Medienwissenschaften - Hochschule für Bildende Künste ...
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Ba-ModuL K3c: MediensoZioLogie<br />
christoph metzger<br />
VL hBK [ diskurse der Moderne<br />
montag<br />
11:30–13:00<br />
21/007 (hBK)<br />
ab 19.10.09<br />
68<br />
impressionismus, Divisionismus, Pointillimus in Kunst, musik und<br />
literatur. Der Beginn künstlerischer moderne setzt mit der Akzentsetzung<br />
von Farbe gegen zeichnung und dem Bruch gegen<br />
vorherrschende akademische standards um 1870 in Frankreich ein.<br />
er entwickelt sich erneut als ein zusammenspiel zwischen den<br />
<strong>Künste</strong>n, deren grundlagemaßgeblich wissenschaftliche erkenntnisse<br />
zum Aufbau und der Wirkung von Farbspektren sind.<br />
Analysen visueller und akustischer schwingungsformen führten<br />
durch helmholtz, stumpf u.a. zur entdeckung von Phänomenen<br />
der interferenz, die in diesem zusammenhang zur neubewertung<br />
ästhetischer normen führten. Die Vorlesung widmet sich in<br />
einzeldarstellung jenen Diskursen der moderne, die bis heute<br />
wirksam sind.<br />
michael mönninger<br />
se hBK [ alpträume in trümmern – zum wiederaufbau nach 1945<br />
Dienstag<br />
13:15–14:45<br />
01/304 (hBK)<br />
ab 20.10.09<br />
in ungekanntem Ausmaß wurden städte im zweiten Weltkrieg<br />
durch luftangriffe und Artillerie zerstört. Architekten und städtebauer<br />
trauerten jedoch nicht: „so kalt und berechnend, so verständnislos,<br />
soviel schmerz und Kummer bereitend die Vorstellung<br />
auch sein mag, der städtebauer möge es sagen dürfen – dies<br />
Werk der zerstörung wird segen wirken” (Konstanty gutschow,<br />
1944). An der Überwindung des „steinernen molochs großstadt“<br />
hatte die moderne schon seit dem Beginn des 20. Jahrhundert<br />
gearbeitet, war aber an den vorhandenen strukturen gescheitert.<br />
so schienen die Kriegszerstörungen endlich den Boden <strong>für</strong> das<br />
neue zu bereiten. Am Beispiel unterschiedlicher Bau- und<br />
Kunstkonzepte nach 1945 wollen wir die historizität und Aktualität<br />
der nachkriegsmoderne behandeln – sowohl in ihren sozialreformerischen<br />
hoffnungen als auch ihren konkreten architektonischen<br />
und künstlerischen Werken. Denn es ging nicht lediglich darum,<br />
raum und gebäude zu gestalten, sondern Bewusstsein und<br />
gesellschaft neu zu formen. Die studierenden sollen exemplarische<br />
stadtbeispiele – Braunschweig, hannover, hildesheim,<br />
hamburg, Berlin, Dresden, magdeburg und Dessau – analysieren<br />
und die kulturelle und künstlerische Physiognomie der<br />
epoche kennenlernen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des<br />
Forschungs- und Arbeitsverbundes „stadt und raum“ der<br />
hochschule <strong>für</strong> <strong>Bildende</strong> <strong>Künste</strong> Braunschweig und der hafen city<br />
universität hamburg, Prof. Dr. Jörn Düwel.