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Die 100-jährige Wettervorhersage für den März<br />
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Der ganze Monat wird „kalt und unschön“<br />
Wie schon gemutmaßt war der Februar gar nicht so unfreundlich, wie es<br />
Mauritius Kauer vorherberechnet hatte. Gerade die Faschingsfreunde durften<br />
sich auch in der Hochzeit der Straßengaudi schönsten Wetters erfreuen.<br />
Zumindest für einen Februar. Und Schnee gabs diesen Winter noch gar nicht.<br />
Ende November war ja noch Herbst!<br />
Da können wir nun auf den beginnenden Frühling im März gespannt sein.<br />
Der März zeigt sich erst gegen Ende hin sonniger und wärmer. Besonders die<br />
ersten 20 Tage sollen nach Knauer noch sehr rau sein. „Kaltes, unschönes<br />
Wetter herrscht fast den ganzen Monat hindurch“, notierte der Abt. Gerade<br />
der 22. und 23. März seien „sehr kalte Tage“. Ab Palmsonntag friert es<br />
morgens, tagsüber aber ist es dann schon wärmer und es taut. Doch ehrlich:<br />
Wer die ständigen Temperaturrekorde der letzten Monate beobachtet hat,<br />
wird sich dabei seinen Teil denken – und hoffentlich nachdenklich die<br />
Stirn in Falten legen…<br />
sam<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />
Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />
„100-jähriger Kalender“.<br />
ZAHL<br />
DES<br />
MONATS<br />
24,7 Prozent<br />
der Haushalte in Österreich waren im Jahr<br />
2022 Paarhaushalte ohne Kinder.<br />
Die meisten haben sich bewusst zu diesem Lebensstil entschieden. Dem<br />
gegenüber stehen 25,7 Prozent Haushalte mit Kindern. Im Jahr 2000 waren<br />
noch 31,4 Prozent der Haushalte in Österreich Paarhaushalte mit Kindern,<br />
während 23,3 Prozent Paarhaushalte ohne Kinder waren. Die häufigste<br />
Haushaltsform ist seit Mitte der 2000er Jahre der Einpersonenhaushalt.<br />
Hier liegt der Anteil in Österreich derzeit bei 38 Prozent.<br />
Kinder wenig erstrebenswert<br />
24,7 Prozent<br />
der Haushalte<br />
in Österreich<br />
waren ...<br />
Laut Isabella Buber-Ennser vom Institut für Demografie / Österreichische<br />
Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben die Krisen der Gegenwart auch<br />
Auswirkungen auf die Familienplanung. „Wir sehen, dass Klimawandel,<br />
Krieg und Teuerung Effekte sind, die dazugekommen sind, wenn man<br />
über den Kinderwunsch spricht“, so Buber-Ennser. Die Akzeptanz für den<br />
Lebensstil ohne Kinder sei in den letzten Jahren deutlich angestiegen. „Wir<br />
sprechen mittlerweile oft von kinderfreien und nicht kinderlosen Paaren.“<br />
Die Aussage „eine Frau muss für ein erfülltes Leben Kinder bekommen“,<br />
würden in den letzten Jahren immer weniger Personen zustimmen, so die<br />
Wissenschaftlerin.<br />
Ein Viertel bleibt kinderlos<br />
Mehr als 10 Prozent der Österreicherinnen zwischen 20 und 29 wollen keine<br />
Kinder, bei den Männern sind es 16 Prozent. Erhebungen zufolge dürfte<br />
somit jede vierte Frau, die nach 1990 geboren wurde, kinderlos bleiben –<br />
gewollt und ungewollt. „Zwischen 2009 und 2023 ist der erhobene Kinderwunsch<br />
von 2,1 auf 1,7 Kinder pro Frau zurückgegangen“, berichtet Norbert<br />
Neuwirth von der Universität Wien. Obwohl die Gesamtzahl der Frauen in<br />
der Altersgruppe zwischen 18 und 45 Jahren um ca. 8 Prozent gesunken ist,<br />
hat sich die Zahl jener Frauen, die sich überhaupt kein Kind wünschen,<br />
mehr als verdreifacht. Dem gegenüber ist die Zahl der Frauen, die sich<br />
genau ein Kind wünschen gefallen. Die Anzahl Frauen mit höherem<br />
Kinderwunsch ist noch deutlicher gesunken. „Laut vorläufigen Schätzungen<br />
wird die Kinderlosigkeit für die in den 1990er Jahren Geborenen 23–24 %<br />
betragen“, so Tomáš Sobotka von der ÖAW.<br />
Teuerung schadet Kinderwunsch<br />
Die multiple Krise überfordert viele Menschen in Österreich, wobei die<br />
Teuerung und ihre Folgen besonders belastend sind. Knapp ein Drittel der<br />
Befragten hat wegen der Krisen den eigenen Kinderwunsch entweder<br />
geändert (11 Prozent) oder sich diesbezüglich unsicher (19 Prozent)<br />
geäußert. Frauen geben dies öfter an als Männer. Personen unter 30 Jahren<br />
überdenken ihre Familienplanung häufiger, ebenso Personen mit niedriger<br />
und mittlerer Bildung. Wurde der Kinderwunsch geändert, dann in<br />
Richtung weniger bzw. keine Kinder mehr. „Vor allem die Belastung durch<br />
die Preisentwicklungen ist auffallend hoch und steht klar im Zusammenhang<br />
mit Änderungen im Kinderwunsch“, so Isabella Buber-Ennser von<br />
der ÖAW.<br />
sam<br />
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