und Mediothek Elsau - Elsauer Zytig
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Gemeinde<br />
20<br />
Feuerwehr<br />
Spannende Abschlussübung mit vielen<br />
Höhepunkten<br />
(sic) Am Freitag, 17. November, verabschiedete sich die Feuerwehr<br />
<strong>Elsau</strong>Schlatt mit einer abwechslungsreichen Abschlussübung<br />
von einigen langjährigen Feuerwehrmitgliedern.<br />
Petrus meinte es für einmal gut mit den<br />
Feuerwehrleuten, die sich an diesem<br />
Freitagabend im Feuerwehrgebäude in<br />
Räterschen einfanden. Die Abschlussübung,<br />
die aus einem spannenden<br />
Feuerwehrparcours mit vielen verschiedenen<br />
Aufgaben bestand, konnte weitgehend<br />
trocken durchgeführt werden.<br />
Mit dieser letzten Feuerwehrübung im<br />
Jahr 2006 absolvierten einige Feuerwehrleute<br />
gleichzeitig auch die letzte<br />
Feuerwehrübung ihrer Karriere. Dies<br />
entweder, da sie in diesem Jahr das<br />
Höchstalter von 50 Jahren erreichen,<br />
oder weil sie sich durch Umzug von der<br />
Gemeinde entfernen. So hiess es diesen<br />
Freitag denn für vier Feuerwehrmänner,<br />
Abschied zu nehmen <strong>und</strong> es mit einer<br />
speziellen Abschiedsvorstellung noch<br />
einmal so richtig krachen zu lassen. Die<br />
abtretenden Feuerwehrmänner in diesem<br />
Jahr sind Soldat Ruedi Sieber, Leutnant<br />
Ueli Weiss, Leutnant Enrico Tonoli <strong>und</strong><br />
Wachmeister Karl Müller aus Schlatt.<br />
Das Kommando des Feuerwehrzweckverbandes<br />
<strong>Elsau</strong>-Schlatt hatte sich einiges<br />
einfallen lassen, um diese vier<br />
gebührend zu verabschieden. Mit einer<br />
antiken Handschiebeleiter <strong>und</strong> mit der<br />
Unterstützung von Robert Erne, Kommandant<br />
des Feuerwehrzweckverbandes<br />
Wiesendangen-Bertschikon, sowie Reto<br />
Kunz, ebenfalls von der Feuerwehr<br />
Wiesendangen-Bertschikon, die beide<br />
eigens zu diesem Anlass in alten Feuerwehruniformen<br />
erschienen waren,<br />
galt es, Wasserballone vom Viadukt in<br />
Räterschen zu «retten». Eine knifflige<br />
Aktion, mussten doch die Ballone mit<br />
einer eigens zu diesem Zweck am oberen<br />
Ende der Leiter befestigten Schere abgeschnitten<br />
<strong>und</strong> mit einem Wäschekorb<br />
aufgefangen werden. Die abtretenden<br />
Feuerwehrmänner aus <strong>Elsau</strong>-Schlatt,<br />
die alle auf eine langjährige Erfahrung<br />
zurückblicken dürfen, meisterten diese<br />
Aufgabe jedoch mit Bravour <strong>und</strong> unter<br />
dem Jubel ihrer Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden.<br />
Verschiedene Verabschiedungen<br />
<strong>und</strong> Beförderungen<br />
Beim anschliessenden Nachtessen im<br />
Restaurant Blume in Rümikon, wurde<br />
denn die Leistung der Abgänger noch<br />
einmal zünftig gefeiert <strong>und</strong> mit einem<br />
feinen Nachtessen das Feuerwehrjahr<br />
2006 ausgeläutet.<br />
Kommandant Urs Schönbächler liess<br />
in einer kurzen Rede noch einmal das<br />
vergangene Jahr Revue passieren <strong>und</strong><br />
erwähnte die zahlreichen <strong>und</strong> vielsei-<br />
Links der Wachmeister <strong>und</strong> Schlattemer Gemeinderat<br />
Karl Müller bei der Verabschiedung. Rechts im<br />
Bild ist Urs Schönbächler.<br />
tigen Einsätze, die die Feuerwehr <strong>Elsau</strong>-<br />
Schlatt im Jahr 2006 zu meistern hatte.<br />
Es waren dies gesamthaft r<strong>und</strong> 18 Einsätze,<br />
die sich übers ganze Jahr teils<br />
EZ 154 / Februar 2007<br />
auf Brände, Schneeräumaktionen oder<br />
auch Tierrettungen verteilten.<br />
Mit einem feierlichen Akt, den der <strong>Elsau</strong>er<br />
Gemeinderat Hansueli Sommer<br />
leitete, wurden anschliessend die vier<br />
abtretenden Feuerwehrleute gewürdigt<br />
<strong>und</strong> mit einem Abschiedsgeschenk bedacht.<br />
Hansueli Sommer unterstrich in<br />
seiner Rede die grosse Dankbarkeit, die<br />
die beiden Gemeinden <strong>Elsau</strong> <strong>und</strong> Schlatt<br />
diesen langjährigen Feuerwehrleuten<br />
entgegenbringen.<br />
Neben der Verabschiedung durfte Hansueli<br />
Sommer an diesem Abend auch<br />
einige Beförderungen aussprechen,<br />
was er auch mit Freude übernahm. So<br />
wurden Korporal Patrick Schönbächler<br />
<strong>und</strong> Wachmeister Roland Schenk zum<br />
Leutnant, Soldat Marianne Schmid zum<br />
Korporal <strong>und</strong> Yvonne Hotz zum Fourier<br />
befördert.<br />
Die Idioten von der Feuerwehr<br />
Stellen Sie sich bitte einmal vor, dass<br />
Sie an einer Hauptstrasse wohnen. Mitten<br />
in der Nacht fährt – mit Tatütata <strong>und</strong><br />
Radau – die Feuerwehr mit ihren vielen<br />
freiwilligen <strong>und</strong> somit «unbezahlbaren»<br />
Helfern an ihrem Haus vorbei.<br />
Sie werden sofort wach <strong>und</strong> denken<br />
eventuell:<br />
“ Hoffentlich kommen<br />
”<br />
die noch rechtzeitig?<br />
oder<br />
“<br />
Na ja, gemäss<br />
Strassenverkehrs -<br />
gesetz muss der Fahrer<br />
ja mit Blaulicht<br />
”<br />
<strong>und</strong> Martinshorn fahren.<br />
oder (am wahrscheinlichsten)<br />
“<br />
”<br />
Müssen diese Idioten<br />
wieder einen<br />
solchen Krach machen?<br />
Aber haben Sie auch schon einmal daran<br />
gedacht, dass diese Idioten vor fünf Mi-<br />
nuten genauso friedlich in ihrem Bett<br />
schlummerten wie Sie?<br />
Dass diese Idioten auch um 6 Uhr früh<br />
wieder raus müssen wie Sie?<br />
Oder dass diese Idioten, wenn sie nach<br />
2 bis 3 St<strong>und</strong>en wieder ins Bett fallen,<br />
sowieso nicht mehr schlafen können,<br />
weil man halt nicht so gut schläft, wenn<br />
man gerade einen Menschen aus einem<br />
brennenden Haus oder verunfallten<br />
Fahrzeug gerettet hat.<br />
Aber wahrscheinlich werden Sie gar nicht<br />
wach, weil die Fahrer aus Rücksicht auf<br />
Sie trotz dem Strassenverkehrsgesetz<br />
das Martinshorn auslassen oder weil Sie<br />
nicht an einer Hauptstrasse wohnen.<br />
Dann haben Sie eben Glück <strong>und</strong> brauchen<br />
sich nicht über die «Idioten» von<br />
der Feuerwehr, dem Rettungsdienst oder<br />
von anderen Hilfsorganisationen aufzuregen.<br />
...ausserdem denken die inzwischen<br />
schon selbst: «Warum mache ich Idiot<br />
das eigentlich?»<br />
aus BrandAKTUELL 02/2006 (kn)<br />
Gemeinde<br />
Das Bild zeigt links Hansueli Sommer, in der Mitte den Wachmeister Roland Schenk <strong>und</strong> rechts den Kommandanten<br />
Urs Schönbächler.<br />
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