus dem Alltag, entspannen & gleichzeitig<br />

das wohlig warme Wasser der Johannesbad Therme genießen -<br />

das gibt’s nur bei uns. Rundum entspannt und das jeden Tag.<br />

Inklusivleistungen pro Person:<br />

• 3/5/7 x Übernachtung inkl. Halbpension<br />

• 2/4/4 x Eintritt in die Johannesbad Therme<br />

(außer am An- und Abreisetag)<br />

• 1/1/2 x Massage (je ca. 20 Min.)<br />

• Johannesbad Hotels Wohlfühlleistungen<br />

(z.B. kuscheliger Leihbademantel, 1 Flasche<br />

Mineralwasser zur Begrüßung im Zimmer, uvm.)<br />

3 Nächte ab 269 € | 5 Nächte ab 439 € | 7 Nächte ab 629 €<br />

Preise pro Person im Standard DZ, Preise hotel-, saison- und kategorieabhängig, zzgl. Kurtaxe und ggf.<br />

Parkplatzgebühr und Tischgetränkepauschale.<br />

Informationen und Buchung<br />

Tel. +49 8531 23-2909 | info@johannesbad-hotels.com<br />

www.johannesbad-hotels.com<br />

Johannesbad Hotels Bad Füssing GmbH:<br />

Johannesstr. 2 I 94072 Bad Füssing<br />

Geschäftsführung: Reinhold Hofmann


Editorial<br />

Vor dem hundertsten Geburtstag von Dr. med. Angelika Zwick<br />

„Bei den existenziellen Entscheidungen der Kurortgeschichte im Mittelpunkt“<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Die Bad Füssing Pionierin und beliebte Ärztin<br />

Dr. med. Angelika Zwick hätte am 30. März<br />

ihren 99. Geburtstag feiern können. Anlass in<br />

Verbundenheit und Wertschätzung an ihrem<br />

Grab auf dem kleinen Friedhof in Safferstetten<br />

im Schatten der Kirche Sankt Andreas über so<br />

vieles, das mit ihrem Namen verbunden ist,<br />

nachzudenken. Besonders im Jahr der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

60 Jahre Johannesbad.<br />

In diesen 60 Jahren erlebten die Bürgerinnen<br />

und Bürger von Bad Füssing gelegentlich ein<br />

Wechselbad der Gefühle. Angst, die Existenz<br />

zu verlieren, war viele Jahre Realität im noch<br />

jungen Kurort. Es waren die entscheidenden<br />

Entwicklungsabschnitte des Kurortes Bad<br />

Füssing. Als ganz besonderer Kenner der Zeitgeschichte<br />

informierte der unvergessene Bürgermeister<br />

Franz Gnan im Interview mit der<br />

<strong>Kurzeitung</strong> aus Anlass des 85. Geburtstages<br />

von Dr. med. Angelika Zwick über die Situation<br />

in den fünfziger und sechziger Jahren, über<br />

Entwicklungen, die von Jubilarin Dr. Angelika<br />

Zwick maßgeblich mitgeprägt wurden. Beeindruckend,<br />

wie nachhaltig und mit welcher<br />

Überzeugungsarbeit die damals Verantwortung<br />

Tragenden, die Dres. Zwick bedrängt haben,<br />

ihr gesamtes Vermögen in die Erbohrung<br />

einer dritten Therme zu investieren. Das war<br />

besonders für Dr. Angelika Zwick, die junge<br />

Ärztin eine ganz weitreichende, alle Ressourcen<br />

beanspruchende Entscheidung. Auf die<br />

Frage, mit welchen ganz persönlichen Glückwünschen<br />

werden Sie Frau Dr. Zwick zum 85.<br />

Geburtstag gratulieren, sagte Bürgermeister<br />

Gnan unter anderem: „Zuerst wünsche ich ihr<br />

natürlich Gesundheit. Diese braucht sie, um<br />

nach ihren großen Verdiensten den verdienten<br />

Lebensabend entsprechend gestalten zu<br />

können. Ich kenne Frau Dr. Zwick seit Januar<br />

1961. Damals habe ich meine Arbeit beim<br />

Zweckverband Bad Füssing begonnen. Ich<br />

habe die angesehene Ärztin in ihrem Sanatorium<br />

,Tannenhof‘ besucht und die Situation<br />

besprochen. Man muss sich die damalige Zeit<br />

vorstellen. Es gab nur die eine Thermal-Quelle<br />

aus dem Jahr 1938. An dieser Therme hing<br />

das ,Wohl und Wehe‘ von Füssing. Bis auf<br />

ganz wenige Ausnahmen waren Straßen und<br />

Gehwege nicht ausgebaut. Kanalisation und<br />

Wasserversorgung waren noch nicht fertiggestellt.<br />

Es war kein Baum gepflanzt, es gab kein<br />

Kurhaus, keinen Kurpark, kurzum, es fehlte<br />

mit Ausnahme des Badebeckens der Therme I<br />

mit einem Pilz in der Mitte an allem was einen<br />

Kurort ausmacht. All diese Umstände haben<br />

verständlicherweise den Tannenhof der Dres.<br />

Zwick beeinträchtigt. Ich denke an die Staubentwicklung<br />

durch die nicht asphaltierten<br />

Straßen oder die Wassertümpel ringsum mit<br />

dem unüberhörbaren Froschgequake. Diese<br />

Situation, das Fehlen jeglicher Infrastruktur<br />

bestimmte meine ersten Kontakte mit den<br />

Dres. Zwick“. In den Ausgaben der <strong>Kurzeitung</strong><br />

20<strong>24</strong> vor und nach den Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

„60 Jahre Johannesbad“ wird nicht nur<br />

dieses Interview eine Fortsetzung finden, auch<br />

das <strong>Kurzeitung</strong>-Archiv wird mit noch vielem<br />

Unbekannten geöffnet. Einige Bücher könnten<br />

über 60 Jahre Johannesbad und die Kurortentwicklung<br />

in dieser Zeit geschrieben werden.<br />

Johannesbad Gründerin Dr. med. Angelika<br />

Zwick, der auch in dieser Ausgabe der <strong>Kurzeitung</strong><br />

ein geschichtlicher Abschnitt gewidmet<br />

wird, steht bei den existenziellen Weichenstellungen<br />

im Mittelpunkt. Bürgermeister Gnan<br />

beschreibt den weiteren Meinungsaustausch:<br />

„Ich habe nach der ersten Kontaktaufnahme<br />

weitere Gespräche mit Frau Dr. Zwick geführt.<br />

Wir haben Überlegungen über die sinnvolle<br />

Kurortentwicklung angestellt. Was war damals<br />

zu tun, um den Kurort voranzubringen,<br />

die Existenzen abzusichern? Wir waren uns<br />

darin einig, dass nicht irgendwann, sondern<br />

rasch etwas geschehen muss. 1963 löste die<br />

Schließung der Therme I lähmendes Entsetzen<br />

im Kurort aus. Keiner wusste, was die Zukunft<br />

bringen würde. Es war sicher schicksalhaft,<br />

dass es Frau Dr. Zwick war, die der Forderung<br />

des damaligen Regierungspräsidenten Johann<br />

Riederer eine dritte Bohrung niederzubringen<br />

Verständnis entgegenbrachte“. Um es zusammenzufassen:<br />

„Das Ärzteehepaar Dres. Zwick<br />

hatte sich in dieser ausweglosen Situation des<br />

Kurortes entschieden, eine neue Therme in<br />

Privatinitiative zu erbohren. Sie mussten ihr<br />

gesamtes Vermögen aufs Spiel setzen.“ Aber<br />

es ging, wie Bürgermeister Gnan feststellte,<br />

ein Aufatmen durch den Ort als die Dres. Zwick<br />

den Entschluss fassten, diese entscheidende<br />

Bohrung zu riskieren. Am 22. August 1964<br />

konnte dann Pfarrer Eduard Ertl seinen berühmten<br />

Spruch sagen: „Habemus auqam“,<br />

wir haben Wasser. Die Johannes-Quelle konnte<br />

wie erhofft zur Aufwärtsentwicklung des Kurortes<br />

beitragen. Es sollte dann aber noch bis November<br />

1986, also rund 22 zusätzliche Jahre<br />

dauern, bis endgültige Rechtssicherheit in der<br />

Thermalwasserversorgung von Bad Füssing<br />

hergestellt wurde. Die vielen damit verbundenen<br />

Fragen, die Ereignisse in diesen Jahren<br />

werden den Chronisten „<strong>Kurzeitung</strong>“ an dieser<br />

Stelle weiter beschäftigen. Ein abschließendes<br />

Zitat von Bürgermeister Franz Gnan: „Die Existenzgrundlage<br />

von Bad Füssing war immer mit<br />

dem heilenden Thermal-Mineralwasser verbunden.<br />

Diesen Wert und dieses Gewicht immer<br />

verdeutlicht zu haben, ist eines der ganz<br />

besonderen Verdienste unserer Jubilarin Dr.<br />

med. Angelika Zwick. Dafür gebührt ihr unser<br />

herzlicher Dank“.<br />

Ihr<br />

Rudolf G. Maier<br />

Rudolf G. Maier<br />

Chefredakteur<br />

Ich wünsche Ihnen mit diesem kurzen Blick in<br />

die Kurortgeschichte und herzlichen Grüßen<br />

einen erfolgreichen Kur- und Erholungsaufenthalt<br />

bei uns in Bad Füssing.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

03


KURZeitung<br />

Inhalt<br />

06<br />

34<br />

<strong>24</strong><br />

32<br />

26 16<br />

22<br />

11<br />

36 20<br />

08 14 46 28<br />

17<br />

39 41<br />

29<br />

06 Johannesbad Therme<br />

08 Beitrag Judith Gerlach<br />

11 Geburtstag Dr. Angelika Zwick<br />

14 Beitrag Michaela Kaniber<br />

16 SPD-Vortrag<br />

17 Abschiedsfeier Ernst Fuchs<br />

20 Nachruf Prof. Alfred Gerauer<br />

22 Juristischer Ratgeber<br />

<strong>24</strong> Beitrag Dr. Sabine Barry<br />

26 Eventhöhepunkte 20<strong>24</strong><br />

42<br />

28 Beitrag Alfred Kindshofer<br />

29 80. von Karlheinz Zängle<br />

32 Musikverein<br />

34 Bläserklasse Musikverein<br />

36 Beitrag Dr. Johannes Zwick<br />

39 Autor Joachim Fuhrländer<br />

41 Absolventenkonzert<br />

Michaela Berger<br />

42 Bayerischer Bürgerpreis<br />

46 Beitrag Dr. Irmgard Stippler<br />

<strong>04</strong> KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


In alle Kürze<br />

KURze<br />

Gedanken<br />

Kirchenführung<br />

Ort: Evang. Christuskirche<br />

9., 16., 23. und 30. April<br />

Meditative Kirchenführung – Die Atterseebilder<br />

in der Christuskirche.<br />

Freier Eintritt. Spenden erbeten.<br />

Wochenmarkt<br />

Ort: Kurplatz Bad Füssing<br />

Jeden Freitag, 8.00 – 12.00 Uhr<br />

Safferstettener<br />

Bauernmarkt<br />

Ort: Dorfplatz Safferstetten<br />

Jeden Dienstag, 9.00 – 12.00 Uhr,<br />

Kräuterführung mit Ursula Wieser: jeden<br />

Dienstag Treffpunkt 10 Uhr bei der<br />

Dorfkirche Safferstetten.<br />

Vier Geistliche sitzen an ihrem freien<br />

Montag zusammen. „Wisst ihr“, sagt<br />

der eine, „wir sind doch wirklich gute<br />

Freunde. Vielleicht nutzen wir einmal die<br />

Gelegenheit, um uns über unsere Probleme<br />

auszusprechen.“ Alle nicken zustimmend.<br />

Lasst mich euch anvertrauen,<br />

dass ich zuviel trinke“, bekennt der erste.<br />

Die anderen drei seufzen. Der Zweite:<br />

„Da du, lieber Bruder so ehrlich warst,<br />

wage ich zu gestehen, dass ich der Spielleidenschaft<br />

fröne. Mich hat sogar schon<br />

der Wunsch heimgesucht, Geld aus dem<br />

Opferstock zu nehmen.“ Wieder seufzen<br />

die anderen drei. Darauf der Dritte: „Liebe<br />

Brüder, ich bin ganz und gar durcheinander;<br />

ich habe Zuneigung zu einer Frau<br />

in meiner Gemeinde gefasst und dann ist<br />

sie auch noch verheiratet!“ Die anderen<br />

drei seufzen tief.<br />

Schließlich soll der Vierte auch sein größtes<br />

Problem äußern, doch er sträubt sich<br />

noch. Die anderen drei reden ihm gut zu:<br />

„Mach dir keine Gedanken, dein Problem<br />

ist bei uns gut aufgehoben. Wir sind verschwiegen<br />

und werden niemanden etwas<br />

sagen.“ „Nun ja, ich weiß nicht, wie ich<br />

es ausdrücken soll, aber mein Problem<br />

ist: Ich bin eine furchtbare Klatschtante<br />

und kann kein Geheimnis für mich behalten…“<br />

Ja, es wird geschwätzt. Vermutlich<br />

überall, wo Menschen aufeinander<br />

treffen. Vielleicht redet gerade jetzt in<br />

diesem Moment irgendwo jemand über<br />

uns. Und sicher nicht nur Gutes. Wenn<br />

wir im Lustspiel des Hamburger Ohnsorgtheaters<br />

auch köstlich über Heidi Kabel’s<br />

„Tratsch im Treppenhaus“ gelacht<br />

haben, das Lachen vergeht uns schnell,<br />

wenns plötzlich um uns selbst geht. Seit<br />

jeher kennen wir die Spannung zwischen<br />

fruchtbarer Kommunikation und furchtbarem<br />

Geschwätz. Der unbedachte,<br />

Georg Herrmannsdörfer<br />

mitunter auch absichtliche Umgang mit<br />

negativen, aber scheinbar „äußerst wichtigen“<br />

Neuigkeiten über unsere Mitmenschen<br />

verursacht Zwietracht, Vorurteile,<br />

Kränkungen und kann einen Menschen<br />

fertigmachen. „Wo viel geredet wird, da<br />

bleiben Vergehen nicht aus“, heißt es<br />

im Alten Testament, Buch der Sprüche<br />

10,19. Ein schwäbischer Kurgast drückte<br />

es in einem Gespräch mit mir mal so aus:<br />

„Wisset Sie, es schwätzt in mir!“ Nicht er<br />

redet, sondern es redet durch ihn. Wie<br />

schnell haben wir doch unsere Entschuldigung<br />

parat, wenn wir beim Tratschen<br />

ertappt werden. Wie gut helfen hier doch<br />

die drei Siebe aus einer Anekdote, die<br />

Sokrates zugeschrieben wird. Durch sie<br />

sollen wir alles sieben, was wir über andere<br />

sagen möchten. Das erste ist das<br />

Sieb der Wahrheit; haben wir es geprüft<br />

oder hörten wir es nur von jemanden?<br />

Das zweite ist das Sieb der Güte, also ist<br />

es wenigstens gut, was wir über jemanden<br />

erzählen wollen? Und ist es drittens<br />

überhaupt notwendig? Wem das immer<br />

noch zu kompliziert ist, für den habe ich<br />

eine einfache Faustregel, die mein Großvater<br />

an mich weitergegeben hat: Sag<br />

nur das über jemanden, was du auch in<br />

seiner Gegenwart wiederholen könntest.<br />

Kann das auch zu Ihrer Regel werden?<br />

Vielleicht sogar schon heute?<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

05


Aus Bad Füssing<br />

Frühlingserwachen in Bad Füssing<br />

Wohltuende Entspannungs- und Aktiv-Auszeit in<br />

Deutschlands beliebtestem Gesundheitsreiseziel<br />

Heilkräftiges Thermal-Mineralwasser<br />

als natürliche „Wohlfühl-Medizin“<br />

für den Körper, Millionen Blumen als<br />

blühender Balsam für Seele und Herz,<br />

Genuss-Radfahren und Wandern durch<br />

die wieder erwachende Natur auf mehr<br />

Therme Eins<br />

als 400 Kilometern. „Durchatmen“ im<br />

Schatten des ersten zarten Grüns großer<br />

Bäume im zertifizierten Kur- und<br />

Heilwald: Ein Aufenthalt in Bad Füssing<br />

im Bayerischen Thermenland, der Nummer<br />

1 unter den Gesundheitsreisezielen<br />

„Bad Füssing begeistert gerade<br />

im Frühling mit seiner „blühenden<br />

Therapie“ für alle Sinne und einer<br />

paradiesischen Umgebung inmitten<br />

unberührter Natur und idyllischer<br />

Flussauen.“<br />

Johannesbad Therme<br />

Deutschlands, ist gerade jetzt im Frühjahr<br />

eine wohltuende Anti-Stress-Kur für<br />

alle Sinne.<br />

Thermen-Genuss<br />

mit heilkräftiger Wirkung<br />

Das Thermal-Mineralwasser, das vor<br />

über 80 Jahren als natürlicher, heilkräftiger<br />

Schatz entdeckt und mit 56<br />

Grad heiß aus 1.000 Metern Tiefe empor<br />

sprudelt, steht bei den Bad Füssinger<br />

Urlaubsgästen an erster Stelle.<br />

In den drei Thermen – Therme Eins,<br />

Johannesbad Therme und Europa<br />

Therme – eröffnet sich eine einzigartige<br />

Erlebniswelt mit rund 12.000 Quadratmetern<br />

Wasserfläche. In etwa der<br />

Hälfte der rund 100 Pools lassen sich<br />

die ersten Frühlingssonnenstrahlen im<br />

wohlig-warmen Wasser unter freiem<br />

Himmel genießen.<br />

„Blühende Therapie“ im Kurpark<br />

Bad Füssing ist ein Kurort im Grünen<br />

und die Park- und Grünanlagen zählen<br />

nach Überzeugung vieler Gäste zu den<br />

schönsten in Bayern. Blumenschauen<br />

oder duftstarke Heilkräutergärten,<br />

Stein- oder Rosengärten, Skulpturenausstellungen,<br />

ruhige Entspannungsecken<br />

unter kühlen Bäumen, Teichlandschaften<br />

oder plätschernde<br />

06 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Aus Bad Füssing<br />

Bad Füssinger AktivWochen 20<strong>24</strong><br />

Im April und Mai bietet Bad Füssing<br />

seinen Gästen wieder ein besonderes<br />

„Frühlings-Highlight“ an: die Bad Füssinger<br />

AktivWochen. Sie schaffen vielfältigste<br />

Gelegenheiten, in die Welt der<br />

Gesundheit einzutauchen und bietet<br />

zugleich beste Rahmenbedingungen,<br />

um gute Vorsätze und den Weg in ein<br />

gesünderes und aktiveres Leben in die<br />

Tat umzusetzen. Konzipiert sind die AktivWochen<br />

als Brückenschlag zwischen<br />

Therme und Natur, zwischen Therapie<br />

Europa Therme<br />

Brunnen, umrahmt von Laubengängen<br />

mit Schlossgartenambiente warten darauf,<br />

entdeckt zu werden. Allein 80.000<br />

Tulpenblüten und 140 verschiedene<br />

Tulpen-Sorten erfreuen sowohl die Augen<br />

als auch das Herz der Besucher.<br />

Bad Füssing begeistert gerade im Frühling<br />

mit seiner „blühenden Therapie“<br />

für alle Sinne und einer paradiesischen<br />

Umgebung inmitten unberührter Natur<br />

und idyllischer Flussauen.<br />

„Waldbaden“ für die Seele<br />

Mit der Zertifizierung seines Kur- und<br />

Heilwalds hat Europas übernachtungsstärkstes<br />

Heilbad zudem eine weitere<br />

„Quelle der Gesundheit“ erschlossen.<br />

Frisches grünes Laub, das Rauschen<br />

der Blätter und der Duft von Tannennadeln:<br />

Ein Waldspaziergang tut Körper<br />

und Seele gut. Hier lässt sich neue<br />

Kraft tanken und Abstand zum Alltag<br />

gewinnen. Unter fachlicher Anleitung<br />

und persönlicher Betreuung von ausgebildeten<br />

Waldtherapeuten und Trainern<br />

wird der Kur- und Heilwald zum neuen<br />

Therapieraum, der auf wunderbare Weise<br />

Genuss in der Natur und Gesundheit<br />

zu einem einzigartigen Gesamterlebnis<br />

für alle Sinne verbindet.<br />

„Mehr als 50 Veranstaltungen laden<br />

zwischen 22. April und 31.<br />

Mai dazu ein, Bad Füssing wieder oder<br />

auch neu zu entdecken.“<br />

und Genuss, zwischen Aktivsein und<br />

Entspannen und es gilt vor allem, diese<br />

Gesundheitsangebote auch in der<br />

Gemeinschaft mit anderen zu erleben<br />

und sich auszutauschen. Ob Yoga unter<br />

freiem Himmel, die besondere Kombination<br />

aus Waldbad und anschließendem<br />

Saunagang oder meditativer Spaziergang:<br />

Mehr als 50 Veranstaltungen<br />

laden zwischen 22. April und 31. Mai<br />

dazu ein, Bad Füssing wieder oder auch<br />

neu zu entdecken.<br />

Alle Infos unter www.badfuessing.com/<br />

aktivwochen.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

07


Medizin und Gesundheit<br />

Gerlach wirbt für Widerspruchslösung bei Organspenden<br />

Bayerns Gesundheitsministerin zum Start der ersten Stufe des<br />

Online-Registers: Es sind weitere Schritte notwendig<br />

Bayerns Gesundheitsministerin Judith<br />

Gerlach hat anlässlich des Starts der<br />

ersten Stufe des deutschen Online-Registers<br />

zu Organspenden für die sogenannte<br />

Widerspruchslösung geworben.<br />

Gerlach betonte: „Das Online-Register<br />

zu Organspenden ist zwar durchaus<br />

sinnvoll, reicht aber für eine Verbesserung<br />

der Situation nicht aus. Denn es ist<br />

Lücke ist dennoch sehr bedrückend.“<br />

Gerlach fügte hinzu: „Als bayerische Gesundheitsministerin<br />

will ich erreichen,<br />

dass sich mehr Menschen als bisher mit<br />

dem Thema Organspende auseinandersetzen.<br />

So haben wir mit der Social-Media<br />

Kampagne ‚Du entscheidest! Organspende?<br />

Deine Wahl.‘ zum Nachdenken<br />

angeregt – und idealerweise zum Ausfüllen<br />

eines Organspende-Ausweises.<br />

Dabei unterstützten uns Prominente wie<br />

der Sänger Roland Kaiser, die Kabarettistin<br />

Sissi Perlinger sowie Influencer wie<br />

Martin Fischer, Tomatolix, Lisa Sophie<br />

Laurent und Markus Kavka.“<br />

Die Ministerin ergänzte: „Außerdem<br />

wirbt unser Bündnis Organspende Bay-<br />

„Das bayerische Gesundheitsministerium<br />

unterstützt seit über<br />

20 Jahren das sehr wichtige Projekt<br />

‚Schulklassen in die Transplantationszentren‘.“<br />

Judith Gerlach, Staatsministerin für Gesundheit und Pflege: „Wir brauchen weitere Schritte, um die Spendenbereitschaft<br />

zu erhöhen.Wichtig ist vor allem die Widerspruchslösung, die es in vielen anderen Ländern bereits gibt.“<br />

Foto: StMD / Anne Hufnagl<br />

kaum zu erwarten, dass damit ein substanzieller<br />

Fortschritt zur Beseitigung des<br />

Organmangels erreicht werden kann.<br />

Zudem erfolgt der Start des Registers<br />

nun um zwei Jahre verspätet – und in<br />

vier Stufen bis Januar 2025.“<br />

Gerlach erläuterte: „Wir brauchen weitere<br />

Schritte, um die Spendenbereitschaft<br />

zu erhöhen. Wichtig ist vor allem die Widerspruchslösung,<br />

die es in vielen anderen<br />

Ländern bereits gibt. Sie bedeutet:<br />

Wer zu Lebzeiten nicht ausdrücklich<br />

widerspricht und dies dokumentiert, gilt<br />

nach seinem Tod als potenzieller Organspender.<br />

Dies gäbe allen Bürgerinnen<br />

und Bürgern Veranlassung, sich mit der<br />

Thematik auseinanderzusetzen und<br />

eine Entscheidung zu treffen. Auch eine<br />

Entlastung für die Angehörigen wäre damit<br />

verbunden.“<br />

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation<br />

(DSO) hatte Mitte Januar mitgeteilt,<br />

dass die Zahl der postmortalen<br />

Organspender in Bayern im Jahr 2023<br />

im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen<br />

ist. Konkret gab es im vergangenen<br />

Jahr in Bayern 126 postmortale<br />

Organspender.<br />

Gerlach unterstrich: „Aktuell warten in<br />

Bayern rund 1.200 Menschen auf ein<br />

lebenswichtiges Spenderorgan. Zwar<br />

können pro Spender in der Regel mehrere<br />

Organe vermittelt werden. Aber diese<br />

ern mit seinen rund 60 Mitgliedern aus<br />

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

seit mehr als sieben Jahren dafür, dass<br />

sich die Menschen mit dem Thema Organspende<br />

befassen. Darüber hinaus<br />

unterstützt das bayerische Gesundheitsministerium<br />

seit über 20 Jahren<br />

das sehr wichtige Projekt ‚Schulklassen<br />

in die Transplantationszentren‘ am<br />

Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München. Seit<br />

2012 bietet auch das Klinikum der<br />

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Ministerium und der DSO Schülerseminare<br />

zum Thema Organspende und<br />

Transplantationsmedizin an.“<br />

08 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Anzeige<br />

Kontakt:<br />

PARKWOHNSTIFT Tettenweis<br />

Hauptstraße 2<br />

94167 Tettenweis<br />

Telefon: 08534 9690-0<br />

–Mietinteressententage –<br />

<strong>24</strong>. April 20<strong>24</strong><br />

jeweils von 09:00 – 16:00 Uhr<br />

Betreutes Wohnen im Bäderdreieck<br />

Historischer Charme trifft auf modernen Wohnkomfort<br />

Ehemals Kloster – heute Betreutes<br />

Wohnen mit barrierefreien, exklusiven<br />

Appartements mit Terrasse<br />

oder Balkon, wunderschönen<br />

Prachträumen und stilvollem Ambiente.<br />

Im historischen Gebäude der ehemaligen<br />

Benediktinerinnen-Abtei<br />

St. Gertrud ist etwas völlig Neues<br />

entstanden: eine Begegnungsstätte<br />

für Jung und Alt, ein<br />

„offenes Haus“ mit vielen gemeinsamen<br />

Aktivitäten und Angeboten,<br />

öffentlichen Geschäften wie<br />

Friseur, Postfiliale, Banksprechstunde<br />

und einer Kegelbahn.<br />

Unsere hauseigene Küche verwöhnt<br />

die Bewohner auf Wunsch<br />

mit kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

Das öffentliche Kloster-Café sowie<br />

die Terrasse im Innenhof bieten<br />

eine besondere Atmosphäre zum<br />

Kaffeenachmittag. Jeden Freitag,<br />

Samstag und Sonntag, jeweils von<br />

13:30 – 17:00 Uhr, servieren wir unsere<br />

klassischen, nach handwerklicher<br />

Tradition gebackenen Kuchen-<br />

und Tortenkreationen sowie<br />

verschiedenste Kaffeespezialitäten.<br />

Der Pflegedienst „Zu Hause gut<br />

betreut“ kann auf Wunsch jederzeit<br />

für hauswirtschaftliche und pflegerische<br />

Unterstützung in Anspruch<br />

genommen werden. Ebenso befindet<br />

sich die Tagespflege „SenTa“<br />

in direkter Anbindung an das<br />

Betreute Wohnen und dient bei zunehmendem<br />

Hilfebedarf als weitere<br />

Unterstützungsmöglichkeit.<br />

Mit einer Gesamtfläche von rund<br />

38.000m²liegtdasPARKWOHNSTIFT<br />

sanft eingebettet in eine wunderschöne<br />

Naturlandschaft. Die großzügige<br />

Parkanlage mit Boulefeld,<br />

Pavillon, Spazierwegen und einem<br />

kleinen Waldstück bieten Erholung<br />

pur. Tettenweis liegt im südöstlichen<br />

Niederbayern, nur sechs Kilometer<br />

vom Bäderdreieck entfernt.<br />

Betreutes Wohnen<br />

mit dem Plus an Leistungen<br />

Lernen Sie unser Haus bei<br />

einem Rundgang kennen und<br />

überzeugen Sie sich von unseren<br />

Leistungen. Kommen Sie an den<br />

Mietinteressententagen einfach<br />

vorbei oder vereinbaren Sie einen<br />

individuellen Termin.<br />

Alle Vorteile auf einen Blick:<br />

•Ansprechpartner rund um die<br />

Uhr erreichbar<br />

•Ambulante Pflege in<br />

der eigenen Wohnung<br />

(Pflegedienst im Haus)<br />

•Tagespflege (im Erdgeschoss)<br />

•Dienstleistungen wie<br />

Reinigung, Wäsche<br />

waschen, Einkaufsservice<br />

•Frühstück, Mittagessen und<br />

Abendessen frei wählbar<br />

•Haustechnische<br />

Unterstützung<br />

•Wöchentlich organisierte<br />

Freizeitangebote


Anzeige


Johannesbad Gruppe<br />

Es ist ein außergewöhnliches Foto, aufgenommen anlässlich ihres 90. Geburtstages in der Pfarrkirche Heilig Geist. Ein Bild, das sich Dr. med. Angelilka Zwick, wie sie damals<br />

augenzwinkernd sagte, auch zu ihrem Nachruf in der Heimatzeitung vorstellen konnte. Denn es war eines ihrer sozialen Anliegen, die segensreiche Tätigkeit von Clowns im<br />

Krankenhaus zu fördern. Sie sollen dort die Wirkung von Medizin und Therapie durch Humor und Einfühlsamkeit verstärken und besonders Kindern Freude bereiten. Außerdem<br />

unterstützte Dr. Angelika Zwick das Projekt „Ethische Erziehung“ unter der Schirmherrschaft von Abtprimas Dr. Notker Wolf. Es war ihr wichtig, jungen Menschen eine<br />

angemessene geistige Orientierung zu vermitteln und die ethischen und religiösen Werte des europäischen Kulturkreises an die nächste Generation weiterzugeben.<br />

Bad Füssing Pionierin Dr. med. Angelika Zwick<br />

hätte am 30. März 99. Geburtstag feiern können<br />

Ihr Hundertster steht im Mittelpunkt der Feierlichkeiten „60 Jahre Johannesbad“<br />

Der 99. Geburtstag von Johannesbad<br />

Gründerin und Bad Füssing Pionierin<br />

vor wenigen Tagen war auch Anlass an<br />

ihrem Grab nachzudenken und an eine<br />

beliebte Ärztin zu erinnern, der Bad Füssing<br />

sehr viel zu danken hat. Anlass auch<br />

für das Gesundheitsmagazin „<strong>Kurzeitung</strong><br />

Bad Füssing“ zu dokumentieren und eine<br />

außergewöhnliche Lebensleistung für den<br />

Kurort zu würdigen. Gelegenheit bot für<br />

namhafte Zeitzeugen auch die unvergessliche<br />

Feier anlässlich ihres 90. Geburtstages<br />

in der voll besetzten Pfarrkirche<br />

Heilig Geist mit einem Konzert der Wiener<br />

Sängerknaben. Erstmals hatte die bescheidene<br />

Ärztin diesen Rahmen, ein Geburtstagsgeschenk<br />

ihres Sohnes Dr. med.<br />

Johannes Zwick, zugelassen. Gewürdigt<br />

wurden die Verdienste der letzten großen<br />

Gründerpersönlichkeit des Kurortes Bad<br />

Füssing. Im Beisein von Abtprimas Dr.<br />

Notker Wolf, einem der prominenten Ehrengäste,<br />

hatte Staatsminister Bernd Sibler<br />

auch im Namen von Ministerpräsident<br />

Horst Seehofer Verdienste um die medizinische<br />

Ausrichtung und Entwicklung von<br />

Bad Füssing vorgestellt. So habe Dr. med.<br />

Angelika Zwick bereits 1969, gleichzeitig<br />

mit der Eröffnung des Rehabilitationszentrums<br />

Johannesbad, die Gründung der<br />

staatlich anerkannten Berufsfachschule<br />

Johannesbad für angehende Therapeuten<br />

mit inzwischen rund 1.600 Absolventen<br />

initiiert. Neben ihren vielfältigen Aufgaben<br />

habe sie ihre Erfahrungen auch im Gemeinderat<br />

von Bad Füssing eingebracht.<br />

Sie habe durch zahlreiche mutige unternehmerische<br />

Initiativen maßgeblich zur<br />

erfolgreichen Entwicklung des Kurortes<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

11


Johannesbad Gruppe<br />

beigetragen. Der Name Dr. Angelika Zwick<br />

sei mit dem Aufschwung von Bad Füssing<br />

zum führenden Heilbad in Europa dauerhaft<br />

und untrennbar verbunden. Dr. Angelika<br />

Zwick sei stets eine sehr beliebte und<br />

erfolgreiche Ärztin gewesen. Überzeugt<br />

und überzeugend, mutig und risikobereit,<br />

aber auch leidensfähig habe sie großes<br />

geleistet. Vor allem ihre Warmherzigkeit<br />

und ihre ausgleichende Art seien nicht<br />

nur von ihren Patienten geschätzt worden.<br />

Das Ehepaar Dres. Zwick habe das ortsgebundene<br />

Heilmittel, das Thermal-Mineralwasser<br />

der Johannesbad Therme zur<br />

tragenden Säule ihrer Therapien gemacht<br />

und sie hätten sich im Sinne der Indikationen<br />

von Bad Füssing ärztlich und wissenschaftlich<br />

vorbildlich engagiert. Bereits<br />

1959 konnten sie in Bad Füssing das erste<br />

klinische Sanatorium, den „Tannenhof“<br />

einweihen. 1964 folgte die Erbohrung der<br />

Johannesquelle. Dr. Angelika Zwick könne<br />

stolz und zufrieden zurückblicken auf<br />

das Erreichte und das Wohl, das sie den<br />

Menschen beschert habe. Landrat Franz<br />

Meyer hatte die Überzeugung zum Ausdruck<br />

gebracht, einer außergewöhnlichen<br />

Frau gratulieren zu können: „Dr. med.<br />

Angelika Zwick zählt zu den Persönlichkeiten,<br />

die unsere Heimat gleich in doppelter<br />

Hinsicht repräsentieren“. Sie stehe<br />

als Johannesbad Gründerin für die Entwicklung<br />

des Passauer Landes zu einer<br />

Gesundheitsregion von internationalem<br />

Rang und sie stehe mit ihren sozialen Verdiensten<br />

auch für die gestaltende Kraft,<br />

die bürgerliches Engagement immer dann<br />

auszeichne, wenn es von Herzen komme.<br />

Im Namen des Landkreises Passau hatte<br />

Landrat Meyer als besonderes Zeichen<br />

des Dankes die goldene Landkreismünze<br />

überreicht. Sie sei für Persönlichkeiten<br />

bestimmt, deren Wirken den Landkreis<br />

bereichert habe. Anlässlich des Jubiläums<br />

„55 Jahre Johannesquelle“ hatte Bürgermeister<br />

Alois Brundobler unter anderem<br />

festgestellt: „Ohne das Johannesbad wäre<br />

Bad Füssing heute nicht, was es ist: Der<br />

führende, beliebteste und erfolgreichste<br />

Kurort Europas“. Rückblickend könne<br />

festgestellt werden, dass Bad Füssing Johannesbadgründerin<br />

Dr. Angelika Zwick<br />

auch sein „Bad“ im Ortsnamen verdanke.<br />

Denn erst mit der Fertigstellung des<br />

modernen Rehabilitationszentrums Johannesbad<br />

1969 habe Bad Füssing auch<br />

die letzte entscheidende Anforderung<br />

als staatlich anerkannter Kurort erfüllt.<br />

Diese außergewöhnlichen, die Geschicke<br />

des Kurortes maßgeblich bestimmen-<br />

Landrat Franz Meyer hatte der verdienstvollen Johannesbad Gründerin und Kurortpionierin Dr. med. Angelika Zwick zum 90. Geburtstag als besonderes Zeichen des Dankes<br />

und der Anerkennung die goldene Landkreismünze überreicht. Diese Auszeichnung sei für Persönlichkeiten gedacht, deren Wirken den Landkreis bereichert habe. Auch in<br />

seiner Kondolenzadresse an die Familie hatte Landrat Meyer Jahre später Trauer und Wertschätzung zum Ausdruck gebracht. Dr. med. Angelika Zwick habe sich in herausragender<br />

Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht.<br />

12 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Johannesbad In alleGruppe<br />

Kürze<br />

Auf dem kleinen Friedhof in Safferstetten im Schatten der Kirche Sankt Andreas haben die Johannesbad Gründer<br />

Dr. med. Angelika Zwick und Dr. med. Eduard Zwick ihre letzte Ruhe gefunden.<br />

den Verdienste habe der Gemeinderat<br />

einstimmig zum Anlass genommen Dr.<br />

Angelika Zwick mit der Bürgermedaille<br />

auszuzeichnen. In der Laudatio hatte<br />

Bürgermeister Brundobler weitere bedeutende<br />

Entwicklungsbeiträge vorgestellt:<br />

1975, 1982 und 1995 die Einweihung<br />

beachtlicher Erweiterungsbauten und zusätzliche<br />

balneologisch-therapeutische<br />

Einrichtungen sowie 2007 die gemeinsame<br />

Grundsteinlegung von Innenminister<br />

Dr. Günther Beckstein und Dr. Johannes<br />

Zwick für ein neues Therapiezentrum, das<br />

mit der eingebrachten Erfahrung von Dr.<br />

Angelika Zwick Maßstäbe gesetzt habe.<br />

Was sich so einfach sagen lasse, sei mit<br />

viel Arbeit und Mühe, mit Höhen und Tiefen<br />

geschaffen worden. Bereits nach der<br />

Erbohrung der Johannesquelle 1964 folgten<br />

unzählige wasserrechtliche Prozesse,<br />

die sich bis November 1986, also rund 22<br />

Jahre hinziehen sollten bis von Altbürgermeister<br />

Franz Gnan arrangiert, am runden<br />

Tisch Frieden geschlossen werden konnte.<br />

Auch dazu hatte Dr. Angelika Zwick mit<br />

ihrer ausgleichenden Weitsicht und kostspieligen<br />

Gutachten einen maßgeblichen<br />

Beitrag<br />

geleistet.<br />

Sie habe sich in herausragender<br />

Weise<br />

um Bad Füssing,<br />

die Heimat und<br />

das Allgemeinwohl<br />

verdient<br />

gemacht.<br />

Im Rahmen der<br />

ebenso<br />

außergewöhnlichen<br />

heiligen<br />

Messe,<br />

von<br />

zelebriert<br />

Zirkuspfarrer<br />

Ernst Heller, spielte<br />

auch der rote Teppich<br />

eine Rolle, auf<br />

dem farbenprächtige<br />

Clowns die Gäs-<br />

te begrüßten. Die Jubilarin hatte selbst<br />

das Motto vorgegeben: „Im Zirkus des<br />

Lebens sind wir gleichzeitig Zuschauer<br />

und Akteure, Billetverkäufer und Pausenclowns…“<br />

Es war ihr zentrales Anliegen,<br />

die segensreiche Tätigkeit von Clowns im<br />

Krankenhaus zu fördern. Sie sollten dort<br />

die Wirkung von Medizin und Therapie<br />

durch Humor und Einfühlsamkeit verstärken<br />

und besonders kranken Kindern<br />

Freude bereiten. Außerdem unterstützte<br />

Dr. Angelika Zwick das Projekt „Ethische<br />

Erziehung“ unter der Schirmherrschaft<br />

von Abtprimas Dr. Notker Wolf. An Stelle<br />

von Geburtstagsgeschenken hatte sie sich<br />

Spenden für diese Initiative gewünscht.<br />

Für die Jubilarin war es wichtig, jungen<br />

Menschen eine angemessene geistige Orientierung<br />

zu vermitteln und die ethischen<br />

und religiösen Werte des europäischen<br />

Kulturkreises an die nächste Generation<br />

weiterzugeben. Nur wenige Jahre nach<br />

dieser ganz besonderen Geburtstagsfeier<br />

war die Trauer um Dr. med. Angelika Zwick<br />

erneut Anlass, in der wieder voll besetzten<br />

Pfarrkirche Heilig Geist für Verdienste um<br />

den Kurort zu danken. Im Rahmen der<br />

Feierlichkeiten „60 Jahre Johannesbad“<br />

wird die verdienstvolle Kurortpionierin Dr.<br />

med. Angelika Zwick allgegenwärtig mit<br />

dabei sein und die Jubiläumsgäste beeindrucken.<br />

Einer unserer tollen<br />

Partner im Johannesbad!<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

13


Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus: „Der bayerische Tourismus ist Leitökonomie und leistet einen wichtigen Beitrag,<br />

um unsere Wirtschaft in diesen schweren Zeiten zu stabilisieren. Deshalb stehen wir der Tourismuswirtschaft zur Seite und unterstützen die Branche mit dem erforderlichen<br />

Rückenwind. Ich habe mir für die Legislaturperiode viel vorgenommen und bereits die ersten neuen Initiativen angestoßen.“ Foto: Nadine Keilhofer / StMELF<br />

Michaela Kaniber: Die Kurorte sind eine wichtige Säule<br />

für Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und Wohlstand<br />

„Als Kompetenzzentren für Gesundheit haben sie ein großes Zukunftspotential“<br />

Im Interview mit „Klartext“, der Zeitung<br />

des Bundes der Steuerzahler stellte<br />

Staatsministerin Michaela Kaniber neben<br />

Ernährung, ländlicher Entwicklung,<br />

Land- und Forstwirtschaft, den neuen<br />

Verantwortungsbereich Tourismus in<br />

den Mittelpunkt. Es sei richtig und wichtig,<br />

dass die bayerische Tourismuspolitik<br />

aus einer Hand komme und damit Synergien<br />

besser genutzt werden könnten:<br />

„Hinter dem Tourismus stehen 100.000<br />

Menschen, die mit viel Herzblut die bayerische<br />

Gastfreundlichkeit Tag für Tag<br />

vorleben. Es ist mir wichtig, den Anliegen<br />

all dieser Menschen eine politische Stimme<br />

zu geben“. Eingehend befasste sich<br />

Staatsministerin Kaniber mit den mittelständischen<br />

Strukturen und deren Förderung<br />

in den bayerischen Heilbädern<br />

und Kurorten, mit einem Anteil von rund<br />

23 Prozent an der Übernachtungsbilanz<br />

2023. Ausführlich auch die Stellungnahme<br />

zu den steuerlichen Rahmenbedingungen.<br />

Staatsministerin Kaniber fordert<br />

die dauerhafte Wiedereinführung des<br />

ermäßigten Umsatzsteuersatzes in der<br />

Gastronomie. Für die nachhaltige Sicherung<br />

des Standortes Deutschland sei die<br />

weitere Entwicklung des Unternehmenssteuerrechts<br />

unabdingbar. Das gelte für<br />

die Tourismuswirtschaft, Mittelstand<br />

und Industrie gleichermaßen. Weitere<br />

Interviewthemen waren unter anderem<br />

der Handlungsbedarf bei der Flexibilisierung<br />

des Arbeitszeitgesetzes sowie<br />

der massive Mangel an Arbeitskräften<br />

im Interview mit dem Gesundheitsmagazin<br />

„<strong>Kurzeitung</strong> Bad Füssing“ das in der<br />

Mai-Ausgabe veröffentlicht wird, richtet<br />

Staatsministerin Michaela Kaniber den<br />

Fokus verstärkt auf die Zukunftssicherung<br />

der Kurorte durch geeignete Maß-<br />

nahmen, Rahmenbedingungen und Unterstützung<br />

durch den Freistaat Bayern.<br />

Die Fragen stellte Chefredakteur Rudolf<br />

G. Maier.<br />

Nachfolgend Auszüge der gegenüber<br />

dem Bund des Steuerzahler in Bayern<br />

vorgestellten Grundsätze, unter anderem<br />

wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen<br />

für die Wirtschaft mit Einbeziehung<br />

der Heilbäder und Kurorte.<br />

Beim Heilbädertag<br />

Beim jüngsten bayerischen Heilbädertag<br />

wurde Staatsministerin Kaniber für ihre<br />

Rede mit viel Beifall gefeiert. Sie hatte<br />

unter anderem festgestellt: „Als Tourismusministerin<br />

werde ich mich für unsere<br />

Kurorte und Heilbäder einsetzen und sie<br />

nach Kräften unterstützen“.<br />

Zu den an sie gerichteten Erwartungen<br />

stellte sie fest: „ Betrachten wir die Über-<br />

14 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Gut zu wissen<br />

nachtungsbilanz 2023, dann haben unsere<br />

Kurorte und Heilbäder mit einem<br />

Anteil von nahezu 23 Prozent einen maßgeblichen<br />

Beitrag zum Erfolg des Bayerntourismus<br />

geleistet. Sie sind gerade<br />

im ländlichen Raum eine wichtige Säule<br />

für Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und<br />

Wohlstand. Der Bedarf an Gesundheitsleistungen<br />

ist hoch – Tendenz steigend.<br />

Als Kompetenzzentren für Gesundheit<br />

haben die bayerischen Gesundheitsdestinationen<br />

ein großes Zukunftspotential.<br />

Dabei spielt uns eine Gesetzesänderung<br />

aus dem Jahr 2021 zusätzlich in die<br />

Karten. Danach ist die ambulante Badekur<br />

wieder zu einer kassenfinanzierten<br />

Pflichtleistung geworden. Für die Kurorte<br />

bedeutet das perspektivisch ein weiteres<br />

wirtschaftliches Wachstum, wenn die<br />

Nachfrage nach Kuren sich wieder deutlich<br />

belebt. Und für die Kurorte und Heilbäder<br />

bietet diese Gesetzesänderung die<br />

große Chance, Kuren neben dem sogenannten<br />

Selbstzahlermarkt als zweites<br />

wichtiges Standbein zu etablieren. Dabei<br />

möchte ich die Orte nach Kräften unterstützen<br />

und habe ihnen deshalb im Rahmen<br />

der finanziellen Möglichkeiten die<br />

Unterstützung des Ministeriums zugesagt.<br />

Konkret konzipieren wir aktuell mit<br />

Fördermitteln des Ministeriums gemeinsam<br />

mit dem bayerischen Heilbäderverband<br />

eine Kampagne, um Ärzte über Inhalt,<br />

Wirkungsweise und medizinischen<br />

Mehrwert einer Kur zu informieren und<br />

sie damit zur Verordnung von Kuren in<br />

Bayern zu motivieren.<br />

Es geht darum, gesellschaftliche<br />

Teilhabe weiter zu ermöglichen<br />

Zu den Wettbewerbsbedingungen beziehungsweise<br />

Verzerrungen mit Blick<br />

auf die Nachbarländer Tschechien, Österreich<br />

oder die Schweiz sagte Staatsministerin<br />

Kaniber unter anderem: „Die<br />

Ampelkoalition trägt Verantwortung für<br />

die ganze Misere mit der Mehrwertsteuer.<br />

Dabei geht es nicht allein um eine<br />

steuerpolitische Entscheidung. Es geht<br />

darum, gesellschaftliche Teilhabe weiter<br />

zu ermöglichen. Essengehen darf nicht<br />

zum Luxus werden. Das Familienfest, der<br />

Stammtisch, der gemeinsame Abend mit<br />

Freunden – all das musste nun vielerorts<br />

teurer werden und soll doch bezahlbar<br />

bleiben. Der Bund kann und darf hier<br />

nicht aus seiner Verantwortung entlassen<br />

werden. Wir bleiben dran an diesem<br />

Thema und wir werden deshalb einen<br />

bayerischen Entschließungsantrag in<br />

den Bundesrat einbringen. Darin fordern<br />

wie auch das dauerhafte wiedereinführen<br />

des ermäßigten Umsatzsteuersatzes<br />

in der Gastronomie. Wir brauchen insgesamt<br />

wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen<br />

für unsere Wirtschaft. Die im<br />

Wachstumschancengesetz vorgesehenen<br />

Entlastungen für die Wirtschaft sind<br />

blanke Kosmetik und ein Tropfen auf den<br />

heißen Stein.<br />

Verbesserung der Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie<br />

Ein Interviewthema waren weitere Herausforderungen<br />

für die Tourismusbranche.<br />

Die Betriebe sind gefordert unter<br />

anderem gestiegene Preise, die Energiewende<br />

sowie wirtschaftliche und politische<br />

Unsicherheiten zu bewältigen.<br />

Hinzu kommt der massive Mangel an<br />

Arbeitskräften oder die Gestaltung eines<br />

Transformationsprozesses in Richtung<br />

nachhaltiger Tourismus. Den dringenden<br />

Handlungsbedarf kommentierte Staatsministerin<br />

Kaniber: „Das Gastgewerbe ist<br />

eine enorm personalintensive Branche.<br />

Im Vergleich zum Einzelhandel braucht<br />

es sechsmal mehr Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter um auf den entsprechenden<br />

Umsatz zu kommen. Deshalb ist es wichtig,<br />

als Arbeitgeber die Attraktivität der<br />

Branche sichtbar zu machen. In Bayern<br />

tun wir dies etwa mit unserer sehr erfolgreichen<br />

Imagekampagne „Wir machen<br />

Urlaub“, mit der wir anschaulich die Bedeutung<br />

von Tourismus und Gastronomie<br />

in den Blickpunkt der Öffentlichkeit<br />

rücken. Mit ihr zeigen wir, wieviel Freude<br />

es bereiten kann, als „Urlaubsmacher“<br />

im Tourismus zu arbeiten und für Gäste<br />

da zu sein. Denn motivierte und gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter sind das Rückgrat<br />

des Bayerntourismus! Entscheidend für<br />

eine erfolgreiche Personalpolitik in den<br />

Betrieben ist auch die längst überfällige<br />

Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes,<br />

von der Staatsregierung seit langem vom<br />

Bund eingefordert. Ziel muss der Übergang<br />

von einer täglichen zu einer wöchentlichen<br />

Höchstarbeitszeit sein. Es<br />

geht nicht um Mehrarbeit, sondern um<br />

mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung<br />

und eine Verbesserung der Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie.<br />

Möglichkeiten als Vizepräsidentin der<br />

deutschen Zentrale für Tourismus<br />

Bereits kurz nach Übernahme des Tourismusbereichs<br />

wurde Staatsministerin<br />

Kaniber zur Vizepräsidentin der deutschen<br />

Zentrale für Tourismus (DZT)<br />

gewählt. Über die damit verbundenen<br />

Möglichkeiten eine klare Botschaft der<br />

Tourismusministerin: „Zunächst die<br />

deutsche Zentrale für Tourismus verantwortet<br />

das Tourismusmarketing für<br />

ganz Deutschland im Ausland. Bayern<br />

ist das Tourismusland Nummer 1 in<br />

Deutschland. Wir profitieren in besonderem<br />

Maße von der Arbeit der DZT. Der<br />

Verwaltungsrat entscheidet die Grundsatzfragen<br />

der Geschäftspolitik. Dazu<br />

gehören Wirtschafts- und Stellenplan<br />

sowie die Entscheidungen zu den Auslandsvertretungen.<br />

Ich werde mein Fachwissen<br />

einbringen, sehe es aber auch als<br />

meine Aufgabe an, dafür zu sorgen, dass<br />

die DZT mit ausreichenden Mitteln ausgestattet<br />

wird, um international sichtbar<br />

sein zu können. Unsere deutschsprachigen<br />

Nachbarn klotzen hier richtig. Da<br />

dürfen wir nicht zurückstehen“.<br />

Das Interview mit Michaela Kaniber, Staatsministerin<br />

für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten<br />

und Tourismus, wird in der Mai-Ausgabe der <strong>Kurzeitung</strong><br />

Bad Füssing fortgesetzt.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

15


Gut zu wissen<br />

Von Gleichberechtigung noch weit entfernt<br />

„Europaabgeordnete Maria Noichl: „Am 9. Juni demokratische Parteien wählen“<br />

„Frauen dürfen nicht mehr übersehen<br />

werden“, forderte SPD-Europaabgeordnete<br />

Maria Noichl aus Rosenheim beim<br />

Empfang „Frauen in Europa“. Die niederbayerische<br />

SPD-Landtagsabgeordnete<br />

und Generalsekretärin Ruth Müller hatte<br />

die Spitzenkandidatin bei der Europawahl<br />

eingeladen. Noichl ist eine engagierte<br />

durften nicht ohne das Einverständnis<br />

des Ehemannes eine Arbeit aufnehmen.<br />

Das änderte sich erst 1977.<br />

Gerade die schlechtere Bezahlung gegenüber<br />

Männern führe nach wie vor zu<br />

einer Abhängigkeit von Frauen. Den Mindestlohn<br />

bezeichnete Noichl deshalb als<br />

eine der „größten feministischen Taten<br />

machen könnte, Anzeige zu erstatten, da<br />

dazu in Zukunft eine Verwaltungsgebühr<br />

erhoben werden soll.<br />

Noichl beobachtet mit Sorge, dass in<br />

immer mehr Ländern rechtsradikale Parteien<br />

an die Macht kämen und dann versuchen,<br />

gleichstellungspolitische Errungenschaften<br />

zurückzudrehen. In Polen sei<br />

die PiS-Regierung beispielsweise gegen<br />

Homosexualität und den Sexualkunde-<br />

Unterricht vorgegangen – mit weitreichenden<br />

Folgen für Lehrkräfte: Fünf Jahre<br />

Gefängnis drohen, wenn das nicht befolgt<br />

werde – also länger als ein Vergewaltiger.<br />

„Hier entsteht ein Klima der Angst“, sagte<br />

Ein interessanter Vortrag im Rahmen des Empfangs „Frauen in Europa“ von Maria Noichl, rechts, SPD-Europaabgeordnete.<br />

Eingeladen hatte die Spitzenkandidatin bei der Europawahl, Landtagsabgeordnete und SPD-Generalsekretärin<br />

Ruth Müller. Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren SPD-Mitglieder der verschiedenen Ebenen,<br />

Pfarrerin Veronika Mavridis sowie Dr. Lucas Mavridis. Beide sorgten mit Beifall bedacht für die musikalische Gestaltung<br />

des Empfangs. Foto: Thomas Gärtner<br />

Streiterin für Frauenrechte. Seit zehn<br />

Jahren veranstaltet Müller anlässlich des<br />

Internationalen Frauentags abwechslungsreiche<br />

Abende, um frauenpolitische<br />

Themen aus verschiedenen Gesichtspunkten<br />

zu beleuchten.<br />

Noichl nannte als einen von mehreren<br />

Meilensteinen der Frauenbewegung,<br />

dass die Mitglieder der Europäischen<br />

Wirtschaftsgemeinschaft (aus der sich<br />

später die Europäische Union entwickelte)<br />

schon 1957 beschlossen, dass Frauen<br />

und Männer gleich sind und gleich bezahlt<br />

werden müssen. Zu dieser Zeit waren die<br />

Frauen in Deutschland noch gesetzlich<br />

zur Haushaltsführung verpflichtet und<br />

in Deutschland“, der auch auf europäischer<br />

Ebene für mehr Gerechtigkeit sorge.<br />

Noichl ist auch die Bundesvorsitzende<br />

der SPD Frauen und hätte Arbeitsminister<br />

Hubertus Heil für seine Bemühungen um<br />

den Mindestlohn am liebsten zum „Ehrenmitglied“<br />

der SPD Frauen gemacht,<br />

wie sie mit einem Schmunzeln feststellte.<br />

Noch immer lässt die Gleichberechtigung<br />

– ganz gleich ob in Deutschland oder in<br />

Europa – zu wünschen übrig. In Rumänien<br />

sei es nicht selten, dass eine Anzeige<br />

wegen Vergewaltigung von der Polizei<br />

nicht aufgenommen werde. Und in Griechenland<br />

liegt derzeit ein Gesetzentwurf<br />

vor, der es vielen Frauen ganz unmöglich<br />

Noichl. Sie betonte: „Wo die Rechten an<br />

der Regierung sind, werden als erstes die<br />

Rechte von Frauen beschnitten“. Deshalb<br />

sei es so wichtig bei der Europawahl am 9.<br />

Juni nur demokratische Parteien zu wählen.<br />

Schon seit vielen Jahren fordert Müller,<br />

dass Frauen in der Politik mehr Verantwortung<br />

bekommen. Und immer wieder<br />

ernte sie Zustimmung, wenn sie sagt,<br />

dass Frauen auch Frauen wählen müssten,<br />

wenn sich etwas ändern soll. Allein:<br />

die Frauen tun es nicht. Wenn sie sich bei<br />

der Landtagswahl daran erinnert hätten,<br />

wäre der Frauenanteil nicht erneut gesunken<br />

– auf nur noch 25 Prozent. Von den<br />

203 Landtagsabgeordneten sind nur 51<br />

Frauen. 28 davon kommen von der SPD<br />

und den Grünen. Das heißt, dass von den<br />

152 Abgeordneten der anderen Parteien<br />

nur noch 23 Frauen sind. „Das kommt davon,<br />

wenn man Männer wählt“, betonte<br />

Müller und verband damit die Hoffnung,<br />

dass die Frauen bei der Europawahl den<br />

Blickwinkel auf die Frauenrechte und die<br />

Partizipation von Frauen legen.<br />

16 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Gut zu wissen<br />

Stehender, langanhaltender Beifall für Chefredakteur Ernst Fuchs, unter anderem von Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Staatsminister Christian Bernreiter, Verlegerin<br />

Angelika Diekmann, Verleger Dr. Dr. Axel Diekmann, Verlegerin Simone Tucci-Diekmann, Nachfolger Chefredakteur Martin Wanninger, EVP-Chef Manfred Weber, Rainer<br />

Haselbeck, Regierungspräsident Niederbayern, Ehefrau Eva Maria und Tochter Rebecca. Foto: Maier Fotos unten, von links, Dank und Anerkennungsadressen von Verlegerin<br />

Simone Tucci-Diekmann und Ministerpräsident Dr. Markus Söder für Chefredakteur Ernst Fuchs.<br />

50 Jahre für die PNP und ihre Leser – „Es war mir ein großes Vergnügen – und eine Ehre“<br />

Große Abschiedsfeier für Chefredakteur Ernst Fuchs<br />

Verleger Dr. Dr. Axel Diekmann: Er war für uns eine goldene Zeit<br />

Bei der Passauer Neuen Presse, die<br />

mit ihren Zukäufen der Mittelbayerischen<br />

Zeitung in Regensburg und des<br />

Donaukurier in Ingolstadt die Mediengruppe<br />

Bayern bildet, ging jetzt eine Ära<br />

zu Ende: Chefredakteur Ernst Fuchs, der<br />

vor 50 Jahren seinen beruflichen Weg als<br />

Volontär in der Lokalredaktion Zwiesel<br />

angetreten hatte, verabschiedete sich in<br />

den Ruhestand. Ernst Fuchs war seit Anfang<br />

der 90er stellvertretender Chefredakteur<br />

und zuletzt seit 2009 PNP-Chefredakteur.<br />

Er wurde vor allem als<br />

Kommentator und Leitartikler sowie als<br />

Anwalt für die strukturellen Interessen,<br />

insbesondere des Bezirks Niederbayern<br />

zu einer angesehenen journalistischen<br />

Institution. Zur Abschiedsfeier kamen<br />

knapp 200 Repräsentanten aus der Europa-,<br />

Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik,<br />

der Wirtschaft und Gesellschaft<br />

sowie Kollegen aus der Redaktion in den<br />

Gasthof „Zum Müller“ in Ruderting. Ministerpräsident<br />

Dr. Markus Söder sagte,<br />

es sei ihm ein persönliches Bedürfnis,<br />

bei dieser Abschiedsfeier dabei zu sein:<br />

„Ernst Fuchs gehört zu den besten Jour-<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

17


Die Chefredakteure Ernst Fuchs und Martin Wanninger mit den Verlegern Dr. Dr. Axel Diekmann, links, und Simone Tucci-Diekmann sowie Ministerpräsident Dr. Markus<br />

Söder und dem Europapolitiker, EVP-Chef Manfred Weber, 2. von links. Foto unten: Dank und Anerkennung für Chefredakteur Ernst Fuchs mit den besten Wünschen für den<br />

Nachfolger Chefredakteur Martin Wanninger von Verlegerin Simone Tucci-Diekmann.<br />

nalisten, zu den meinungsstärksten<br />

Chefredakteuren, die wir in Bayern hatten“.<br />

Dr. Söder ging teils humorvoll auch<br />

darauf ein, wie Ernst Fuchs und die PNP<br />

Niederbayern strukturell vorangebracht<br />

haben: „Manche Politiker sind durch die<br />

PNP erst drauf gekommen, was sie für<br />

Niederbayern fordern sollten“, meinte<br />

der Ministerpräsident. Er erinnerte daran,<br />

dass die PNP es war, die den Widerstand<br />

gegen den Zukunftsrat organisierte,<br />

einer 2010 von der damaligen<br />

Staatsregierung beauftragten vermeintlichen<br />

Expertengruppe, die vorschlug,<br />

sich bei der Entwicklung Bayerns auf<br />

Ballungszentren zu konzentrieren. Der<br />

„Standpunkt“ von Fuchs war immer<br />

auch ein Standpunkt, würdigte Dr. Söder<br />

den fast täglichen<br />

Fuchs-Kommentar auf<br />

Seite 1 der PNP. Der<br />

Ministerpräsident äußerste<br />

Respekt für „50<br />

Jahre überragende Arbeit<br />

für Demokratie, Publizität<br />

und Meinungsfreiheit.<br />

50 Jahre im<br />

gleichen Betrieb, das ist<br />

unter den heutigen wirtschaftlichen<br />

Gegebenheiten<br />

selten. 50 Jahre<br />

bei einer Zeitung, vom Volontär zum<br />

Chefredakteur, das gibt es fast nirgendwo“.<br />

Diese Karriere, so Dr. Söder, symbolisiere<br />

50 Jahre hohe Leistungsfähigkeit.<br />

Chefredakteur Ernst Fuchs hatte in<br />

seiner Abschiedsansprache einleitend<br />

von einem schweren Gang – nachgerade<br />

so wie zum Schafott! gesprochen.<br />

Aber Spaß beiseite, meinte er, der Ernst<br />

ist da und zwar der Ernst des süßen<br />

Nichtstuns. Er freue sich, dass so viele<br />

Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft und so viele Kolleginnen<br />

und Kollegen gekommen sind. Namentlich<br />

dankte er den Verlegern der<br />

Mediengruppe Bayern, bestehend aus<br />

der Passauer Neuen Presse, der Mittelbayerischen<br />

Zeitung in Regensburg<br />

und dem Donaukurier in Ingolstadt.<br />

Namentlich Angelika Diekmann und<br />

Dr. Dr. Axel Diekmann, Geschäftsführerin<br />

Simone Tucci-Diekmann mit ihrem<br />

Mann Dr. Tucci: Die Familie Diekmann<br />

stand in allen Lebenslagen hinter mir,<br />

hat mich immer voll unterstützt. Sie<br />

hat mich gefordert und gefördert und<br />

machen lassen. Ich kann der Verlegerfamilie<br />

Diekmann nur Dank sagen, ein<br />

„Die Familie Diekmann stand in<br />

allen Lebenslagen hinter mir,<br />

hat mich immer voll unterstützt. Sie<br />

hat mich gefordert und gefördert und<br />

machen lassen. Ich kann der Verlegerfamilie<br />

Diekmann nur Dank sagen, ein<br />

großes Dankeschön!“<br />

großes Dankeschön!, sagte Fuchs, der<br />

2022 mit dem Bayerischen Verdienstorden<br />

und dem Sparlöwen des Bundes<br />

der Steuerzahler ausgezeichnet wurde.<br />

Außerordentlich freue er sich über<br />

das Kommen von Ministerpräsident Dr.<br />

Markus Söder. Er wisse das zu schätzen.<br />

Unter den zahlreich genannten<br />

Gästen galt sein herzliches Grüß Gott<br />

Manfred Weber, dem Vorsitzenden der<br />

einflussreichen europäischen Volkspartei,<br />

Verkehrs- und Bauminister Christian<br />

Bernreiter, CSU-Generalsekretär Mar-<br />

18 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Gut zu wissen<br />

tin Huber, den zahlreich anwesenden<br />

Landtags- und Bundestagsabgeordneten<br />

und Bürgermeistern. Ein herzliches<br />

Willkommen galt Bezirkstagspräsident<br />

Dr. Olaf Heinrich sowie den Regierungspräsidenten<br />

von Niederbayern und der<br />

Oberpfalz Rainer Haselbeck und Walter<br />

Jonas. Der Willkommensgruß galt den<br />

vielen Spitzenvertretern von Polizei, der<br />

Kliniken, Repräsentanten der Hochschulen<br />

und der Wirtschaft, zahlreichen<br />

Unternehmerpersönlichkeiten und vielen<br />

Kollegen. Dann schaute Ernst Fuchs<br />

auf 50 Berufsjahre zurück: „Alle bei der<br />

PNP. Und ich kann sagen, was vielleicht<br />

nicht sehr Viele können: Ich kann mich<br />

an keinen Tag erinnern, an dem ich<br />

nicht gern gearbeitet hätte. Das ist ein<br />

enormes Glück“. Nach einem Streifzug<br />

beginnend in der Lokalredaktion Zwiesel<br />

mit den damaligen Arbeitsvoraussetzungen<br />

gebe heute der allgegenwärtige<br />

digitale Fortschritt den Ton an und sehr<br />

bald mache dazu die künstliche Intelligenz<br />

in den Redaktionen die Musik.<br />

Zum Erfolgsgeheimnis journalistischer<br />

Arbeit sehe er grundsätzlich keine Alternative<br />

zu dem was schon immer war:<br />

Gründlich recherchieren, interessant<br />

und möglichst spannend schreiben,<br />

kompetent und griffig analysieren und<br />

kommentieren. Das wird bleiben, hoffentlich!<br />

Er nehme für sich in Anspruch<br />

das immer versucht zu haben. Meistens<br />

sei es gelungen. Ein besonderes Augenmerk<br />

habe, wo immer es journalistisch<br />

möglich war, der Unterstützung infrastruktureller<br />

Anliegen gegolten die geeignet<br />

waren die Region nach vorn zu<br />

bringen. Der Nationalpark Bayerischer<br />

Wald, die Gründung der Technischen<br />

Hochschule Deggendorf oder der Ausbau<br />

der Verkehrsverbindungen in Ostbayern,<br />

allen voran die Autobahnen,<br />

die Entwicklung der Uni Passau, der<br />

Ausbau der touristischen Infrastrukturen<br />

oder zuletzt die Unterstützung<br />

„Dr. Dr. Axel Diekmann: ,Er hat<br />

in seinen Kommentaren für die<br />

Menschen in der Region gesprochen<br />

Ernst Fuchs kannte den Verlag perfekt.<br />

Er war für uns eine goldene Zeit.‘“<br />

für den Medizincampus Niederbayern<br />

waren einige dieser erfolgreich unterstützten<br />

Vorhaben. Die Vorstellung des<br />

Nachfolgers Martin Wanninger war ein<br />

weiterer Höhepunkt. Auch er ein Kind<br />

der PNP. Er habe das Vergnügen gehabt<br />

mit ihm 20 Jahre eng zusammenzuarbeiten:<br />

Seit 12 Jahren war er mein<br />

Stellvertreter in der Chefredaktion. Ich<br />

glaube, dass die Verleger mit ihm einen<br />

sehr guten Griff getan haben. Er<br />

bringe alle Voraussetzungen mit, vor<br />

allem den Sprung ins digitale Zeitalter<br />

zu beschleunigen und zu managen. Das<br />

wichtigste zum Schluss war der herzliche<br />

Dank an die Familie Frau Evi und die<br />

Kinder Raphael und Rebecca. Verleger<br />

Dr. Dr. Axel Diekmann sagte in seiner<br />

Ansprache unter anderem Chefredakteur<br />

Fuchs habe immer gewusst, was<br />

die Menschen in Niederbayern interessiert.<br />

„Er hat in seinen Kommentaren für<br />

die Menschen in der Region gesprochen<br />

Ernst Fuchs kannte den Verlag perfekt.<br />

Er war für uns eine goldene Zeit.“ Verlegerin<br />

Simone Tucci-Diekmann würdigte<br />

„Unaufgeregtheit und enorme Bodenständigkeit“.<br />

Ernst Fuchs habe sich um<br />

die Passauer Neue Presse in besonderer<br />

Weise verdient gemacht. Bayerns<br />

Verkehrsminister Christian Bernreiter<br />

würdigte den Anteil von Ernst Fuchs am<br />

Aufstieg Niederbayerns. Seine Leitartikel<br />

sind legendär, sie treffen immer den<br />

Nagel auf den Kopf. Nachdem Verlegerin<br />

Simone Tucci-Diekmann den neuen<br />

Chefredakteur der Mediengruppe Bayern<br />

Martin Wanninger, ebenfalls als ein<br />

„Eigengewächs“ der Passauer Neuen<br />

Presse vorgestellt hatte, nutzte dieser<br />

das ihm vorbehaltene Schlusswort: Vorgänger<br />

Fuchs hinterlasse Fußstapfen,<br />

die man nicht mal mit einem Meterstab<br />

vermessen könne. Er wolle deshalb gar<br />

nicht erst versuchen, in diese zu treten,<br />

sondern einen eigenen Weg finden und<br />

den digitalen Wandel gestalten. In Richtung<br />

der Anwesenden Politiker kündigte<br />

er an: „Die PNP wird konstruktiv lästig<br />

bleiben. Wir finden noch vieles, wofür<br />

wir für unsere Leserinnen und Leser<br />

kämpfen können“. rgm<br />

Herausragende Verdienste durch die journalistische Unterstützung von Zukunftsprojekten in Niederbayern durch Chefredakteur Ernst Fuchs. Für CSU-Generalsekretär Martin<br />

Huber, von links, Landrat Bernd Sibler und Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern, war die Abschiedsfeier Anlass Danke zu sagen.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

19


Trauer um hoch geschätzten Juristen Professor Alfred Gerauer<br />

Verdienste als Gastautor der <strong>Kurzeitung</strong> Bad Füssing<br />

Die Nachricht vom Tod des weit<br />

über die Region hinaus bekannten<br />

Rechtsanwalts Professor Alfred Gerauer<br />

aus Pocking verbreitete sich schnell<br />

in seiner Heimatstadt und im Passauer<br />

Land. Nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt<br />

ist er für alle, die ihn<br />

geschätzt haben, im Alter von 77 Jahren<br />

viel zu früh gestorben.<br />

Gerauer gehörte zu den auch überregional<br />

und international bekannten Juristen,<br />

was erste Nachrufe nachweisen.<br />

Professor Alfred Gerauer ist im Alter von 77 Jahren gestorben.<br />

Der Ehrenpräsident des europäischen<br />

Bundes der Steuerzahler, Rolf Baron von<br />

Hohenhau, erinnert an 42 Jahre Engagement<br />

für die Steuerbürger in verschiedenen<br />

Funktionen. Nach dem Start als Vorsitzender<br />

des Regionalverbandes Passau<br />

sei er in das Aufsichtsgremium, den Verwaltungsrat,<br />

berufen worden und habe<br />

als Vorsitzender des Arbeitskreises Sozialpolitik<br />

Verbandserfolge ermöglicht.Seit<br />

dem Jahr 2010 habe Professor Gerauer<br />

im Präsidium des europäischen Bundes<br />

der Steuerzahler und im Weltverband der<br />

Steuerzahler großartige Arbeit geleistet<br />

und maßgeblich zur Koordinierung der<br />

Verbandspolitik auf europäischer und internationaler<br />

Ebene beigetragen.<br />

In gleicher Weise sprachen Hans Podiuk,<br />

der Vorsitzende des Verwaltungsrates,<br />

und Michael Jäger, Präsident des<br />

europäischen Bundes der Steuerzahler,<br />

Dank und Anerkennung aus. Professor<br />

Alfred Gerauer habe sich um die Steuerzahler<br />

in besonderer Weise verdient<br />

gemacht. Zu würdigen sind ebenso Verdienste<br />

als 1. Vorsitzender des Kreisverbandes<br />

des Bayerischen Wohnungsund<br />

Grundeigentümerverbandes und<br />

stellvertretender<br />

der Organisation.<br />

Landesvorsitzender<br />

Seit 1981 war Gerauer Lehrbeauftragter<br />

sowie seit 2005 Honorarprofessor an der<br />

Hochschule München. Der Fachanwalt<br />

für Arbeitsrecht und zertifizierte Mediator<br />

war seit 2013 Vorsitzender des Zulassungsausschusses<br />

für die Verleihung<br />

der Bezeichnung „Fachanwalt für Arbeitsrecht“<br />

bei der Rechtsanwaltskammer<br />

München. Als Dozent war Professor<br />

Gerauer gleichzeitig an der Verwaltungsund<br />

Wirtschaftsakademie Regensburg,<br />

der Industrie- und Handelskammer für<br />

Niederbayern, der Landvolkshochschule<br />

St. Gunther in Niederalteich sowie an der<br />

Hochschule Deggendorf am „European<br />

Campus“ tätig. Hinzu kamen seine Vortragstätigkeit,<br />

das Engagement als Autor<br />

in der Heimatzeitung sowie vielfaches<br />

ehrenamtliches Engagement in Vereinen<br />

und Organisationen.<br />

Seit Jahrzehnten war Professor Alfred<br />

Gerauer Gastautor der <strong>Kurzeitung</strong> Bad<br />

Füssing. Unter der Rubrik „Juristischer<br />

Ratgeber“ informierte er und die Anwälte<br />

seiner Sozietät Kurgäste und Bürger über<br />

jeweils aktuelle Vorgänge mit entsprechendem<br />

Mehrwert für die Leserinnen<br />

und Leser der <strong>Kurzeitung</strong>.<br />

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften<br />

an den Universitäten Regensburg<br />

und München übte er seit 1977<br />

den Beruf als Rechtsanwalt aus. 1979<br />

gründeten Alfred Gerauer und seine Frau<br />

Sigrid, ebenfalls Rechtsanwältin, die erste<br />

Kanzlei in Pocking, die sie zur Partnerschaftsgesellschaft<br />

mit Fachanwälten<br />

und Mediatoren ausgebaut haben. Seit<br />

mehreren Jahrzehnten bis heute gehört<br />

die Sozietät zu den führenden Kanzleien<br />

in Ostbayern. Das Engagement des<br />

Verstorbenen als erfolgreicher Anwalt<br />

und Hochschullehrer fand die sinnvolle<br />

Ergänzung als Autor von mehr als 200<br />

Veröffentlichungen in Magazinen und<br />

Fachbüchern. Unvergessen bleiben sein<br />

Humor gelegentlich auch vor Gericht und<br />

bei der Berufsausübung sowie seine geschätzte<br />

Hilfsbereitschaft.<br />

Rudolf G. Maier<br />

20 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Fotografie: @Pedagrafie<br />

Anzeige<br />

O‘zapft is!<br />

Dultfestbier<br />

Ab sofort<br />

wieder<br />

erhältlich!


Gut zu wissen<br />

Behinderten-Testament: „Das Schlechteste<br />

ist, wenn man nichts regelt“<br />

„Intensivkinder sinnvoll helfend“ organisiert Experten-Vortrag – Von Sigrid Lagleder<br />

Eltern behinderter Kinder stehen oft<br />

alleine vor schwierigen Entscheidungen<br />

– gerade auch in Sachen Erbe und<br />

Testament. Was passiert mit meinem<br />

Kind, wenn ich nicht mehr da bin? Kann<br />

ich ihm überhaupt etwas vererben? Wie<br />

kann ich seine Lebensqualität dauerhaft<br />

verbessern und gleichzeitig das Familienvermögen<br />

erhalten?<br />

Fragen über Fragen, die sich den betroffenen<br />

Familien stellen und dabei ein<br />

nen und der Gelegenheit, sich untereinander<br />

auszutauschen.<br />

Für den Vortrag konnten drei herausragende<br />

Referenten gewonnen werden:<br />

Rechtsanwalt Ralf Nieke, Fachanwalt<br />

für Erbrecht, Rechtsanwältin Regina<br />

Augenstein, Fachanwältin für Sozialrecht<br />

und Familienrecht (beide tätig<br />

in der Kanzlei Prof. Gerauer, Pocking)<br />

sowie Steuerberaterin und Rechtsanwältin<br />

Karin Neulinger aus Pocking, die<br />

ment zu den kompliziertesten Bereichen<br />

im Erbrecht und die Testamentsgestaltung<br />

– darüber war man sich am Ende<br />

einig – in jedem Fall in die Hände von<br />

„Für den Vortrag konnten drei<br />

herausragende Referenten<br />

gewonnen werden: Rechtsanwalt<br />

Ralf Nieke, Fachanwalt für Erbrecht,<br />

Rechtsanwältin Regina Augenstein,<br />

Fachanwältin für Sozialrecht und Familienrecht<br />

sowie Steuerberaterin<br />

und Rechtsanwältin Karin Neulinger.“<br />

Experten. Auch deshalb, „weil es kein<br />

Behinderten-Testament von der Stange<br />

gibt“, so Ralf Nieke. Es muss individuell<br />

auf jede Familie zugeschnitten werden.<br />

Nur dann ist garantiert, dass Kinder mit<br />

Behinderung nach dem Ableben ihrer<br />

Eltern über das Sozialhilfeniveau hinaus<br />

dauerhaft versorgt werden. Ist das nicht<br />

geregelt, tritt die gesetzliche Erbfolge<br />

ein – heißt: der Sozialhilfeträger hat Zugriff<br />

auf das Familienvermögen, kassiert<br />

das Erbe ein und die Sozialleistungen<br />

fallen weg.<br />

Sie hatten jede Menge wertvolle Infos und Tipps rund um das Behinderten-Testament mitgebracht: Die Rechtsanwälte<br />

Regina Augenstein (v.r.), Ralf Nieke und Karin Neulinger (l.) klärten auf Einladung von „Intensivkinder<br />

sinnvoll helfend“ e.V. mit den Vorsitzenden Monika Jakob (2.v.l.) und Wilma Mittermeier umfassend über dieses<br />

komplexe Thema auf. Foto: S. Lagleder<br />

„Für alle Eltern behinderter Kinder<br />

hat Rechtsanwalt Ralf Nieker<br />

Checkliste erarbeitet, die kostenfrei<br />

angefordert werden kann.“<br />

sehr komplexes Thema, mit dem auch<br />

der Hilfsverein „Intensivkinder sinnvoll<br />

helfend“ immer wieder konfrontiert<br />

wird. Weil aber nur Experten die richtigen<br />

Antworten darauf geben können,<br />

entschloss sich die Vorstandschaft,<br />

speziell zum Behinderten-Testament<br />

einen Vortrag zu organisieren – kostenfrei,<br />

gespickt mit wichtigen Informatio-<br />

jede Menge wertvolle Tipps rund um<br />

die Steuer mitbrachte. Und sie betonte<br />

auch: „Ein ungeregelter Erbfall ist das<br />

schlechteste, was man machen kann“,<br />

was einer der Gäste im vollbesetzten<br />

Saal des Pockinger Hofs gar noch drastischer<br />

formulierte. Sein Kommentar:<br />

„Es ist grob fahrlässig, nichts zu tun“.<br />

Indes gehört das Behinderten-Testa-<br />

Auch wichtig zu wissen: das Behinderten-Testament,<br />

das seit 1990 vom Bundesgerichtshof<br />

anerkannt ist, ist nicht<br />

sittenwidrig. Vielmehr ist es „Ausdruck<br />

der sittlich anzuerkennenden Sorge für<br />

das Wohl des Kindes über den Tod der<br />

Eltern hinaus“. Gleichzeitig wird damit<br />

der Vorrang der Testierfreiheit gegen-<br />

22 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Gut zu wissen<br />

über dem Nachrangprinzip der Sozialhilfe<br />

anerkannt.<br />

Für alle Eltern behinderter Kinder hat<br />

Rechtsanwalt Ralf Nieke übrigens eine<br />

umfangreiche Checkliste erarbeitet.<br />

Hier sind verschiedene Regelungsund<br />

Handlungsmöglichkeiten aufgelistet,<br />

die als Basis für Fragen zu diesem<br />

Thema dienen können. Die Checkliste<br />

kann kostenlos angefordert werden, per<br />

Email unter kanzlei@gerauer.de oder telefonisch<br />

unter 08531 / 91680.<br />

Weitere Infos rund um die Hilfe für behinderte<br />

Kinder und Jugendliche gibt es bei<br />

Monika Jakob (Tel.: 0172 / 43 09 427),<br />

1. Vorsitzende des Hilfsvereins „Intensivkinder<br />

sinnvoll helfend“ e.V. mit Sitz<br />

in Kirchham. Der gemeinnützige Verein<br />

wurde 2016 gegründet, finanziert u.a.<br />

Therapien, Hilfsmittel, Freizeitaktivitäten<br />

und behindertengerechte Wohnformen.<br />

Finanziert wird dieses ehrenamtliche<br />

Engagement über Spenden und<br />

Mitgliedsbeiträge.<br />

Spendenkonto: VR-Bank Vilshofen-<br />

Pocking eG, IBAN: DE79 7406 <strong>24</strong>90<br />

0006 4064 <strong>24</strong>.<br />

ederbekleidung<br />

• Leder- u. Lammfellbekleidung<br />

in Tracht und sportiv<br />

• auch Maßanfertigung<br />

• Lederhosen<br />

für Groß und Klein<br />

Mo - Fr 8 00 -11 30 u. 12 30 -17 00 Uhr<br />

Sa 9 00 -12 00 Uhr<br />

www.leder-kirschner.de<br />

Asenham<br />

Ludwig Kirschner<br />

Kößlarnerstraße 1<br />

84364 Asenham/Ndb.<br />

Telefon 08563/472<br />

Bad Birnbach<br />

(Bhf)<br />

5 km<br />

5 km<br />

Kößlarn<br />

Bad Füssing<br />

B 388<br />

Rott<br />

Rotthalmünster<br />

Jetzt bei uns<br />

Probefahren<br />

Voll positiver Energie.<br />

Das Škoda Enyaq Coupé RS iV<br />

100% Fahrspaß: Dafür steht das vollelektrische Enyaq Coupé RS iV. Sportfahrwerk, 299 PS und eine beeindruckende<br />

Reichweite sorgen für eine starke Leistung – und einen starken Auftritt. Am besten gleich Probefahren!<br />

Škoda Enyaq Coupé RS iV (Elektro) 4×4 220 kW (299 PS Systemleistung 1 ): Stromverbrauch in kWh/100 km,<br />

kombiniert: 17,5. CO 2 -Emissionen in g/km, kombiniert: 0. Effizienzklasse A+++. 2 Reichweite: 517 km (WLTP-<br />

Werte). 3<br />

1<br />

Elektrische Maximalleistung 220/195 kW: Gemäß UN-GTR.21 ermittelte Maximalleistung, welche für maximal 30 Sekunden abgerufen<br />

werden kann. Die in der individuellen Fahrsituation zur Verfügung stehende Leistung ist abhängig von variablen Faktoren wie zum Beispiel<br />

Außentemperatur, Temperatur-, Lade- und Konditionierungszustand oder physikalische Alterung der Hochvoltbatterie. Die Verfügbarkeit<br />

der Maximalleistung erfordert insbesondere eine Temperatur der Hochvoltbatterie zwischen 23 und 50°C und einen Batterieladezustand<br />

> 88 %. Abweichungen insbesondere von vorgenannten Parametern können zu einer Reduzierung der Leistung bis hin zur Nichtverfügbarkeit<br />

der Maximalleistung führen. Die Batterietemperatur ist in gewissem Umfang über die Funktion Standklimatisierung mittelbar beeinflussbar<br />

und der Ladezustand unter anderem im Fahrzeug einstellbar. Die aktuell zur Verfügung stehende Leistung wird in der Fahrleistungsanzeige<br />

des Fahrzeugs angezeigt. Um die nutzbare Kapazität der Hochvoltbatterie bestmöglich zu erhalten, empfiehlt es sich, für<br />

die tägliche Nutzung ein Ladeziel von 80% für die Batterie einzustellen (vor zum Beispiel Langstreckenfahrten auf 100% umstellbar).<br />

2<br />

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach dem gesetzlich vorgeschriebenen WLTP-Verfahren (Worldwide Harmonized<br />

Light Vehicles Test Procedure) ermittelt, das ab dem 1. September 2018 schrittweise das frühere NEFZ-Verfahren (neuer europäischer<br />

Fahrzyklus) ersetzte. Der Gesetzgeber arbeitet an einer Novellierung der Pkw-EnVKV und empfiehlt in der Zwischenzeit für Fahrzeuge, die<br />

nicht mehr auf Grundlage des NEFZ-Verfahrens homologiert werden können, die Angabe der WLTP-Werte, welche wegen der realistischeren<br />

Prüfbedingungen in vielen Fällen höher sind als die nach dem früheren NEFZ-Verfahren. Informationen zu den Unterschieden zwischen<br />

WLTP und NEFZ finden Sie unter skoda.de/wltp<br />

3<br />

Tatsächliche Reichweite abhängig von Faktoren wie persönlicher Fahrweise, Streckenbeschaffenheit, Außentemperatur, Witterungsverhältnissen,<br />

Nutzung von Heizung und Klimaanlage, Vortemperierung, Anzahl der Mitfahrer.<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Gerhard Schuster GmbH<br />

Rotthofer Straße 10, 94099 Ruhstorf a. d. Rott<br />

T 08531 978070, F 08531 978071<br />

info@schuster-automobile.de, www.schuster-automobile.de<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

23


Johannesbad Gruppe<br />

Cannabis-Legalisierung<br />

Suchtmedizinerin fürchtet sinkendes Problembewusstsein<br />

und fordert mehr Prävention<br />

und Psychotherapie warnt vor einer zunehmenden<br />

Gleichgültigkeit gegenüber<br />

den Gefahren des Cannabis-Konsums.<br />

„Insbesondere junge Erwachsene sind<br />

sich der möglichen Konsequenzen<br />

nicht bewusst“, sagt sie. In Bezug auf<br />

die Vorteile der Legalisierung<br />

von Cannabis zeigt sich die<br />

ich erwarte eine ähnliche Entwicklung.“<br />

Dr. Barry betont jedoch auch: dieser<br />

Trend muss nicht zwangsläufig zu einer<br />

Zunahme von Patienten führen.<br />

Dennoch sieht sie vor allem ein Risiko:<br />

Mit der Legalisierung droht das Bewusstsein<br />

für die Gefahren des Cannabis-Konsums<br />

weiter abzunehmen:<br />

Dr. med. univ. Sabine Barry, Chefärztin Fachklinik Johannesbad,<br />

Bayerns größter stationärer Einrichtung zur Behandlung von<br />

Suchterkrankungen in Furth im Wald: „Mit der Legalisierung<br />

droht das Bewusstsein für die Gefahren des Cannabis-Konsums<br />

weiter abzunehmen: ‚Ganz nach dem Motto: Wenn der Staat<br />

nicht dagegen hat – warum sollte es dann gefährlich sein?‘“<br />

Die von der Bundesregierung lange<br />

geplante Cannabis-Legalisierung<br />

soll zum 1. April 20<strong>24</strong> Realität werden.<br />

Dr. med. univ. Sabine Barry, Chefärztin<br />

von Bayerns größter stationärer Einrichtung<br />

zur Behandlung von Suchterkrankungen,<br />

plädiert im Zuge der<br />

Freigabe für einen verstärkten Fokus<br />

auf eine frühzeitige Aufklärung und zu<br />

mehr offenen Gesprächen sowie einer<br />

Sensibilisierung auch in den Familien.<br />

Die renommierte Suchtmedizinerin, die<br />

die Johannesbad Fachklinik Furth im<br />

Wald in Ostbayern leitet, sieht die politischen<br />

Weichenstellungen in Richtung<br />

Liberalisierung äußerst kritisch: „Ich<br />

erlebe seit Jahren die dramatischen<br />

Auswirkungen hautnah mit, die der<br />

Konsum von Cannabis auf Menschen<br />

haben kann“, so Dr. Barry.<br />

Die erfahrene Fachärztin für Psychiatrie<br />

Chefärztin äußerst skeptisch:<br />

„Für medizinische Zwecke, beispielsweise<br />

bei Krebspatienten<br />

und Schmerzpatienten, ist Cannabis<br />

schon seit 2017 erlaubt<br />

– allerdings streng limitiert und<br />

reglementiert.“<br />

Suchtmedizinerin rechnet mit einer<br />

steigenden Zahl an Konsumenten<br />

Grundsätzlich rechnet Dr. Barry mit einer<br />

Steigerung der Konsumentenzahlen<br />

in Deutschland. Ein internationaler<br />

Vergleich mit Kanada, das 2020 den<br />

Cannabis-Konsum legalisierte, verdeutlicht<br />

für Dr. Barry die zu erwartenden<br />

Auswirkungen. „Vor 2020 gaben fünf<br />

Prozent der erwachsenen Bevölkerung<br />

in Kanada an, regelmäßig Cannabis zu<br />

konsumieren, nach 2020 waren es acht<br />

Prozent“, sagt sie und ergänzt: „Kanada<br />

und Deutschland sind aus meiner<br />

Sicht in diesem Punkt vergleichbar und<br />

„Ganz nach dem Motto: Wenn der Staat<br />

nichts dagegen hat – warum sollte es<br />

dann gefährlich sein?“, so Dr. Barry.<br />

Schädlicher Einfluss auf die Hirnentwicklung<br />

bei Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen<br />

Die Suchtmedizinerin warnt vor den<br />

Folgen längerfristigen Konsums in größeren<br />

Mengen und hebt hervor, dass<br />

Menschen oft nicht verstehen, welche<br />

Risiken sie eingehen. Gerade auf das<br />

junge Gehirn, das sich noch entwickelt<br />

– die Hirnreifung ist erst im Alter von<br />

etwa 25 Jahren abgeschlossen – hat<br />

Cannabis einen schädlichen Einfluss in<br />

der Hirnentwicklung. „Je eher man mit<br />

dem Konsum beginnt, desto heftiger<br />

können die Auswirkungen sein“, so Dr.<br />

Barry. „Der Konsum kann auf die Stimmung<br />

schlagen, Patienten können Ängste<br />

und Panik entwickeln bis hin zu einer<br />

Psychose.“ Zu den weiteren Nebenwir-<br />

<strong>24</strong> KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Johannesbad Gruppe<br />

kungen gehören Orientierungslosigkeit,<br />

Halluzinationen, Übelkeit und auch<br />

Kopfschmerzen. Dr. Barry weiß aber<br />

auch: „Die Aufklärung gerade in dieser<br />

„Das klare Ziel sollte sein, dass<br />

viele junge Menschen gar nicht<br />

erst das Bedürfnis verspüren, Cannabis<br />

einmal ausprobieren zu wollen.“<br />

Altersgruppe ist schwierig, oft wird der<br />

Konsum als ‚Lifestyle' angesehen.“<br />

Mehr Prävention und mehr<br />

Jugendschutz<br />

Die Chefärztin der Johannesbad Fachklinik<br />

Furth im Wald fordert daher einen<br />

massiven Ausbau der Prävention und<br />

des Jugendschutzes: „Das klare Ziel<br />

sollte sein, dass viele junge Menschen<br />

gar nicht erst das Bedürfnis verspüren,<br />

Cannabis einmal ausprobieren zu wollen“,<br />

sagt Dr. Barry. Sie plädiert dafür,<br />

bereits ab einem Alter von 12 oder 13<br />

Jahren verstärkt aufzuklären, vor allem<br />

an Schulen. Sie schlägt vor, dass<br />

Jugendliche andere Jugendliche aufklären,<br />

um die höhere Glaubwürdigkeit<br />

untereinander zu nutzen. Studien belegen<br />

beispielsweise: Regelmäßiger Konsum<br />

senkt die Intelligenz und macht es<br />

viel schwerer, seinen Schul- oder Studienabschluss<br />

zu schaffen. „Cannabis<br />

„Oft fällt es den Betroffenen<br />

auch leichter, mit einer Suchtberatungsstelle<br />

zu reden als mit den<br />

Eltern.“<br />

kann besonders bei jungen Erwachsenen<br />

unter anderem ein amotivationales<br />

Syndrom auslösen, dabei kommt es zu<br />

Antriebsstörung,<br />

Leistungsminderung<br />

und Gleichgültigkeit“, so Dr. Barry. Die<br />

Suchtmedizinerin rät deshalb auch Familien<br />

dazu, Cannabis zum Thema zu<br />

machen – und nicht nur dann, wenn die<br />

Eltern eventuell auch selbst Pflanzen<br />

anbauen wollen. Die Sensibilisierung<br />

„Menschen verstehen oft nicht, welche Risiken sie eingehen. Gerade auf das junge Gehirn, das sich noch entwickelt<br />

– die Hirnreifung ist erst im Alter von etwa 25 Jahren abgeschlossen – hat Cannabis einen schädlichen Einfluss<br />

in der Hirnentwicklung“. Mit der Legalisierung sei mit einer Steigerung der Konsumentenzahlen in Deutschland<br />

zu rechnen.<br />

auch für die Gefahren ist aus medizinischer<br />

Sicht enorm wichtig: Dazu gehört<br />

beispielsweise auch, dass die Teilnahme<br />

am Straßenverkehr nach dem Cannabis-Konsum<br />

tabu ist.<br />

Verständnis statt Vorwürfe<br />

Was können Eltern oder Freunde tun,<br />

die vermuten oder wissen, dass der eigene<br />

Sohn, die Tochter oder ein Freund<br />

Cannabis konsumiert? „Wichtig ist aus<br />

meiner Sicht: reden, reden und nochmals<br />

reden“, so Dr. Barry. „Sie sollten<br />

erklären, dass einem die Person wichtig<br />

ist und dass man gerne hätte, dass derjenige<br />

oder diejenige aufhört“, so Dr.<br />

Barry. Sie rät zu professioneller Hilfe,<br />

wenn die Situation schon fortgeschritten<br />

ist. „Oft fällt es den Betroffenen<br />

auch leichter, mit einer Suchtberatungsstelle<br />

zu reden als mit den Eltern“,<br />

ergänzt sie. Wenig hält die Fachärztin<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie von<br />

Erziehungsmaßnahmen wie Geldentzug<br />

oder die Androhung des Rauswurfs.<br />

„Vielleicht beeindruckt dies kurz, aber<br />

langfristig wird sich dies negativ auswirken,<br />

oft in Form einer Trotzreaktion:<br />

Jetzt erst recht.“<br />

Dr. Barry rät stattdessen zu Verständnis,<br />

zu wohlwollenden und motivierenden<br />

Gesprächen statt zu Ausgrenzung und<br />

Bestrafung. „Wichtig ist dabei immer,<br />

bei den Betroffenen das Bewusstsein<br />

zu schärfen, wie gefährlich der Konsum<br />

ist, welche negativen Konsequenzen es<br />

haben könnte – wie die Gefährdung des<br />

Schulabschlusses.“ Würden Eltern sehen,<br />

dass das Kind täglich konsumiert,<br />

die schulischen Leistungen schlechter<br />

werden und sie nicht mehr weiterkommen,<br />

dann sollten sie nach Worten der<br />

Chefärztin auf jeden Fall professionelle<br />

Hilfe holen und handeln. Ein Weg sind<br />

Kinder- und Jugendpsychologen.<br />

Dr. Barry fordert deshalb auch, solche<br />

Beratungsangebote im Zuge der Legalisierung<br />

deutlich auszubauen, um<br />

Betroffenen niedrigschwellige Hilfe<br />

zu bieten: „Ich wünsche mir, dass die<br />

Mehreinnahmen des Staats durch die<br />

Legalisierung in Aufklärung, Jugendschutz<br />

und wissenschaftliche Begleitung<br />

fließen.“<br />

Fachklinik Furth im Wald<br />

Eichertweg 37<br />

93437 Furth im Wald<br />

Telefon: +49 9973 5020<br />

E-Mail: info.furth@johannesbad.com<br />

i<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

25


Aus Bad Füssing<br />

Bad Füssing 20<strong>24</strong><br />

Unvergessliche Eventhöhepunkte zwischen den Thermen<br />

Vom Sommer-Open-Air der Superlative<br />

mit Künstlern wie Alphaville - The<br />

Symphonic Show, Tim Bendzko und<br />

Beatrice Egli über Stars wie Nicki und<br />

Truckstop bis hin zu großen Illusionen<br />

und Klassik auf höchstem Niveau: Bad<br />

Füssing begeistert in diesem Jahr mit<br />

einem Veranstaltungs-Programm der Extraklasse.<br />

Zwei Höhepunkte ragen im Eventkalender<br />

20<strong>24</strong> besonders heraus: Das 2. magic<br />

blue OpenAir und das 25. Jubiläum<br />

des Bad Füssinger Kulturfestivals. „Die<br />

besondere Atmosphäre unserer Locations<br />

und die rege Zusage prominenter<br />

Gäste sind unser größtes Lob und unser<br />

Ansporn zugleich. So können wir unsere<br />

Füssings Kurpark zum zweiten Mal in eine<br />

riesige Konzertarena unter freiem Himmel.<br />

Was das OpenAir im Kurort zu einem<br />

besonders entspannten Genuss macht:<br />

Für Besucher gibt es kostenlose Parkplätze<br />

fußläufig zum Festivalgelände.<br />

Alphaville - The Symphonic Show<br />

Spektakuläres Künstler-Line-up beim 2. magic blue OpenAir: Vom 1. bis 3. August verwandelt sich Bad Füssings<br />

Kurpark zum zweiten Mal in eine riesige Konzertarena unter freiem Himmel. Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing<br />

Am 2.8. wird Tim Bendzko auf der Bühne im Kurpark<br />

stehen. Kaum ein anderer Künstler hat deutschsprachige<br />

Popmusik in den letzten zehn Jahren so stark geprägt<br />

wie der gebürtige Berliner. Foto: Kur- & GästeService<br />

Bad Füssing/Tim Bendzko<br />

Stammgäste mit neuen Veranstaltungshighlights<br />

überraschen und auch neue<br />

Gäste für Bad Füssing gewinnen“, erklärt<br />

Daniela Leipelt, Bad Füssings Kur- & Tourismusmanagerin.<br />

Spektakuläres Künstler-Line-up<br />

beim 2. magic blue OpenAir<br />

Vom 1. bis 3. August verwandelt sich Bad<br />

Alphaville - The Symphonic Show, größter<br />

deutscher Synthie-Pop-Export und<br />

Schöpfer der legendären 80-er-Hymnen<br />

„Big in Japan“, „Sounds like a Melody“<br />

und „Forever Young“ wagen in Bad Füssing<br />

am 1.8. den Schritt ins Symphonische.<br />

Am 2.8. wird Tim Bendzko auf der<br />

Bühne im Kurpark stehen. Kaum ein<br />

anderer Künstler hat deutschsprachige<br />

Popmusik in den letzten zehn Jahren so<br />

stark geprägt wie der gebürtige Berliner.<br />

„Nur noch kurz die Welt retten“, „Wenn<br />

Worte meine Sprache wären“, „Unter die<br />

Haut“, „Keine Maschine“ oder „Hoch“<br />

sind zu Melodien und Texten für Millionen<br />

geworden. Tim Bendzko gehört<br />

aktuell zu den gefragtesten Künstlern<br />

Deutschlands: Ab Mai wird der Singer-Songwriter<br />

auch in der elften Staffel<br />

von „Sing meinen Song - Das Tauschkonzert“<br />

zur besten Sendezeit im Fernsehen<br />

zu sehen sein.<br />

Ein „Schlager“ auch im Vorverkauf:<br />

Die große „BR Schlager-Party“<br />

am Samstag, den 3. August<br />

Die „BR Schlager-Party“ am 3. August<br />

glänzt mit einem Staraufgebot der Superlative<br />

und bietet unter anderem ein<br />

spezielles Ticket für Familien. Der Radiosender<br />

„BR Schlager“ ist Medienpartner<br />

wird die Veranstaltung auch selbst bewerben<br />

sowie mit einem eigenen Promo-<br />

und Moderatorenteam vor Ort sein.<br />

Geplant sind zudem Live-Einblendungen<br />

aus Bad Füssing in das Programm der<br />

Radiostation. Schon jetzt ist die „BR<br />

26 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Aus Bad Füssing<br />

Pack“, eines der Top-Vokalensembles<br />

in Deutschland, präsentiert am 5. Oktober<br />

ihre „A Cappella Comedy Show“.<br />

Sebastian Reich tritt mit seinem Nilpferd<br />

Hans Joachim Heist - Noch‘n Gedicht - der große Heinz<br />

Erhardt-Abend<br />

Amanda am 6. Oktober im Großen Kurhaus<br />

auf. Weltklassemusiker, die spielen,<br />

was bei ihren berühmten Orchestern<br />

nie auf dem Konzertplan steht: Das war<br />

die Gründungsidee der „Philharmonix“.<br />

Am 11. Oktober stehen die Mitglieder<br />

der Wiener und Berliner Philharmoniker<br />

in Bad Füssing auf der Bühne.<br />

Stop“ (26.4.) freuen. Im Mai kommen<br />

unter anderem die Kabarettistin Sarah<br />

Kabarettistin Sarah Brandhuber<br />

Brandhuber (2.5.) und der Starpianist<br />

Jan Lulay (23.5.) in den Kurort. Und Peggy<br />

March und Patrick Lindner laden zu<br />

einem großen Tanzabend (13.5.).<br />

Fulminantes Jubiläumsprogramm beim 25. Bad FüssingerKulturfestival:BereitsdasEröffnungskonzertam13.<br />

September verspricht Besonderes: Die Thüringen Philharmonie<br />

wird gemeinsam mit Thomas Hahn und seiner<br />

Band auf der Bühne stehen. Foto: Kur- & GästeService<br />

Bad Füssing/Thüringen Philharmonie<br />

Schlager-Party“ selbst ein echter Schlager<br />

- im Vorverkauf: „Mehr als die Hälfte<br />

aller Sitzplätze sind bereits verkauft“,<br />

sagt Markus Kagleder, der Bad Füssinger<br />

Veranstaltungsleiter.<br />

Zu Gast sein werden dann unter anderem:<br />

Nino de Angelo, Marianne Rosenberg,<br />

Ella Endlich und Lucas Cordalis,<br />

Ross Antony, Marie Reim, „Die Schlagerpiloten“<br />

und Paulina Wagner. Als Headliner<br />

wird Beatrice Egli das musikalische<br />

Schlussfeuerwerk bilden und den Schlagertag<br />

zugleich stimmungsvoll ausklingen<br />

lassen.<br />

Fulminantes Jubiläumsprogramm beim<br />

25. Bad Füssinger Kulturfestival<br />

Vom 13. September bis 12. Oktober präsentiert<br />

Bad Füssing beim Kulturfestival<br />

zum 25. Mal ein „Feuerwerk“ der Stars,<br />

Konzerte, Musiktheater, Kabarett und<br />

Kleinkunst. Bereits das Eröffnungskonzert<br />

am 13. September verspricht Besonderes:<br />

Die Thüringen Philharmonie<br />

wird gemeinsam mit Thomas Hahn und<br />

seiner Band auf der Bühne stehen und<br />

Welterfolge von Ludwig van Beethoven<br />

bis Silbermond interpretieren.<br />

Auf im Sinne des Wortes „zauberhafte“<br />

Augenblicke können sich Besucher am<br />

16. September beim Auftritt des Zauberers<br />

und Illusionisten Maxim Maurice<br />

freuen. Mit dem Programm „Luciano“<br />

zollen drei herausragende Tenöre unserer<br />

Zeit dem großen Luciano Pavarotti<br />

ihren Tribut (22. September). „Six<br />

Vom „Wiedersehen“ mit Heinz Erhardt<br />

bis zur Hommage an die „Blues Brothers“:<br />

„Kulturfrühling“ in Bad Füssing<br />

Jenseits der ganz großen Veranstaltungen<br />

bietet Bad Füssing 20<strong>24</strong> rund ums<br />

Jahr besondere kulturelle Höhepunkte:<br />

Im April können sich Kulturfans unter<br />

anderem auf die Ladiner (1.4.), „Nicki“<br />

Truck Stop<br />

(4.4.), die Blues Brothers Tribute Band<br />

„Blues Briederchen“ (11.4.), „Hans Joachim<br />

Heist - Noch‘n Gedicht - der große<br />

Heinz Erhardt-Abend“ (21.4.) und Truck<br />

Patrick Lindner und Peggy March<br />

Karten für diese Konzerte und die vielen<br />

anderen Höhepunkte des Bad Füssinger<br />

Veranstaltungsprogramms können Sie<br />

ganz bequem online buchen. Entdecken<br />

Sie die gesamte Kultur-Vielfalt 20<strong>24</strong> unter<br />

www.events-badfuessing.de<br />

Bad Füssinger „Winterzauber“<br />

Ende November<br />

Ein besonderer Höhepunkt erwartet Bad<br />

Füssings Gäste zum Jahresausklang:<br />

Ende November verwandelt sich der Ort<br />

beim „Winterzauber“ in ein adventliches<br />

Wunderland zwischen den Thermen mit<br />

Christkindlmarkt-Romantik, einem funkelnden<br />

Lichtermeer aus Lichterketten,<br />

Leuchteffekten und Lichtkunst, dem<br />

Duft von gebrannten Mandeln und Zimt<br />

sowie weihnachtlicher Live-Musik.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

27


Medizin und Gesundheit<br />

BARMER-Atlas zu chronischem Schmerz<br />

Schmerz hat viele Facetten<br />

In Bayern leiden 499 je 10.000 Einwohner<br />

an chronischem Schmerz. Damit<br />

liegt der Südosten der Republik um<br />

13 Prozent unter dem Bundesschnitt<br />

von 571 je 10.000 Einwohner Das geht<br />

aus dem Schmerz-Atlas des BARMER<br />

Instituts für Gesundheitssystemforschung<br />

(bifg) hervor. „Schmerz macht<br />

den Alltag zur Tortur. Betroffene benötigen<br />

im Bedarfsfall eine ganzheitliche,<br />

multimodale Schmerztherapie. Sie<br />

soll verhindern, dass sich der Schmerz<br />

noch weiter chronifiziert“, sagt Alfred<br />

Kindshofer, Landesgeschäftsführer der<br />

BARMER in Bayern. Wichtig sei zuerst<br />

eine umfassende Schmerzdiagnostik.<br />

Die BARMER biete ihren Versicherten<br />

dazu ein ambulantes interdisziplinäres<br />

multimodales Assessment an, kurz<br />

A-IMA. Diese neue Form der Untersuchung<br />

werde von Fachleuten verschiedener<br />

Disziplinen durchgeführt. Denn<br />

Schmerz habe viele Facetten und in der<br />

Regel nicht nur eine Ursache. Wenn es<br />

die Situation erfordere, könne darauf<br />

mit einer multimodalen Schmerztherapie<br />

individuell und ganzheitlich reagiert<br />

werden.<br />

Chronischer Schmerz vor allem in<br />

Gesundheits- und Sozialberufen<br />

Wie aus dem BARMER-Atlas weiter hervorgeht,<br />

tritt chronischer Schmerz bei<br />

weitem nicht erst im Rentenalter auf.<br />

Zwischen 40 und 49 sowie 50 und 59<br />

Jahren leiden in Bayern bereits 343 beziehungsweise<br />

625 je 10.000 Einwohner<br />

darunter. „Gerade für Berufstätige<br />

ist es wichtig, dass sie eine multimodale<br />

Schmerztherapie auch berufsbegleitend<br />

durchführen können.So vermeiden<br />

sie längere Arbeitsunfähigkeiten und<br />

integrieren die erlernten Fähigkeiten direkt<br />

in den Alltag“, sagt Kindshofer. Die<br />

multimodale Schmerztherapie erfolge<br />

im Rahmen des Innovationsfondsprojektes<br />

PAIN2.0, an dem unter anderem<br />

die Deutsche Schmerzgesellschaft und<br />

die BARMER beteiligt seien. Dessen<br />

Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der BAR-<br />

MER in Bayern. Foto: BARMER<br />

Ergebnisse würden wissenschaftlich<br />

evaluiert und sollten bei positiver Bewertung<br />

in die Regelversorgung übernommen<br />

werden.<br />

Chronischer Schmerz ist eine<br />

eigenständige Erkrankung<br />

Bei chronischem Schmerz sei es wichtig,<br />

einen ganzheitlichen Behandlungsansatz<br />

zu verfolgen. Denn der dauerhafte<br />

Schmerz sei nicht nur ein alleiniges<br />

körperliches Leiden, so Kindshofer.<br />

Auch die Seele spiele hierbei eine große<br />

Rolle. So litten in Deutschland zum<br />

Beispiel 39 Prozent der Personen mit<br />

chronischem Schmerz zugleich auch<br />

an einer Depression. Der multimodale<br />

Behandlungsansatz verbinde physiotherapeutische<br />

mit psychotherapeu-<br />

tischen Therapieansätzen. Darüber<br />

hinaus würden soziale Aspekte in die<br />

Therapie integriert. Dabei gehe es zum<br />

Beispiel darum, wie Schmerzpatienten<br />

trotz ihrer Erkrankung weiter arbeitsfähig<br />

bleiben könnten oder wie sie im<br />

Zweifelsfall mit dem Verlust des Arbeitsplatzes<br />

umgingen.<br />

Chronischer Schmerz bei Frauen<br />

deutlich häufiger als bei Männern<br />

Laut dem BARMER-Atlas gibt es beim<br />

chronischen Schmerz aber nicht nur<br />

deutliche Unterschiede beim Alter oder<br />

zwischen den Branchen, sondern auch<br />

beim Geschlecht. Demnach sind Frauen<br />

deutlich häufiger betroffen als Männer.<br />

Die Raten liegen in Bayern hier bei 632<br />

beziehungsweise 361 je 10.000 Einwohner.<br />

Die deutlich höhere Prävalenz bei<br />

Frauen zieht sich durch alle Altersgruppen.<br />

Besonders hoch sind die Raten in<br />

der Gruppe der 80- bis 89-Jährigen und<br />

der Altersgruppe 90 plus.<br />

Chronischer Schmerz häufig mit<br />

Bandscheiben- und Gelenkleiden<br />

Depressionen sind im Übrigen nicht die<br />

einzige Begleiterkrankung bei chronischem<br />

Schmerz. Bundesweit leiden<br />

rund 30 beziehungsweise <strong>24</strong> Prozent<br />

der Personen mit chronischem Schmerz<br />

zugleich an Bandscheiben- oder Gelenkerkrankungen.<br />

Das erfordert eine<br />

individuelle Therapie. Je besser sie auf<br />

die Leiden eingeht, desto größer ist am<br />

Ende in der Regel auch der Behandlungserfolg.<br />

28 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Gut zu wissen<br />

Geburtstagsglückwünsche für Karlheinz Zängle<br />

Um den Kurort und den Tennis-Club verdient gemacht<br />

Feier des 80. Geburtstages mit guten Freunden, von links, Jubilar Karlheinz Zängle, Juliette Zängle und Jürgen<br />

Fundke, Bürgermeister Bad Griesbach.<br />

Der 80. Geburtstag von Karlheinz<br />

Zängle, gefeiert im engeren Bekannten-<br />

und Freundeskreis, war auch Anlass,<br />

die Verdienste als 1. Vorsitzender<br />

des Tennis-Clubs Bad Füssing zu würdigen.<br />

Nach der Rekordamtszeit von zwölf<br />

Jahren, der zweitlängsten Amtszeit des<br />

Clubs hatte sich Zängle zwar nicht mehr<br />

zur Wahl gestellt, aber dem Wunsch entsprechend<br />

seine Bereitschaft erklärt,<br />

dem Club als Berater zur Verfügung zu<br />

stehen. Zu seinen Verdiensten gehört<br />

nach der Wahl zum 1. Vorsitzenden im<br />

Jahr 2014 die Aktivierung aller Ressourcen<br />

des Clubs, die Einbeziehung vieler<br />

Hotels, auch als Sponsoringpartner, oder<br />

die Durchführung besonderer Events,<br />

beispielsweise das 25-jährige Hallenjubiläum,<br />

das 50-jährige Vereinsjubiläum<br />

mit großem Rahmenprogramm, gemeinsam<br />

gestaltet mit Spielbankdirektor Ralf<br />

Samland oder die Grundsanierung der<br />

neuen Tennisplätze mit Akquirierung der<br />

notwendigen Fördermittel. Höhepunkt<br />

des Einsatzes war die Installierung des<br />

internationalen Senioren-Tennisturniers<br />

„Bad Füssing Open“. Jeweils 200 Teilnehmer<br />

aus über 30 Nationen waren in<br />

den letzten Jahren bedeutende Multiplikatoren<br />

für den Kurort. In der Funktion<br />

als Beirat der Vorstandschaft ist Zängle<br />

auch in Zukunft mit Organisation und Finanzierung<br />

der „Bad Füssing Open“ beauftragt.<br />

Ein weiteres Ehrenamt begleitet<br />

er als Vorstand der Nachbarschaftshilfe<br />

Bad Füssing. Sein aktives Berufsleben<br />

war Zängle in der Assekuranz sowie im<br />

Management von großen Versicherungen<br />

als Vertriebsdirektor und Geschäftsführer<br />

mit bis zu 200 Mitarbeitern tätig.<br />

2013 erfolgte der Umzug nach Bad Füssing,<br />

um hier mit Frau Juliette den Lebensabend<br />

zu verbringen.<br />

Schlaganfall –<br />

Schritte nach vorn<br />

Hilfe bei Fußheberschwäche<br />

Bisher alltägliche Bewegungen können<br />

nach einem Schlaganfall plötzlich zur<br />

Herausforderung werden. Speziell bei<br />

einer Fußheberschwäche helfen die<br />

WalkOn Fußheberorthesen sowie<br />

funktionelle Elektrostimulation durch<br />

den Oberflächenstimulator MyGait<br />

oder das Implantat ActiGait.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

29


Die Johannesbad Therme heute<br />

Legendäre Heilkraft seit 60 Jahren für Patienten und gesundheitsbewusste Urlaubsgäste


Aus Bad Füssing<br />

Gäste und Gratulanten mit der neuen Vorstandschaft des Musikvereins Bad Füssing, von links, Tobias Kurz, Erster Bürgermeister Bad Füssing, Ehrenmitglied Heinz Wiprächtiger,<br />

die Revisoren Ludwig Graf und Theresa Osterholzer, Ursula Hainz, Schriftführerin, Mag. Michaela Berger, Jugendbeauftragte, Mag. Hubert Gurtner, musikalischer Leiter,<br />

Georg Gstöttl, Schatzmeister, Maximilian Lindmeier, Nachwuchsleiter, Lena Berger, 2. Vorsitzende, Michael Stiglbauer, 1. Vorsitzender und Ehrenvorsitzender Hans Öttl.<br />

15 Jahre Erfolgsbilanz des Musikvereins Bad Füssing<br />

Hauptversammlung mit viel Licht und ein wenig Schatten – große Jubiläumsfeier im Juli<br />

Eingeladen waren zur Jahreshauptversammlung<br />

des Musikvereins Bad<br />

Füssing die Mitglieder, Musiker und die<br />

Eltern der jüngsten Musikerinnen und<br />

Musikern, die als Bläser-Klasse der<br />

Grundschule Bad Füssing und als Nachwuchsmusiker<br />

die „Minis“ mit viel Beifall<br />

bedacht, die musikalische Umrahmung<br />

im Saal bei der Pfarrkirche Heilig<br />

Geist übernommen hatten. Der Dank<br />

galt den Gastgebern Pfarrer Bernd Kasper<br />

und Kurseelsorgerin Maria Müller.<br />

Neben der üblichen Tagesordnung mit<br />

den Berichten der Funktionsträger des<br />

Vereins gab es doch Besonderheiten im<br />

Veranstaltungsablauf. Da war die Information<br />

über eine schwere Erkrankung<br />

von Franz Salhofer, dem beliebten Lehrer<br />

der Klarinetten- und Bläserklasse,<br />

dem die Genesungswünsche der Schülerinnen<br />

und Schüler galten. Dank gebühre<br />

Irmgard Weinmann und Eva Pamminger,<br />

die vorübergehend die<br />

Klarinetten-Ausbildung übernommen<br />

haben. Bewegend und emotional geprägt<br />

waren Bericht und Resümee des<br />

musikalischen Leiters Mag. Hubert<br />

Gurtner. Er informierte darüber, nach<br />

dem Jahreskonzert 20<strong>24</strong> seine Aktivitäten<br />

im Musikverein Bad Füssing nach<br />

15 Jahren Engagement, das extrem viel<br />

Energie gekostet habe, zu beenden. Im<br />

Rahmen des Jahreskonzerts zum 15.<br />

Vereinsjubiläum gebe es von ihm noch<br />

ein „Best off“. Außergewöhnlich in dieser<br />

Jahreshauptversammlung waren<br />

auch die nahezu gleichlautenden Kommentare<br />

des 1. Vorsitzenden Michael<br />

Stiglbauer und des musikalischen Leiters<br />

Hubert Gurtner zur prekären Situation<br />

im Bereich der aktiven Mitglieder<br />

des Vereins: Mehr als 200 Kinder und<br />

Jugendliche seien in den vergangenen<br />

Jahren ausgebildet worden. Berufsbedingt<br />

oder durch das Studium verringere<br />

sich diese Zahl dramatisch. Viele<br />

kommen nie mehr wieder. Nach acht<br />

bis zehn Jahren aktiven Engagements<br />

im Verein hinterlassen diese Leistungsträger<br />

eine nicht schnell schließbare<br />

Lücke, so Gurtner. Vorsitzender Stiglbauer<br />

nannte Zahlen: „Seit 2020 haben<br />

uns 15 Musiker aus dem Jugendblasorchester<br />

verlassen. Die Nachwuchsmusiker<br />

aus Bläserklasse und ‚Minis‘ nicht<br />

mitgerechnet. Weitere zehn Musiker<br />

sind aus beruflichen Gründen nur noch<br />

beschränkt einsetzbar. Wir machen jedoch<br />

weiterhin beste Nachwuchsarbeit<br />

und gewinnen Kinder und Jugendliche<br />

für den Musikverein. In diesem Bereich<br />

geht es um das Durchhaltevermögen.<br />

Der Schulwechsel zum Gymnasium ist<br />

32 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Aus Bad Füssing<br />

Foto links: Herzliche Glückwünsche von Bürgermeister Tobias Kurz zur einstimmigen Wiederwahl. Michael Stiglbauer sei der unermüdliche Garant dafür, dass der Musikverein<br />

Bad Füssing auch in Zukunft Bürger und Kurgäste mit musikalischen Glanzleistungen erfreuen könne. Foto rechts: Leistungsträger des Musikvereins Bad Füssing, von<br />

links, Mag. Michaela Berger, Jugendbeauftragte, Michael Stiglbauer, 1. Vorsitzender und Mag. Hubert Gurtner, musikalischer Leiter.<br />

ein Kriterium für manche Eltern, die<br />

dann das Hobby Musik in Frage stellen.<br />

Ich appelliere an alle, die Musik mit ihren<br />

positiven, auch pädagogischen Wirkungen<br />

zu unterstützen. Die Kinder und<br />

Jugendlichen sind in der Bläserklasse<br />

bei den ‚Minis‘ und im Jugendblasorchester<br />

bestens aufgehoben“. Stiglbauer<br />

appellierte auch an die Aktiven, ein<br />

einsatzfähiges Orchester sicherzustellen.<br />

Die Mehrheit der Musiker wolle<br />

spielen und auftreten. Die Absage eines<br />

Termins sollte nur aus wirklich zwingenden<br />

Gründen erfolgen. Dieses Thema<br />

nahm in den Berichten, auch mit<br />

der Zusage, die Musiker nicht mit Terminen<br />

zu überlasten, breiten Raum ein.<br />

Seien bei Blasmusikkapellen und Musikvereinen<br />

meist 30 Einsätze im Jahr<br />

üblich, beschränke sich der Musikverein<br />

Bad Füssing auf höchstens 15 Auftritte.<br />

Stiglbauer und Gurtner thematisierten<br />

auch das Problem der Auftritte<br />

bei anderen Musikgruppen. Hubert<br />

Gurtner sah ein Bad Füssinger Strukturproblem:<br />

„Die einzelnen Ortsteile agieren<br />

sehr eigenständig und identifizieren<br />

sich zu wenig mit zentralen Einrichtungen,<br />

wie dem Musikverein und seinen<br />

Anliegen, die den ganzen Kurort einbeziehen:<br />

Mein Ziel war es immer, im Kurort<br />

Leute mit gleichen Interessen und<br />

dem Ziel zu finden, Blasmusik auf hohem<br />

Niveau erlebbar zu machen, Freude<br />

beim gemeinsamen Erreichen dieser<br />

Ziele zu erleben. Es ist und bleibt das<br />

Ziel des Musikvereins, die Einheimischen<br />

in Bad Füssing zusammen zu<br />

bringen, um Begeisterung an qualitativ<br />

hochwertiger Musik und Kultur zu wecken“.<br />

Vieles davon sei, so Gurtner, erreicht<br />

worden und werde hoffentlich in<br />

Zukunft weiterentwickelt. Die Qualität<br />

von Kultur habe wesentlichen Anteil am<br />

Ansehen des Kurortes. Beide Reden<br />

hatten auch sehr positive Inhalte: Vorsitzender<br />

Stiglbauer führte, immer wieder<br />

von Beifall unterbrochen, mit einer<br />

Foto links: Herzliche Grüße und Genesungswünsche der Klarinettenschüler an ihren erkrankten Lehrer Franz Salhofer, von links, Konstantin Barner, Alex Neudorfer, Fina<br />

Doppelhammer, Sophia Mühlberger, Emily Gutsmidl und Antonia Meier. Foto rechts: Eine außergewöhnliche Ehre wurde Heinz Wiprächtiger zuteil, nach einstimmigem Vorstandsbeschluss<br />

wurde er für Förderung und Einsatz seit Gründung des Musikvereins zum Ehrenmitglied ernannt. Er habe sich, so 1. Vorsitzender Michael Stiglauber in ganz<br />

besonderer Weise um den Musikverein verdient gemacht.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

33


Aus Bad Füssing<br />

Bläserklasse an der Grundschule Bad Füssing/Aigen unter Leitung von Mag. Hubert Gurtner, erste Reihe von links, Helena Osterholzer, Tobias Mayr, Fina Doppelhammer,<br />

Alexander Neudorfer, Konstantin Barner, Rosalie Lederer, Isa Doppelhammer und Laura Both. Zweite Reihe von links Philip Noak, Jakob Egginger, Johannes Butzenberger,<br />

Niklas Häuslbauer, Luka Zwicklbauer, Julius Rammelsberger und Josef Osterholzer.<br />

Begeisternder musikalischer Beitrag der „Minis“ unter Leitung von Maximilian Lindmeier. Erste Reihe von links,<br />

Nina Feichtinger, Paula Isaak, Alexander Neudorfer, Konstantin Barner und Laura Both. Zweite Reihe von links,<br />

Johannes Buttenberger, Niclas Häuslbauer, Julius Rammelsberger. Nicht zu sehen am Horn: Luka Zwicklbauer,<br />

Magdalena Eichinger und Josef Osterholzer. Im Bild rechts am Schlagwerk Erika Buchmüller und Amy Lee Ereht,<br />

beide spielen auch im Jugendblasorchester.<br />

Powerpoint-Präsentation durch die Höhepunkte<br />

des Jahres 2023. Videos erinnerten<br />

an die schönsten und wichtigsten<br />

Veranstaltungen und Auftritte.<br />

Beispielsweise an die Faschingsgala,<br />

ein Format mit gepflegter Tanzmusik<br />

und Qualitäten zur Weiterentwicklung.<br />

Oder der Winterzauber: Zwei volle Wochenenden<br />

mit mehreren Ensembles<br />

des Musikvereins. Das Jahreskonzert,<br />

ein voller Erfolg mit Chören und regionaler<br />

Kulturvernetzung. Ein großartiges<br />

Erfolgserlebnis für alle Beteiligten. Auch<br />

das Karpfhammer Fest mit sechs Stunden<br />

Auftritt sei ein erfolgreicher Nachmittag<br />

für den Musikverein gewesen.<br />

Vorbildich auch die Standardprogramme<br />

in den Kirchen, mit den Kirchen,<br />

einschließlich der Unterhaltungsveranstaltungen.<br />

Dank gebühre Kirchenmusikdirektor<br />

Jürgen Wisgalla der bei Personalnot<br />

immer gerne für Probenarbeit<br />

oder Auftritte zur Verfügung stehe. Sehr<br />

ausführlich dann der Rückblick auf 15<br />

Jahre Musikverein. Unvergessen das<br />

Sommerfest der Blasmusik mit zehn<br />

Musikkapellen und Marsch-Show auf<br />

dem Kurplatz. Eine repräsentative CD<br />

zum zehnjährigen Bestehen habe den<br />

Musikverein über die Region hinaus bekannt<br />

gemacht. Weitere Stichworte, wie<br />

das Polizeiorchester-Treffen, das Ju-<br />

34 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Aus Bad Füssing<br />

gend-Brass-Band-Treffen Oberösterreich,<br />

Tirol und Bayern, ein eigener<br />

Marsch für Bad Füssing, die Verleihung<br />

des Kulturpreises oder die Waldler-Messe,<br />

arrangiert durch Mag. Michaela Berger<br />

und viele weitere Höhepunkte wurden<br />

ausführlich vorgestellt.<br />

Anerkennung fand die erfolgreiche Vorstandsarbeit<br />

in 15 Jahren unter Einbeziehung<br />

der Vereinsgründung unter Regie<br />

des Ehrenvorsitzenden Hans Öttl.<br />

Bürgermeister Tobias Kurz dankte in<br />

seiner Ansprache den Vorstandsmitgliedern<br />

und Funktionsträgern, die von<br />

der Vereinsgründung an den Musikverein<br />

Bad Füssing zu einer angesehenen<br />

und besonders beliebten Institution des<br />

Kurortes gemacht hätten. Er erinnerte<br />

an die zahlreichen unvergessenen Konzerte<br />

im Großen Kursaal. Der Musikver-<br />

Daniela Leipelt sage etwas über die<br />

Wertschätzung und Einbeziehung des<br />

Musikvereins in das Kurgeschehen aus.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war die Ernennung<br />

von Heinz Wiprächtiger zum Ehrenmitglied<br />

des Musikvereins. Er habe<br />

sich in vielfacher Weise als aktiver Unterstützer<br />

und Förderer verdient gemacht.<br />

Viel Beifall bei der Ehrung der<br />

neuen Träger des Leistungsabzeichens<br />

in Bronze für Emily Gutsmiedl, Sophia<br />

Mühlberger, beide Klarinette, Benedikt<br />

Moser, Katharina Herlinger, beide<br />

Trompete, Franziska Stiglbauer, Saxophon<br />

und Malvin Frankenberger, Waldhorn.<br />

Mit dem Leistungsabzeichen in<br />

Georg Gstöttl, Schriftführerin Ursula<br />

Hainz sowie den Kassenprüfern Ludwig<br />

Graf und Theresa Osterholzer. Ulrike<br />

Both, Waltraud Riedl und Georg Riedl<br />

wurden durch den geschäftsführenden<br />

Vorstand in die erweiterte Vorstandschaft<br />

berufen. Eine weitere Information,<br />

die viel Beifall fand, war nach vierjährigem<br />

Kapellmeisterkurs von Mag.<br />

Michaela Berger die Einladung zu ihrem<br />

Absolventen-Konzert am 9. Mai in Lambrechten,<br />

Oberösterreich. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt der Jahreshauptversammlung<br />

war die Organisation und<br />

Durchführung, einschließlich Festschrift<br />

für die Jubiläumsfesttage 15<br />

„Namentlich galt der Dank den<br />

musikalisch Verantwortlichen<br />

Hubert Gurtner, der Jugendbeauftragten<br />

Mag. Michaela Berger, Klarinetten-Lehrer<br />

Franz Salhofer und Maximilian<br />

Lindmeier.“<br />

ein sei ein aus dem kulturellen Geschehen<br />

nicht mehr weg zu denkendes<br />

Aushängeschild von Europas erfolgreichstem<br />

Kurort und bereichere seit<br />

15 Jahren das kulturelle Angebot in Bad<br />

Füssing. Namentlich dankte er den musikalisch<br />

Verantwortlichen Hubert Gurtner,<br />

der Jugendbeauftragten Mag. Michaela<br />

Berger, Klarinetten-Lehrer Franz<br />

Salhofer und Maximilian Lindmeier. In<br />

gleicher Weise hatte Vorsitzender Stiglbauer<br />

den für den musikalischen Erfolg<br />

des Vereins Verantwortlichen Dank und<br />

Anerkennung ausgesprochen. Bürgermeister<br />

Kurz stimmte im Verlauf seiner<br />

Rede auf Optimismus ein, der trotz der<br />

Personalprobleme bei den Aktiven angebracht<br />

sei. Die bisherige Erfolgsbilanz<br />

des Musikvereins sei der beste Beweis<br />

dafür, wie es genauso erfolgreich<br />

weitergehen könne. Auch die Anwesenheit<br />

von Kur- und Tourismusmanagerin<br />

Viel Beifall bei der durch Mag. Michaela Berger durchgeführten anerkennenden Ehrung der neuen Träger des<br />

Leistungsabzeichens in Bronze für Emily Gutsmiedl, Sophia Mühlberger, beide Klarinette, Benedikt Moser, Katharina<br />

Herlinger, beide Trompete, Franziska Stiglbauer, Saxophon und Malvin Frankenberger, Waldhorn. Mit dem<br />

Leistungsabzeichen in Silber wurden Rosi Gurtner, Fagott und Michael Stiglbauer, Tuba, ausgezeichnet.<br />

Silber wurden Rosi Gurtner, Fagott und<br />

Michael Stiglbauer, Tuba, ausgezeichnet.<br />

Nach den Berichten der Jugendbeauftragten<br />

Mag. Michaela Berger, von<br />

Schatzmeister Georg Gstöttl und Revisor<br />

Ludwig Graf, folgten einstimmig<br />

Entlastung und Neuwahl der Vorstandschaft.<br />

Der Dank galt Stefan Scheer für<br />

Verdienste als 2. Vorsitzender der letzten<br />

drei Jahre. Er hatte nicht mehr kandidiert.<br />

Als Wahlleiter fungierte Bürgermeister<br />

Tobias Kurz. Die Glückwünsche<br />

galten der neuen Vorstandschaft: 1.<br />

Vorsitzender Michael Stiglbauer, 2. Vorsitzende<br />

Lena Berger, Schatzmeister<br />

Jahre Musikverein am 6. und 7. Juli<br />

20<strong>24</strong>. Im Konzept konnte bereits die<br />

umfangreiche Festschrift vorgestellt<br />

werden. Hier biete sich, so Vorsitzender<br />

Stiglbauer, die Möglichkeit die Wertschätzung<br />

für den Musikverein durch<br />

eine Anzeige zum Ausdruck zu bringen.<br />

In seinem zukunftsorientierten optimistischen<br />

Schlusswort wertete Vorsitzender<br />

Stiglbauer Ablauf und Inhalte der<br />

Generalversammlung als Aufforderung<br />

mit den Sternstunden, die vom Musikverein<br />

ausgehen, weiter zu machen und<br />

allen Musikbegeisterten eine Heimat zu<br />

bieten.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

35


Medizin und Gesundheit<br />

Longevity: „Wie alt wir werden, haben wir selbst in der Hand“<br />

Ein Gespräch mit Dr. med. Johannes Zwick, Aufsichtsratsvorsitzender der Johannesbad Unternehmensgruppe und<br />

CEO/Gründer von Choju, einem Unternehmen für Longevity/Langlebigkeitsmedizin<br />

Dr. med Johannes Zwick, der sich seit vielen Jahren mit Prävention beschäftigt und<br />

nun mit einem ganzheitlichen Konzept „Choju“ auf den Markt gegangen ist sagt,<br />

dass die Genetik gar nicht so entscheidend ist, wie alt wir werden – vielmehr ist es unser<br />

Lebensstil und die Unterstützung mit den richtigen Enzymen wie alt wir werden. Sein<br />

Ziel selbst ist es, möglichst alt und dabei körperlich und geistig aktiv zu bleiben.<br />

Es sind gute Nachrichten: Unsere Lebenserwartung steigt und steigt.Heute werden drei<br />

Viertel der Weltbevölkerung mindestens 65 Jahre alt und in manchen Jahren steigt die<br />

Lebenserwartung bereits auf über 80 Jahre. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt,<br />

dass sich die Zahl der über 70-jährigen bis 2050 mehr als verdreifachen wird.<br />

noch nicht normal. Die Langlebigkeitsforschung<br />

arbeitet ja nicht nur daran, dass<br />

wir alt werden, sondern dass wir das hohe<br />

Alter auch in guter Gesundheit lustvoll erleben.<br />

Mein Ziel ist es dabei, zu helfen geistig<br />

und mental fi t zu sein und auch körperlich<br />

aktiv leben zu können. Wir von Choju wollen<br />

also dazu beitragen, dass wir die gesunde<br />

Lebensspanne verlängern. Darum<br />

habe ich mich in den letzten Jahrzehnten<br />

intensiv mit dieser Thematik beschäftigt<br />

und wir haben ein Konzept, das dies aktiv<br />

unterstützt.<br />

Man hatte früher im Verhältnis also weniger<br />

gesunde Jahre?<br />

»Genau. Früher haben die Menschen<br />

einige Jahre gelitten und dann sind<br />

sie oft verstorben. Heute leiden die Menschen<br />

durchaus mehrere Jahrzehnte mit<br />

chronischen Erkrankungen und das ist ja<br />

Dr. med. Johannes Zwick<br />

Redaktion: Herr Dr. Zwick, ist es wirklich<br />

erstrebenswert sehr alt zu werden?<br />

»Dr. Zwick: Für mich zählt am Ende<br />

neben der Länge des Lebens vielmehr<br />

die Qualität dieser gewonnenen<br />

Lebensjahre. Denn je länger ein menschlicher<br />

Organismus arbeitet, desto mehr<br />

seiner Funktionen werden „fehlerhaft“ –<br />

Dieser Prozess lässt sich aufhalten. Wenn<br />

man das System, d.h. unseren Körper,<br />

regelmäßig „wartet“ und sich sorgfältig<br />

darum kümmert, die Möglichkeiten nutzt,<br />

die die moderne medizinische Forschung<br />

heute bietet, dann werden wir länger gesund<br />

bleiben und dazu noch älter. Anders<br />

ausgedrückt: Es ist nicht jeder gesund, der<br />

alt wird, aber wer gesund ist, wird ziemlich<br />

sicher alt.<br />

Die Menschen werden immer älter und ein<br />

Blick in die Langlebigkeitsforschung zeigt,<br />

dass die Lebenserwartung wohl noch weiter<br />

steigen wird. Wie alt werden wir in Zukunft?<br />

»80, 90 oder 100 Jahr alt werden ist<br />

heutzutage schon möglich, aber<br />

auch nicht erstrebenswert. Im Bereich der<br />

neurodegenerativen Erkrankungen, etwa<br />

Demenz oder Alzheimer, wird aktuell sehr<br />

viel geforscht. Da wird sich meines Erachtens<br />

noch viel tun. Dies gilt auch für diverse<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen – denken Sie<br />

ein paar Jahrzehnte zurück. Hier hat sich<br />

enorm viel verbessert. Im Moment lesen<br />

wir alle von der „Abnehm-Spritz“ – ein eigenes<br />

Kapitel, zu dem man vieles sagen<br />

36 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Medizin und Gesundheit<br />

kann. Übergewicht ist eines der grössten<br />

Probleme und Krankmacher. Wir bei Choju<br />

haben uns die Zeit genommen, viele und<br />

neue wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenzutragen<br />

und sie in Hightech Produkte<br />

zu übertragen. Substanzen, die uns<br />

helfen die Zellen zu reinigen, zu reparieren<br />

und auch zur höheren Aktivität anzutreiben.<br />

Wir treten den Beweis an, dass wir<br />

hier sehr viel positiv verändern können, um<br />

unser Leben voller Lust zu genießen.<br />

Aber ich dachte immer, dass vieles genetisch<br />

vorbestimmt ist und sich gar nicht<br />

vermeiden lässt?<br />

»Nein, dass ist ein weitverbreiteter Irrglaube.<br />

Denn wir haben das Meiste<br />

selbst in der Hand und können enorm viel<br />

tun, um die gesunde Lebensspanne zu verlängern.<br />

Die Wissenschaft ist noch in der<br />

Diskussion, aber heute sagt man, dass ein<br />

Großteil, mehr als 80 Prozent durch unseren<br />

Lebensstil bestimmt wird und nur ca.<br />

20 Prozent durch unsere Gene quasi vorgegeben<br />

ist. Aber viel entscheidender ist,<br />

die Epigenetik die die Genetik steuert. Sie<br />

schaltet unsere Gene aus und ein. Das ist<br />

doch eine sehr gute Nachricht, denn selbst,<br />

wenn unsere Genetik nicht optimal sein sollte<br />

– wir können durch unsere Lebensweise<br />

vieles ausgleichen und positiv verändern.<br />

Die Art und Weise wie wir leben, bestimmen<br />

altersbedingte Krankheiten wie etwa Herzund<br />

Kreislaufkrankheiten, Diabetes oder<br />

Übergewicht. Wir können diesen Krankheiten<br />

gut vorbeugen oder sie zumindest<br />

hinauszögern. Das gilt auch für unterschiedliche<br />

Formen der Demenz, Alzheimer, Immunerkrankungen,<br />

chronischen Erkrankungen<br />

und sogar einigen Krebsarten. Da<br />

ist man sich in der Wissenschaft einig.<br />

Wie meinen Sie das oder welche Faktoren<br />

sind dabei besonders entscheidend? Also<br />

zum Beispiel bei der Ernährung.<br />

»Das Choju Langlebigkeits-Konzept<br />

hat das klar beschrieben – eine ausgewogene<br />

Ernährung – ich empfehle Ihnen<br />

eine „Sirtfood ähnliche Ernährung“ – ein<br />

kohlehydratarme und proteinreiche Ernährung,<br />

körperliche Bewegung (im Idealfall<br />

ein HIIT Training also Intervalle bei denen<br />

Herz- und Kreislauf angeregt werden), ausgewogener<br />

Schlaf, entsprechende manuelle<br />

Medizin und guter Umgang mit Stress<br />

oder Belastung.<br />

Herr Dr. Zwick, Sie sprechen von einer<br />

Ernährung, die die Langlebigkeit fördert –<br />

Was meinen Sie?<br />

»Eine Sirtfood ähnliche Ernährung,<br />

die keine Diät ist und in der auch<br />

mal ein Glas Wein und auch mal Süßes<br />

erlaubt ist. Für mich ist es wichtig, sich<br />

durchgehend gut zu ernähren und nicht<br />

mit Diäten Mangelerscheinungen herauf<br />

zu beschwören, die den bekannten Jo-Jo<br />

Effekt hervorrufen. Es geht um möglichst<br />

frische Lebensmittel, genug Obst und Gemüse,<br />

Fisch und Fleisch in Maßen. Weg<br />

von hochverarbeiteten Produkten, klassischem<br />

Fastfood etc. Wenn man darauf<br />

achtet, dass man gute Lebensmittel isst,<br />

dann hat man im Sinne der Langlebigkeit<br />

schon sehr viel getan. Ein sehr komplexes<br />

Thema,das man nicht in zwei Worten<br />

erklären kann. Warten Sie noch ein wenig,<br />

dann schenke ich Ihnen das Kochbuch<br />

zur Choju-Longevity-Ernährung...<br />

ich sage Ihnen, da bekommen Sie Lust<br />

und Appetit auf gutes Essen! Auch damit<br />

setzen wir einen neuen Standard in der<br />

gesunden und lustvollen Ernährung. Ab<br />

und zu mal etwas Ungesundes ist schon<br />

in Ordnung… und man kann es ausgleichen<br />

durch entsprechende sportliche<br />

Aktivitäten oder Einnahme von unseren<br />

Supplements – aber eben nicht ständig.<br />

Man sollte auch beim Essen das Leben<br />

genießen und auch nicht zu streng zu<br />

sich selbst sein.<br />

Wir haben nun gelernt, dass wir alle etwas<br />

aktiv dafür tun können, dass wir länger<br />

gesünder leben. Welche Phase unseres Lebens<br />

ist hier am Entscheidendsten ?<br />

»Das kann man nicht so sagen.Man<br />

kann in jedem Lebensabschnitt viel<br />

sinnvolles tun,das ist die gute Nachricht!<br />

Also auch im höheren Alter, kann man<br />

noch vieles für die Langlebigkeit tun. Nach<br />

den neuesten Erkenntnissen der Medizin<br />

beginnen wir ab dem 26. Lebensjahr zu<br />

altern – also ab da sollten wir auch etwas<br />

tun. Denken Sie zum Beispiel an die Muskelmasse,<br />

der mit den Jahren abnimmt.<br />

Daher ist es früh notwendig Muskelaufbautraining<br />

zu machen, nur durch den<br />

Aufbau kann man dem Abbau entgegenwirken.<br />

Wir können diesen Abbau wirksam<br />

verlangsamen – mit Training werden unsere<br />

Gelenke deutlich besser und unsere<br />

Knochen richtig stark. Es schützt uns vor<br />

Gebrechlichkeit, Osteoporose etc. Wir sind<br />

von der Natur so konzipiert, dass wir aktiv<br />

sind – wir wollen uns bewegen und daran<br />

müssen wir uns immer wieder erinnern.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

37


Medizin und Gesundheit<br />

Ich freue mich darüber, dass Gesundheit,<br />

Yoga, Mediation und generell Wellbeiing in<br />

den Sozialen Medien auf Instagram und Co<br />

ganz präsent ist und viele Menschen bereit<br />

sind, etwas für die Gesundheit zu tun. Gerade<br />

dann, wenn Menschen motiviert sind<br />

mitzumachen – daher gehen wir mit Choju<br />

auch ganz gezielt auf ALLE Generationen<br />

zu – wir möchten ALLE von jung bis reifer<br />

dazu bringen, etwas für die gesunde Lebensspanne<br />

zu tun.<br />

Herr Dr. Zwick, dass wollte ich Sie unbedingt<br />

fragen – Welche Rolle spielen Sozialkontakte<br />

beim altern?<br />

»Sehr gut, dass Sie danach fragen.<br />

Eine riesengroße Rolle. Das Gute dabei<br />

ist, dass man sich soziales Leben aufbauen<br />

kann wie Muskeln auch. Gleichzeitig<br />

ist diese Form des Trainings auch eine<br />

Herausforderung, denn je älter man wird,<br />

desto weniger Freunde bleiben übrig. Es ist<br />

so wichtig, sozial akiv zu bleiben und immer<br />

wieder neue Menschen kennenzulernen.<br />

Wenn wir sozial integriert sind spüren wir,<br />

dass wir gebraucht werden, wichtig sind.<br />

Man fühlt sich nicht allein und der Geist<br />

bleibt fit. Dass kann etwa durch Religion<br />

passieren, aber auch bei einer Skat-Runde<br />

oder in einem Wanderclub. Aber auch in<br />

der Familie – wenn mehrere Generationen<br />

zusammen sind, sich ergänzen und voneinander<br />

lernen. All diese Aspekte erhöhen<br />

deutlich die Lebensqualität und verringern<br />

gleichzeitig auch die Symptome der altersbedingten<br />

Erkrankungen. Also bleiben<br />

Sie sozial aktiv.<br />

Sie haben uns von Choju erzählt – Wo kann<br />

ich mehr darüber erfahren?<br />

»Wir haben auf unserer Webseite<br />

www.Chjoju-Health.com nicht nur<br />

unsere Produkte, Infusionen und Tests zusammengetragen,<br />

sondern auch viele Informationen<br />

zu diesem Thema. Wir sind auf<br />

Instagram, Facebook und LinkedIn aktiv<br />

und bald werden wir auch auf Spotify und<br />

auf der Webseite vieler Podcasts zu hören<br />

sein. Schauen Sie sich um, melden Sie<br />

sich, wenn Sie Fragen haben und folgen<br />

Sie uns auf den Sozialen Medien. Wenn Sie<br />

Choju komplett erleben und genießen wollen,<br />

dann kommen Sie in unsere Retreats<br />

zum Beispiel ins MANNA Resort nach Südtirol.<br />

Sie werden vor dem 1- oder 2-wöchigen<br />

Aufenthalt per DNA getestet und wir<br />

stellen Ihnen dann ein individuelles Therapieprogramm<br />

zusammen, mit dem Sie Ihre<br />

Ziele erreichen werden. Ärztliche Konsultation,<br />

Personaltraining, tägliche Hightech<br />

Infusionen, Physikalische Therapie, Longevity<br />

Supplements und vieles mehr. Aber<br />

worauf ich mich selbst schon sehr freue, ist<br />

unser Kultur- und Wissensprogramm. Wir<br />

laden uns hochkarätige Gäste zu Kamingesprächen,<br />

wir erleben kulturelle Highlights,<br />

wir entspannen uns in einer traumhaften<br />

Umgebung und genießen eine Longevity<br />

Küche auf Sterne Niveau. Vor allem genießen<br />

wir das Leben und freuen uns auf alles,<br />

was da kommt.<br />

Herr Dr. Zwick dass war ein sehr spannendes<br />

Gespräch. Ehrlich gesagt bin ich jetzt<br />

hochmotiviert etwas für mein persönlich<br />

gesundes Leben zu tun. Vielen Dank!<br />

Bei Fragen melden Sie sich unter:<br />

www.Choju-health.com<br />

info@choju-health.de<br />

i<br />

38 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Gut zu wissen<br />

Ein außergewöhnliches Buch als Botschaft für junge Menschen<br />

„Erneuerbar“ von Joachim Fuhrländer<br />

„Das Alte ist vergangen. Eine neue Geschichte<br />

beginnt“, das sind die Schlagzeilen<br />

mit denen Autor Joachim Fuhrländer<br />

auch auf die eigene Lebensgeschichte<br />

aufmerksam macht: „Weltweit stand der<br />

Name Fuhrländer auf Windkraftanlagen.<br />

Doch das Westerwälder Unternehmen war<br />

für weitaus mehr bekannt als erneuerbare<br />

Energien. Joachim Fuhrländer wusste um<br />

seine soziale Verantwortung. Immer ging<br />

es ihm um die Menschen. Und um ein Investieren<br />

in Qualität, Nachhaltigkeit, Bildung<br />

und Zukunft. Für den Visionär und<br />

Unternehmer mit christlichen Werten eine<br />

Selbstverständlichkeit seit seiner Jugend.<br />

Ehrlich schildert Joachim Fuhrländer seinen<br />

Weg, vom Aufstieg über den Verlust<br />

des Unternehmens hin zu einer neuen Vorreiteraufgabe<br />

auf dem wohl spannendsten<br />

Kontinent der Zukunft: Afrika. Und er lenkt<br />

den Blick auf politische Fehler. Denn in Sachen<br />

erneuerbare Energien könnte heute<br />

vieles anders sein“, so die auszugsweise<br />

Zusammenfassung eines Buchinhaltes der<br />

fasziniert und überzeugt. „Die Möglichkeit<br />

zur Erneuerung liegt in unsern Händen.<br />

Jetzt ist die Zeit gekommen, die Energie,<br />

die in etwas Neuem steckt, für die Zukunft<br />

nutzbar zu machen“, so der Appell des Autors<br />

und ja, es ist keine zufällige Namensgleichheit.<br />

Joachim Fuhrländer beschreibt<br />

in seinem spannenden Buch auch Privates.<br />

„Anna, neue Freunde und neue Energie<br />

zum Leben“ ist der besondere Abschnitt<br />

überschrieben. Anna Fuhrländer, die Kapellmeisterin<br />

des Kurorchesters Bad Füssing<br />

und Joachim Fuhrländer haben in Passau<br />

geheiratet. Ein neues Kapitel hatte im<br />

Leben wie im Buch begonnen. Aber lesen<br />

Sie selbst. Es lohnt sich. Joachim Fuhrländer<br />

hat ein wunderbares Buch geschrieben.<br />

Herzlichen Dank für die ehrenvolle<br />

Widmung. Rudolf G. Maier<br />

Immer montags:<br />

Pizzatag<br />

Verschiedenste Pizzen, frisch zubereitet<br />

ab 7,20 €<br />

Nur solange der Vorrat reicht.<br />

Auch zum Mitnehmen.<br />

Auch für externe<br />

Gäste von außen<br />

zugänglich.<br />

Thermenrestaurant in der Johannesbad Therme<br />

Johannesstraße 2 | 94072 Bad Füssing<br />

Öffnungszeiten: täglich 9-21 Uhr


Gut zu wissen<br />

Herrlich Wandern zwischen Rott und Inn –<br />

Wanderwochen vom 23. April bis 6. Mai<br />

Die Drei Kurorte im niederbayerischen Bäderdreieck<br />

laden zu Frühjahrs-Wanderwochen ein<br />

Das niederbayerische Bäderdreieck<br />

ist für seine Thermen und deren<br />

Heilkraft berühmt. Doch neben dem heilenden<br />

Wasser aus den Tiefen des Urgesteins<br />

gibt es noch einen großen Schatz<br />

im Landstrich zwischen Rott und Inn:<br />

herrliche, unverbrauchte Natur – und<br />

das stets in trauter Eintracht mit Kunst,<br />

Kultur und Kulinarischem.<br />

Getreu dem Motto „Wandern drent und<br />

herent“ führen die Touren dem mächtigen<br />

Inn mit seinem einzigartigen Vogelschutzgebiet<br />

entlang oder durch das<br />

sanfte Rottaler Hügelland. Hier wie dort<br />

ist die Gegend zwischen Rott und Inn<br />

übersät mit zahlreichen kleinen und großen,<br />

aber immer sehenswerten Kunstwerken.<br />

Es geht um Land und Leute und<br />

deren Geschichte und Traditionen, aber<br />

auch um wichtige Themen unserer Zeit<br />

wie Inklusion.<br />

Meisterhafte Architektur der Frühklassik,<br />

heitere Rokoko-Kunstwerke, herrliche<br />

Landschaftsbilder und Filmkulissen<br />

werden ebenso erkundet wie ein einzigartiger<br />

Gnadenhof für Bären. Neben all<br />

diesen Themen geht es immer auch um<br />

ein Stück Geselligkeit.<br />

Die Touren auf einen Blick:<br />

Dienstag, 23. April:<br />

Idyllische Panoramawanderung<br />

ins Holzland (3 Stunden, 8 km, 156 hm)<br />

Donnerstag, 25. April:<br />

Auf den Spuren der Frühklassik und<br />

Benediktiner<br />

Mittelpunkt dieser Wanderung ist das<br />

ehemalige Kloster Asbach.<br />

Die Wanderung endet mit der Einkehr<br />

beim „Wirt z’Pattenham“. (3 Stunden,<br />

9 km, 120 hm)<br />

Dienstag, 30. April:<br />

Von bäuerlichem Leben und einer<br />

Herzensangelegenheit<br />

Auf dieser Strecke lernen wir Land und<br />

Leute kennen Ein Abstecher ins Bulldog-Museum<br />

in Altasbach mit seinen<br />

ebenso wertvollen wir raren Exponaten<br />

und einer Einkehr im dortigen Hofladen<br />

runden unsere Wandertour ab.<br />

(2,5 Stunden, 6,7 km, 34 hm)<br />

Die einzelnen Wanderungen sind immer<br />

verbunden mit einer Anreise per Bus aus<br />

den jeweiligen Kurorten sowie fachkundiger<br />

Führung.<br />

Auf www.badfuessing.com/ wanderwoche,<br />

www.badbirnbach.de/ wanderwoche und<br />

www.badgriesbach/ wanderwoche kann man<br />

einzelne Termine online buchen. Dort<br />

sind auch die jeweiligen Abfahrtszeiten<br />

hinterlegt.<br />

Nächster Tanztreff<br />

im SeniorenWohnen<br />

25. April<br />

Onkel Sam lädt zum<br />

Tanztee mit Livemusik<br />

„Es gibt so viele Tanz-Interessierte<br />

in Bad Füssing“, weiß<br />

Traudl Wolff, Seniorenbeauftragte<br />

des Kurorts, – und organisiert<br />

deshalb einmal pro<br />

Monat einen inzwischen sehr<br />

beliebten offenen Tanztee in<br />

den Räumen des BRK SeniorenWohnen.<br />

Als<br />

Ein-Mann-Tanzkapelle<br />

konnte sie Georg Auer, eher<br />

bekannt als Sam von der Event-<br />

Band „HoZpot‘s“, für ihre Idee<br />

gewinnen.<br />

Ab April heißt es jedoch wieder<br />

„Tanztee mit Onkel Sam“ zu<br />

bekannten Hits der 60er und<br />

70er Jahre.<br />

Am Donnerstag, 25. April um<br />

15 Uhr ist Neustart im BRK<br />

SeniorenWohnen,<br />

Straße 7.<br />

Eintritt ist frei.<br />

Münchner<br />

40 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Gut zu wissen<br />

Johanna Schwarzmayr, Mörschwang, Instrumente: Querflöte, Tuba. Beruf: Data Scientist, Jugendreferentin Musikverein Mörschwang, Kapellmeisterin Musikverein Suben.<br />

Stefan Schaubeder, Lambrechten, Instrumente: Klarinette, Schlagzeug, Beruf: IT-Administrator, stellvertretender Kapellmeister TMK Lambrechten, Kapellmeister Musikverein<br />

Suben. Mag. Michaela Berger, Obernberg/Inn, Instrumente: Klavier, Saxophon. Beruf: Musikschullehrerin, stellvertretende Dirigentin Musikverein Bad Füssing, Jugendbeauftragte.<br />

Foto: Fotolounge Blende 8<br />

Absolventenkonzert nach vier Jahren Ausbildung<br />

Donnerstag, 9. Mai 20<strong>24</strong> – Lambrechten, Oberösterreich<br />

Ein Ensemble oder eine Musikkapelle<br />

zu leiten ist eine wunderbare und<br />

sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Die<br />

vierjährige<br />

Kapellmeister-Ausbildung<br />

an den oberösterreichischen Landesmusikschulen<br />

bietet die Grundlage für<br />

die Erlangung dieser Befähigung. Als<br />

Lehrer freue ich mich sehr, dass sich Johanna<br />

Schwarzmayr, Michaela Berger<br />

und Stefan Schaubeder dieser großen<br />

Herausforderung gestellt haben. Ich<br />

wünsche Ihnen für ihre zukünftigen Tätigkeiten<br />

viel Freude und Ausdauer.<br />

Gottfried Reisegger, Leiter der Kapellmeisterausbildung<br />

an der Landesmusikschule<br />

Ried im Innkreis.<br />

Programm des Absolventenkonzerts:<br />

Michaela Berger:<br />

Fritz Neuböck, Dance with the Devil<br />

Viktor Burgstaller, 56°C – Dreithermentraum,<br />

Marsch für Bad Füssing und arr.<br />

Peter Kleine Schaars, Nena!<br />

Ihre größten Hits!<br />

Johanna Schwarzmayr:<br />

Carl Michael Ziehrer/arr. Otto Wagner,<br />

Fesche Geister, Ouvertüre zur Operette<br />

und Carl Wittrock, Lord Tullamore, Impressionen<br />

aus einem irischen Dorf<br />

Stefan Schaubeder:<br />

Julius Fučik/arr. Jaroslav Zeman,<br />

Liebesflammen, Walzer<br />

Stefan Schaubeder, Beneventenreut, Polka,<br />

Uraufführung und Elton John, Time<br />

Rice & Hans Zimmer/arr. Kazohiro Morita,<br />

The Lion King, Medley auf dem gleichnamigen<br />

Film<br />

Absolventenkonzert<br />

Donnerstag, 9. Mai 20<strong>24</strong>, 19:00 Uhr,<br />

Mehrzweckhalle Lambrechten,<br />

Oberösterreich<br />

i<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

41


Gut zu wissen<br />

Würdigung des Ehrenamtes<br />

CSU-Abgeordnete werben für Bayerischen Bürgerpreis 20<strong>24</strong><br />

Unter dem Motto „Nie wieder ist<br />

jetzt! Ehrenamtliches Engagement<br />

für Vielfalt, Zusammenhalt und Demokratie“<br />

läuft die Ausschreibung für den<br />

Bayerischen Bürgerpreis 20<strong>24</strong>.<br />

Der Bayerische Landtag verleiht seit<br />

ment der Erinnerungskultur verschreiben<br />

und sich generationenübergreifend<br />

für die Demokratie einsetzen“, betont<br />

MdL Josef Heisl. Nur eine Gesellschaft,<br />

die ihre Geschichte kenne und ihre Lehren<br />

daraus ziehe, könne Hass und Het-<br />

Bürgerpreis ist mit insgesamt 50.000<br />

Euro dotiert. Eine Teilausschüttung des<br />

Preisgeldes bleibt vorbehalten. Zudem<br />

kann das jeweilige Preisgeld auch in<br />

Teilsummen auf mehrere Preisträgerinnen<br />

und Preisträger aufgeteilt werden.<br />

Das Preisgeld ist zweckgebunden und<br />

für die Förderung des prämierten Projekts<br />

oder dessen Fortentwicklung einzusetzen.<br />

MdL Stefan Meyer und MdL Josef Heisl im Plenarsaal des Bayerischen Landtags<br />

mehr als zwei Jahrzehnten seinen renommierten,<br />

ze entgegentreten und eine starke und<br />

mit insgesamt 50.000 zuversichtliche Gesellschaft sein. „Wir<br />

Euro dotierten Bürgerpreis zur Würdigung<br />

haben gerade in den ländlichen Regio-<br />

des Ehrenamtes im Freistaat nen eine Vielzahl an höchst wertvollen<br />

Bayern. Seit Anfang März läuft nun die Initiativen und ehrenamtlich engagierten<br />

Ausschreibung für die Verleihung im<br />

Personen, die sich der Thematik<br />

Herbst 20<strong>24</strong>. Den CSU-Landtagsabgeordneten<br />

verschrieben haben – wir würden uns<br />

Josef Heisl und Stefan Meyer wünschen, dass Sie Ihrem Engagement<br />

ist es in diesem Zusammenhang ein Anliegen,<br />

ein Gesicht geben, sich für den Bürgerkreisen,<br />

auch Menschen in ihren Stimmpreis<br />

bewerben und bestenfalls aus-<br />

die sich ehrenamtlich und generationenübergreifend<br />

gezeichnet werden“, spricht sich auch<br />

für eine offene MdL Meyer für das Mitmachen aus.<br />

und vielfältige Gesellschaft einsetzen, Die Bewerbungsfrist für den Bayerischen<br />

für eine Bewerbung zu motivieren. „Die<br />

Bürgerpreis 20<strong>24</strong> läuft noch bis<br />

Auslobung richtet sich mit dem Zusatz 30. April 20<strong>24</strong>. Die Preisträgerinnen<br />

,Aus der Vergangenheit lernen – in Generationen<br />

und Preisträger werden von einem Bei-<br />

denken‘ an ehrenamtliche rat unter dem Vorsitz von Landtagsprä-<br />

Initiativen, die sich mit großem Engage- sidentin Ilse Aigner ausgewählt. Der<br />

Die Preisverleihung ist für 17. Oktober 20<strong>24</strong> im<br />

Bayerischen Landtag geplant. Alle Informationen<br />

rund um die Bewerbung sind online unter<br />

www.buergerpreis-bayern.de<br />

-Reparatur sämtlicher<br />

Fabrikate<br />

-Windschutzscheiben-Reparatur<br />

- Unfallinstandsetzung<br />

- Fahrzeuginspektion<br />

- Leihwagen<br />

- eigene Lackiererei<br />

- Hol- und Bringservice<br />

Oberindlinger-Str. 2<br />

94060 Pocking<br />

Tel. 08531/1855<br />

Fax: 08531/41325<br />

dietl-gmbh@freenet.de<br />

42 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Anzeigen<br />

Drucken Sie regional.<br />

Drucken Sie bei uns!<br />

Jetzt bewerben – job@passavia.de<br />

Wir haben für jeden das richtige Auto!<br />

Über 600 sofort verfügbare Fahrzeuge:<br />

www.auto-roehr.de<br />

Volkswagen Zentrum Passau Audi Zentrum Passau Auto Röhr Skoda<br />

Spitalhofstr. 61/70 Pionierstr. 2 Spitalhofstr. 61/70<br />

94032 Passau 94036 Passau 94032 Passau<br />

Golf GTI Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 7,8 / außerorts 5,5 / komb. 6,4;<br />

CO 2<br />

-Emissionen g/km: 148; Effizienzklasse C<br />

Member of<br />

MAERZ Outlet Egglham<br />

Outlet Egglham<br />

Amshamer Straße 2<br />

84385 Egglham<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 09:30 – 17:30 Uhr<br />

Samstag 09:00 – 13:00 Uhr<br />

Hallo Frühling!<br />

Entdecken Sie hochwertige Damen und Herrenmode<br />

zu dauerhaften Rabatten von bis zu<br />

Termine Sonderverkauf<br />

-70%auf UVP<br />

05. – 06.<strong>04</strong>.20<strong>24</strong><br />

03. – <strong>04</strong>.05.20<strong>24</strong><br />

07. – 08.06.20<strong>24</strong>


Anzeige<br />

GÄSTEPROGRAMM<br />

Mit Kirchhamer Gästekarte Teilnahme<br />

kostenlos!<br />

GÄSTETREFF UNTER DEM MOTTO<br />

BIER UND BAROCK IN KIRCHHAM<br />

im Bürgerhaus Kirchham:<br />

Jeden Montag um 18.30 Uhr: Yoga<br />

Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr:<br />

Frühgymnastik<br />

Genuss und Kultur gehören in Kirchham<br />

nicht nur fest zusammen – es wird hier<br />

auch gelebt. Deshalb treffen sich hier<br />

regelmäßig alle Kulturfreunde des guten<br />

Geschmacks um Tradition gemeinsam<br />

zu genießen und dabei zünftig miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung gibt es<br />

eine fi lmische Kirchenführung der<br />

prunkvollen Barockkirche St. Martin die<br />

zu einer der prächtigsten Dorfkirchen<br />

von Niederbayern zählt und von der faszinierenden<br />

Vergangenheit von Kirchham<br />

zeugt. Erbaut von 1725 – 1732<br />

nach Plänen des genialen Barockbaumeisters<br />

Johann Michael Fischer. Nach<br />

einem Brand im Jahr 1914 wurde sie liebevoll<br />

in neubarocker Gestaltung renoviert.<br />

Die Altäre stammen von Johann<br />

Baptist Modler und seinem Sohn Josef<br />

Narziss, die Putten und Engel von J.<br />

Deutschmann.<br />

Nach der Kirchenführung widmet man<br />

sich bei einer herzhaften bayerischen<br />

Brotzeit und Freibier ganz genussvoll<br />

dem Thema Bier. Dabei wird Ihnen von<br />

einem erfahrenen Braumeister nicht<br />

nur die Herstellung des Gerstensaftes<br />

erklärt sondern erfahren auch viel Interessantes,<br />

Wissenswertes und Lustiges<br />

rund um das Thema Bier. Alle Gäste<br />

sind herzlich zu diesem Treff in das Bürgerhaus<br />

Kirchham eingeladen um auch<br />

die verschieden Biersorten der Brauerei<br />

Hacklberg zu verkosten.<br />

INFO<br />

Kirchhamer Gästeinformation<br />

Kirchplatz 3 l 94148 Kirchham<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo – Fr : 8.00 – 12.00 Uhr<br />

Mo – Do : 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Telefon: (08533) 96 48 16<br />

Fax: (08533) 96 48 25<br />

Internet: www.kirchham.de<br />

E-mail: gaesteinfo@kirchham.de<br />

44 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Johannesbad Gruppe<br />

… Bad Füssings Einkaufsmeile Nr.1<br />

Anzeigen<br />

© by remark.de<br />

Herrenfriseur<br />

Lindenstraße 5<br />

94072 Bad Füssing<br />

Tel. 08531/135<strong>04</strong>7<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di.-Fr.<br />

Sa.<br />

Montag<br />

geschlossen!<br />

09.00 -12.30 &<br />

14.00 -18.00 Uhr<br />

09.00 -13.00 Uhr<br />

Metzgerei - Feinkost:<br />

Mo - Fr 7.00 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 7.00 - 12.30 Uhr<br />

Backstube - Café-Bistro:<br />

Mo - Fr 7.00 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 7.00 - 16.00 Uhr<br />

Lindenstraße 6 - 94072 Bad Füssing Tel.: 08531-21153<br />

e-mail: cl@lang-metzgerei.de www.lang-metzgerei.de<br />

christina-bf@t-online.de feinschmeckerei<br />

O`zapft is!!!<br />

Bad Füssinger<br />

STARKBIER- Samstage<br />

„Bockige Zeiten.“- Stark und frisch aus dem Fass<br />

HUMORATOR Doppelbock<br />

im Stoakriag`l 0,5 4,50<br />

A Musi und a Gaudi mit unseren Spitzen-Musikern<br />

Kesselfrische Weißwürscht 1 Paar mit Brez`n 6,50<br />

Deftige Schmankerl aus der „Metzger-Kuch`l“<br />

Surhax`n, Schw.-Krustenbraten, Surbraten,<br />

Wies`n-Hend`l, Bauernente und an ofenfrischen Leberkas<br />

...für de Siass`n!!!<br />

Apfel-,Topfen-Marillen-Strudel mit Vanillesoße<br />

Dampfnudel, Germknödel mit Vanillesoße<br />

dazu Feinste Cafè-Spezialitäten<br />

Jeden Samstag Lindenstraßen-Markt bis 16.00 Uhr<br />

www.lindenstraße-fuessing.de / facebook.de/feinschmeckerei<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

45


Medizin und Gesundheit<br />

BAYERISCHE SPIELBANK BAD FÜSSING<br />

AOK Bayern bietet für Pflegekräfte<br />

wieder Training zur Sturzprävention<br />

April 20<strong>24</strong><br />

Freitag, 05.<strong>04</strong>.20<strong>24</strong><br />

Kulturbühne – Musikveranstaltung<br />

Um 19:00 Uhr in unserem Eventbereich: Konzert mit<br />

der Kreismusikschule Passau<br />

Montag, 08.<strong>04</strong>.20<strong>24</strong><br />

„Ausg’schmatzt“ – Talk im Casino<br />

Gesprächspartner: Moderator und Autor Alexander<br />

Kulpok und Spielbankdirektor Ralf Samland<br />

Freitag, 19.<strong>04</strong>.20<strong>24</strong><br />

Kulturbühne: Bayerische Wirtshausmusik<br />

Um 19:00 Uhr in unserem Eventbereich: Die Großstadt<br />

Boaz‘n mit Ihrem aktuellen Programm<br />

Die AOK Bayern setzt auf Prävention, um Stürze in Pflegeeinrichtungen<br />

zu vermeiden. So bietet Bayerns größte<br />

Pflegekasse wieder ein Training speziell für Mitarbeitende von<br />

stationären Einrichtungen an. Allein in diesem Jahr können<br />

700 Pflegekräfte geschult werden. Im Rahmen des „Kraftund<br />

Balancetrainings“ lernen die Pflegekräfte beispielsweise<br />

Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende AOK Bayern:<br />

„Mit dem Angebot wollen wir Alten- und Pflegeeinrichtungen<br />

unterstützen, die Versorgung für ihre<br />

Bewohner weiter zu verbessern.“ Foto: AOK Bayern<br />

Bewegungsübungen,<br />

um Senioren<br />

mit<br />

nachlassender<br />

Muskelkraft<br />

und<br />

Schwierigkeiten mit<br />

dem Gleichgewicht<br />

zu unterstützen. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos.<br />

„Mit dem Angebot<br />

wollen wir Altenund<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

unterstützen,<br />

die Versorgung<br />

für ihre Bewohner<br />

weiter zu verbessern“,<br />

sagt Dr. Irmgard<br />

Stippler, Vorstandsvorsitzende<br />

der AOK Bayern. So gehöre die Vermeidung von Stürzen zu<br />

den wichtigen Themen in der stationären Pflege. Die AOK<br />

Bayern engagiert sich seit Jahren intensiv beim Thema Sturzprävention.<br />

Das „Kraft- und Balancetraining“ findet in Kooperation mit<br />

dem Zentrum für Erwachsenen- und Seniorensport statt. Bayernweit<br />

sind in diesem Jahr insgesamt 35 Trainings mit jeweils<br />

20 Teilnehmenden geplant. Die Nachfrage nach den Seminarplätzen<br />

ist groß. Die Anmeldung erfolgt daher ausschließlich<br />

über die Pflegeeinrichtungen.<br />

Dienstag, 30.<strong>04</strong>.20<strong>24</strong><br />

Eröffnung der Biergartensaison<br />

Maibaumaufstellung nach„Rhöner Art“<br />

Kurhausstr. 1· Tel. 08531 97790 · www.spielbanken-bayern.de<br />

46 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Anzeige<br />

Hier kommt Ihr Geschmack auf seine Kosten<br />

Direkt an der B12 in Kirchham/Tutting liegt die<br />

Früchte Eder GmbH.<br />

Unser Einzelhandel lässt viele Herzen höherschlagen.<br />

Von A-Z finden Sie bei uns eine riesige Auswahl an frischem<br />

Obst, Gemüse, Beeren, Pilzen, Nudeln, Säfte,<br />

etc. Speziell im Sommer erhalten wir viele unserer Waren<br />

von einheimischen Bauern. Bei uns zählen Frische<br />

& Qualität! Exoten wie Kakaobohnen, Long Beans,<br />

Guanabana (Sauersack), Granadilla oder Salatpapaya<br />

gefällig? Auch diese sowie verschiedenste Flug- oder<br />

Schiffwaren sind für uns kein Problem. Herr Robert<br />

Eder und sein Team helfen bei speziellen Fragen gerne<br />

weiter.<br />

Eine Besonderheit bei uns im Sommer ist der Kuss-Knoblauch.<br />

Dieser erreicht uns direkt aus der Toskana<br />

und zeichnet sich durch seinen besonders angenehmen<br />

Geschmack aus. Leicht verdaulich und ohne<br />

unangenehme Gerüche. Unsere Waren beziehen wir<br />

zum Großteil aus der Großmarkthalle in München. Zusätzlich<br />

werden wir aber auch von unseren Lieferanten<br />

aus Holland, Belgien, Spanien oder Italien direkt beliefert.<br />

Besonderen Wert legen wir auf Nachhaltigkeit!<br />

Deshalb finden Sie in unserem Sortiment, über 70%<br />

Gemüse und Obst aus heimischen Anbau.<br />

Wir freuen uns darauf, Sie bald in unserem Obst- und<br />

Gemüseparadies begrüßen und bedienen zu dürfen.<br />

An folgenden Tagen sind wir gerne für Sie da: Montag –<br />

Freitag: 9:00 – 17:00 Uhr Samstag: 9:00 – 12:00 Uhr<br />

Anfragen und Bestellungen nehmen wir auch gerne unter<br />

08533 / 918900<br />

oder per E-Mail an<br />

info@fruechte-eder.<br />

de entgegen. Sie<br />

vermissen einen<br />

Artikel? Sprechen<br />

Sie uns an. Wir besorgen<br />

ihn für Sie.<br />

Wenn Sie zufrieden<br />

sind, empfehlen Sie<br />

uns gerne weiter –<br />

wenn nicht, sagen<br />

Sie es bitte uns.<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

47


Aus Bad Füssing<br />

Veranstaltungen Kath. Kurseelsorge<br />

April / Mai 20<strong>24</strong><br />

Gottesdienste in Heilig Geist:<br />

Dienstag bis Sonntag jeweils um 18.30 Uhr<br />

Sonntags: 9.00 + 10.30 + 18.30 Uhr<br />

Gottesdienst im Johannesbad:<br />

jeden Sonntag um 9.00 Uhr<br />

Di, 9.4.<strong>24</strong> um 19.30 Uhr<br />

Sicherheit im Alltag: „Nepper, Schlepper,<br />

Bauernfänger“<br />

Vortrag mit Kriminalhauptkommissar<br />

Robert Stadler im Pfarrsaal Heilig Geist.<br />

Freiwilliger Kostenbeitrag erbeten.<br />

Mo, 15.4.<strong>24</strong> um 19.00 Uhr<br />

Abendmeditation im Pfarrgarten<br />

mit Kurseelsorgerin Maria Müller<br />

Dauer ca. 20 min; Zugang zum Pfarrgarten<br />

durch die Heilig-Geist-Kirche,<br />

Ausgang vorne rechts. Bei schlechter<br />

Witterung in der Bruder-Konrad-Kapelle<br />

(Werktagskirche in Heilig Geist)<br />

Mo, 22.4.<strong>24</strong> um 19.30 Uhr<br />

Kirchenkonzert in der Heilig Geist-Kirche<br />

mit dem Muffat- Ensemble unter der<br />

Leitung von Ruth Spitzenberger mit<br />

Violine, Violoncello und Cembalo<br />

Eintrittskarten zu 19,00 / 16,00 / 08,00 €<br />

über den Vorverkauf des Kur- und<br />

Gästeservice und an der Abendkasse ab<br />

18.45 Uhr<br />

Mi, <strong>24</strong>.4.<strong>24</strong> um 10.00 – 15.00 Uhr<br />

Geführte Rad-Kapellen-Tour<br />

mit Kurseelsorgerin Maria Müller mit Impulsen<br />

zu Kapellen im Gemeindebereich<br />

mit Einkehr. Treffpunkt am Rathausplatz/<br />

Gästeinformation<br />

Mi, 1.5.<strong>24</strong> um 19.00 Uhr<br />

Meditation zum Ausklang des Tages<br />

in der Klinik Niederbayern,<br />

im Besinnungsraum UG<br />

Mi, 3.4.<strong>24</strong> um 19.00 Uhr<br />

Meditation zum Ausklang des Tages<br />

in der Klinik Niederbayern,<br />

im Besinnungsraum UG<br />

Mi, 3.4.<strong>24</strong> um 19.30 Uhr<br />

„Der Inn vom Ursprung bis zur Mündung“<br />

Mulitmediavortrag mit Josef Grünberger<br />

im Pfarrsaal Heilig Geist; Eintritt 8 €<br />

Do, 4.4.<strong>24</strong> um 15.00 Uhr<br />

„Biblisches im Bibelgarten“<br />

Führung im Bibelgarten im Freizeitpark<br />

hinter der Heilig-Geist-Kirche mit Kurseelsorgerin<br />

Maria Müller<br />

Mo, 8.4.<strong>24</strong> um 15.00 Uhr<br />

Festliches Osterkonzert in der Heilig Geist-Kirche<br />

mit Tobias Hager, Orgel, Waltraud Götz-<br />

Rigaud, Sopran und Georg Täuber, Texte<br />

Di, 16.4.<strong>24</strong> um 15.00 Uhr<br />

„Spirituelle Räume und heilige Orte“<br />

Führung am Labyrinth und in der Kirche<br />

Heilig Geist mit Kurseelsorgerin Maria<br />

Müller; Treffpunkt vor der<br />

Heilig-Geist-Kirche<br />

Mi, 17.4.<strong>24</strong> um 19.00 Uhr<br />

Meditation zum Ausklang des Tages<br />

in der Klinik Niederbayern,<br />

im Besinnungsraum UG<br />

Mi, 1.5.<strong>24</strong> um 20.00 Uhr<br />

Hl. Messe zu „Hl. Maria – Patronin Bayerns“<br />

in der Heilig-Geist-Kirche<br />

mit anschließender Lichterprozession<br />

nach Saff erstetten<br />

Do, 2.5.<strong>24</strong> um 15.00 Uhr<br />

„Biblisches im Bibelgarten“<br />

Führung im Bibelgarten im Freizeitpark<br />

hinter der Heilig-Geist-Kirche mit<br />

Kurseelsorgerin Maria Müller<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

49


Aus Bad Füssing<br />

„Vom Bauernbuam zum Heiligen“<br />

Leonhardi-Museum Aigen am Inn zeigt Sonderausstellung zum<br />

Leben des Heiligen Bruder Konrad<br />

am Inn kam und dessen Verbreitung im<br />

Süddeutschen Raum. Die bereits seit<br />

dem 11. Jahrhundert im Ort bezeugte<br />

Wallfahrt zum heiligen Leonhard gilt als<br />

Ursprung der Verehrung des Heiligen<br />

in Bayern. Über 200 ausgestellte Votiv-<br />

und Opfergaben aus Eisen, Wachs,<br />

Bruder Konrad von Parzham, ein Heiliger<br />

unserer Heimat, lebte ein von<br />

tiefem Glauben und Demut geprägtes<br />

Leben. Er wurde in einer, von Veränderungen<br />

und Umbruch geprägten Zeit<br />

zu Beginn des 19. Jahrhunderts geboren.<br />

Bayern war erst wenige Jahre ein<br />

Königreich, das Fürstbistum Passau<br />

gab es nicht mehr, Napoleon hatte eine<br />

Schneise der Verwüstung über Europa<br />

gebracht. Mühsam, arbeits- und entbehrungsreich<br />

war vermutlich das Bauernleben<br />

in unserem Landstrich als im<br />

Dezember 1818 in Parzham Johannes<br />

Birndorfer geboren wurde. Früh musste<br />

er neben der Schule auf dem elterlichen<br />

Hof mithelfen. Trotz einer arbeitsreichen<br />

Kindheit fand er immer wieder Zeit seinen<br />

Glauben zu festigen und schließlich<br />

ins Kloster zu gehen. Dort versah er, als<br />

Bruder Konrad, viele Jahre pflichtbewusst<br />

seinen Dienst als Pförtner bis zu<br />

seinem Tod 1894. Der 130. Todestag<br />

des Heimatheiligen als auch das 90.<br />

Jahr seiner Heiligsprechung sind Anlass<br />

für das Aigener Leonhardimuseum, dem<br />

Wallfahrer zu St. Leonhard in Aigen am<br />

Inn eine Ausstellung zu widmen.<br />

Seinen Lebensweg vom elterlichen Bauernhof<br />

bis zu seiner Heiligsprechung<br />

und vor allem seine Beziehung zur Leonhardiwallfahrt<br />

Aigen am Inn skizziert das<br />

Museum in der diesjährigen Sonderausstellung.<br />

Darüber hinaus erklärt die Dauerausstellung<br />

die Ursprünge der Leonhardiverehrung,<br />

das Leben des Heiligen in Frankreich,<br />

wie der Leonhardikult nach Aigen<br />

Silber und Holz berichten von der einst<br />

überregionalen Bedeutung der Aigener<br />

Wallfahrt.<br />

Geöffnet ist das Museum ab April, jeden<br />

Dienstag von 14 bis 17 Uhr sowie<br />

jeden ersten Dienstag im Monat bis 20<br />

Uhr. Der erste Öffnungstag ist Dienstag,<br />

02.<strong>04</strong>.20<strong>24</strong>. Den Abschluss vor<br />

der Winterpause bildet der Sonntag 03.<br />

November, mit dem großen Aigener Leonhardi-Fest,<br />

dann geht das Museum in<br />

die Winterpause. Weitere Informationen<br />

findet man unter www.leonhardimuseum.de,<br />

dort kann man auch evtl. Sonderöffnungszeiten<br />

für Besuchergruppen<br />

vereinbaren. Der Bad Füssinger Kur- und<br />

Gästeservice bietet übrigens einmal im<br />

Monat, an einem Mittwoch, eine geführte<br />

Radtour nach Aigen am Inn ins Museum<br />

an. Diese ist mit einer Führung durch<br />

die Dauerausstellung verbunden – nähere<br />

Infos auf den Veranstaltungsseiten<br />

des Kur- und Gästeservice.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstags von 14 bis 17 Uhr und jeden<br />

1. Dienstag im Monat bis 20 Uhr<br />

50 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


ACTENNEWS<br />

REVOLUTIONÄRE<br />

NÄHRSTOFFE FÜR DIE<br />

GELENKE<br />

Kollagen<br />

Kollagen ist für die<br />

Festigkeit, die Flexibilität<br />

und Elastizität von<br />

Knorpel, Sehnen und<br />

Bänder verantwortlich.<br />

Das inACTEN verwendete Kollagen basiert<br />

auf wissenschaftlicher Forschung und bietet<br />

massgeschneiderte Eigenschaften zur<br />

Stimulierung der Chondrozyten welche den<br />

Hauptbestandteil des Knorpels bilden.<br />

Braunalge<br />

Die Braunalge ist eine<br />

Meisterin der Evolution,<br />

die es schafft, sich vor<br />

schädlichen<br />

Umwelteinflüssen &freien<br />

Radikalen zuschützen.<br />

Der inACTEN enthaltenen biologisch<br />

zertifizierte Braunalgenextrakt unterstützt<br />

auf natürliche Art und Weise die<br />

Entzündung &Schwellung zureduzieren.<br />

Vitamin C&Zink<br />

Mit den zwei<br />

Antioxidantien trägt<br />

Vitamin Cund das<br />

Spurenelement Zink<br />

dazu bei, die Zellen vor<br />

oxidativem Stress zu<br />

schützen.<br />

Ausserdem trägt Zink zur Erhaltung<br />

normaler Knochen und Vitamin Czueiner<br />

normalen Kollagenbildung für eine normale<br />

Funktion der Knochen bei.<br />

WENN DIE GELENKE<br />

SCHMERZEN<br />

Von Walter Rainer<br />

Gelenkschmerzen oder -beschwerden können verschiedene<br />

Ursachen haben, die sich am besten in zwei Arten einteilen lassen:<br />

Entweder entstehen die Symptome durch eine Entzündung im<br />

Gelenk oder durch eine Verletzung der Bänder, Sehnen oder des<br />

umgebenden Schleimbeutels.<br />

Der Schmerz äussert sich entweder imRuhezustand, in der<br />

Bewegung und/oder unter Belastung. Oftmals sind solche<br />

Beschwerden auch mit einem Versteifungsgefühl des Gelenkes oder<br />

mit Bewegungsschwierigkeiten verbunden.<br />

Regelmäßige Bewegung ist der beste Weg, umGelenkschmerzen in<br />

Schach zu halten. Wenn Sie Ihre Gelenke aufgrund von Schmerzen<br />

schonen oder nicht mehr bewegen, werden Muskeln, Sehnen und<br />

Bänder geschwächt und verkürzt. Zudem «verhungern» die Gelenke<br />

ohne Bewegung, weil die Knorpelschicht nicht durchblutet wird und<br />

somit nicht mit «Nahrung aus der Gelenksflüssigkeit» versorgt wird.<br />

Aus diesem Grund sind kontrolierte Bewegungsabläufe eine wichtige<br />

Massnahme zur schnellen Linderung von Gelenkbeschwerden. Ein<br />

weiterer essentieller Punkt ist eine gezielte Nährstoffzufuhr, welche<br />

die Regeneration und der Erhalt des Gelenkknorpels unterstützt.<br />

Nach dem aktuellen Stand der Forschung hat ACTEN, eine klinisch<br />

getestete Kombination von Nährstoffen für Gelenke entwickelt. Mit<br />

der Patentierten Formulierung aus Kollagen, Braunalge, Vitamin C<br />

und Zink wird die Bildung von Knorpelgewebe stimuliert sowie die<br />

Reduktion von Entzündungen und Schwellungen nachhaltig<br />

angetrieben.<br />

7<br />

GELENKSCHMERZEN<br />

Schützen Sie Ihre Gelenke nachhaltig<br />

Acten Beratung &erhältlich im Jovendi Shop in der Johannesbad Therme Bad Füssing<br />

Profitieren Sie Online mit dem Code: JBJC19 von 5% Rabatt unter www.acten.com oder<br />

profitieren Sie vom Vorteilspreis auf Amazon Deutschland www.amazon.de<br />

Beratung /Fragen |T+41 55 616 66 60 |info@acten.ch |www.acten.com


des Tages. Karin Wisgalla (Orgel), Kirchenmusikdirektor<br />

Jürgen Wisgalla (Orgel) und Pfarrer<br />

Norbert Stapfer. Thema: „Sich ändern, geht<br />

das?“ Freier Eintritt. Spenden erbeten<br />

Di, 23. April 20<strong>24</strong>, 19.30 Uhr<br />

Gemeinde- und Kurseelsorgezentrum Bad Füssing<br />

Offenes Singen mit Kirchenmusikdirektor Jürgen<br />

Wisgalla. Freier Eintritt. Spenden erbeten.<br />

Wunderbare Kirchenmusik von Karin und Jürgen Wisgalla.<br />

Do, 4. April 20<strong>24</strong>, 19.30 Uhr<br />

gen Wisgalla. Freier Eintritt. Spenden erbeten.<br />

Christuskirche Bad Füssing<br />

Di, 16. April 20<strong>24</strong>, 19.30 Uhr<br />

Abendmusik in der Christuskirche – Orgelmusik<br />

mit Worten zum Ausklang des Tages.<br />

Gemeinde- und Kurseelsorgezentrum Bad Füssing<br />

Offenes Singen mit Kirchenmusikdirektor Jürgen<br />

Wisgalla. Freier Eintritt. Spenden erbeten.<br />

Magister Johannes Dandler (Orgel) und Pfarrer<br />

Norbert Stapfer. Thema: „Wo wohnt Gott?“<br />

Freier Eintritt. Spenden erbeten.<br />

Do, 18. April 20<strong>24</strong>, 19.30 Uhr<br />

Christuskirche Bad Füssing<br />

Di, 9. April 20<strong>24</strong>, 19.30 Uhr<br />

Abendmusik in der Christuskirche – Orgelmusik<br />

zu vier Händen mit Worten zum Ausklang<br />

Gemeinde- und Kurseelsorgezentrum Bad Füssing<br />

Offenes Singen mit Kirchenmusikdirektor Jür-<br />

Sa, 2. April 20<strong>24</strong>, 19.30 Uhr<br />

Christuskirche Bad Füssing<br />

Konzert für Sopran, Saxofon und Orgel – Werke<br />

von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich<br />

Händel und Eugène Bozza. Brigitte Guttenbrunner<br />

(Sopran), Andreas Weiss (Saxofon) und<br />

Klaus Oberleitner (Orgel). Eintritt: 17,00 € ohne<br />

Kurkarte, 14,00 € mit Kurkarte und Gemeindebürger,<br />

7,00 € Schüler und Studenten. Karten<br />

für das Konzert sind im Vorverkauf des Kur- und<br />

GästeService (Telefon +49/8531/975522 oder<br />

ticket@badfuessing.de) und an der Konzertkasse<br />

ab 18.30 Uhr erhältlich.<br />

Di, 30. April 20<strong>24</strong>, 19.30 Uhr<br />

Gemeinde- und Kurseelsorgezentrum Bad Füssing<br />

Offenes Singen mit Kirchenmusikdirektor Jürgen<br />

Wisgalla. Freier Eintritt. Spenden erbeten.<br />

52 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Aus Bad Füssing<br />

Eröffnung der bayerischen Grillsaison in Bad Füssing<br />

Grillen dahoam – Qualität aus Bayern<br />

Eröffnung der bayerischen Grillsaison<br />

mit Michaela Kaniber, Bayerische<br />

Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Forsten und Tourismus. Informationsstände<br />

und bayerische Schmankerl.<br />

Angrillen mit Profi-Grillmeister<br />

Christian Fischer. Für kulinarischen Genuss<br />

und musikalische Unterhaltung ist<br />

bestens gesorgt!<br />

Ort:<br />

Kleines Kurhaus / Musikpavillon<br />

Zeit: Samstag, 20. April 20<strong>24</strong><br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

Ab 19.30 Uhr: Biergartenstimmung<br />

mit musikalischer<br />

Unterhaltung<br />

i<br />

◊ Kfz-Reparatur<br />

◊ Unfallinstandsetzung<br />

◊ Lackiererei<br />

◊ Reifenservice<br />

◊ Batterie<br />

◊ Neu- und Gebrauchtwagen<br />

Dürnöderweg 7<br />

Bad Füssing<br />

Tel. 08531 981144<br />

www.autoberger.de<br />

… MACH(T)<br />

DEINEN<br />

TAG<br />

perfekt<br />

www.spielbanken-bayern.de<br />

Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen und Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

53


Weitere Infos unter:<br />

www.kino-bad-fuessing.de<br />

Ab <strong>04</strong>. April<br />

MORGEN IST AUCH<br />

NOCH EIN TAG<br />

Italien in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Für Delia (Paola Cortellesi) sind der Haushalt,<br />

die Erziehung ihrer drei Kinder und harte<br />

körperliche Arbeit genauso alltäglich wie die<br />

Schläge und Erniedrigungen ihres cholerischen<br />

Ehemanns Ivano (Valerio Mastandrea).<br />

Doch es gelingt ihr, der Männerwelt immer<br />

wieder mit kleinen Siegen zu trotzen und sich<br />

für ihre Tochter auf den langen, steinigen Weg<br />

zur eigenen Unabhängigkeit zu macht.<br />

Ab <strong>04</strong>. April<br />

ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN<br />

Als das halbe Dorf der Polizistin Andrea ohnehin<br />

schon Vorwürfe für ihre Scheidung vom<br />

allseits beliebten Andy macht, kommt es eines<br />

Nachts noch schlimmer: Andy läuft betrunken<br />

vor ihr Auto und stirbt. Um nicht ihren Beruf zu<br />

verlieren, hält sie ihre Tat geheim.<br />

Ab 11. April<br />

EIN GLÜCKSFALL<br />

Fanny und Jean haben alle Voraussetzungen<br />

für ein ideales Paar: Sie sind beruflich erfolgreich,<br />

leben in einer wunderschönen Wohnung<br />

in einem der besten Viertel von Paris. Doch als<br />

Fanny zufällig ihrem alten Schulkameraden<br />

Alain begegnet, ändert sich alles. Die Ehe des<br />

jungen Paares droht zu zerbrechen.<br />

Ab 18. April<br />

BACK TO BLACK<br />

In „Back to Black“ erzählt die britische Regisseurin<br />

Sam Taylor-Johnson („Nowhere Boy“,<br />

„Fifty Shades Of Grey“) von der einzigartigen<br />

Amy Winehouse, die mit einem einmaligen Talent<br />

und einer außergewöhnlichen Ausstrahlung<br />

gesegnet war.<br />

Ab 25. April<br />

ES SIND DIE KLEINEN DINGE<br />

Alice (Julia Piaton) hat als Lehrerin eigentlich<br />

schon genug zu tun und ist obendrauf trotzdem<br />

noch Bürgermeisterin eines kleinen Ortes mitten<br />

in der französischen Bretagne. Bis an die<br />

Grenze zur Überlastung treibt sie schließlich<br />

Émile (Michel Blanc). Die sture 65-Jährige hat<br />

sich in den Kopf gesetzt, auf seine alten Tage<br />

doch noch Lesen und Schreiben zu lernen.<br />

Ab 25. April<br />

WHITE BIRD<br />

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Jugendbuch<br />

von Raquel J. Palacio und erzählt<br />

von einem im Elsass lebenden, jüdischen Mädchen,<br />

das nach der Deportation der Eltern im<br />

Herbst 1942 von der Familie eines Klassenkameraden<br />

versteckt wird.<br />

Frühlingsgefühle:<br />

Genießen Sie die ersten<br />

Sonnenstrahlen in<br />

unserem Wintergarten!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Mo–Fr:<br />

Sa:<br />

So:<br />

6:00–18:00 Uhr<br />

6:00–12:00 Uhr<br />

Geschlossen<br />

seit<br />

1889<br />

FAMILIENBETRIEB<br />

Inh.: Renate Küpper e. K.<br />

Hofgartenstraße 2<br />

94148 Kirchham<br />

Tel.: (+49) 8533 1615<br />

54 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Anzeige<br />

Hereinspaziert!<br />

BAYERISCHE<br />

WIRTSHAUSTRADITION<br />

GENIESSEN SIE<br />

UNSERE<br />

WOCHEN-<br />

SCHMANKERL:<br />

www.visuelle-ideen.de<br />

Mittwoch - Schlachttag:<br />

Schlachtplatte und frische Leber<br />

Donnerstag - Bradl in der Rein<br />

Freitag - Burgertag<br />

Samstag - Spanferkel<br />

Sonn-& Feiertag - frische Bauernente<br />

(nur mit Vorbestellung)<br />

Gasthof Loher | Marktplatz 8 | 94060 Hartkirchen<br />

Tel. +49 8538 861 | gasthofloher@gmail.com | www.gasthof-loher.de<br />

Unsere aktuellen<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Täglich:<br />

Mittags- und Abendtisch<br />

Montag und Dienstag: Ruhetag


Anzeige<br />

Anzeige<br />

-20%<br />

AUF ALLE<br />

TEAKHOLZ<br />

UND DEKOARTIKEL<br />

FOLGE UNS AUF:<br />

WÄSCHEKORB<br />

ergonomisch<br />

4. 00<br />

JE<br />

CURVER BOX<br />

Betonoptik mit Deckel<br />

17x17cm<br />

JE<br />

4. 00<br />

KÖRBCHEN<br />

CURVER 4,5L rosa/weiß<br />

2. 50<br />

JE<br />

KÖRBCHEN<br />

Curver 11L Hellgrau<br />

5. 00<br />

JE<br />

BOX M.DECKEL<br />

Beere 17L<br />

8. 00<br />

JE<br />

KÖRBCHEN<br />

Curver Grau/Weiß XS<br />

3. 00<br />

JE<br />

BOX M.DECKEL<br />

Blau 11L<br />

5. 00<br />

JE<br />

BOX + DECKEL<br />

29x20x14 cm<br />

JE<br />

4. 00<br />

BOX STOCKHOLM<br />

mit Deckel, Jeansoptik<br />

27x18x13cm<br />

4. 00<br />

JE<br />

HAUS<br />

HALT<br />

FREI<br />

ZEIT<br />

DRO<br />

GERIE<br />

DEKO<br />

dauerhaft günstig<br />

94072 BAD FÜSSING • Lindenstraße 3 • Montag - Samstag: 09:00 - 18:00


Anzeige<br />

Wir sind einfach für Sie da…<br />

Herzlich willkommen in unserer ALDI SÜD Filiale<br />

in 94072 Bad Füssing, Hofgartenweg 6.<br />

Filialleiterin Frau Stephanie Junk und ihr Team freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

Frische, Qualität und ein ausgezeichnetes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

–dafür steht ALDI SÜD auch<br />

in Bad Füssing. Hier finden Sie ca.<br />

1650 Basisartikel (mehr als 90%<br />

Anteil Eigenmarken amSortiment)<br />

des täglichen Bedarfs und dreimal wöchentlich<br />

montags, donnerstags und<br />

samstags wechselnde Aktionsartikel.<br />

Pro Woche bieten wir Ihnen ca. 130<br />

Aktionsartikel von Heimwerker- und<br />

Gartenbedarf über Textilien aller Art<br />

bis hin zu hochwertigen technischen<br />

Geräten. Dazu kommen verschiedene<br />

Serviceangebote wie ALDI TALK,<br />

ALDI Reisen oder ALDI Blumen. Der<br />

übersichtliche Warenaufbau und der<br />

freundliche Service garantieren einen<br />

rundum bequemen und einfachen<br />

Einkauf.<br />

Regionale Produkte<br />

Für eine abwechslungsreiche und<br />

gesunde Ernährung gibt es bei ALDI<br />

SÜD täglich frisches Obst und Gemüse,<br />

aber auch Lebensmittel aus<br />

kontrolliert ökologischem Anbau sowie<br />

fair gehandelte, laktosefreie und<br />

vegetarische Produkte. Liebhaber<br />

von regionalen Produkten kommen<br />

bei ALDI SÜD in Bad Füssing und<br />

Umgebung auf ihre Kosten. So bieten<br />

wir unseren Kundinnen und Kunden<br />

zum Beispiel Milfina „meine bayrische<br />

Bauernmilch“. Sie steht für Qualität,<br />

tierartgerechte Haltungsbedingungen,<br />

gentechnikfreie Fütterung sowie<br />

kurze Transportwege und Nähe zu den<br />

Erzeugern. Angeboten werden außerdem<br />

Wurstspezialitäten wie Münchener<br />

Weißwurst und Krustenschinken<br />

oder nach Verfügbarkeit regionale<br />

Obst- und Gemüseerzeugnisse.<br />

Verantwortlich handeln<br />

Ein verantwortungsbewusster Umgang<br />

mit der Umwelt und den natürlichen<br />

Ressourcen der Erde ist für<br />

ALDI SÜD selbstverständlich. Dazu<br />

gehört zum Beispiel der Einsatz von<br />

energiesparenden Kühlmöbeln und<br />

klimaverträglichen Kältemitteln sowie<br />

die Verwendung von Mehrwegtransportkisten<br />

im Obst- und Gemüsebereich.<br />

Bei Fotovoltaikanlagen auf<br />

Gebäuden gehört ALDI SÜD mit zu<br />

den größten privaten Betreibern in<br />

Deutschland.<br />

Verstärkung gesucht<br />

Mitinsgesamt mehr als 50.600 Mitarbeitern<br />

–davon mehr als 4.350<br />

Auszubildende – betreibt ALDI<br />

SÜD in Deutschland rund 2.000<br />

Filialen. Die ALDI SÜD Regionalgesellschaft<br />

Regenstauf versorgt<br />

die Regionen Niederbayern und<br />

Oberpfalz und ist damit auch für<br />

die Filiale in Bad Füssing zuständig.<br />

Als bedeutender Arbeitgeber in der<br />

Region sucht die Regionalgesellschaft<br />

Regenstauf regelmäßig neue Mitarbeiter<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen. Schulabsolventen bietet<br />

ALDI SÜD übertariflich vergütete<br />

Ausbildungen in den Filialen und der<br />

Verwaltung an. Stellenangebote, Bewerbungen<br />

und weitere Infos unter<br />

karriere.aldi-sued.de.<br />

WIR SIND EINFACH<br />

FÜR DICH DA.<br />

Zuverlässig, schnell und unkompliziert.<br />

Gutes für alle.<br />

Einfach einkaufen.<br />

Das kannst du bei ALDI SÜD –<br />

dem zuverlässigen Partner auch in deiner Nähe.<br />

Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche,<br />

damit du keinen Stress hast.<br />

Frische, Qualität und ein ausgezeichnetes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis sind dabei selbstverständlich.<br />

Finde stets das Richtige für jeden Anlass und lass<br />

dich von laufend tollen Angeboten inspirieren.<br />

Hofgartenweg 6,<br />

94072<br />

Bad Füssing<br />

Wir freuen uns auf deinen Besuch!<br />

April 20<strong>24</strong><br />

UR<br />

KURZeitung<br />

57


Kurseelsorge<br />

Katholische Kurseelsorge<br />

Gottesdienste in den Kliniken:<br />

So. 9.00 Uhr Johannesbad<br />

Pfarrkirche Heilig Geist:<br />

Sonn- und Feiertage: 9.00, 10.30 Uhr<br />

und von April – Okt: 18.30 Uhr<br />

Täglich, außer Montag: 18.30 Uhr<br />

Kirchenkonzerte, Angebote der Kurseelsorge und die Gottesdienstzeiten<br />

in den übrigen Pfarreien der Gemeinde Bad Füssing:<br />

entnehmen Sie dem Pfarrbrief, den Aushängen<br />

an der Pfarrkirche und unserer Webseite:<br />

www.pfarrverband-bad-fuessing.bistum-passau.de<br />

Erreichbarkeit der Kath. Geistlichen / Kurseelsorge:<br />

Bernd Kasper, Pfarrer<br />

Rathausstraße 10 | Bad Füssing<br />

Tel. 08531 3107330<br />

Pfarrbüro<br />

Rathausstr. 10 | Bad Füssing<br />

Tel.: 08531 3107330<br />

Pfarramt.bad.fuessing@bistum-passau.de<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro Bad Füssing:<br />

Mo. 12.00 – 16.00 Uhr; Di. 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Do. 10.00 – 12.00 Uhr; Fr. 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Maria Müller, Pastoralreferentin und Kurseelsorgerin<br />

Rathausstraße 10 | Bad Füssing<br />

Tel. 08531 31073315<br />

maria-anna.mueller@bistum-passau.de<br />

Evangelische Kurseelsorge<br />

Gottesdienste in der Christuskirche:<br />

So. 10.00 Uhr Gottesdienst (14-täglich mit Abendmahl)<br />

Gottesdienste in den Kliniken:<br />

So. 9.00 Uhr Fachklinik Johannesbad<br />

Beachten Sie bitte die Aushänge in den Kliniken!<br />

Wenn Sie ein vertrauliches Gespräch möchten,<br />

rufen Sie bitte Pfarrer Norbert Stapfer an: Tel. 08531/29636<br />

Hinweis: Veranstaltungen und besonders gestaltete Gottesdienste<br />

entnehmen Sie bitte dem Pfarr-, Gäste- bzw. Gemeindebrief und den<br />

Schaukästen an den Kirchen. Aktuelle Termine sind auch auf unserer<br />

Homepage einsehbar: www.bad-fuessing-evangelisch.de<br />

i<br />

Erreichbarkeit der Evangelischen Geistlichen:<br />

Norbert Stapfer, Kirchenrat<br />

(Kurseelsorge und Klinikseelsorge)<br />

Rathausstraße 2 | Bad Füssing (im Gebäude der Christuskirche)<br />

Tel. 08531 29636 | Fax 08531 <strong>24</strong>7863<br />

pfarramt.badfuessing@elkb.de | www.bad-fuessing-evangelisch.de<br />

Sprechzeiten: Mo. + Mi. 10.00 – 12.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Johannesbad Hotels, Johannesstr. 2, 94067 Bad Füssing, Tel. 0 85 31/23 0, Fax 0 85 31/23 2986; Chefredakteur: Rudolf G. Maier, Tettenweiser Str. 1, 94060 Pocking, Tel. 0 85 31/45 77, Fax<br />

0 85 31/4 19 74, E-Mail: Pressebuero.RGMaier@t-online.de; Freier Journalist: Herbert Zelzer, zelzer@hz-medien.de; Layout & Satz: Passavia Druckservice GmbH & Co. KG, Sarah Brunner (Medienfachwirtin),<br />

Medienstraße 5b, 94036 Passau, Tel. 08 51/96 61 80-783, Fax 08 51/96 61 80-919, E-Mail: sarah.brunner@passavia.de; Anzeigendisposition: Johannesbad Reha-Kliniken GmbH & Co. KG, Rainer Rampetsreiter,<br />

Johannesstraße 2, 94067 Bad Füssing, Tel. 0 85 31/23 31 83 oder 23 31 53, Fax: 0 85 31/23 31 80, E-Mail: rainer.rampetsreiter@johannesbad.com; Druck: Passavia Druckservice GmbH & Co. KG; Gestaltung<br />

Titel: Passavia Druckservice GmbH & Co. KG, Sarah Brunner (Medienfachwirtin)<br />

Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer Daten ist Johannesbad Hotels. Der Zweck der Datenverarbeitung ist auf die Zusendung des Magazins <strong>Kurzeitung</strong> beschränkt. Weiterführende Informationen zum Datenschutz<br />

erhalten Sie auf der Internetseite oder vom Datenschutzbeauftragten der verantwortlichen Stelle, E-Mail: datenschutz@saarschleife.de<br />

58 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>


Anzeige<br />

Erholung bei jedem Wetter<br />

in der Johannesbad Therme Bad Füssing<br />

Tanken Sie Wärme pur in der Johannesbad Therme mit unserer<br />

seit 60 Jahren sprudelnden Quelle. Ob draußen in der warmen<br />

Frühlingssonne oder drinnen in unserem Hyperthermalbad, erleben<br />

Sie Ihren stärkenden Frühlings-Moment in der Johannesbad Therme.<br />

Nutzen Sie dazu ab April unsere lange Badenacht am Samstag und<br />

gönnen Sie sich Ihre Erholung für Körper und Geist.<br />

Unsere neuen Öffnungszeiten seit 1. April:<br />

Thermenwelt:<br />

Mo - Do 07:30 - 19:30 Uhr<br />

Fr 07:30 - 21:00 Uhr<br />

Sa 07:30 - 22:00 Uhr<br />

So 07:30 - 18:00 Uhr<br />

Saunawelt & Panoramacafé:<br />

Mo geschlossen<br />

Di - So<br />

12:00 - 18:00 Uhr<br />

Spezial:<br />

Mo 01.<strong>04</strong>. + Mo 08.<strong>04</strong>.<br />

Damensauna 11:00 - 17:00 Uhr<br />

Johannesbad Therme<br />

Johannesstr. 2 | 94072 Bad Füssing<br />

www.johannesbad-therme.de<br />

servicecenter@johannesbad.com


Anzeige<br />

Schlafstörungen?<br />

Damit bist du nicht allein - über 40% der Menschen kämpfen<br />

mit diesem Problem.<br />

Viele sind sich nicht bewusst, dass ohne gesunden Schlaf das<br />

Risiko schwerer Gesundheitsschäden erheblich steigt.<br />

Menschen, die regelmäßig zu wenig Schlaf bekommen, setzen<br />

sich einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

wie Bluthochdruck oder Herzerkrankungen aus.<br />

Zudem kann Schlafmangel das Diabetes-Risiko erhöhen, indem<br />

er die Insulinsensitivität beeinträchtigt.<br />

Entscheidend ist, dass im Schlaf die Regeneration und Reinigung<br />

unseres Gehirns stattfindet. Schlaf ist Gehirngesundheit.<br />

Wir von Choju haben einen Schlafcocktail entwickelt, der nach<br />

neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnissen den gesunden Schlaf<br />

fördert, erholsamen Schlaf gewährleistet und damit auch<br />

Krankheiten vorbeugt.<br />

Choju „Sleep well and deep“<br />

Zu bestellen unter:<br />

www.choju-health.com<br />

Choju bietet ein ganzheitliches Konzept um die Gesundheitsspanne<br />

des Lebens zu verlängern. Wir bieten Tests und Analysen,<br />

Enzyme und Micronährstoffe und auch "Longevity Retreats" um<br />

das Konzept ganzheitlich zu erleben. Schauen Sie sich auf<br />

unserer Webseite gerne um.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!