Georg 5-2023

Bösdorfer Fahrsporttage 2023
Toller Sport und eine gelungene Deutsche Meisterschaft
Die Bösdorfer Fahrsporttage zählen
zu den beliebtesten Fahrturnieren
bundesweit und genießen in der
Fahrsportszene den allerbesten Ruf.
So ist es auch nicht verwunderlich,
dass der RFV Bösdorf/Rätzlingen
schon mehrfach mit der Ausrichtung
hochkarätiger Events, wie der Deutschen
Jugendmeisterschaft, beauftragt wurde.
Denn nicht nur Friedrich Otto-Erley,
Koordinator Fahren bei der FN,
schwärmt: „Bösdorf ist vor allem ein
verlässlicher Veranstalter. Egal, ob
es eine Jugendmeisterschaft ist oder
was mit Ponys oder eben auch was im
ländlichen Bereich. Denn die Basis
muss ja auch stimmen, man kann nicht
nur Events machen für die Elite und
von unten kommt dann nichts mehr
nach.“ Eine Aussage, die auch der
Bundestrainer der Vierspännerfahrer,
Karl-Heinz Geiger, nur unterstreichen
kann. „Bösdorf ist natürlich ein
bewährter Veranstalter, die haben ja
mehrfach schon DM ausgerichtet. Von
daher war es uns auch ein Anliegen,
auf ihren Wunsch hin, die DM der
Zweispänner für dieses Jahr nach
Bösdorf zu vergeben.“ Dabei nahmen
Meisterschaften 2023 einen besonderen
Stellenwert ein. Denn laut Geiger
waren die Fahrsporttage „ein ganz
entscheidendes Turnier, weil wir hier
praktisch die letzte Sichtung für die
WM haben, die in diesem Jahr noch in
Frankreich in Le Pin au Haras ansteht.“
Fahrsport
Allerdings war Titelverteidigerin Anna
Sandmann nicht in Bösdorf sondern
bei einem internationalen Turnier in
Österreich am Start, da sie für die WM
noch eine zweite Platzierung in einer
vom Weltreiterverband verlangten
Qualifikation benötigte.
So stand für die Kaderfahrer ab
Mittwoch auch erst noch ein 2-tägiger
Lehrgang mit dem neuen Bundestrainer
Edouard Simonet auf dem Programm,
bevor es dann am Freitag mit der ersten
Wertungsprüfung zur DM ernst wurde.
„Da waren auch alle ganz begeistert“,
erklärt Friedrich Otto-Erley. Übrigens:
Der Belgier, der in Spanien lebt
und „zu den Turnieren oder zu
Lehrgangsmaßnahmen hier nach
Deutschland kommt“, ist im Fahrsport
kein Unbekannter. Schließlich war er
belgischer Meister und hat mehrere
Europa- und Weltmeisterschaften
für Belgien gefahren. Nach einem
(Probe)Turnier in Polen, bei dem
das deutsche Team gleich den
2-Spännernationenpreis gewinnen
konnte, ist Simonet seit dem Frühjahr
als Bundestrainer der Zweispänner
tätig. „Das läuft gut, wir sind sehr
zufrieden“, erklärt Otto-Erley und fügt
hinzu: „Das ganze Trainerteam passt
auch gut zusammen und harmonieren
gut.“
Dennoch bildeten die jeweiligen
Dressurprüfungen am Freitag den
Auftakt zu 3 Tagen Fahrsport vom
Feinsten. Und bereits hier gab es
laut Friedrich Otto-Erley bei den
Zweispännerfahrern „schon ganz
ansprechende Leistungen“ zu sehen.
Am Samstag bildete dann der
Marathon einen ersten Höhepunkt,
bei dem eine schöne aber laut Karl-
Heinz Geiger „sehr anspruchsvolle
Geländestrecke“ auf die Teilnehmer
wartete. Dabei hatte Parcoursdesigner
Robert Kühn „alles eher ein bisschen
enger gestellt und enger gestaltet.“
Und da es „in Frankreich durchweg
auch so ist, dass die Hindernisse eher
so eng aufgebaut werden“, war nicht
nur der Bundestrainer gespannt auf das
Ergebnis.
Am Ende kam Max Berlage, der bereits
die Dressur für sich entscheiden konnte,
mit ‚Vilmar P‘ und ‚Lotus‘ am besten
mit den Anforderungen zurecht und
sicherte sich den Sieg vor Jaqueline
Walter mit ‚Kensington‘ und ‚Jumper‘
sowie Elena Scheipers mit ‚Enzo‘ und
Louis 248.
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Jörg Stottmeister und ‚Luka‘ gewannen bereits am Donnerstag die
Eignungsprüfung für Fahrpferde Kl.M und belegten in der Kombinierten
Prüfung M für Einspänner hinter Lata Hahlbohm Rang 2
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