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Spritzgießfehler bei Styrolcopolymeren - BASF Packaging Portal

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6. Lunker<br />

Aussehen Ursache Behebung<br />

Von außen bis auf transparente<br />

Werkstoffe meistens nicht<br />

erkennbar.<br />

aufgeschnittene meist<br />

dickwandige Teile weisen<br />

Hohlräume auf.<br />

wie <strong>bei</strong> Punkt 5.<br />

Ausnahme: Die Außenhaut ist hier stark genug, um die<br />

Schwindungsspannungen aufzunehmen.<br />

Die Masse im Inneren wird nach außen<br />

(Formteiloberfläche) gezogen, so daß Vakuum-Hohlräume<br />

im noch plastischen Bereich entstehen.<br />

Dies tritt nur ein, wenn das Formteil ausreichend lang<br />

abgekühlt wird.<br />

7. Glanzstellen bzw. Glanzunterschiede/Mattstellen<br />

Aussehen Ursache Behebung<br />

Spritzteile, die generell einen<br />

zu niedrigen oder einen zu<br />

hohen Glanz aufweisen.<br />

Stellenweise uneinheitlicher<br />

Glanz- bzw. Far<strong>bei</strong>ndruck.<br />

1. Durch Masseanhäufungen wie z. B. Wanddicken -<br />

sprünge, Rippen und Befestigungsdome entstehen<br />

Einfallstellen, die <strong>bei</strong> strukturierten Oberflächen zu<br />

Glanzstellen führen.<br />

2. Matte Stellen entstehen oft an glänzenden Teilen<br />

mit komplexer Formteilgeometrie (Wanddickensprünge,<br />

Rippen, Durchbrüche) <strong>bei</strong> gleichzeitig ungünstigem<br />

Formfüllvorgang.<br />

3. An Bindenähten aufgrund von z. B. Orientierungen und<br />

veränderten Strömungsverhältnissen.<br />

4. Anguß- und Anschnittquerschnitte zu klein.<br />

5. Formwandtemperatur, Massetemperatur und Einspritz-<br />

geschwindigkeit sind ungünstig.<br />

6. Nachdruckhöhe und -zeit unzureichend bemessen.<br />

Große Wanddickenunterschiede und Materialanhäufungen<br />

vermeiden (z. B. Verrippungen mit großen Radien,<br />

Befestigungsdome etc.).<br />

Auf richtige Temperierung achten; Nachdruckhöhe, -zeit<br />

und Massepolster ausreichend bemessen.<br />

Möglichst an der größten Wanddicke anspritzen; Anguß-<br />

und Anschnittquerschnitt material- und formteilgerecht<br />

auslegen.<br />

1. Masseanhäufungen und Wanddickensprünge vermeiden;<br />

Formteil möglichst an der größten Wanddicke anbinden.<br />

2. Teil - und Werkzeugfüllung optimieren – z.B. gestuftes<br />

Einspritzprofil; polieren des Fertigteils.<br />

3. Sofern möglich, Bindenähte dahin legen, wo sie optisch<br />

nicht stören (Fließhilfen, Fließbremsen); Hinweise geben<br />

auch Moldflow-Studien.<br />

4. Anguß- und Anschnittquerschnitte ausreichend<br />

bemessen.<br />

5. Verar<strong>bei</strong>tungsparameter optimieren.<br />

6. Nachdruckhöhe und -zeit anpassen.<br />

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