Lobetal Aktuell 4/2023
Das Magazin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
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Ökologie / Nachhaltigkeit<br />
Was summt und<br />
blüht denn hier?<br />
Dienstjubiläen<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
… mitten in den Diakonischen Schulen <strong>Lobetal</strong>:<br />
Die zentrale Fläche des Schulhofes erscheint in diesem Sommer in einem bezaubernden Bild: Sie hat sich von einer<br />
langweiligen Grünfläche zu einer wilden und lebendigen Blühwiese gewandelt. In gewollter Unordnung blühen auf<br />
trockenem und kargem Standort Wildblumen um die Wette und bieten Nahrung für Insekten, deren Summen – außerhalb<br />
der Pausen – gut zu hören ist. Die strahlend blaue Wegwarte begleitet Schülerinnen und Schüler auf dem<br />
Weg zu ihrem Klassenraum. Huldigend verneigen sich die Großblütigen Königskerzen, die wildvorkommend unter Naturschutz<br />
stehen(!), vor den zukünftigen Fachkräften.<br />
Im Hintergrund leuchtet die Gemeine<br />
Nachtkerze in einem zarten Gelb. Allein diese<br />
drei Pflanzen haben das Potenzial für eine kleine<br />
Apotheke.<br />
Aus Datenschutzgründen wird die Jubiläumsliste nur in der Printversion veröffentlicht.<br />
In der Küche diente Wegwarte, auch Zichorie<br />
genannt, als Kaffeeeratz. Die Blüten von Königs-<br />
und Nachtkerze sind als essbare Dekoration<br />
oder in der Wildkräuterlimonade willkommen.<br />
Sauerampfer, Schafgarbe, Bunt- und<br />
Brennnessel, Spitz- und Breitwegerich sind neben<br />
vielen anderen Kräutern zu finden. Daraus<br />
lassen sich ein großartiges Pesto oder ein Kräuterquark<br />
herstellen. Umfangreiches Wissen zu<br />
Wildkräutern stellt die Website kraeuter-buch.<br />
de zur Verfügung.<br />
… als lebendiges Kunstwerk für Bestäuber und Betrachter:<br />
Pollinator Pathmaker ist ein lebendes Kunstwerk<br />
der Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg<br />
auf dem Museumsvorplatz des Naturkundemuseums<br />
Berlin, das nicht für das menschliche<br />
Auge, sondern für bestäubende Insekten<br />
gestaltet ist. Sie lädt uns ein, die Welt aus<br />
dem Blickwinkel der Bestäuber zu betrachten<br />
und bietet gleichzeitig eine Möglichkeit,<br />
zu ihrem Schutz beizutragen. Jeder ist eingeladen,<br />
sein eigenes lebendes Kunstwerk zu<br />
planen und auszuführen. Die Grundlage dafür<br />
ist ein speziell entwickeltes, auf einem Algorithmus<br />
basierendes Pflanzprogramm, das auf<br />
der Website pollinator.art frei zugänglich ist.<br />
Der Algorithmus arbeitet mit einer Liste lokal<br />
geeigneter Pflanzen. Das Pflanzprogramm erstellt<br />
Bepflanzungspläne, die möglichst viele<br />
bestäubende Arten unterstützen und ist ein<br />
Riesenspaß. Interessierte können zu Hause ihre eigene kleine Ausgabe des Kunstwerks pflanzen und sich so aktiv<br />
an der Versorgung von Bestäubern beteiligen. Auch Schulen und lokale Einrichtungen können sich beteiligen; dafür<br />
ist lediglich ein kurzes Bewerbungsformular auszufüllen.<br />
Lassen Sie uns mit lebendigen Kunstprojekten Lebensräume<br />
schaffen!<br />
Beatrix Waldmann<br />
Stabsstelle Ökologie und Nachhaltigkeit<br />
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