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Thermenland_03-2024

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Ausgabe 149 März <strong>2024</strong><br />

<strong>Thermenland</strong><br />

MAGAZIN<br />

Oster-Speedway:<br />

Internationales Beiwagen-Rennen<br />

Gäste-Anreise:<br />

Bahn hängt <strong>Thermenland</strong> ab<br />

Warnwesten-Test:<br />

Viel Sicherheit für wenig Geld


GENIESSEN EDITORIAL<br />

& ERLEBEN<br />

Eine bedeutende<br />

Wahl steht uns am 9. Juni ins Haus. Zum 10. Mal<br />

wird dann das Europäische Parlament direkt<br />

gewählt. Es ist die einzige Möglichkeit für wahlberechtigte<br />

EU-Bürgerinnen und Bürger, auf Entscheidung<br />

über EU-Gesetze Einfluss zu nehmen.<br />

Denn, was man beim Gezänk der nationalen Parlamente<br />

gerne übersieht, heute geht bereits rund<br />

80% der nationalen Gesetzgebung auf europäische<br />

Entscheidungen zurück. Anfang Juni werden<br />

nach einer ersten Schätzung des Statistischen<br />

Bundesamtes (Destatis) in Deutschland bis zu<br />

64,9 Millionen Deutsche und weitere Staatsangehörige<br />

der Europäischen Union (EU) wahlberechtigt<br />

sein, davon 33,3 Millionen Frauen und 31,7<br />

Millionen Männer. Das sind deutlich mehr als letztes<br />

Mal, denn diesmal können an den Europawahlen<br />

auch 16- und 17-Jährige teilnehmen. Von<br />

den 720 Abgeordneten des EU-Parlaments stellt<br />

Deutschland mit 96 Abgeordneten die größte Anzahl<br />

von Repräsentanten eines Mitgliedslandes.<br />

Bei dieser Wahl gilt keine Prozenthürde. Das hat<br />

zur Folge, dass auch Parteien, die bei nationalen<br />

Wahlen (meistens) ohne Chancen sind, gewählt<br />

werden können, wenn sie die Zahl der Wähler auf<br />

sich vereinen können, die für einen Abgeordneten<br />

nötig sind. In Deutschland sind das ca. 850.000<br />

Stimmen. Daher sind aktuell neben Freien<br />

Wählern und ÖDP auch Vertreter von Deutscher<br />

Familienpartei, der Satire-Partei „Die Partei“, der<br />

Piratenpartei oder des Bündnis Deutschland Mitglieder<br />

des Parlaments. In Österreich muss eine<br />

Partei jedoch 4,76 % der Stimmen erreichen, um<br />

1 der künftig 20 Abgeordneten ins EU-Parlament<br />

schicken zu können. Kleinstparteien haben also<br />

auch hier keine Chance.<br />

In der rechtspopulistischen und rechtsextremen<br />

Fraktion des EU-Parlaments „Identität und Demokratie“<br />

(ID), die 59 der 705 Abgeordneten stellt,<br />

sind derzeit noch 9 Abgeordnete der AfD und 3<br />

der FPÖ Mitglied. Vor allem wegen der in diesem<br />

Jahr in Deutschland anstehenden Europa- und<br />

Landtagswahlen hat die Deutsche Bischofskonferenz<br />

jetzt eine aufsehenerregende Stellungnahme<br />

zu völkischen und rechtspopulistischen<br />

Parteien abgegeben. Die bei der Vollversammlung<br />

jetzt in Augsburg einstimmig verabschiedete<br />

Erklärung trägt den Titel „Völkischer<br />

Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“.<br />

Sie beschreibt die ideologischen Grundlagen<br />

dieser Weltanschauung, die auf der Annahme beruht,<br />

dass das Volk als Ethnos, als Abstammungsund<br />

Blutsgemeinschaft, existiert und dass das<br />

Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher<br />

ethnischer Herkunft, religiöser Zugehörigkeit<br />

und kultureller Prägung prinzipiell infrage gestellt<br />

werden müsse. „Der Volksbegriff des völkischen<br />

Nationalismus steht im Gegensatz zur auch<br />

im Grundgesetz verankerten Vorstellung des Volkes<br />

als Gemeinschaft der Gleichberechtigten, die<br />

auf der Grundlage der Menschenrechte unsere Gesellschaft<br />

gemeinsam auauen.“<br />

Martin Semmler M.A., Chefredakteur<br />

Dabei geht es den Bischöfen bei der Auseinandersetzung<br />

mit dem Rechtsextremismus nicht um<br />

einzelne politische Differenzen. Es geht um fundamentale<br />

Unterschiede im Verständnis des Menschen.<br />

Deshalb kommt die bischöfliche Erklärung<br />

zu dem Schluss: „Völkischer Nationalismus ist<br />

mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild<br />

unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche,<br />

die am Rande dieser Ideologie wuchern, können<br />

für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer<br />

politischen Betätigung sein und sind auch nicht<br />

wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen<br />

– dazu gehören insbesondere Rassismus und<br />

Antisemitismus – ist überdies mit einem hauptoder<br />

ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar.“<br />

Konkret mit Blick auf die AfD wird beschrieben,<br />

dass in dieser Partei mittlerweile eine<br />

völkisch-nationalistische Gesinnung dominiere.<br />

Bischof Stefan Oster hat zwischenzeitlich von ersten<br />

kritischen Reaktionen aus dem Bistum auf die<br />

Abgrenzung der Deutschen Bischofskonferenz<br />

von der AfD berichtet. Dem Bayerischen Rundfunk<br />

sagte Oster, er bekomme E-Mails von Menschen,<br />

die fragten, wohin sie sich denn sonst<br />

orientieren sollten. Seine Antwort sei: Die Antworten<br />

der AfD seien zu einfach und gegen das christliche<br />

Menschenbild. Katholisch bedeute wörtlich<br />

allumfassend, fügte Oster hinzu. „Wenn versucht<br />

wird, in der Würde des Menschen zu unterscheiden,<br />

Minderwertigkeiten auszumachen, eine vermeintlich<br />

homogene völkische Gemeinschaft<br />

schaffen zu können, dann halten wir das für gefährlich.“<br />

Sorgen wir mit unseren Wahlentscheidungen<br />

dafür, dass dieses Jahr das demokratische<br />

Bewusstsein unserer Gesellschaft sich kraftvoll<br />

erneuert – ganz im Sinne dieser<br />

Oster-Botschaft.<br />

DO SCHAU HER ...<br />

Ein überaus seltener Schnappschuss gelang kürzlich unserer Leserin Ursula Schmitt aus Aigen am Inn. Beim Spaziergang im frühlinghaften Sonnenschein schwamm ihr am<br />

Inndamm der sagenhafte Inn-Hai vor die Linse. Dieser nur aus Legenden der Innfischer bekannte, im Bereich des Stausees zwischen Ering und Egglfing endemische Fisch scheint<br />

hier schon seit Urzeiten zu leben und kommt im Sagengehalt durchaus einer schottischen Nessi gleich.<br />

Foto: Ursula Schmitt<br />

3 www.thermenland-magazin.de


AKTUELLES<br />

Editorial: Eine bedeutende Oster-Botschaft 3<br />

Doschauher: Legendärer Inn-Hai gesichtet 3<br />

Urlaubssaison 2026: <strong>Thermenland</strong> wird abgehängt 5<br />

Bad Höhenstadt: Ein Treff für die Dorfgemeinschaft 6<br />

Selbstwerkstatt: Kostenlose Reparaturen in Pocking 6<br />

ILE an Rott & Inn: Neuer Drei-Jahres-Plan steht 7<br />

ILE-Regionalbudget: 15 neue Kleinprojekte genehmigt 8<br />

ILE in Kürze: Bürokratieabbau in der Landwirtschaft 10<br />

Sinnvoll & praktisch: So funktioniert die BayernID 10<br />

Zahl des Monats: Nur ein Viertel der Haushalte hat Kinder 29<br />

FIT & GESUND<br />

Apotheker-Tipp: Hilfe bei trockenen und gereizten Augen 14<br />

Naturapotheke: Bärlauch – wilde Kraft des Frühlings 15<br />

INHALT<br />

3<br />

8<br />

GENIESSEN & ERLEBEN<br />

ShopTipp: Verkaufsoffener Sonntag bei Möbel Schäufl 13<br />

Casting-Aufruf: Rottal-Inn sucht neue Mostkönigin 16<br />

Most-Rezept: Gebeizter Ochsenschwanz in Mostsoße 16<br />

Genussregion: 20-Kilometer-Fasten für Direktvermarkter 16<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

Schäfflertanz: Feuerwehr pflegt alte Tradition 12<br />

Spendabel: Erlös des Schäfflertanzes für Haus Sinnvoll 12<br />

Kartenverlosung: Best of Broadway Musicals Gala-Show 17<br />

Portrait: Keramikerin fertigt meisterhafte Repliken 18<br />

Biermärz: Kabarett-Nachwuchs beim Mettmacher 3er 20<br />

Kinoevent: Passauer Regisseur präsentiert Dorf-Drama 20<br />

BuchTipp: Zukunftsbilder 2045 lassen Hoffnung wachsen 21<br />

12<br />

UNTERWEGS MIT DEGENHART<br />

Verlorener Feiertag: An Josefi wurde zünftig gefeiert 22<br />

RAT & TAT<br />

Motorrad-Tipp: Sicherheitstraining zum Saisonstart 11<br />

Verbraucher: „Fleisch aus der Region“ oft irreführend 24<br />

UmweltTipp: Frühjahrsputz ohne Umweltbelastung 25<br />

MotorTipp: GTÜ & ACE testen 21 Warnwesten 26<br />

18<br />

SERVICE<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet, Zahl des Monats 29<br />

Impressum 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

4


AKTUELL<br />

Wegen Generalsanierung der Bahnstrecke Passau-Regensburg-Nürnberg:<br />

<strong>Thermenland</strong> in Urlaubssaison 2026<br />

vom Fernverkehr abgehängt<br />

Die Deutsche Bahn plant, die Hauptstrecke zwischen<br />

Passau und Nürnberg zu sanieren. Dazu<br />

soll sie nach Informationen des Verkehrsclub<br />

Deutschland (VCD) im Jahr 2026 zwischen Passau<br />

und Regensburg sowie zwischen Regensburg<br />

und Nürnberg für jeweils mindestens 5 Monate<br />

vollständig gesperrt werden. Dies nahmen die<br />

Passauer Landtagsabgeordneten Josef Heisl und<br />

Stefan Meyer zum Anlass, vom für die Region zuständigen<br />

Beauftragten der Deutschen Bahn<br />

(DB), Klaus-Dieter Josel, schriftlich zu erfragen,<br />

wie die Sanierungsmaßnahmen ablaufen sollen<br />

und welche Ersatzkonzepte für den Zeitraum der<br />

Vollsperrung seitens der DB angedacht seien.<br />

Nur wenige Zeit später hatten die Landtagsabgeordneten<br />

eine ausführliche Antwort vorliegen.<br />

Außerdem haben Heisl und Meyer auch den<br />

sogenannten „Rotarischen Präsenztisch“ mit<br />

Bahnsprecher Josel im Bayerischen Landtag in<br />

München besucht, bei dem die Herausforderungen<br />

für die Deutsche Bahn in Bayern allgemein<br />

vorgestellt wurden – „diese Gelegenheit haben<br />

wir natürlich umgehend genutzt, um den Bahnbeauftragten<br />

auf unser regionales Anliegen<br />

anzusprechen“, so MdL Meyer.<br />

Äußerst unbefriedigende<br />

Zustände<br />

„Vor dem Hintergrund aktuell äußerst unbefriedigter<br />

betrieblicher Zustände hat die Bahn mit<br />

der Generalsanierung ein Konzept entwickelt,<br />

zügig wichtige Strecken im Netz in einen verlässlichen<br />

und leistungsfähigen Zustand zu bringen.<br />

Kern des Vorgehens ist eine extrem gebündelte<br />

Abfolge von Baumaßnahmen“, erklärt Josel im<br />

Gespräch mit den Abgeordneten. Der Zeitplan für<br />

die Generalsanierung sehe vor, dass die Strecke<br />

Nürnberg-Regensburg voraussichtlich von Februar<br />

bis Juni 2026 saniert werde. „Im Anschluss<br />

erfolgt die Sanierung der Strecke Obertraubling-<br />

Passau bis Dezember 2026“, erläuterte Josel.<br />

Ersatzverkehr für<br />

Urlaubsgäste<br />

Suchten im Vorfeld der Planungen zu Ersatzverkehr das Gespräch mit der Bahn: MdL Stefan Meyer<br />

und MdL Josef Heisl mit Bahn-Sprecher Klaus-Dieter Josel (Mitte).<br />

Foto: privat<br />

Bei den Planungen des Sperrpausenkonzepts für<br />

die Strecke Obertraubling-Passau werden grenzübergreifende<br />

Verkehre mit Österreich sowie die<br />

dringende Sanierung eines Dammbereichs mitberücksichtigt.<br />

Die Deutsche Bahn erarbeite hierfür<br />

ein leistungsstarkes Verkehrskonzept, damit<br />

Reisende und Güter auch während der Generalsanierung<br />

der hochbelasteten Streckenabschnitte<br />

zuverlässig ans Ziel kommen, sagt Josel<br />

weiter zu. „Der Güter- und Fernverkehr wird<br />

großräumig umgeleitet. Der Regionalverkehr<br />

wird durch einen umfangreichen Ersatzverkehr<br />

abgedeckt. Berufstätige, Schülerinnen und Schüler<br />

sowie Urlaubs- und Kurgäste können auf<br />

diesen zurückgreifen.“<br />

Mit Rottalbahn zur Kur<br />

Nach dem aktuellen Planungsstand sei die Rottalbahn<br />

von den Sanierungsarbeiten nicht betroffen.<br />

Neben dem Ersatzverkehrsangebot<br />

können Kurgäste demnach auch per Zug über<br />

Regensburg-Landshut-Mühldorf weiter in Richtung<br />

Passau über die Rottalbahn das Kurgebiet<br />

erreichen. Auch die Verbindung Passau-München<br />

werde Reisenden während der Generalsanierung<br />

weiterhin zur Verfügung stehen.<br />

Teilweise könne es auf dieser Strecke allerdings<br />

zu Einschränkungen im Personenverkehr kommen.<br />

„Die Konzepte für den Schienenersatzverkehr<br />

werden von der Deutschen Bahn, der<br />

Bayerischen Eisenbahngesellschaft und den<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen zusammen erarbeitet<br />

und befinden sich noch in der Planung“,<br />

so Josel, der mit seinen Ausführungen erste<br />

Befürchtungen besänftigen möchte.<br />

VCD: Ganze Region<br />

abgeschnitten<br />

„Es darf nicht sein, dass eine ganze Region wie<br />

Ostbayern für fast ein Jahr vom Rest Deutschlands<br />

abgeschnitten wird“, heißt es in einer Stellungnahme<br />

des Verkehrsclub Deutschland (VCD).<br />

„Busse sind kein adäquater Ersatz, da sie längere<br />

Fahrzeiten haben, mehrere Umstiege erfordern,<br />

Anschlüsse nicht mehr passen und unbequemer<br />

sind.“ Gerade mobilitätseingeschränkte Fahrgäste<br />

würden dadurch weitgehend ausgeschlossen<br />

und die Mitnahme von Fahrrädern auf einer<br />

der Hauptstrecken wie dem Donauradweg<br />

blockiert.<br />

Zuerst Passau-München<br />

verbessern<br />

Darum fordert der VCD als Alternative verstärkte<br />

Verbindungen über Landshut und München, um<br />

in den Rest der Republik zu gelangen. Da jedoch<br />

die Bahnlinie Passau-Landshut-München schon<br />

heute überlastet und chronisch verspätet sei,<br />

müsse diese zunächst ausgebaut und vom Stundentakt<br />

auf halbstündige Verbindungen umgestellt<br />

werden, um die Kapazität zu erhöhen. „Mehr<br />

Züge wären vor dem Jahr 2002 noch einfach umzusetzen<br />

gewesen, aber dann hat die DB zwischen<br />

Plattling und Landshut die Ausweichstellen abgebaut“,<br />

kritisiert der VCD. „Da der Abbau der<br />

Weichen und Ausweichgleise binnen weniger Monate<br />

vollzogen wurde, kann auch ihre Wiederherstellung<br />

nicht wesentlich länger dauern“,<br />

bekräftigte Bernd Sluka, stellvertretender Vorsitzender<br />

des VCD in Bayern. „Damit stünde bis zur<br />

Sperrung der Hauptstrecke 2026 eine vernünftige<br />

Umleitungsstrecke mit ausreichender Kapazität<br />

zur Verfügung.<br />

sam<br />

Nähere Infos: www.keramik-durch-die-epochen.de<br />

oder auf Facebook und Instagram:<br />

keramik.durch.die.epochen<br />

5 www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Heimatabgeordnete Lindinger und Meyer in Bad Höhenstadt:<br />

Dorfgemeinschaft braucht Begegnungsstätte<br />

„Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich<br />

Vereine und Verbände treffen und austauschen<br />

können“, erklärte Fürstenzells Bürgermeister<br />

Manfred Hammer beim Gespräch mit den beiden<br />

Landtagsabgeordneten Stefan Meyer (CSU) und<br />

Christian Lindinger (FW). Zentrales Thema des<br />

Austausches war daher der Umbau des „Haus des<br />

Sports“ in Bad Höhenstadt zu einem Dorfgemeinschaftshaus.<br />

„Das Gebäude ist in einem desolaten<br />

Zustand. Es muss dringend etwas getan werden“,<br />

führte Hammer weiter aus. Die alte Volksschule<br />

wurde im Laufe der Jahre um mehrere Anbauten<br />

erweitert. Diese sollen abgerissen werden, das<br />

ursprüngliche Gebäude bestehen bleiben soll.<br />

Fördermittel gestrichen<br />

„Durch entsprechende Fördermaßnahmen des<br />

Amtes für Ländliche Entwicklung hätten wir<br />

eine Fördersumme von etwa 3 Millionen Euro erwartet“,<br />

erklärt der Bürgermeister. Jedoch musste<br />

das Amt für ländliche Entwicklung in Landau die<br />

mögliche Förderung stoppen, da die von der<br />

bayerischen Staatsregierung zur Verfügung gestellten<br />

Finanzmittel für die vielfältigen Projekte<br />

zur Stärkung des ländlichen Raumes bei weitem<br />

nicht ausreichten. Dies wurde jetzt noch verschärft,<br />

nachdem der Bund die Mittel für den<br />

Sonderrahmenplan „Ländliche Entwicklung“<br />

gänzlich gestrichen und zudem Kürzungen bei<br />

den GAK-Mitteln vorgenommen hat. Dadurch<br />

seien beim Amt für ländliche Entwicklung die<br />

zur Verfügung stehenden Mittel um etwa 30 bis<br />

40 Prozent weggefallen. „Somit war der Umbau<br />

nicht nur verschoben, sondern ganz auf Eis gelegt“,<br />

heißt es seitens der Gemeinde Fürstenzell.<br />

Planungen nicht vergebens<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 106.000 Euro<br />

für die Planungen ausgegeben. „Das Geld für die<br />

Planungen soll nicht umsonst investiert gewesen<br />

sein. Wir sollten hier definitiv eine Lösung<br />

finden“, betont der CSU-Landtagsabgeordnete<br />

Stefan Meyer. Auch für ihn ist die Streichung der<br />

Mittel für den ländlichen Raum ein klares Statement<br />

der Bundesregierung gegen die Weiterentwicklung<br />

des ländlichen Raumes. Nach Meinung<br />

des Bürgermeisters dürfe nun jedoch nicht dem<br />

Amt für Ländliche Entwicklung der Schwarze<br />

Peter zugeschoben werden. „Jetzt müssen die<br />

Entscheidungsträger aus der Politik zusammenhelfen,<br />

um eine geeignete Lösung zu finden“, bittet<br />

Hammer um Unterstützung seitens der<br />

Landesregierung.<br />

Dorfgemeinschaft erhalten<br />

Die beiden Abgeordneten für den Stimmkreis<br />

Passau-West wollen mit den zuständigen Behörden<br />

in Kontakt zu treten, um vielleicht doch eine<br />

Realisierung dieses, aber auch weiterer Projekte<br />

in den nächsten Jahren bewirken zu können. Zunächst<br />

sollen Treffen mit dem Staatlichen Bauamt,<br />

dem Amt für Ländliche Entwicklung sowie<br />

dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Forsten und Tourismus stattfinden, um<br />

Setzen sich gemeinsam für den Erhalt des Sportheims<br />

als Begegnungsstätte für die Bad Höhenstädter<br />

ein: Karl-Heinz Scholz (DJK), David<br />

Hanuss (Vorstand DJK), MdL Christian Lindinger,<br />

MdL Stefan Meyer, Anna Kosa (Vorstand DJK),<br />

Bürgermeister Manfred Hammer und die<br />

Geschäftsleiterin des Marktes Fürstenzell, Karin<br />

Kellhammer.<br />

Foto: Magdalena Berger<br />

ein weiteres Vorgehen auszuloten.<br />

Das Dorfgemeinschaftshaus soll sowohl den Vereinen<br />

und Verbänden als auch den Bürgern in<br />

Bad Höhenstadt ein Zuhause bieten, so Hammer.<br />

Egal ob Weihnachtsfeier oder Bürgerversammlung,<br />

es brauche einen Ort der Begegnung und<br />

des Austausches, damit eine Dorfgemeinschaft<br />

nicht ausstirbt, ist auch FW-MdL Christian Lindinger<br />

überzeugt.<br />

Stefanie Starke<br />

MdL Stefan Meyer besucht nach Bürgersprechstunde neue Reparaturwerkstatt<br />

Reparieren statt wegwerfen liegt voll im Trend<br />

Im Nachgang seiner Bürgersprechstunde hat<br />

MdL Stefan Meyer den Ortstermin in der Stadt<br />

Pocking genutzt, um einen Abstecher in die neu<br />

eröffnete Reparaturwerkstatt zu machen.<br />

Dabei war Meyer in seiner Sprechstunde nicht<br />

viel Zeit zum Durchschnaufen geblieben. Nach<br />

einer sehr kurzfristigen Ankündigung in der Tagespresse<br />

war das großzügig angelegte Zeitfenster<br />

für die Bürgersprechstunde im Pockinger Hof<br />

schnell ausgebucht. „Die Anliegen waren vielfältig<br />

und jedes einzelne seine Zeit wert“, resümiert<br />

der gefragte Landespolitiker den Nachmittag.<br />

Selbst unangekündigt war der ein oder andere<br />

Bürger dagestanden, um sich Gehör zu verschaffen.<br />

Für MdL Meyer liegt dies auch im direkten<br />

Zugehen auf die Menschen begründet: „Ich warte<br />

nicht, bis man an meine Bürotür in Passau<br />

klopft, sondern komme zu den Bürgerinnen und<br />

Bürgern.“ Künftige Sprechstunden will künftig<br />

mit mehr Vorlauf ankündigen.<br />

Kaffee- oder Nähmaschine<br />

Trotz des Andrangs nahm sich Meyer danach<br />

noch Zeit für die neue Pockinger Reparaturwerkstatt.<br />

Seit Anfang Februar stehen im Laden in der<br />

Passauer Straße 22 rund 10 Reparateure aus den<br />

unterschiedlichsten Gewerken parat, um sich kaputten<br />

Gebrauchsgegenständen von Bürgerinnen<br />

und Bürgern anzunehmen. „Ob ein altes<br />

Tablet, eine Kaffee- oder Nähmaschine, oder<br />

auch ein hochwertiger Staubsauger – bereits am<br />

Eröffnungstag hatten wir eine breite Produktpalette<br />

bei uns auf den Tischen. Das Interesse am<br />

Reparieren ist groß“, erklärt Initiatorin Gerlinde<br />

Kaupa bei dem Besuch des Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Meyer.<br />

Kostenlose Reparaturen<br />

So öffnet die Werkstatt künftig immer freitags<br />

zwischen 15 und 18 Uhr ihre Pforten und wartet<br />

auf neue Herausforderungen. Dabei stehe vor<br />

allem das gemeinsame Reparieren im Vordergrund<br />

der Idee einer Reparaturwerkstatt.<br />

„Unsere Leute machen das alles ehrenamtlich<br />

und mit viel Hingabe, aber es geht natürlich um<br />

weit mehr als das Reparieren an sich: Die<br />

Reparaturwerkstatt ist auch Begegnungsstätte“,<br />

so Kaupa. Die Reparaturen sind allesamt kostenlos,<br />

aber natürlich freue man sich über<br />

Spenden.<br />

Beeindruckt von den versierten Ehrenamtlichen:<br />

MdL Meyer (r.) sieht den Handwerkern (v. l.) Herbert<br />

und Peter beim Reparieren eines Staubsaugers<br />

zu.<br />

Foto: Stefanie Starke<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

„Das ist ein super Projekt und gerade in der heutigen<br />

Zeit, in der Nachhaltigkeit einen so hohen<br />

Stellenwert einnimmt, ist das wirklich wertvoll“,<br />

zeigt sich MdL Meyer vom ehrenamtlichen Engagement<br />

beeindruckt. Die Reparaturwerkstatt<br />

in Pocking wird unterstützt vom Verein Selbstwerkstatt<br />

für Stadt und Landkreis Passau e.V..<br />

Über weitere engagierte und versierte Handwerker<br />

freue man sich jederzeit. Stefanie Starke<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

6


AKTUELL<br />

ILE-Kommunen einigen sich auf 3-Jahres-Plan<br />

Leben am Land soll moderner werden<br />

Bürgermeister und Geschäftsleiter der<br />

elf ILE-Kommunen haben sich im Rahmen<br />

ihrer jährlichen Strategietagung<br />

auf die Ziele geeinigt, die sie mit der ILE<br />

an Rott & Inn in den nächsten drei Jahren<br />

erreichen wollen. Zu den Arbeitsschwerpunkten<br />

<strong>2024</strong> zählt zunächst die<br />

Durchführung des 7. Dialog-Forums am<br />

12. März, dann die Fortsetzung des Projekts<br />

„Klima-Landwirtschaft“ und das<br />

Vorantreiben von Projekten in der Öko-<br />

Modellregion, alles zur „Sicherung der<br />

Lebensgrundlagen“. Zur „Innen- vor Außenentwicklung“<br />

der ILE-Region wird<br />

das Daten-Update aus dem Vitalitäts-<br />

Check über GIS-RIWA ebenso ein Arbeitsschwerpunkt<br />

sein wie das Ausarbeiten<br />

eines interkommunal abgestimmten<br />

ILE-Gewerbeentwicklungskonzepts.<br />

Gesundheit, Genuss &<br />

Ökologie<br />

Um die „Soziale Infrastruktur“ zu stärken, will<br />

man zur Förderung der Jung-Ärztegewinnung<br />

mit dem neu gegründeten Ärzte-Netzwerk und<br />

dem Landkreis Passau enger zusammenarbeiten.<br />

Auch im kommenden Sommer wird es<br />

wieder eine Ferienbetreuung geben. Im HF<br />

„Technische Infrastruktur“ sollen die Landkreis-<br />

Aktivitäten zur Gründung eines Regionalwerks<br />

unterstützt werden. Die Aktivitäten bei „Tourismus<br />

& Öffentlichkeitsarbeit“ haben weiterhin<br />

zum Ziel, das touristische Marketing ILE-intern<br />

voranzutreiben. Dabei sollen die Themen Gesundheit,<br />

Genuss und Öko-Modellregion verknüpft<br />

werden. Bezüglich der „Verwaltungszusammenarbeit<br />

& Digitalisierung“ wird es weiterhin<br />

darum gehen, die Austauschtreffen der<br />

einzelnen Fachbereiche zu forcieren. Alles in<br />

allem steht <strong>2024</strong> wieder ein sehr umfangreiches<br />

Arbeitspensum an. Simone Kuhnt/sam<br />

Fast schon Tradition: die jährliche Strategie-Klausur der ILE-Bürgermeister und Geschäftsleiter.<br />

Foto: Kuhnt<br />

... die Druckerei dahoam.<br />

Drucken Sie regional.<br />

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Jetzt bewerben – job@passavia.de<br />

7 www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

ILE-Regionalbudget bereits ausgeschöpft<br />

15 neue Kleinprojekte <strong>2024</strong> am Start<br />

Die unkomplizierten Zuschussmöglichkeiten<br />

über das Regionalbudget<br />

der ILE an Rott & Inn<br />

haben sich positiv herumgesprochen.<br />

21 Anträge für Kleinprojekte<br />

sind seit Herbst 2023 bei der<br />

federführenden Gemeinde Kirchham<br />

eingegangen, entsprechend<br />

viele Gedanken machte sich die<br />

fünöpfige Jury bei der Auswahl<br />

der Projekte für <strong>2024</strong>. In ihren<br />

beiden Sitzungen im Dezember<br />

2023 und im Februar <strong>2024</strong> erteilte<br />

sie insgesamt 15 spannenden<br />

Projekten Förderzusagen von bis<br />

zu 80 Prozent. Damit sind die<br />

100.000 Euro, die das Amt für<br />

Ländliche Entwicklung (90.000<br />

Euro) und die ILE-Kommunen<br />

(10.000 Euro) jährlich zur Verfügung<br />

stellen, ausgeschöpft.<br />

Das sind die ersten sieben Projekte<br />

für <strong>2024</strong>:<br />

WaldWunderWelt<br />

reaktiviert<br />

In Bad Griesbach fördert die ILE aus ihrem Regionalbudget<br />

<strong>2024</strong> die Erneuerung des beliebten<br />

Themenwegs „WaldWunderWelt“. Der im Jahr<br />

2010 errichtete ca. 4,3 km lange Rundwanderweg<br />

im Staatswald Steinkart, der am Wanderparkplatz<br />

Bad Griesbach beginnt, ist in die Jahre gekommen<br />

und wird dadurch aktuell auch kritisch<br />

gesehen. Die Wissens- und Erlebnisstationen<br />

entlang der Strecke müssen dringend erneuert<br />

werden, damit Familien, Gäste und Einheimische<br />

wieder spannende Entdeckungsreisen<br />

unternehmen können. „Märchenhaft, poetisch,<br />

nützlich“ soll die WaldWunderWelt sein, das war<br />

und bleibt das Ziel. Mit dem neu gestalteten und<br />

attraktiven Erlebnis-Weg wolle die Stadt Bad<br />

Griesbach für mehr Familienfreundlichkeit sorgen<br />

und vermehrt naturinteressierte Urlauber<br />

in die Tourismusregion der ILE an Rott & Inn<br />

locken, erklärt Tourismusdirektor Dieter Weinzierl.<br />

Die ILE-Jury war sich schnell einig, das Projekt<br />

mit Geldern aus dem Regionalbudget <strong>2024</strong><br />

zu bezuschussen. Mit der Konzeption und Erstellung<br />

der Tafeln wurde die Agentur WeissRaum<br />

aus Grafenau beauftragt. Sie hat 2010 den Erlebnisweg<br />

entworfen und umgesetzt und wird nun<br />

für den Relaunch sorgen. Es wird auch ein neues<br />

Faltblatt dazu geben.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Renovierungsbedürftig: Die ILE setzt den in die Jahre gekommenen WaldWunderWeg im Steinkart<br />

wieder instand.<br />

Foto: Bay. Staatsforsten<br />

Tandem-E-Bike &<br />

Radl-Service<br />

8<br />

Die erfreuliche Erfolgsgeschichte, die der Verein<br />

„Radeln ohne Alter Pocking“ mit seinen Senioren-Ausfahrten<br />

per Elektro-Rikscha schreibt,<br />

geht weiter: Jetzt will auch die Gemeinde Kirchham<br />

Senioren und Bürgern mit Handicap einen<br />

Zugang zu E-Mobilität ermöglichen. Allerdings<br />

mit einer Abwandlung: Während in Pocking ehrenamtliche<br />

Piloten geführte Ausflüge anbieten,<br />

wird Kirchham ein Tandem-E-Bike anschaffen,<br />

das sich die Bürger und Gäste ohne „Chauffeur“<br />

kostenlos ausleihen können. Die Fahrgäste bzw.<br />

Radfahrer, die auf dem Bike nebeneinander sitzen,<br />

haben damit die Möglichkeit, sich im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten selbst körperlich zu<br />

betätigen, unterstützt von einem Elektromotor.<br />

Die ILE an Rott & Inn, die bereits die Anschaffung<br />

von zwei Pockinger Rikschas aus dem Regionalbudget<br />

bezuschusste, hat nun ebenfalls<br />

der Gemeinde Kirchham eine Förderzusage gegeben.<br />

„Wir sind sicher, dass das Angebot bei den<br />

Leuten gut ankommt“, freuen sich die Antragsteller<br />

Bürgermeister Anton Freudenstein und<br />

Tourismusbeauftragter Franz Mühldorfer. Sie<br />

bekommen für ihre Gemeinde außerdem einen<br />

ILE-Zuschuss für eine Fahrrad-Servicestation in<br />

unmittelbarer Nähe zur bereits bestehenden<br />

E-Bike-Ladestation. Auf dem Kirchhamer Dorfplatz<br />

soll entsprechendes Werkzeug frei zugänglich<br />

zur Verfügung stehen. Auch Kinderwägen,<br />

Rollstühle und Roller können dort repariert und<br />

aufgepumpt werden. „Durch die Aufwertung unserer<br />

Fahrrad-Infrastruktur könnten auch andere<br />

Gemeinden angeregt werden, das Fahrradfahren<br />

noch mehr ins Bewusstsein zur rücken“,<br />

finden Freudenstein und Mühldorfer.<br />

E-Biking zu zweit: ILE ermöglicht kostenlose<br />

E-Bike-Ausflüge in Kirchham. Foto: Van Raam<br />

Sonnensegel & Pavillons<br />

Eine dritte Kirchhamer Anschaffung, welche die<br />

ILE an Rott & Inn aus ihrem Regionalbudget<br />

bezuschusst, sind zwei Sonnensegel und zwei<br />

Pavillons zum Beschatten öffentlicher Sitzgelegenheiten<br />

im Freizeit-Areal am Kirchhamer Weiher<br />

und im Ort Kirchham. Damit sollen die Sitze<br />

und Liegen, unter anderem beim öffentlichen<br />

Bücherschrank, auch bei starkem Sonnenschein<br />

zum Verweilen einladen, heißt es im Förderantrag.<br />

Alle drei Projekt-Ideen kamen aus der<br />

Bevölkerung.


AKTUELL<br />

Ausstattung für<br />

Pfarrzentrum<br />

Aktuell gleicht das Gemeindezentrum der Pfarrkirche<br />

St. Severin im Untergeschoss des Neuhauser<br />

Kindergartens noch einem Lager für allerlei<br />

Ausrangiertes, doch bald soll der Saal wieder ein<br />

einladender Ort sein. Zum Beispiel für Seminare,<br />

Seniorentreffs, Ministranten, Kommuniongruppen<br />

und Firmlinge, für eine Selbstwerkstatt,<br />

Austausch, Geselligkeit und kreatives Gestalten.<br />

Auch für Kurse der Volkshochschule, Veranstaltungen<br />

der Katholischen Erwachsenenbildung<br />

und Aktionen des Vereins Leben und Lernen in<br />

Europa e.V. soll das Gemeindezentrum zur Verfügung<br />

stehen. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten<br />

im Kindergarten werden demnächst die dort<br />

bestehenden Gemeinde-Räumlichkeiten hergerichtet<br />

und anschließend neu ausgestattet.<br />

Begegnungen fördern<br />

Neben einer gemütlichen Lounge und einer<br />

funktionsfähigen Küche, um die sich die Pfarrgemeinde<br />

in Eigenregie kümmert, werden unter<br />

anderem neue Konferenztische und neue stapelbare<br />

Stühle angescha. Daniela Salzberg, Vorsitzende<br />

des Pfarrgemeinderats St. Severin, hat<br />

dafür bei der ILE an Rott & Inn eine Förderung<br />

aus dem Regionalbudget <strong>2024</strong> eingereicht und<br />

bewilligt bekommen. Darüber freut sich die<br />

Ehrenamtlerin sehr: „Neuhaus braucht dringend<br />

einen Raum für gemeinsame Aktivitäten. Einen<br />

Ort, an dem gemeinsam gestaltet, gekocht, gelacht<br />

und konstruktiv gestritten werden darf“,<br />

erklärt sie. Mit gemeinsamem, sinnstiftendem<br />

Handeln wolle man einem spürbaren Rückzug<br />

in vielen Schichten der Gesellschaft entgegentreten.<br />

Nachhaltige<br />

Kreuzwegstationen<br />

Gehört zur Kößlarner Wallfahrt-Tradition: Die ILE erneuert den Kreuzweg zur Leithenkapelle.<br />

Foto: Markt Kößlarn<br />

Im Jahr 1364 ist aus einer Wallfahrt heraus der<br />

Markt Kößlarn entstanden. Für Pilger und Gläubige<br />

setzt man sich bis heute dort ein. Ein<br />

Ansatzpunkt ist der Kreuzweg, der von der<br />

Leithenkapelle hinunter in den Wallfahrtsort<br />

führt. Die 14 hölzernen Stationen, die 2002 zuletzt<br />

erneuert und mit Keramik-Reliefs versehen<br />

wurden, sind inzwischen wieder schadhaft und<br />

müssten wieder ausgetauscht werden.<br />

Der Förderkreis Kirchenmuseum Kößlarn e.V.,<br />

der sich zum Ziel gesetzt hat, die Ortsgeschichte<br />

lebendig zu halten, will nachhaltig Abhilfe<br />

schaffen. Deshalb werden die Holz-Stationen<br />

dauerhaft durch gefasste Bildstöcke aus Gussbeton<br />

ersetzt. Der Bildhauer Maximilian Schnall<br />

aus Kößlarn hat Entwürfe und ein Modell angefertigt.<br />

Die vorhandenen Keramik-Reliefs der<br />

Neuburger Künstlerin Brigitte Friedrich sollen<br />

in die Betongüsse integriert werden, wie Dr. Ludger<br />

Drost vom Förderkreis Kirchenmuseum erklärt.<br />

Mit der Aufstellung der neuen „Marterl“<br />

soll der Kreuzweg dauerhaft aufgewertet werden.<br />

„Geplant ist, den Kreuzweg feierlich einzuweihen“,<br />

kündigt Ludger Drost an. Die Kosten<br />

werden gefördert aus dem Regionalbudget <strong>2024</strong><br />

der ILE an Rott & Inn.<br />

Ein Tipi für<br />

„Stock & Stein“<br />

Die ILE an Rott & Inn bezuschusst aus ihrem<br />

Regionalbudget <strong>2024</strong> den Kauf eines Tipis, von<br />

zwei Trockentoiletten (Trobolos) und Schaukeln<br />

für den geplanten Wald- und Bauernhof-Kindergarten<br />

„Stock & Stein“ in Auausen bei Bad Füssing.<br />

Den Zuschuss beantragt hat Lisa-Maria<br />

Frankenberger aus Auausen. Die 30-jährige<br />

Erzieherin möchte ihren eigenen Kindern (1 und<br />

3 Jahre alt) und weiteren Kindern „einen spannenden,<br />

bewegungsfreudigen und lebenspraktischen<br />

Kindergarten“ bieten und hat deshalb auf<br />

einem familieneigenen Waldgrundstück den<br />

Kindergarten selbst gegründet. Die Formalitäten<br />

mit den Behörden sind geklärt, das Erzieher-<br />

Team ist aufgestellt. Bis zu 20 Kinder sollen aufgenommen<br />

werden.<br />

Bewusstsein für<br />

Nachhaltigkeit<br />

Neben Naturerlebnissen, einem Bewusstsein für<br />

Nachhaltigkeit sowie dem Üben motorischer<br />

Fähigkeiten will Lisa-Maria Frankenberger mit<br />

ihrem Erzieher-Team spielerisch auch Grundlagen<br />

heimischer Landwirtschaft vermitteln. Ein<br />

Partner ist der Milchviehbetrieb ihres Mannes<br />

und seiner Eltern. Das Zentrum des Wald- und<br />

Bauernhoindergartens soll ein Bauwagen sein,<br />

der den Kindern einen trockenen Rückzugsort<br />

bietet. Bei Extremwettersituationen wird das<br />

Benefiziatenhaus in Aigen am Inn genutzt. Die<br />

Jury der ILE an Rott & Inn fand die Idee gut und<br />

gab gerne grünes Licht für einen Zuschuss. Der<br />

Kindergarten nimmt im September seinen<br />

Betrieb auf. Bereits Ende April beginnen aber<br />

zweiwöchige Spielegruppen für die Kinder.<br />

Will im neuen Wald- und Bauernhoindergarten<br />

nachhaltiges Leben vermitteln: Lisa-Maria<br />

Frankenberger mit ihren Kindern.<br />

Foto: Frankenberger<br />

9 www.thermenland-magazin.de


Ärztlichen Nachwuchs<br />

fördern<br />

AKTUELL<br />

ILE in Kürze · ILE in Kürze · ILE in Kürze · ILE in Kürze<br />

Wie können wir die ärztliche Versorgung im<br />

ländlichen Raum sichern und freiwerdende<br />

Hausarzt-Praxen unter den veränderten Prämissen<br />

neu besetzen? Diese Frage brennt Ärzten,<br />

Behörden und Politikern gleichermaßen unter<br />

den Nägeln. Um die Nachwuchsförderung gezielt<br />

voranzutreiben, haben engagierte Ärzte und<br />

Ärztinnen aus dem südlichen Landkreis Passau<br />

und die Gesundheitsregion plus Passauer Land<br />

ein Ärzte-Netzwerk gegründet, das Ideen austauscht<br />

und umsetzt. Mehrere Treffen haben<br />

dazu bereits stattgefunden. Die ILE an Rott & Inn<br />

unterstützt das Anliegen und bringt sich aktiv in<br />

die Gesprächsrunden und Maßnahmen ein. Gemeinsam<br />

wollen es die Projektpartner angehenden<br />

Ärztinnen und Ärzten so leicht wie möglich<br />

machen, die Vorzüge und die Lebensqualität des<br />

Passauer Landes zu erkennen und sich hier niederzulassen.<br />

Anreize setzen will man mit Maßnahmen<br />

während ihres Studiums und der<br />

frühen Phase ihrer Karriere. Erleichterungen<br />

könnten sein: die Kostenübernahme für die<br />

Unterkunft während der Famulatur/eines Praktikums/Praxisjahres,<br />

die Stellung eines Autos<br />

für mehr Mobilität und die Organisation von<br />

Gemeinschaftserlebnissen, um die Region kennenlernen<br />

zu können. „Die ILE an Rott & Inn ist<br />

bereit, Fördermittel aus ihrem Regionalbudget<br />

zur Verfügung zu stellen“, erklärt ILE-Managerin<br />

Dr. Ursula Diepolder im Namen der elf ILE-<br />

Bürgermeister.<br />

Weniger Bürokratie in<br />

der Landwirtschaft<br />

Die ILE an Rott & Inn wird das Thema „Bürokratie-Abbau<br />

in der Landwirtschaft“ aufgreifen.<br />

Sie lädt hierzu Landwirte, Bäuerinnen und Mitarbeiter<br />

von Instituten und Ämtern, die mit<br />

Landwirtschaft zu tun haben, zum 7. Dialog-<br />

Forum „Kommunen und Landwirtschaft“ am<br />

12. März <strong>2024</strong> (19.00 bis ca. 22.00 Uhr) in die<br />

Höhere Landbauschule nach Rotthalmünster<br />

ein. Um E-Mail-Anmeldung wird gebeten, bitte<br />

E-Mail an: michaela.fischer-passau@web.de.<br />

Digitalen Service nutzen<br />

Seit Januar <strong>2024</strong> sind in allen elf ILE-Kommunen<br />

die Dienste und Programme für den Bürgerservice<br />

im „digitalen Rathaus“ umgesetzt. Viele ILE-<br />

Kommunen haben damit schon seit eineinhalb<br />

Jahren Erfahrung. Ein Austausch der EDV-Beauftragten<br />

der Kommunen brachte es ans Licht:<br />

Die meisten der angebotenen Dienste werden<br />

von den Bürgern noch nicht genutzt. Diese scheinen<br />

nicht zu wissen, dass es die Möglichkeit der<br />

„digitalen Rathäuser gibt“, auch wenn in Gemeindeblättern<br />

darüber informiert wurde. Als großer<br />

Hemmschuh wurde seitens der EDV-Fachleute<br />

die Anmeldung mit der Bayern-ID-identifiziert.<br />

Um diese Hürde abzubauen beschloss man, eine<br />

Aulärungskampagne zu starten.<br />

Simone Kuhnt<br />

Die BayernID ist Ihr einheitlicher Zu-<br />

gang zu allen Online-Verfahren der Ver-<br />

waltung. Zu diesem Konto gehört neben<br />

der digitalen Identität auch ein Post-<br />

fach, in dem Sie Nachrichten über Ihre<br />

Anträge erhalten, z.B. Versand von Mit-<br />

teilungen, Benachrichtigung zum Bear-<br />

beitungsstatus sowie digitale Bescheide.<br />

Alles über eine sichere und verschlüs-<br />

selte Verbindung.<br />

Mit Ihrer persönlichen BayernID können Sie sich<br />

sicher digital identifizieren und sparen sich<br />

somit in vielen Fällen den Gang zur Behörde.<br />

Einmal hinterlegte persönliche Daten müssen<br />

bei der Nutzung eines Online-Verfahren der Verwaltung<br />

nicht jedes Mal erneut angegeben werden,<br />

sondern werden direkt aus Ihrer BayernID<br />

übernommen. Mit der Online-Ausweisfunktion<br />

können Sie Online-Anträge „digital unterschreiben“<br />

und über das Aktivitätsprotokoll Ihre letzten<br />

Aktivitäten nachverfolgen. Die Registrierung<br />

für die BayernID ist kostenfrei.<br />

Was ist die BayernID?<br />

1. Hoch<br />

Verifizierung durch den Online-Ausweis<br />

funktioniert für alle Online-Verfahren<br />

Schriftformersatz und „digital unterschreiben“<br />

2. Substanziell<br />

Verifizierung z.B. durch ELSTER<br />

geeignet für bayerische Online-Verfahren, die<br />

die Schriftform erfordern<br />

„digital unterschreiben“<br />

3. Basisregistrierung<br />

Selbstauskunft, keine Daten-Verifizierung<br />

geeignet für Online-Verfahren ohne<br />

Formanforderungen<br />

Seit November 2010 sind alle Ausweise onlinefähig.<br />

Ob Ihr Ausweis eine Online-Funktion hat,<br />

erkennen Sie anhand des Icons auf der Rückseite:<br />

Ob die Funktion in Ihrem Ausweis freigeschalten<br />

ist, können Sie selbst mit der<br />

Ausweis-App testen oder in Ihrem Bürgeramt<br />

prüfen lassen.<br />

Simone Kuhnt<br />

Online-Verwaltungsleistungen: Auf der Homepage<br />

Ihrer Gemeinde finden Sie zahlreiche Formulare<br />

und Online-Dienste. Sie können auch<br />

über das BayernPortal www.bayernportal.de/<br />

bzw. über die BayernApp (für Smartphone / Tablet)<br />

nach verschiedenen Online-Leistungen<br />

suchen. Je nach Online-Verfahren werden unterschiedliche<br />

Anforderungen gestellt, die mit dem<br />

Vertrauensniveau abgebildet werden. In der<br />

BayernID gibt es folgende drei Vertrauensniveaus:<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Grafik: Stiftung Warentest / René Reichelt<br />

10


AKTUELL<br />

Zum Motorrad-Start in den Frühling rät die GTÜ zur professionellen Vorbereitung<br />

Sicherheitstraining statt vom Sofa in den Sattel<br />

Bei der Rückkehr aufs Motorrad<br />

in den ersten Frühlingstagen<br />

sitzen alle Bewegungen? Lenken,<br />

Bremsen, Kuppeln, selbst der<br />

Blick in den Rückspiegel passt,<br />

alles läuft ab wie automatisiert.<br />

Doch gilt das auch für brenzlige<br />

Situationen? Etwa, wenn unverho<br />

ein Auto in die Kreuzung<br />

biegt, die Fahrbahn auf Waldpassagen<br />

nass ist oder ein spielendes<br />

Kind seinen Ball auf der<br />

Straße einfangen will? Hoffentlich<br />

funktioniert die Motorik des<br />

Motorradfahrers auch dann<br />

fehlerfrei. Wenn nicht, kann das<br />

schmerzhaft und teuer enden.<br />

Deswegen legt die Gesellschaft für<br />

Technische Überwachung mbH<br />

GTÜ allen motorisierten Zweiradbegeisterten<br />

ein Fahrtraining ans<br />

Herz. Denn nach der Winterpause<br />

führt dies bei so ziemlich jedem<br />

zu mehr Sicherheit.<br />

Großes Angebot<br />

Das Angebot an Fahrsicherheitstrainings ist<br />

groß: Es gibt sie für Neulinge, Wiedereinsteiger,<br />

Erfahrene oder Freunde von Kurven aller Art.<br />

Selbst Schnupperkurse auf dem Übungsplatz<br />

für Interessenten (noch) ohne Motorrad-<br />

Führerschein sind im Angebot. Von ein paar<br />

Stunden bis zu ganztags und länger wird gefahren,<br />

auf der eigenen Maschine oder dem gestellten<br />

Bike. Als Orte dienen Verkehrsübungsplätze,<br />

verlassene Kasernenhöfe, Nebenstraßen und<br />

Rundstrecken. So kann man sich in Ruhe entscheiden.<br />

Jedes Training ist in jedem Fall besser<br />

als sich vom heimischen Sofa aus direkt für eine<br />

Fahrt über Alpenpässe aufs Motorrad zu setzen.<br />

Sichere Vollbremsung<br />

So vielfältig wie diese Kurse selbst sind deren Inhalte,<br />

um die Beherrschung des Bikes zu verbessern.<br />

Zum Beispiel: Fast wie Voltigieren auf<br />

einem Pferd fühlen sich manche Übungen auf<br />

dem Motorrad an. Kniend auf dem Sattel, in der<br />

Hocke oder mit beiden Beinen auf einer Seite der<br />

Maschine geht es rund im Oval. Nur die Hände<br />

bleiben am Lenker. Oder: Bremsen aus Tempo 40<br />

km/h, zunächst nur mit der Hinterradbremse,<br />

dann mit der Bremse vorn, schließlich mit<br />

beiden. Fahrer oder Fahrerin erspüren den<br />

Druckpunkt vor der Blockiergrenze. Falls ein<br />

Hinterrad auf einer Geraden während der Fahrt<br />

kurz stillsteht, bleibt das meist ohne Folgen.<br />

Beim Vorderrad ist das anders, sofern das Blockieren<br />

überhaupt gelingt. Denn mitunter steigt<br />

das Heck in die Höhe, bevor das Vorderrad stillsteht.<br />

So ziemlich jeder Kurs widmet sich Handling,<br />

Fahrstabilität, Brems- und Ausweichmanöver<br />

und dem Fahren auf verschiedenen<br />

Untergründen. Natürlich ebenso dem richtigen<br />

Sitzen, der Lenktechnik sowie dem Spurwechsel<br />

selbst bei höherer Geschwindigkeit.<br />

Aufwärmtraining vor Ort<br />

Sollte die Zeit im Frühjahr nicht für ein Fahrsicherheitstraining<br />

reichen, empfiehlt die GTÜ<br />

zum Saisonstart erst einmal die ein oder andere<br />

Runde auf der Hausstrecke. Auch dort sind Ausweichübungen<br />

möglich – natürlich bitte, ohne<br />

andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Auf<br />

leeren Supermarktparkplätzen tastet sich der<br />

Fahrer an den kürzesten Bremsweg aus einem<br />

bestimmten Tempo heran. Und mit ein paar geschickt<br />

platzierten Gegenständen bewältigt er<br />

einen improvisierten Slalom ganz ohne rotweiße<br />

Hütchen.<br />

Info-Tipp:<br />

einen Überblick zu verschiedenen Fahrsicherheitstrainings<br />

gibt die Website des Instituts<br />

für Zweiradsicherheit zusammen mit dem<br />

Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) unter:<br />

www.ifz.de<br />

GTÜ<br />

11 www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Schäfflertanz Febr. <strong>2024</strong> in Bad Griesbach<br />

Sie waren wieder im Einsatz. Die Feuerwehrkameraden<br />

von Bad Griesbach. Allerdings zu<br />

einem ganz besonderen, dem Schäfflertanz.<br />

Alle sieben Jahre heißt es für sie, auf zum<br />

Tanz. Diese Tradition pflegt die Bad Griesbacher<br />

Feuerwehr seit bald einhundert Jahren.<br />

Dort wo sich die Ehrenamtlichen der Freiwilligen<br />

Feuerwehr normalerweise zu den<br />

Einsätzen einfinden, trafen sich die Feuerwehrmitglieder<br />

Anfang Januar, um den viele<br />

Monate eingeübten Schäfflertanz zum ersten<br />

Mal vor großem Premierenpublikum vorzuführen.<br />

Schäfflermeister Stefan Gimpfl erzählt, im<br />

Jahr 1928 hat die Feuerwehr von Griesbach<br />

diesen Brauch übernommen. Wie er nach<br />

Bad Griesbach kam weiß man nicht mehr so<br />

genau, aber es werden, wie anderorts auch,<br />

Arbeiter, die in München beschäftigt waren,<br />

diesen Tanz nach Bad Griesbach gebracht<br />

haben. Denn, um nur ein paar Gemeinden<br />

der Region zu nennen, auch im benachbarten<br />

Asenham, in Pleinting und in Arnsdorf wurde<br />

dieser Brauch der Münchner Schäffler übernommen.<br />

Die Geschichte des Tanzes geht auf die Pestepidemie<br />

des Jahres 1517 zurück. Die Legende<br />

besagt, dass die Fassbinder diesen Tanz nach<br />

der Pestepidemie 1517 das erste Mal aufführten.<br />

Damals wollten die Schäffler in München<br />

nach der überstandenen Epidemie den Menschen<br />

mit dem Tanz neuen Lebensmut zusprechen.<br />

Bewiesen ist das nicht. Sicher ist<br />

das Jahr 1760. Seither wird diese Tradition<br />

in München gepflegt.<br />

In Bad Griesbach wurde die Tradition des<br />

Schäfflertanzes und die richtige Einübung<br />

der Tänze von Generation zu Generation weitergegeben.<br />

An die 20 Mann werden für den<br />

Tanz benötigt und um die Einstudierung der<br />

Tänze braucht es viel Zeit und Ausdauer. Ein<br />

Jahr lang haben sie geübt bis sie zum Auftritt<br />

kamen. Zumal Schrittfolgen und Tanzfiguren<br />

nicht einfach sind. Die eingesetzten Tänzer<br />

und die dazugehörenden Bauchtumsfiguren<br />

sind genau festgelegt. Die Haupttänzer<br />

zeigen die verschiedenen Formationen mit<br />

Namen wie Schlange, Laube, Kreuz, Krone,<br />

Kreise und Reifenschwung. Die vielen Schritte<br />

und die Bildung der Figuren fordern von den<br />

Tänzern eine gute Kondition. Denn schließlich<br />

dauert so ein Tanz an die zwanzig Minuten,<br />

bevor die Fasslschläger am Schluss den<br />

Rhythmus hämmern und der Schäfflermeister<br />

gekonnt den Reifen mit den gefüllten<br />

Schnapsgläsern schwingt.<br />

Begleitet werden die Tänzer von den vier Kasperln,<br />

dem Marschall –er ist für die Kostüme<br />

und die Auftritte zuständig, den Fasslschlägern<br />

und dem Standartenträger. Die Premiere<br />

im Feuerwehrhaus vor den zahlreichen Zuschauern<br />

klappte ausgezeichnet. Dann ging es<br />

hinaus zu den rund fünfzig Auftritten in und<br />

um Bad Griesbach, bevor es am Faschingsdienstag<br />

zum letzten Mal den Tanz der Schäffler<br />

zu sehen gab. Dann heißt es, bis auf ein<br />

Wiedersehen in sieben Jahren.<br />

Text: Helmut Degenhart, Fotos: F. X. Miedl<br />

Der „Schäfflertanz“ der<br />

Feuerwehrkameraden von<br />

Bad Griesbach hatte neben<br />

der großartigen Darbietung,<br />

noch einen anderen schönen<br />

Effekt.<br />

Der Inhaber vom Möbelhaus<br />

Schäufl, Max Schäufl, konnte<br />

der Vorsitzenden von<br />

Intensivkinder SINNVOLL<br />

Helfend e.V., Monika Jakob,<br />

einen Scheck in Höhe von<br />

€ 600,- überreichen.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

12


AKTUELL<br />

13 www.thermenland-magazin.de


FIT & GESUND<br />

Marienapotheker Kunz gibt Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Augenproblemen:<br />

Abhilfe bei trockenen und gereizten Augen<br />

Unsere Augen sind tagtäglich<br />

zahlreichen Belastungen ausgesetzt.<br />

Ob durch lange Stunden<br />

vor dem Bildschirm, Umwelteinflüsse<br />

oder die Herausforderungen<br />

des modernen Lebens –<br />

Probleme wie trockene, gerötete<br />

und gereizte Augen nehmen<br />

immer mehr zu. Eine angemessene<br />

Pflege dieser sensiblen<br />

Organe ist daher essentiell, um<br />

langfristige Gesundheit und<br />

Wohlbefinden zu sichern.<br />

Im Folgenden finden Sie umfassende<br />

Informationen zu Ursachen,<br />

Präventionsmaßnahmen<br />

und Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Trockene Augen<br />

Die Trockenheit der Augen kann verschiedene<br />

Ursachen haben. Eine der Hauptursachen ist<br />

eine Störung des Tränenfilms, der die Augenoberfläche<br />

schützt. Dieser kann aufgrund verschiedener<br />

Faktoren, wie Alter, Hormonveränderungen,<br />

Umwelteinflüsse oder bestimmte<br />

Medikamente, beeinträchtigt werden. Der Tränenfilm<br />

besteht aus drei Schichten: einer öligen<br />

Schicht zur Vermeidung der Verdunstung, einer<br />

wässrigen Schicht zur Feuchtigkeitsversorgung<br />

und einer Schleimschicht zur Verteilung der Tränen<br />

über das Auge. Eine Störung in einer dieser<br />

Schichten kann zu trockenen Augen führen.<br />

Tipps zur Linderung:<br />

● Regelmäßige Bildschirmpausen: Um die Augen<br />

zu entlasten und die Tränenproduktion anzuregen,<br />

sollten Sie regelmäßig Pausen einlegen.<br />

● Luftbefeuchtung: Ein Luftbefeuchter kann helfen,<br />

die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu<br />

erhöhen, besonders im Winter.<br />

● Augentropfen mit Hyaluronsäure: Diese binden<br />

Feuchtigkeit und unterstützen die natürliche<br />

Tränenflüssigkeit in ihrer Funktion, die<br />

Augenoberfläche geschmeidig zu halten.<br />

Gerötet und gereizt<br />

Neben Trockenheit können auch Allergien,<br />

Infektionen oder das lange Tragen von Kontaktlinsen<br />

zu geröteten und gereizten Augen führen.<br />

Solche Zustände sind nicht nur unangenehm,<br />

sondern können auch die Sehqualität beeinträchtigen.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Trockenheit und Reizungen in den Augen lassen sich oft einfach lindern: Pockings Marienapotheker<br />

Gerald Kunz gibt Tipps dazu.<br />

Foto: prpmed.de<br />

Tipps zur Behandlung:<br />

● Vermeidung von Allergenen: Identifizieren Sie<br />

mögliche Allergene in Ihrer Umgebung und<br />

reduzieren Sie den Kontakt.<br />

● Kühlkompressen: Diese können helfen, Entzündungen<br />

und Rötungen zu mindern.<br />

● Augentropfen mit Euphrasia (Augentrost):<br />

Bekannt für seine entzündungshemmenden<br />

Eigenschaften, kann Euphrasia bei der Linderung<br />

von Reizungen helfen.<br />

Gesundes Umfeld schaffen<br />

Neben einer ausgewogenen Ernährung, die reich<br />

an Omega-3-Fettsäuren und Vitamin A ist, spielt<br />

auch der Lebensstil eine wichtige Rolle für die<br />

Augengesundheit. Regelmäßige Spaziergänge<br />

an der frischen Luft fördern nicht nur das allgemeine<br />

Wohlbefinden, sondern können auch die<br />

Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung<br />

der Augen verbessern. Es ist jedoch ratsam,<br />

bei sehr kalter und trockener Winterluft Vorsicht<br />

walten zu lassen, da diese Bedingungen<br />

die Augentrockenheit verschlimmern können.<br />

Ebenso ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

von entscheidender Bedeutung. Trinken Sie<br />

genug Wasser über den Tag verteilt, um nicht<br />

nur Ihren Körper, sondern auch Ihre Augen<br />

hydratisiert zu halten.<br />

14<br />

Ausreichender Schlaf und eine ergonomische<br />

Gestaltung des Arbeitsplatzes tragen ebenfalls<br />

dazu bei, Belastungen für die Augen zu minimieren.<br />

Eine gute Augenhygiene ist entscheidend,<br />

um Infektionen und Irritationen vorzubeugen.<br />

Berühren Sie Ihre Augen nicht mit ungewaschenen<br />

Händen und ersetzen Sie Augenkosmetik<br />

regelmäßig. Auch bei der Nutzung von Kontaktlinsen<br />

ist eine sorgfältige Hygiene unerlässlich.<br />

Beschwerden effektiv<br />

vorbeugen<br />

Trockene, gerötete und gereizte Augen sind ein<br />

weit verbreitetes Problem, das jedoch mit den<br />

richtigen Maßnahmen effektiv behandelt werden<br />

kann. Die Gesundheit Ihrer Augen sollten<br />

Sie nicht als selbstverständlich betrachten. Ein<br />

proaktiver Ansatz zur Vorbeugung und Linderung<br />

von Augenbeschwerden kann einen bedeutenden<br />

Unterschied für Ihr Sehvermögen und<br />

Ihr allgemeines Wohlbefinden machen. Nehmen<br />

Sie sich die Zeit, die Signale Ihres Körpers zu<br />

beachten und entsprechend zu handeln, um die<br />

Gesundheit Ihrer Augen bis ins hohe Alter zu<br />

bewahren.<br />

Mit den besten Wünschen für klare Sicht und<br />

anhaltendes Wohlbefinden,<br />

Ihr Apotheker Gerald Kunz


FIT & GESUND<br />

HEILKRÄFTE DER NATUR<br />

Der Bärlauch –die wilde Kraft des Frühlings<br />

Wenn der Bär sich bei den ersten<br />

Sonnenstrahlen im Frühjahr aus<br />

seiner Höhle wagt, so kommt auch<br />

der Bärlauch zum Vorschein. Es ist<br />

an der Zeit eine Bärlauch-Kur zu<br />

machen, um seinen Körper von<br />

Stoffwechselprodukten zu reinigen<br />

und Toxine auszuscheiden.<br />

Der Bär galt bei unseren Vorfahren als fruchtbarkeitsförderndes,<br />

kraftvolles Tier, das den Winter<br />

brechen und neue Fruchtbarkeit bringen soll. Die<br />

Pflanzen des Bären, wie der Wiesenbärenklau,<br />

Bärwurz usw., haben die Kraft der Erneuerung<br />

und Reinigung, sie bringen unseren Körper wieder<br />

„Bärenkräfte“.<br />

Der Bärlauch hilft uns das Blut zu reinigen,<br />

dadurch kann er Krankheitsursachen wie chronische<br />

Hautausschläge und Flechten von innen her<br />

beheben. Die antibakterielle Wirkung auf die<br />

Flora des Darmes, ohne die nützlichen Darmbakterien<br />

zu zerstören, konnte ebenfalls nachgewiesen<br />

werden. Durch den hohen Gehalt an<br />

Senfölglykosiden wirkt er anregend auf die Verdauungssäfte.<br />

Der Bärlauch wirkt sogar stärker<br />

als sein Verwandter der Knoblauch bei zu hohem<br />

Blutdruck und Cholesterinspiegel, wodurch er<br />

Gefäßverkalkungen entgegenwirkt, deshalb ist<br />

bei niedrigem Blutdruck Vorsicht geboten!<br />

Bei einer Bärlauch-Kur spricht man von 4–6Wochen,<br />

in dieser Zeit sollte man täglich eine Handvoll<br />

der frischen Blätter essen. Seine stärkste<br />

Wirkung hat er vor der Blüte. Man kann die Blätter<br />

in Salate, Quark, Joghurt, Saucen, Marinaden,<br />

Nudeln oder Kräuterbutter geben. Zum Konservieren<br />

in Essig oder Öl einlegen oder ein Pesto<br />

machen. Es können auch die Blüten, die Samen<br />

und die Zwiebeln in der Küche verarbeitet werden.<br />

Verwendet werden immer die frischen Blätter,<br />

da er beim Trocknen sehr viele Inhaltsstoffe<br />

verliert.<br />

Den Bärlauch sollte man sehr gut kennen, um Verwechslungen<br />

mit den giftigen Doppelgängern,<br />

Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen zu vermeiden.<br />

Kräuterpfarrer Künzle gab deshalb den Rat:<br />

„Kinder und ungeschickte Leute nicht aussenden<br />

um Bärlauch zu sammeln“.<br />

Bärlauch riecht sehr markant nach Knoblauch,<br />

riechen jedoch die Hände schon nach dem würzigen<br />

Kraut, kann man sich auf den Geruch der<br />

Blätter nicht mehr verlassen.<br />

Hier die wichtigsten Merkmale:<br />

Bärlauch:<br />

Die Blattoberseite ist glänzend, die Unterseite<br />

mattgrün<br />

Das Blatt wächst an einem Stängel direkt aus dem<br />

Boden<br />

Die Wurzel ist eine weiße Zwiebel<br />

Maiglöckchen:<br />

Die Blattunterseite ist glänzend<br />

Es wachsen zwei bis drei Blätter aus einem Stiel,<br />

die den Stängel umfassen<br />

Die Wurzel ist ein Wurzelstock (Rhizom)<br />

Herbstzeitlose:<br />

Beide Blattseiten glänzend<br />

Mehrere ungestielte Blätter umfassen den Stängel<br />

(tulpenförmig)<br />

Die Wurzel ist eine braune Zwiebel<br />

Auch mit dem Aronstab gab es schon Verwechslungen,<br />

beim Bärlauch verlaufen die Blattnerven<br />

parallel, beim Aronstab verzweigt.<br />

Es ist auf jeden Fall ratsam, Blatt für Blatt zu sammeln,<br />

das eine sehr beruhigende und meditative<br />

Arbeit ist.<br />

REZEPT BäRLAUCHTINKTUR:<br />

Frische, geschnittene Bärlauchblätter in ein<br />

Schraubglas geben und mit 38%-igen Alkohol auffüllen,<br />

gut verschrauben und gelegentlich schütteln.<br />

Nach drei bis vier Wochen abseihen.<br />

Nebenwirkungen: In seltenen Fällen kann es zu<br />

Magenreizungen kommen. Er sollte nicht bei<br />

niedrigem Blutdruck angewendet werden!<br />

Wenn Sie neugierig auf die Natur und Ihre Wunder<br />

sind, können Sie sich gerne zu einer Kräuterwanderung<br />

oder einem Workshop bei Holler und<br />

Co anmelden:<br />

Handy: 0151/64000020 oder 0151/16684309<br />

E-Mail: hollerundco@gmx.de<br />

15 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Bewerbungsschluss 31. März – Casting am 7. April:<br />

Das Rottal sucht eine neue Mostkönigin<br />

Zum mittlerweile 5. Mal suchen der Landkreis<br />

Rottal-Inn mit seinen Direktvermarktern und<br />

Bad Birnbach eine Mostkönigin. Sie soll die Nachfolge<br />

von Laura Roll antreten, die das Amt seit<br />

zwei Jahren bekleidet. Bei der Suche gibt es<br />

heuer ein Novum: Die Bewerberinnen werden<br />

zum Casting im Rahmen des Rottaler Volksfestes<br />

in Pfarrkirchen am 7. April um 13 Uhr geladen.<br />

Most ist ein wichtiges Kulturgut in Niederbayern,<br />

aber darüber hinaus geht es dem Landkreis Rottal-Inn<br />

und dem Markt Bad Birnbach auch um<br />

die Rottaler Kulturlandschaft, die hierzulande<br />

noch vielfach von Streuobstwiesen geprägt ist,<br />

und deren Erhalt. 2015 wurde deshalb erstmals<br />

eine Mostkönigin als Botschafterin in dieser<br />

Sache gekürt.<br />

Botschafterin der Region<br />

Für Laura Roll ist es nun also an der Zeit, die<br />

Krone weiterzugeben. „Für mich geht eine sehr<br />

schöne Zeit mit vielen tollen Erfahrungen zu<br />

Ende“, bilanziert Laura Roll und blickt auf etliche<br />

Termine in der Region, etwa bei den Direktvermarktern,<br />

bei Obst- und Gartenbauvereinen und<br />

im Rahmen von Festen sowie diversen Auftritten<br />

im ländlichen Bad ebenso zurück wie auf Events<br />

von München über Berlin bis Südtirol, wo sie die<br />

Gegend zwischen Rott und Inn als charmante<br />

Repräsentantin beispielsweise auf Messen und<br />

Ausstellungen vertreten hat. Jetzt freuen sich die<br />

Organisatoren im Landratsamt und der Kurverwaltung<br />

des Marktes Bad Birnbach auf viele<br />

neue Interessentinnen.<br />

Engagiert für die Heimat<br />

Die amtierende Rottaler Mostkönigin Laura Roll<br />

sucht eine Nachfolgerin.<br />

Foto: Kurverwaltung Bad Birnbach<br />

Bewerben kann sich, wer Begeisterung und Engagement<br />

mitbringt und sich als Botschafterin<br />

der Direktvermarkter, des Landkreises Rottal-<br />

Inn, des ländlichen Bades und der Kulturlandschaft<br />

an Rott und Inn auf Messen, Märkten und<br />

Veranstaltungen einzubringen weiß. Ein charmantes<br />

Auftreten, eine freundliche Ausstrahlung<br />

und Wortgewandtheit sind ebenso gefragt,<br />

wie das Wissen um den Most und die Verbundenheit<br />

zur Region. Die Bewerberinnen müssen<br />

aus dem Landkreis und sollten mindestens 18<br />

Jahre alt sein. Eine fachkundige Jury wird dann<br />

nach dem Casting aus den Kandidatinnen die<br />

neue Mostkönigin auswählen. Auch der Termin<br />

für die Krönung steht schon fest: Diese wird am<br />

6. September im Gasthof Zum Wirtsbauer in Langeneck<br />

stattfinden und gleichzeitig die diesjährigen<br />

Mostwochen, die übrigens heuer bereits<br />

zum 10. Mal stattfinden, im Landkreis einläuten.<br />

Das Bewerbungsformular für das Casting gibt’s<br />

im Internet unter:<br />

www.badbirnbach.de/mostkoenigin<br />

Anmeldeschluss ist am 31. März.<br />

KVBB<br />

Das passende Rezept :<br />

Gebeizter Ochsenschwanz<br />

in Mostsoße<br />

Seit 2015 gibt der Landkreis Rottal-Inn begleitend<br />

zur Genuss-Aktion eine Mostbroschüre<br />

heraus, in der neben den Terminen auch Mostrezepte<br />

aus dem <strong>Thermenland</strong> zu finden sind.<br />

Alle bisherigen Broschüren stehen im Internet<br />

unter www.badbirnbach.de/mostkoenigin als<br />

PDF zum kostenlosen Download bereit. Dieses<br />

Rezept hat der Wirt der „Rottaler Stuben“ in Bad<br />

Birnbach dazu beigetragen:<br />

Das braucht man:<br />

1 kg Ochsenschwanz, ¾ Liter Most, 3 Lorbeerblätter,<br />

5 Wacholderbeeren, 3 Nelken, 1 Zwiebel,<br />

2 Karotten, ½ Lauch, Sellerie, Salz, Pfeffer, Öl,<br />

Mehl, Tomatenmark, Apfelmus.<br />

So wird’s gemacht:<br />

Eine Beize aus Most, Lorbeerblätter, gestoßenen<br />

Wacholderbeeren, Nelken und Wurzelgemüse<br />

(Karotten, Lauch, Sellerie) herstellen. Den zerkleinerten<br />

Ochsenschwanz 2 Tage darin einlegen.<br />

Dann mit Salz und Pfeffer würzen, in heißem Öl<br />

scharf anbraten, Wurzelgemüse dazugeben, mit<br />

Mehl stauben und mit Tomatenmark abrunden.<br />

Nach dem Anrösten mit der Beize aufgießen<br />

und zugedeckt ca. 2<br />

Stunden schmoren<br />

lassen. Ragout noch<br />

mal mit Most, Salz,<br />

Pfeffer und etwas Apfelmus<br />

abschmecken<br />

und leicht abbinden.<br />

Dazu gibt’s Brezenknödel<br />

und bunte<br />

Blattsalate.<br />

Guten Appetit wünscht das Team<br />

von den Rottaler Stuben!<br />

Genussregion Niederbayern mit neuer Idee für die Fastenzeit:<br />

Rezept-Wettbewerb zu „20-Kilometer-Fasten“<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

In diesem Jahr gibt es eine neue Art des Fastens,<br />

das „20-Kilometer-Fasten“, initiiert von der „Genussregion<br />

Niederbayern“. Das Ziel dieser Aktion<br />

ist es, beim Lebensmitteleinkauf darauf zu achten,<br />

dass die Produkte nicht über Tausende von<br />

Kilometern durch die Luft, über das Meer oder<br />

über Landstraßen aus weit entfernten Ländern<br />

transportiert werden. Stattdessen sollen sie aus<br />

einem Umkreis von 20 Kilometern stammen und<br />

am besten direkt von landwirtschaftlichen Betrieben,<br />

Bäckern oder Metzgern vor Ort erworben<br />

werden.<br />

„Es wäre eine gute Sache, wenn wir die Menschen<br />

dafür begeistern können, sich während der Fastenzeit<br />

regional und saisonal zu ernähren“, so<br />

Ludwig Reil. Deshalb, so der Sprecher der Direktvermarkter,<br />

rufe man dazu auf, bis zum Ostersonntag<br />

bevorzugt Produkte zu konsumieren,<br />

die in einem Umkreis von 20 Kilometern um den<br />

Heimatort angebaut beziehungsweise erzeugt<br />

werden.<br />

Wettbewerb in Rottal-Inn<br />

„20-Kilometer-Fasten“ ist daher derzeit auch das<br />

Motto bei den Direktvermarktern im Landkreis<br />

Rottal-Inn. Sicher ist dies nicht einfach, aber mit<br />

dieser Aktion soll ein gut überlegter Einkauf für<br />

16<br />

die Zubereitung der Speisen gefördert werden.<br />

Als Anreiz findet im Landkreis ab sofort ein<br />

Rezept-Wettbewerb statt. Gesammelt werden<br />

Rezepte, die mit regionalen Zutaten als Hauptbestandteil<br />

zubereitet werden können.<br />

Einsenden kann man die Rezepte per Mail an:<br />

poststelle@aelf-lp.bayern.de<br />

Der Wettbewerb bezieht sich nur auf Einwohner<br />

des Landkreises Rottal-Inn und läuft bis einschließlich<br />

28.<strong>03</strong>.<strong>2024</strong>. Als Hauptpreis winkt ein<br />

Geschenkkorb mit Produkten der Direktvermarkter<br />

im Wert von 50 Euro.<br />

sam


KULTUR & FREIZEIT<br />

<strong>Thermenland</strong> Magazin verlost Karten zur Show „Best of Broadway Musicals“<br />

Großartige Show mit vielen Broadway-Klassikern<br />

Wieder einmal ist der Broadway zu Gast in Bad Füssing! Mit mehr als 30<br />

Shows im Jahr ist eine der erfolgreichsten professionellen Musicaldinner<br />

Shows wieder zu Gast in Bad Füssing. Exklusiv für Bad Füssing wird diese<br />

Show jedoch ohne Dinner präsentiert. Die bekanntesten und schönsten<br />

Musicals der Welt fasst die Showtruppe von „WE.S.T. Entertainment“ thematisch<br />

passend in einer Gala zusammen. Ausgebildete Musicaldarsteller, die<br />

sonst auf den großen Bühnen in Hamburg, Stuttgart und Wien zu sehen<br />

sind, bereiten ihrem Publikum am Donnerstag, 28. März im Großen Kurhaus<br />

ab 19.30 Uhr einen unvergesslichen Abend.<br />

Aufwendige Lichtshow<br />

Bereits 2023 konnte die Musicalgruppe mit der Show „Best of Trickfilm<br />

Musicals“ das Publikum in Bad Füssing begeistern. Dieses Mal zaubert das<br />

Team von „Musicaldinner Bayern“ den Broadway auf die Bühne. Dort sind<br />

seit Jahrzehnten die besten Werke aus den Federn der erfolgreichsten<br />

Musicalkomponisten zu bewundern. „Sehen, hören und erleben Sie mit uns<br />

einen Abend auf dem Broadway!“ lädt die Showtruppe ein. Mit traumhaften<br />

Balladen aus „Miss Saigon“, schwungvollen Choreografien aus „Chicago“,<br />

ergreifenden Songs aus „Jesus Christ Superstar“ und weiteren Musicals<br />

möchten sie ihr Publikum begeistern. „Mit einer aufwendigen Lichtshow<br />

und professionellen Darstellen bringen wir ein Stück Legende zu Ihnen“,<br />

verspricht „WE.S.T. Entertainment“. Ein großartiger Abend mit vielen Broadway<br />

Musical-Klassikern!<br />

Karten zu gewinnen<br />

Karten zu diesem besonderen Show-Event gibt es online unter<br />

www.badfuessing.com/events und beim TicketService Bad Füssing<br />

Tel. +49-8531-975-522 oder E-Mail: ticket@badfuessing.de<br />

Das <strong>Thermenland</strong> Magazin verlost zusammen mit dem Veranstaltungs<br />

Service 2 mal 2 Karten für Liebhaber klassischer Musicals unter allen, die<br />

bis zum 25. März eine E-Mail mit ihrer Adresse schreiben an:<br />

Mein-<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />

sam<br />

Foto: Kur&GästeService Bad Füssing<br />

17 www.thermenland-magazin.de


Ein rundes, glattes Drehbrett. Darauf drei Materialien: Ton, Glimmer<br />

und Quarz. Zwei Frauenhände tauchen auf. Sie beginnen, diese drei<br />

Materialien zusammen zu kneten. Sanft und doch bestimmt. Nach und<br />

nach verschlingt der Ton den Glimmer und den Quarz. Sie werden Teil<br />

des Tons, aus dem die geschmeidig formenden Hände ein Gefäß aus früheren<br />

Zeiten bilden werden. Diese sehr talentierten Hände gehören zu<br />

Anna Stadler, einer Keramikmeisterin, die sich auf Repliken spezialisiert<br />

hat. Sie macht diese, sie erfüllende Arbeit seit inzwischen neun<br />

Jahren. Aber wie ist sie dazugekommen?<br />

„Ich fand das so spannend“<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

Keramik durch die Epochen: Meisterhafte<br />

„Wegen ihrer Begeisterung für uralte Sch<br />

Leidenschaft für alte Formen: Anna Stadler fertigt meisterliche Repliken<br />

von uralter Keramik.<br />

Foto: Luzia Semmler<br />

Anna Stadler besuchte den Gestaltungszweig der Montessori Fachoberschule<br />

(FOS) in Passau und bekam dort mit, wie jemand als GPA, also als Abschlussarbeit<br />

der 9. Klasse, aus selber ausgegrabenem Ton etwas erschuf.<br />

„Das fand ich so spannend“, meint sie mit einem leichten Lächeln, dass sie<br />

ihr Pflichtpraktikum der 11. Klasse in der Werkstatt des Künstlerpaares<br />

Hans und Maria Fischer in Passau absolviert hat. „Und dann war es geschehen“,<br />

sagt sie selig, dort hat sie ihre Leidenschaft für die Keramik gefunden.<br />

Daher absolvierte sie nach der FOS die Berufsfachschule für Keramik in<br />

Landshut. Zunächst machte sie die Repliken nur für sich selber zum Üben,<br />

für das Reenactment auf Mittelaltermärkten und für Museumsbelebungen.<br />

„Und die sieht man natürlich und dann wollten halt andere genau die gleiche<br />

Keramik haben oder eben für ihre Darstellung welche und dann hat<br />

sich das irgendwie, ja, verselbstständigt“, erzählt Anna. Es scheint für sie<br />

selbst noch immer schwer zu glauben, dass sie durch diese Mundpropaganda<br />

immer bekannter wurde. Inzwischen fertigt sie in ihrer Werkstatt in<br />

Weihmörting Replikate, die „für Museumspädagogik verwendet werden,<br />

dass man eben nicht die Originale anfasst, sondern meine, oder wenn irgendwo<br />

ein Original fehlt“, hier wird ihre Stimme deutlich leiser, fast bedächtig,<br />

„meine Repliken dort stehen“. Was als Hobby anfing, wurde so zu<br />

einem gut gehenden Gewerbe.<br />

„Es ist einfach alles machbar“<br />

Was sie an ihrer Arbeit am meisten fasziniert, ist, „dass man einfach wirklich<br />

aus Ursprünglichem, Ton ist ja eigentlich verwittertes Gestein, dass<br />

man daraus so ganz viel verschiedene Sachen machen kann, so vom Feinsten,<br />

fast Porzellanartigen bis zu eher so ganz groben, rauen Strukturen, einfach<br />

alles machbar ist“. Ihre Augen fangen an zu leuchten, wenn sie von<br />

ihrer Arbeit spricht. „Ich arbeite sehr gerne mit Archäologen zusammen.<br />

Die haben eben auch dies Begeisterung für die Keramik und die uralten<br />

Scherben, was halt perfekt ist“, schwärmt sie und betont wie wichtig diese<br />

Kontakte sind, wenn man in dieser Sparte erfolgreich sein will. Denn gerade<br />

am Anfang benötigt man jemanden, der sich die Arbeiten ansieht, um ein<br />

perfektes Replikat erschaffen zu können.<br />

„Da ist viel Mathematik gefragt“<br />

Durch ihre Kontakte zu Archäologen hat sie auch Zugriff auf die Originale,<br />

was sehr hilfreich ist, wenn man ein genaues Replikat fertigen will. Denn<br />

bei Replikaten „ist es halt auch wirklich die Massezusammensetzung, Größe,<br />

auch bei den Stempeln, alles wie beim Original. Und dafür muss man natürlich<br />

beim Original spicken und sehr sehr eng mit Archäologen zusammenarbeiten,<br />

sonst wird das nichts“, erzählt sie und lacht. Sollte das<br />

Original jedoch nicht vorhanden sein, gibt es Publikationen mit Bildern,<br />

Zeichnungen und Aufzeichnungen über alle wichtigen Daten. „Aber das<br />

reicht immer noch nicht“, meint sie laut auflachend, so dass ihr ihre dunklen,<br />

leicht gelockten Haare ins Gesicht fallen. „Dafür braucht man noch<br />

Schwindungstabellen beziehungsweise muss man wissen, wie stark der Ton<br />

bei welcher Brenntemperatur schwindet, den man verwendet. Und dann<br />

muss ich das eben größer rechnen, weil, sonst ist ja die Replik zehn Prozent<br />

oder zwölf Prozent kleiner. Da ist auch sehr viel Mathematik gefragt, aber<br />

hier macht das Spaß“, meint Anna, lacht wieder und erklärt ein paar Formeln,<br />

welche sie erst seit der Berufsfachschule versteht.<br />

„Fürs eigene Design ist kaum Zeit“<br />

„Also, wenn ich jetzt was Modernes mache und es sieht jemand, dann<br />

kommt ein ‚Oh, aber du machst schon noch deine Repliken oder?‘“, erzählt<br />

Anna Stadler erheitert, als die Sprache auf ihr eigenes Keramikdesign<br />

kommt. Ihre Auftragslage ist jedoch so gut, dass sie kaum dazukommt, mal<br />

was anderes als ihre Repliken zu machen. Was bei den modernen Keramiken<br />

„das Wichtigste ist, ist Spülmaschinenfestigkeit und meistens innen<br />

und außen glasiert, oder, dass eine bestimmte Menge reinpasst. Es gibt bei<br />

Ruhige Hand beim Ritzen: Anna Stadler hält sich in Größe und Form der<br />

Verzierung genau an die originale Vorlage.<br />

Foto: Luzia Semmler<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

18


den Repliken auch die klassischen 500 Milliliter Bier – aber eigentlich ist es<br />

da wichtiger, dass es wie original aussieht, und nicht, dass es in den Geschirrspüler<br />

kann.“<br />

„Moderner Ton ist zu sauber“<br />

Damit eine Replik wie ein Original aussieht, muss auch der Ton oft von<br />

Anna selbst gemischt werden - „weil der heutige Drehton zu sauber ist, zwar<br />

für meine Hände gut, aber eben modern und der geht halt gar nicht, wenn<br />

man“ das Gefäß wie das Original „haben möchte, und dann muss man mischen“,<br />

berichtet sie voller Begeisterung. Daher wird für z.B. slawische Gefäße<br />

Quarz und Glimmer dazu gemischt, da der Ton früher in manchen<br />

Gegenden Quarzstücke enthielt. „Das muss man genau planen, denn die<br />

Masse muss circa zwei Monate ziehen.“ Da jede Tonmischung anders ist, gibt<br />

es für jeden Ton ein anderes Brennverfahren. So müssen Mischungen mit<br />

Graphit in einem sogenannten reduzierten Brennverfahren gebrannt werden<br />

„weil, Graphit bei Sauerstoff wegbrennt und dann wird der Ton wieder<br />

weiß und die ganze Arbeit mit Reinkneten war umsonst“. Dafür gibt es jedoch<br />

spezielle Brennöfen. Auf die Frage, ob sie alles genauso mache wie die<br />

Töpfer früher, damit die Repliken auch echt wirken, meinte Anna: „Teils teils,<br />

manche Sachen natürlich nicht: Ich habe meine elektrische Drehscheibe,<br />

aber Gedrehtes, wenn möglich gedreht, Aufgebautes, wenn möglich aufgebaut<br />

und ausgeformt, wenn es nötig ist“. Die Stempel, welche sie verwendet,<br />

sind jedoch aus Holz, Gips oder Ton selber hergestellt.<br />

„Das geht nie an einem Tag“<br />

Wenn die Keramikerin an Gefäßen arbeitet, muss sie sich richtig konzentrieren,<br />

darf nicht abgelenkt werden, damit das Replikat exakt wird. Ein<br />

einziges Gefäß herzustellen ist sehr aufwendig, da man auf so vieles achten<br />

muss. „Es geht nie an einem Tag“, sagt Anna. Sie muss für jedes Gefäß den<br />

entsprechenden Ton mischen, daraus Kugeln formen. Aus diesen Kugeln<br />

werden die Rohlinge, welche „ein bis zwei Tage trocknen“, danach gewendet<br />

werden müssen und erst dann abgedreht werden können. Nach dem Abdrehen<br />

müssen sie etwas mehr trocknen, damit man sie dann verputzen,<br />

glätten und polieren kann. Am Schluss müssen die Gefäße noch verziert<br />

werden. Der Ton darf nicht zu weich und nicht zu hart zum Stempeln sein.<br />

Daher muss er die gesamte Zeit beobachtet werden.<br />

Zum Glück muss sie nicht das ganze für ein einziges Gefäß machen, sondern<br />

sie sammelt Aufträge mit den gleichen Anforderungen, damit sie die gleichen<br />

Abläufe für mehrere hintereinander machen kann. „Was ich schon<br />

mache, ich stemple immer die gleichen oder wenn man henkelt, dann habe<br />

ich vielleicht sechs oder zehn Kannen und mach jetzt nicht eine Kanne und<br />

dann die nächste oder zwischendrin Becher, weil, das ist Schmarrn, da ist<br />

man grad drin und dann macht es mehr Sinn, wird auch exakter, find ich“.<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

historische Repliken aus dem Rottal<br />

erben arbeite ich gern mit Archäologen“<br />

Weil moderner Ton zu sauber ist: Damit sich die historische Keramik auch<br />

original anfühlt, mischt Anna Stadler ihren Ton selbst. Foto: Luzia Semmler<br />

„Ich brauch meinen festen Ablauf“<br />

Annas Tag hat eine Grundstruktur. „Grundsätzlich morgens immer ein bisschen<br />

Büro: gucken was reingekommen ist, entweder Rechnungen, Nachrichten<br />

beantworten, oder aber auch Vorlagen ausdrucken und auereiten, mit<br />

Schwindung und allem, damit man in der Werkstatt loslegen kann. Ist auch<br />

wichtig für die Tonmenge, damit man weiß, wie groß das werden muss.“<br />

Nach der Büroarbeit geht sie in ihre Werkstatt, dort kommt es darauf an,<br />

was getan werden muss, an manchen Tagen macht sie Kugeln, um aus ihnen<br />

dann Rohlinge zu fertigen, an anderen muss sie drehen oder die gedrehten<br />

Gefäße dekorieren. Das Dekorieren meint meist das Stempeln, welches sie<br />

nicht immer in ihrer Werkstatt macht, sondern auch mal an anderen Orten,<br />

wie zum Beispiel ihrer lichtdurchfluteten Küche. Dafür hat sie eine kleine<br />

Drehscheibe, oder auch Ränderscheibe, auf die sie das Gefäß stellt. Dann<br />

wird das Gefäß erst mit einer Drehschiene aus Gummi sanft geglättet, bevor<br />

sie dann genauestes und konzentriert nach Vorlage stempelt. Wenn sie mit<br />

einem fertig ist, stellt sie dieses vorsichtig zur Seite und stempelt das<br />

nächste, mit genauso viel Zuwendung wie das Erste. „Andere drehen vielleicht<br />

den ganzen Tag oder eine Woche, aber ich brauche meinen festen Ablauf,<br />

sonst wird’s nichts.“<br />

Das Erschaffen von Repliken von Gegenständen aus früheren Zeiten ist eine<br />

sehr aufwendige Arbeit. Dafür benötigt man Ausdauer, Leidenschaft und<br />

Talent. Dies alles und noch viel mehr macht Anna Stadler zu einer Meisterin<br />

ihres Fachs.<br />

Luzia Semmler


RAT & TAT<br />

Kabarett-Nachwuchs beim „Mettmacher Dreier“<br />

Der Mettmacher Kulturverein KiMM lädt im<br />

Rahmen des Innviertler Biermärz am 16.<strong>03</strong>.<br />

ab 19.30 Uhr ins Gasthaus Stranzinger zu seinem<br />

6. gemischten Kabarettabend ein. Nach<br />

dem großen Erfolg der Vorjahre werden erneut<br />

drei vielversprechende Talente der<br />

Crème de la Crème des Kabarett-Nachwuchses<br />

zum „Mettmacher Dreier“ gebeten. Die Künstler<br />

werden dabei ein gekürztes „Best Of“ aus<br />

ihren aktuellen Bühnenprogrammen zum<br />

Besten geben.<br />

Quatsch Comedy Club<br />

Ralf Winkelbeiner<br />

ist dafür bekannt,<br />

sein Publikum mit<br />

seinem überaus<br />

trockenen und<br />

spontanen, aber<br />

nie verletzenden<br />

Humor ab der ersten<br />

Minute mit auf<br />

eine Reise durch<br />

den Wahnsinn des<br />

Alltags zu nehmen.<br />

Pointe auf Pointe<br />

auf Pointe – das ist<br />

sein Ding. Seine urkomischen<br />

Sichtweisen<br />

auf völlig<br />

alltägliche Sachverhalte,<br />

vorgetragen<br />

in feinster bayerischer Mundart, lösen beim Publikum<br />

nicht enden wollende Lachsalven aus.<br />

Auch deshalb darf sich Ralf Winkelbeiner zum<br />

Ensemble des deutschlandweit bekannten<br />

Quatsch Comedy Clubs zählen.<br />

Charmant & urkomisch<br />

Dass zwischen Selbstliebe<br />

und Narzissmus<br />

Welten liegen ist hinlänglich<br />

bekannt.<br />

Was Selbstliebe im<br />

Hinblick auf Zeit,<br />

Geld, Freund- u.<br />

Feindschaften, Emanzipation,<br />

Liebe und<br />

Sex bedeutet, das bespricht<br />

Angela Ascher<br />

in ihrem Bühnenprogramm<br />

„Verdammt,<br />

ich lieb´ mich.“ –<br />

schonungslos ehrlich<br />

und urkomisch. Die<br />

waschechte Bayerin<br />

überzeugt auf der<br />

Bühne mit charmanter<br />

Comedy in allen<br />

Facetten: Klischees<br />

werden gespielt, gebrochen,<br />

überzeichnet<br />

und mit viel<br />

Humor seziert.<br />

Musikkabarett mit Affe<br />

Der Grazer Schauspieler,<br />

Pianist, Sänger<br />

und Kabarett-<br />

Tausendsassa Michael<br />

Großschädl<br />

kann trotz seiner 34<br />

Lenze schon auf eine<br />

beachtliche Laufbahn<br />

zurückblicken.<br />

In seinem jüngsten<br />

Kabarettprogramm<br />

„Der große Blonde<br />

mit dem braunen<br />

Affen“ lässt er zum<br />

Gaudium aller auch<br />

ausgewählte Talente<br />

aus dem Publikum<br />

am (Lach-)Erfolg teilhaben.<br />

Mit von der<br />

Partie ist sein Affenteddybär,<br />

den er als musikalischen Partner (fast)<br />

zum Leben erweckt.<br />

Karten gibt’s bei Ö-Ticket und im Gasthaus<br />

Stranzinger in Mettmach. Weitere Infos auf<br />

www.kimm.at<br />

Der Erlös der Veranstaltung wird einem guten<br />

Zweck gespendet!<br />

sam<br />

Fotos: Michael Heider (l.), Frank Luebke (m.),<br />

Viktoria Kager (r.)<br />

Filmstars zu Gast in der Filmgalerie<br />

Daniel Alvarenga präsentiert „Hundswut“<br />

Am Sonntag, 17. März, wird der Passauer<br />

Regisseur und Drehbuchautor Daniel Alvarenga<br />

seinen Film „Hundswut“ um 19 Uhr<br />

persönlich in der Filmgalerie vorstellen. Die<br />

an sich zeitlose Geschichte hat der niederbayerische<br />

Autorenfilmer in einem kleinen<br />

Dorf im Bayern der 30er Jahre angesiedelt.<br />

Dort werden 1932 vier Jugendliche bestialisch<br />

ermordet.<br />

Um die Dorewohner zu beruhigen, schiebt der<br />

Gemeinderat die Tat einem tollwütigen Wolf zu.<br />

Nachdem die Gerüchte lauter werden, der Mörder<br />

müsse ein Mensch oder gar ein Werwolf sein,<br />

wird Joseph Köhler, der als Einsiedler verschrien<br />

ist und mit seiner Tochter Mitzi allein am Waldrand<br />

lebt, als Täter verhaftet. Da er sich weigert,<br />

die Taten zu gestehen, schlägt die Stimmung im<br />

Gemeinderat immer mehr um, bis die Männer<br />

auch vor Gewalt nicht mehr zurückschrecken.<br />

Die Frauen des Dorfes unternehmen einen letzten<br />

verzweifelten Versuch, gegen den Wahn, der<br />

die eigentlich vernünftigen Dorewohner erfasst<br />

hat, vorzugehen.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Dynamik des Dorfes<br />

Alvarenga möchte mit seinem Film die gesellschaftliche<br />

Dynamik eines Dorfes beschreiben.<br />

„Da werden Entscheidungen auf dem kurzen<br />

Dienstweg getroffen, Regeln und Vorgaben kreativ<br />

umgangen und wichtige Entscheidungen im<br />

Wirtshaus und nicht im Rathaus getroffen“, erklärt<br />

der Regisseur. „Das kann sowohl positive<br />

als auch negative Früchte tragen.“ Auch wenn<br />

Folter, Morde und Hinrichtungen eine wesentliche<br />

Rolle spielen, will der Film die Reaktionen<br />

darauf zeigen, nicht die Taten an sich. „Hundswut<br />

ist zeitweise brutal, aber nicht mit Hilfe von<br />

Kunstblut oder Schockeffekten“, versichert Alvarenga.<br />

Als Darsteller sind zu sehen u.a. Markus Brandl,<br />

Christine Neubauer, Christian Tramitz, Max<br />

Schmidt, Heio von Stetten und Tamino und Konstantin<br />

Wecker, der auch die Musik zum Film<br />

komponierte.<br />

Für den Besuch der Vorpremiere am 17. März<br />

wird daher eine Reservierung empfohlen. sam<br />

20<br />

Stellt in der Filmgalerie Bad Füssing seinen<br />

neuen Film „Hundswut“ vor: Regisseur und<br />

Drehbuchautor Daniel Alvarenga (hier mit dem<br />

Filmpreis „indieNuts“ 2019).<br />

Foto: Cheeseberry Strawcake / Wikipedia


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Buchtipp: „Zukunftsbilder 2045“ lässt Ökotopia real werden<br />

Wohltuender Gegenentwurf zum<br />

ökologischen Weltuntergang<br />

Utopien bleiben so lange Gedankenspiele innovativer<br />

Denkerinnen und Denker, bis sich<br />

jemand aus der künstlerisch-kreativen Fraktion<br />

die Mühe macht, diese möglich realitätsnah<br />

zu visualisieren. Populäres Beispiel ist<br />

die Weltraum-Serie „Raumschiff Enterprise“,<br />

die viele Forschende dazu animiert hat, von<br />

den TV-Autoren Ersonnenes technisch umzusetzen:<br />

PC, Handy, 3D-Drucker…<br />

Einen ähnlichen Weg geht die Gruppierung<br />

„Reinventing Society“. Hier haben sich Wissenschaftler/innen<br />

gleichsam in als Thinktank für<br />

Realutopien zusammengefunden: „Bei Reinventing<br />

Society schaffen wir Erfahrungsräume, in<br />

denen wünschenswerte Zukünfte greiar werden.<br />

Ein innovativer Methodenkasten, fachliche<br />

Expertise und eine sowohl spielerische als auch<br />

integral-systemische Haltung machen unseren<br />

Ansatz aus.“ Das Team versteht sich als Impulsgeber<br />

für eine regenerative Kultur, aber auch als<br />

Facilitatoren, die Veränderungsprozesse begleiten<br />

und Menschen auf der ganz persönlichen<br />

Ebene inspirieren. „Unsere Angebote regen das<br />

eigene Denken und Handeln an, und zielen<br />

darauf ab, konkrete und zielgruppengerechte<br />

Lösungen zu entwickeln.“<br />

In großformatigen Bildern mit Visionen einer<br />

ökologisch gewandelten Welt gestalten sie die<br />

Gegenwart visuell zu einer positiven Realität um.<br />

Öko-Visionen als Wimmelbild<br />

„Wir möchten zu einer Zeitreise in die Zukunft<br />

einladen. Nicht in die finstere Zukunft eines unbewohnbaren<br />

Planeten, sondern in eine Welt, wie<br />

sie sein kann, wenn wir uns um sie kümmern:<br />

grün, lebensfroh und fortschrittlich.“ Dazu gehören<br />

Bilder von Städten mit vertikalen Gärten<br />

an den Hochhäusern, versteckten Gemeinwohlbanken<br />

oder Permakulturen. Dazu erzählt eine<br />

unterhaltsame Reportage, wie die globalen Klimaziele<br />

im Jahr 2045 erreicht worden sind und<br />

wie ein gutes Leben in der Zukunft aussehen<br />

kann. Diese Reise in die Welt von Morgen führt<br />

von Berlin und Hamburg nach Emden, dann ins<br />

Ruhrgebiet, in die Metropolregion an Rhein, Main<br />

und Neckar über München, Zürich schließlich<br />

nach Wien und über Leipzig wieder zurück an<br />

den Ausgangspunkt. Ob Dorf oder City – immer<br />

steht einem Ist-Zustand aus 2022 eine ökologische<br />

Vision für das Jahr 2045 gegenüber.<br />

In dieser Zeit, in der uns gerade die visuellen<br />

Medien mit immer noch schrecklicheren Bildern<br />

einer zerfallenden Welt überfluten, sind diese<br />

bildlichen Visionen wie ein optischer Balsam,<br />

der aufs verschreckte Gemüt wirkt und den<br />

Samen der Hoffnung in der Seele keimen lässt. Da<br />

kann man mit den Autoren und Autorinnen nur<br />

empfehlen: „Tauchen Sie ein in diese inspirierende<br />

Vision.“<br />

Martin Semmler<br />

Zukunftsbild des Münchner Marienplatzes 2045: In der fotorealistischen Grafik gibt es hängende Gärten<br />

und eine grün-belebte Einkaufsstraße. Bild: oekom verlag / Sebastian Vollmar / Render Vision<br />

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von Stella Schaller, Lino Zeddies,<br />

Ute Scheub, Sebastian Vollmar,<br />

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KULTUR & FREIZEIT<br />

Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />

19. März, Josefitag: In Bayern bis 1969<br />

ein gesetzlicher Feiertag<br />

Der Josefitag am 19. März ist ein besonderer<br />

Tag für alle, die Josef, Josefa, Josefine oder<br />

einen ähnlichen Namen tragen. In Bayern<br />

war er so bedeutsam, dass er bis 1969 ein<br />

gesetzlicher Feiertag war. Er wurde dann<br />

im Zuge einer Reform des Feiertagsgesetzes<br />

abgescha. Noch heute ist er in einigen<br />

anderen Ländern ein gesetzlicher Feiertag,<br />

wie zum Beispiel in Liechtenstein, Spanien<br />

oder der Schweiz. Um dieses Namensfest gab<br />

es in früheren Zeiten viel Brauchtum.<br />

Traditionell wurde in<br />

Bayern das Starkbier an<br />

diesem Tag angezapft<br />

Die Verehrung des Hl. Josef, der in der Bibel<br />

als Verlobter Marias genannt wird, begann im<br />

Mittelalter. In der Bibel berichten die beiden<br />

Evangelisten Matthäus und Lukas über Josef.<br />

Nach dem Bericht des Evangelisten Matthäus<br />

stammt Josef aus dem Hause David. Das Verhältnis<br />

zwischen ihm und Jesus ist wenig<br />

bekannt. Sein Beruf als Bauhandwerker oder<br />

Zimmermann und seine Verlobung mit Maria<br />

wird von den beiden Evangelisten erwähnt.<br />

Auch dass er zunächst Maria heimlich verlassen<br />

wollte, dass er an der Volkszählung in<br />

Bethlehem teilnahm und wegen der Verfolgung<br />

durch Herodes nicht nach Nazareth<br />

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22


KULTUR & FREIZEIT<br />

zurückkehrte, berichtet die Bibel. Über seine Anbetung<br />

des Kindes Jesus im Tempel und seine Suche<br />

nach dem zwölährigen Jesus im Tempel berichtet<br />

Lukas. Er war mit Maria besorgt, als sie Jesus drei<br />

Tage lang nicht fanden, und staunte über seine<br />

Weisheit unter den Schriftgelehrten. Dann verliert<br />

sich die Person Josef in der Geschichte. Wir wissen<br />

nicht wie und ob er den erwachsenen und predigenden<br />

Jesus noch erlebte. Als Schutzpatron der<br />

katholischen Kirche in Bayern und Österreich hat<br />

er auch eine besondere weltliche Bedeutung erfahren.<br />

Als Patron zahlreicher Stände und Gruppen<br />

wie der Arbeiter, der Zimmerleute und der Schreiner,<br />

der Weltkirche und vor allem der Patron der Sterbenden wird er bis heute besonders verehrt und angerufen.<br />

Ein stiller Heiliger, an den sich vor allem einfache Menschen wenden.<br />

Die in Abwandlungen des Namens Getauften Josef oder Josefa, Pepperl oder Sepperln, Peppi oder Sepp, Fini<br />

oder Sefi fanden sich früher und finden sich vereinzelt auch noch heute zu „Josefifeiern“ zusammen und<br />

begehen ihren Namenstag gemeinsam. In früheren Zeiten übernahmen die Vereine auch soziale und caritative<br />

Aufgaben. In den letzten Jahrzehnten lösten sich diese im ausgehenden 19. Jahrhundert auf und wurden von<br />

den Einrichtungen der ambulanten Pflegedienste abgelöst.<br />

Wer Josef heißt, ist in der Region „da Sepp“. Und davon gibt es viele. Ihren<br />

Namenstag feiern sie am Josefitag, der früher sogar ein Feiertag war.<br />

Ein bisserl besonders ist er auch heute noch!<br />

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RAT & TAT<br />

Verbraucherzentrale prüft Fleisch und Wurst „aus der Region“<br />

Herkunft, Futtermittel und Tierwohl enttäuschen oft<br />

Regionale Lebensmittel haben<br />

einen guten Ruf. Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher setzen auf<br />

regionale Produkte in der Hoffnung,<br />

die heimische Landwirtschaft<br />

zu unterstützen, frische<br />

Waren mit kurzen Transportwegen<br />

zu erhalten und nachhaltiger<br />

zu handeln. Die Verbraucherzentrale<br />

Hamburg (VZHH)<br />

hat geprüft, ob diese Erwartungen<br />

tatsächlich erfüllt werden,<br />

und hat sich verschiedene als<br />

regional deklarierte Fleischund<br />

Wurstprodukte genauer<br />

angeschaut. Das Ergebnis ist<br />

eher ernüchternd.<br />

„Region“ weit gefasst<br />

Trotz Ortsangaben im Namen der Produkte oder<br />

Labeln wie „Aus der Region“ und „Aus Deutschland“<br />

ist die Herkunft der Fleisch- und Wurstwaren<br />

gar nicht so regional oder bleibt unklar.<br />

Die Holsteiner Wurst wird beispielsweise mit<br />

Schweinefleisch aus der EU hergestellt. Das als<br />

regional bezeichnete Hähnchenfleisch kann entweder<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen<br />

oder Schleswig-Holstein kommen –<br />

einem Gebiet, das knapp 90.000 Quadratkilometer<br />

groß ist.<br />

Kleine Höfe vorgetäuscht<br />

„Produkte werden von den Anbietern gerne<br />

regionaler vermarktet, als sie tatsächlich sind“,<br />

kritisiert Jana Fischer von der Verbraucherzentrale<br />

Hamburg. Viele Fleisch- und Wurstwaren<br />

sind von großen Produzenten, doch Markennamen<br />

wie „Gut Ponholz“, „Meine Metzgerei“ oder<br />

„Mühlenhof“ suggerieren kleine Höfe.<br />

Werbung statt Infos<br />

Bei 7 von 13 untersuchten Fleisch- und Wursterzeugnissen<br />

versprechen QR-Codes mehr Informationen.<br />

„Doch die Erwartungen der Verbraucher<br />

und Verbraucherinnen werden enttäuscht“,<br />

sagt Fischer. Manche Codes führen lediglich<br />

zu einer Internetseite mit Werbung oder<br />

Rezeptideen der jeweiligen Marke. Andere bilden<br />

zwar ab, wo die Tiere geschlachtet wurden, geben<br />

aber keine genauere Auskunft über den Ort ihrer<br />

Geburt und Aufzucht. In einem Fall wird eine falsche<br />

Haltungsform angegeben.<br />

Futter oft aus Übersee<br />

Um ein durchschnittliches Masthuhn aufzuziehen,<br />

braucht es mehr als zwei Kilogramm Futtermittel.<br />

Abgesehen von einem Bio-Produzenten<br />

konnte kein einziger Hersteller ausschließen,<br />

dass das in der Regel in Mischfutter enthaltene<br />

Soja nicht aus Übersee stammt. Mais und Weizen<br />

wiederum werden von den Anbietern häufig aus<br />

Europa eingeführt. „Sollte man ein Produkt als<br />

regional deklarieren, für dessen Herstellung<br />

Futter verwendet wird, das nicht einmal aus<br />

Deutschland kommt?“, fragt sich Fischer. Sie findet,<br />

dass die Regional-Werbung in diesem Fall<br />

ad absurdum geführt wird, denn relevante Umweltschäden<br />

durch die Futtermittelproduktion<br />

werden mit importierten Ernteerzeugnissen einfach<br />

ausgelagert.<br />

Nur der überprüfte Anbieter von Bio-Fleisch<br />

konnte zusichern, dass das Futter für die Aufzucht<br />

der Tiere zum großen Teil vom produzierenden<br />

Hof oder aus dessen näherer Umgebung<br />

stammt.<br />

„Regional“ bedeutet<br />

nicht „Tierwohl“<br />

Bei acht konventionellen Wurst- und Fleischerzeugnissen<br />

geht die Haltung der Tiere laut<br />

Deklaration kaum über den gesetzlichen Mindeststandard<br />

hinaus. Sie stammen aus Haltungsform<br />

2 oder sind mit dem Label der Initiative<br />

Tierwohl gekennzeichnet. Nur ein einziges Produkt<br />

erfüllte mit der Haltungsform 3 etwas<br />

höhere Standards. Drei Anbieter geben die Haltungsform<br />

auf der Packung gar nicht an und erteilten<br />

auch auf Anfrage keine Auskunft.<br />

„In Deutschland wird ein Großteil der Tiere nicht<br />

unter tierfreundlichen Bedingungen gehalten.<br />

Die Regional-Auslobung ändert daran nichts“,<br />

resümiert Verbraucherschützerin Fischer.<br />

VZHH<br />

Detaillierte Ergebnisse des Marktchecks, eine<br />

Liste mit allen überprüften Produkten und Abbildungen<br />

gibt es unter: www.vzhh.de/regional<br />

Grafik: VZHH<br />

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24


RAT & TAT<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt Tipps zu nachhaltiger Sauberkeit<br />

Einfache Mittel für naturverträglichen Frühjahrsputz<br />

Fenster säubern, Teppich reinigen, Ofen schrubben: Landauf, landab putzen<br />

viele Menschen im Frühjahr ihre Wohnung oder ihr Haus. Doch viele Reinigungsmittel<br />

enthalten umweltschädliche oder gesundheitsgefährdende<br />

Chemikalien. Dabei gibt es ökologisch verträgliche Alternativen. Verzichten<br />

Sie deshalb auf herkömmliche Putzmittel und wenden Sie einfache Hausmittel<br />

an, die schon den Großeltern gute Dienste geleistet haben.<br />

Gardinen in Salz einweichen<br />

Gewöhnliches Salz aus der Küche bringt ergraute oder vergilbte Gardinen<br />

wieder zum Strahlen. Lösen Sie das Salz dazu in warmem Wasser auf und<br />

lassen Sie den Stoff für mehrere Stunden einweichen. Anschließend<br />

waschen Sie die Gardine ganz normal in der Waschmaschine. Auf diese<br />

Weise können Sie auf chlorhaltige Reiniger oder Waschmittel mit optischen<br />

Auellern verzichten, die die Gewässer belasten.<br />

Zitrone & Essig fürs Fenster<br />

Stark verschmutzte Fenster reinigen Sie mit einer ausrangierten Nylonstrumpose<br />

und einem guten Schuss Essig oder Zitronensaft im Putzwasser.<br />

Essig und Zitrone wirken als natürliche Kalklöser, die Strumpose<br />

entfernt auch festeren Schmutz ohne Kratzer zu hinterlassen. Gegen Fettreste<br />

hilft aufgebrühter Schwarztee. Die darin enthaltenen Gerbstoffe entfernen<br />

Öl und Nikotin und wirken auch nachhaltig als Schutzschild gegen<br />

neue Verschmutzungen.<br />

Natron frischt Teppiche auf<br />

Teppiche werden wieder frisch, indem Sie eine dünne Schicht Natron darüber<br />

streuen, für einige Stunden einwirken lassen und dann mit dem Staubsauger<br />

einfach aufsaugen. Das Natron entfernt Gerüche und kleinere<br />

Verunreinigungen. Druckstellen im Teppich lassen sich gut mit einigen<br />

Dampfstößen aus dem Bügeleisen wieder aufpolstern. Achten Sie dabei allerdings<br />

darauf, den Teppich nicht direkt mit dem Bügeleisen zu berühren.<br />

Um die Farbe des Teppichs aufzufrischen, können Sie diesen mit Sauerkraut<br />

abreiben.<br />

So wird der Abfluss rein<br />

Gegen einen verstopften Abfluss hilft kochendes Kartoffelwasser. Ist dieser<br />

jedoch extrem stark verschmutzt, hilft nur noch eine Mischung aus Essig<br />

und Backpulver. Hierzu geben Sie drei bis vier Esslöffel Backpulver direkt<br />

in den Abfluss. Anschließend spülen Sie mit einer Tasse Essig nach um die<br />

Der BUND rät: Der Frühjahrsputz wird auch mit Hausmitteln erfolgreich.<br />

Foto: Myriams-Fotos/Pixabay<br />

chemische Reaktion in Gang zu setzen. Ungefähr 30 Minuten später spülen<br />

Sie mit warmem Wasser nach.<br />

Chemiefrei abwaschen<br />

Beim Abwasch können Sie ebenfalls auf Spülmittel verzichten. So eignen<br />

sich Zitronenschalen hervorragend zum Lösen von Fett. Hartnäckige Speisereste<br />

in Töpfen oder auf Blechen lassen sich durch ein Gemisch aus Natron<br />

und warmem Wasser lösen. Die Mischung im Topf kurz auochen und einwirken<br />

lassen. Asche aus Kamin und Ofen kann ebenfalls zum Putzen, nicht<br />

nur der verdreckten Ofenscheibe, genutzt werden: etwas anfeuchten und<br />

auf schmutzige Stellen auftragen, eventuell über Nacht einwirken lassen<br />

und dann mit einem feuchten Lappen abwischen und anschließend spülen.<br />

Sauber ist die Ofenscheibe ohne Einsatz von Chemikalien.<br />

Dusche & Wanne entkalken<br />

Kalk im Bad und in der Küche lässt sich generell gut mit Essig oder Zitronensaft<br />

bekämpfen. Um den „Peeling-Effekt“ für die Reinigung von Dusche<br />

oder Badewanne zu verstärken, können Sie etwas Salz hinzugeben.<br />

Lavendel vertreibt Geruch<br />

Gerüche in Gardinen, Teppichen oder Kleidungsstücken lassen sich mit<br />

Lavendelkissen bekämpfen, die Sie selbst herstellen können: Strümpfe mit<br />

getrockneten Lavendelblüten füllen und zwischen die Textilien legen oder<br />

hängen. Der Lavendel-Geruch vertreibt außerdem Motten. Flecken können<br />

Sie auch mit Zahnpasta oder Rhabarbersaft beseitigen.<br />

BUND<br />

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GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

GTÜ und ACE testen 21 Warnwesten<br />

Sichtbare Sicherheit muss nicht teuer sein<br />

● Preisgünstigste Warnweste von Amazon fällt durch<br />

● Vier Warnwesten unter 5 Euro hervorragend sichtbar<br />

● Kauftipps:<br />

Handy-Schnelltest machen und Prüfnorm DIN EN 20471 beachten<br />

Warnwestentest am Flugplatz: Nur 1 Testkandidat ist durchgefallen.<br />

Bild: ACE / Florian Schmucker<br />

Mindestens eine Warnweste ist in Deutschland in jedem Auto gesetzlich<br />

vorgeschrieben. Im Falle eines Verkehrsunfalls oder einer Panne erhöht sie<br />

insbesondere bei Dunkelheit die eigene Sichtbarkeit. Dadurch leisten Warnwesten<br />

einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit – so zumindest die<br />

Idealvorstellung. Die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ)<br />

und der Auto Club Europa e.V. (ACE) haben die Sichtbarkeit von 21 Warnwesten<br />

getestet, darunter 3 Kinderwesten – unter Realbedingungen und im<br />

laborähnlichen Umfeld. Die getesteten Modelle stammen von verschiedenen<br />

Herstellern und waren in einer Preisspanne zwischen 1 Cent und rund<br />

14 Euro erhältlich.<br />

Wie gut wirklich sichtbar<br />

Auf den ersten Blick unterscheiden sich die getesteten Warnwesten kaum:<br />

Ob aus dem Internet bestellt oder im Laden gekauft – alle sind Neon-Gelb<br />

und verfügen über reflektierende Streifen. Das Testteam von GTÜ und ACE<br />

wollte wissen: Wie gut sichtbar sind die verschiedenen Modelle bei Dunkelheit<br />

im Scheinwerferlicht? Welchen Einfluss haben unterschiedliche Lichttypen<br />

– Halogen, LED und Laser – auf die Sichtbarkeit der Warnwesten?<br />

Bei 175 Metern unsichtbar!<br />

Getestet wurde auf dem Flugplatz Poltringen südlich von Stuttgart. Auf der<br />

450 Meter langen, ebenen Rollbahn wurden die Westen nacheinander in die<br />

Lichtkegel von Autos mit unterschiedlichen Scheinwerfern positioniert. Im<br />

Testverlauf wurden der Abstand zur jeweiligen Lichtquelle immer weiter<br />

vergrößert. Bei der schwächsten Lichtquelle – Halogen mit Abblendlicht –<br />

war die erste Weste schon nach 100 Metern kaum noch zu sehen. Bei 175<br />

Metern war sie für das menschliche Auge unsichtbar. Es handelt sich um<br />

das günstigste Exemplar des Herstellers Triamisu, bei Amazon für nur<br />

1 Cent zuzüglich der Versandkosten erhältlich. Als einziges Produkt hat es<br />

den Praxistest nicht bestanden. Alle anderen Warnwesten im Test sind bei<br />

allen Lichttypen bis 450 Meter Entfernung zu erkennen – die meisten gut<br />

und einzelne hervorragend. Was auf dem Flugfeld bei allen Westen auffällt:<br />

Bewegt sich die Testperson mit der Warnweste, ist sie grundsätzlich besser<br />

sichtbar.<br />

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26


GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

20 Westen gut zu erkennen<br />

Die Reflexionskraft von vier Warnwesten fällt besonders ins Auge – diese<br />

haben im Test hervorragend abgeschnitten. Dabei handelt es sich um die<br />

Westen der Hersteller Gauke (Verkäufer: Heldenwerk über Amazon), Stonekit<br />

(Engelbert Strauss) und die Kinderwesten von Korntex (Obramo) und<br />

Printwear (aus dem Textil-Großhandel). Dies bestätigt der zweite, von der<br />

GTÜ unter laborähnlichen Bedingungen durchgeführte Test: Im abgedunkelten<br />

Raum wurden die Westen zusammen mit speziellen Referenz-Reflektoren<br />

belichtet und so ihre Reflexionskraft im Vergleich zu Normwerten<br />

bestimmt (siehe Youtube-Film ab 1:57). Die Ergebnisse decken sich mit den<br />

Beobachtungen auf dem Flugfeld: Die meisten getesteten Warnwesten<br />

haben eine gute Reflexionskraft, vier sogar eine hervorragende. Doch<br />

auch bei dem zweiten Testverfahren fiel eine Warnweste erneut durch:<br />

die billigste des Herstellers Triamisu.<br />

Geringe Qualitätsunterschiede<br />

Die Qualitätsunterschiede der getesteten Warnwesten sind gering. Die meisten<br />

sind in jedem Scheinwerferlicht bis 450 Meter Entfernung mindestens<br />

gut erkennbar. Doch Achtung: Auch unzureichend reflektierende Exemplare<br />

sind erhältlich, die sich äußerlich kaum von guten Westen unterscheiden.<br />

Obwohl die schlechteste Weste im Test die billigste ist: Grundsätzlich lässt<br />

sich die Sicherheitswirkung der Weste nicht am Preis ablesen. Die vier im<br />

Scheinwerferlicht am besten sichtbaren Westen im Test bewegen sich im<br />

unteren bis mittleren Preissegment (2,37 bis 4,95 Euro). Es spielt demnach<br />

für die Sichtbarkeit nicht unbedingt eine Rolle, ob es sich um Markenware<br />

handelt. Allen gut reflektierenden Westen gemeinsam hingegen ist die<br />

Prüfnorm DIN EN 20 471. Im Test entsprach lediglich die durchgefallene<br />

Weste dieser Prüfnorm nicht.<br />

Tipps für gut sichtbare Westen<br />

Die GTÜ empfiehlt, eine Warnweste pro Autositz mitzuführen. Und zwar<br />

besser etwas größer als zu klein, denn unter die Warnweste sollte auch eine<br />

dicke Winterjacke passen. Der Warnwestentest von GTÜ und ACE zeigt: Beim<br />

Kauf sollte unbedingt auf die Prüfnorm DIN EN 20 471 geachtet werden.<br />

Diese schreibt die Zahl der Reflektorstreifen und die Reflexionsstärke vor<br />

und ist entweder auf dem Beipackzettel oder dem Etikett direkt an der<br />

Weste abzulesen.<br />

Um die Reflexion einer Warnweste beurteilen zu können, empfiehlt die GTÜ<br />

zusätzlich, sie vor dem Kauf einem Schnelltest zu unterziehen, was bei<br />

Online-Käufen ausscheidet: Einfach ein Handyfoto mit Blitz machen. Im<br />

Vorschaubild oder auf dem fertigen Foto müssen die Streifen hell leuchten.<br />

Das klappt auch, wenn die Weste in einer Kunststoffverpackung ist.<br />

Achtung: Teils sind Warnwesten ohne eine solche Verpackung an mehreren<br />

Stellen zusammengenäht und somit im Ernstfall kaum schnell genug zu<br />

entfalten. Am besten einfach vorab prüfen und ausprobieren. GTÜ<br />

Weitere Infos:<br />

Warnwesten in Europa: Welche Regelungen und Pflichten wo gelten:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Warnwesten-Europa<br />

Youtube-Film vom Warnwestentest:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Warnwestentest-YouTube


SERVICE<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop für die Fastenzeit<br />

NUR IM THERMENLAND-MAGAZIN · EXKLUSIV VON SIEGI LILITH<br />

Widder (21.3.-20.4.)<br />

Liebe: In der 2. Märzhälfte sollten Sie<br />

Ihre Strategie ändern und einmal eine<br />

passive Rolle spielen. Das Liebesglück<br />

ist auf dem Weg und möchte Sie finden<br />

– nicht gefunden werden. Der Partner<br />

überrascht Sie mit einer Reise, die eine<br />

zweite Hochzeitsreise werden soll.<br />

Körper: Schultern und Nacken sind die<br />

Körperstellen, mit denen Sie in diesem<br />

Jahr öfter Probleme haben werden.<br />

Daher sollten Sie sich eine Jahreskarte<br />

für das Schwimmbad zulegen. Auch<br />

wenn es Ihnen eigentlich nicht liegt,<br />

sollten Sie Meditation und Yoga versuchen.<br />

Beruf: Planen Sie eine Selbstständigkeit<br />

oder erwarten einen Schritt auf der<br />

Karriereleiter nach oben: Die Chancen<br />

stehen gut. Wenn Sie Ihr Projekt einem<br />

Vorgesetzten oder Geschäftspartner<br />

schmackhaft machen wollen, können<br />

Sie auch die letzten Zweifel beseitigen.<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe: Die Sterne lassen Ihren Charme<br />

in einem erotischen Licht sprühen. Es<br />

werden Ihnen viele Augenpaare folgen,<br />

wenn Sie sich unter die Leute mischen.<br />

Sorgen Sie zusätzlich dafür, dass Sie<br />

nicht stumm wie ein Fisch sind, wenn<br />

der/die Richtige auftaucht.<br />

Körper: Genuss muss nicht immer kalorienreich<br />

sein. Ausgewogene Ernährung<br />

mit den nötigen Ballaststoffen<br />

gehört auf Ihren Speiseplan. Um Ihre<br />

Energie sportlich einzusetzen, sollten<br />

Sie es mit Boxen versuchen. Schon das<br />

Aufwärmtraining sorgt für Bergsteigerkondition.<br />

Beruf: Sie lassen Taten auf Ihre Pläne<br />

und Wünsche folgen und haben einen<br />

erfolgreichen Kollegen auf Ihrer Seite.<br />

Gelesenes und Gehörtes wird ohne<br />

große Mühe verinnerlicht und Sie können<br />

bei Diskussionen mit gutem Wissen<br />

und Gewissen beharrlich Ihre<br />

Meinung vertreten.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe: Trennen Sie Berufliches und Privates.<br />

Abenteuer im Büro und Akten im<br />

Schlafzimmer könnten das Aus der Beziehung<br />

bedeuten. Für Singles gilt: Finger<br />

weg von verheirateten Personen.<br />

Aber das Bett trotzdem freihalten, falls<br />

der/die Richtige doch noch auftaucht.<br />

Körper: Beschwerden im Rückenbereich,<br />

besonders der Wirbelsäule, lassen<br />

Sie die nötigen Schritte unternehmen.<br />

Gehen Sie zum Arzt, denn<br />

vielleicht ist eine ambulante Kur das<br />

Richtige. Gymnastik in Eigenregie<br />

kann eine gegenteilige Wirkung haben.<br />

Beruf: Ihr Misstrauen ist überflüssig,<br />

da die Kollegen vom Erfolg genauso<br />

profitieren wie Sie. Schon alleine<br />

deshalb werden Sie nicht gegen Sie,<br />

sondern hundertprozentig am selben<br />

Strang ziehen. Aber Vorsicht: dasselbe<br />

kann man nicht vom Vorgesetzten behaupten!<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe: Es scheint, dass Ihnen endlich<br />

die große Liebe über den Weg läuft.<br />

Träume können wahr werden. Es ist<br />

der Mensch, der Ihnen den Rücken<br />

stärkt, eine Schulter zum Anlehnen hat<br />

und mit dem Sie sich vorstellen können,<br />

eine lange gemeinsame Zukunft<br />

zu haben.<br />

Körper: Der lang ersehnte Urlaub beflügelt<br />

Sie, sich endlich wieder mehr<br />

um sich selbst zu kümmern. Prompt<br />

buchen Sie einen Wellness-Urlaub mit<br />

allen Schikanen. Vom Hamam bis zur<br />

Hot-Stone-Massage wollen Sie alles ausprobieren,<br />

um das Beste für sich zu finden.<br />

Beruf: Bevor Sie fleißig in der Gerüchteküche<br />

mitmischen, überprüfen Sie,<br />

ob das Gehörte auch den Tatsachen entspricht.<br />

Konzentrieren Sie sich auf das<br />

Wichtige und mithilfe fleißiger Kollegen<br />

werden Sie das vorgegebene Pensum<br />

mit Leichtigkeit schaffen.<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe: Aus Langeweile schaut der Löwe<br />

auch mal im Internet nach, wer da so<br />

auf der Suche ist. Dabei könnten Sie auf<br />

eine verflossene Liebe treffen. Treffen<br />

Sie aber keine voreiligen Entscheidungen.<br />

Es gab einen Grund, warum diese<br />

Beziehung zu Ende ging.<br />

Körper: Sie fühlen sich gesund und fit<br />

und trotzdem ist da ein kleines „aber“.<br />

Es ist sowieso die Zeit, in der Sie Ihren<br />

jährlichen Gesundheitscheck machen<br />

lassen. Nach dem ärztlichen Okay können<br />

Sie sich weiter an die Umsetzung<br />

Ihrer sportlichen Vorsätze machen.<br />

Beruf: Von der neuen Liebe und Urlaubsplanungen<br />

zu träumen, darf ja<br />

sein – aber nicht auf Kosten der Arbeit.<br />

Die Kritik Ihres Vorgesetzten ist nicht<br />

nur auf Stirnrunzeln begrenzt. Bis<br />

Mitte März müssen Sie aufwachen,<br />

sonst geht ein Projekt gewaltig den<br />

Bach runter.<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe: Endlich verziehen sich die<br />

grauen Wolken und am Liebeshimmel<br />

scheint wieder die Sonne. Der Single-<br />

Jungfrau fliegen die Herzen nur so zu.<br />

Sie muss aufpassen, dass sie bei dem<br />

Andrang nicht die wahre Liebe übersieht.<br />

Bei der Beziehungs-Jungfrau<br />

lodert wieder ein größeres Feuer, das<br />

der Partner in einem wahren Lust-Funkenregen<br />

sieht.<br />

Körper: Ihre Planung, alles jetzt im<br />

März noch zu beginnen, kann nicht<br />

aufgehen. Den Körper mit Heilfasten zu<br />

entschlacken, ist in Ordnung, aber<br />

nicht, um die Traumfigur für die Badesaison<br />

zu bekommen. Alles der Reihe<br />

nach und nur mit professioneller<br />

Anleitung.<br />

Beruf: Im März brauchen Sie viel Phantasie<br />

und Durchsetzungsvermögen, um<br />

Ihr Team zur Zusammenarbeit zu motivieren.<br />

Ein Querulant versucht, Sie<br />

von Ihrem Platz zu verdrängen. Doch<br />

Sie werden diese Herausforderung mit<br />

Bravour bewältigen und Ihr Chef weiß<br />

wieder, warum er Ihnen diesen Posten<br />

gegeben hat.<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe: Die allzeit umschwärmte Waage<br />

versteht nicht, wenn sie nicht im Mittelpunkt<br />

steht. Sie zeigen dem Partner<br />

die kalte Schulter. Wenn es so Mitte<br />

März zum großen Knall kommt, mit anschließender<br />

kuscheliger Versöhnung,<br />

hat die Beziehung wieder neuen<br />

Schwung.<br />

Körper: Sie sollten sich nicht immer<br />

dazu überreden lassen, Ihren Urlaub zu<br />

verschieben. Den Frühling irgendwo an<br />

der frischen Luft genießen. Trinken Sie<br />

bei Durst nicht ein x-beliebiges Wasser,<br />

es gibt Unterschiede.Vorsicht in der<br />

Küche – Verbrennungsgefahr!<br />

Beruf: Entweder müssen Sie Ihre Strategie<br />

ändern oder einen Jobwechsel<br />

einplanen. Die Mitarbeiter bzw. Angestellten<br />

sind mit Ihrer Art, die Erfolge<br />

nicht teilen zu wollen, nicht einverstanden.<br />

Sie sind oft genug darauf hingewiesen<br />

worden, dies zu ändern.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe: Langeweile ist das Letzte, was<br />

Sie jetzt brauchen können. Lassen Sie<br />

sich dennoch die Zeit, die es braucht,<br />

um Vertrauen und Zuneigung wachsen<br />

zu lassen. Die Chancen stehen gut, dass<br />

Sie dann auch noch am Jahresende<br />

glücklich vereint sind.<br />

Körper: Der März bringt Ihnen Energie,<br />

die Sie gleich in sportliche Aktionen<br />

umsetzen wollen. Teilen Sie die<br />

Kraft gut ein, weil in nächster Zukunft<br />

in jeder Lebenslage Veränderungen auf<br />

Sie zukommen werden. Stresssituationen<br />

können Sie mit progressiver Muskelentspannung,<br />

Qigong oder Reiki<br />

entgegenwirken.<br />

Beruf: Die lang erhoe Auszeit ist in<br />

sichtbarer Nähe, doch sollten Sie eine<br />

angefangene Arbeit auf jeden Fall beenden.<br />

Sie haben eine sehr kreative<br />

Phase und sollten diese nicht nur beruflich<br />

nutzen. Malen Sie doch mal ein<br />

Bild oder schreiben ein Buch. Es könnte<br />

ein Erfolg werden.<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe: Es ist nicht leicht, wenn die<br />

Schmetterlinge einer jungen Liebe<br />

noch im Bauch rumflattern. Sehen<br />

Sie auch mal hinter die Fassade des /<br />

der Traumprinzen/-prinzessin. Zweifel<br />

sind begründet, wenn es um die<br />

Planung einer gemeinsamen Zukunft<br />

geht.<br />

Körper: Sie brauchen keinen Extremsport.<br />

Regelmäßigkeit steht bei Ihnen<br />

im Vordergrund. Außerdem macht<br />

Ihnen Sport mit Freunden mehr Spaß<br />

als Geräteturnen. Suchen Sie eine<br />

Sporthalle, in der Sie mit Ihren Freunden<br />

vielleicht Volley-, Hand- oder Basketball<br />

spielen können.<br />

Beruf: Im März scheint Ihnen einfach<br />

alles zuzufliegen, was Sie für den Erfolg<br />

brauchen. Die Kollegen sehen nur das<br />

überzeugende Ergebnis und fragen<br />

sich, wie Sie da machen. Doch das wird<br />

Ihr Geheimnis bleiben. Der Erfolgsmann/-frau<br />

genießt und schweigt sich<br />

aus. Sicher ist sicher!<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe: Sie bekommen die Möglichkeit,<br />

sich und Ihr persönliches Umfeld zum<br />

Positiven zu verändern. Ihnen nahestehende<br />

Personen werden von Ihnen aus<br />

einer völlig anderen Perspektive betrachtet<br />

und auch den Partner werden<br />

Sie mit manch herzlichen Überraschungen<br />

zu erotischen Aktivitäten<br />

verführen.<br />

Körper: Kleinere körperliche Probleme<br />

bekommen Sie diesen Monat in den<br />

Griff, weil Ihre Selbstheilungskräfte gerade<br />

sehr mobil sind. Gegen Verdauungsprobleme<br />

hilft das nicht. Ein<br />

bisschen mehr Bewegung und gesunde<br />

Ernährung dagegen schon.<br />

Beruf: Bis Mitte März müssen Sie mit<br />

Unannehmlichkeiten rechnen. Kurzfristig<br />

können Sie ein Projekt für sich<br />

gewinnen. Sie dürfen aber nicht allzu<br />

lange Zeit mit Selbstzweifel vergeuden.<br />

Übernehmen Sie selbstsicher das<br />

Ruder und beweisen den Kollegen,<br />

warum Sie der/die Richtige dafür sind.<br />

Wassermann (21.1.-19.2.)<br />

Liebe: Vermiesen Sie sich den März<br />

nicht, indem Sie nach Streit suchen und<br />

überall potentielle Rivalen sehen. Dieser<br />

Monat kann Ihr Glücksmonat sein.<br />

Mit Jungfrauen und Waagen könnte es<br />

anstrengend werden. Doch Stiere und<br />

Löwen lassen die Glückshormone Walzer<br />

tanzen.<br />

Körper: Je mehr Action um Sie herum,<br />

desto besser geht es Ihnen. Sie suchen<br />

aber rechtzeitig einen ruhigen Ort, an<br />

den Sie sich auch einmal zurückziehen<br />

können. Bei der Auswahl Ihrer Freizeitaktivitäten<br />

sind Sie nicht wählerisch.<br />

Je ausgefallener, desto besser.<br />

Beruf: Ihr Chef ist sehr zufrieden mit<br />

ihrem Einsatz. Das zahlt sich aus und<br />

Sie können sich auf Reisen beweisen.<br />

Behalten Sie Ihre Grenzen im Blick und<br />

Sie werden in jeder Hinsicht davon<br />

profitieren. Vielleicht können Sie nicht<br />

nur beruflich ein Erfolgserlebnis verbuchen!<br />

Fische (20.2.-20.3.)<br />

Liebe: Zu oft die Fehler des Partner zu<br />

kritisieren oder sich sogar darüber lustig<br />

zu machen, bringt die Beziehung<br />

schnell in eine gefährliche Lage. Klopft<br />

auch noch eine vergangene Liebe an,<br />

ist man schnell zu einer Dummheit<br />

bereit. Überlegen Sie sich gut, ob es das<br />

wert ist.<br />

Körper: Wenn die Hormone Sie ablenken,<br />

dann sollten Sie sich beim Sport<br />

doppelt konzentrieren. Die Verletzungsgefahr<br />

ist sonst sehr hoch. Beim<br />

Einkauf von Lebensmitteln sollten<br />

Sie mehr auf die Inhaltsstoffe achten.<br />

Allergische Reaktionen sind sonst die<br />

Quittung dafür.<br />

Beruf: Haben Sie schon mal gehört,<br />

dass jemandem der Traumjob zuhause<br />

angeboten wurde? Der zukünftige Chef<br />

an der Tür läutet, um Sie abzuholen?<br />

Werden Sie endlich aktiv. Sie werden<br />

sehen, es klappt schneller, als Sie<br />

denken.<br />

Genießen Sie jetzt noch die Ruhe der<br />

Fastenzeit und<br />

schöpfen Sie die Kraft des beginnenden<br />

Frühlings.<br />

Ihre Siegi Lilith<br />

28


Die 100-jährige Wettervorhersage für den März<br />

GENIESSEN SERVICE<br />

ERLEBEN<br />

GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Der ganze Monat wird „kalt und unschön“<br />

Wie schon gemutmaßt war der Februar gar nicht so unfreundlich, wie es<br />

Mauritius Kauer vorherberechnet hatte. Gerade die Faschingsfreunde durften<br />

sich auch in der Hochzeit der Straßengaudi schönsten Wetters erfreuen.<br />

Zumindest für einen Februar. Und Schnee gabs diesen Winter noch gar nicht.<br />

Ende November war ja noch Herbst!<br />

Da können wir nun auf den beginnenden Frühling im März gespannt sein.<br />

Der März zeigt sich erst gegen Ende hin sonniger und wärmer. Besonders die<br />

ersten 20 Tage sollen nach Knauer noch sehr rau sein. „Kaltes, unschönes<br />

Wetter herrscht fast den ganzen Monat hindurch“, notierte der Abt. Gerade<br />

der 22. und 23. März seien „sehr kalte Tage“. Ab Palmsonntag friert es<br />

morgens, tagsüber aber ist es dann schon wärmer und es taut. Doch ehrlich:<br />

Wer die ständigen Temperaturrekorde der letzten Monate beobachtet hat,<br />

wird sich dabei seinen Teil denken – und hoffentlich nachdenklich die<br />

Stirn in Falten legen…<br />

sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />

Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />

„100-jähriger Kalender“.<br />

ZAHL<br />

DES<br />

MONATS<br />

24,7 Prozent<br />

der Haushalte in Österreich waren im Jahr<br />

2022 Paarhaushalte ohne Kinder.<br />

Die meisten haben sich bewusst zu diesem Lebensstil entschieden. Dem<br />

gegenüber stehen 25,7 Prozent Haushalte mit Kindern. Im Jahr 2000 waren<br />

noch 31,4 Prozent der Haushalte in Österreich Paarhaushalte mit Kindern,<br />

während 23,3 Prozent Paarhaushalte ohne Kinder waren. Die häufigste<br />

Haushaltsform ist seit Mitte der 2000er Jahre der Einpersonenhaushalt.<br />

Hier liegt der Anteil in Österreich derzeit bei 38 Prozent.<br />

Kinder wenig erstrebenswert<br />

24,7 Prozent<br />

der Haushalte<br />

in Österreich<br />

waren ...<br />

Laut Isabella Buber-Ennser vom Institut für Demografie / Österreichische<br />

Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben die Krisen der Gegenwart auch<br />

Auswirkungen auf die Familienplanung. „Wir sehen, dass Klimawandel,<br />

Krieg und Teuerung Effekte sind, die dazugekommen sind, wenn man<br />

über den Kinderwunsch spricht“, so Buber-Ennser. Die Akzeptanz für den<br />

Lebensstil ohne Kinder sei in den letzten Jahren deutlich angestiegen. „Wir<br />

sprechen mittlerweile oft von kinderfreien und nicht kinderlosen Paaren.“<br />

Die Aussage „eine Frau muss für ein erfülltes Leben Kinder bekommen“,<br />

würden in den letzten Jahren immer weniger Personen zustimmen, so die<br />

Wissenschaftlerin.<br />

Ein Viertel bleibt kinderlos<br />

Mehr als 10 Prozent der Österreicherinnen zwischen 20 und 29 wollen keine<br />

Kinder, bei den Männern sind es 16 Prozent. Erhebungen zufolge dürfte<br />

somit jede vierte Frau, die nach 1990 geboren wurde, kinderlos bleiben –<br />

gewollt und ungewollt. „Zwischen 2009 und 2023 ist der erhobene Kinderwunsch<br />

von 2,1 auf 1,7 Kinder pro Frau zurückgegangen“, berichtet Norbert<br />

Neuwirth von der Universität Wien. Obwohl die Gesamtzahl der Frauen in<br />

der Altersgruppe zwischen 18 und 45 Jahren um ca. 8 Prozent gesunken ist,<br />

hat sich die Zahl jener Frauen, die sich überhaupt kein Kind wünschen,<br />

mehr als verdreifacht. Dem gegenüber ist die Zahl der Frauen, die sich<br />

genau ein Kind wünschen gefallen. Die Anzahl Frauen mit höherem<br />

Kinderwunsch ist noch deutlicher gesunken. „Laut vorläufigen Schätzungen<br />

wird die Kinderlosigkeit für die in den 1990er Jahren Geborenen 23–24 %<br />

betragen“, so Tomáš Sobotka von der ÖAW.<br />

Teuerung schadet Kinderwunsch<br />

Die multiple Krise überfordert viele Menschen in Österreich, wobei die<br />

Teuerung und ihre Folgen besonders belastend sind. Knapp ein Drittel der<br />

Befragten hat wegen der Krisen den eigenen Kinderwunsch entweder<br />

geändert (11 Prozent) oder sich diesbezüglich unsicher (19 Prozent)<br />

geäußert. Frauen geben dies öfter an als Männer. Personen unter 30 Jahren<br />

überdenken ihre Familienplanung häufiger, ebenso Personen mit niedriger<br />

und mittlerer Bildung. Wurde der Kinderwunsch geändert, dann in<br />

Richtung weniger bzw. keine Kinder mehr. „Vor allem die Belastung durch<br />

die Preisentwicklungen ist auffallend hoch und steht klar im Zusammenhang<br />

mit Änderungen im Kinderwunsch“, so Isabella Buber-Ennser von<br />

der ÖAW.<br />

sam<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

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Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />

Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />

Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />

Apothekennotdienst März <strong>2024</strong><br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse März <strong>2024</strong><br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 02./12./22.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 10./20./30.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 07./17./27.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 01./11./21./31.<br />

Marien-Apotheke 085<strong>03</strong>-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 08./18./28.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 09./19./29.<br />

Thermen-Apotheke 08531-212<strong>03</strong> Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 04./14./24.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 08./18./28.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 06./16./26.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster <strong>03</strong>./13./23.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 05./15./25.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 06./16./26.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 08./18./28.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 09./19./29.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 01./11./21./31.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 04./14./24.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 07./17./27.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 02./12./22.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 07./17./27.<br />

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