Spritzgießfehler bei Styrolcopolymeren - BASF Packaging Portal
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17. Verzug<br />
Aussehen Ursache Behebung<br />
Formteil zeigt Verwerfungen<br />
oder Verwindungen<br />
(Abweichung von Sollgestalt).<br />
Bei <strong>Styrolcopolymeren</strong> aufgrund der geringen<br />
Schwindung von 0,3-0,7 % wesentlich geringer ausgeprägt<br />
als <strong>bei</strong> teilkristallinen Werkstoffen (Schwindung<br />
1-3 %); <strong>bei</strong> glasfaserverstärktem SAN, ABS, ASA und<br />
PPE-HIPS ist die Schwindung soweit reduziert, daß der<br />
Unterschied längs/quer <strong>bei</strong> ca. 0,1 % liegt. Dadurch ist<br />
praktisch kein Effekt mehr gegeben.<br />
Eine Ausnahme ist Stapron N, das aufgrund des PA6-<br />
Anteils tendenziell eine höhere Schwindung aufweist und<br />
etwas verzugsanfälliger ist.<br />
1. Ungünstige Formteilgestaltung sowie starke Wand-<br />
dickensprünge, die zu unterschiedlichen Werkzeug-<br />
innendrücken und zu einem unterschiedlichen<br />
Schwindungsverhalten führen.<br />
2. Falsche Angußlage und -auslegung.<br />
3. Durch falsch eingestellte Werkzeugtemperatur und<br />
Einspritzgeschwindigkeit sowie eine ungünstig<br />
ausgelegte Werkzeugtemperierung.<br />
1. Innere Spannungen und Orientierungen vermeiden<br />
durch die richtige Werkstoffwahl und Teilegeometrie<br />
(angleichen der Wanddicken);<br />
Formteiloptimierung mit Hilfe von Rechenprogrammen<br />
(z.B. Moldflow-Studie).<br />
2. Angußsituation überprüfen und auf das herzustellende<br />
Formteil abstimmen.<br />
3. Optimierung der Verar<strong>bei</strong>tungsbedingungen.<br />
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