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LOCAL PEOPLE<br />
„FAHREN WIE GOTT IN ITALIEN“<br />
Seit 2018 fahren die drei Hamburger Joy Patrick Vellguth, Bernd Neitzel und Albrecht Sass<br />
alias Team Hansebuben Charity Rallyes. Gerade sind sie durch Italien gefahren und sind nach einem<br />
2. und einem 3. Platz nun erstmals mit einem Sieg in der Tasche zurückgekehrt!<br />
© Hansebuben<br />
Sie haben über die Jahre eine Menge Erfahrung gesammelt und die kam<br />
den drei Hamburger Freunden nun zu Gute. Die an der <strong>Alster</strong> lebenden<br />
Hansebuben standen am Ende an der Spitze von 120 Teams mit über 300<br />
Teilnehmern bei der Rallye „Jupiter Flash“ - nach 8 Tagen und 3.600 Kilometern<br />
von Nord nach Süd durch das schöne Italien. Vorgaben waren unter anderem, dass<br />
das Auto älter als <strong>10</strong> Jahre sein muss oder über<br />
einen Elektroantrieb verfügt und weder GPS<br />
noch Navi nutzt. „Man nimmt Land und Landschaft<br />
ganz anders wahr, wenn man plötzlich<br />
mal wieder auf Landkarten gucken muss“, sagt<br />
Patrick Vellguth lächelnd. Los ging es mit einem<br />
15 Jahre alten Mercedes Benz ML 350 in den<br />
Dolomiten, Ziel war auf Sizilien. Wie immer<br />
mussten jede Menge knifflige Aufgaben gelöst<br />
werden. Über 40 waren es in diesem Jahr! Und<br />
sie haben nicht immer etwas mit Autofahren<br />
zu tun: „So mussten wir beispielsweise laut<br />
Anweisung unser Fahrzeug auf vier Betonsteine<br />
mit einer Mindesthöhe von 35 cm ‚aufbocken‘<br />
oder auf einem Pferd Nudeln essen. Beides war<br />
ein echter Balanceakt, aber für uns zum Glück<br />
12 | ALSTER<br />
Haben erstmals den Sieg eingefahren: Joy Patrick Vellguth,<br />
Albrecht Sass und Bernd Neitzel (v.l.).<br />
kein Problem“, erklärt Vellguth, der immer noch von der Tour schwärmt, vor allem<br />
von der Landschaft. Die Küste von Positano, die Blicke auf Capri oder Strecken<br />
über die höchsten Pässe und Serpentinen Italiens seien zauberhaft gewesen.<br />
Aber Italien hat ja nicht nur Natur, sondern auch Geschichte zu bieten. Natürlich<br />
wurde das Colosseum in Rom passiert, Canossa kennt jedes deutsche Schulkind<br />
und den Schiefen Turm von Pisa auch - das<br />
alles durfte auf der Reise nicht fehlen. Dolce<br />
Vita kam auch nicht zu kurz, etwa bei einem<br />
abendlichen Essen in Forte dei Marmi. Trotzdem<br />
war es wieder ein hartes Stück Arbeit und wie<br />
immer bei den Touren stand der gute Zweck<br />
oben auf der Agenda. Dank vieler Sponsoren,<br />
auch diesmal, können sich die Hansebuben über<br />
eine Gesamtspendensumme von über 60.000<br />
Euro aus allen ihrer Rallyes freuen. Das Geld<br />
kommt der Babyambulanz „Von Anfang an e.V.“,<br />
„NestWerk e.V.“ (zeigt Kindern und Jugendlichen<br />
Perspektiven auf) und „Boje e.V.“ (Beratungsund<br />
Ombudsstelle für Kinder- und Jugendhilfe)<br />
zugute. Großen Respekt! Mehr Infos gibt es auf<br />
www.hansebuben.de & @hansebuben.