Thermenland_03-2024

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AKTUELL Heimatabgeordnete Lindinger und Meyer in Bad Höhenstadt: Dorfgemeinschaft braucht Begegnungsstätte „Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich Vereine und Verbände treffen und austauschen können“, erklärte Fürstenzells Bürgermeister Manfred Hammer beim Gespräch mit den beiden Landtagsabgeordneten Stefan Meyer (CSU) und Christian Lindinger (FW). Zentrales Thema des Austausches war daher der Umbau des „Haus des Sports“ in Bad Höhenstadt zu einem Dorfgemeinschaftshaus. „Das Gebäude ist in einem desolaten Zustand. Es muss dringend etwas getan werden“, führte Hammer weiter aus. Die alte Volksschule wurde im Laufe der Jahre um mehrere Anbauten erweitert. Diese sollen abgerissen werden, das ursprüngliche Gebäude bestehen bleiben soll. Fördermittel gestrichen „Durch entsprechende Fördermaßnahmen des Amtes für Ländliche Entwicklung hätten wir eine Fördersumme von etwa 3 Millionen Euro erwartet“, erklärt der Bürgermeister. Jedoch musste das Amt für ländliche Entwicklung in Landau die mögliche Förderung stoppen, da die von der bayerischen Staatsregierung zur Verfügung gestellten Finanzmittel für die vielfältigen Projekte zur Stärkung des ländlichen Raumes bei weitem nicht ausreichten. Dies wurde jetzt noch verschärft, nachdem der Bund die Mittel für den Sonderrahmenplan „Ländliche Entwicklung“ gänzlich gestrichen und zudem Kürzungen bei den GAK-Mitteln vorgenommen hat. Dadurch seien beim Amt für ländliche Entwicklung die zur Verfügung stehenden Mittel um etwa 30 bis 40 Prozent weggefallen. „Somit war der Umbau nicht nur verschoben, sondern ganz auf Eis gelegt“, heißt es seitens der Gemeinde Fürstenzell. Planungen nicht vergebens Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 106.000 Euro für die Planungen ausgegeben. „Das Geld für die Planungen soll nicht umsonst investiert gewesen sein. Wir sollten hier definitiv eine Lösung finden“, betont der CSU-Landtagsabgeordnete Stefan Meyer. Auch für ihn ist die Streichung der Mittel für den ländlichen Raum ein klares Statement der Bundesregierung gegen die Weiterentwicklung des ländlichen Raumes. Nach Meinung des Bürgermeisters dürfe nun jedoch nicht dem Amt für Ländliche Entwicklung der Schwarze Peter zugeschoben werden. „Jetzt müssen die Entscheidungsträger aus der Politik zusammenhelfen, um eine geeignete Lösung zu finden“, bittet Hammer um Unterstützung seitens der Landesregierung. Dorfgemeinschaft erhalten Die beiden Abgeordneten für den Stimmkreis Passau-West wollen mit den zuständigen Behörden in Kontakt zu treten, um vielleicht doch eine Realisierung dieses, aber auch weiterer Projekte in den nächsten Jahren bewirken zu können. Zunächst sollen Treffen mit dem Staatlichen Bauamt, dem Amt für Ländliche Entwicklung sowie dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus stattfinden, um Setzen sich gemeinsam für den Erhalt des Sportheims als Begegnungsstätte für die Bad Höhenstädter ein: Karl-Heinz Scholz (DJK), David Hanuss (Vorstand DJK), MdL Christian Lindinger, MdL Stefan Meyer, Anna Kosa (Vorstand DJK), Bürgermeister Manfred Hammer und die Geschäftsleiterin des Marktes Fürstenzell, Karin Kellhammer. Foto: Magdalena Berger ein weiteres Vorgehen auszuloten. Das Dorfgemeinschaftshaus soll sowohl den Vereinen und Verbänden als auch den Bürgern in Bad Höhenstadt ein Zuhause bieten, so Hammer. Egal ob Weihnachtsfeier oder Bürgerversammlung, es brauche einen Ort der Begegnung und des Austausches, damit eine Dorfgemeinschaft nicht ausstirbt, ist auch FW-MdL Christian Lindinger überzeugt. Stefanie Starke MdL Stefan Meyer besucht nach Bürgersprechstunde neue Reparaturwerkstatt Reparieren statt wegwerfen liegt voll im Trend Im Nachgang seiner Bürgersprechstunde hat MdL Stefan Meyer den Ortstermin in der Stadt Pocking genutzt, um einen Abstecher in die neu eröffnete Reparaturwerkstatt zu machen. Dabei war Meyer in seiner Sprechstunde nicht viel Zeit zum Durchschnaufen geblieben. Nach einer sehr kurzfristigen Ankündigung in der Tagespresse war das großzügig angelegte Zeitfenster für die Bürgersprechstunde im Pockinger Hof schnell ausgebucht. „Die Anliegen waren vielfältig und jedes einzelne seine Zeit wert“, resümiert der gefragte Landespolitiker den Nachmittag. Selbst unangekündigt war der ein oder andere Bürger dagestanden, um sich Gehör zu verschaffen. Für MdL Meyer liegt dies auch im direkten Zugehen auf die Menschen begründet: „Ich warte nicht, bis man an meine Bürotür in Passau klopft, sondern komme zu den Bürgerinnen und Bürgern.“ Künftige Sprechstunden will künftig mit mehr Vorlauf ankündigen. Kaffee- oder Nähmaschine Trotz des Andrangs nahm sich Meyer danach noch Zeit für die neue Pockinger Reparaturwerkstatt. Seit Anfang Februar stehen im Laden in der Passauer Straße 22 rund 10 Reparateure aus den unterschiedlichsten Gewerken parat, um sich kaputten Gebrauchsgegenständen von Bürgerinnen und Bürgern anzunehmen. „Ob ein altes Tablet, eine Kaffee- oder Nähmaschine, oder auch ein hochwertiger Staubsauger – bereits am Eröffnungstag hatten wir eine breite Produktpalette bei uns auf den Tischen. Das Interesse am Reparieren ist groß“, erklärt Initiatorin Gerlinde Kaupa bei dem Besuch des Landtagsabgeordneten Stefan Meyer. Kostenlose Reparaturen So öffnet die Werkstatt künftig immer freitags zwischen 15 und 18 Uhr ihre Pforten und wartet auf neue Herausforderungen. Dabei stehe vor allem das gemeinsame Reparieren im Vordergrund der Idee einer Reparaturwerkstatt. „Unsere Leute machen das alles ehrenamtlich und mit viel Hingabe, aber es geht natürlich um weit mehr als das Reparieren an sich: Die Reparaturwerkstatt ist auch Begegnungsstätte“, so Kaupa. Die Reparaturen sind allesamt kostenlos, aber natürlich freue man sich über Spenden. Beeindruckt von den versierten Ehrenamtlichen: MdL Meyer (r.) sieht den Handwerkern (v. l.) Herbert und Peter beim Reparieren eines Staubsaugers zu. Foto: Stefanie Starke Ehrenamtliches Engagement „Das ist ein super Projekt und gerade in der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit einen so hohen Stellenwert einnimmt, ist das wirklich wertvoll“, zeigt sich MdL Meyer vom ehrenamtlichen Engagement beeindruckt. Die Reparaturwerkstatt in Pocking wird unterstützt vom Verein Selbstwerkstatt für Stadt und Landkreis Passau e.V.. Über weitere engagierte und versierte Handwerker freue man sich jederzeit. Stefanie Starke www.thermenland-magazin.de 6
AKTUELL ILE-Kommunen einigen sich auf 3-Jahres-Plan Leben am Land soll moderner werden Bürgermeister und Geschäftsleiter der elf ILE-Kommunen haben sich im Rahmen ihrer jährlichen Strategietagung auf die Ziele geeinigt, die sie mit der ILE an Rott & Inn in den nächsten drei Jahren erreichen wollen. Zu den Arbeitsschwerpunkten <strong>2024</strong> zählt zunächst die Durchführung des 7. Dialog-Forums am 12. März, dann die Fortsetzung des Projekts „Klima-Landwirtschaft“ und das Vorantreiben von Projekten in der Öko- Modellregion, alles zur „Sicherung der Lebensgrundlagen“. Zur „Innen- vor Außenentwicklung“ der ILE-Region wird das Daten-Update aus dem Vitalitäts- Check über GIS-RIWA ebenso ein Arbeitsschwerpunkt sein wie das Ausarbeiten eines interkommunal abgestimmten ILE-Gewerbeentwicklungskonzepts. Gesundheit, Genuss & Ökologie Um die „Soziale Infrastruktur“ zu stärken, will man zur Förderung der Jung-Ärztegewinnung mit dem neu gegründeten Ärzte-Netzwerk und dem Landkreis Passau enger zusammenarbeiten. Auch im kommenden Sommer wird es wieder eine Ferienbetreuung geben. Im HF „Technische Infrastruktur“ sollen die Landkreis- Aktivitäten zur Gründung eines Regionalwerks unterstützt werden. Die Aktivitäten bei „Tourismus & Öffentlichkeitsarbeit“ haben weiterhin zum Ziel, das touristische Marketing ILE-intern voranzutreiben. Dabei sollen die Themen Gesundheit, Genuss und Öko-Modellregion verknüpft werden. Bezüglich der „Verwaltungszusammenarbeit & Digitalisierung“ wird es weiterhin darum gehen, die Austauschtreffen der einzelnen Fachbereiche zu forcieren. Alles in allem steht <strong>2024</strong> wieder ein sehr umfangreiches Arbeitspensum an. Simone Kuhnt/sam Fast schon Tradition: die jährliche Strategie-Klausur der ILE-Bürgermeister und Geschäftsleiter. Foto: Kuhnt ... die Druckerei dahoam. Drucken Sie regional. Drucken Sie bei uns! Jetzt bewerben – job@passavia.de 7 www.thermenland-magazin.de
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