160 Zeichen Literatur - Freitagsspiel

Das Ergebnis des Wettbewerbs zeigt, wie SMS und E-Mail
den sprachlichen Alltag literarisch lebendig werden lassen, gerade
auch in jenen Texten, die im Durchschnitt dokumentieren, wie
viele Menschen mehr zu sagen haben, als Raum in 160 Zeichen
ist. Wann immer es gelingt, sprachlich die Grenze der Zeichen zu
überschreiten, klingt es nach, mitunter leise, als ob am Fernsprecher
der Groschen fällt.
Die besten Wettbewerbsbeiträge
Die Bewertung der Wettbewerbsbeiträge war enorm schwierig.
Allein die pure Zahl von 8.215 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen
hätten wir nicht für möglich gehalten – und wir standen
schnell vor argen Zeitproblemen. Die daraus resultierende
Verzögerung mögen alle Betroffenen entschuldigen.
Zum Verfahren: Alle Beiträge wurden zuerst auf Gültigkeit
überprüft. Die 7.205 verbleibenden gültigen Einsendungen
wurden sodann in anonymisierter Form der Vorjury vorgelegt
und (nicht in Gruppenarbeit) beurteilt. Die Bewertung selbst
erfolgte nicht aus literaturwissenschaftlicher Sicht, sondern nach
rein subjektivem Eindruck.
Ganze 687 Beiträge erreichten so die Endausscheidung
und wurden den drei Juroren Peter Lau, Reinhard Siemes und
Dr. Raymond Wiseman vorgelegt, die – ebenfalls im Alleingang
– durch die Bildung einer persönlichen Reihenfolge in jeder
Kategorie ihr Urteil abgaben.
Die besten Wettbewerbsbeiträge der Kategorie Literatur sehen
Sie nun auf den folgenden Seiten.
Noch ein Hinweis zur Form: Selbstverständlich sind alle
Beiträge exakt so abgedruckt, wie sie eingereicht wurden – ohne
Korrektur, ohne Lektorat. Längere zusammenhängende Zeilen
erkennen Sie an der herausgerückten ersten Zeile.
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