und Mediothek Elsau - Elsauer Zytig
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Natur<br />
36<br />
Der Förster berichtet<br />
Alles Gute für das noch junge 2007!<br />
Autor: Ruedi Weilenmann, Dättnau<br />
Das Wetter, die Witterung ist Tagesthema.<br />
Vielleicht gut so. Je mehr Leute<br />
sich Gedanken machen, ob solche Wetterkapriolen<br />
bald zur Tagesordnung gehören<br />
könnten, umso fruchtbarer sind<br />
vielleicht die Diskussionen um den Klimaschutz<br />
<strong>und</strong> desto einfacher wird es<br />
wohl sein, zielgerichtete Massnahmen<br />
zu akzeptieren.<br />
Im Hinblick auf die na henden Sportferien<br />
wäre es vor allem den Kinder zu<br />
gönnen, wenn die Schneefälle doch<br />
noch einsetzten <strong>und</strong> das Wintergefühl<br />
den Frühling noch ein wenig in die<br />
Ferne rücken liesse.<br />
Feinstaub<br />
Dank dem warmen <strong>und</strong> «gut belüfteten»<br />
Wetter ist Feinstaub im Moment nur<br />
politisch ein Thema. Eine Smog-Wetterlage<br />
ist nicht in Sicht. Doch genügt<br />
ein Wechsel in der Grosswetterlage <strong>und</strong><br />
innert 24 St<strong>und</strong>en messen wir Temperaturen<br />
von 10 Grad minus. Die Kaltluftseen<br />
füllen sich <strong>und</strong> der Schwebestaub<br />
in der Luft bleibt stationär. Dann kommt<br />
die SMOG-Verodnung des Kantons zum<br />
Einsatz, zu finden unter [http://www.<br />
sk.zh.ch/content/internet/sk/de/mm/<br />
mm2006q4/338smog.html].<br />
Überschreitet der Tagesmittelwert den<br />
Grenzwert um 50%, wird die Bevölkerung<br />
infomiert <strong>und</strong> zu freiwilligen Mass-<br />
Steigen die Holzpreise, wird die Qualität wieder mehr Gewicht erhalten. Beim Handel werden die<br />
Holzfehler, hier Harzgallen <strong>und</strong> Buchs an einer Rottanne, manchmal kleinlich bemängelt.<br />
nahmen angehalten (Umstieg auf den<br />
öffentlichen Verkehr, bilden von Fahrgemeinschaften,<br />
niedrigtouriges Fahrverhalten<br />
im Strassenverkehr, Verzicht auf<br />
das Betreiben von Holzfeuern, Verzicht<br />
auf den Einsatz von Dieselmotoren ohne<br />
Partikelfilter).<br />
Ist der Tagesmittelwerte für Feinstaub<br />
doppelt so hoch wie der Immissionsgrenzwert<br />
der Luftreinhalte-Verordnung<br />
<strong>und</strong> meldet die Wetterprognose für die<br />
folgenden drei Tage eine stabile Wetterlage,<br />
so tritt die Interventionsstufe 1 in<br />
Kraft.<br />
Nun kann die Baudirektion auf Autobahnen<br />
<strong>und</strong> Autostrassen Tempo 80 anordnen.<br />
Diese Massnahme wird mit den<br />
Nachbarkantonen koordiniert. Weiter<br />
dürfen im Freien keine Feuer entfacht<br />
werden. Zudem darf in Holz-Zusatzfeuerungen<br />
(z.B. Cheminées, Schwedenöfen)<br />
nur gefeuert werden, wenn sie<br />
über das Qualitätsgütesiegel von Holzenergie<br />
Schweiz oder einen Partikelfilter<br />
verfügen.<br />
Die Bedingungen für das Inkrafttreten<br />
dieser Interventionsstufe wären in den<br />
vergangenen sieben Jahren zwei Mal<br />
(2003 <strong>und</strong> 2006) während je einer Woche<br />
erfüllt gewesen.<br />
Die Interventionsstufe 2 kommt dann<br />
zum Tragen, wenn die Feinstaub-Konzentrationen<br />
bei stabilen Wetterprognosen<br />
dreimal so hoch sind wie der<br />
Grenzwert. Neben den Massnahmen der<br />
Interventionsstufe 1 dürfen dann in der<br />
Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft nur noch dieselbetriebene<br />
Maschinen, Geräte <strong>und</strong><br />
Fahrzeuge eingesetzt werden, die über<br />
Partikelfilter verfügen. Das Gleiche gilt<br />
für dieselbetriebene Baumaschinen.<br />
Diese Bestimmungen treten jedoch<br />
erst am 1. Januar 2010 in Kraft. Damit<br />
weicht die Verordnung vom BPUK-<br />
Wintersmog-Konzept ab <strong>und</strong> trägt dem<br />
Umstand Rechung, dass die von der Interventionsstufe<br />
2 erfassten Fahrzeuge,<br />
Maschinen <strong>und</strong> Geräte zur Zeit noch nur<br />
teilweise mit Partikelfiltern ausgerüstet<br />
werden können.<br />
Die Frist bist 2010 sollte nun also so genutzt<br />
werden, dass neu anzuschaffende<br />
Fahrzeuge – Land- wie Forstwirtschaft<br />
– mit einem Partikelfilter ausgestattet<br />
sind. Wir haben unseren 4-jährigen Forwarder<br />
auf eine Umrüstung hin getestet.<br />
Während 2 Wochen wurden am Auspuff<br />
Daten erhoben. Diese haben gezeigt,<br />
dass die minimale Temperatur teilweise<br />
länger unterschritten wird, was den<br />
Partikelfilter innert kurzer Zeit ausser<br />
EZ 154 / Februar 2007<br />
Hervorragende Qualitäten wie dieses Ulmen-Furnier<br />
erzielen unabhängig von der Marktlage immer einen<br />
guten Preis<br />
Funktion setzen würde. Die Kosten einer<br />
Nachrüstung würden sich zudem auf<br />
r<strong>und</strong> 20‘000 Franken belaufen. Dies hat<br />
uns bewogen, das Projekt vorläufig auf<br />
Eis zu legen.<br />
Holzpreise<br />
Nachdem sich die Holzpreise schon im<br />
Frühherbst nach oben bewegt haben,<br />
ist auf den Jahreswechsel hin nochmals<br />
ein Schritt nach oben möglich gewesen.<br />
So haben es zumindest die beiden<br />
Verbände vereinbart. Ob allerdings der<br />
Preis für B-Qualität von CHF 130.–/m3<br />
auch realisiert werden kann, wird der<br />
Markt zeigen.<br />
Für den Wald sind das nach den 6 Jahren<br />
«Kellerpreisen» erfreuliche Aussichten.<br />
Noch sind wir aber nicht bei den Marktpreisen,<br />
die unser Holz auch verdient.<br />
Ein grosses Problem kommt nun auf die<br />
holzverarbeitenden Betriebe zu. Seit<br />
dem Vivian 1990 haben sie von günstigen<br />
bis sehr günstigen Holzpreisen profitiert.<br />
Nach dem Sturmholz kam das Käferholz.<br />
Kaum begannen die Holzpreise<br />
sich etwas zu erholen, wütete «Lothar».<br />
Die Preise sanken auf historische Tiefstwerte<br />
<strong>und</strong> konnten sich infolge der anhaltenden,<br />
durch das Trockenjahr 2003<br />
noch geförderten Borkenkäferplage<br />
nicht erholen. Die gute Konjunkturlage<br />
<strong>und</strong> die hohen Ölpreise helfen nun den<br />
Nutzholzpreisen auf die Beine. Alle jene<br />
Holzverarbeiter, die kein finanzielles<br />
Fett ansetzen konnten, stehen vor einer<br />
Strukturbereinigung. Das ist zwar<br />
bitter, aber unvermeidlich. Sie konnten<br />
sich nur durch die tiefen Rohstoffkosten<br />
während der letzten 15 Jahre über Wasser<br />
halten. Darum gilt es jetzt vorsichtig<br />
zu sein, wem wie viel Holz verkauft<br />
wird.<br />
Christbaumwettbewerb an der<br />
WintiMäss 2006<br />
Im Zusammenhang mit der Sonderschau<br />
Wald – Wild wurde ein Wettbewerb für<br />
Schulklassen ausgeschrieben. Die Klassen<br />
sollten einen Christbaum schmücken<br />
<strong>und</strong> an der Messe präsentieren.<br />
Leider stiess die Idee in den Schulhäusern<br />
nicht auf die erhoffte Resonanz.<br />
Trotzdem standen schliesslich fünf ganz<br />
unterschiedlich dekorierte Weihnachtsbäume<br />
an der WintiMäss.<br />
Das Messepublikum hat den Christbaum<br />
aus dem Schulhaus Breiteacker in<br />
Pfungen zum Sieger erkoren. Die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler werden nun einmal<br />
das Technorama Winterthur besuchen<br />
<strong>und</strong> ihre Experimentierfreudigkeit ausleben<br />
können.<br />
Mit ihren liebevoll geschmückten Bäumen<br />
haben auch die anderen vier Klassen<br />
den Messebesuch aufgelockert:<br />
Kindergarten Dättnau, Kindergarten<br />
Tössfeld, Schulhaus Ausserdorf Oberwinterthur<br />
<strong>und</strong> Schulhaus Dättlikon. Daher<br />
erhielten alle einen Preis (Besuch im<br />
Walter Zoo in Gossau, REKA-Checks für<br />
die Schulreise).<br />
Für den Publikumspreis amtete die Messeleiterin<br />
Barbara Aeppli als Glücksfee.<br />
Der Hauptpreis fiel auf Frau Keller aus<br />
Henggart – sie wird mit einer Begleitperson<br />
ein Wochenende im Paznauntal<br />
verbringen.<br />
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Natur<br />
Im Namen der Förster <strong>und</strong> Jäger danke<br />
ich allen <strong>Elsau</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Elsau</strong>ern für<br />
den Besuch <strong>und</strong> das der Sonderschau<br />
Wald – Wild entgegen gebrachte Interesse.<br />
Als nichtkommerzielle Aussteller<br />
an der diesjährigen Messe haben wir in<br />
das Naturverständnis der Bevölkerung<br />
investiert <strong>und</strong> sind mit dem Ergebnis<br />
r<strong>und</strong>um zufrieden.<br />
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