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Alster-Magazin 10-2023

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NEWS<br />

SEHENSWERT<br />

Es wird kühler und schneller dunkel – wann, wenn nicht jetzt<br />

im Herbst, sollte man eines der schönen Hamburger Museen aufsuchen.<br />

Wir präsentieren zwei spannende Ausstellungen, die Sie nicht verpassen sollten.<br />

© Collection Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam /Foto: Tom Haartsen<br />

© bpk | RMN - Grand Palais | Béatrice Hatala/© Succession Picasso 2022/© VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong><br />

Pablo Picasso – Violine (Violon), 1915<br />

Aristide Maillol – Le Désir, 1907<br />

RELIEFS - VON RODIN BIS TAEUBER-ARP<br />

Mit rund 130 Exponaten von über <strong>10</strong>0 Künstler*innen aus Europa und den USA<br />

nimmt die ab dem 13. Oktober laufende Ausstellung HERAUSRAGEND!<br />

in der Hamburger Kunsthalle die Kunstform Relief bis zum 25. Februar 2024 in<br />

den Blick. Als eine Mischung aus Skulptur und Malerei, Raum und Fläche fordert<br />

das Relief das Sehen heraus. Gerade seine Existenz im Dazwischen machte es von<br />

jeher zu einem Feld für Experimente. Orientierten sich klassizistische Bildhauer<br />

wie Bertel Thorvaldsen an Werken der Antike, sprengten im 19. Jahrhundert<br />

Künstler wie Auguste Rodin und Medardo Rosso den Rahmen der Skulptur. Maler-<br />

Bildhauer wie Edgar Degas, Paul Gauguin, Pablo Picasso oder Henri Matisse<br />

befragten im Relief den Umgang mit Form und Farbe neu. Im 20. Jahrhundert<br />

beflügelten neue Techniken den Wandel, so entwickelten Dadaisten wie Kurt<br />

Schwitters oder Hans Arp Relief-Collagen aus Alltagsobjekten und Materialien<br />

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wie Holz, Papier oder Kunststoffen. Künstler*innen der russischen Avantgarde,<br />

des Bauhauses oder der konstruktiven Kunst – darunter Willi Baumeister, Oskar<br />

Schlemmer und Sophie Taeuber-Arp – zielten mit ihren Werken auch auf das<br />

Gestalten einer neuen Welt und Gesellschaft. Seit den 1950erJahren erkundeten<br />

Künstler wie Jan Schoonhoven, Piero Manzoni oder Karl Hartung die Werkoberfläche<br />

als Struktur und eroberten Künstlerinnen wie Louise Nevelson oder Lee<br />

Bontecou ihren Platz in der Kunstgeschichte mit raumgreifenden Materialobjekten.<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall 5<br />

www.hamburger-kunsthalle.de

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