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whyte blue dual

Hol dir alle relevanten Informationen zum Dualen Studium in Bayern mit dem Magazin "whyte blue dual". Entdecke, wie ein Duales Studium funktioniert und welche Faktoren Studierende dazu bewegen, diesen Weg anstelle eines herkömmlichen Hochschulstudiums zu wählen. Unsere neueste Ausgabe, "whyte blue dual - Alles für die Gen Z zum Dualen Studium in Bayern," wird am 10. November veröffentlicht. Alle Möglichkeiten nach dem Abitur. Tauchen Sie ein in die beiden Dualen Studienmodelle in Bayern: die ausbildungsintegrierende und praxiserweiterte Variante, veranschaulicht durch konkrete Beispiele. Wir beleuchten die vielversprechenden Karrierechancen nach dem Studium und zeigen, wie ein Duales Studium bereits in jungen Jahren zu Erfolg führen kann. Unsere Experten begleiten Sie durch den Bewerbungsprozess und bieten Ihnen einen leicht verständlichen Leitfaden. Sie erfahren, warum das monatliche Gehalt während des Dualen Studiums von Bedeutung ist und wie duale Studiengänge auch im Ausland eine Option darstellen. Wir erörtern die Vorzüge privater Universitäten und zeigen auf, wann ein Duales Studium eine kostengünstige Alternative sein kann. Zudem bieten wir Informationen zu englischsprachigen Studiengängen, die je nach Praxispartner dual studiert werden können. In unserem Abschnitt "Dual Express" erfahren Sie, wie Sie Ihr Duales Studium im Eiltempo absolvieren können, und weshalb Deutschlands beste Informatik-Auszubildende von dieser Studienform begeistert sind. Unser zusätzliches Angebot, "Duali Deluxe," ermöglicht es Ihnen, zunächst auf herkömmliche Weise zu studieren und später in ein Duales Studium einzusteigen. Wir sind Ihr umfassender Studienführer für Bayern.

Hol dir alle relevanten Informationen zum Dualen Studium in Bayern mit dem Magazin "whyte blue dual". Entdecke, wie ein Duales Studium funktioniert und welche Faktoren Studierende dazu bewegen, diesen Weg anstelle eines herkömmlichen Hochschulstudiums zu wählen. Unsere neueste Ausgabe, "whyte blue dual - Alles für die Gen Z zum Dualen Studium in Bayern," wird am 10. November veröffentlicht. Alle Möglichkeiten nach dem Abitur.

Tauchen Sie ein in die beiden Dualen Studienmodelle in Bayern: die ausbildungsintegrierende und praxiserweiterte Variante, veranschaulicht durch konkrete Beispiele. Wir beleuchten die vielversprechenden Karrierechancen nach dem Studium und zeigen, wie ein Duales Studium bereits in jungen Jahren zu Erfolg führen kann.

Unsere Experten begleiten Sie durch den Bewerbungsprozess und bieten Ihnen einen leicht verständlichen Leitfaden. Sie erfahren, warum das monatliche Gehalt während des Dualen Studiums von Bedeutung ist und wie duale Studiengänge auch im Ausland eine Option darstellen.

Wir erörtern die Vorzüge privater Universitäten und zeigen auf, wann ein Duales Studium eine kostengünstige Alternative sein kann. Zudem bieten wir Informationen zu englischsprachigen Studiengängen, die je nach Praxispartner dual studiert werden können.

In unserem Abschnitt "Dual Express" erfahren Sie, wie Sie Ihr Duales Studium im Eiltempo absolvieren können, und weshalb Deutschlands beste Informatik-Auszubildende von dieser Studienform begeistert sind.

Unser zusätzliches Angebot, "Duali Deluxe," ermöglicht es Ihnen, zunächst auf herkömmliche Weise zu studieren und später in ein Duales Studium einzusteigen. Wir sind Ihr umfassender Studienführer für Bayern.

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<strong>whyte</strong><br />

Deutschland<br />

€ 6,50<br />

<strong>blue</strong><br />

EIN SONDERHEFT<br />

<strong>dual</strong><br />

nimm 2<br />

ALLES ÜBER DAS<br />

DUALE STUDIUM<br />

IN BAYERN<br />

# 02 —— 2023<br />

Impressum


Nach der Schulzeit:<br />

089 statt 08/15!<br />

Starte Deine Ausbildung oder Dein Studium im<br />

#teamstadtmünchen. Mehr auf muenchen.de/ausbildung.


EDI-<br />

TORI-<br />

Titelbild: © damedeeso, Foto auf dieser Seite: © DomMoorePhoto<br />

AL<br />

Der Bayerische<br />

Printpreis wird<br />

alle zwei Jahre für<br />

Spitzenleistungen<br />

im Bereich Zeitungen,<br />

Zeitschriften<br />

und andere<br />

Druckerzeugnisse<br />

verliehen.<br />

DAS WICHTIGSTE ZUERST: DANKE! EIN<br />

DICKES DANKESCHÖN GEHT RAUS FÜR EUER<br />

FEEDBACK AUF DIE ERSTE NUMMER VON<br />

WHYTE BLUE. SIE WAR IM MÄRZ ERSCHIENEN<br />

UND KASSIERTE VON EUCH SO SCHMEICHEL-<br />

HAFTE STATEMENTS WIE SLAY, AUTHENTISCH,<br />

AUFNEUESLUSTMACHEND, BAYERNROCKT. UND<br />

DANN KAM AUCH NOCH DIE VERLEIHUNG DES<br />

BAYERISCHEN PRINTPREISES FÜR UNSER BABY<br />

UMS ECK. DIE JURY HATTE BEI WHYTE BLUE<br />

„EINEN BEMERKENSWERTEN MUT ZU INNOVA-<br />

TION“ IN SPRACHE UND LAYOUT ENTDECKT. SIU!<br />

ES GIBT KEINE BESSERE MOTIVATION, DIE<br />

NÄCHSTE AUSGABE IN DEN DRUCK ZU BRIN-<br />

GEN. FÜR DIE HABEN WIR UNS ETWAS BESON-<br />

DERES ÜBERLEGT: EIN SPECIAL, DAS SICH GANZ<br />

UND GAR EINEM THEMA VERSCHREIBT. EINEM<br />

THEMA, DAS VIELE INTERESSIERT, DOCH OFT<br />

ZU KOMPLIZIERT SCHEINT UND IN DER LETZ-<br />

TEN AUSGABE ZU KURZ KAM: DAS DUALE STU-<br />

DIUM. WIE LÄUFT SO EIN STUDIUM EIGENTLICH<br />

AB? WELCHE GRÜNDE HABEN DUAL STUDIE-<br />

RENDE DAZU BEWEGT? WAS SPRICHT DAFÜR,<br />

WAS DAGEGEN? WIR HABEN SELBST VIEL GE-<br />

LERNT. ZUM BEISPIEL, DASS GELD EBEN DOCH<br />

NICHT ALLES IST, WAS ZÄHLT – AUCH NICHT BEI<br />

DER WAHL DES STUDIUMS. ABER LEST SELBST!<br />

UTE WATZL<br />

Chefredakteurin<br />

003


01<br />

WIE PRAKTISCH!<br />

IN EX<br />

Was ist das <strong>dual</strong>e Studium?<br />

Verschaff dir einen ersten<br />

Überblick.<br />

Page 006 —— 007<br />

02<br />

DIE ZWEI DUALEN<br />

STUDIENMODELLE<br />

Das <strong>dual</strong>e Studium in Bayern<br />

kennt zwei Spielarten: die ausbildungsintegrierende<br />

und die<br />

praxiserweiterte. Klingt kompliziert?<br />

Lass es dir am Beispiel von<br />

zwei Dualis erklären.<br />

Page 008 —— 018<br />

03<br />

HOPP ODER TOP<br />

Duales Studium oder lieber<br />

doch nicht? Es gibt für beides<br />

gute Argumente.<br />

Page 020<br />

04<br />

DAS GEHALT IM<br />

DUALEN STUDIUM<br />

Während des Studiums Geld verdienen<br />

– das müssen fast alle. Im<br />

<strong>dual</strong>en Studium fließt<br />

monatlich Gehalt auf dein Konto,<br />

ohne Nebenjob. Wie wichtig<br />

ist das für deine Studienwahl?<br />

Page 022 —— 027<br />

05<br />

UNIKAT<br />

An Unis kann man nicht<br />

<strong>dual</strong> studieren? Uni Erlangen<br />

ist da die Ausnahme.<br />

Page 028 —— 029<br />

06<br />

BESTE KARRIERE-<br />

CHANCEN<br />

Richtig durchstarten nach dem<br />

Studium und sattes Gehalt schon<br />

im ersten Job – das wär’s.<br />

Ein Duali hat’s gemacht und<br />

erklärt, was sein Studium mit<br />

seinem frühen Erfolg zu tun hat.<br />

Page 030 —— 033<br />

07<br />

DIE BEWERBUNG<br />

ZUM STUDIUM<br />

Du willst ein <strong>dual</strong>es Studium<br />

beginnen, aber das Bewerbungsding<br />

verwirrt dich? In unserem<br />

Chat geben dir Studierende<br />

und Experten einen Guide an<br />

die Hand.<br />

Page 034 —— 039


08<br />

DUAL INS<br />

AUSLAND<br />

Als Duali ins Ausland? Why not!<br />

Zugegeben, es ist nicht immer<br />

einfach, aber grundsätzlich möglich.<br />

Unser Student berichtet von<br />

den Philippinen und erklärt, wie<br />

es bei ihm ablief.<br />

Page 040 —— 044<br />

09<br />

IN ENGLISH, PLEASE<br />

Du kannst englischsprachige<br />

Studiengänge auch <strong>dual</strong> studieren<br />

– je nach Praxispartner.<br />

Page 046 —— 048<br />

10<br />

WAS TUST DU<br />

GERADE, TAMARA<br />

Warum sich Deutschlands beste<br />

Informatik-Auszubildende für<br />

das <strong>dual</strong>e Studium begeistert.<br />

Page 050 —— 053<br />

11<br />

DUALI DELUXE<br />

Erst normal studieren und<br />

später <strong>dual</strong> einsteigen? Ein<br />

Fördermodell macht’s möglich.<br />

Page 054 —— 055<br />

12<br />

PRIVAT?<br />

FÜR ALLE!<br />

Private Hochschulen – das klingt<br />

immer nach: Super, aber unbezahlbar.<br />

Stimmt manchmal. Es<br />

sei denn, du entscheidest dich für<br />

ein <strong>dual</strong>es Studium. Hier<br />

erfährst du, warum.<br />

Page 056 —— 059<br />

13<br />

DUAL EXPRESS<br />

Wo du das <strong>dual</strong>e Studium im<br />

Schnelldurchlauf absolvierst …<br />

Page 060<br />

SERVICE<br />

Du willst mehr? Gönn dir Extra-<br />

Infos über das <strong>dual</strong>e Studium!<br />

Page 062<br />

IMPRESSUM<br />

Page 062<br />

HER MIT DER<br />

P(L)ATTE!<br />

Preisfrage:<br />

Welches Unternehmen<br />

ist der Praxispartner<br />

von Katharina Etsch?<br />

Die Lösung findest du<br />

im Heft. Schick sie per<br />

Mail an <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>@<br />

merkurtz.media – gern<br />

mit einem Feedback<br />

zum Magazin – und<br />

gewinne einen dieser<br />

lässigen Preise:<br />

3 Plattenspieler<br />

der Marke DUAL<br />

5 x 2 Karten für ein<br />

Konzert in München.


Nicht ganz easy, die Sache mit<br />

der Studienwahl. Was will ich<br />

studieren? Und wo? Und dann<br />

ist da ja noch diese Frage: Was<br />

ist dieses <strong>dual</strong>e Studium und<br />

wäre das was für mich? Spoiler:<br />

Es ist mindestens eine Überlegung<br />

wert.<br />

DAS<br />

DUALE<br />

STUDIUM<br />

IST<br />

ETWAS<br />

FUER<br />

Zielstrebige, die ihre Karriere von Anfang<br />

an im Blick haben, ohne viel ausprobieren<br />

zu wollen, und die schnell durchstarten möchten.<br />

WIE<br />

PRAK-<br />

Sicherheitsbedürftige, denen ein garantiertes<br />

und regelmäßiges Einkommen während<br />

des Studiums genauso wichtig ist wie der fast<br />

sichere Job nach dem Studium. Etwa 80 Prozent<br />

der Praxispartner übernehmen ihre Dualis nach<br />

dem Abschluss.<br />

Macher, die eher praktisch veranlagt sind<br />

und überm theoretischen Büffeln die Motivation<br />

verlieren.<br />

TISCH!<br />

Das passende Studium zu<br />

finden ist das eine, aber was<br />

ist mit dem Beruf danach?<br />

Oft kommt die Berufsorientierung<br />

vorm Studium zu kurz.<br />

Und dann passiert das: Du<br />

studierst, was dir Spaß macht<br />

und dich interessiert, hast dir<br />

jede Menge Theoriewissen<br />

angeeignet, den Bachelor in<br />

der Tasche und stehst dann<br />

trotzdem vor der Frage: In<br />

welchem Unternehmen kann<br />

ich das denn jetzt anwenden?<br />

Und vor allem: Wie? Ein<br />

guter Weg, das zu vermeiden,<br />

ist das <strong>dual</strong>e Studium.<br />

Wer schon bei der Studienwahl ganz konkret Beruf und<br />

Karriere im Blick hat, der sollte ernsthaft über ein <strong>dual</strong>es<br />

Studium nachdenken. Heißt: Während du an der Hochschule<br />

studierst, arbeitest du parallel in einem passenden<br />

Unternehmen, einer Organisation oder Institution,<br />

wahlweise sogar mit einer zusätzlichen Berufsausbildung.<br />

Was du in den Vorlesungen und Kursen an der Hochschule<br />

lernst, wendest du also in längeren Praxisphasen<br />

während der Semesterferien direkt bei deinem Praxispartner<br />

an. In manchen Studiengängen kannst du zusätzlich<br />

eine Berufsausbildung im Unternehmen abschließen. Das<br />

ganze Studium lang, egal ob mit oder ohne Berufsausbildung,<br />

erhältst du ein monatliches Gehalt.<br />

?<br />

WAS<br />

GEHT<br />

Frag das Studienplatzportal<br />

der<br />

Hochschule Dual<br />

006 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


01<br />

IM-<br />

MER<br />

DUAL<br />

BE-<br />

LIEB-<br />

LIEGT<br />

TER<br />

IM<br />

Bei den Unternehmen steht Praxiserfahrung<br />

ganz oben auf der<br />

TREND<br />

Wunschliste, wenn sie einstellen.<br />

Deswegen erfreut sich auch<br />

das <strong>dual</strong>e Studium wachsender<br />

Nachfrage – bei Studierenden<br />

und erst recht in den Unternehmen. Bayerns Wirtschaft sucht<br />

dringend gut ausgebildeten Nachwuchs.<br />

Über 8.400 <strong>dual</strong> Studierende, also 6 Prozent aller Studierenden,<br />

und 3.000 Partnerunternehmen in Bayern zählte<br />

Hochschule Dual zuletzt. So heißt der Dachverband für die 19<br />

bayerischen Hochschulen, die das <strong>dual</strong>e Studium anbieten. Das<br />

Netzwerk Hochschule Dual übernimmt praktisch eine Vermittlerrolle<br />

zwischen den Hochschulen, den Unternehmen und den<br />

angehenden Studierenden. Hochschule <strong>dual</strong> ist die erste Adresse,<br />

wenn du dich fürs <strong>dual</strong>e Studium interessierst und passende<br />

Unternehmen für deine Ausbildung und Praxiseinsätze<br />

suchst. Dafür hat man dort ein Studienplatzportal eingerichtet.<br />

Mit 378 Studiengängen, die <strong>dual</strong> absolviert werden<br />

können, hat Bayern das vielfältigste Angebot in Deutschland.<br />

An Universitäten ist das <strong>dual</strong>e Studium nicht möglich, mit einer<br />

Ausnahme: die FAU Erlangen-Nürnberg. Das klassische Medizin-<br />

und Jurastudium sowie Lehramtsfächer fallen auch deswegen<br />

schon raus. Es gibt aber diverse medizinische Bachelorstudiengänge<br />

und den Bachelor of Law in Rechtswissenschaften,<br />

die du auch <strong>dual</strong> studieren kannst.<br />

Die entscheidende Frage ist oft: Finde ich ein passendes Unternehmen,<br />

welches das <strong>dual</strong>e Studium anbietet und mit deiner<br />

gewünschten Hochschule kooperiert? Da trumpfen vor allem<br />

Studiengänge der Ingenieurswissenschaften und Informatik.<br />

58 Prozent der „Dualis“ in Bayern studieren in diesem Bereich,<br />

20 Prozent im Bereich Gesundheit und Soziales,<br />

13 Prozent in den Wirtschaftswissenschaften und<br />

9 Prozent in den Natur- und Umweltwissenschaften.<br />

DU WILLST WISSEN,<br />

OB EIN DUALES<br />

STUDIUM ZU DIR<br />

PASST? BEANTWORTE<br />

DIR DIESE FRAGEN<br />

EHRLICH:<br />

? Wie wichtig ist mir Praxiserfahrung<br />

während des Studiums<br />

Vielleicht bist du eher so ein Brain und möchtest<br />

gern wissenschaftlich und in der Forschung arbeiten.<br />

? Brauche ich ein festes Einkommen<br />

Wenn du wenig Unterstützung von deinen Eltern<br />

erwartest, wirst du sowieso arbeiten müssen.<br />

? Bin ich gut im Zeitmanagement<br />

Hochschule, Praxis, Berufsschule – das alles solltest<br />

du in deinem Alltag elegant auf die Reihe bekommen,<br />

ohne den Überblick zu verlieren.<br />

? Bin ich leistungsbereit oder eher, sagen<br />

wir: „freizeitorientiert“<br />

Ein Mindestmaß an Ehrgeiz und Fleiß musst du im<br />

<strong>dual</strong>en Studium aufbringen.<br />

Das <strong>dual</strong>e Studium bietet<br />

nicht nur die geballte Ladung<br />

Theorie, sondern versorgt dich<br />

gleich noch mit Praxis satt,<br />

die dazu passt, mittendrin im<br />

echten Arbeitsleben. Während<br />

andere in der vorlesungsfreien<br />

Zeit noch eher ziellos jobben,<br />

um Geld zu verdienen, hältst<br />

du schon Kurs auf deinen<br />

Karrierestart. Du baust deine<br />

FA<br />

Skills voll aus und dir ein<br />

nützliches Netzwerk auf, und<br />

du checkst die Prozesse in<br />

einem Unternehmen. Und: Du<br />

ZI<br />

bekommst sogar Geld dafür!<br />

Damit bist du schon mal ein<br />

ganzes Stück unabhängiger.<br />

T!<br />

007


02<br />

DIE ZWEI DUALEN<br />

STUDIENMODELLE<br />

008 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


01<br />

Text<br />

UTE<br />

WATZL<br />

Dual ist <strong>dual</strong> ist <strong>dual</strong>?<br />

Schön wär’s. Das <strong>dual</strong>e<br />

Studium in Bayern kennt<br />

zwei Spielarten: die ausbildungsintegrierende<br />

und<br />

die praxiserweiterte. Äpfel<br />

kann man nicht mit Birnen<br />

vergleichen – wir machen‘s<br />

trotzdem und haben zwei<br />

Dualis bei ihrem Praxispartner<br />

besucht.<br />

(K)EIN<br />

VERGLEICH<br />

009


01<br />

HOLY<br />

HOLZ<br />

Studieren ist zu viel Kopfsache? Das kann<br />

Peter nicht behaupten. In seinem Studium kann er<br />

richtig Hand anlegen. Er absolviert Studium und<br />

Berufsausbildung in einem Ritt, und wird Handwerker<br />

und Akademiker zugleich – im <strong>dual</strong>en<br />

Studium Holztechnik.<br />

010 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


02<br />

Bei der Arbeit:<br />

Peter lässt sich<br />

zum Schreiner<br />

ausbilden, kombiniert<br />

mit dem<br />

Studium der<br />

Holztechnik an<br />

der TH Rosenheim.<br />

PPeter Schuster trägt Ohrstöpsel<br />

und steht unter einem von<br />

vielen gelben Kranportalen<br />

in der Werkshalle. Vor ihm<br />

schwebt ein dickes Brett am<br />

Vakuumsauger eines Wendekrans.<br />

Daraus soll mal eine Tür<br />

werden. Der Rohling ist nur<br />

deren Innenleben, er braucht<br />

noch ein Furnier. Peter ist dafür<br />

heute zuständig. Er platziert<br />

den Rohling vor sich, verteilt<br />

Weißleim auf der gesamten<br />

Fläche, und zusammen mit<br />

einem Kollegen klebt er das<br />

Furnier darauf. Dann schieben<br />

sie beides in die Furnierpresse.<br />

Peter kommt aus Dorfen.<br />

Er macht eine Ausbildung<br />

zum Schreiner bei der Firma<br />

Schörghuber, einem Hersteller<br />

von Spezialtüren im oberbayerischen<br />

Ampfing. Über eine<br />

Anzeige in der Zeitung ist er<br />

auf diese Ausbildungsstelle<br />

gestoßen. Aber nicht nur das.<br />

Seine Ausbildung ist Teil seines<br />

<strong>dual</strong>en Studiums. Er hat sich für<br />

den Studiengang Holztechnik<br />

an der Technischen Hochschule<br />

Rosenheim entschieden im<br />

Verbund mit der Berufsausbildung<br />

zum Schreiner. In diesem<br />

<strong>dual</strong>en Studium kommen zwei<br />

Dinge zusammen, die sonst<br />

scheinbar gar nicht zueinander<br />

passen wollen: echtes Handwerk<br />

und eine akademische<br />

Ausbildung. Das <strong>dual</strong>e Studium<br />

in Holztechnik ist also echt<br />

was für Menschen, die gern<br />

Hand anlegen, ein Studium für<br />

Macher. Genau das Richtige<br />

für Peter. „Am Ende hat man<br />

ein fertiges Produkt. Man hat<br />

etwas geschaffen“, sagt Peter.<br />

Dass er dabei auch noch Geld<br />

während seines Studiums verdient,<br />

spielte dann gar keine<br />

so große Rolle für ihn.<br />

Noch etwas macht den Studiengang<br />

Holztechnik besonders:<br />

Die Hochschule<br />

Rosenheim genießt darin<br />

deutschlandweites Renommee<br />

und ist im Land nahezu der einzige<br />

Anbieter. So kommt es,<br />

dass manche <strong>dual</strong> Studierende<br />

im Unternehmen Schörghuber<br />

sogar extra aus Norddeutschland<br />

hergezogen sind, um im<br />

äußersten südlichen Winkel<br />

Deutschlands zu studieren.<br />

Ein Ausbildungsjahr vorab<br />

Zurück zu Peter: Am liebsten<br />

arbeitet er im Furnierraum.<br />

Dorthin gelangt mit einem der<br />

Betriebsfahrräder. Die Wege<br />

sind weit zwischen den großen<br />

Werkshallen. Im Furnierraum<br />

lagern stapelweise Kunststoffund<br />

Holzfurniere übereinander.<br />

Es ist um vieles ruhiger<br />

als in den anderen Hallen. Was<br />

die Schallschutztüren, die bei<br />

Schörghuber hergestellt werden,<br />

so draufhaben, zeigt sich<br />

im Lehrlingsraum. Tür zu, Ruhe.<br />

Hier trifft sich Peter mit den<br />

anderen Azubis und Dualis in<br />

der Pause, und hier stehen einige<br />

Exponate, die von Lehrlingen<br />

geschaffen wurden, ein<br />

Nachtkästchen zum Beispiel<br />

mit allem, was ein Schreiner so<br />

draufhaben muss: Stemmzapfen,<br />

Schwalbenschwänze.<br />

Mix aus Theorie und Praxis<br />

Peter hat gerade zwei Semester<br />

an der Hochschule hinter sich<br />

mit Fächern wie Chemie oder<br />

Physik, aber auch Statik und<br />

Werkstoffkunde. Davor hat er<br />

schon ein volles Ausbildungsjahr<br />

beim Unternehmen und<br />

einmal pro Woche in der Berufsschule<br />

in Mühldorf am Inn<br />

absolviert. Er ist praktisch zum<br />

zweiten Lehrjahr der Schreiner-<br />

Azubis eingestiegen. Bei der<br />

Firma Schörghuber ist er in der<br />

Zeit durch die verschiedenen<br />

Abteilungen rotiert, hat in bestimmten<br />

Kursen den Umgang<br />

mit den Maschinen gelernt<br />

und in anderen das Beizen und<br />

Lackieren.<br />

Im Herbst hat das dritte Semester<br />

für Peter begonnen<br />

mit Theorie zu Fertigungs- und<br />

Automatisierungstechnik, nun<br />

pendelt er wieder nach Rosenheim,<br />

besucht die Vorlesungen<br />

und büffelt Theorie. „Darauf<br />

freue ich mich schon wieder.<br />

Ich mag die Abwechslung“,<br />

sagt er. Praxis und Theorie –<br />

der Mix macht’s.<br />

© Rockisch<br />

Große Werkshalle<br />

statt kleine<br />

Werkstatt.<br />

011<br />

© Rockisch


02<br />

BBei Schörghuber entstehen Türen<br />

für jeden Bedarf, vor allem<br />

Spezialtüren wie Brandschutztüren,<br />

Schallschutztüren, sogar<br />

kugelsichere Türen. In den vier<br />

riesigen Hallen auf fast zehn<br />

Quadratkilometern begegnet<br />

man nur einzelnen Mitarbeitern<br />

oder kleinen Gruppen<br />

von Arbeitern zwischen den<br />

großen Maschinen und den<br />

scheinbar endlosen Reihen<br />

auf Rollbändern gestapelter<br />

Türrohlinge. Es duftet überall<br />

nach Holz. Hin und wieder<br />

kommt ein Gabelstapler vorbeigesummt.<br />

Im vergangenen Jahr haben<br />

hier elf neue Azubis und zwei<br />

Dualis angefangen. Es wurde<br />

Zeit, in einer der vier Hallen<br />

eine neue, viel größere Ausbildungswerkstatt<br />

auf einer<br />

Fläche so groß wie zwei Tennisplätze<br />

einzurichten – eine<br />

Schreinerwerkstatt mitten im<br />

Fertigungswerk. Hier lernen<br />

Lehrlinge die Grundlagen des<br />

Schreinerberufs: Bohren, Fräsen,<br />

Sägen, Schleifen. Sämtliche<br />

Maschinen stehen hier im<br />

Kleinformat, sogar eine CNC-<br />

Maschine. Peter wird hauptsächlich<br />

in Halle 2, der Sonderfertigung<br />

eingesetzt. Hier ist<br />

noch Handwerk nötig. Anders<br />

in Halle 3 und 4 – dort erledigen<br />

große automatisierte Maschinen<br />

die Arbeit.<br />

012 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong><br />

Peter wird nun noch fünf Semester<br />

in Rosenheim studieren.<br />

Während der Semesterferien<br />

kommt er zur Ausbildung nach<br />

Ampfing, hat aber auch seine<br />

30 Tage Urlaub im gesamten<br />

Jahr. Auch das fünfte Semester<br />

wird er nochmals komplett im<br />

Betrieb verbringen. Es ist das<br />

Praxissemester, wie in vielen<br />

Studiengängen, nach dem 6.<br />

Semester steht die IHK-Prüfung<br />

zum Schreiner an.<br />

Nach viereinhalb Jahren hat<br />

Peter seinen Bachelor of Engineering<br />

in der Tasche. Damit<br />

wird er wohl nicht in der Fertigung<br />

arbeiten, sondern eher<br />

im Produkt- oder Datenmanagement,<br />

in der Fertigungsorganisation,<br />

im Vertrieb oder<br />

Einkauf oder in der Planung.<br />

Leitungsfunktion kann er dann<br />

jedenfalls, und trotzdem ist er<br />

Schreiner und weiß, wie ein<br />

Tisch, ein Schrank oder eine<br />

Tür gebaut wird. „Es macht<br />

Sinn, in der Planung zu wissen,<br />

wie die Prozesse in der Fertigung<br />

aussehen. Das hat ja alles<br />

Auswirkungen auf die Planung<br />

und Organisation. Deshalb<br />

ist die zusätzliche Ausbildung<br />

wichtig“, sagt Peter, steigt auf‘s<br />

Rad und fährt davon.<br />

UND WAS<br />

MACHST<br />

DU SO?<br />

Dicke Bretter:<br />

Bei Schörghuber<br />

stapelt sich das<br />

Holz, wohin das<br />

Auge reicht<br />

© Rockisch<br />

SIMONE HUBER<br />

Duales Studium, ausbildungsintegrierend<br />

Bauingenieurwesen<br />

an der OTH<br />

Regensburg mit Ausbildung<br />

zur Bauzeichnerin bei der<br />

Ratisbona Holding<br />

Ich studiere <strong>dual</strong>, weil …<br />

… ich von Anfang an Praxiserfahrungen<br />

sammeln wollte.<br />

Mir war es wichtig, das<br />

theoretische Wissen aus dem<br />

Studium an realen Projekten<br />

anzuwenden. Durch die Praxis<br />

verbessert man seine Soft<br />

Skills wie Teamarbeit, Zeitmanagement<br />

etc. Die finanzielle<br />

Sicherheit ist ein weiterer<br />

Pluspunkt.<br />

Die zusätzliche Berufsausbildung<br />

im Verbundstudium …<br />

… ist sehr praktisch. Die<br />

Inhalte der Berufsausbildung<br />

haben sich sehr gut mit denen<br />

meines Studiums ergänzt. In<br />

der Ausbildung habe ich vor<br />

allem das Zeichnen und Konstruieren<br />

von Gebäuden gelernt;<br />

im Studium liegt der Fokus auf<br />

der statischen Berechnung von<br />

Bauwerken.<br />

Bei meinem Praxispartner<br />

war ich …<br />

… gleich voll eingebunden.<br />

Von Anfang an durfte ich<br />

Bauvorhaben planen und koordinieren.<br />

Dadurch habe ich<br />

schnell gelernt, individuelle<br />

Lösungsansätze für das jeweilige<br />

Projekt zu entwickeln und


mit Kollegen und Fachleuten<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Freie Zeit hatte ich …<br />

… wenig. Ich musste mir die<br />

Zeit sehr gut einteilen, damit<br />

ich die Berufsausbildung und<br />

das <strong>dual</strong>e Studium unter einen<br />

Hut bekam. Ich hatte 24 Tage<br />

Urlaub, von denen ich auch<br />

einige für vorlesungsfreie<br />

Tage während des Semesters<br />

verwenden musste. Ein <strong>dual</strong>es<br />

Studium verlangt sehr viel<br />

Disziplin und Zeitmanagement.<br />

Im Gegenzug erhält man<br />

wertvolle Berufserfahrungen,<br />

mit denen man sich von den<br />

anderen Studenten abhebt.<br />

Die Firmen betonen immer<br />

wieder, wie wichtig ihnen Berufserfahrung<br />

ist.<br />

Ich verdiene …<br />

… seit meinem Berufsabschluss<br />

als Bauzeichnerin im 4. Semester<br />

2.300 Euro brutto. Vorher<br />

habe ich 800 - 1.300 Euro<br />

brutto pro Monat erhalten. Damit<br />

kann ich mir mein Studium<br />

selbst finanzieren und bin unabhängig<br />

von meinen Eltern.<br />

MANUEL WALLMÜLLER<br />

Duales Studium, ausbildungsintegrierend<br />

(Verbundstudium)<br />

der Mikrosystemtechnik<br />

an der OTH Regensburg mit<br />

Ausbildung zum Elektroniker<br />

für Betriebstechnik bei<br />

Infineon<br />

Ich studiere <strong>dual</strong>, weil …<br />

… mir die finanzielle Unabhängigkeit<br />

während des Studiums<br />

sehr wichtig war. Das Gehalt<br />

RESPEKT!<br />

ermöglicht mir eine geregelte<br />

finanzielle Situation, ohne auf<br />

meine Eltern angewiesen zu<br />

sein.<br />

Bei meinem Praxispartner<br />

war ich …<br />

… anfangs in der Ausbildungseinrichtung<br />

von Infineon. Dort<br />

hatte ich verschiedene elektrische<br />

Module, wie Installation,<br />

Motorsteuerung, Pneumatik,<br />

Regelungssteuerung oder<br />

Löten. Im Rahmen des Praxissemesters<br />

bin ich dann richtig<br />

bei Infineon gestartet, in der<br />

Fehleranalyse (Ultraschallanalysen,<br />

Röntgenuntersuchungen<br />

und Mikroskopie).<br />

Dazwischen zwei Wochen in<br />

einer Logistikabteilung und ein<br />

„virtueller Auslandsaufenthalt“<br />

mit dem Standort in Wuxi in<br />

China. Wegen Corona konnte<br />

ich nicht ins Ausland.<br />

Freie Zeit habe ich …<br />

… genug, ich kann mich nicht<br />

beschweren. Während des<br />

Semesters bin ich Vollzeit-Student.<br />

Ich habe eine 35-Stunden-Woche<br />

und Gleitzeit, dazu<br />

pro Jahr 30 Tage Urlaub, die<br />

in der vorlesungsfreien Zeit zu<br />

nehmen sind.<br />

Ich verdiene …<br />

… genug, um meine freie Zeit<br />

sorgenfrei zu genießen. Ich<br />

konnte mir außerdem eine<br />

Wohnung finanzieren (zu der<br />

ich auch noch eine Beihilfe on<br />

top bekommen habe), regelmäßig<br />

in Urlaub fahren und<br />

mir ohne schlechtes Gewissen<br />

Luxusgüter kaufen. Diese<br />

finanzielle Unabhängigkeit ist<br />

mir sehr wichtig. Ich hätte ein<br />

kein gutes Gefühl, wenn meine<br />

Eltern mir das alles zahlen<br />

würden. Ich bin stolz, dass ich<br />

das alles selbst finanzieren<br />

kann, und genieße die Dinge<br />

dadurch umso mehr.<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Wir ziehen den Hut vor Simone Huber: Für ihre besonderen<br />

Leistungen wurde sie im Juli in München mit dem DUALISSI-<br />

MO-Preis ausgezeichnet. Er wird von der hochschule <strong>dual</strong> und<br />

der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) ausgelobt<br />

und ist mit 3.000 Euro Preisgeld versehen. Manuel Wallmüller<br />

hat es unter die Top 10 geschafft.


02<br />

© Chloe<br />

EEine große weibliche Puppe<br />

mit rundem Bauch auf einer<br />

Geburtsliege, eine Baby-Puppe,<br />

ein Sessel – und mittendrin<br />

Alissa Dullweber, Studentin<br />

der Hebammenwissenschaft.<br />

Sie unterstützt die Puppe in<br />

den Wehen, legt dann eine<br />

Hand an den Damm der Puppe,<br />

und während ein Kunststoff-Säugling<br />

aus der Puppen-Vagina<br />

tritt, legt Alissa<br />

ihre andere Hand an dessen<br />

Kopf. Die Schwangeren-Puppe<br />

hat ihn mechanisch geboren.<br />

Nach der Geburt legt Alissa<br />

die Säuglingspuppe an die<br />

Brust der Mutter und hilft beim<br />

ersten „Stillen“.<br />

Das alles findet im Skills Lab<br />

der Bamberger Akademien<br />

statt. Hier betreibt die Hochschule<br />

Coburg ein Simulationslabor<br />

für die Studierenden<br />

der Hebammenwissenschaft.<br />

Sie gehört zu den ersten in<br />

Deutschland, die diesen Beruf<br />

an einer Hochschule erlernen.<br />

Zuvor war Hebamme ein<br />

reiner Ausbildungsberuf. Seit<br />

2023 kann nur noch studiert<br />

werden.<br />

Gelernt wird in der Praxis<br />

Im Skills Lab gibt es verschiedene<br />

Puppen, an denen Alissa<br />

üben konnte, einen Katheter<br />

zu legen, Blut abzunehmen,<br />

wie man eine vaginale Untersuchung<br />

durchführt, wie man<br />

ertastet, wie weit der Muttermund<br />

geöffnet ist und wie das<br />

Kind im Bauch liegt. „Es war<br />

hilfreich, vor meinem ersten<br />

Einsatz im Kreißsaal einmal zu<br />

fühlen: Okay, so kommt der<br />

Kopf des Babys, da lege ich<br />

dann die Hand hin, dann greife<br />

ich so und gebe das Kind der<br />

Mama“, erzählt Alissa. „Aber<br />

richtig gelernt habe ich das in<br />

der Praxis.“<br />

Die Praxis findet vor allem im<br />

Kreißsaal und auf der Wochenbettstation<br />

des Klinikums<br />

Bamberg statt, das ist Alissas<br />

Praxispartner. Denn Hebammenwissenschaft<br />

kann man<br />

nur als <strong>dual</strong>en Studiengang<br />

studieren im praxiserweiterten<br />

Modell, also ohne eine vorgelagerte<br />

Berufsausbildung,<br />

wohl aber mit vielen und langen<br />

Praxisblöcken. Alissa wollte<br />

erst eine Hebammen-Ausbildung<br />

machen, bevor sie von<br />

der Möglichkeit erfuhr, dass sie<br />

Hebammenwissenschaft studieren<br />

und mit dem Bachelor<br />

of Science abschließen kann.<br />

Einen Numerus Clausus gab<br />

es für den Studiengang nicht.<br />

„Eigentlich ist der Hebammenberuf<br />

ein Handwerk“, sagt<br />

Alissa. „Trotzdem hat man nun<br />

im Studium mehr Theorie und<br />

weniger Praxis als früher in der<br />

Ausbildung.“<br />

Verglichen mit anderen <strong>dual</strong>en<br />

Studiengängen sind die<br />

Theoriephasen für Alissa allerdings<br />

sehr kurz. Das erste<br />

Semester startet im Oktober<br />

und geht dann bis Ende Januar.<br />

Es ist auch das längste Semester,<br />

weil alle weiteren erst<br />

im November und Ende April<br />

beginnen. Dafür fällt das Praxissemester,<br />

üblicherweise das<br />

fünfte, in diesem Studiengang<br />

weg. In den Theoriephasen hat<br />

sie sich bisher Wissen über die<br />

Physiologie und Pathologie<br />

von Schwangerschaft, Geburt<br />

und Wochenbett, Kinderheilkunde,<br />

das Stillen, Gesprächsführung,<br />

aber auch rechtliche<br />

Themen angeeignet.<br />

Man fühlt sich wichtig<br />

Nach dem ersten Semester<br />

geht es dann in die Klinik. „Das<br />

ist schon sehr besonders. Man<br />

fühlt sich plötzlich irgendwie<br />

wichtig“, erzählt Alissa, während<br />

sie sich ihr Klinik-Outfit überzieht<br />

und sich den Sticker mit<br />

ihrem Namen anheftet: „Werdende<br />

Hebamme“ steht darauf,<br />

im Einsatz für die werdenden<br />

Mütter.<br />

„Ich fühlte mich anfangs vollgepumpt<br />

mit Theoriewissen,<br />

aber man steht dann trotzdem<br />

ein wenig unnütz herum. Das<br />

ist aber völlig in Ordnung. Man<br />

sollte das einfach genießen.“<br />

Alissa rät dennoch, sich vor<br />

einem solchen Studium in einem<br />

Praktikum anzuschauen,<br />

ob einem das wirklich taugt.<br />

In Klinik (rechts)<br />

und Hebammenpraxis<br />

(links) warten<br />

unterschiedliche Aufgaben<br />

auf Alissa.<br />

© Chloe


01<br />

BABY<br />

BACHELOR<br />

Schwangerschaft und Geburt – das ist eine Wissenschaft<br />

für sich. Kein Witz. Und zwar eine der ältesten.<br />

Zeit wird’s, dass Hebammen endlich an Uni und Hochschule<br />

ausgebildet werden, nämlich ausschließlich im<br />

<strong>dual</strong>en Studium. Alissa Dullweber wird bald eine der<br />

ersten akademisch geschulten Hebammen in Deutschland<br />

sein – im praxiserweiterten <strong>dual</strong>en Studium.<br />

0015


02<br />

UND WAS<br />

MACHST<br />

DU SO?<br />

NICO MORLOHER<br />

Duales Studium Intelligent<br />

Systems Engineering,<br />

praxiserweitert, an der<br />

OTH Regensburg.<br />

Praxispartner: BSH Group<br />

Ich studiere <strong>dual</strong>, weil …<br />

… das <strong>dual</strong>e Studium mehr<br />

oder weniger mich gewählt<br />

hat. Ich hatte das Ganze gar<br />

nicht auf dem Schirm, bis wir<br />

in einer Vorlesung im ersten<br />

Semester einen Vortrag von<br />

der Firma BSH dazu gehört<br />

hatten. Daraufhin habe ich<br />

mich dort beworben, da ich<br />

mir dachte, es schadet nicht,<br />

in den Semesterferien bereits<br />

eine feste Arbeitsstelle zu haben,<br />

die theoretischen Inhalte<br />

gleich in der Praxis anwenden<br />

zu können und monatlich ein<br />

festes Gehalt zu beziehen.<br />

Bei meinem Praxispartner<br />

bin ich …<br />

… mit weitreichenden und<br />

vielseitigen Aufgabenbereichen<br />

im Bereich Software-<br />

Entwicklung und als Entwicklungsingenieur<br />

beschäftigt.<br />

Ich bekomme einen Einblick in<br />

viele Abteilungen. Habe ich in<br />

einer Abteilung besonders viel<br />

Spaß, kann ich auch länger<br />

dort bleiben.<br />

Freie Zeit habe ich …<br />

… durch das <strong>dual</strong>e Studium<br />

eher mehr als zu wenig. Für<br />

die beiden Praxisphasen habe<br />

ich einen Gesamtjahresurlaub<br />

von 20 Tagen. Die Zeit an der<br />

Hochschule ist tatsächlich<br />

reine Studienzeit, da muss<br />

ich nicht nebenher arbeiten.<br />

Durch den monatlichen Lohn<br />

muss ich mir da keine Sorgen<br />

machen.<br />

Ich verdiene …<br />

… anfangs 1.150 Euro, am<br />

Ende 1.750 Euro. Wohnung,<br />

Essen etc. bezahle ich größtenteils<br />

selbst.<br />

Nach dem Studium …<br />

… möchte ich in einem mittelständischen<br />

Unternehmen als<br />

Entwicklungsingenieur in der<br />

Automobilbranche arbeiten.<br />

KORBINIAN GRAF<br />

Duales Studium der Elektrotechnik,<br />

praxiserweitert, an<br />

der OTH Regensburg. Praxispartner:<br />

Firma Baumann<br />

Ich studiere <strong>dual</strong>, weil …<br />

… ich nach dem FSJ und dem<br />

Gymnasium keine praktische<br />

Erfahrung im Bereich Technik<br />

und Industrie hatte. Das <strong>dual</strong>e<br />

Studium war für mich ein<br />

Weg, diese Erfahrungen durch<br />

intensive Zusammenarbeit mit<br />

einer Firma in kürzerer Zeit<br />

wieder aufzuholen.<br />

Ich habe das praxiserweiterte<br />

Modell gewählt, weil …<br />

… ich nicht auf den „handwerklichen“<br />

Teil des <strong>dual</strong>en<br />

Studiums aus war, sondern<br />

meinen akademischen Weg<br />

mit praktischem Know-how<br />

stützen wollte. Das praxiserweiterte<br />

Studium ist auf jeden<br />

Fall die „faulere“ Methode,<br />

weil die ganzen Gesellenprüfungen<br />

wegfallen. Ich spare<br />

mir ein Jahr Ausbildung, mit<br />

der ich nicht glücklich werden<br />

würde.<br />

Bei meinem Praxispartner<br />

bin ich …<br />

… im 2. Semester meines<br />

Elektrotechnik-Studiums und<br />

ohne handwerklichen Hintergrund<br />

noch recht nutzlos


01<br />

IIm zweiten Semester durfte<br />

Alissa schon selbst einiges<br />

übernehmen: Schwangere mit<br />

Wehen aufnehmen, ein CTG<br />

anlegen, womit die Herztöne<br />

des Kindes im Bauch gecheckt<br />

werden, die Frauen zu verschiedenen<br />

Positionen beraten,<br />

vielleicht mal eine vaginale<br />

Untersuchung durchführen.<br />

„Ich freue mich immer schon,<br />

wenn ich eine Frau über den<br />

Flur kommen höre, die laut<br />

Wehen veratmet. Das mache<br />

ich am liebsten, die Wehenbetreuung.<br />

Da kann ich mit den<br />

Frauen aktiv werden.“<br />

Heute, im fünften Semester,<br />

macht Alissa schon allein den<br />

sogenannten Dammschutz,<br />

also das Neugeborene während<br />

der Geburt entgegennehmen,<br />

so wie sie es im Skills<br />

Lab geübt hat. An die 60 Geburten<br />

hat sie schon begleitet.<br />

Während ihrer Praxisphasen<br />

hat sie alle nötigen Stationen<br />

durchlaufen: Kreißsaal, Wochenbettstation,<br />

gynäkologi-<br />

sche Station, Kinderklinik, OP.<br />

Teil des Studiums ist aber auch<br />

ein außerklinischer Einsatz<br />

über zwölf Wochen. Alissa ist in<br />

einer Hebammenpraxis und im<br />

Geburtshaus. Und nach dem<br />

Studium? Neben der Arbeit<br />

als Hebamme ist jetzt einiges<br />

möglich: Master, Habilitieren,<br />

Promovieren – das geht jetzt<br />

alles, mit dem Hochschulabschluss.<br />

Finanzielle Probleme hat Alissa<br />

während des Studiums nicht.<br />

Sie wird nach Tarif im öffentlichen<br />

Dienst bezahlt, aktuell<br />

bekommt sie 1.515 Euro brutto.<br />

Das ist deutlich mehr als in<br />

der Ausbildung. Dazu kommen<br />

Schichtzulagen für Nacht-,<br />

Wochenend- und Feiertagsschichten.<br />

Aber die Bezahlung<br />

ist nicht der Grund dafür,<br />

dass Alissa happy ist mit ihrem<br />

Studium. „Ich mag die Kombination<br />

aus psychischer und<br />

physischer Betreuung, aus Wissenschaft<br />

und Handwerk“, sagt<br />

sie. „Außerdem motivieren<br />

mich die Praxisphasen. Da bekomme<br />

ich jedes Mal einen Energiekick<br />

und denke: Cool, ich<br />

konnte die Sachen anwenden,<br />

die ich in der Theorie gelernt<br />

habe. Jetzt will ich noch mehr<br />

lernen und das verbessern.“<br />

Hier kannst du Hebammenwissenschaft<br />

studieren:<br />

TH Nürnberg<br />

Hochschule Coburg<br />

Hochschule des Mittelstands,<br />

Bamberg<br />

Universität Würzburg<br />

Universität Augsburg<br />

Universität Erlangen-<br />

Nürnberg (FAU)<br />

STUDIEREN ODER<br />

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Alissa<br />

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Video!<br />

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www.iu-<strong>dual</strong>esstudium.de


02<br />

DAS AUSBILDUNGSINTEGRIERENDE STUDIUM<br />

SEPT.<br />

OKT.<br />

NOV.<br />

DEZ.<br />

JAN.<br />

FEB.<br />

MÄRZ<br />

APR.<br />

MAI<br />

JUNI<br />

JULI<br />

AUG.<br />

1. JAHR<br />

2. JAHR<br />

3. JAHR<br />

4. JAHR<br />

5. JAHR<br />

DAS PRAXISERWEITERTE STUDIUM*<br />

!<br />

FAZIT<br />

Du hast zwei Möglichkeiten,<br />

<strong>dual</strong> zu studieren: mit oder<br />

ohne Berufsausbildung:<br />

1. JAHR<br />

*Das Studium der Hebammenwissenschaft hat kein eigenes<br />

Praxissemester, dafür kürzere Theorie- und längere Praxisphasen.<br />

SEPT.<br />

OKT.<br />

NOV.<br />

DEZ.<br />

JAN.<br />

FEB.<br />

MÄRZ<br />

APR.<br />

MAI<br />

JUNI<br />

JULI<br />

AUG.<br />

• Das ausbildungsintegrierende<br />

Studium wird<br />

auch Verbundstudium<br />

genannt. Während der 4,5<br />

Studienjahre besuchst du<br />

drei Lernorte (Berufsschule,<br />

Hochschule, Unternehmen)<br />

und absolvierst zusätzlich<br />

eine berufliche Abschlussprüfung.<br />

2. JAHR<br />

3. JAHR<br />

• Der Trend geht zum praxiserweiterten<br />

Studium, das<br />

3,5 Jahre dauert. Hier<br />

arbeitest du während der<br />

Semesterferien bei deinem<br />

Praxispartner.<br />

4. JAHR<br />

• Das Gehalt ist unterschiedlich<br />

hoch (siehe Seite 22).<br />

Hochschulstudium<br />

Betriebliche Ausbildung<br />

Betriebliche Praxis<br />

Berufliche Zwischen- bzw. Abschlussprüfung<br />

Betriebliches Praxissemester<br />

Bachelorarbeit<br />

018 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


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03<br />

Ob Duali oder nicht – in<br />

Bayern sitzen für gewöhnlich<br />

alle zusammen in den<br />

Vorlesungen. So auch im<br />

Studiengang Gesundheitswirtschaft<br />

an der<br />

Hochschule Kempten.<br />

Ein Studiengang, zwei<br />

Studienmodelle, die beiden<br />

Studentinnen nennen<br />

dir ihre ganz persönlichen<br />

Argumente.<br />

Soll ich oder soll ich nicht?<br />

Egal ob du dich für oder<br />

gegen ein <strong>dual</strong>es Studium<br />

entscheidest – es gibt für<br />

beides gute Argumente.<br />

HOPP<br />

ODER<br />

TOP<br />

Theresa Ganz: „Ich habe vorm<br />

Studium eine Ausbildung gemacht<br />

und wollte danach nicht<br />

mehr ohne Arbeit sein. Während<br />

der Vorlesungszeit arbeite ich<br />

acht Stunden pro Woche in einer<br />

Apotheke. Das sind in der Regel<br />

zwei halbe Tage. In den Semesterferien<br />

sind es dann 40 Stunden in<br />

der Woche. Für mich bietet das<br />

nur Vorteile. Nicht nur, dass ich<br />

schon Einblicke in ein Unternehmen<br />

bekomme, sondern nebenher<br />

verdiene ich auch Geld. Mit<br />

dem Lernen für Prüfungen muss<br />

ich allerdings früher anfangen,<br />

um Arbeit und Vorlesungen unter<br />

einen Hut zu bekommen.“<br />

020 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong><br />

Isabel Bächstädt: „Ich war mir anfangs nicht ganz sicher,<br />

ob ich <strong>dual</strong> oder regulär studieren soll. Dass man nebenher<br />

Geld verdient und Praxiserfahrungen sammelt, sind<br />

schon gute Argumente fürs <strong>dual</strong>e Studium. Vollzeit-Studierende<br />

müssen schauen, wie sie finanziell über die Runden<br />

kommen. Aber meine Eltern unterstützen mich, deswegen<br />

habe ich mich für das reguläre Studium entschieden, um<br />

das Studierendenleben einmal richtig auszukosten. Die<br />

fehlende Praxiserfahrung ist zwar ein Nachteil, aber ich<br />

gleiche das mit dem integrierten Praxissemester im Studium<br />

und mit meiner Werkstudententätigkeit aus.“ (lm)


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01<br />

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Wie wichtig ist das für<br />

deine Studienwahl? Und<br />

was macht das mit dir?<br />

Text<br />

CAROLINE<br />

PRIWITZER<br />

022 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


N<br />

04<br />

01<br />

DAS GEHALT IM<br />

DUALEN STUDIUM<br />

JONATAN RIEGLER<br />

Bauingenieur bei<br />

Hechinger GmbH<br />

Bauingenieurwesen<br />

Hochschule München<br />

4. Semester<br />

„Das Gehalt hat bei mir keine Rolle gespielt. Es ist wie eine Ausbildungsvergütung,<br />

aber keine Chance, dass ich damit den Lebensunterhalt<br />

in München bestreiten könnte. Ich wohne weiterhin bei meinen Eltern.<br />

Im ersten Lehrjahr habe ich die Grundberufe vom Bau an der Berufsschule<br />

gelernt und war nur einen Wochentag an der Uni. Der Praxisanteil am<br />

Studium wechselt jedes Jahr. Das spiegelt sich auch im Gehalt: Ich bekam<br />

brutto im ersten Jahr 890 Euro, im dritten nur noch 500 Euro. Ich habe aber<br />

auch Kommilitonen, denen wird durchgängig das ganze Maurergehalt gezahlt.<br />

Mir geht es aber nicht darum, von Anfang an viel Geld zu verdienen.<br />

Ich wollte eine fundierte Ausbildung mit guten Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Und ich mag den Mix aus Baustelle und Schreibtisch. Von meinem<br />

Gehalt lege ich das meiste an, denn es bleibt ohnehin nicht viel Freizeit.<br />

Ich habe 13 Tage Urlaub und null nächtliches Studentenleben, da bin<br />

ich ehrlich. Aber ich komme mit vielen interessanten Menschen und Firmen<br />

in Kontakt. Das sind großartige Erfahrungen, da mache ich gern woanders<br />

Abstriche. Freunde sagen zu mir, ich bin das perfekte Beispiel,<br />

warum sie nicht <strong>dual</strong> studieren. Mir gibt es aber irre viel.“<br />

© Rockisch<br />

023


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04<br />

JANNIK FREY<br />

Maschinenbau bei<br />

Schaeffler Technology<br />

und Technische<br />

Hochschule Würzburg-<br />

Schweinfurt<br />

3. Semester<br />

„Ich habe nach dem Abi eine Ausbildung zum Industriemechaniker gemacht.<br />

Da habe ich gemerkt, dass Maschinenbau voll meins ist. Es<br />

wäre schwer geworden, sich zu einem Studium aufzuraffen,<br />

wenn man schon mal komplett im Berufsleben stand.<br />

Ein <strong>dual</strong>es Studium war da genau das Richtige. Dafür bin ich dann nach<br />

Würzburg gezogen. Mein Praxispartner hat seinen Sitz in Schweinfurt. Ich<br />

bekomme einen Fahrtgeldzuschuss von 50 Euro. Als <strong>dual</strong>er Student werde<br />

ich nach dem IG Metalltarif entlohnt, wie ein Azubi. Die ersten zwei<br />

Semester werden wie das erste Lehrjahr entlohnt (1.088 Euro), jetzt das<br />

dritte mit 1.146 Euro. Ich verdiene jetzt weniger als am Ende meiner Ausbildung.<br />

Aber weil ich allein wohne, ist der Blick aufs Geld sowieso ein<br />

ganz anderer. Früher habe ich mich einfach gefreut, wenn Geld aufs Konto<br />

kam, jetzt muss ich wirtschaften. Aktuell komme ich gut zurecht.<br />

Es würde wahrscheinlich mit Wohnung, Fahrtkosten, Verpflegung auf null<br />

herauslaufen, aber ich habe noch Rücklagen von meiner Ausbildung – als<br />

persönlicher Zuschuss sozusagen! Außerdem unterstützen mich meine<br />

Eltern weiterhin.“<br />

© Chloe<br />

025


01<br />

LUISA FREUDHÖFER<br />

Kauffrau für<br />

Groß- und Außenhandelsmanagement<br />

bei Thomas Sabo<br />

BWL an der<br />

TH Nürnberg<br />

2. Semester<br />

„Mir war wichtig, welches Unternehmen ich cool finde.<br />

Trotzdem war das Geld ein Anreiz. Ein festes Einkommen ist super. Bei<br />

manchen Nebenjobs unterliegt man sonst monatlichen Schwankungen.<br />

Aktuell (2. Lehrjahr) verdiene ich netto 1.014 Euro. Die Firma Thomas<br />

Sabo übernimmt die Kosten für Semesterticket und -beitrag und unterstützt<br />

mich bei vermögenswirksamen Leistungen. Ich bekomme zwar<br />

„nur“ Azubigehalt – in einem Werkstudentenjob wäre das wahrscheinlich<br />

mehr –, aber ich habe dafür später zusätzlich zum Bachelor den Abschluss<br />

Kauffrau im Groß- und Einzelhandel. Ich werde bald bei meinen Eltern<br />

ausziehen können. Für die Einrichtung meiner ersten Wohnung<br />

konnte ich mir durch mein Studium ein bisschen Geld ansparen.<br />

Früher habe ich nicht viel Taschengeld bekommen, da war ich<br />

etwas geiziger und bin beispielsweise nicht oft essen gegangen. Heute<br />

habe ich kein Problem damit, mir was zu gönnen. Meine Zwillingsschwester<br />

studiert Grundschullehramt. Ich merke im direkten Vergleich schon,<br />

dass ich ein entspannteres Verhältnis zu Geld habe.<br />

© Chloe<br />

026 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


04<br />

„Ein normaler Student liest die Zeitung im Zug,<br />

ein <strong>dual</strong>er least sich einen BMW.“


© FAU<br />

Duales Studium gibt’s in Bayern nur an technischen Hochschulen und Hochschulen angewandter<br />

Wissenschaften – so die Regel. Aber jede Regel braucht ihre Ausnahme,<br />

in dem Fall die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Sie ist die<br />

einzige Uni in Bayern, die ein sogenanntes VERBUNDSTUDIUM anbietet.<br />

Nicht falsch verstehen! Das Verbundstudium und -abläufe kennenlerne. Das Ganze gibt es wiederum<br />

in zwei Varianten: ausbildungsintegrierend<br />

der FAU hat nichts mit dem offiziellen <strong>dual</strong>en<br />

Studium zu tun, ist aber ähnlich aufgebaut.<br />

Heißt: Ich studiere einen Studiengang mei-<br />

Studium können Theorie an der Uni und Praxis im<br />

und praxiserweitert. Im ausbildungsintegrierenden<br />

ner Wahl an der Uni, und in der vorlesungsfreien Unternehmen in drei verschiedenen Blockmodellen<br />

Zeit (Semesterferien und möglicherweise parallel absolviert werden. Das zusätzliche Ausbildungsjahr<br />

zu den Vorlesungen) arbeite ich in einem Partnerunternehmen<br />

meiner Wahl, wo ich theoretisches nach dem ersten oder dritten Studienjahr stattfin-<br />

kann dem Studium vorangestellt werden- oder<br />

Wissen in Anwendung bringe sowie Betriebsinhalte den. Es dauert entsprechend vier statt drei Jahre.<br />

028 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


Das Spannende daran: Berufliche und<br />

akademische Ausbildung bleiben<br />

dabei jeweils autonom voneinander.<br />

Wem beides zusammen zu viel wird, kann eines von<br />

beiden unabhängig vom anderen zum Abschluss<br />

bringen. Das war für Rebecca Baumann das schlagende<br />

Argument für das ausbildungsintegrierende<br />

Verbundstudium. Sie absolvierte bei der Ergo AG<br />

eine Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen<br />

und Finanzen, gleichzeitig studierte sie Wirtschaftswissenschaften<br />

mit Schwerpunkt BWL an der FAU.<br />

„So habe ich mir zwei Standbeine in einem Ritt<br />

verschafft“, sagt sie. „Und die Ausbildung hätte<br />

ich auch in der Tasche gehabt, wenn es mit dem<br />

Uniabschluss nicht geklappt hätte.“ „Theoretisch<br />

lässt sich jeder Studiengang der FAU im Verbundstudium<br />

mit einem Unternehmen studieren“, sagt<br />

Dr. Bianca Distler von der FAU. „Sogar Geisteswissenschaften.“<br />

Stellt sich nur die Frage, welche<br />

Ausbildung dazu passt und welches Unternehmen<br />

da mitmacht. Es mache ja wenig Sinn, Philosophie<br />

zu studieren und gleichzeitig das Bäckerhandwerk<br />

zu erlernen.<br />

Gefragt sind eher Studiengänge aus dem Bereich<br />

der Wirtschaftswissenschaften, der<br />

Informatik und der Elektronik und Elektrotechnik.<br />

Denkbar ist aber auch ein Studium der<br />

Medienwissenschaften im praxisintegrierenden Verbundstudium<br />

mit einem Verlag – nur so als Beispiel.<br />

05<br />

Für Bianca Distler ist das FAU-Verbundstudium<br />

eine Art Eliteprojekt, mit dem sich die<br />

Uni an besonders leistungsfähige Studierende<br />

wendet und dafür sorgt, dass diese in der Region<br />

bleiben. Klar ist: Es wird viel abverlangt. „Zwischen<br />

zwei Tagen Berufsschule, zwei Tagen Uni<br />

und einem Tag Arbeit in der Woche bleibt nicht<br />

mehr viel<br />

FAZIT!<br />

Freizeit“, erzählt Rebecca. Die Vorteile<br />

liegen für sie aber auf der Hand: „Die Berufserfahrung<br />

hat mir auch den Start als Werkstudentin in<br />

einem neuen Unternehmen unfassbar erleichtert.<br />

Ich wusste einfach, wie es läuft.“ (uw)<br />

An Bayerns Unis ist eigentlich kein <strong>dual</strong>es Studium<br />

möglich, außer an der FAU Erlangen-Nürnberg. Die<br />

bietet etwas Ähnliches und nennt es Verbundstudium.<br />

Sie kooperiert mit Unternehmen, in denen du parallel<br />

zum Studium arbeiten und sogar eine Berufsausbildung<br />

machen kannst.<br />

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06<br />

BESTE KARRIERE-<br />

CHANCEN<br />

© Rockisch


Text<br />

UTE<br />

WATZL<br />

DER<br />

DOPPEL-<br />

CHECKER<br />

Mal eben richtig durchstarten nach dem Studium,<br />

sattes Gehalt schon im ersten Job verdienen<br />

und Spaß dabei haben – das wär’s. Felix Otter<br />

hat’s gemacht und erklärt, was sein Studium<br />

mit seinem frühen Erfolg zu tun hat.<br />

F<br />

Felix heißt so viel wie „der<br />

Glückliche“. Das kann man so<br />

sagen: Er ist mit seinen 23 Jahren<br />

mal eben Junior Business<br />

Analyst bei der Siemens Bank.<br />

Er kümmert sich um die Digitalisierung<br />

und Automatisierung<br />

von Finanzierungslösungen an<br />

der Schnittstelle zwischen verschiedenen<br />

Abteilungen und<br />

der IT. Mit dem Job ist er direkt<br />

nach dem Studium durchgestartet<br />

– ohne viele Bewerbungen,<br />

ohne Auswahlverfahren,<br />

ohne langes On-Boarding und<br />

Einarbeiten im Unternehmen,<br />

dafür direkt mit einem Einstiegsgehalt<br />

weit über dem<br />

Durchschnitt. Not bad, oder?<br />

Mit Glück hat das alles aber<br />

nichts zu tun. Sondern mit seinem<br />

<strong>dual</strong>en Studium an der<br />

Technischen Hochschule In-<br />

golstadt. Ohne sein Studium<br />

zum Wirtschaftsinformatiker<br />

mit integrierter Ausbildung<br />

zum Fachinformatiker bei Siemens<br />

wäre er heute noch nicht<br />

dort, wo er ist. Felix ist sozusagen<br />

ein Best Practice Beispiel,<br />

wie du mit einem <strong>dual</strong>en Studium<br />

den Karriereturbo zündest.<br />

Felix wusste schon in der 10.<br />

Klasse, dass er Wirtschaftsinformatik<br />

studieren wollte. Aber<br />

warum das <strong>dual</strong>e Studium?<br />

„Mich hat die Idee gereizt, damit<br />

beim Unternehmen schon<br />

den Fuß in der Tür zu haben<br />

und nicht immer das Problem<br />

mit mir herumschleppen zu<br />

müssen, irgendwie Geld zu<br />

verdienen während des Studiums.<br />

Das kommt im <strong>dual</strong>en<br />

Studium ja automatisch“, sagt<br />

Felix. „Am Anfang ist so vieles<br />

neu, darauf muss man sich<br />

erst mal einstellen. So hatte<br />

ich eine Sorge weniger und<br />

konnte mich voll aufs Studium<br />

konzentrieren.“ Siemens zahlte<br />

anfangs 1.000 Euro, von Jahr<br />

zu Jahr stieg das Gehalt.<br />

031


06<br />

D<br />

Da Felix ins Studium eine Berufsausbildung<br />

integriert hat, mit den Abteilungen abgelen<br />

Studium: „Das Wichtigste<br />

Ausbilderin hat seine Einsätze den Karrierebooster im dua-<br />

dauerte das Ganze viereinhalb sprochen und organisiert. sind die Connections, Leute<br />

Jahre. Die ersten Monate verbrachte<br />

er im firmeneigenen Dualis sollen was lernen der Praxis zusammenarbei-<br />

zu kennen, mit denen man in<br />

032 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong> Trainingscenter Siemens Professional<br />

Education. Für die<br />

dreieinhalb Monate des Praxissemesters<br />

konnte er sogar<br />

nach Philadelphia in die USA<br />

gehen und anschließend studierte<br />

er sechs Monate auf<br />

Zypern. Das alles geht, wenn<br />

man will. Allerdings: „Man<br />

muss schon früh wissen, ob<br />

man das machen möchte, und<br />

sich das selbst organisieren“,<br />

sagt Felix. Die Formel für so<br />

ein Studium heißt vermutlich:<br />

Ich weiß, was ich will + Ich bin<br />

zielstrebig + Ich bin gut organisiert.<br />

Felix jedenfalls überlässt<br />

solche Dinge nicht gern<br />

dem Zufall.<br />

Warum er nicht einfach als<br />

Werkstudent dort gearbeitet<br />

hat? Klar bekommt man da<br />

auch Einblicke in die praktische<br />

Arbeit im Unternehmen.<br />

Jedoch liegt bei <strong>dual</strong> Studierenden<br />

– im Gegensatz zu den<br />

Werkstudierenden – der Fokus<br />

auf dem Lernen. Die Personal-<br />

Referentin Christine Golisch<br />

bestätigt das: „Einen Dual-Studenten<br />

würde ich nicht sechs<br />

Wochen lang an die gleiche<br />

Tätigkeit setzen. Excel-Listen<br />

oder Dateneingaben – das<br />

kann ich ihn nicht machen lassen.<br />

Er soll ja möglichst viele<br />

Erfahrungen sammeln, damit<br />

er auf den Berufsstart vorbereitet<br />

tet. Das kann die Hochschule<br />

nicht bieten.“ Ohne eine solche<br />

Bekanntschaft wäre sein<br />

Praxissemester in den USA<br />

vermutlich nicht zustande gekommen.<br />

Und ohne die gute<br />

Zusammenarbeit mit seinem<br />

Kollegen im Vertrieb wäre er<br />

wohl nicht für seinen aktuellen<br />

Job empfohlen worden. „Man<br />

baut sich seine Netzwerke und<br />

Vorlieben im Unternehmen<br />

auf und kommt ins Gespräch.<br />

Das ist der perfekte Weg zum<br />

richtigen Job.“ Dazu kommen<br />

die wichtigen Soft Skills: die<br />

Arbeitsabläufe zu kennen und<br />

die Arbeitsweise der Kollegen<br />

und Kolleginnen: Wie reagieren<br />

die, wie gehen sie an ein<br />

Als klar wurde, dass er im Unternehmen<br />

ist.“ Das steht bei Werks-<br />

Problem heran? Manchmal<br />

bleiben möchte,<br />

hat er mit den Abteilungen gesprochen,<br />

die er durchwandert<br />

hatte: Asset Management, Risiko<br />

Management und Vertrieb.<br />

tudierenden nicht im Vordergrund.<br />

Dank der Rotation hat Felix viele<br />

Arbeitsbereiche und Menschen<br />

muss es ja auch schnell gehen.<br />

Ruck, zuck zum Wunschjob<br />

Felix hat am 15. Februar 2023<br />

Felix konnte seine Interessen<br />

kennengelernt. Und seine Bachelornote bekom-<br />

und Wünsche äußern, und die hier sieht er den entscheiden- men. Seinen Vertrag hatte er<br />

da schon längst in der Tasche,<br />

mit 15.000 bis 20.000 Euro<br />

Jahresgehalt über dem üblichen<br />

Einstiegsgehalt. Das<br />

ging ruck, zuck. Reine Glücksache?<br />

„Nein“, sagt Personalerin<br />

Christine Golisch. „Er hat<br />

einfach drei Jahre Praxiserfahrung<br />

mitgebracht.“ Glücklich<br />

ist Felix darüber trotzdem.<br />

!<br />

FAZIT<br />

Mit den Erfahrungen aus<br />

einem <strong>dual</strong>en Studium<br />

sicherst du dir die Pole Position<br />

zum Berufsstart. Denn<br />

Personaler in den Unternehmen<br />

lieben Bewerber mit Praxiserfahrung.<br />

Direkt durchstarten<br />

Flashback im<br />

beim Praxispartner<br />

Serverraum:<br />

heißt: kein langes Bewerben,<br />

Hier hatte Felix<br />

in seiner Zeit<br />

kein Einarbeiten und vom<br />

als Duali<br />

Start weg gutes Gehalt.<br />

häufig zu tun.<br />

© Rockisch


FELIX RÄUMT AUF<br />

FELIX RÄUMT AUF<br />

01<br />

Fünf Vorurteile über das <strong>dual</strong>e Studium – und wie er das sieht.<br />

1. „Nur die absoluten Vollstreber schaffen das.<br />

Das machen die, die wirklich gescheit sind.“<br />

Felix: Ich habe kein Einser-Abitur, ich habe ein Zweier-Abitur.<br />

2,5 war der von Siemens vorgegebene NC. Man muss<br />

also kein Überflieger sein.<br />

2. „Du bist Student ohne Studentenleben.<br />

Du hast keine Freizeit mehr.“<br />

Felix: Das stimmt auf keinen Fall. Vor allem nicht bei uns im<br />

Verbundstudium. Wir hatten normale Regelsemester von<br />

Oktober bis Februar und von März bis Juli. In den Ferien<br />

habe ich gearbeitet, aber ich hatte auch 30 Urlaubstage.<br />

Das sind sechs Wochen! Dazu kamen vorlesungsfreie Tage<br />

unterm Semester. Während der Vorlesungen hat man viel<br />

Freizeit, denn man muss am Abend nicht jobben. Wir sind<br />

oft abends weggegangen oder haben WG-Partys gemacht.<br />

3. „Als <strong>dual</strong>er Student machst du keine<br />

Auslandserfahrung.“<br />

Felix: Es ist sogar wahrscheinlicher, denn es gibt zwei<br />

Möglichkeiten: 1. In international agierenden Unternehmen,<br />

wie beispielsweise Siemens, kann man in ausländischen<br />

Niederlassungen arbeiten, wenn im <strong>dual</strong>en<br />

Studium die Noten bzw. die Leistung stimmen. 2. Du<br />

kannst dir ein ganz normales Auslandssemester an einer<br />

Partnerhochschule organisieren. Die Regelstudienzeit<br />

sollte sich dadurch aber nicht verlängern.<br />

4. „Ein normaler Student liest die Zeitung im Zug,<br />

ein <strong>dual</strong>er Student least sich einen BMW.“<br />

Felix: Naja, reich wird man mit dem <strong>dual</strong>en Studium nicht.<br />

Aber es lässt sich auf jeden Fall gut damit leben. Beim<br />

Urlaub beispielsweise musste ich nie richtig sparen.<br />

5. „Dualis lernen an der Hochschule weniger<br />

als im normalen Studium.“<br />

Felix: Auf keinen Fall. Da man als <strong>dual</strong>er Student im<br />

Verbundstudium dieselben Vorlesungen besucht wie<br />

„normale“ Studenten, lernt man auf jeden Fall genauso<br />

viel. Man hat oft sogar den Vorteil, dass man das Erlernte<br />

in der Hochschule direkt in der nächsten Praxisphase anwenden<br />

kann und lernt dadurch vielleicht sogar mehr.<br />

GEMEINSAM<br />

GESTALTEN WIR<br />

DIE WELT<br />

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0033<br />

10/2023 THA | Foto: Matthias Leo


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Du willst ein<br />

<strong>dual</strong>es Studium<br />

beginnen, aber<br />

das Bewerbungsding<br />

verwirrt<br />

dich?<br />

wb 08:14<br />

Text LUISA MÜLLER<br />

034 ––– white<strong>blue</strong>.com


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07<br />

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entspannt in deine<br />

Bewerbung.<br />

08:16<br />

035<br />

wb


Deine Chatpartner<br />

Eine der ersten Adressen für deine Fragen zur Bewerbung<br />

ist natürlich die Studienberatung deiner Wunsch-Hochschule.<br />

Aber nichts geht über die persönliche Erfahrung derer,<br />

die das Ganze schon mal gemacht haben. Deswegen triffst<br />

du im Chat auf diese Protagonisten:<br />

Studieninteressierter Anton ist dem Chat beigetreten.<br />

Anton<br />

Hey Leute!


<strong>whyte</strong> <strong>blue</strong><br />

Hey Anton!


Anton<br />

Das heißt, ich muss immer schon einen<br />

Praxispartner haben, bevor ich mich an<br />

der Hochschule bewerbe? 09:03<br />

Anton<br />

Sarah Huber<br />

Nicht immer. Im Studium mit vertiefter Praxis ist<br />

es bei uns an der THA und anderen Hochschulen<br />

möglich, dass man bis zum dritten Semester einsteigt,<br />

sich also erst nach Beginn des Studiums<br />

für die vertiefte Praxis entscheidet und sich einen<br />

Betrieb sucht. Natürlich ist es aber genauso möglich,<br />

bereits zu Beginn des Studiums ein Partnerunternehmen<br />

zu haben.


Jetzt Studienplatz sichern:<br />

Checkliste


08DUAL INS<br />

AUSLAND<br />

Neue<br />

Dimensionen:<br />

Thomas Walter<br />

verbringt sein<br />

Praxissemester<br />

bei Continental<br />

in Manila.<br />

© privat


Als Duali ins Ausland? Why not! Zugegeben, es ist nicht<br />

immer ganz einfach, aber grundsätzlich möglich. Die<br />

Formel lautet: Ich weiß, was ich will – ich plane es von<br />

Beginn an mit ein – und ich kümmere mich darum.<br />

ICH<br />

BIN<br />

DANN<br />

MAL<br />

WEG<br />

Text<br />

CAROLINE<br />

PRIWITZER<br />

Ein Auslandsaufenthalt ist<br />

etwas, worauf viele Studis<br />

semesterlang hinfiebern und<br />

wovon sie noch Jahre später<br />

berichten. Für viele Berufe<br />

ist – Globalisierung sei Dank<br />

– Auslandserfahrung nicht<br />

nur hilfreich, sondern notwendig.<br />

Allein deswegen sollte<br />

das auch für Dualis möglich<br />

sein. Da du als solcher aber<br />

zwei oder drei Lernorte hast<br />

– Hochschule, Praxispartner<br />

und eventuell Berufsschule –,<br />

kann es etwas komplizierter<br />

werden.<br />

Du hast zwei Möglichkeiten.<br />

Erstens: Wenn du während<br />

des Semesters nur die Vorlesungen<br />

besuchst und nur<br />

in den Semesterferien beim<br />

Praxispartner arbeitest, kannst<br />

du dir – vielleicht – ein ganz<br />

normales Auslandssemester<br />

an einer Partnerhochschule<br />

organisieren, wie alle anderen<br />

Studierenden auch. Dafür<br />

wendest du dich ans International<br />

Office deiner Hochschule.<br />

Allerdings hat hier auch<br />

das Unternehmen oder die<br />

Institution als Praxispartner<br />

ein Wörtchen mitzureden.<br />

„Die wünschen sich von ihren<br />

Dualis üblicherweise, dass<br />

sie ihr Studium in der Regelstudienzeit<br />

absolvieren“, gibt<br />

Christian Rode vom International<br />

Office der Hochschule<br />

München zu bedenken.<br />

„Schließlich investieren sie viel<br />

Zeit und Geld in sie.“ Umso<br />

wichtiger ist es also im <strong>dual</strong>en<br />

Studium, dass die Kursinhalte<br />

und -abschlüsse an der<br />

heimischen Hochschule möglichst<br />

anerkannt werden. Das<br />

sei nicht ganz so einfach, so<br />

Rode, wegen der unterschiedlichen<br />

Studiensysteme im Ausland.<br />

„Andere Unternehmen<br />

wissen Auslandserfahrungen<br />

ihrer Studierenden aber sehr<br />

zu schätzen.“ Dann nimmt<br />

dein Praxispartner vielleicht<br />

auch in Kauf, dass du ein<br />

Semester dranhängst.<br />

FÜR DIE FIRMA<br />

NACH MANILA<br />

Die andere Möglichkeit: Ist<br />

dein Praxispartner ein international<br />

agierendes Unternehmen,<br />

dann kannst du<br />

meistens ein paar Wochen<br />

oder Monate in einer ausländischen<br />

Niederlassung arbeiten<br />

– so wie Thomas Walter,<br />

Dual-Student der Technischen<br />

Informatik im 5. Semester<br />

an der OTH in Regensburg.<br />

Für seinen Praxispartner, den<br />

Automobilzulieferer Continental,<br />

ist er gerade einige<br />

Wochen in Manila auf den<br />

Philippinen. <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong> hat<br />

mit ihm gesprochen.<br />

? <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>: Was machst<br />

du gerade in Manila<br />

Thomas: Mein Praxissemester!<br />

Bei uns <strong>dual</strong>en Studenten<br />

rechnet man zum Praxissemester,<br />

dem 5. Semester, die<br />

041


© privat<br />

01<br />

Kontrastprogramm:<br />

Buntes Treiben auf<br />

dem Nachtmarkt<br />

in Manila<br />

Grandiose<br />

Aussichten:<br />

Unternehmen<br />

wissen Auslandserfahrungen<br />

bei<br />

Studierenden<br />

sehr zu schätzen.<br />

vorlesungsfreie Zeit davor und<br />

danach dazu. Insgesamt sind<br />

das dann fast acht Monate. In<br />

diesem Zeitraum darf man –<br />

so wie ich das mache – bis zu<br />

drei Monate ins Ausland.<br />

? Du bist jetzt seit einer<br />

Woche vor Ort, hat die Arbeit<br />

schon angefangen<br />

Schon lang! Am Mittwoch ging<br />

mein Flieger, Donnerstag kam<br />

ich in Manila an. Dann wurde<br />

ich direkt ins Büro gefahren,<br />

um mich kurz vorzustellen,<br />

und am nächsten Tag war dort<br />

mein erster Arbeitstag.<br />

? Ganz schön anstrengend,<br />

oder<br />

Ach, das ging schon, Jetlag<br />

hatte ich jedenfalls keinen.<br />

Die Woche darauf habe ich es<br />

dann ein bisschen gemerkt,<br />

aber eher, weil ich abends<br />

nicht müde wurde.<br />

? Wie organisiert man sich<br />

denn das Praxissemester im<br />

Ausland<br />

Bei Continental ist es gern<br />

gesehen, dass man in seinem<br />

Praxissemester für eine Zeit<br />

ins Ausland geht. Man sucht<br />

sich dafür schon früh eine<br />

Abteilung aus, je nachdem,<br />

welche Fachrichtung einem<br />

gefällt oder welche Standorte<br />

man attraktiv findet. Ich<br />

habe mich für die IT-Abteilung<br />

entschieden, die Services<br />

für den Automotive Teil von<br />

Continental bereitstellt und<br />

betreut. Hat man dann mit der<br />

Arbeit angefangen, spricht<br />

man sich mit der Abteilung ab<br />

und schaut, wo deren Auslandssitze<br />

sind. In meinem<br />

Fall war das dann Timișoara in<br />

Rumänien und Manila auf den<br />

Philippinen. Ich habe mich<br />

dann für Manila beworben,<br />

weil ich noch nie außerhalb<br />

von Europa war und diese<br />

Erfahrung unbedingt mal<br />

machen wollte.<br />

? Und dann bist du einfach<br />

dort hingeflogen<br />

So einfach geht das nicht!


08<br />

Die CONTINENTAL AG<br />

beschäftigt rund 200.000<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in 57 Ländern und<br />

Märkten. Kein Wunder, dass<br />

so ein Unternehmen seine<br />

<strong>dual</strong> Studierenden nicht nur<br />

auf den deutschen Arbeitsalltag,<br />

sondern auch auf ein<br />

internationales Arbeitsumfeld<br />

vorbereitet. „Sie lernen die internationale<br />

Ausrichtung von<br />

Continental schon im Studium<br />

kennen – ob Nachbarsland<br />

oder fremder Kontinent. Das<br />

bedeutet: eine neue Kultur,<br />

mehr Flexibilität und Unabhängigkeit<br />

und ein erweiterter<br />

Horizont“, erklärt Sabrina<br />

Unger, HR Location Specialist<br />

Education bei Continental<br />

Regensburg. Das erworbene<br />

Wissen, die Erfahrungen und<br />

die Sprachkenntnisse kommen<br />

dann auch dem Unternehmen<br />

zugute, wenn’s wieder<br />

zurück nach Deutschland<br />

geht. „Und durch die Chance,<br />

im Ausland zu arbeiten steigt<br />

die Attraktivität der Ausbildung<br />

bei Continental.“<br />

0043


08<br />

Deutschland habe ich auch<br />

schon teilweise mit dem philippinischen<br />

Team zusammengearbeitet,<br />

zum Beispiel bei<br />

Online-Meetings. Außerdem<br />

kam es dann auch schon mal<br />

vor, dass eben der oder die<br />

spezielle Experte/Expertin für<br />

ein Problem in Manila saß.<br />

? Wie hast du dich auf die<br />

Zeit hier vorbereitet<br />

Immer, wenn jemand bei<br />

Continental im Auslandssemester<br />

war, hält er oder sie im<br />

Nachgang eine PowerPoint-Präsentation<br />

für die anderen <strong>dual</strong><br />

Studierenden am Standort. Die<br />

landen dann alle in einem Ordner,<br />

durch den man stöbern<br />

kann, und man kann den Leuten<br />

auch später noch Fragen<br />

stellen. Außerdem gab’s vorher<br />

eine Sicherheitsschulung.<br />

? Oha, was müsst ihr denn<br />

da wissen<br />

Wir sollen zum Beispiel lieber<br />

Taxi als mit den Öffentlichen<br />

fahren. Und vor Ort gibt es<br />

Ansprechpartner für kleinere<br />

Probleme und einen Notfallkontakt,<br />

sollte es mal was<br />

Schlimmes sein.<br />

? Gab‘s denn schon Probleme<br />

Nicht wirklich. Aber die Buchung<br />

vom Airbnb hat nicht<br />

ganz geklappt. Hier musste<br />

ich etwas improvisieren. Aber<br />

zu Hause bin ich sowieso nicht<br />

häufig.<br />

? Warum nicht<br />

Unter der Woche bin ich im<br />

Büro und am Wochenende<br />

unternehme ich Trips. Dieses<br />

Wochenende war ich mit ein<br />

paar Kollegen Schnorcheln.<br />

Mit dem Flugzeug ist man<br />

innerhalb einer Stunde auf den<br />

Inseln. Zwei davon haben uns<br />

Kollegen empfohlen, auf die<br />

geht’s dann an den langen Wochenenden,<br />

die wir dank philippinischer<br />

Feiertage haben.<br />

044 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong><br />

? Gibt’s auch etwas, was<br />

du nicht so gut findest an<br />

deinem Aufenthalt<br />

Die Regenzeit aktuell ist nicht<br />

optimal, aber das konnte ich<br />

mir nicht aussuchen, weil ich<br />

an die Zeit meines Praxissemesters<br />

gebunden bin.<br />

Außerdem ist es mit Zeitverschiebung<br />

und Arbeitszeiten<br />

teilweise schwierig, mit Freunden<br />

und Familie zu telefonieren.<br />

Naja, und der Verkehr!<br />

Man steht sehr viel im Stau…<br />

Jeder fährt wie er will und es<br />

wird wahnsinnig viel gehupt.<br />

? Aber kannst du dir vorstellen<br />

später hier zu arbeiten<br />

Das nicht, aber ich bin dankbar<br />

für die Eindrücke und<br />

Erfahrungen. Einfach nur vom<br />

Flughafen ins Hotel zu fahren,<br />

war schon enorm beeindruckend,<br />

eine Reizüberflutung<br />

quasi. Es gibt hier so viel zu<br />

sehen, so viele Leute, so viel<br />

Verkehr. Ich nehme eine Menge<br />

mit, ich glaube, das wird<br />

mir auch für mein späteres<br />

Leben viel bringen.<br />

? Und wie geht’s für dich<br />

nach den drei Monaten<br />

weiter?<br />

Erst mal habe ich mir noch<br />

zwei Wochen Urlaub genommen,<br />

da fliege ich mit meinem<br />

Kommilitonen nach Bali – einfach<br />

mal chillen.<br />

!<br />

FAZIT<br />

Auf Auslandserfahrung musst<br />

du im <strong>dual</strong>en Studium nicht<br />

verzichten. Ist dein Praxispartner<br />

international aktiv, dann<br />

hat er selbst ein Interesse, dass<br />

du einen ausländischen Standort<br />

kennenlernst.<br />

Verdient!<br />

ÜBERFLIEGER<br />

Auch AIRBUS beschäftigt<br />

Dualis zum Beispiel am Standort<br />

Manching und schickt sie<br />

sogar für 20 Wochen auf Auslands-Dienstreise.<br />

Katharina<br />

Esch, Studentin für International<br />

Business an der TH Ingolstadt<br />

im 3. Semester, hat diese<br />

Chance. „Das ist eine einmalige<br />

Gelegenheit, die ich auf<br />

jeden Fall nutzen werde. Dass<br />

Airbus mich dabei unterstützt,<br />

finde ich super.“ Für ihre Wahl<br />

dieses Praxispartners war das<br />

zwar nicht ausschlaggebend,<br />

aber es hat Katharina in ihrer<br />

Entscheidung für Airbus bestätigt.<br />

„Bei Airbus schätzen<br />

wir es sehr, wenn sich unsere<br />

Studierenden vernetzen und<br />

ihren Horizont erweitern<br />

durch neue Kollegen und andere<br />

Kulturen“, sagt Johanna<br />

Oschika, Studienbetreuerin<br />

bei Airbus am Standort Manching.<br />

„Wir wollen, dass sie<br />

andere Standorte kennenlernen,<br />

ihr Wissen dort einbringen<br />

und neue Ideen mit nach<br />

Manching zurückbringen. Diese<br />

Rechnung geht voll auf.“<br />

Katharinas Auslandssemester<br />

steht im 6. Semester an, noch<br />

kann sie sich überlegen, wohin<br />

sie möchte. Ihre Optionen<br />

sind riesig, Airbus ist weltweit<br />

aktiv. Ihre Favourites: Lissabon,<br />

Sevilla und Miami.<br />

Guten Flug!<br />

Katharina Esch<br />

darf für ihren<br />

Praxispartner<br />

AIRBUS bald ins<br />

Ausland. Am<br />

liebsten nach<br />

Lissabon, Sevilla<br />

oder Miami.<br />

© Thomas Walter


Probieren geht über…<br />

na, ihr wisst schon.<br />

Ein Unternehmen – 3 Möglichkeiten.<br />

Duales Bachelor-Studium (B.A.),<br />

Studienrichtung Handel<br />

(Retail Management)<br />

3 Studienjahre, 6 Semester<br />

Studienstart 01.10., vorheriges<br />

Praktikum ab 01.09.<br />

Studienort: Einsatz in einem<br />

Vertriebsgebiet der Region Süd<br />

(z.B. Oberbayern)<br />

Hochschule: DHBW Heilbronn<br />

(Baden-Württemberg)<br />

Duales Bachelor-Studium<br />

(B.A.), Studienrichtung<br />

Logistik<br />

3 Studienjahre, 6 Semester<br />

Studienstart 01.10.,<br />

vorheriges Praktikum ab<br />

01.09.<br />

Studienort: Logistikstandorte<br />

der Region Süd, Eitting od.<br />

Buttenheim<br />

Hochschule: DHBW Mosbach<br />

(Baden-Württemberg)<br />

Duales Studium (B.Eng.),<br />

Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Schwerpunkt<br />

Automatisierungstechnik<br />

4,5 Studienjahre, 9<br />

Semester<br />

Studienstart 01.08.<br />

Studienort:<br />

Logistikstandorte der<br />

Region Süd, Eitting od.<br />

Buttenheim<br />

Hochschule: Hochschule<br />

Harz (Thüringen)<br />

Deine Vorteile:<br />

Faires Ausbildungsgehalt (inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld)<br />

Mitarbeitendenrabatte auf Einkäufe & Reisen<br />

Übernahme der Studiengebühren<br />

Abwechslungsreiche Aufgaben & Einblicke in<br />

unterschiedliche Abteilungen<br />

Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Durchführung eigener Projekte<br />

Feste Ansprechpartner:innen<br />

Übernahmegarantie nach dem Studium<br />

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*<br />

*Weitere Infos unter rewe.de/karriere


IN<br />

Dual ok. Aber geht das auch auf Englisch? Im Prinzip<br />

schon. DU KANNST ENGLISCHSPRACHIGE STUDIEN-<br />

GÄNGE NATÜRLICH AUCH DUAL STUDIEREN, wenn<br />

die Hochschule passende Kooperationen mit Unternehmen<br />

bietet – wie die TH Nürnberg mit Adidas.<br />

EN<br />

PLEA<br />

046 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


09<br />

GLISH,<br />

SE!<br />

„Ich wusste immer: Mein zukünftiger<br />

Arbeitsplatz wird international und Das hatte Awin<br />

englischsprachig sein.“ Erfany klar vor<br />

Augen. „Und ich<br />

wollte mir die Kenntnisse für den Job schon im<br />

><br />

Studium auf Englisch aneignen.“ Dafür musste<br />

ein englischsprachiger Studiengang her, am<br />

liebsten <strong>dual</strong>, denn Awin wollte früh Berufserfahrung<br />

sammeln. An der TH Nürnberg hat<br />

sie ihn gefunden: INTERNATIONAL BUSINESS<br />

BEI ADIDAS. „Als ich gesehen habe, dass ich<br />

mich dort auch kreativ bewerben kann – mit<br />

einem Song, einem Gedicht, einem Zeitungsartikel<br />

oder Video – da habe ich alles auf eine<br />

Karte gesetzt.“<br />

Die Zahl der englischsprachigen Studiengänge<br />

wächst mit dem Trend zu immer mehr Internationalität<br />

im Studium. Einen großen Teil davon<br />

047


09<br />

><br />

gibt’s auch als <strong>dual</strong>e Variante. DAS MACHT<br />

VOR ALLEM DANN SINN, WENN DER PRA-<br />

XISPARTNER INTERNATIONAL AUFGESTELLT<br />

IST und daher viele Einsatzbereiche bietet, in<br />

denen im Arbeitsalltag englisch gesprochen<br />

und geschrieben wird. Klassischerweise arbeiten<br />

in solchen Unternehmen viele ausländische<br />

Mitarbeiter. Bestes Beispiel: Adidas in<br />

Herzogenaurach.<br />

Der englischsprachige Studiengang<br />

International Business<br />

hat einige Besonderheiten<br />

> Unterrichtssprache ist zu<br />

100 Prozent Englisch.<br />

> Studierende kommen<br />

aus der ganzen Welt.<br />

> Nur 60 Bewerber werden<br />

jährlich im NC-Verfahren<br />

zugelassen.<br />

> Voraussetzung: Mindestens<br />

acht zusammenhängende<br />

Schuljahre Englischunterricht.<br />

> Je besser die Englischnote,<br />

desto besser ist deine<br />

NC-Note.<br />

> Zwei Semester Ausland<br />

sind Pflicht.<br />

Was auffällt: „Der Studiengang<br />

International Business ist so viel<br />

internationaler und irgendwie<br />

cooler“, sagt Julian Lindner, ein<br />

Kommilitone von Awin. „Unter<br />

uns Studierenden herrscht sehr<br />

offener Umgang – das ist schon<br />

ein bisschen lässiger als im<br />

normalen BWL-Studium.“<br />

Aber nicht nur an der Hochschule<br />

läuft alles auf Englisch<br />

ab, sondern auch bei Adidas.<br />

Naja, fast, je nach Abteilung.<br />

Am Standort Herzogenaurach<br />

gibt es fast hundert Nationalitäten<br />

– da ist eigentlich immer<br />

mindestens ein Teammitglied<br />

dabei, das nicht deutschsprachig<br />

ist. Deshalb sind sämtliche<br />

Projekte, SCHRIFTLICHE KONVERSATIONEN,<br />

EIGENTLICH DAS GANZE GESCHEHEN AM<br />

STANDORT AUF ENGLISCH.<br />

Easy für jemanden, der wie Julian auf dem<br />

bilingualen Gymnasium war. Aber wie läuft<br />

das für Studis mit dem üblichen Schulenglisch?<br />

„Learning by doing!“, sagt Awin. „Die<br />

haben sich auch nach den ersten Tagen daran<br />

gewöhnt. Es darf auch mit deutschem Akzent<br />

gesprochen werden, das macht ja nichts.“ Man<br />

muss nicht perfekt englisch sprechen, um bei<br />

Adidas zu arbeiten. FÜR DEN STUDIENGANG<br />

INTERNATIONAL BUSINESS SOLLTE MAN<br />

ABER EIN GEWISSES ENGLISCH-NIVEAU MIT-<br />

BRINGEN (C1).<br />

Was meistens zum englischsprachigen Studiengang<br />

im <strong>dual</strong>en Studium dazu gehört,<br />

ist eine EXTRAPORTION AUSLANDSERFAH-<br />

RUNG. Ein ganzes Jahr ist für Awin und Julian<br />

in der Regelstudienzeit vorgesehen, ein halbes<br />

Jahr Theorie an einer Partnerhochschule, ein<br />

halbes Jahr in einer ausländischen Niederlassung<br />

von Adidas. Awin und Julian zum Beispiel<br />

arbeiten gerade am Standort in Den Haag. „Ich<br />

merke jeden Tag, den ich bei Adidas arbeite,<br />

wie wichtig das <strong>dual</strong>e Studium für mich ist“,<br />

erzählt Awin. „Hier lerne ich, wie der Markt<br />

funktioniert, wie die Kunden ticken und wie<br />

das Business tatsächlich läuft. Es ändert sich alles<br />

so schnell. Das kann die Hochschule allein<br />

nicht leisten.“ (uw)<br />

FAZIT<br />

!<br />

Es gibt um die 50 englischsprachige<br />

Studiengänge an<br />

bayerischen Hochschulen.<br />

Etliche davon kannst du<br />

auch <strong>dual</strong> studieren, sehr<br />

gute Englischkenntnisse<br />

vorausgesetzt. Deine Praxisphasen<br />

absolvierst du in<br />

international aufgestellten<br />

Unternehmen und du bekommst<br />

eine Extraportion<br />

Ausland dazu.<br />

Wo und was kannst du<br />

englischsprachig studieren?<br />

Take a first look<br />

048 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


MACH<br />

WAS<br />

DAS<br />

BLEIBT!<br />

DUALER STUDIENGANG BACHELOR OF ENGINEERING<br />

STUDIENRICHTUNG BAUINGENIEURWESEN<br />

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10<br />

? Was tust du gerade, Tamara<br />

Ich sitze im Büro und arbeite<br />

mich in das Thema ein, mit<br />

dem ich mich in den nächsten<br />

Monaten bei KUKA beschäftigen<br />

werde. Es ist mein<br />

Praxissemester und ich werde<br />

viel mit Data Science und<br />

maschinellem Lernen zu tun<br />

haben. Wir dürfen uns nach<br />

jedem Semester eine Abteilung<br />

suchen, in der wir die<br />

vorlesungsfreie Zeit verbringen,<br />

und die ersten Tage sind<br />

immer mit viel Kennenlernen<br />

und Einarbeiten gefüllt.<br />

? Du bist 2023 Deutschlands<br />

beste Informatik-Auszubildende,<br />

sagt die IHK. Respekt!<br />

Aber du hast die Ausbildung<br />

im Rahmen eines <strong>dual</strong>en<br />

Studiums gemacht. Wie<br />

kam’s dazu<br />

Mathe und Informatik haben<br />

mich schon in der Schule immer<br />

besonders interessiert.<br />

Dann kam das Thema künstliche<br />

Intelligenz auf, und das<br />

hat mich fasziniert. Ich wollte<br />

verstehen, wie das funktioniert.<br />

Auch sämtliche Berufsorientierungstests<br />

liefen auf<br />

Informatik und Mathe hinaus.<br />

Da dachte ich: Ok, dann<br />

mache ich das jetzt.<br />

WAS<br />

TUST<br />

DU<br />

GERA-<br />

DE,<br />

TAMA-<br />

RA?<br />

050 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


© KUKA<br />

TAMARA MURAS<br />

studiert Informatik an der TH Augsburg und bei der<br />

Robotik-Firma KUKA. Sie wurde als Deutschlands<br />

beste Informatik-Auszubildende ausgezeichnet.<br />

051


10<br />

? Was haben deine<br />

Freundinnen dazu gesagt<br />

Die meisten fanden, dass es<br />

einfach zu mir passt und dass<br />

ich mich nicht unterkriegen<br />

lassen soll. Ich wusste anfangs<br />

nicht, ob ich dieser Männerdomäne<br />

gewachsen bin. Aber<br />

hier bei KUKA merke ich es<br />

überhaupt nicht mehr.<br />

? Und warum<br />

das <strong>dual</strong>e Studium<br />

Wenn ich schon in so einen<br />

technischen Beruf gehe,<br />

dann bitte mit Praxisbezug,<br />

und zwar noch mehr als an<br />

der Hochschule. Was ich im<br />

Unternehmen alles mitnehme,<br />

das bringt mir so viel mehr als<br />

Pflichtpraktika und Vorlesungen.<br />

Im Betrieb lerne ich, wie<br />

Projekte tatsächlich umgesetzt<br />

werden, wie Projektarbeit<br />

praktisch funktioniert. Schon<br />

in der Ausbildung im ersten<br />

Jahr habe ich viele Grundlagen<br />

gelernt, die mir in den<br />

ersten zwei Hochschulsemestern<br />

sehr geholfen haben.<br />

Ohne die Ausbildung hätte<br />

ich mir vieles selbst beibringen<br />

müssen.<br />

? Wie hast du deinen<br />

Start bei KUKA erlebt<br />

Der Anfang bei KUKA hat<br />

mich ein bisschen erschlagen.<br />

So ein großes Unternehmen!<br />

Man lernt auf einmal richtig<br />

viele Menschen kennen. Ich<br />

habe hier aber nicht das Gefühl,<br />

dass der Vice President<br />

zehn Stufen über mir steht,<br />

wenn ich mich mit ihm unterhalte.<br />

Ich werde als Azubi<br />

052 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong><br />

© KUKA<br />

oder Student nicht abgestellt,<br />

sondern erhalte Aufgaben,<br />

die mich weiterbringen.<br />

? Thema Geld: Wichtig<br />

oder nice to have<br />

Das regelmäßige Einkommen<br />

auch während der Vorlesungen<br />

erleichtert viele Sachen.<br />

Ich höre von anderen Studierenden,<br />

dass sie zusehen müssen,<br />

in den Semesterferien auf<br />

ihre Stunden zu kommen und<br />

das Geld reinzuholen oder<br />

sogar unterm Semester auch<br />

arbeiten müssen.<br />

? Ausbildung plus Studium:<br />

Wie kommst du mit<br />

dem Pensum klar<br />

Das ist nicht ohne. Anfangs in<br />

der Ausbildung ist noch alles<br />

eher leicht, dann kommt das<br />

WAS<br />

TUST<br />

DU<br />

GERA-<br />

DE,<br />

TAMA-<br />

RA?


Studium dazu und man merkt:<br />

Ok, jetzt zieht es an! Zeitweise<br />

besucht man neben der<br />

Hochschule auch die Berufsschule.<br />

Und dann kommt zu<br />

den Semesterprüfungen noch<br />

eine IHK-Prüfung dazu. Aber<br />

da muss man dann durch.<br />

? Wie soll‘s nach dem<br />

Studium weitergehen?<br />

Sicher bin ich mir noch nicht,<br />

aber mir schwebt irgendwann<br />

schon ein Master vor. Aber<br />

vielleicht arbeite ich vorher<br />

erst einmal einige Zeit bei<br />

KUKA.<br />

machen soll. Ich habe mich<br />

dann echt mal einen Monat<br />

hingesetzt und mir ernsthaft<br />

überlegt, was möchte ich,<br />

was macht mir Spaß und wo<br />

soll’s hingehen? So spontan<br />

aus dem Bauch heraus<br />

liegt man vielleicht doch<br />

nicht immer ganz richtig. Ich<br />

finde, das <strong>dual</strong>e Studium ist<br />

im technischen Bereich auf<br />

jeden Fall sinnvoll, und wenn<br />

jemandem die zusätzliche<br />

Ausbildung zu viel ist, gibt<br />

es ja noch die Alternative mit<br />

der erweiterten Praxis. (uw)<br />

Wir fragen dich nach<br />

deiner Meinung,<br />

du fragst uns Löcher<br />

in den Bauch. Deal?<br />

? Wie finde ich das<br />

richtige Studium: Hast du<br />

einen Tipp parat?<br />

Ich wusste nach dem Abi<br />

auch erst mal nicht, was ich<br />

MA ST<br />

ER<br />

ON<br />

TOP<br />

Tamara möchte vielleicht einen<br />

Master ans <strong>dual</strong>e Studium dranhängen.<br />

Geht das?<br />

Wie beim regulären Studium<br />

kannst du dich nach dem <strong>dual</strong>en<br />

Bachelor-Abschluss in einem<br />

Masterstudium spezialisieren<br />

und den 2. akademischen Grad<br />

erreichen, je nachdem, welche<br />

Masterstudiengänge die Hochschule<br />

anbietet. Bietet sie nicht<br />

den passenden oder gewünschten<br />

Studiengang, kannst du die<br />

Hochschule für das Masterstudium<br />

auch wechseln.<br />

Der Master kann regulär oder<br />

<strong>dual</strong> mit vertiefter Praxis studiert<br />

werden. Der <strong>dual</strong>e Master dauert<br />

1,5 Jahre Vollzeit oder 3 Jahre<br />

Teilzeit (mind. 8,5 Monate Praxis,<br />

inkl. Masterarbeit).<br />

Du verbringst mindestens die<br />

Hälfte der Regelstudienzeit beim<br />

Praxispartner.<br />

Auch wenn du dich für deinen<br />

Bachelor gegen ein <strong>dual</strong>es<br />

Studium entscheidest, kannst<br />

du später für deinen Master ins<br />

<strong>dual</strong>e System einsteigen.<br />

Wie und wann<br />

bewerbe ich mich<br />

für einen <strong>dual</strong>en<br />

Master?<br />

Duales Studium<br />

Betriebswirtschaft (B.A.)<br />

an der ostbayerischen Technischen Hochschule<br />

in Regensburg (OTH)<br />

Arbeit von besonderem Wert.<br />

Freu Dich auf eine einzigartige Ausbildung, mit der Du<br />

eine solide Grundlage für Deine Karriere legst und bei<br />

der Dir Vertrauen sowie Wertschätzung sicher sind!<br />

Doch nicht nur das: Wir möchten, dass Du uns mit<br />

frischen Ideen bereicherst. Dafür darfst, dafür sollst<br />

Du uns gerne mit all Deinen Fragen<br />

löchern. Denn nur so können wir mit<br />

Dir gemeinsam die Zentralbank der<br />

Zukunft gestalten.<br />

www.bundesbank.de/karriere


11<br />

D<br />

Das ICS Fördermodel ist Praxis zu gewinnen. Das beginnt<br />

dann aber erst mit dem<br />

vielleicht so etwas wie „das<br />

etwas andere <strong>dual</strong>e Studium“. Praxissemester. Die Firmen<br />

In diesem speziellen Netzwerk bewerben sich aktiv um ausgewählte<br />

Studis. Ihre Hoffnung: in<br />

stehen nämlich vorwiegend<br />

mittelständische, aber auch der Menge der Studierenden<br />

kleine und größere Unternehmen<br />

in engem Austausch mit men zu gewinnen, „die Nadel<br />

besonders gute fürs Unterneh-<br />

bayerischen Hochschulen, um im Heuhaufen“ sozusagen.<br />

ganz gezielt Studierende mit<br />

herausragenden Leistungen Dein Vorteil: Du kannst<br />

für ein Studium mit erweiterter dich erst einmal zwei Jahre<br />

Nicht immer musst du gleich am<br />

Anfang wissen, ob und wo du <strong>dual</strong><br />

studieren möchtest. Das ICS- Fördermodell<br />

gibt dir eine spätere<br />

Chance dafür – wenn du engagiert<br />

und gut bist in dem, was du<br />

machst. Denn dann bewerben sich<br />

die Unternehmen bei dir.<br />

DUALI<br />

DELUXE<br />

054 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


01<br />

orientieren und musst dich<br />

nicht gleich zu Beginn auf ein<br />

Unternehmen und das <strong>dual</strong>e<br />

Studium festlegen. Und: Das<br />

Unternehmen, das dich nach<br />

einem längeren Kennlernprozess<br />

mit persönlichen Begegnungen<br />

und Gesprächen<br />

auswählt, wird sich nachhaltig<br />

um dich kümmern, um dich fit<br />

zu machen für die Zukunft im<br />

Arbeitsleben.<br />

Zum Beispiel André Fürch,<br />

Student der Informatik an<br />

der Technischen Hochschule<br />

Nürnberg: Er ist 2022 während<br />

der Semesterferien vor<br />

seinem Praxissemester bei der<br />

Firma Adorsys eingestiegen<br />

und wird dort nun auch seine<br />

Bachelorarbeit machen. Er<br />

hatte sogar seinen Werksstudentenjob<br />

aufgegeben, um<br />

in dieses Modell zu wechseln.<br />

Was ihn überzeugte? „Cool,<br />

dass man im laufenden Studium<br />

noch ins <strong>dual</strong>e Studium<br />

wechseln kann. Ich musste<br />

mich nicht schon direkt nach<br />

der Schule in einem Unternehmen<br />

bewerben, sondern<br />

konnte einfach erst mal<br />

studieren.“<br />

Was bringt das den Firmen?<br />

„Diese Studierenden wissen<br />

im 5. Semester schon viel<br />

besser, was sie wollen, als<br />

Studienanfänger“, sagt Svenja<br />

Heubeck von Adorsys. „Und<br />

sie bringen eine große Leistungs-<br />

und Lernbereitschaft<br />

mit.“ Die Firma rekrutiere seit<br />

2008 „extrem erfolgreich“<br />

Studierende über das ICS-Modell.<br />

(uw)<br />

46% des<br />

Studiums im<br />

Unternehmen!<br />

DAS ICS MODELL<br />

VORREITER DES DUALEN<br />

STUDIUMS IN BAYERN<br />

Ins Leben gerufen wurde das ICS-Fördermodell<br />

schon 1998 an der TH Nürnberg als eine<br />

Initiative von drei Firmen und der Hochschule,<br />

um Praxis und Theorie in der Hochschullehre<br />

enger zu verzahnen.<br />

Auch heute noch werden die meisten Förderverträge<br />

dieser Art mit Studis der TH Nürnberg<br />

geschlossen, aber auch die Hochschulen<br />

München, Augsburg und Landshut, die OTH<br />

Regensburg und die THWS sind Teil dieses<br />

Netzwerks.<br />

40 bis 90 ICS-Studis werden pro Jahr auf diese<br />

Weise gefördert, die Hälfte davon im Bereich<br />

Informatik, außerdem in Ingenieurswissenschaften<br />

und BWL.<br />

DUAL PLUS<br />

MEHR PRAXIS. MEHR KÖNNEN.<br />

Hier gibt‘s<br />

mehr Infos!<br />

055


Private Schulen, private Hochschulen – das hat immer was Elitäres, right?<br />

Privat klingt immer nach: Super, aber unbezahlbar, ich bin raus. Das<br />

stimmt oft auch. Es sei denn, du entscheidest dich für ein <strong>dual</strong>es Studium<br />

dort, dann zahlen andere deine Gebühren.<br />

Sie heißen IU Internationale Hochschule,<br />

Hochschule für angewandtes<br />

Management (HAM), FOM oder Internationale<br />

Berufsakademie (iba) – es<br />

gibt etliche private Hochschulen in Bayern<br />

und einige bieten das <strong>dual</strong>e Studium an. Von<br />

Natur aus sind diese noch mal stärker auf die<br />

Berufspraxis ausgerichtet als staatliche Hochschulen.<br />

Allein deswegen sind sie bei vielen<br />

gefragt. Und noch etwas macht sie interessant:<br />

Deine Abi-Note spielt bei der Bewerbung erst<br />

mal keine Rolle. Numerus Clausus gibt’s nicht,<br />

Wartesemester auch nicht und manchmal, wie<br />

bei der IU, kannst du sogar quartalsweise einsteigen.<br />

Doch leider sind sie teuer.<br />

Dual Studierende sind da fein raus. Denn<br />

hier übernehmen die Praxispartner die Studiengebühren,<br />

die – je nach Hochschule und<br />

Studiengang – zwischen 400 und 800 Euro im<br />

Monat schwanken. Klar, das senkt in manchen<br />

Fällen das übliche Gehalt, das Dualis bezahlt<br />

wird. Aber dafür studierst du privat. Du profitierst<br />

vom engen Netzwerk der Hochschulen<br />

mit interessanten Unternehmen. Und häufig<br />

bieten private Hochschulen Studiengänge<br />

an, die an den staatlichen nicht oder selten<br />

<strong>dual</strong> studiert werden können, darunter Sport<br />

oder Tourismus u.a.<br />

Eines sollte dir aber klar sein: Das Studium an<br />

privaten Hochschulen ist ziemlich straff durchorganisiert.<br />

Das kann nicht schaden: Du lernst<br />

früh das perfekte Zeitmanagement und dich<br />

zu organisieren. Mit diesen Skills bist du als<br />

Berufsstarter klar im Vorteil.<br />

Leonie Weser und Ekaterini Pantelidou studieren<br />

an der IU. <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong> hat sie am IU Campus<br />

in München getroffen.<br />

Text<br />

UTE<br />

WATZL<br />

Fotos<br />

ROCKISCH


PRIVAT?<br />

FÜR ALLE!<br />

Man lernt,<br />

Prioritäten zu<br />

setzen, und<br />

entwickelt<br />

Selbstdisziplin.<br />

Ekaterini<br />

057


01<br />

Leonie<br />

<strong>dual</strong>es<br />

Studium<br />

Tourismusmanagement<br />

6. Semester<br />

Leonies Praxispartner ist ein Hotel: das<br />

Achental Resort in Grassau im Chiemgau.<br />

Die Arbeit im Hotel ist ihr Kindheitstraum.<br />

Ihre Großeltern haben nämlich<br />

einen Gasthof, in dem sie aufgewachsen ist. „Es<br />

war schon immer mein Wunsch, den einmal zu<br />

führen.“ Ihre anstehende Bachelorarbeit wird<br />

passenderweise ein Businessplan für den Gasthof<br />

ihrer Großeltern.<br />

Leonie studiert an der IU im Wochenwechselsystem.<br />

Sie arbeitet eine Woche und studiert<br />

die darauffolgende. „Durch den ständigen<br />

Wechsel bleibe ich immer im Thema und vergesse<br />

das Gelernte nicht wieder.“ Es gibt<br />

deutschlandweit nur eine staatliche Hochschule,<br />

die Tourismusmanagement im <strong>dual</strong>en Studium<br />

anbietet: in Ravensburg. Dort hätte<br />

sie halbjährlich wechseln müssen. Da hätte<br />

ihr die Kontinuität im Studium gefehlt.<br />

Deswegen fiel ihre Entscheidung auf die<br />

IU. „Zum Glück zahlen wir die Kosten des<br />

Studiums hier nur passiv, weil der Betrieb<br />

sie übernimmt“, sagt Leonie. Daneben bekommt<br />

sie ein kleines Taschengeld.<br />

Leonie mag die Praxisnähe der Inhalte vor allem<br />

ab dem vierten Semester. Nach Betriebswirtschaft,<br />

Mathematik und Buchführung in den ersten<br />

drei Semestern wählte sie Hotelmanagement<br />

für die Vertiefung in den letzten drei Semestern.<br />

„Die Dozenten sind selbst aus der Branche und<br />

teilen ihre Erfahrungen mit uns. Das ist viel wert.“<br />

Ekaterini begann das <strong>dual</strong>e Studium an<br />

der IU nach einem regulären Studium<br />

an der Hochschule München. Dort<br />

stellte sie fest, dass ihr die Praxis fehlt.<br />

„Theorie und Praxis müssen im Studium ausgewogen<br />

sein“, sagt sie. Anfangs arbeitete sie<br />

bei der Unternehmensberatung Haberland.<br />

Dann wechselte sie zu einem besonderen<br />

Praxispartner, nämlich zur IU selbst, für die<br />

sie sich in ihren Praxisphasen im Bereich<br />

Marketing austoben kann, auch direkt für<br />

den Campus. Da gestaltet und verteilt sie<br />

Plakate für Events, organisiert Veranstaltungen<br />

und unterstützt bei Umfragen und Newsletter-Marketing.<br />

Immerhin 20 Stunden Praxis pro Woche sind<br />

in ihrem Studium vorgesehen. Sie arbeitet<br />

mittwochs bis freitags. Montags und dienstags<br />

hat sie Vorlesungen. Dazu kommen die Praxisphasen<br />

in den Semesterferien. Auch Ekaterini<br />

bekommt zusätzlich ein kleines Gehalt. Und an<br />

Wochenenden arbeitet sie im Familienbetrieb<br />

der Eltern, einem griechischen Restaurant.<br />

Ekaterini hat das Gefühl, durch die viele praktische<br />

Arbeit schneller selbstständiger zu werden.<br />

„Ich kann am Ende sagen: Ich habe ein<br />

Studium abgeschlossen und dreieinhalb Jahre<br />

Berufserfahrung.“ Einen Nachteil sieht sie aber<br />

schon: „Ich habe nicht so viel Freizeit, aber das<br />

pendelt sich ein“, erzählt sie. „Man lernt, Prioritäten<br />

zu setzen, und entwickelt Selbstdisziplin.“<br />

Ekaterini<br />

Marketing<br />

Management<br />

4. Semester<br />

An privaten Hochschulen findest du interessante<br />

Studiengänge für <strong>dual</strong> Studierende und sparst dir dabei<br />

sogar die hohen Studiengebühren.


12<br />

Die Dozenten<br />

sind selbst<br />

aus der Branche<br />

und teilen<br />

ihre Erfahrungen<br />

mit uns.<br />

Das ist viel<br />

wert.<br />

Leonie<br />

059


13<br />

3,5 Jahre studieren – geht’s auch<br />

kürzer? Ja, an der Hochschule für<br />

angewandtes Management (HAM).<br />

An der privaten Hochschule wurde die<br />

kompakte Studienform Dual Plus<br />

eingeführt, für Eilige und Fleißige.<br />

WAS IST DARAN ANDERS?<br />

Dual Plus dauert nur sechs<br />

Semester. Die Lernorte Unternehmen<br />

und Hochschule sind<br />

inhaltlich noch stärker verzahnt,<br />

im Unternehmen werden mehr<br />

ECTS (Leistungspunkte) erworben.<br />

Bis zu 46 % der Studieninhalte<br />

werden im Unternehmen<br />

mit klarem Bezug zum Studienplan<br />

absolviert. Das bedeutet<br />

aber auch: Studierende sind in<br />

Teilzeit (max. 32 Wochenstunden)<br />

im Unternehmen angestellt<br />

und voll in die Betriebsabläufe<br />

integriert.<br />

WARUM UND FÜR WEN DAS<br />

GANZE? Für Unternehmen<br />

und Studierende, die sich eine<br />

kürzere Regelstudienzeit (sechs<br />

statt sieben Semester) wünschen.<br />

Studierende, die mehr Zeit im<br />

Unternehmen verbringen wollen,<br />

erwerben mit Dual Plus mehr<br />

ECTS am Arbeitsplatz.<br />

WAS KANN MAN DUAL PLUS<br />

STUDIEREN? Z.B. Fitness &<br />

Management, Fashion Studies<br />

& Luxury Brands, Journalismus,<br />

Musikproduktion, Wirtschaftsrecht<br />

u.a.<br />

WER SIND DIE KOOPERA-<br />

TIONSPARTNER? Z.B. IBM, Body<br />

& Soul, Hubert Burda Media, Sky,<br />

Decathlon, ProSiebenSat1, Sport-<br />

Scheck, Heine, Hirmer u.a.<br />

© HAM<br />

060 ––– <strong>whyte</strong><strong>blue</strong>


STARTBEREIT FÜR DICH<br />

Du willst spannende Aufgaben, eine attraktive Vergütung und wertvolle Praxiserfahrung<br />

sammeln? Dann ist eine Ausbildung, ein <strong>dual</strong>er Bachelor- oder Masterstudiengang<br />

bei Continental am Standort Regensburg genau das Richtige für dich!<br />

AUSBILDUNGSBERUFE (M/W/D)<br />

› Fachinformatiker für<br />

Anwendungsentwicklung<br />

› Fachinformatiker für<br />

Systemintegration<br />

› Mathematisch-technischer<br />

Softwareentwickler<br />

› Elektroniker für Betriebstechnik<br />

› Elektroniker für Geräte<br />

und Systeme<br />

› Elektroniker Internet<br />

of Things (IoT)<br />

› Mechatroniker<br />

› Kaufmann für Büromanagement<br />

DUALE BACHELORSTUDIENGÄNGE<br />

› Informatik<br />

› Künstliche Intelligenz &<br />

Data Science<br />

› Cyber-Security<br />

› Technische Informatik<br />

› Wirtschaftsinformatik<br />

› Digital Engineering<br />

im Maschinenbau<br />

› Elektro- und Informationstechnik<br />

› Wirtschaftsingenieurwesen<br />

› Betriebswirtschaftslehre<br />

DUALE MASTERSTUDIENGÄNGE<br />

› Informatik – Schwerpunkt<br />

Technische Informatik oder<br />

Software-Engineering<br />

› Artificial Intelligence<br />

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Am 20. MÄRZ 2024 geht’s weiter<br />

mit freshen Infos zum Studium in Bayern. Wir haben euch gefragt, was<br />

ihr wissen wollt. Und ihr habt zahlreich geantwortet. Das habt ihr jetzt<br />

davon. Im nächsten Heft geht es mit diesen und anderen Themen weiter:<br />

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