Kommunale Fahrzeuge 2024
Jahresfachmagazin für Stadt- und Gemeindeverwaltungen, öffentliche Verkehrsbetriebe, Fuhrpark, Bau- und Forstämter, private Städte-Reinigungsunternehmen. In neun Rubriken finden Sie Hinweise auf Hersteller-, Produkte und Dienstleistungen.
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KUHNFACHMEDIEN<br />
AUSGABE 1 | <strong>2024</strong><br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong><br />
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INHALT<br />
Editorial<br />
KI in Kommunen......................................... 8<br />
Titelthema<br />
Fachbeitrag<br />
»Boomer«-Baureihe<br />
weiter verstärkt.....................................10<br />
Innovationen: Praxis + Produkte<br />
Michael Kyburz<br />
<strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung<br />
für neue Serviceflotte.........................14<br />
Fachbeitrag<br />
Ein Musterschüler<br />
in seiner Klasse......................................15<br />
Gerhard Kortenbruck<br />
Unimog-Leistungsschau<br />
mit 40 Exponaten.................................16<br />
Fachbeitrag<br />
Vielseitiges Multitalent<br />
im Winterdienst....................................68<br />
Fachbeitrag<br />
Ein neues Medium<br />
optimiert den Support........................69<br />
Fachbeitrag<br />
Entschlossen in den<br />
europäischen Markt.............................70<br />
Ursula Brenner<br />
Stand-On-Rasenmäher<br />
mit Akku-Power................................. 120<br />
Fachbericht<br />
Stark auf der Kette............................ 121<br />
Joachim Teubert<br />
Ein Bagger<br />
mit großen »Füßen«.......................... 146<br />
Fachbeitrag<br />
Hoch hinaus<br />
mit dem »Leguan«............................. 147<br />
Dietmar Puttins<br />
Flink, wendig und standfest.......... 148<br />
Fachbeitrag<br />
Mit der »eCleango 550« wird<br />
bewährte Kehrtechnik<br />
elektrisch............................................... 170<br />
Matthias Vogler<br />
Elektrisch Fahren und Kehren....... 171<br />
Fachbeitrag<br />
Der neue »Frontliner<br />
PRO next generation«...................... 208<br />
Christian Mascarenhas<br />
Vollelektrisch im<br />
Kanalreinigungseinsatz................... 210<br />
Wiltrud Meyer<br />
Reinigung des Regenabwassers<br />
von einer stark befahrenen<br />
Innenstadtstraße................................ 211<br />
Doukas Tsesmelis<br />
Handel, Vermietung und Service –<br />
alles aus einer Hand.......................... 212<br />
Fachbeitrag<br />
Heber, Hammer, Schlüssel und Nuss –<br />
clevere Spezialwerkzeuge.............. 228<br />
Anja Kaufer<br />
Fundierte Expertise<br />
im Thermomanagement................. 229<br />
ZUR TITELSEITE<br />
KUHNFACHMEDIEN<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong><br />
Nutzfahrzeuge | Geräte | Maschinen<br />
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Mitarbeitende nicht frieren........... 230<br />
Messe »URBAN TEC live«<br />
Urbane Versorgung<br />
und noch mehr................................... 250<br />
Messe »Automechanika«<br />
Neue Struktur und<br />
neue Schwerpunkte.......................... 251<br />
Uwe Schmidt<br />
Ein mehr als wertvoller<br />
Leiterersatz........................................... 252<br />
Leonhard Fromm<br />
Leasing erhöht die Flexibilität<br />
und verbessert den Service............ 254<br />
Impressum...................................................66<br />
Inserentenverzeichnis.......................... 260<br />
Kompakttraktorangebot der »Boomer«-<br />
Baureihe mit neuen Modellen erweitert<br />
New Holland Agriculture hat eine neue Baureihe<br />
von »Boomer«-Traktoren mit Stufe-Vkonformen<br />
Motoren herausgebracht, die bei<br />
unverändert kompakten Abmessungen mit<br />
noch mehr Leistung aufwarten. Dazu kommen<br />
neue Leistungsmerkmale, die Effizienz<br />
und Fahrer-komfort der Traktoren weiter verbessern.<br />
Erweiterte Baureihe mit<br />
zahlreichen neuen Modellen<br />
Die Baureihe wurde um zwei neue Modelle<br />
der Klasse 3 erweitert, den »Boomer 45« mit<br />
47 PS und den »Boomer 55« mit 57 PS, sodass<br />
sie jetzt das Leistungssegment bis knapp unter<br />
60 PS abdeckt.<br />
Mit diesen leistungsstärkeren Modellen ist die »Boomer«-Baureihe jetzt noch vielseitiger.<br />
Damit sind sie mit Leichtigkeit auch anspruchsvollsten Aufgaben gewachsen<br />
wie z.B. Mähen, Transporte, leichte Bodenbearbeitung, Kehren, Schneeräumen usw.<br />
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Stark auf der Kette<br />
Von A nach B und weiter: Der »Dumper 507« transportiert Material unterschiedlichster<br />
Art sicher und zuverlässig. Damit nicht genug – als Raupenkettentransporter<br />
nimmt die von Grillo hergestellte Mehrzweckmaschine<br />
auch extreme Herausforderungen an. Seite 121<br />
<strong>Fahrzeuge</strong>13<br />
1<br />
Winterdienst67<br />
2<br />
Sommerdienst119<br />
3<br />
Elektrisch Fahren und Kehren<br />
Seit 2022 ist Brock offizieller Vertriebspartner für Foton in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz und liefert mit seinem Vertriebs- und Servicenetz<br />
die passende Infrastruktur für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Am<br />
Standort in Bochum entsteht zudem ein Service- und Schulungszentrum für<br />
Elektromobilität. Seite 171<br />
Grünpflege<br />
Friedhofstechnik145<br />
Kehren und Waschen 169<br />
4<br />
5<br />
<strong>Fahrzeuge</strong> und Geräte<br />
für den Straßenbetriebsdienst 193<br />
6<br />
Entsorgung und<br />
Kanalspültechnik207<br />
7<br />
Vollelektrisch im Kanalreinigungseinsatz<br />
Reinigen, Spülen und Absaugen – das sind unter anderem die Aufgaben<br />
der Kanal-Engel AG. In seinem Fuhrpark setzte das Unternehmen aus dem<br />
schweizerischen Abtwil dabei bislang auf verschiedene Varianten des dieselbetriebenen<br />
»AquaStar« der Kaiser AG. In einem umfangreichen Realtest<br />
wurde nun das weltweit erste vollelektrische Kanalreinigungsfahrzeug mit<br />
Wasserrecycling mit Erfolg in den betrieblichen Alltag integriert. Seite 210<br />
Fahrzeugtechnik,<br />
Werkstatt und Zubehör 227<br />
Service- und Dienstleistungen, IT<br />
und Messen 249<br />
8<br />
9
Achtung! Seit September 2023<br />
gelten gemäß DIN EN 1501-1<br />
neue Vorgaben für Hecklader-<br />
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der DIN EN 1501-1 zur Umfeldbeleuchtung, die seit September 2023 in Kraft getreten sind. Laut dieser Norm müssen<br />
die seitlichen Bereiche des Hecklader-Abfall sammelfahrzeugs mit einer oder mehreren zusätzlichen Arbeitsleuchten mit<br />
maximal 4.000 Lumen pro Seite ausgestattet sein.<br />
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des Fahrzeugumfeldes sorgt.<br />
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8 Editorial <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
KI in Kommunen<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
die Veröffentlichung des Sprachmodells<br />
ChatGPT schlug hohe Wellen bei Fans<br />
und Kritikern. Das System kann als sogenannte<br />
»generative KI« mittlerweile eigene<br />
»kreative« Texte und Bilder erzeugen.<br />
Die Begeisterung über erste Gehversuche<br />
mit dem Programm traf schnell auf<br />
mahnende Stimmen; schließlich folgte<br />
sogar die Warnung, innezuhalten und<br />
sich auf einen Regelkatalog für die revolutionäre<br />
Technologie zu einigen.<br />
Jedem ist klar, dass künstliche Intelligenz<br />
reguliert werden muss. Daher befassen<br />
sich sowohl das Europaparlament als<br />
auch die Europäische Kommission mit<br />
der Frage, wie KI-Anwendungen gestaltet<br />
und auch – mit Blick auf Menschenbild,<br />
Ethik, Menschenrechte, Datenschutz<br />
– reguliert werden können und<br />
müssen. Die EU ist im Begriff, den Einsatz<br />
künstlicher Intelligenz auf einem risikobasierten<br />
Ansatz zu regeln. Vorschläge<br />
für einen freiwilligen KI-Verhaltenskodex<br />
kursieren, ebenso die Forderung<br />
nach einer unabhängigen internationalen<br />
Behörde zur Überwachung dieser<br />
Technologie.<br />
Der Einsatz von Technologien mit KI wird<br />
auch in den Kommunen zunehmend<br />
diskutiert und nimmt an Fahrt auf. Die<br />
Digitalisierung eröffnet hier neue Möglichkeiten,<br />
Prozesse zu vereinfachen, effizienter<br />
zu gestalten und intelligent zu<br />
automatisieren. Erfahrungen zeigen, dass<br />
sich Chancen ergeben, meist monotone<br />
und zeitfressende Tätigkeiten neu zu gestalten.<br />
So ist beispielsweise die automatisierte<br />
Kommunikation (Textmining) mit<br />
Bürgerinnen und Bürgern über Dialogassistenten<br />
und Chatbots schon vielfach im<br />
Einsatz. Ein weiteres Anwendungsgebiet<br />
ist das Datamining. Hier werden kommunale<br />
Verwaltungsdaten zur Identifizierung<br />
von Mustern und Zusammenhängen ausgewertet.<br />
Das ermöglicht beispielsweise<br />
die Vorhersage von Extremwetterereignissen.<br />
Ebenso kann das Verfahren bei der<br />
Planung städtischer Infrastruktur zur Vorhersage<br />
von Bevölkerungsentwicklungen<br />
eingesetzt werden. Auch kann das System<br />
bei der Cyberabwehr genutzt werden und<br />
beispielsweise Spam-Mails herausfiltern,<br />
verdächtige Kommunikation auf Servern<br />
erkennen und die Verantwortlichen frühzeitig<br />
bei Angriffen warnen.<br />
Dipl.-Ing. (FH)<br />
Frank Ostertag<br />
Chefredakteur<br />
f.ostertag@kuhn-fachmedien.de<br />
Oder der Einsatz in der Verkehrsplanung<br />
wie das Projekt »KI4LSA« (»Künstliche<br />
Intelligenz für LichtSignalAnlagen«) aufzeigte.<br />
Bild- und Lärmsensoren bildeten<br />
jeweils die Verkehrssituation an einer<br />
Kreuzung ab. Das aus den Daten geschaffene<br />
digitale Abbild wird unter Nutzung<br />
von KI analysiert, um Ampelanlagen zu<br />
steuern. Durch die intelligente Anpassung<br />
der Ampelschaltungen an die aktuelle<br />
Verkehrssituation können verkehrspolitische<br />
Ziele wie die Vermeidung von Stehzeiten<br />
sowie die Minderung der Lärmbelastung<br />
wirksamer erreicht werden.<br />
Eines scheint sicher: Die KI-Revolution<br />
wird vieles noch effizienter und einfacher<br />
machen, einiges wird zu temporären Verwerfungen<br />
führen, manches wird gar bedrohlicher,<br />
schlechter oder sogar riskant<br />
werden – und muss daher einer Kontrolle<br />
und Regulierung unterliegen. Konsens<br />
besteht weitestgehend darüber, dass die<br />
KI in allen Lebensbereichen nur ein Hilfsmittel<br />
sein darf und in kritischen Fragen<br />
die letzte Entscheidung beim Menschen<br />
liegen muss!<br />
Nun wünsche ich Ihnen eine stets optimistische<br />
Einstellung und viele interessante<br />
Fachinformationen beim Lesen der Jahresausgabe<br />
<strong>2024</strong>.<br />
Ihr<br />
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angeordnet. Noch nie war arbeiten mit dem Unimog einfacher.<br />
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unimog-bediensystem
10<br />
Titelthema<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Die neue »Boomer«-Baureihe vereint eine hohe Leistungsfähigkeit mit enormer Wendigkeit und der von New Holland gewohnten Zuverlässigkeit.<br />
<br />
Bilder: New Holland<br />
»Boomer«-Baureihe weiter verstärkt<br />
New Holland Agriculture hat eine neue Baureihe von »Boomer«-Traktoren mit Stufe-V-konformen Motoren<br />
herausgebracht, die bei unverändert kompakten Abmessungen mit noch mehr Leistung aufwarten. Dazu<br />
kommen neue Leistungsmerkmale, die Effizienz und Fahrerkomfort der Traktoren weiter verbessern.<br />
Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
CNH Industrial Deutschland GmbH<br />
New Holland Agriculture<br />
74076 Heilbronn<br />
www.newholland.com<br />
Edoardo Ronco, Product Marketing Manager<br />
Europe für Kompakttraktoren,<br />
kommentierte: »Die ›Boomer‹-Baureihe<br />
bietet eine perfekte Kombination von Bedienerfreundlichkeit,<br />
Effizienz, Komfort<br />
und kompakten Abmessungen. Die Kunden<br />
haben die Wahl unter einem breiten<br />
Modellspektrum für unterschiedlichste<br />
Anwendungen, die einen kleinen Traktor<br />
mit überragender Vielseitigkeit und<br />
Manövrierbarkeit erfordern – vom Landschaftsbau<br />
bis zur Golfplatzpflege, vom<br />
Garten-, Obst- oder Weinbau bis hin zum<br />
Gewächshausanbau, für Hobby- und Nebenerwerbslandwirte<br />
oder Hausbesitzer.<br />
Die neue Baureihe mit Stufe-V-konformem<br />
Motor bietet neben mehr Leistung<br />
und Effizienz auch erhebliche Vorteile für<br />
den Betreiber, nämlich eine größere Modellauswahl<br />
mit Komfortkabine.«<br />
Erweiterte Baureihe mit<br />
zahlreichen neuen Modellen<br />
Die »Boomer«-Baureihe wurde um zwei<br />
neue Modelle der Klasse 3 erweitert, den<br />
»Boomer 45« mit 47 PS und den »Boomer<br />
55« mit 57 PS, sodass sie jetzt das<br />
Leistungssegment bis knapp unter 60 PS<br />
abdeckt. Mit diesen leistungsstärkeren<br />
Modellen ist die »Boomer«-Baureihe jetzt<br />
noch vielseitiger. Sie sind mit Leichtigkeit<br />
auch anspruchsvollsten Aufgaben gewachsen,<br />
für die die »Boomer«-Traktoren<br />
gern eingesetzt werden: Mähen, Transporte,<br />
leichte Bodenbearbeitung, Kehren,<br />
Schneeräumen usw.<br />
Mähen in der Front, im Heck oder im Zwischenachsbereich<br />
- mit dem Boomer ergibt sich immer<br />
die perfekte Lösung für Ihre Anwendung.
Titelthema<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong> 11<br />
Der kompakte und vielseitige »Boomer« ist auch in der professionellen Rasen- und Grundstückspflege sehr geschätzt.<br />
Komplette Baureihe mit neuer<br />
Kabine und hohem Komfort<br />
Alle Modelle der Klassen 2 und 3 sind<br />
jetzt mit der außerordentlich komfortablen<br />
»Boomer«-Suite-Kabine erhältlich, die<br />
sich durch beste Sicht und ergonomische<br />
Bedienelemente auszeichnet. Die Instrumententafel<br />
des überarbeiteten Armaturenbretts<br />
ist mit einer neuen LCD-Anzeige<br />
für die Fahrzeuggeschwindigkeit ausgestattet,<br />
die die Arbeit erleichtert.<br />
Darüber hinaus punktet die neue »Boomer«-Baureihe<br />
mit einer Fülle an Leistungsmerkmalen,<br />
die dem Fahrer mehr<br />
Komfort bieten und ihn entlasten. Modelle<br />
mit hydrostatischem Getriebe haben<br />
serienmäßig einen Tempomaten. Modelle<br />
der Klasse 3 mit Kabine und hydrostatischem<br />
Getriebe sind darüber hinaus mit<br />
einem neuen servounterstützten Hydrostat<br />
als Sonderausstattung erhältlich, der<br />
die Betätigung des Fahrpedals deutlich<br />
erleichtert.<br />
Mehr Effizienz und<br />
höhere Produktivität<br />
Modelle mit hydrostatischem Getriebe<br />
werden jetzt mit EZ-Speed-Funktion angeboten,<br />
die das hydrostatische Fahrpedal<br />
und die Motordrehzahl koordiniert<br />
und so zu mehr Effizienz und Vielseitigkeit<br />
beiträgt. Wenn der Fahrer diese Funktion<br />
ak tiviert, erhöht sich die Motordrehzahl<br />
bei Betätigung des hydrostatischen Pedals<br />
automatisch.<br />
Die New Holland Kompakttraktoren wurden<br />
für die Landwirtschaft wie auch den <strong>Kommunale</strong>insatz<br />
entwickelt - und für alle Bereiche dazwischen.<br />
Die »Boomer«-Baureihe umfasst 3 Klassen mit<br />
Modellen von von 25 bis zu 57 PS.<br />
Modelle<br />
Boomer<br />
25 C<br />
Boomer<br />
25<br />
Boomer<br />
35<br />
Boomer<br />
40<br />
Boomer<br />
45<br />
Boomer<br />
50<br />
Boomer<br />
55<br />
Klasse Subcompact 1 2 2 3 3 3<br />
PS 25 25 35 40 47 52 57<br />
Versionen<br />
Getriebe<br />
mechan. / hydrost.<br />
ROPS/<br />
Kabine<br />
– / HST - 2 Fahrbereiche<br />
ROPS/<br />
Kabine<br />
6x2 / HST - 2<br />
Fahrbereiche<br />
ROPS/<br />
Kabine<br />
ROPS/<br />
Kabine<br />
12x12 / HST - 3 Fahrbereiche<br />
ROPS/<br />
Kabine<br />
ROPS/<br />
Kabine<br />
16x16 / HST - 3 Fahrbereiche<br />
ROPS/<br />
Kabine<br />
Quelle: New Holland
12<br />
Titelthema<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Info<br />
Die »Suite«-Kabine der »Boomer«-Reihe überzeugen mit zahlreichen Standardfunktionen und einem<br />
schlichten, modernen und ergonomischen Design. Neben ausreichend Platz umfasst dies Klimaanlage,<br />
Heckseitenscheiben, Radiovorbereitung und hochkomfortable Sitze.<br />
Damit ist die passende Kombination aus<br />
Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit<br />
jederzeit gewährleistet. Das ist sehr<br />
praktisch, wenn beispielsweise der Geräuschpegel<br />
bei stehendem Traktor möglichst<br />
niedrig sein und erst beim Anfahren<br />
wieder steigen soll. Die Funktion lässt<br />
sich deaktivieren, sodass der Fahrer bei<br />
Zapfwellenarbeiten, die eine bestimmte<br />
Motordrehzahl voraussetzen, um die<br />
notwendige Zapfwellendrehzahl zu erreichen,<br />
Handgashebel und hydrostatisches<br />
Pedal unabhängig voneinander betätigen<br />
kann.<br />
Eine neue Zapfwellenautomatik schaltet<br />
die Zapfwelle beim Anheben des Dreipunkthubwerks<br />
automatisch ab und beim<br />
Absenken wieder ein. Die Automatik lässt<br />
sich einfach per Schalter aktivieren, erhöht<br />
den Bedienkomfort und entlastet den<br />
Fahrer. Gleichzeitig können damit Arbeiten,<br />
die ein häufiges Anheben und Absenken<br />
des Dreipunkthubwerks erfordern,<br />
schneller ausgeführt werden. Das steigert<br />
die Produktivität.<br />
Die neuen 3-Zylinder-Motoren mit Turbolader<br />
und elektronisch geregelter Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
zeichnen<br />
sich durch Leistungsstärke mit überragender<br />
Drehmomentreserve aus – beim<br />
»Boomer 55«, dem Spitzenmodell der<br />
Baureihe, bis zu 188 Nm bei 1600 U/min.<br />
Der große Kühler und Kühllüfter tragen<br />
ebenfalls zur Effizienz des Motors bei. Das<br />
Abgasnachbehandlungssystem mit Dieseloxidationskatalysator<br />
und Dieselpartikelfilter<br />
funktioniert nach dem CRT-Prinzip<br />
(Continuously Regenerating Trap).<br />
Mit diesem Abgasnachbehandlungssystem<br />
erfüllt der Motor die Abgasnorm der<br />
Stufe V bei äußerst sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />
Die »Boomer«-Baureihe ist mit einer Fülle<br />
neuer Leistungsmerkmale zur Senkung<br />
Der gute Ruf von New Holland<br />
Agriculture beruht auf dem Erfolg<br />
seiner Kunden: Ackerbaubetriebe,<br />
Viehzuchtbetriebe, Lohnunternehmer,<br />
Weinbaubetriebe und Betriebe,<br />
die in der Grünflächen- und<br />
Landschaftspflege tätig sind. Sie<br />
können auf ein umfangreiches Angebot<br />
von innovativen Produkten<br />
und Leistungen zählen: eine umfassende<br />
Maschinenpalette von Traktoren<br />
bis hin zu Erntemaschinen<br />
und Teleskopladern/Frontladern,<br />
ergänzt durch maßgeschneiderte<br />
Finanzierungslösungen. Ein hoch<br />
professionelles weltweites Händlernetz<br />
und die Verpflichtung von<br />
New Holland zu höchster Qualität<br />
garantieren ultimative Wertschöpfung<br />
für jeden einzelnen Kunden.<br />
New Holland Agriculture ist eine<br />
Marke von CNH Industrial N.V.<br />
(NYSE: CNHI/MI: CNHI), einem<br />
globalen Marktführer im Investitionsgütersektor<br />
mit langjähriger<br />
Industrieerfahrung, einem breit<br />
gefächerten Produktangebot<br />
und weltweiter Präsenz. Weitere<br />
Informationen über CNH Industrial<br />
finden Sie unter<br />
www.cnhindustrial.com<br />
des Kraftstoffverbrauchs ausgestattet, darunter<br />
die 540E-Zapfwelleneinstellung bei<br />
Modellen der Klasse 3. Diese sorgt dafür,<br />
dass die Zapfwellendrehzahl den Sollwert<br />
nie um mehr als 10 Prozent überschreitet,<br />
was Kraftstoff spart.<br />
Für die vielseitigen »Boomer«-Modelle<br />
wird eine umfangreiche Reifenauswahl<br />
für Arbeiten aller Art angeboten: für die<br />
Landwirtschaft, für Industrie und Gewerbe<br />
sowie eine Breitbereifung für die Rasenpflege.<br />
Eine weitere Domäne des wendigen »Boomers« ist der Einsatz mit Frontlader.
13<br />
<strong>Fahrzeuge</strong><br />
1<br />
Bild: Daimler Truck AG | www.daimler-truck.com<br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
Kommunaltransporter und Geräteträger klein<br />
Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />
Lastwagen über 7,5 t<br />
Leichtlastwagen<br />
Pick-ups<br />
Transporter<br />
Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen
14<br />
Fahrzeugausstattung<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Die neuen <strong>Fahrzeuge</strong> der Serviceflotte wurden<br />
von der Bott GmbH & Co. KG ausgestattet<br />
und beschriftet.<br />
Bilder: Hako<br />
<strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung für neue Serviceflotte<br />
Hako, einer der führenden Hersteller von Reinigungs- und Kommunaltechnik,<br />
erneuert seine nationale Serviceflotte grundlegend. In einem<br />
ersten Schritt ließ das Unternehmen 65 neue Kastenwagen des Typs<br />
Ford »Transit Custom« vom <strong>Fahrzeuge</strong>inrichter Bott GmbH & Co. KG<br />
ausstatten. Weitere <strong>Fahrzeuge</strong> sollen folgen.<br />
Bei der Gestaltung der Serviceflotte stand<br />
das Ziel im Fokus, Kunden schnellstmöglich<br />
und umfassend zu helfen. Maßgeblich<br />
waren deshalb die Erfahrungen und<br />
Anforderungen der hauseigenen Servicetechniker,<br />
die sich ein unmittelbares Bild<br />
verschiedener <strong>Fahrzeuge</strong>inrichter machen<br />
konnten. Hako hatte die Hersteller<br />
dazu in drei deutsche Werke eingeladen,<br />
um ihre Lösungen vor Ort zu präsentieren.<br />
Letztlich fiel die Entscheidung für die Bott<br />
Gruppe, die als Gesamtdienstleister auch<br />
die Beschriftung der <strong>Fahrzeuge</strong> übernahm.<br />
Die Hako-Servicetechniker nutzten<br />
die Gelegenheit, um ihre eigenen Vorstellungen<br />
vom Aufbau und den Funktionen<br />
ihres Wunschfahrzeugs in die Planungen<br />
Autor:<br />
Michael Kyburz<br />
Content Marketing Executive<br />
Bott GmbH & Co. KG<br />
74405 Gaildorf<br />
www.bott.de<br />
einfließen zu lassen. An dem Projekt sind<br />
mehrere Dienstleister für Hako beteiligt,<br />
so auch Leasinggeber Raiffeisen-IMPULS-<br />
Leasing, Fuhrparkverwalter Holman sowie<br />
das Autohandelshaus Hugo Pfohe.<br />
Die neuen Ford »Transit Custom« wurden<br />
in zwei Varianten mit unterschiedlichen<br />
Radständen bestellt. Im Inneren<br />
erleichtern ausziehbare Werkbänke mit<br />
Schraubstock, Arbeitsscheinwerfer und<br />
verschiedenartige Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />
die Arbeit. Letztere bestehen<br />
aus Systainer-Servicekoffern, Sichtlagerkästen,<br />
Schubfächern, Ablagen und Gebindewannen<br />
für den sicheren Transport<br />
von Flüssigkeiten. Das »perfo«-Lochplattensystem<br />
von bott ermöglicht es außerdem,<br />
diverse Halter für weitere Utensilien<br />
anzubringen, um beispielsweise Kabel<br />
und Schläuche schnell und organisiert<br />
aufzubewahren.<br />
Die »bott vario3«-<strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung<br />
besteht vorwiegend aus Aluminium und<br />
schlagfestem Kunststoff. Strangpressprofile<br />
machen sie äußerst stabil und sorgen<br />
zugleich für ein geringes Gewicht. Das soll<br />
den Treibstoffverbrauch reduzieren und<br />
den Spielraum vergrößern, der bei der Zuladung<br />
von Ausrüstung und Ersatzteilen<br />
zur Verfügung steht.<br />
Bei der Konfiguration der <strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung brachten die Servicetechniker<br />
der Hako GmbH ihre Wünsche ein.<br />
Durch die Verwendung von Strangpressprofilen erhöht sich die Stabilität<br />
der <strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung und sorgt zugleich für ein geringes Gewicht.
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Abrollkipper<br />
15<br />
Der »Tectrum RS21«, die Ziffer steht für eine Hubkraft von 21 Tonnen, kann nach dem Facelift in 2022<br />
mit zahlreichen Verbesserungen aufwarten.<br />
Bild: Meiller<br />
Ein Musterschüler<br />
in seiner Klasse<br />
Bau- und Entsorgungskenner schätzen die Vorzüge der Meiller Abrollkipper,<br />
die unter dem Markennamen »Tectrum« zusammengefasst werden.<br />
Je nach Typ ist der Aufbau mit einem teleskopierbaren oder einem<br />
teleskopier- und schwenkbaren Ausleger erhältlich.<br />
Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
F.X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co KG<br />
80997 München<br />
www.meiller.com<br />
Der Münchner Aufbauhersteller bietet im<br />
Segment der Abrollkipper Produkte für<br />
zwei-, drei- und vierachsige <strong>Fahrzeuge</strong> mit<br />
Gewichten von 18 bis über 28 Tonnen und<br />
Nennlasten zwischen 14 und 30 Tonnen.<br />
Das Gewicht des Aufbaus variiert je nach<br />
Variante zwischen 1675 Kilogramm beim<br />
leichtesten Aufbau »RK14« und 3670 Kilogramm<br />
beim »RK30« für schwere Lasten.<br />
Erste Wahl in seiner Klasse<br />
Im Kommunalbereich zählt der Meiller<br />
»Tectrum RS21« in seiner Klasse zur ersten<br />
Wahl. Der Abrollkipper ist kompatibel mit<br />
Dreiachs-<strong>Fahrzeuge</strong>n bis 28 Tonnen und<br />
punktet mit seiner niedrigen Bauhöhe (230<br />
Millimeter), dem niedrigen Gewicht (2075<br />
bis 2330 Kilogramm) und der hohen Geschwindigkeit.<br />
Mit einer neuen Technik<br />
und dem Schnellgangventil arbeitet der<br />
»RS21« doppelt so schnell wie sein Vorgänger<br />
bei hoher Nutzlast (21 Tonnen). Damit<br />
lässt sich das Aufziehen der Behälter sowie<br />
das Absenken nach dem Kippen deutlich<br />
beschleunigen. Das System arbeitet permanent<br />
und vollautomatisch lastabhängig,<br />
eine Fehlbedienung ist quasi ausgeschlossen.<br />
Ein weiterer Vorteil ist das geschlossene<br />
Rahmenprofil, das mit seiner besonders<br />
hohen Torsionssteifigkeit eine niedrigere<br />
Bauweise bei geringem Gewicht und hoher<br />
Nutzlast ermöglicht.<br />
Der um 20 Millimeter niedrigere »RS21«<br />
senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs<br />
ab, was die Stand- und Fahrsicherheit erhöht<br />
und mehr Spielraum bei niedrigen<br />
Durchfahrtshöhen verspricht. Diese Vorteile<br />
kommen außerdem dem Ladevolumen<br />
und der Zuladung zugute. Hohe Container<br />
für 100-Kubikmeter-Transporte sind mit<br />
dem »RS21« problemlos möglich, ohne<br />
die gesetzlichen Vorgaben zu überschreiten.<br />
Eine hydraulische Innenverriegelung<br />
sichert die aufgezogenen Container und<br />
sorgt während des Transports zuverlässig<br />
für die nötige Ladungssicherung.<br />
Angesteuert wird das Ladungssicherungssystem<br />
über die Meiller Funkfernbedienung<br />
»i.s.a.r.-control 3«, mit der auch alle<br />
Vorgänge des Auf- und Abrollens der Container<br />
bedient werden. Über die intelligente<br />
Folgesteuerung laufen die Arbeitsschritte<br />
bei Bedarf sogar automatisiert ab.<br />
Weitreichendes Facelift<br />
Mit dem Facelift des »RS21« in 2022 wurde<br />
der gesamte Kippaufbau nun nicht nur<br />
KTL-grundiert, sondern auch im Rahmen<br />
einer schweißfreien, geschraubten Endmontage<br />
komplettiert. Die neue Grundierung<br />
sorgt einerseits für einen hohen Korrosionsschutz,<br />
andererseits führt ihre Härte<br />
zur Unempfindlichkeit gegen Kratzer und<br />
Steinschläge. Da sie in kleinste Hohlräume<br />
eindringt, können auch Bauteile mit komplizierten<br />
Strukturen gleichmäßig und vollständig<br />
beschichtet werden. Außerdem ist<br />
sie durch eine massive Reduzierung des<br />
Lösemittelanteils deutlich nachhaltiger.<br />
»Schrauben statt Schweißen« war der Anspruch<br />
an das neue modulare System. Für<br />
Kunden bedeutet dies einen schnelleren<br />
Austausch von Ersatzteilen sowie eine flexible<br />
Anpassbarkeit des Aufbaus. Letzteres<br />
ist von Vorteil, falls am Abrollkipper Bauteile<br />
verändert oder ergänzt werden sollen.<br />
Das Facelift zeichnet sich zudem durch<br />
eine verbesserte Stahlbaukonstruktion<br />
aus, die noch mehr Freiraum zwischen Gerät<br />
und aufgezogenem Container bietet.<br />
Dadurch lassen sich verformte Behälter<br />
einfach aufziehen und auf dem Abrollkipper<br />
verschieben.<br />
Zwei Varianten zur Auswahl<br />
Neben einem Gerät mit klassisch verschiebbarem<br />
Hakenausleger gibt es den<br />
»RS21« auch als »TS«-Ausführung mit<br />
teleskopier- und schwenkbarem Hakenausleger.<br />
Bei letzterer Ausführung kann<br />
der Ausleger nicht nur ausfahren, sondern<br />
auch schwenken. Mit dieser zusätzlichen<br />
Funktion wird der Container flacher aufgezogen<br />
und somit die Kraft der Hydraulik<br />
bestmöglich ausgenützt. Hinsichtlich der<br />
Längen der zu transportierenden Container<br />
ermöglicht der schwenkbare Ausleger<br />
außerdem eine größere Varianz. Das System<br />
ist auf eine komfortable und anwenderfreundliche<br />
Bedienung ausgelegt.<br />
Dieser Anspruch zeigt sich auch bei der<br />
Funkfernsteuerung »i.s.a.r.-control 3«,<br />
die eine intuitive Bedienung aller Funktionen<br />
des Abrollkippers aus sicherer Distanz<br />
und gleichzeitig bester Sicht auf das<br />
Geschehen ermöglicht. Auch nach dem<br />
Einsteigen behält der Fahrer den vollen<br />
Überblick. Die optionale Rückfahrkamera<br />
zeigt dann den schwer einsehbaren Bereich,<br />
den im Dunkeln wahlweise zwei<br />
LED-Scheinwerfer ausleuchten können.<br />
Ein Alleinstellungsmerkmal des Meiller-Abrollkippers<br />
ist, dass vom Stahlbau<br />
über die Hydraulik bis hin zur Elektronik<br />
alles aus einer Hand gefertigt wird.<br />
60 Monate Garantie<br />
Dank der neuen Verfahrenstechnik bei<br />
Absetzer und Abroller erweitert Meiller<br />
mit dem Anspruch »Designed for Future«<br />
die Garantie für alle tragenden Teile auf<br />
fünf Jahre. Dazu zählen unter anderem<br />
Grundrahmen, Schwingen, Ausleger aller<br />
Art, Ladebrücken und Stützfüße. Einzige<br />
Voraussetzung für die Garantie: die vorgeschriebenen<br />
Serviceintervalle müssen die<br />
Kunden einhalten. Mit dem neuen Garantieversprechen<br />
gibt Meiller das Vertrauen<br />
und die Überzeugung in seine Geräte auch<br />
an die Kundschaft weiter. Damit will der<br />
Hersteller gleichzeitig einen Beitrag für<br />
die betriebssichere Zukunft der Kunden<br />
leisten.<br />
1
16<br />
Geräteträger<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Ein großes »Unimog-Stelldichein« fand im Mai 2023 in Selm nahe Dortmund statt.<br />
Bilder RKF Bleses<br />
Unimog-Leistungsschau mit 40 Exponaten<br />
»Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten führt zum Erfolg.«<br />
Unter diesem Motto, getreu Henry Fords, lud die RKF-Bleses GmbH im Mai 2023 zur großen Leistungsschau<br />
ein. Über 450 Fachbesucher erlebten eine beindruckende Veranstaltung auf dem Gelände des Forschungs-<br />
und Technologiezentrums Ladungssicherung Selm eGmbH.<br />
Insgesamt 40 Exponate konnten in Augenschein<br />
genommen werden. Fachberater<br />
der Fahrzeughersteller und der Geräteindustrie<br />
standen dem interessierten<br />
Publikum aus den Bereichen Kommune,<br />
Lohnunternehmen und Dienstleister Rede<br />
und Antwort. Die Experten vom Fahrsicherheitszentrum<br />
LaSiSe demonstrierten<br />
live, wie wichtig eine gute Ladungssicherung<br />
auch im kommunalen Umfeld ist.<br />
Überzeugende<br />
Unimog-Neuheiten<br />
Autor:<br />
Gerhard Kortenbruck<br />
für<br />
RKF Bleses GmbH<br />
Unimog-Generalvertretung<br />
41468 Neuss<br />
www.rkf-bleses.de<br />
Das motortechnische Highlight waren<br />
die neuen leistungsgesteigerten Motoren<br />
»OM936« mit 260 kW/354 PS im Unimog<br />
»U435« und »U535«. Das Leistungsplus<br />
bietet im Transporteinsatz einen erheblichen<br />
Zugewinn. Die neue Hydrofeder im<br />
Unimog sorgt für ein konstantes Fahrniveau<br />
auch bei schweren Heck- oder Frontanbaugeräten<br />
und unterstützt mit 160<br />
Millimetern Hubweg den Gerätewechsel.<br />
Neu ist die Unimog Komfortlenkung. Das<br />
elektrohydraulische System arbeitet geschwindigkeitsabhängig<br />
und erzeugt dadurch<br />
ein der Fahrsituation angepasstes<br />
Lenkgefühl. So werden die Lenkkräfte bei<br />
niedrigen Geschwindigkeiten und schweren<br />
Anbaugeräten reduziert.<br />
Neue insektenfreundliche<br />
Mähköpfe<br />
Die Artenvielfalt im Straßenbegleitgrün<br />
rückt immer mehr in den Fokus der Baulastträger.<br />
Deshalb wurden neben herkömmlicher<br />
Mähtechnik auch Öko-Mähköpfe<br />
der Gerätehersteller Mulag und<br />
Dücker vorgestellt. Beim Mulag »ECO 1200<br />
Plus« kürzt ein unten geschlossenes Scheibenmähwerk<br />
das Gras. Das zerkleinerte<br />
Gut wird abgesaugt und in den Anhänger<br />
geblasen. Vor dem Scheibenmähwerk<br />
montierte Kettenbehänge scheuchen die<br />
Kleinlebewesen auf, sodass sie nicht vom<br />
Luftstrom mitgerissen werden. Das Dücker<br />
Schneid-Greif-Gebläse »SGG 1200«<br />
arbeitet mit einem insektenschonenden<br />
Doppelmessermähwerk. Über bewegliche<br />
Förderarme passiert das Schnittgut einen<br />
nach unten offenen Leitkorridor zum<br />
Fördergebläse. Dieses beschleunigt das<br />
Schnittgut und bläst es in einen heckseitigen<br />
Kippbunker. Da das Fördergebläse<br />
keinen Sogeffekt erzeugt, werden Insekten<br />
und Kleinlebewesen geschont und<br />
verbleiben auf der Grasnarbe.<br />
Wassertechnik –<br />
ein aktuelles Thema<br />
Das Wässern von Pflanzen, Binden von<br />
Staub oder Reinigen von Straßen nach<br />
Unwetterereignissen nimmt, klimabedingt,<br />
immer mehr Raum ein. Entsprechende<br />
Techniklösungen konnten<br />
sich die Besucher ausführlich ansehen.
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Geräteträger 17<br />
Bis zu 4500 Liter Wasser können auf<br />
dem vorgestellten Unimog »U423«<br />
transportiert werden. Der auf dem Bauhof<br />
vorhandene Mähausleger wird zum<br />
Gießarm. Eine Schwemmanlage an der<br />
Front des Unimog reinigt empfindliche<br />
Pflasterbereiche wesentlich schonender<br />
als herkömmliche Kehrmaschinen. Hochwasserbedingte<br />
Verschmutzungen kann<br />
man mit der zapfwellengetriebenen Dücker-Frontkehrmaschine<br />
mit Kratzleiste<br />
vorn und Sprühbalken hinter dem Besen<br />
beseitigen.<br />
Apropos Wasser: der Unimog wird als<br />
Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr immer<br />
interessanter. Die Vegetationsbrandbekämpfung<br />
einerseits und Hochwasserlagen<br />
andererseits rücken immer mehr in<br />
den Fokus. Entsprechende Technik muss<br />
vorgehalten werden. Drei Unimog mit<br />
Tanklöschaufbauten konnten sich die<br />
Besucher der Leistungsschau ansehen.<br />
Die kompakten Abmessungen für enge<br />
Innenstädte und Waldwege, die hohe<br />
Geländegängigkeit und die Watfähigkeit<br />
von 1,20 Metern des Unimog sind<br />
ausschlaggebend, um beiden Schadenslagen<br />
gewachsen zu sein.<br />
Unimog mit Kran,<br />
kompakter geht es nicht<br />
Gleich drei unterschiedliche Krangrößen,<br />
aufgebaut auf verschiedenen Unimog,<br />
konnten in Augenschein genommen<br />
werden. »Die kompakten Abmessungen<br />
des Unimog plus größtmöglichem Kran<br />
und der Möglichkeit, einen 12-Meter-<br />
Dücker Bewässerungssystem mit einem Fassungsvermögen von 4500 Litern Wasser und einem Ausleger<br />
mit Gießbrause.<br />
Die Öko-Mähköpfe Dücker »SGG 1200« und Mulag »ECO 1200 plus« verhindern, dass Insekten bei der<br />
Mahd mit abgesaugt werden.<br />
1<br />
Der Allroundmaster hebt den schweren Kanaldeckel mit einem<br />
Elektromagneten an und saugt Blätter, Sand und Kies aus dem<br />
Sinkkasten. An einem Unimog »U430« war das Allroundmaster<br />
»Gully Cleaner« zu sehen. Der Kehrmaschinenaufbau von<br />
Trilety sorgt für die nötige Saugleistung.<br />
Unimog »U423« mit zapfwellenangetriebener Dücker Frontkehrmaschine mit Schmutzkratzer,<br />
Sprühbalken und einem 4300-Liter-Wassertank auf den Kugelpunkten.
18<br />
Geräteträger <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Unimog »U530« mit Palfinger-Kran »PK30.002 TEC 7« und mit Arbeitskorb, aufgebaut durch die Firma<br />
Eggers Fahrzeugbau.<br />
Materialanhänger mitzuführen, machen<br />
den Unimog als Kranträgerfahrzeug so<br />
beliebt«, meint Olaf Kossens von der Firma<br />
Eggers Fahrzeugbau zu seinem Exponat,<br />
einem »U530« mit Palfinger Ladekran<br />
»PK 30002 TEC 7« und Pfeilabstützung.<br />
Ein Zusatzknickarm verlängert die Auslage<br />
nochmal um 8 Meter. Als weitere Kranexponate<br />
waren ein »U535« mit einem<br />
»PK 34002« von der Firma Werner und ein<br />
kompakter »U427« mit einem Effer-Ladekran<br />
»215-5S« zu sehen.<br />
Flexible Transportund<br />
Arbeitslösungen<br />
Für den schnellen und flexiblen Aufbauwechsel<br />
oder Arbeitsmaschinen- und Baustofftransport<br />
wurden Wechselsysteme<br />
auf dem Unimog vorgestellt. Ebenerdig<br />
und rückenschonend können Rasenmäher,<br />
Straßenabsperrungen sowie Baumaterialien<br />
be- und entladen werden. Ob der<br />
Anwender mehr zum Abroller neigt, wie<br />
ihn zum Beispiel die Gemeinde Reichshof<br />
auf einem Unimog »U430« nutzt, oder ein<br />
Absetzsystem von Jotha auf einem »U423«<br />
bevorzugt, ist eine Frage der Einsatzphilosophie.<br />
Sinkkästen zu reinigen kann ein für die<br />
Mitarbeiter beschwerlicher Job sein.<br />
Außer man findet Wege, die schweren<br />
Gußroste auch bei widrigen Umständen<br />
vom Fahrerplatz aus anzuheben. Die Firma<br />
Allroundmaster aus Saterland stellte<br />
Lösungen vor: zwei Systeme, bei denen<br />
Elektromagnete den Deckel anheben.<br />
Der Schmutzkorb wird über ein Teleskoprohr<br />
leergesaugt. Der Bediener kann mit<br />
einem Hochdruckwasserstrahl den Deckelsitz<br />
zusätzlich waschen. Dann heißt<br />
es: den Rost wieder einsetzen und ab<br />
zum nächsten Gully. Auf einem Unimog<br />
»U430« war das Allroundmaster-System<br />
»GC B 900« aufgebaut. Der 3,5-Kubikmeter-Kehrmaschinen-Aufbau<br />
von Trilety<br />
sorgt für die nötige Saugleistung.<br />
Der kleinere Allroundmaster »SKR 700«<br />
wurde an einer Aebi Schmidt »Swingo<br />
200+« Kehrmaschine gezeigt.<br />
Das große Besucherinteresse auf der Leistungsschau<br />
der RKF-Bleses GmbH zeigt,<br />
dass der Bedarf an moderner und umweltfreundlicher<br />
Technik groß ist, damit<br />
die Herausforderungen der Zukunft gemeistert<br />
werden können. Ganz besonders<br />
bedankte sich Henrik Krenc, Geschäftsführer<br />
der RKF-Bleses GmbH, bei den Unimog<br />
Expert Partnern des Mercedes Benz<br />
Unimog und allen beteiligten Lieferanten,<br />
ohne die diese Leistungsschau 2023 nicht<br />
so erfolgreich geworden wäre.<br />
Absetzer von Jotha oder Abroller von Palfinger. Die Frage ist: was passt am besten zum Betriebsablauf? Pritschenwechselsysteme auf Unimog werden<br />
immer beliebter. Schneller Gerätewechsel und Ladekante Null überzeugen.
Kriegen überall<br />
die Kurve<br />
Mit der einzigartigen Stereolenkung erzielen die Stereolader®<br />
einen um bis zu 20 % kleineren Wenderadius im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Radladern der gleichen Größenklasse.<br />
Dies sorgt selbst bei beengten Platzverhältnissen für<br />
höchste Manövrierfähigkeit und steigert die Produktivität.<br />
www.liebherr.com<br />
Stereolader L 507 - L 518
20 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Kommunaltransporter und<br />
Geräteträger groß<br />
Für extreme Anforderungen konzipiert<br />
Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />
79837 St. Blasien<br />
Die schweizerisch-deutsche Firma hat<br />
zwei Transporter und Geräteträger ganz<br />
unterschiedlicher Art im Angebot. Der aus<br />
Italien stammende »MT« ist eher auf Transportaufgaben<br />
und auch auf Geräteeinsätze<br />
zugeschnitten, während der hochspezialisierte<br />
»VT 470« extreme Anforderungen<br />
bei Transport und Arbeit gerade an Hanglagen<br />
bewältigt. Der VM-Turbodieselmotor<br />
arbeitet nach der Euro 6e Norm und<br />
macht den Aebi-Schmidt-Spezialtransporter<br />
damit zu einem besonders umweltverträglichen<br />
Fahrzeug. Dank intelligenter<br />
Getriebe-Software regelt sich die Getriebe-Drehzahl<br />
je nach Fahrsituation, was<br />
den Treibstoffverbrauch und die Lärmbelastung<br />
reduziert. Ein Joystick ermöglicht<br />
präzises und ultraschnelles Ansteuern der<br />
Arbeitsgeräte mit nur einem Finger – so<br />
lässt sich die Fahrtrichtung schnell und<br />
einfach wechseln, ohne anzuhalten. Komfort<br />
und Übersichtlichkeit werden durch<br />
die Panoramakabine enorm verbessert.<br />
Da die Rückwand vollständig von der Kabine<br />
entkoppelt ist, erfolgt die Wartung<br />
einfacher. Zugleich wird der Lärm in der<br />
Kabine deutlich reduziert. In der Variante<br />
Vollfederung erhöht sich der Fahrkomfort<br />
beim »TP 420« noch einmal deutlich:<br />
Dank hydropneumatischer Vorder- und<br />
Hinterachsfederung sowie einer möglichen<br />
Hundeganglenkung reduziert der<br />
Fahrer seinen Arbeitsaufwand erheblich.<br />
Der Unterschied zwischen den Varianten<br />
»TP« und »VT« liegt in der Kraftübertragung.<br />
Der stufenlose Fahrantrieb des »VT<br />
470« funktioniert im Langsambereich rein<br />
hydrostatisch und bei schnellerer Gangart<br />
mechanisch-hydrostatisch-leistungsverzweigt.<br />
Durch diese Bauweise wurden ein<br />
hervorragender Getriebewirkungsgrad<br />
und eine hohe Zugkraft erreicht. Als weltweit<br />
erster Hersteller brachte Aebi damit<br />
<strong>Fahrzeuge</strong> im Transporterbereich mit<br />
einem Stufenlosgetriebe auf den Markt.<br />
Der VM-Turbodiesel im »VT Vario« leistet<br />
100 kW (136 PS). Kuppeln und schalten<br />
entfallen komplett und der permanent<br />
vorhandene Kraftfluss steigert die Sicherheit<br />
in allen Fahrsituationen deutlich.<br />
Vorwählbare Fahrmodi, wie zum Beispiel<br />
der Eco-Drive, senken den Kraftstoffverbrauch.<br />
Die hydropneumatische Vollfederung<br />
mit hydraulischen Querstabilisatoren<br />
Mit großzügig verglaster Frontpartie und Euro-6-e-Motor bleibt der Transporter »MT 770« ein kommunaler<br />
Alleskönner im Produktprogramm (Bild: Aebi Schmidt).<br />
an der Hinterachse sorgt für hohen Fahrkomfort.<br />
Zwei Versionen sind lieferbar:<br />
eine für Arbeiten im Gelände und eine für<br />
die Bedürfnisse von Stadt- und Gemeindeverwaltungen.<br />
Als »Aebi TP 410« (75 PS)<br />
und »TP 420« (109 PS) ist das Modell auch<br />
weiterhin mit Kriechganggetriebe (16/16)<br />
lieferbar. Eine Stärke des Transporters ist<br />
sein Fahrwerk. Die hydro-pneumatische<br />
Einzelradfederung auf die Vorder- und<br />
Hinterachse arbeitet wirkungsvoll und<br />
verleiht dem Fahrzeug den Fahrkomfort<br />
eines Offroaders. Das lieferbare Raupenfahrwerk<br />
ist für Fahrten auf Schnee und<br />
Eis gedacht und hat, da die Raupeneinheiten<br />
gegen Räder getauscht werden<br />
können, gegenüber Schneemobilen den<br />
Vorteil der Ganzjahresnutzung. Mit der<br />
Hinterachswaage wird jedes Rad einzeln<br />
überwacht. Tritt eine massive Überlast<br />
in der Schichtenlinie ein, werden zuerst<br />
das bergseitige und anschließend das<br />
talseitige Rad abgesenkt und der Fahrzeugschwerpunkt<br />
wird gegen den Hang<br />
gezogen. Diese automatische Funktion<br />
erhöht die Sicherheit bei Fahrten in extremen<br />
und schwierigen Verhältnissen.<br />
Die Doppelquerlenkerachse verändert<br />
beim Federn weder den Radstand noch<br />
den Sturz und vermindert dadurch den<br />
Reifenverschleiß markant. Die Lenkung<br />
der Vorderräder funktioniert hydrostatisch<br />
und erreicht einen maximalen Einschlagwinkel<br />
von 42 Grad. Front-, Allrad-,<br />
Heck- und Quasi-Hundeganglenkung, die<br />
per einfachen Knopfdruck wählbar sind,<br />
steigern die Wendigkeit nochmals deutlich.<br />
Mit einer Nutzlast von 6 t leistet der<br />
»VT« vielseitige Schwerstarbeit. Die Gerätefixierung<br />
auf dem Hinterwagen erfolgt<br />
über vier Anbaupunkte. Die optional lieferbaren<br />
hydraulischen Schnellverschlüsse<br />
auf der Hinterachse sind aus der Kabine<br />
heraus bedienbar. Der Dreiseitenkipper<br />
als klassischer Heckaufbau ist wechselbar<br />
gegen ein Hakengerät mit Wechselmulden,<br />
Streumaschine für den Winterdienst,<br />
Holzrückegerät, Tankaufbau, Ladegerät<br />
oder Nachläufer für den Langguttransport.<br />
Fixe Kranaufbauten hinter der Kabine<br />
oder Steckversionen am Heck, welche<br />
sich leicht abbauen lassen, sind weitere<br />
Möglichkeiten. Frontanbaugeräte wie<br />
Schneefräse oder Auslegermäher, die<br />
über die Leistungshydraulik angetrieben<br />
werden, steigern die Einsatzmöglichkeiten<br />
nochmals deutlich. Das Kriechganggetriebe<br />
ermöglicht die für solche Arbeiten<br />
nötigen langsamen Fahrgeschwindigkeiten.<br />
Ob bei Transportarbeiten im Ge-<br />
Stadt oder Land, Hauptsache Einsatzstärke: Mit 100 kW (136 PS) ermöglicht der optimierte Motor<br />
dem neuen »VM 470« eine Nutzlast bis zu 10t (Bild: Aebi Schmidt).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
21<br />
Caron hat für seine Transporter eigene Achsen und Getriebe entwickelt,<br />
die das Anfahren auf unebenen Flächen und das Manövrieren auf beengtem<br />
Raum erleichtern – auch im Wald und schwer beladen wie hier beim<br />
vielseitigen Modell »CTS« (Bild: Caron).<br />
Der Caron »CTS« bei der Arbeit: Der optionale Kran kann an in der Zentraloder<br />
Heckposition, auf einer absetzbaren Pritsche oder auf einem verstärkten<br />
Rahmen montiert werden (Bild: Caron).<br />
1<br />
lände, bei Kranarbeiten an Überlandleitungen,<br />
beim Mähen mit Frontmähwerk<br />
und gleichzeitiger Futterbergung mit dem<br />
Ladegerät, der Pflege von Böschungen<br />
mit dem Auslegermäher oder aber der<br />
Schneeräumung mit Fräse oder Pflug und<br />
zeitgleicher Glättebekämpfung mit dem<br />
Aufbaustreuer, dieser Kommunal-Transporter<br />
von Aebi Schmidt glänzt durch<br />
Vielseitigkeit im Geräteeinsatz und echten<br />
Trac-Qualitäten. Zweigleisig fährt Aebi<br />
Schmidt mit seinen Kommunaltransportern.<br />
Die aus Italien stammende Baureihe<br />
»MT« deckt den Bedarf an herkömmlichen<br />
Kommunaltransportern ab, die auch für<br />
die Arbeit mit Geräten geeignet sind.<br />
Den Antrieb besorgen Euro-6-e-Motoren<br />
mit 115 kW. Die Baureihe besteht aus<br />
den zwei Modellen »MT 760« und »MT<br />
770« mit 3,8 und 4,8 t Gesamtgewicht<br />
bei relativ hohen Nutzlasten. Der Fahrantrieb<br />
Semi-Hydrostat vereint die Vorteile<br />
von hydrostatischem und mechanischem<br />
Fahrantrieb in einem Fahrzeug. Der »MT«<br />
fährt stufenlos von 0 bis 20 km/h. Damit<br />
werden Mäharbeiten bei langsamen Geschwindigkeiten<br />
zum Kinderspiel – auch<br />
bei 100 m/h fährt der »MT« gleichmäßig<br />
stufenlos. Durch die Umschaltung auf<br />
den mechanischen Fahrantrieb sind auch<br />
hohe Geschwindigkeiten für den Transporter<br />
problemlos möglich. Die Fahrt zum<br />
nächsten Arbeitseinsatz erfolgt nicht nur<br />
schnell, sondern auch mit geringerem<br />
Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu einem<br />
hydrostatischen Fahrantrieb. Aebi Schmidt<br />
sieht die Transporter als Alternative zum<br />
Gespann aus Traktor und Anhänger für<br />
reine Transportaufgaben im kommunalen<br />
Bereich, wobei die »MT«-<strong>Fahrzeuge</strong> aber<br />
auch über Anbauplatte und Hydraulikanschlüsse<br />
für den Geräteantrieb verfügen.<br />
Auch eine Doppelkabine ist lieferbar.<br />
(www.aebi-schmidt.com)<br />
Transporter und Geräteträger<br />
Caron SR<br />
36060 Pianezze/Italien<br />
Die Italienische Firma Caron wurde 1960<br />
gegründet und spezialisierte sich von Beginn<br />
an auf die Herstellung von Transportern<br />
und Geräteträgern. Das Programm<br />
umfasst zahlreiche Modelle mit Leistungen<br />
von 25 bis 136 PS und Nutzlasten<br />
von 2 bis 7,5 t. Die Robustheit, die hohe<br />
Nutzlast und die nahezu unbegrenzten<br />
Möglichkeiten für Vor- und Aufbaugeräte<br />
erlauben unterschiedlichste Einsatzzwecke<br />
im Landwirtschafts-, Forst-,<br />
Kommunal- und Industriebereich. Die<br />
Reihe der schmalen Transporter stellen<br />
die Baureihe »C« (5 t Gesamtgewicht, 68<br />
PS), die Baureihe »CTK« (7.5 t Gesamtgewicht,<br />
75 PS) und die Baureihe »CTKM«<br />
(8.5 t Gesamtgewicht, bis 136 PS und<br />
Federungssystem). Die Baureihen »CT«,<br />
»CTM« und »CTS« stehen leistungsmäßig<br />
an der Spitze der Caron-Flotte. Sie verfügen<br />
über Common-Rail Motoren von 75<br />
bis 136 PS, Stage V oder Euro 6. Die diversen<br />
Optionen in der Ausstattung sind<br />
fast identisch, der Unterschied liegt im<br />
Federungssystem und Gesamtgewicht:<br />
»CTM« (8,5 t mit mechanischer Federung<br />
nach dem Doppelquerlenker-Prinzip auf<br />
beiden Achsen), »CT« (10 t mit ungefederten<br />
Achsen), »CTS« (10 t mit hydropneumatischem<br />
Einzelradfederungssystem<br />
nach dem Doppelquerlenker-Prinzip auf<br />
beiden Achsen). <strong>Fahrzeuge</strong> mit gefederten<br />
Achsen (»CTKM«, »CTM« und »CTS«)<br />
können auch mit einer Vierradlenkung<br />
(vorne, rund oder Hundegang) bezogen<br />
werden. Die Achsen mit Planetengetrieben<br />
gewährleisten maximale Zuverlässigkeit,<br />
die elektrohydraulische vordere<br />
und hintere Differentialsperre ermöglicht<br />
den Antrieb in jeder Situation. Das Allradbremssystem<br />
mit schwimmend gela-
22 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Mit der Kehrmaschine in den Winterdienst: Die Bucher »Citycat 5006« bietet nach ca. 30 min Rüstzeit<br />
diese Mehrfachnutzung (Bild: Bucher Municipal).<br />
gerter Masse und selbstnachstellenden<br />
Bremsbacken und Servobremse schafft<br />
eine umfassende Fahrsicherheit. Dank<br />
der vorgeschobenen Kabinenposition<br />
sind die Gewichte bei voller Last optimal<br />
ausbalanciert. Das Sechs-Gang-Synchrongetriebe<br />
mit Untersetzungsgetriebe und<br />
Hi-Low verfügt über insgesamt 36 Gänge<br />
(24 Vorwärts- und 12 Rückwärtsgänge).<br />
Die Transporter verfügen zudem über eine<br />
zusätzliche Schaltung für die Abkühlung<br />
des Ölkreislaufes der Planetengetriebe<br />
bei intensiven Arbeitseinsätzen oder langen<br />
Fahrten. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
variiert modellbedingt zwischen 40, 50<br />
oder 60 km/h. Die Besonderheit liegt an<br />
diesem Punkt in der eigenen Entwicklung<br />
und Herstellung des Getriebes. Caron hat<br />
ein Getriebe entsprechend den Anforderungen<br />
an Transporter konzipiert: Da eine<br />
Standard-Automatik zu einer erheblichen<br />
Verringerung der praktischen Handhabung<br />
geführt hätte – das Anfahren bei<br />
starkem Gefälle stellt stufenlose Getriebe<br />
immer wieder vor Herausforderungen –<br />
entwickelte Caron hier ein eigenes Automatikgetriebe,<br />
das »Agilematic«, dasein<br />
souveränes Arbeiten möglich macht.<br />
(www.caron.it/deu)<br />
Mehrfachnutzen mit der »CityCat 5006«<br />
Bucher Municipal GmbH<br />
30453 Hannover<br />
Mehrfachnutzen mit einem Kehrfahrzeug<br />
– so bringt Bucher den Vorzug seines<br />
Top-Modells auf eine Formel. Das Fahrgestell<br />
der mittelgroßen Kehrmaschine<br />
»CityCat 5006« (Fassungsvermögen des<br />
Kehrgutbehälters 5,6 m³) gibt es auch mit<br />
Wechselrahmen für den Winterdienst und<br />
erlaubt über ein spezielles Kupplungssystem<br />
das gleichzeitige Abkoppeln aller<br />
Hydraulik- und Elektroleitungen. Die Umrüstung<br />
nimmt nach Angaben des Herstellers<br />
30 Minuten für einen Bediener<br />
in Anspruch. Als Streubehälter wird ein<br />
»Husky 1500 W« aus dem zum Konzern<br />
gehörenden Hause Gmeiner verwendet.<br />
Die Differenzialsperre der »CityCat 5006«<br />
sorgt für Traktion auf Schnee und Eis. Zu<br />
Gute kommt dem auf diese Weise entstandenen<br />
Geräteträger die für die Kehrmaschine<br />
aus Lärmschutzgründen vorgenommene<br />
sehr effektive Abschottung<br />
des Motorraumes, denn dadurch sind die<br />
Aggregate auch vor Einwirkung von Nässe<br />
geschützt. Neben Winterdienstgeräten<br />
ist in der Funktion als Kehrmaschine auch<br />
der Einsatz eines Laubbläsers möglich. Die<br />
autobahntaugliche Höchstgeschwindigkeit<br />
auf Transportstrecken von 80 km/h<br />
gehört zur technischen Grundausstattung.<br />
Dank seiner 118 kW ermöglicht<br />
der Dieselmotor nach Abgasnorm 6d der<br />
»CityCat 5006« absolute Spurtreue bei<br />
konstanter Arbeitsgeschwindigkeit d.<br />
(www.buchermunicipal.com)<br />
Multifunktionsmaschine<br />
»City-Ranger 3070«<br />
Egholm<br />
38112 Braunschweig<br />
Die Multifunktionsmaschine »City Ranger<br />
3070« von Egholm vereint Bedienkomfort<br />
mit technologischem Anspruch. Serienmäßige<br />
Klimaanlage, 360-Grad-Panoramasicht,<br />
enorme Leistungsfähigkeit (74<br />
PS/55kW) dank permanentem Allradantrieb<br />
und dennoch kompakte Maße<br />
(3685/1220/2000 mm Länge/Breite/<br />
Höhe) sind ihre Kennzeichen. Dank des<br />
inneren Wendekreises von 1650 mm,<br />
der Knicklenkung und verschiedensten<br />
Anbaugeräten für Winterdienst, Grünflächenpflege<br />
und Kehrarbeiten wird<br />
die Reinigung und Pflege von beengten<br />
Flächen zum Kinderspiel. Für den einfachen<br />
und rückenschonenden Austausch<br />
verfügt der »City Ranger 3070« über das<br />
Schnellwechselsystem »Quick Shift«,<br />
das bereits vom kleineren »City Ranger<br />
2250« bekannt ist. Herausragend ist das<br />
Motorkühlkonzept: Es verringert den Geräuschpegel<br />
erheblich (Fahrerkabine: 68<br />
db(A)) und verdoppelt gleichzeitig die<br />
Kühlwirkung auf den Motor – auch bei<br />
hohen Umgebungstemperaturen. Last<br />
but not least garantieren das geringe<br />
Gewicht (1800 kg) und der Eco-Mode<br />
einen reduzierten Kraftstoffverbrauch.<br />
(www.egholm.de)<br />
Geräteträger mit schwenkbarem Ausleger<br />
Energreen Germany GmbH<br />
86368 Gersthofen<br />
Der Hersteller Energreen mit Hauptsitz im<br />
norditalienischen Pojana Maggiore gilt<br />
weltweit als einer der Marktführer im Segment<br />
der funkferngesteuerten Raupen sowie<br />
bei selbstfahrenden hydrostatischen<br />
Arbeitsmaschinen mit bis zu 17 Metern<br />
Auslegerweite. Das Unternehmens-Flaggschiff<br />
ist der selbstfahrenden Geräteträger<br />
»ILF Alpha ER« mit speziell entwickelter<br />
gefederter Vorderachse sowie einem um<br />
180 Grad schwenkbaren Auslegerarm.<br />
Insgesamt verfügt Energreen über fünf<br />
selbstfahrende Modelle mit unterschiedlichen<br />
Einsatzschwerpunkten. Die selbstfahrenden<br />
hydrostatischen Maschinen<br />
verfügen über einen robusten Teleskopausleger<br />
mit Arbeitsabständen zwischen<br />
5,5 und 17 m. Verschiedene Anbaugeräte<br />
Immer noch kompakt, aber auch leistungsstark ist der Geräteträger »City Ranger 3070« als echte Multifunktionsmaschine<br />
(Bild: Egholm).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
23<br />
Aus der Schmiede von Energreen stammt der Geräteträger »ILF Alpha« –<br />
hier als Freischneider mit Multifunktionsausleger im Einsatz (Bild: Energreen).<br />
Niedriger Schwerpunkt und geringer Bodendruck – der »PistenBully Green-<br />
Tech« ist ideal geeignet, um überall dort zu arbeiten, wo die Umstände extrem<br />
ausfallen (Bild: Kässbohrer)<br />
1<br />
ermöglichen die Instandhaltung von Grünanlagen<br />
ebenso wie das Forstmulchen,<br />
den Winterstraßendienst sowie Erdbauarbeiten<br />
und Einsätze im Schienenverkehr.<br />
(www.energreengermany.de)<br />
Enorme Steigfähigkeit<br />
Kässbohrer Geländefahrzeug AG<br />
88471 Laupheim<br />
Mehr als Winterdienst – der »PistenBully<br />
GreenTech« kommt das ganze Jahr zum<br />
Einsatz. Dank extrem niedrigem Bodendruck<br />
bei größtmöglicher Wendigkeit<br />
eignet sich der »PistenBully GreenTech«<br />
perfekt für das maschinelle Mähen und<br />
Mulchen in unterschiedlichen sensiblen<br />
Landschaftsgebieten. Der Allrounder<br />
hat noch mehr zu bieten: Sein niedriger<br />
Schwerpunkt erlaubt Schrägfahrten, da er<br />
das Abrutschen oder Kippen zur Seite verhindert<br />
und somit dem Fahrer maximale Sicherheit<br />
bietet. Zusätzlich erlaubt die Steigfähigkeit,<br />
dass etwa ein Silo höher gebaut<br />
werden kann als mit üblichen Radfahrzeugen.<br />
Dank seiner enormen Wendigkeit,<br />
der unerreichten Schubkraft und seiner<br />
Präzision gelingen dem »PistenBully Green-<br />
Tech« Silagearbeiten dadurch wesentlich<br />
effizienter. Mehr noch: Die Maschine verschiebt<br />
sowohl hangaufwärts wie auch<br />
hangabwärts mit einem lasergesteuerten<br />
Schild Kiesschichten bis zu einer Toleranz<br />
von +/- 1 cm. Gleichzeitig können im selben<br />
Arbeitsgang heckseitig angebrachte<br />
Verdichterplatten das aufgebrachte Material<br />
verfestigen. So werden Flächenleistungen<br />
bis zu 6.000 m² pro Tag erreicht.<br />
(www.pistenbullly.com)<br />
Ökologisches<br />
Mähen<br />
Der Mähkopf SGG 1200 wird u. a. für das<br />
Ausmagern von Grünflächen und Banketten<br />
eingesetzt. Das insektenschonende Mähen<br />
über ein Doppelmessermähwerk und das Verladen<br />
in einen Transportbehälter erfolgt in<br />
nur einem Arbeitsgang.
24 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Profi in Orange: Der neue »Boki H140« steht für ein komplett überarbeitetes Fahrzeugkonzept mit<br />
Zuschnitt auf den kommunalen Dauereinsatz (Bild: Refom-Kiefer).<br />
macht. Verfügbar sind zwei Radstände mit<br />
2400 bzw. 2900 mm. Die modulare Arbeitshydraulik<br />
des neuen »Boki H140« lässt<br />
sich individuell auf die Kundenbedürfnisse<br />
abstimmen und kann problemlos<br />
abgeändert oder erweitert werden. Dank<br />
seines Frontgeräte-Schnellwechselsystems<br />
lässt sich der Kommunaltransporter in Minutenschnelle<br />
zu einem Kehrsaug- oder<br />
mit angeflanschter Fräse zum Räumfahrzeug<br />
umfunktionieren. Zwischen 3,5 und<br />
7,5 t liegt das zulässige Gesamtgewicht<br />
der <strong>Fahrzeuge</strong>. Der neue elektrifizierte<br />
Kommunaltransporter »eBoki« erweitert<br />
das Portfolio der Reform-Werke mit<br />
den gleichen praktischen Funktionen<br />
und Abmessungen des konventionellen<br />
Kommunaltransporters – inkl. Allradantrieb<br />
und klimatisierter Fahrerkabine.<br />
(www.reform.at)<br />
Komplett überarbeitetes<br />
Fahrzeugprogramm<br />
Reform-Kiefer GmbH<br />
Maschinenbau und Vertrieb<br />
84405 Dorfen<br />
Kiefer, der 1975 gegründete Hersteller<br />
von Kommunalfahrzeugen und Friedhofsbaggern<br />
aus Bayern, gehört seit dem Jahr<br />
2014 zu den Reform-Werken aus Österreich.<br />
Die Programme beider Hersteller ergänzen<br />
sich, und für Kiefer und seine rund<br />
100 Mitarbeiter wurde damit das Nachfolgeproblem<br />
gelöst. Beim Schwergewicht<br />
des Portfolios, dem Kommunalfahrzeug<br />
»Boki 1152 T«, beträgt das zulässige Gesamtgewicht<br />
7490 kg. Der 150 PS starke<br />
Motor läuft mit einem Untersetzungs-<br />
Schaltgetriebe und verfügt über 10 Gänge<br />
in Vollsynchron. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
beträgt 90 km/h. Ein zentraler Vorteil<br />
eines Boki-Kommunalfahrzeugs liegt in<br />
seiner Wendigkeit, die es dank drei verschiedener<br />
Lenkungsarten besitzt. Neben<br />
der Front- sowie der Hundeganglenkung<br />
ermöglicht vor allem die Allradlenkung ein<br />
Wenden auf engstem Raum. Mit der überarbeiteten<br />
Bedienung lassen sich die verschiedenen<br />
Lenkungsarten einfach über<br />
einen Tastendruck ändern oder einstellen.<br />
Der Fahrer wird dadurch zusätzlich entlastet.<br />
Besonders praktisch: Das Display zeigt<br />
immer die aktuell gewählte Lenkungsart<br />
an. Die Fahrzeugklasse »Boki« besteht aus<br />
sechs Modellen, darunter das größte, der<br />
dreiachsige »Boki 1352T«. Vorteil beim<br />
Leistungs-Champion: Die dritte, liftbare<br />
Achse macht aus dem Geräteträger auch<br />
einen Transporter. Die Breite von nur 1,7 m<br />
bleibt dabei erhalten. Im Winterdienst beispielsweise<br />
kann der »Boki 1352T« einen<br />
Streuautomaten von 2,5 m³ aufnehmen.<br />
Wie die weiteren Typen des Portfolios verfügt<br />
auch der »Boki 1352 T« über einen<br />
hydrostatischen Antrieb. Gleichfalls gibt<br />
es ihn auch in einer zweiachsigen Version<br />
und wahlweise kann ein stärkerer Motor<br />
(129 kW/175 PS) gewählt werden. Mit<br />
dem Kommunalgeräteträger »Boki H140«<br />
hat Reform ein komplett überarbeitetes<br />
Fahrzeugkonzept vorgestellt, das optimal<br />
auf die Anforderungen in der Kommunalwirtschaft<br />
ausgerichtet wurde. Der<br />
neue »Boki H140« kombiniert dabei hohe<br />
Flexibilität im Ganzjahreseinsatz mit optimalem<br />
Fahrkomfort und einem ebenso<br />
einfachen wie übersichtlichen Bedienkonzept.<br />
Optimal geeignet für den <strong>Kommunale</strong>insatz<br />
ist der neue »Boki H140« auch<br />
aufgrund seiner kompakten Breite von<br />
1.400 mm, die das Fahrzeug in Kombination<br />
mit der Allradlenkung extrem wendig<br />
Leistungsstarke Systemtraktoren<br />
JCB Deutschland GmbH<br />
50226 Frechen<br />
Die »Fastrac Serie 4000« umfasst drei Modelle,<br />
nämlich die Typen »4160« (167 PS),<br />
»4190« (189 PS) und »4220« (218 PS). Angetrieben<br />
werden die Systemtraktoren<br />
von leistungsstarken und kraftstoffsparenden<br />
AGCO Power-Sechszylindermotoren<br />
mit 6.6-l Hubraum. Das stufenlose Getriebe<br />
mit zwei Fahrstufen erlaubt 60 km/h<br />
und verfügt über zahlreiche Fahrstrategien<br />
und Tempomatfunktionen für Straße<br />
und Feld und wird mittels Joystick und<br />
Farb-Touchscreen bedient. Passend für alle<br />
Arbeitsgeräte bietet es auch vier Zapfwellendrehzahlen<br />
540/540E/ 1000/1000E,<br />
um äußerst wirtschaftlich die Antriebskraft<br />
umzusetzen. Die robuste Vollrahmenbauweise<br />
sowie die elegante hydraulische<br />
Vollfederung mit automatischer Niveauregelung<br />
an Vorder- und Hinterachse nehmen<br />
höchste Kräfte von Anbaugeräten<br />
auf und sorgen für herausragenden Fahrkomfort.<br />
Auch die Kabine mit ihren sehr<br />
großen Glasflächen und guten Platz und<br />
POWERTEC Service GmbH<br />
Schlehenweg 3 | D-77963 Schwanau<br />
Tel. 07824 6463-0 | www.epowertec.de<br />
Auch die schweren Maschinen der Serie »Fastrac 8000« leisten im kommunalen Bereich wertvolle und<br />
leistungsintensive Arbeit (Bild: JCB).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
25<br />
Die Serie »Fastrac 4000« von JCB umfasst drei Modelle. Mit maximal 235 PS Nennleistung ist die Variante<br />
»4220« nicht nur im Winter eine Ideallösung (Bild: JCB).<br />
Sichtverhältnissen verschafft dem Fahrer<br />
einen enormen Vorteil gegenüber anderen<br />
Fahrzeugtypen. Klimaautomatik, um<br />
50 Grad drehbarer Fahrersitz, Kühlfach,<br />
Winterpaket sowie Panoramadach steigern<br />
zusätzlich den Komfort. Die bekannte<br />
Vierradlenkung für engste Wendemanöver<br />
wurde weiter optimiert; zusätzlich<br />
bietet JCB »Fast Steer« an, um mit wenig<br />
Lenkradbewegung einen maximalen<br />
Lenkeinschlag zu erhalten. Das feinfühlige<br />
Load-Sensing Hydrauliksystem bietet<br />
Bestwerte hinsichtlich Ölförderstrom, entnehmbarer<br />
Ölmenge und Bedienbarkeit.<br />
Natürlich können auch umweltfreundliche<br />
Bio-Öle benutzt werden. Der Heckkraftheber<br />
mit bis zu 8000 daN Hubkraft sowie<br />
der optionale Frontkraftheber sind für<br />
schwerste Anbaugeräte ausgelegt; Power-<br />
Beyond-Anschlüsse gibt es auf Wunsch.<br />
Der dritte Aufbauraum hinter der Kabine<br />
bietet hervorragend Platz für Pritsche,<br />
Streuer, Mähgeräte, Tanks etc. und trägt<br />
Nutzlasten bis über 4000 kg bei 14.000 kg<br />
zulässigem Gesamtgewicht. Über die vorhandene<br />
Chassis-Niveauveränderung können<br />
Aufbaugeräte bequem und schnell<br />
gewechselt werden. Das stabile Chassis<br />
ist im vorderen Bereich mit Bohrungen für<br />
eine Frontladeraufnahme vorgerüstet. Für<br />
den kommunalen Einsatz stehen verschiedene<br />
Frontaufnahmen mit DIN-3-Platte,<br />
Verlagerungsgetriebe, Frontkraftheber<br />
und Frontzapfwelle werksseitig zur Verfügung.<br />
Groß dimensionierte Bereifungen<br />
sorgen für maximale Traktion im Winter<br />
sowie abseits von festen Wegen. Auch die<br />
Serie »8000« ist für kommunale Einsätze<br />
vorgesehen. Im Radstand sind die beiden<br />
Typen »8290« und »8330« um 150 mm länger,<br />
auch die Gesamtlänge der »8000er«<br />
übertrifft die der »Fasttracs« aus der Modellreihe<br />
»4000« um 250 mm. Ihre Typbezeichnungen<br />
»8290« und »8330« leitet sich<br />
von den stärkeren Motoren mit größerem<br />
Hubraum ab: 281 PS bzw. 335 PS hat der<br />
8,4 l große Motor von Agco-Power zu bieten.<br />
Als Besonderheit im Traktorenbau sind<br />
die Großen JCB-Traktoren als <strong>Fahrzeuge</strong><br />
mit 70 km/h für die Autobahn zugelassen.<br />
(www.jcb.com)<br />
1<br />
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26 <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Die Schelling Nutzfahrzeuge GmbH in Wardenburg verfügt über ein umfangreiches Angebot an kommunalen<br />
<strong>Fahrzeuge</strong>n und Geräten für den Winter- wie auch Sommerdienst (Bild: Schelling Nutzfahrzeuge).<br />
»Gemeinsam mehr bewegen«<br />
Schelling Nutzfahrzeuge GmbH<br />
Unimog-Generalvertretung<br />
der Daimler AG<br />
26203 Wardenburg<br />
»Gemeinsam mehr bewegen« – dies ist für<br />
die Firma Schelling Nutzfahrzeuge GmbH<br />
aus Wardenburg, im Landkreis Oldenburg,<br />
nicht nur eine Floskel. Seit der Gründung<br />
im Jahr 1998 steht bei ihr die Zusammenarbeit<br />
mit dem Kunden im Mittelpunkt.<br />
Vom Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen<br />
sowie An- und Aufbaugeräten,<br />
über die Vermietung von Nutzfahrzeugen<br />
und Geräten bis hin zum Werkstattservice<br />
und der Ersatzteilversorgung bietet Schelling<br />
seinen Kunden im Bereich der Kommunal-<br />
und Landtechnik alles aus einer Hand.<br />
Im Neufahrzeugverkauf werden Mercedes-Benz<br />
Unimog, Fuso Lkw, verschiedene<br />
Typen von Bucher Municipal sowie<br />
Schmalspurfahrzeuge der Marke Hansa<br />
angeboten. Durch das Sortiment der Anund<br />
Aufbaugeräte werden alle denkbaren<br />
Einsatzgebiete abgedeckt. Mit der Vielfalt<br />
an sofort nutzbaren <strong>Fahrzeuge</strong>n wird den<br />
Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität offeriert.<br />
So sind jederzeit mehr als 100 <strong>Fahrzeuge</strong><br />
und Geräte verfügbar. Das umfangreiche<br />
Mietangebot wird von Kunden aus<br />
dem gesamten Bundesgebiet geschätzt.<br />
Ein klarer Trend: Es entscheiden sich immer<br />
mehr Kunden, <strong>Fahrzeuge</strong> und Geräte für<br />
den Winter- und Sommerdienst anzumieten<br />
anstatt zu erwerben. Maßgeschneiderte<br />
Angebote, gute Konditionen und die<br />
unkomplizierte Anmietung werden dabei<br />
genauso geschätzt wie die hohe Zuverlässigkeit<br />
und der gute technische Zustand<br />
der <strong>Fahrzeuge</strong>. Abgerundet wird das Angebot<br />
der Schelling Nutzfahrzeuge GmbH<br />
durch ein ausgezeichnetes Serviceangebot.<br />
24-stündige Erreichbarkeit, Express-Ersatzteilversorgung<br />
und ein mobiler Werkstattservice<br />
sind nur ein kleiner Teil der<br />
Angebote, mit denen die Schelling Nutzfahrzeuge<br />
GmbH für ihre Kunden da ist.<br />
(www.schelling-nfz.de)<br />
<strong>Kommunale</strong>r Geräteträger<br />
Pfanzelt Maschinenbau GmbH<br />
87675 Rettenbach/Allgäu<br />
Mit dem »Pm Trac« bietet Pfanzelt bereits<br />
ein vielseitiges Nutzfahrzeug mit Trac-<br />
Technologie an. Von Beginn an lag das<br />
Einsatzgebiet des »Pm Trac« aber nicht<br />
nur in der Land- und Forstwirtschaft. Die<br />
kommunale Version des »Pm Trac« wurde<br />
sowohl in der Landschafts- und Umweltpflege<br />
als auch im kommunalen Bereich<br />
eingesetzt. Mit der komplett neuen Baureihe<br />
bietet Pfanzelt nun ein spezialisiertes<br />
Trägerfahrzeug für Kommunen und<br />
Betriebshöfe an. Gleich drei Versionen<br />
stehen zur Auswahl, die Leistungsspanne<br />
reicht von 205 über 253 bis zu 292 PS. Der<br />
»K Trac« präsentiert sich mit seinen vier<br />
An- und Aufbauräumen als Ganzjahresfahrzeug<br />
für den kommunalen Betriebshof<br />
sowie für Einsätze in der Landschaftsund<br />
Umweltpflege. Die Anordnung der<br />
einzelnen Geräteräume sowie der Antriebstechnik<br />
ermöglicht die Platzierung<br />
der Fahrzeugkabine in der Mitte des <strong>Fahrzeuge</strong>s.<br />
Die XXL-Kabine bietet dem Fahrer<br />
einen Bedienerstand mit optimaler Sicht<br />
auf das Fahrzeug und die angebauten<br />
Geräte. Hinter der Fahrzeugkabine bietet<br />
das »K Trac«-Konzept großen Raum,<br />
der nicht nur für Mähausleger, Ladekrane<br />
oder eine Pritsche genutzt werden kann.<br />
Auch der Aufbau einer groß dimensionierten<br />
Streumaschine ist hier möglich. Dynamisch<br />
bleibt der Bolide dank seinem stufenlosen<br />
Getriebe variaDRIVE (70 km/h)<br />
und einer Hydraulikleistung von 200 l bei<br />
maximal 174 kW. Komfortabel ist der »K<br />
Trac« außerdem: Pneumatisch gefederte<br />
XXL-Komfortkabine mit drehbarem Fahrerstand<br />
oder vollwertigem Beifahrersitz<br />
lasse keine Wünsche offen.<br />
(www.pfanzelt.com)<br />
Leistungsstarker Transporter<br />
Lindner Traktorenwerk GmbH<br />
6250 Kundl/Österreich<br />
Lindner produziert neben seinen Traktoren<br />
(»Geotrac« und »Lintrac«) und<br />
leistungsintensiven Transportern für die<br />
Landwirtschaft auch kompakte Kommunaltransporter.<br />
Spitzenprodukt dabei ist<br />
der »Unitrac 122 LDrive«. Drei weitere Typen<br />
sind darunter angesiedelt, der »Unitrac<br />
72«, »Unitrac 92« und der »Unitrac<br />
112«. Der »122 LDrive« fährt stufenlos mit<br />
dem aus dem Traktorenbereich bekannten<br />
ZF-Getriebe bis zu einer Geschwindigkeit<br />
von 50 km/h. Alle Einstellungen<br />
erfolgen über die LDrive-Armlehne, auch<br />
die Anbaugeräte werden damit bedient.<br />
Hier greift das TracLink-System: Es erkennt<br />
jedes Gerät und unterstützt den Fahrer,<br />
die richtige Einstellung zu finden. Außerdem<br />
kann das Getriebe zwischen reinen<br />
Transportstrecken und Geräteeinsätzen<br />
unterscheiden. Wesentliches Merkmal<br />
der gesamten Baureihe ist die modern<br />
gestaltete Kabine, die sich für Wartungsarbeiten<br />
seitlich kippen lässt. Für optimale<br />
Wendigkeit steht die Vierradlenkung<br />
des »Unitrac«. Das zulässige Gesamtgewichtliegt<br />
bei 9500 kg. Fahrkomfort und<br />
Geländegängigkeit verbindet das Hochleistungsfahrwerk<br />
mit Einzelradaufhängung<br />
und hydraulischer Federung. Die<br />
anderen »Unitrac«-<strong>Fahrzeuge</strong> haben ein<br />
16-Gang-Splittgetriebe von ZF. Die Motor-<br />
Der »K Trac« von Pfanzelt erweitert das Portfolio der Allgäuer Spezialistenschmiede um einen kommunalen<br />
Geräteträger (Bild: Pfanzelt).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
27<br />
leistung der Baureihe umfasst die Spanne<br />
von 76 PS bis 122 PS. Zu den Merkmalen<br />
der »Unitrac«-Baureihe zählt die hydraulische<br />
Federung mit Niveauregulierung.<br />
Geländegängigkeit und Hangtauglichkeit<br />
sind weitere Stärken des »Unitrac«,<br />
dessen Vorgänger für die Landwirtschaft<br />
entwickelt worden waren. Auf Wunsch<br />
ist der »Unitrac« auch mit Allradlenkung<br />
lieferbar. Die vier Anbauräume des österreichischen<br />
Kommunaltransporters eröffnen<br />
unzählige Einsatzmöglichkeiten.<br />
Mit einer Anhängelast von zehn Tonnen<br />
eignet sich der »Unitrac« auch für schwere<br />
Transportarbeiten, und das bei voller<br />
Geländegängigkeit. Die Motorleistung<br />
kann über Front-, Mittel- oder Heckzapfwelle<br />
zum Antrieb verschiedener Anbaugeräte<br />
genutzt werden. Die Leistung der<br />
Mehr-Kreis-Hydraulik mit Verstellpumpe<br />
(beim »122 LDrive« max. 88 l/min) steht<br />
serienmäßig über ein einfach wirkendes<br />
Steuergerät, ein proportionales, doppeltwirkendes<br />
Steuergerät und über den so<br />
genannten Powerlink-Load-Sensing-Anschluss<br />
zur Verfügung. Optional kann die<br />
Hydraulik mit bis zu vier doppeltwirkenden<br />
Steuergeräten erweitert werden. Für<br />
die kommunalen »Unitracs« bieten die<br />
einschlägigen Gerätehersteller mittlerweile<br />
ein umfangreiches Sortiment an.<br />
(www.lindner-traktoren.at)<br />
Der »Unitrac 112LDrive« hier mit einem Seitenschneepflug »SL3« von Kahlbacher (Bild: Lindner).<br />
Eine Besonderheit des Kommunaltransporters »Unitrac« sind die4-Rad-Lenkung und eine ausgezeichnete<br />
Zugkraft – hier beim »122 LDrive« in typischer Kommunallackierung (Bild: Lindner).<br />
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28 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Der Geräteträger »SG 120« sorgt mit seinem hydraulischen Antrieb über<br />
vier Radmotoren mit optionaler Differentialsperre für eine souveräne Arbeitsgrundlage<br />
(Bild: Schell).<br />
Vollelektrisch im Grünen: Der »ET Lander« erweitert das Portfolio der Grünpflege-Spezialisten<br />
von Etesia (Bild: Etesia).<br />
Hydrostatischer Fahrantrieb<br />
über Radmotoren<br />
Schell Grüntechnik<br />
52076 Aachen<br />
Der neue und besonders umweltfreundliche<br />
Geräteträger »SG 120« garantiert<br />
höchste Leistung in kompakter Form. Aufbauend<br />
auf dem Modell »SG100« setzt<br />
der Nachfolger in Sachen Umweltfreundlichkeit<br />
neue Maßstäbe. Der verbaute 3-Liter-VM-Dieselmotor<br />
mit integriertem Rußpartikelfilter<br />
erfüllt die Abgasnorm EURO<br />
IIIB. In Sachen Produktivität, Zuverlässigkeit<br />
und Langlebigkeit ist der »SG120«<br />
ein richtiges Kraftpaket – der kraftvolle<br />
4-Zylinder-VM-Dieselmotor mit Turbolader<br />
sowie integriertem Rußpartikelfilter<br />
bietet eine Leistung von 88 kW, gedrosselt<br />
auf 55 kW (75 PS). Der Fahrantrieb erfolgt<br />
hydrostatisch über vier Radmotoren. Der<br />
Drehmomentanstieg garantiert einen sehr<br />
guten Durchzug bei extremer Belastung,<br />
auch bei hohem und feuchtem Schnittgut.<br />
Charakteristisch ist die Fahrerkabine<br />
mit der großzügigen Verglasung, die<br />
einen komfortablen Arbeitsplatz mit einer<br />
perfekten Rundumsicht schafft. Ermüdungsfreies<br />
Arbeiten wird durch ein angenehmes<br />
Arbeitsklima mit der eingebauten<br />
Klimatronic und einem luftgefederten<br />
Komfortsitz mit einer dimensionierten<br />
Beinfreiheit von 115cm für eine entspannende<br />
Fußstellung erreicht. Ebenso wurde<br />
sehr großer Wert auf die Ergonomie<br />
und die Anordnung der Bedienelemente<br />
gelegt. Besonders in Gefahrensituationen<br />
ist es wichtig, Schalter und Hebel schnell<br />
zu finden, um richtig reagieren zu können.<br />
Die Lenksäule des »SG 120« ist in der Neigung<br />
stufenlos verstellbar und kann somit<br />
individuell an die gewünschte Sitzposition<br />
des Fahrers angepasst werden. Außerdem<br />
sorgen die Kabinenlagerungen für einen<br />
ruhigen Fahrbetrieb mit weniger Vibrationen<br />
und Geräuschen. Für ein Höchstmaß<br />
an Wartungsfreundlichkeit ist die gesamte<br />
Kabine inkl. Bodenplattform ohne große<br />
Kraftanstrengung mittels einer hydraulischen<br />
Handpumpe nach vorne kippbar.<br />
(www.schell-gruentechnik.de)<br />
Elektrische Multifunktions-Nutzfahrzeuge<br />
Etesia<br />
67165 Wissembourg/Frankreich<br />
»ET Lander« heißt das multifunktionale<br />
Elektronutzfahrzeug von Etesia. Die Franzosen<br />
sind bekannt und anerkannt für<br />
ihre Aufsitzrasenmäher. Nun macht das<br />
Unternehmen mit seinem elektrischen<br />
Multifunktions-Nutzfahrzeug »ET Lander«<br />
einen gewaltigen Schritt nach vorn.<br />
Der »ET Lander« ist ein elektrisches multifunktionales<br />
Nutzfahrzeug, das sowohl<br />
für den Asphalt als auch für alle Arten<br />
von Gelände konzipiert wurde. Der Dreiseitenkipper<br />
mit einer Ladefläche von 181<br />
x 151 cm kann über das zentrale Armaturenbrett<br />
oder per Fernbedienung gesteuert<br />
werden. Der »ET Lander« kann Lasten<br />
von bis zu 940 kg aufnehmen (1 Tonne<br />
Gesamtgewicht auf dem Fahrzeug) und<br />
zusätzlich bis zu 750 kg ziehen. Die in die<br />
Seitenwände integrierten Laderampen<br />
können für den Transport von <strong>Fahrzeuge</strong>n<br />
wie dem Aufsitzmäher »Hydro 80« oder<br />
dem Gestrüppmäher »Attila 98X« verwendet<br />
werden. Für noch mehr Stauraum<br />
sorgen zwei abschließbare Seitenkästen<br />
und eine Vorrichtung zur Aufbewahrung<br />
von Werkzeugen und Ausrüstung. Das<br />
Überqueren von Gehwegen und Hindernissen<br />
ist dank der hohen Bodenfreiheit<br />
und der doppelten Dreieckslenkern vorn<br />
jederzeit problemlos möglich. Mit seinen<br />
geländegängigen Reifen und seinem leistungsstarken<br />
Getriebe ist der »ET Lander«<br />
ein echtes Geländefahrzeug, geeignet für<br />
Steigungen und schwieriges Gelände. Mit<br />
einer Länge von 3,72 m ist die Maschine<br />
sehr kompakt. Dank der Servolenkung,<br />
dem kurzen Wenderadius von 4,40 m<br />
(außen) und dem freien Sichtfeld kann er<br />
praktisch überall eingesetzt werden. Dabei<br />
greift er auf ausreichende Ressourcen<br />
zurück. Das Elektrofahrzeug kann einen<br />
kompletten Arbeitstag bei vielfältigem<br />
Einsatz genutzt werden. Sein Akku kann<br />
innerhalb von acht Stunden über eine<br />
einfache Steckdose aufgeladen werden.<br />
(www.etesia.com)<br />
Kommunalmaschinen<br />
Kärcher Municipal GmbH<br />
72768 Reutlingen<br />
Vier Geräteträger bilden das Programm<br />
bei Kärcher für diesen Sektor. Beginnend<br />
bei der Maschine »MIC 26« – die Ziffern<br />
stehen für die PS-Leistung – geht es leistungsmäßig<br />
weiter aufwärts mit den<br />
Typen »MIC 35«,»MIC 42« und »MC130<br />
Plus«. Die »MIC 35« macht ebenso wie das<br />
Modell »MIC 42« Eigenschaften der 3,5-t-<br />
Klasse in einer kleineren Plattform verfügbar.<br />
Die kompakte Bauweise bringt eine<br />
hohe Wendigkeit mit sich. Alltagsanwendungen<br />
von Kehren über Wildkrautentfernung<br />
bis zum Winterdienst sind dank<br />
des bewährten Wechselkonzepts mühelos<br />
zu bewältigen. Die Kommunalmaschine<br />
»MIC 35« verbindet als Allroundmodell die<br />
Vorteile von Geräteträger und Saugkehrmaschine.<br />
Mit einer Motor- und Antriebsleistung<br />
von 35 PS bewegt sie über eine<br />
Tonne Nutzlast und damit verschiedene<br />
Anbaugeräte problemlos. Grenzen sind<br />
lediglich bei hochalpinen Anwendungen<br />
oder besonders schweren Anbaugeräten<br />
mit einer Hydraulikleistung über 40<br />
l/min gesetzt, wo die höheren Modelle<br />
anschließen. Die Fahrzeugbreite von 1,08<br />
m sowie der innere Wendekreis von 910<br />
mm machen das Manövrieren auch im<br />
Großstadtverkehr einfach und sicher. Mit<br />
einem Gesamtgewicht von jeweils 2,5 t<br />
sind die »MIC 35« und »MIC 42« gehwegtauglich<br />
und können mit einem Pkw-Führerschein<br />
gefahren werden. Bewährte<br />
Komponenten der Kärcher-Kommunalgeräte<br />
wie das hydraulische Schnellwechselsystem<br />
oder die verglaste, ergonomisch<br />
gestaltete Kabine, aus der ein Anwender
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
29<br />
Die Saugkehrmaschine »MC 130 Plus« kann viel mehr als Straßenreinigung –<br />
dank Knicklenkung und starkem Fronthubsystem (Bild: Kärcher Municipal).<br />
Dem Geräteträger »MIC 26« reichen als Basis für zahlreiche Anbaugeräte<br />
ein guter Meter in der Breite und robuste 1750 kg Gesamtgewicht (Bild:<br />
Kärcher Municipal).<br />
1<br />
den Arbeitsbereich und seine Umgebung<br />
stets sicher im Blick hat, finden auch in<br />
diesem Modell Verwendung. Mit 76 dB(A)<br />
ist der Geräuschpegel im Inneren für ein<br />
Gerät dieser Klasse besonders niedrig. Der<br />
lange Radstand bewirkt hohe Laufruhe<br />
selbst bei schnellen Transportfahrten zum<br />
Einsatzort. Die Knicklenkung sorgt für<br />
hohe Wendigkeit und spurtreues Fahren.<br />
Konsequent wird innerhalb der Kommunalmaschinen-Familie<br />
von Kärcher eine<br />
Gleichteilestrategie verfolgt. Wartung<br />
und Reparatur werden so vereinfacht. Die<br />
Besonderheit des Systems: Der Wechsel<br />
der Sätze erfolgt ohne Werkzeug. Das<br />
Modell »MIC 42« erfüllt mit seinem 32<br />
kW/42 PS starken Dieselmotor auch die<br />
Anforderungen von großen Kommunen.<br />
Mit der »MC 130 Plus« präsentiert Kärcher<br />
eine vielseitige Kommunalkehrmaschine<br />
der Ein-Kubikmeter-Klasse, die auch für<br />
andere Arbeiten geeignet ist. Bei dem<br />
Knicklenker mit Allrad-Antrieb handelt<br />
es sich um ein besonders bedien- und<br />
servicefreundliches Gerät für den Ganzjahreseinsatz.<br />
Durch wechselbare Anbauteile<br />
kann die Kehrmaschine in wenigen<br />
Minuten werkzeuglos für den Winterdienst<br />
oder Mähaufgaben umgerüstet<br />
werden, was eine hohe Auslastung des<br />
Geräts ermöglicht. Auch voll beladen befindet<br />
sich die Kommunalkehrmaschine<br />
noch unterhalb der zulässigen Gewichtsgrenze<br />
von 3,5 t und darf damit gemäß<br />
der Straßenverkehrsordnung zur Reinigung<br />
auf Gehwegen uneingeschränkt<br />
eingesetzt werden. Eine weitere Besonderheit<br />
stellt die Kabine dar, die nicht nur<br />
zwei Personen Platz, sondern auch einen<br />
sehr guten Rundumblick und damit Sicherheit<br />
für Fahrer und Umwelt bietet.<br />
(www.kaercher-municipal.com)<br />
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zu 136 PS starke Motoren. Der CARON Transporter<br />
ist mit einer Federung ausgestattet, die einen<br />
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30 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Für den schweren Einsatz gerüstet: Das Modell »S 130« mit 129 PS starkem<br />
Stage-5-Motor bei der Arbeit (Bild: Kärcher Municipal).<br />
Neu und vielseitig: Der »S75« kommt überall dort zur Geltung, wo auf engem<br />
Raum effizient gearbeitet werden muss (Bild: Kärcher Municipal)<br />
Fahrzeugangebot für großes Anbaugeräteprogramm<br />
Kärcher Municipal GmbH<br />
72768 Reutlingen<br />
Die Modelle des Kärcher Municipal Portfolios<br />
tragen unterschiedliche Schriftzüge<br />
(Kärcher bzw. Holder) und setzen auch<br />
leistungsmäßig ihre Unterschiede. Das<br />
Angebot über alle <strong>Fahrzeuge</strong> beginnt bei<br />
26 PS und reicht bis zu 129 PS in Verbindung<br />
mit einem der größten Anbaugeräteprogramme<br />
auf dem Markt. Einer ständigen<br />
Modernisierung ist die »C«-Reihe<br />
unterworfen. Diese Multifunktions-Maschinen<br />
bieten in ihren jeweiligen Varianten<br />
für jeden Einsatzzweck die passende<br />
Ausstattung. Mit den Typen »C 65« und<br />
»C 55« mit einem 65 bzw. 57 PS starkem<br />
Motor nach der Abgasnorm Stage 5 stehen<br />
zwei Allrounder ganz oben auf der<br />
Beliebtheitsskala. Dritter der populären<br />
Baureihe ist der »C 70«. Die Komfortkabine<br />
– es gibt sie ein- und zweiplätzig – kann<br />
je nach Anwendungsanforderung in drei<br />
Höhen montiert werden und bietet stets<br />
eine optimale 360-Grad-Rundumsicht.<br />
Nicht verzichten muss der Fahrer auf die<br />
Vorteile aller Holder Systemfahrzeuge,<br />
beispielsweise Wendigkeit, Spurtreue,<br />
Multifunktionalität und außerordentlicher<br />
Arbeits- und Bedienkomfort. Ebenso<br />
verfügen die »C«-Modelle unter anderem<br />
über den hydraulischen Radlastausgleich,<br />
eine mechanische Differenzialsperre sowie<br />
eine mechanische Frontzapfwelle<br />
und dreidimensionale Frontaushebung.<br />
Die Unterschiede des »C 55« und »C 65«<br />
zum »C 70« liegen im Wesentlichen im<br />
hydrostatischen permanenten Allradantrieb<br />
und in den Fahrmodi. Kernstück des<br />
»C 70« ist der »PowerDrive«-Antrieb. Die<br />
vier verstärkten Radnabenmotoren (400<br />
ccm) sowie die intelligente Hydrauliksteuerung<br />
und die Fahrelektronik sorgen<br />
für mehr Leistung und einen nochmals<br />
geringeren Kraftstoffverbrauch.<br />
Der Geräteträger bieten einen hohen<br />
Fahrkomfort. Durch die Absorption von<br />
Schwingungen und Stößen werden der<br />
Fahrer und das Fahrzeug geschont. Darüber<br />
hinaus profitiert der Fahrer während<br />
langer Arbeitsintervalle von der<br />
komfortablen, auf Silent-Blöcken gelagerten<br />
Kabine. Die zweisitzige Variante<br />
verfügt über einen vollwertigen zweiten<br />
Sitzplatz. Die Gesamthöhe der Multifunktionsgeräteträger<br />
kann auf Kundenwunsch<br />
bei der Variante mit Einmann-Kabine<br />
variiert werden. Mit kleinen Rädern<br />
und Flachdach wird eine Fahrzeughöhe<br />
von ca. zwei Metern erreicht, so dass<br />
das Fahrzeug auch durch Unterführungen<br />
fahren und in Tiefgaragen für Reinigungsaufgaben<br />
eingesetzt werden<br />
kann. Bei einer höheren Positionierung<br />
des Kabinenaufbaus ist die Montage von<br />
größeren Reifen möglich, was sich positiv<br />
auf Traktion, Bodenfreiheit und Steigfähigkeit<br />
auswirkt.<br />
Ideal für das Gelände erweist sich die<br />
»S«-Reihe, bestehend aus den Modellen<br />
»S 75« (75 PS), »S 100« (101 PS) und »S<br />
130« (129 PS). Diese hohe Motorleistung<br />
in Kombination mit der mechanischen<br />
Frontzapfwelle und bis zu 120 l Hydraulikleistung<br />
machen den Typ »S« zu einem<br />
der stärksten Knicklenker am Markt. Allen<br />
voran der neue Geräteträger Holder »S<br />
75«: Das Modell ist überall dort gefragt,<br />
wo im innerstädtischen Bereich schweres<br />
Gerät eingesetzt werden muss.<br />
Die geländegängige Geräteträger »Holder S 130« ist für den Ganzjahreseinsatz unter härtesten Bedingungen<br />
konstruiert (Bild: Kärcher Municipal).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
31<br />
Dafür bringt das neue Modell eine mechanische<br />
Zapfwelle und 2700 Kilogramm<br />
Hubkraft mit, zusätzlich zu einem starken<br />
54,5 kW STAGE V-Motor mit hohem Drehmoment.<br />
Einzigartig ist die Möglichkeit,<br />
den Kraftheber dreidimensional zu bewegen<br />
und somit die Neigung des Geräts<br />
steuern zu können. Zudem profitieren<br />
Anwender von der komfortablen Kabine<br />
mit Überrollschutz (Roll Over Protective<br />
Structure, ROPS) und dem einfachen<br />
Servicezugang. Der Holder »S 75« zielt in<br />
jeder Hinsicht darauf ab, dem Anwender<br />
die Arbeit zu erleichtern. Über eine separate<br />
Außenbedienung lassen sich Anbaugeräte<br />
auch von einer Person problemlos<br />
an- und abbauen. Per Joystick kann das<br />
Gerät gehoben, gesenkt, geneigt und<br />
seitlich verschoben werden. Wählt man<br />
die Schwimmstellung, so passt sich das<br />
Anbaugerät automatisch der jeweiligen<br />
Bodenbeschaffenheit bzw. Arbeitssituation<br />
an. Vorhandene Anbaugeräte wie<br />
Schneefräse oder Mähdeck können mit<br />
dem »S 75« verwendet werden. Da der<br />
Geräteträger über einen Pendelausgleich<br />
verfügt, der für eine sehr gute Bodenanpassung<br />
und somit ein gleichbleibend<br />
gutes Arbeitsergebnis sorgt, können<br />
auch Anbaugeräte ohne pendelnde Lagerung<br />
genutzt werden. Die kippbare<br />
Der »Holder S 75« ist ganzjährig multifunktional einsetzbar. In nur wenigen Arbeitsschritten kann<br />
beispielsweise auf Winterdienst umgerüstet werden (Bild: Kärcher Municipal).<br />
Kabine, schwenk- bzw. klappbare Seitenteile<br />
rechts und links sowie klug platzierte<br />
Serviceklappen schaffen freien Zugang<br />
zu wartungsrelevanten Fahrzeugkomponenten.<br />
Tägliche Servicearbeiten wie<br />
die Überprüfung des Ölstandes lassen<br />
sich ohne Abbau von Anbaugeräten<br />
erledigen. Dies ist möglich, da der hydraulisch<br />
steuerbare Aufbauraum das<br />
Kippen auch bei aufgesatteltem Gerät erlaubt.<br />
Für einen gegebenenfalls nötigen<br />
Fremdstart bei niedrigen Temperaturen<br />
ist die Batterie von außen zugänglich.<br />
(www.kaercher-municipal.com)<br />
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32 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Ein »U 219« ausgerüstet mit einem Mulag-Frontausleger mit Gießeinrichtung<br />
sorgt für rasche und wirkungsvolle Bewässerung des Stadtgrüns<br />
(Bild: Mercedes Benz Special Trucks).<br />
Der »U427« ist ein echter kommunaler Profi – Straßenreinigung im Sommer,<br />
Straßenräumung im Winter (Bild: Mercedes Benz Special Trucks).<br />
Ganzjähriger Einsatz<br />
Daimler Truck AG<br />
Mercedes-Benz Special Trucks<br />
76742 Wörth<br />
Ein dichtes Modellprogramm deckt das<br />
extrem vielfältige Einsatzfeld des berühmten<br />
»Unimog« und seines Geräteprogramms<br />
ab. Seit dem ersten Unimog,<br />
der bereits 1946 auf hohem Niveau entwickelt<br />
wurde, steht die praktische Vielseitigkeit<br />
des Geräteträgers im Mittelpunkt.<br />
Mit dem Unimog kommt man<br />
durch das ganze Arbeitsjahr: Im Sommer<br />
Waldeinsatz und in der kalten Jahreszeit<br />
Winterdienst. Ein Fahrzeug für alle Gelegenheiten<br />
und Arbeitsbedingungen,<br />
so lässt sich die wesentliche Eigenschaft<br />
des Unimog beschreiben. Das nimmt<br />
direkten Bezug zu den sich stetig wandelnden<br />
Arbeitsfeldern der Kundschaft.<br />
Häufig wenden sich private Dienstleister,<br />
die kommunale Aufgaben erfüllen,<br />
zusätzlich der Land- und Forstwirtschaft<br />
zu. Ausstattungen und Ausrüstungen<br />
wurden seitens Mercedes-Benz darauf<br />
abgestimmt. So lassen sich die Unimogs<br />
»U 527« bis »U 530« speziell für große<br />
Anhänge- und Stützlasten ausstatten.<br />
Durch seine Schlussquerträger kann der<br />
Unimog Anhänger mit einer Stützlast<br />
von bis zu drei Tonnen ziehen. Bei voller<br />
Ladung meistert er so eine maximal zugelassene<br />
Anhängergesamtmasse von 27<br />
t, ideal für Transporte im landwirtschaftlichen<br />
Bereich. Voraussetzung ist eine<br />
Zulassung als Zugmaschine/Ackerschlepper.<br />
Ebenfalls möglich ist der Betrieb des<br />
»U 530« mit einer Traktorzulassung, was<br />
Vorteile bei Steuer und Maut und bei<br />
Sonntagsfahrverboten mit sich bringt –<br />
letztere gelten nicht für Traktoren. Als<br />
Sicherheitskabine mit Überrollbügel ist<br />
außerdem eine EU-weite Zulassung als<br />
Traktor möglich.<br />
Der Unimog »U 323« hat die Lücke zwischen<br />
dem »U 319« und dem »U 423«<br />
geschlossen, indem er die Motorisierung<br />
der größeren »U 423« (231 PS) und einiges<br />
von dessen Ausrüstung mitbringt,<br />
preislich aber günstiger als dieser ist. AutomaticShift,<br />
der Getriebe-Nebenabtrieb<br />
für Kranaufbauten oder Hochdruckpumpen<br />
und mehrere Hydraulikoptionen,<br />
darunter die Schneepflugentlastung,<br />
passen gut zum kommunalen Einsatz.<br />
Ebenso sind drei Radstände (3000, 3150<br />
und 3600 mm) lieferbar. Mercedes-Benz<br />
Special Trucks baut am Standort Wörth<br />
verstärkt Grundtechnik selbst ein. So ist<br />
zum Beispiel die Vorrüstung für eine Aufbaukehrmaschine<br />
ebenfalls ab Werk lieferbar.<br />
Die volle Motorleistung steht hier<br />
zur Verfügung, was das Spektrum der Anwendungen<br />
erhöht. Mit dem Multifunktionsjoystick<br />
lassen sich bequem aus dem<br />
Fahrersitz heraus Geräte-, Hydraulik- und<br />
Fahrfunktionen steuern.<br />
Als seinerzeit erster Geräteträger überhaupt<br />
fährt der Unimog heutzutage mit<br />
Motoren nach der Abgasnorm EuroVI. Die<br />
Rolle des Einstiegsmodells übernimmt<br />
der Unimog »U 219«. Der kompakte Geräteträger<br />
ist exakt auf die Bedürfnisse<br />
kleinerer Kommunen zugeschnitten. Er<br />
ist wie jeder andere Geräteträger mit<br />
der stark modernisierten Freisichtkabine<br />
ausgestattet und besitzt einen sehr kurzen<br />
Radstand von 2800 mm. Einen etwas<br />
längeren Radstand haben hingegen der<br />
»U 319«, »U 323« und »U 423« (jeweils<br />
3000 mm, zwei größere optional), was<br />
einen Wendekreis auf Pkw-Niveau mit<br />
sich bringt: 13,70 m. Beim »U 219« sind<br />
es sogar nur 12,60 m. Gerade dieser Unimog<br />
kommt für kleinere Kommunen in<br />
Frage. Das knappe Längenmaß wird ergänzt<br />
durch eine reduzierte Bauhöhe von<br />
gerade einmal 2820 mm. Der »U 219« ist<br />
ausschließlich mit einem Vierzylindermotor<br />
(140 kW/190 PS) lieferbar. Manche<br />
Hochleistungsanwendung wie etwa die<br />
Leistungshydraulik oder die Wandlerschaltkupplung<br />
bleiben ihm daher verwehrt.<br />
Sehr viele kommunale Arbeiten<br />
lassen sich aber auch mit der in der Effizienz<br />
gesteigerten serienmäßigen Arbeitshydraulik<br />
bewältigen. Dabei ist der Unimog<br />
keineswegs auf festen Untergrund<br />
angewiesen. Auch weit entfernt von der<br />
Fahrbahnmarkierung spielt er seine Stärken<br />
aus. Etwa dann, wenn er mit einem<br />
Mähgerät und einer Ast- und Wallheckenschere<br />
die Straßenränder bearbeitet,<br />
während hartnäckiges Wurzelwerk und<br />
einzelne Baumstubben der Wurzelstockfräse<br />
zum Opfer fallen.<br />
Die Geräteträger »U327«, »U427«, »U<br />
430«, »U 527« und »U 530« verfügen über<br />
einen Radstand von 3150 mm (»U 327»,<br />
»U 427», »U 430«) und 3350 mm (»U 527«,<br />
»U 530«), was Vorteile beim Geräteanbau<br />
mit sich bringt. In der Optik gleichen sich<br />
alle Unimog-Geräteträger. Die prinzipiell<br />
auch im Mercedes-Lkw »Atego« verwendeten<br />
Motoren sind Vier- und Sechszylinder<br />
in der Bandbreite von 190 PS bis 354<br />
PS. Im Unimog profitieren davon auch die<br />
Hydrauliksysteme für den Geräteantrieb,<br />
sowohl die serienmäßige Arbeitshydraulik<br />
wie die auf Option lieferbare Leistungshydraulik<br />
VarioPower stellen ein<br />
Plus von 30 % zur Verfügung. Leistungsmäßig<br />
geht es weiter nach oben: Pünktlich<br />
zum Jubiläumsjahr wurden 2021 mit<br />
den Modellen »U 435« und »U 535« gleich<br />
zwei neue Typen präsentiert. Die beiden<br />
Neuzugänge im Portfolio erreichen dank<br />
ihres durchzugstarken Lkw-Motors 354<br />
PS. Eine Optimierung, die der Fahrer sofort<br />
bemerkt. Kupplung und Getriebe<br />
arbeiten jetzt noch agiler und sorgen für<br />
drastisch reduzierte Schaltzeiten.<br />
Die markante Kurzhaube des Unimog demonstriert<br />
Familienähnlichkeit mit ande-
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
33<br />
Der hochgeländegängige »U 5023« kann dank der Kommunalhydraulik auch Winterdienst (Bild: Mercedes<br />
Benz Special Trucks).<br />
ren Mercedes-Baureihen. In die Stoßfänger<br />
sind LED-Leuchten integriert und die<br />
Scheibenwischer arbeiten, auch der besseren<br />
Sicht wegen, vom Dachrand aus.<br />
Einen wesentlichen Faktor der Sicherheit<br />
stellt die Rundumsicht aus der Freisichtkabine<br />
dar. Panorama-Frontscheibe, tief<br />
gezogene Seitenscheiben und die kurze<br />
Haube ermöglichen ein sehr großes Sichtfeld<br />
auf den Fahr- und Arbeitsbereich. Innen<br />
haben Multifunktionslenkrad, Lenkstockhebel<br />
und ein Kombiinstrument mit<br />
großem Display die vertraute Unimog-<br />
Welt ins IT-Zeitalter transferiert. Erhalten<br />
blieb das Glanzstück der Unimog-Bedienung,<br />
der VarioPilot, mit dem sich Lenkrad<br />
und Pedalerie vom Fahrer- auf den<br />
Beifahrerplatz verschieben lassen. Zu<br />
den herausragenden Eigenschaften zählt<br />
nach wie vor der synergetische Fahrantrieb,<br />
lieferbar als Sonderausstattung.<br />
Er kombiniert Hydrostat und Schaltgetriebe<br />
und erlaubt ein Umschalten ohne<br />
Stopp. Davon unabhängig erreicht der<br />
Unimog eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
89 km/h. Damit ist er definitiv auch für<br />
Autobahnfahrten geeignet. Einen wichtigen<br />
Fortschritt bei der Verkehrssicherheit<br />
hat Mercedes-Benz mit dem Abbiegekamerasystem<br />
und Ultraschall-Seitensensorsystem<br />
zum Schutz von Fahrradfahrern<br />
realisiert. Die an den Seitenspiegeln<br />
angebrachten Kameras übertragen die<br />
Bereiche rechts beziehungsweise links<br />
des Fahrzeugs auf einen Bildschirm, der<br />
oberhalb der Windschutzscheibe mittig<br />
montiert ist. Bei aktiviertem Blinker rechts<br />
wird der Bereich rechts des Fahrzeugs<br />
übertragen, bei aktiviertem Blinker links,<br />
die linke Seite. Ohne Blinkerbetätigung<br />
werden beide Bereiche im Split Screen-<br />
Modus angezeigt. Das System sendet<br />
akustische und optische Warnungen aus<br />
bis zu einem Tempo von 30 km/h. Ab Mai<br />
<strong>2024</strong> verfügen zudem alle neuen Unimog-Geräteträger<br />
über UNI-Touch. Die<br />
neue zentrale Bedieneinheit von UNI-<br />
Touch macht die Steuerung von Anbaugeräten<br />
mit Schaltelementen wie Linear-<br />
Wippen, Stellrädern und Memory-Tasten<br />
ganz einfach. Sie ist in der Länge sowie<br />
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34 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Für die Größe des Fahrzeugs sehr wendig ist der Reform »Muli T 10 X«,<br />
was auch für den Einsatz abseits der Wege und Straßen gilt (Bild: Reform).<br />
Universal-Transporter für jede Jahreszeit: Der »Muli TX 8« hat ein Geländefahrwerk<br />
ähnlich wie der Metrac (Bild: Reform).<br />
längs als auch quer verstellbar und lässt<br />
sich damit an unterschiedlichste Bedürfnisse,<br />
wie beispielsweise den Fahrerplatz-<br />
Seitenwechsel in Verbindung mit der<br />
Wechsellenkung VarioPilot, anpassen.<br />
Aus der Baureihe der hochgeländegängigen<br />
Unimog ergänzt der »U 5023«<br />
das kommunale Angebot. Er besitzt<br />
die Kommunalhydraulik und kann deshalb<br />
auch Geräte antreiben, zum Beispiel<br />
Streuautomaten und Astschere<br />
für Arbeiten in der Übergangszeit von<br />
Winter auf Frühjahr. Gedacht ist der<br />
kommunale »U 5023« für den Einsatz<br />
in hochwassergefährdeten Gebieten.<br />
(www.mercedes-benz.de/unimog)<br />
Kommunalfahrzeug-Schwergewichte<br />
Reform-Werke<br />
4600 Wels/Österreich<br />
Das Vorzeige-Fahrzeug der Reform-Werke<br />
ist der »Metrac H75«. Der Geräteträger<br />
besitzt einen Allradantrieb mit speziellem<br />
Lenksystem und vier Lenkungsarten (Allrad,<br />
Hundegang, Front und Heck). Wie bei<br />
allen <strong>Fahrzeuge</strong>n von Reform liegt eine<br />
wesentliche Stärke des »H75« in dessen<br />
ausgeklügelter Hydraulik: An Front und<br />
Heck arbeitet eine Konstantpumpe, die<br />
für eine spürbare Geräteentlastung sorgt<br />
und zugleich eine Hubkraft von 1500<br />
kg ermöglicht. Eine Qualität, die auch<br />
der Umwelt zu Gute kommt: Der elektronisch<br />
geregelte, hydrostatische Fahrantrieb<br />
des »Metrac« stellt automatisch<br />
den optimalen Wirkungsgrad her und<br />
schafft so die richtige Balance zwischen<br />
Leistung und Verbrauch. Sollte der Fahrer<br />
weniger Leistung benötigen, schaltet<br />
er in den verbrauchsparenden Eco-Mode<br />
um. Geländefahrwerk, Allradantrieb<br />
und Allrad-Lenksystem erzeugen eine<br />
maximale Traktion und Bodenschonung.<br />
Somit wird die Grasnarbe auch in schwierigem<br />
Gelände bestens geschützt. Mit<br />
dem Drei-Punkt-System hat zudem eine<br />
klassische Anbau-Technologie aus der<br />
Traktorfertigung ihren Weg in die Geräteträgerproduktion<br />
gefunden. Angetrieben<br />
wird der wendige und dynamische<br />
»Metrac H75« von einem Perkins-Motor<br />
mit einer Maximalleistung von 75 PS.<br />
Durch die Markteinführung des optimierten<br />
»Metrac H95« kletterte die Leistung<br />
des Hang-Arbeiters auf 95 PS. Insgesamt<br />
stehen sechs unterschiedliche Ausführungen<br />
zur Auswahl. Deren Leistungsspanne<br />
reicht von 61 bis 95 PS. Neben der<br />
Baureihe »Metrac« bietet Reform auf dem<br />
Markt der Kommunaltransporter und Geräteträger<br />
weitere Modelle an. Herausragend<br />
zeigt sich hier der »Muli T« und die<br />
dazugehörige Baureihe mit den Modellen<br />
»Muli T 6«und »Muli T 7«, die in ihrer<br />
Kompaktheit samt Fahrwerk mit Einzelradaufhängung<br />
an der Vorderachse und<br />
hydraulischer Federsperre die Hindernisse<br />
im kommunalen Arbeitsalltag leicht<br />
überwinden können. Eine technisch interessante<br />
Alternative stellt der »Multi T 10<br />
X« dar: Als Modell Hybrid Shift vereint das<br />
Modell konventionelle Kraftübertragung<br />
über ein mechanisches Getriebe mit hydrostatischem<br />
Antrieb. Damit werden im<br />
Einsatz die Geräte angetrieben, während<br />
das mechanische Getriebe die Transportfahrten<br />
übernimmt. Im hydrostatischen<br />
Fahrmodus erfolgt die Steuerung über einen<br />
Joystick einschließlich der Änderung<br />
der Fahrtrichtung, ein im Geräteeinsatz<br />
häufig anfallender Vorgang. In allem anderen<br />
entspricht der »T10 X Hybrid Shift«<br />
dem regulären »T10 X«. Beide haben<br />
einen 109-PS-Turbodiesel, der die Abgasnorm<br />
EU6 erfüllt dank hochwirksamer<br />
Ladeluftkühlung, gekühlter Abgasrückführung,<br />
selbstregenerierendem Partikelfilter,<br />
zusätzlicher SCR-Ausrüstung mit<br />
AdBlue-Zusatz und einer ausgeklügelten<br />
Sensortechnik. Eine Besonderheit ist<br />
die Vereinheitlichung der Schnittstellen:<br />
Elektrische sowie hydraulische Anschlüsse<br />
befinden sich zentral auf der linken<br />
Seite der Kabine. Dies erleichtert das Anund<br />
Abbauen der Aufbauten wesentlich.<br />
In der Auswahl der verfügbaren Aufbauten<br />
gibt es zum Beispiel einen Trilety-Kehraufbau<br />
mit einem Volumen von 3,5 m³<br />
und einen Abrollkipper von Zaugg. Die<br />
Hydraulikfunktionen auf dem Joystick in<br />
der Armlehne des »Muli T10 X HybridShift«<br />
können umgestellt und optimal auf<br />
das Anbaugerät abgestimmt werden. Die<br />
geräumige Komfortkabine mit vollintegrierter<br />
Klimaanlage bietet Raumfreiheit<br />
nach allen Seiten und eine sehr gute Sicht<br />
auf Fahrbahn und Geräte. Ergonomisch<br />
optimierte Anzeige- und Bedienelemente,<br />
ein höhen- und neigungsverstellbares<br />
Lenkrad und eine verbesserte Wärmedämmung<br />
erleichtern den Arbeitseinsatz.<br />
Eine wesentliche Erleichterung in der<br />
täglichen Wartung bringt der hinter der<br />
Kabine angeordnete Technikraum. Darin<br />
befinden sich, übersichtlich und einfach<br />
zugänglich, Luftfilter, Batterie und Hydrauliköltank.<br />
Wie gewohnt sind Motoröl,<br />
Kühl- und Scheibenwaschwasser im Motorraum<br />
angesiedelt. Für sämtliche Service-<br />
und Wartungsarbeiten ist keine Demontage<br />
der Anbaugeräte erforderlich.<br />
Das gesamte Fahrerhaus kann bei Bedarf<br />
hydraulisch gekippt werden. Das seitliche<br />
Kippen der Kabine erfolgt werkzeuglos<br />
und bietet ungehinderte Zugänglichkeit<br />
in den Motor- und Getrieberaum. Durch<br />
den innovativen Aufbau der Kippkabine<br />
kann die exakte Schaltmechanik des bewährten<br />
Reform-Getriebes beibehalten<br />
werden. Optional ist der »Muli« auch mit<br />
einem Retarder-Bremssystem erhältlich,<br />
welches sich durch eine verschleißfreie<br />
Bremswirkung, insbesondere bei längeren<br />
Bergabfahrten, auszeichnet. Größte
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />
35<br />
Der »Raptor 200« ist ein kompaktes und sehr leistungsfähiges Trägerfahrzeug – Arbeiten bis zu 45<br />
Grad am Steilhang sind möglich (Bild: Prinoth).<br />
Bodenfreiheit, ein minimales Eigengewicht<br />
sowie eine niedrige Ladekante,<br />
die für einen tiefen Schwerpunkt sorgt,<br />
garantieren auch in steilem Gelände stabilen<br />
Halt und Sicherheit. Die kleineren<br />
Varianten der Baureihe unterscheiden<br />
sich von den größeren vor allem in der<br />
Kabine und der Kraftübertragung. Hier<br />
kommt ein Gruppenwendegetriebe statt<br />
des Direktgangwendegetriebes zum Einsatz.<br />
Die Motorleistung liegt bei 109 PS<br />
beziehungsweise 74,8 PS bei den Einstiegsmodellen.<br />
(www.reform.at)<br />
Raupentransporter für schwierige Gebiete<br />
Prinoth AG<br />
39049 Sterzing/Italien<br />
Prinoth Raupentransporter wurden ursprünglich<br />
für Baustellen konzipiert. Die<br />
Maschinen der Baureihe »Panther« sind<br />
darauf ausgelegt, durch schwieriges Gebiet<br />
zu fahren und dort diverse Arbeiten<br />
auszuführen. Dank ihres geringen Bodendrucks<br />
geschieht das ohne Beschädigung<br />
des Geländes. Die überlegene<br />
Stabilität und Flotation sind wichtige<br />
Aspekte bei der Arbeit in anspruchsvollen<br />
Umgebungen, z. B. im Bergbau-,<br />
Bau-, Öl & Gas- und Stromversorgungsbereich.<br />
Damit rückt der »Panther« auch<br />
in den Fokus von Kommunen. Herausragender<br />
Aspekt ist die Funktion der Raupentransporter<br />
als Stromerzeuger: Der<br />
»Panther« versorgt andere Geräte mit<br />
Strom und macht damit einen Generator<br />
überflüssig. Das Einstiegsmodell »T6« hat<br />
den geringsten Bodendruck. Durch sein<br />
Lkw ähnliches Chassis ist dieses Raupenfahrzeug<br />
mit praktisch allen Aufbaugeräten<br />
ohne Modifikationen kompatibel.<br />
Die maximale Nutzlast beträgt 5443 kg.<br />
Im Mittelfeld liegt der »Panther T8«. Er<br />
transportiert Güter bis zu 7260 kg und<br />
übt dabei nur sehr geringen Bodendruck<br />
aus. Der »Panther T12«ist das vielseitigste<br />
Kettennutzfahrzeug seiner Klasse.<br />
Es befördert bis zu 11.340 kg schwere<br />
Lasten, Zubehöre und Baustoffe. Alle<br />
Panther-Varianten werden von Caterpillar-Turbo-Diesel-Motoren<br />
angetrieben.<br />
Eng verwandt mit ihnen ist die »Raptor«-<br />
Baureihe. Diese Trägerfahrzeuge sind<br />
speziell für den Einsatz mit Forstmulchern<br />
konzipiert und werden in der Regel<br />
überall dort eingesetzt, wo konventionelle<br />
<strong>Fahrzeuge</strong> an ihre Grenzen stoßen.<br />
(www.prinoth.com)<br />
Kooperation zwischen Faun und Jungo<br />
ICCE-Jungo AG<br />
6330 Cham/Schweiz<br />
Faun Viatec GmbH, ein Unternehmen der<br />
international tätigen Faun-Gruppe und<br />
Hersteller von Aufbaukehrmaschinen mit<br />
Sitz im sächsischen Grimma, und die ICEE<br />
Jungo AG, ein Entwicklungs- und Vermarktungsunternehmen<br />
für Kommunalfahrzeuge<br />
aus Hünenberg in der Schweiz,<br />
unterzeichneten am 25. Juli 2023 eine<br />
Kooperationsvereinbarung. Faun Viatec<br />
wird ab Herbst 2023 die vollelektrische<br />
Kompaktkehrmaschine »Jungo 3.0« im<br />
Kehrmaschinenwerk in Grimma fertigen.<br />
Mit diesem Schritt vollzieht die Cleaning<br />
Division der Faun-Gruppe den Einstieg in<br />
die Produktion von Kompaktkehrmaschinen.<br />
Bisher gehören Aufbaukehrmaschinen<br />
bis 26 t zulässigem Gesamtgewicht<br />
zum Portfolio.<br />
Neben der Erweiterung des Produktprogramms<br />
um diese umweltfreundliche<br />
Kompaktkehrmaschine in der 3,5 t Klasse<br />
sieht Faun Viatec zudem Synergien mit<br />
den anderen Cleaning Division Marken<br />
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36 Kommunaltransporter und Geräteträger groß / klein <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
der Gruppe. Die Entwicklung und der<br />
Vertrieb werden von ICEE Jungo in der<br />
Schweiz gelenkt. Vermarktet wird die<br />
kompakte vollektrische Kehrmachine in<br />
der DACH-Region und Europa.<br />
Der Name Jungo steht seit über 30 Jahren<br />
für Kompetenz und Innovation in der Entwicklung<br />
und Herstellung von Kommunalfahrzeugen,<br />
Straßenkehrmaschinen<br />
und Schwemmfahrzeugen. Im Mai 2022<br />
stellte Nicolas Jungo, Firmengründer der<br />
ICEE Jungo AG, die »Jungo 3.0« auf der<br />
internationalen Fachmesse IFAT erstmals<br />
der Öffentlichkeit vor und sorgte für viel<br />
Aufmerksamkeit. Das Fahrzeugkonzept<br />
besticht durch sein innovatives Antriebsund<br />
Batteriekonzept, seine überragende<br />
CO2-Bilanz und maximale Anwenderfreundlichkeit.<br />
(www.jungo.eu)<br />
Die »Jungo 3.0« wurde in 2022 auf der Messe IFAT erstmalig vorgestellt (Bild: ICEE Jungo).<br />
Kommunaltransporter und Geräteträger klein<br />
Multitalente im Ganzjahreseinsatz<br />
Kärcher Municipal GmbH<br />
72768 Reutlingen<br />
Der Holder »C 65« - eine<br />
mechanische Zapfwelle vorne<br />
und eine hydraulische am<br />
Heck bieten Kommunen vielfache<br />
Einsatzmöglichkeiten<br />
(Bild: Kärcher Municipal).<br />
Vielseitig, effizient & wendig: Als Multitalente<br />
im Ganzjahreseinsatz punkten<br />
die multifunktionalen Geräteträger der<br />
Holder C-Reihe von Kärcher Municipal<br />
mit ihrem hohen Fahr- und Arbeitskomfort,<br />
einem Leistungsspektrum von 57<br />
bis 65 PS und mechanischer Zapfwelle.<br />
Seit 2019 eine Marke des Unternehmens<br />
Kärcher-Municipal stehen die Maschinen<br />
mit dem Holder-Schriftzug für eine<br />
außergewöhnliche Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten.<br />
Herausragend sind<br />
die genormten Anbauräume (Front- und<br />
Heckaushebung) sowie ein dritter Anbauraum<br />
für Aufsattelgeräte. Auf diese<br />
Weise lassen sich mehrere Anwendungen<br />
gleichzeitig durchführen. Die Montage<br />
an jedem Anbauraum kann werkzeuglos<br />
durch eine Person bewältigt werden.<br />
Ein weiterer Vorteil der <strong>Fahrzeuge</strong> aus<br />
den kompakten C-Baureihe liegt in der<br />
Kraftübertragung. Die mechanische<br />
Zapfwelle versorgt die Anbaugeräte konstant<br />
auf hohem Niveau – ideale Voraussetzung<br />
für große und schwere Geräte.<br />
Hinzu kommt ein geringerer Wärmeeintrag<br />
in der Hydraulik und ein reduzierter<br />
Kraftstoffverbrauch. Trotz der genutzten<br />
Anbauräume laufen Vorder- und Hinterwagen<br />
sowie Front- und Heckanbau in<br />
einer Spur. Kleine Wendekreise und eine<br />
optimale Kraftübertragung tun ihr Übriges<br />
dazu, um die Geräteträger von Holder<br />
als Allrounder zu empfehlen. Die drei<br />
Grundtypen »C 55«, »C 65« und »C 70«<br />
stehen zur Auswahl. Die gesamte Baureihe<br />
verfügt über Stage-5-Motoren mit 57<br />
PS beim »C 55« und 65 PS bei den Typen<br />
»C 65« und »C 70«.<br />
(www.kaercher-municipal.com)<br />
Multifunktionslader mit Elektroantrieb<br />
Avant Tecno<br />
64859 Eppertshausen<br />
Sehr innovativ zeigt sich Avant Tecno, ein<br />
finnischer Hersteller von Multifunktionsladern,<br />
die auch als Geräteträger eingesetzt<br />
werden können. Avant verfügt über sieben<br />
Modellreihen in verschiedenen Leistungsklassen<br />
mit rund 200 verschiedenen<br />
Anbaugeräten. Auf der Höhe der Zeit befinden<br />
sich die beiden rein elektrisch betriebenen<br />
Modelle »Avant e5« und »Avant<br />
e6«. Dabei ist der »e5« mit einer wartungsfreien<br />
Absorberglasmatte (AGM)-Batterie<br />
- und der »e6« mit einer Lithium-Ionen-Batterie<br />
ausgerüstet. Der Allradantrieb erfolgt<br />
hydrostatisch, die Höchstgeschwindigkeit<br />
liegt jeweils bei 10 km/h. Auch die Hydraulik<br />
und damit die Anbaugeräte werden<br />
elektrisch angetrieben. In Frage kommt<br />
hier eine relativ große Zahl, lediglich einige<br />
Mähwerke, Hochdruckreiniger und Anbaubagger<br />
sind von der Nutzung ausgenommen.<br />
Entwickelt wurde der Multifunktionslader<br />
vor allem für besonders sensible<br />
Bereiche. Das gesamte Avant-Programm<br />
besteht aus sieben Baureihen ab 350 kg<br />
max. Hubkarft. Als ein optimaler Einstieg<br />
in die Welt der Geräteträger bietet sich der<br />
»Avant 735« an, der als drittes Modell der<br />
700er-Baureihe diese leistungsmäßig nach<br />
unten abrundet. An der Spitze des Portfolios<br />
steht der »760i«: Im Vergleich zu den<br />
beiden anderen 700ern erreicht der »760i«<br />
mit 26 km/h eine deutlich höhere Höchstgeschwindigkeit.<br />
Die Grundkonstruktion<br />
der <strong>Fahrzeuge</strong> besteht aus einem starren<br />
Knickgelenk mit der Sitzposition auf dem<br />
Vorderwagen, was für eine hohe Standfestigkeit<br />
sorgt.
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger klein<br />
37<br />
Ein Avant »645i« mit Anbau eines Power-Rechens zur Bodenbearbeitung<br />
(Bild: Avant).<br />
Der Multifunktionslader »760i« von Avant Tecno ist ein robuster Geräteträger.<br />
Trotz seiner Hubhöhe von 3100 m misst er lediglich einen halben<br />
Meter in der Breite (Bild: Avant).<br />
1<br />
Stärkste Modelle sind der »Avant 755i«<br />
und »760i« sowie der »860i« im Gewichtsbereich<br />
bis zwei Tonnen (Hubkraft 1400,<br />
1500 und 1900 kg). Das Besondere an<br />
diesen drei Maschinen ist ihr jeweils 57 PS<br />
starker Motor, der die höchsterreichbare<br />
(und für Geräte dieser Größe nicht vorgeschriebene)<br />
Abgasnorm TIER 4 Final<br />
aufweist. Mit dem Motor von Kohler KDI<br />
erreicht der »Avant 760i« ein hohes Drehmoment<br />
bei niedrigen Drehzahlen. Einen<br />
reduzierten Kraftstoffverbrauch um 20<br />
% und spürbare Lärmminderung innen<br />
und außen bringt die Motorisierung nach<br />
Angaben des Herstellers ebenfalls mit.<br />
(www.avanttecno.de)<br />
Allrad-Elektro-Transporter<br />
Evum Motors GmbH<br />
80807 München<br />
Mit dem »aCar« Allrad-Elektro-Transporter<br />
wendet sich das bayerische Unternehmen<br />
EVUM an Kommunen und Handwerksbetriebe.<br />
Ursprünglich als Allzweckfahrzeug<br />
für Entwicklungs- und Schwellenländer<br />
konzipiert, ist das robuste und wendige<br />
»aCar« auch hierzulande eine wirtschaftliche<br />
und umweltfreundliche Lösung für<br />
vielfältige Aufgaben. Der elektrische Allradantrieb<br />
erfährt durch eine Zwillingsbereifung<br />
die nötige Stabilität, um eine<br />
Zuladung bis 1000 kg tragen zu können.<br />
Ein Solarpanel auf dem Dach führt der<br />
vollelektrischen Batterie zusätzliche Energie<br />
zu, während eine 230-V-Steckdose die<br />
Möglichkeit zum Anschluss diverser Geräte<br />
wie Schere, Sauger oder Schrauber<br />
bietet. Die Reichweite des »aCar« beträgt<br />
200 km. Der Allrad-Transporter ist in vier<br />
Varianten (Pritsche, Plane und Spriegel,<br />
Koffer und Dreiseitenkipper) lieferbar.<br />
(evum-motors.com/acar)<br />
Benzin statt Diesel<br />
Egholm<br />
38118 Braunschweig<br />
Benzin statt Diesel – damit will der dänische<br />
Hersteller die Luftqualität in den Städten<br />
verbessern. Der knickgelenkte »City<br />
Ranger 2260« wird bereits mit einem 33 PS<br />
starken Benzinmotor von Kubota ausgeliefert,<br />
der kleinere »Park Ranger 2150« zieht<br />
mit einem 26 PS Diesel-Modell mit stark<br />
reduzierter Umdrehung nach. So wird vor<br />
allem der Ausstoß der Stickoxide im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Diesel-Motoren<br />
stark gesenkt. Die gesamte Egholm-Palette<br />
wurde mit über 45 verschiedenen Anbaugeräte-Optionen<br />
für den ganzjährigen<br />
Einsatz konzipiert. Das Kupplungssystem<br />
aller Egholm-Anbaugeräte ist so einfach<br />
zu bedienen, dass sich ein Anbaugerät<br />
in weniger als einer Minute auswechseln<br />
lässt. Schläuche und Anschlüsse sind versteckt<br />
und somit geschützt, der Anschluss<br />
der Hydraulik-, Wasser- und Saugschläuche<br />
erfolgt automatisch. Der Vierradantrieb<br />
und die Gewichtsverteilung stehen für<br />
Stabilität und die 33PS für starke Zugkraft.<br />
Dabei fährt sich der »City Ranger 2260«<br />
leicht, denn für den Weg zum oder vom<br />
Einsatzort ist kein Umstellen des Gashebels<br />
erforderlich; er beschleunigt allein durch<br />
Betätigung des hydraulischen Gaspedals.<br />
Auch der kleinere »Park Ranger 2150« eignet<br />
sich dank seiner kompakten Ausmaße<br />
und einem Wenderadius von nur 1,5 m<br />
besonders für den Einsatz auf beengten<br />
Flächen. Darüber hinaus ist er mit seinem<br />
geringen Gewicht von 560 kg (ohne Kabine)<br />
wie geschaffen für Arbeiten auf Rasen<br />
und anderen Grünflächen. Die Anbaugeräte<br />
können in weniger als vier Minuten<br />
werkzeuglos ausgewechselt werden.<br />
(www.egholm.de)<br />
Zum Angebot des bayerischen Herstellers Evum Motors zählt auch der Allrad-Elektro-Transporter<br />
»aCar« – zum Beispiel in der Ausführung als Dreiseitenkipper<br />
(Bild: Evum Motors).<br />
Bestens geeignet für beengte Räume: Der »Park Ranger 2260« ist mit einem<br />
Wendekreis von gerade einmal 1,2 m die ideale Maschine für Arbeiten<br />
in Grünanlagen (Bild: Egholm).
38 Kommunaltransporter und Geräteträger klein <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Die Aixam-Varianten »ePritsche« (links) und »eVan« (rechts) sind optimal für kurze und mittlere Fahrten geeignet. Das Aufladen ist an jeder herkömmlichen<br />
Haushaltssteckdose möglich (Bilder: Leichtmobile).<br />
Kleine knickgelenkte Geräteträger<br />
Kärcher Municipal<br />
72768 Reutlingen<br />
Der »MIC 35« ist der kleinste aus der Serie der Geräteträger<br />
von Kärcher (Bild: Kärcher Municipal).<br />
Wie bei den größeren der knickgelenkten<br />
Geräteträger von Kärcher ist auch bei den<br />
besonders kompakten Typen »MIC 26 C«<br />
und »MIC 35« der Kabinenkomfort ein besonderes<br />
Merkmal. Ein Joystick fasst alle<br />
Bedienelemente zusammen und ein Lüftungssystem<br />
verbessert den Luftfluss in<br />
der Kabine, individuell steuerbar für die<br />
Bereiche Fußraum, mittig und oben. Im<br />
Winterdienst können Teller- und Walzenstreuer,<br />
Frontkehrwalze oder ein Räumschild<br />
angebracht werden. Besonders umfangreich<br />
ist das Zubehör für den Einsatz<br />
in der Flächenreinigung, dem Spezialanwendungsgebiet<br />
des Herstellers. Ausgestattet<br />
mit einer Kehreinheit (Besensystem,<br />
Saugmund und Schmutzbehälter)<br />
wird der »MIC 26« zu einer vollwertigen<br />
Saugkehrmaschine mit einer Leistung von<br />
14.000 m²/h. Um bei der Arbeit das Aufwirbeln<br />
von Staub zu reduzieren, kann<br />
per Knopfdruck Frisch- und Umlaufwasser<br />
mittels Düsen aktiviert werden. Der<br />
innere Wendekreis des Knicklenkers beträgt<br />
75 cm. Allradantrieb und der 26 PS<br />
starke Dieselmotor von Yanmar sorgen für<br />
agiles Fahrverhalten, eine gute Steigfähigkeit<br />
bis 25 % und Beweglichkeit auch im<br />
unebenen Gelände. Über dem Einstiegsmodell<br />
»MIC 26« steht der »MIC 35 «. Die<br />
knapp 110 cm schmale Maschine ist ebenfalls<br />
sehr wendig, ihr innerer Wendekreis<br />
beträgt lediglich 75 cm. Obligatorisch ist<br />
auch hier der Allradantrieb. Der 26 kW<br />
starke Dieselmotor funktioniert nach dem<br />
Prinzip der Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
und erfüllt die europäische Abgasnorm<br />
Stage V – das ideale Fahrzeug für<br />
Einsätze in Umweltzonen. Es erreicht eine<br />
Fahrgeschwindigkeit von bis zu 25 km/h<br />
und bewältigt mühelos Steigungen von<br />
bis zu 25 %. Der »MIC 35« lässt sich je nach<br />
Bedarf mit Besensystem, Saugmund und<br />
Schmutzbehälter zu einer vollwertigen<br />
Saugkehrmaschine ausbauen. Das verschleißarme<br />
System nimmt mittels Unterdruck<br />
bis zu 1,0 m³ Kehrgut auf, und das<br />
sehr leise. Die Maschine arbeitet dabei besonders<br />
effizient: Schon rund drei Viertel<br />
der Motorleistung genügen, um die volle<br />
Saugkraft zu erreichen. Entsprechend sinken<br />
der Kraftstoffverbrauch und die Emissionen<br />
gegenüber dem Volllastbetrieb.<br />
(www.kaercher-municipal.com)<br />
Kompakte und leichte Nutzfahrzeuge<br />
Aixam Deutschland GmbH<br />
Leichtmobile GmbH & Co. KG<br />
79341 Kenzingen<br />
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im<br />
Leichtkraftfahrzeugbau entwickelt Aixam-<br />
Mega (über Leichtmobile GmbH & Co. KG)<br />
neben Limousinen auch leichte Nutzfahrzeuge.<br />
Diese Leicht-Lkws können bereits<br />
mit 15 Jahren und Führerscheinklasse AM<br />
(Moped- Führerschein) oder einem Zweiradführerschein<br />
beispielsweise von Auszubildenden<br />
gefahren werden. Mit zwei<br />
Modellvarianten und unterschiedlichen<br />
Antriebsarten bietet die »Aixam Pro«-Modellreihe<br />
für jeden das richtige Fahrzeug.<br />
Die Modellvariante »Van« hat mit 2,8 m³<br />
Laderaum einiges an Staumöglichkeit. Einfaches<br />
Beladen durch niedrige Ladekante<br />
und optionaler Anhängerkupplung sowie<br />
effizientes Arbeiten dank serienmäßiger<br />
Zentralverriegelung erleichtern den Arbeitsalltag.<br />
Die Modellvariante Pritsche mit<br />
geräumigem, abschließbarem Staufach<br />
unterhalb der Pritsche (2 m²) ermöglicht<br />
mit optionalem Gitteraufbau das Laden<br />
von Grünschnitt. Mit einem geringen Leergewicht<br />
von 425 kg (Dieselvariante) bzw.<br />
440 kg (Elektrovariante inklusive Akku)<br />
und den kompakten Abmessungen bieten<br />
alle »Aixam Pro«-<strong>Fahrzeuge</strong> umfangreiche<br />
Nutzungsmöglichkeiten mit ausreichend<br />
Stauraum. Die 8 PS des zuverlässigen Kubota-Dieselmotors<br />
beschleunigen die<br />
kompakten <strong>Fahrzeuge</strong> mühelos auf 45<br />
km/h und begnügen sich dabei mit gut 3<br />
l auf 100 km. Erneuerbare Energien gelten<br />
als Zukunftstechnologien für das Auto, vor<br />
allem auf den Elektroantrieb konzentriert<br />
sich dabei die Entwicklung. Zu hohe Anschaffungskosten,<br />
noch zu geringe Reichweiten<br />
– diese Vorurteile werden oftmals<br />
mit E-<strong>Fahrzeuge</strong>n verbunden. Auf Elektro-<br />
Leichtautos trifft dies jedoch nicht zu. Mit<br />
einer Reichweite von durchschnittlich 95<br />
km und einer Ladezeit von maximal 3,5<br />
Stunden sind die <strong>Fahrzeuge</strong> für alltägliche<br />
kurze Fahrten bestens geeignet. Bequemes<br />
Aufladen ist an jeder Haushaltssteckdose<br />
möglich, auf den Akku gibt es fünf<br />
Jahre Garantie. Alle <strong>Fahrzeuge</strong> der Baureihe<br />
»Aixam Pro« sind vom Bundesemmissionsgesetz<br />
ausgeschlossen, dürfen daher<br />
unabhängig der Verbote in allen Umweltzonen<br />
gefahren werden. Sie sind zudem<br />
von Steuer, Zulassung, TÜV und AU befreit<br />
und so äußerst günstig im Unterhalt.<br />
(www.aixam.de)<br />
Zukunftsweisender Kleintransporter<br />
Powertec Service GmbH<br />
77963 Schwanau<br />
In Partnerschaft mit der Firma König Metall<br />
GmbH & Co. KG (mit ihren Tochterunternehmen<br />
GVI sowie KM-Conversion GmbH)
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltransporter und Geräteträger klein<br />
39<br />
Das Elektro-Fahrzeug »Elion« ist ein Neuzugang im Segment der kleinen<br />
Geräteträger der Powertec Service GmbH (Bild: Powertec Service GmbH).<br />
vertreibt die Powertec Service GmbH aus<br />
Schwanau einen zukunftsweisenden Kleintransporter<br />
– den »Alke«. Das Elektro-Nutzfahrzeug<br />
erhielt Lithium-Ionen-Batteriezellen,<br />
mit denen eine deutlich höhere<br />
Reichweite, größere Sicherheit und eine<br />
bessere Klimatisierung der Akkus erzielt<br />
werden. Darüber hinaus trägt der »Alke«<br />
ein spezielles Batteriegehäuse von GVI<br />
unter der elegant abfallenden Haube. Das<br />
E-Fahrzeug ist inzwischen in vier Versionen<br />
erhältlich. Die maximale Geschwindigkeit<br />
von 44 km/h ist dabei allen zu eigen, die<br />
Reichweite liegt maximal bei 200 km. Die<br />
Traglast beträgt bis 1630 kg, die Zuglast<br />
bis 4500 kg. Obwohl ein Kleintransporter,<br />
muss beim »Alke« keinesfalls auf Platz verzichtet<br />
werden. Die Doppelkabine des Typs<br />
»ATX 340 ED« bietet ausreichend Platz für<br />
vier Personen. Weitere Komfortmerkmale<br />
für Fahrer und Mitfahrer sind: Elektrische<br />
Lenkhilfe, Fronttüren mit Schiebefenstern,<br />
Webasto-Standheizung sowie ein Autoradio<br />
mit USB und Bluetooth. Für Kommunen<br />
ebenfalls von großer Bedeutung<br />
ist die Modellreihe »ELION«. Die geringe<br />
Betriebsaufwendung von nur ca. 1/5 eines<br />
Verbrenner-Nutzfahrzeugs derselben Klasse<br />
sowie ein minimierter Energieverbrauch<br />
sind seine Merkmale. Die vom Unternehmen<br />
MUP hergestellten und gemeinsam<br />
mit Powertec vertriebenen »Elion«-Typen<br />
besitzen eine Allrad-Funktion und eine<br />
Reichweite bis 205 km bei einer Nutzlast<br />
von 1.374 kg. Die Energie wird geliefert<br />
von Li-Ion- oder LiFePO4-Batterien. (www.<br />
epowertec.de)<br />
Leistungsstarke Mini-Kipper<br />
Schmitz GmbH<br />
Gartenbaumaschinen und<br />
Transportfahrzeuge<br />
47269 Duisburg<br />
Schonend leise ist der elektrisch angetriebene »MK 1800 E« unterwegs. Er<br />
hat eine Nutzlast bis 2400 kg (Bild: Schmitz).<br />
Mit Zuschnitt auf den Ganzjahreseinsatz<br />
hat Schmitz seine Fahrzeugflotte für den<br />
Garten- und Landschaftsbau, vor allem<br />
aber für Arbeiten im Friedhofsbereich ausgelegt.<br />
Eine hohe Zahl von Anbaugeräten<br />
macht die schmalspurigen Transporter vielseitig<br />
einsetzbar. Mit einer Nutzlast von bis<br />
zu 2000 kg ist der Mini-Kipper »MK 2204«<br />
der leistungsstärkste. Er bietet dem Bediener<br />
eine gute Übersicht über den Arbeitsbereich.<br />
Hydrostatischer Antrieb und eine<br />
serienmäßige hydraulische 3-Seiten-Kippvorrichtung<br />
sind die besonderen Merkmale<br />
des »MK 2204« mit gefederter Vorderachse.<br />
Alle <strong>Fahrzeuge</strong> der »MK«-Serie haben eine<br />
leistungsstarke Hydraulik, übersichtliche<br />
Armaturen und Pendelbracke. Motorisiert<br />
ist der »MK 2204« mit einem schadstoffarmen<br />
Vierzylinder-Dieselmotor mit 36 PS.<br />
Besonders lang ist die Liste von Sonderausstattung<br />
und Zubehör. Für den Sommerbetrieb,<br />
aber auch für den Herbst- und Wintereinsatz<br />
geeignet sind die Mini-Kipper »MK<br />
1703« und »MK 1704«, die sich besonders<br />
durch ihre Wendigkeit auszeichnen. Auch<br />
sie verfügen über eine hydraulische Dreiseiten-Kippvorrichtung,<br />
hydraulischen Antrieb<br />
auf die Radmotoren und hydraulische<br />
Lenkung. Während im »MK 1703« ein 26<br />
PS leistender Dreizylinder-Diesel zu Werke<br />
geht, verbaut Schmitz im »MK 1704« einen<br />
36 PS starken Vierzylinder-Diesel. Auch bei<br />
diesem Mini-Transporter gehören eine Beleuchtung<br />
nach StVZO, Stundenzähler und<br />
Alubracken zum Standard, und für den<br />
Fahrer gibt es obendrein viel Kopffreiheit<br />
in der Kabine. Für sämtliche Mini-Kipper<br />
hat das Duisburger Familienunternehmen<br />
eigens eine Drehmulde entwickelt. Besonders<br />
im Schüttguttransport zeigt sich der<br />
entscheidende Vorteil dieser Drehpritsche:<br />
Das Material wird auf Pritschenbreite und<br />
nicht mehr auf der Pritschenlänge abgekippt,<br />
was bei Grabaushub von besonderem<br />
Vorteil ist, denn es fällt keine Erde<br />
mehr auf die Nachbargräber. Durch den<br />
Überstand der Pritsche fällt das Material<br />
nämlich nicht direkt neben das Hinterrad<br />
des Fahrzeugs, sondern wird zirka 40 cm<br />
davon entfernt abgekippt. Am unteren<br />
Ende der Mini-Kipper-Familie rangiert der<br />
»KL 801«. Dieser Schmalspur-Hydrostat<br />
wird von einem 9 PS bietenden Benzinmotor<br />
in Schwung gehalten. Die Drehmulde<br />
des kleinsten Hydrostaten aus dem<br />
Schmitz-Programm kann 600 kg zuladen.<br />
Zur serienmäßigen Ausstattung gehören<br />
unter anderen ein Pendelbracken vorne mit<br />
Fernbedienung und ein E-Starter. Natürlich<br />
bietet das Sortiment auch verschiedene Lösungen<br />
für den E-Einsatz. Der Mini-Kipper<br />
»MK 2200 E« zum Beispiel fährt elektrisch<br />
mit einem 8 kW starken Drehstrom-Motor<br />
und bietet eine respektable Nutzlast von<br />
1800 kg. Die vollgefederte Pendelachse<br />
verfügt neben einer Feder auch über einen<br />
hydraulischen Dämpfer, was bei einer<br />
Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h ein<br />
komfortables Manövrieren ermöglicht.<br />
(www.mini-kipper.de)<br />
Crossover-Fahrzeug mit E-Antrieb<br />
Toro Global Services Germany<br />
71634 Ludwigsburg<br />
Der »Workman GTX-E« mit bürstenlosem<br />
Induktionsantrieb – 48 Volt Wechselstrom,<br />
5 KW Dauerleistung, hohes Drehmoment<br />
– erleichtert die tägliche Arbeit auf Campingplätzen.<br />
Komfort, Vielseitigkeit, Flexibilität<br />
bei gutem Preis-Leistungsverhältnis<br />
zeichnet ihn aus. Mit 120 cm Breite passt<br />
er perfekt durch schmale Durchgänge. Die<br />
Fahrgeschwindigkeit liegt bei max. 25,6<br />
km/h. Der E-Motor sorgt für einen fast lautlosen<br />
Transport von Mülltonnen, Grünpflege-Equipment,<br />
Ware und Personen. Gerade<br />
auf Campingplätzen ist eine geringe<br />
Lärmbelästigung ein Thema. Mit dem Fahrzeug<br />
hat der Nutzer viele Möglichkeiten:<br />
Vom 2- zum 4-Sitzer kann der »Workman«<br />
auch nachträglich umgebaut werden, mit<br />
oder ohne Dach/Kabine, auch mit langer<br />
Ladepritsche. Eine Vielzahl an Anbaugeräten<br />
stehen optional zur Verfügung: Abfallbehälterhalterung,<br />
Befestigungshalterung<br />
für Werkzeug, Laderampe, Schlauchtrommel<br />
für die mobile Bewässerung uvm.<br />
Nutzbar ist er auch als Stromerzeuger<br />
für kabelgebundene Geräte oder Stromquelle<br />
für Lautsprecher und Beleuchtung.<br />
(www.toro.com)<br />
1
40 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />
Der »YT235« hat eine geräumige Kabine mit bester Rundumsicht (Bild: Yanmar<br />
Europe BV).<br />
Der Yanmar »SA424« mit 26 PS ist ein professioneller Traktor der Subkompaktklasse<br />
mit den Kapazitäten eines Traktors der Kompaktklasse (Bild:<br />
Yanmar Europe BV).<br />
Traktoren mit Alleinstellungsmerkmal<br />
Yanmar Europe BV<br />
1332 BS Almere/Niederlande<br />
Der japanische Hersteller tritt seit einigen<br />
Jahren mit kompletten Traktoren auf dem<br />
Markt auf, nachdem er sich zuvor über<br />
Jahre als Motorenlieferant einen Namen<br />
gemacht hatte. Als Hersteller von kleinen<br />
und großen Motoren, Landwirtschaftsmaschinen<br />
und -anlagen, Baufahrzeugen,<br />
Energiesystemen, Marinetechnologie,<br />
Werkzeugmaschinen und Komponenten<br />
ist Yanmar in sieben Kernbereichen tätig.<br />
Die Kompakttraktoren teilen sich auf<br />
in die Baureihen »SA« sowie »YT2« und<br />
»YT3«. Sie decken den Bereich von 22 PS<br />
bis 60 PS ab. Es gibt alle Traktoren mit einfachem<br />
Überrollschutz oder mit Kabine.<br />
Spitzenmodelle sind die »YT3«-Modelle:<br />
Die 47 PS und 59 PS starken Motoren arbeiten<br />
nach dem Common-Rail-Einspritzsystem<br />
und sind in die Emissionsklasse 5<br />
eingestuft. Das i-HMT-Getriebe ist das<br />
Kernstück der Yanmar-Technologie. Es<br />
kombiniert die hohe Effizienz eines mechanischen<br />
Getriebes mit der Sanftheit<br />
eines hydrostatischen Getriebes und bietet<br />
neue Funktionen wie elektronische<br />
Fahrvoreinstellungen in A- und B-Modus<br />
– ein Alleinstellungsmerkmal von Yanmar.<br />
Es stammt von den großen Landwirtschaftstraktoren.<br />
Geräte lassen sich vorn<br />
und hinten anbauen, auf Wunsch gibt es<br />
auch eine Frontzapfwelle, die Heckzapfwelle<br />
ist serienmäßig. Die geräumige Kabine<br />
ist ein Beispiel für Qualität und Komfort.<br />
Sie ist grundsätzlich mit Klimaanlage<br />
ausgestattet und hat einen Schalldruckpegel<br />
von nur 77 dB(A) im Innenraum.<br />
Der optionale Grammer-Sitz ermöglicht<br />
eine gute und ergonomische Sitzhaltung<br />
durch ein neigbares Lenkrad und eine optionale<br />
Luftfederung. Der »YT2«-Traktor<br />
punktet mit Fahrerkomfort, Wartungsfreundlichkeit<br />
und Vielseitigkeit im Einsatz.<br />
Die Kabine wurde von Yanmar Japan<br />
eigens für die großen westeuropäischen<br />
Fahrer entwickelt. Entstanden ist eine luxuriöse<br />
und geräumige Kabine mit einer<br />
Durchfahrtshöhe von 2,08 m auf »Galaxy<br />
Garden Pro«-Bereifung. Die großen, weit<br />
öffnenden Türen und der smarte Flachboden<br />
erleichtern dem Fahrer den Einstieg.<br />
In der geräumigen Kabine genießt<br />
der Fahrer eine großartige Rundumsicht,<br />
optional auch mit einem luftgefederten<br />
Fahrersitz. Die abfallende Motorhaube<br />
gewährt maximale Sicht auf die Frontanlagen.<br />
Die Kabine mit < 82 dB(A) ist<br />
serienmäßig mit Heizung, integrierter<br />
Klimaanlage, Heckscheibenheizung und<br />
Frontscheibenwischer ausgestattet. Der<br />
optionale Heckscheibenwischer und die<br />
Kotflügel vorne stellen eine klare Sicht<br />
nach vorne und nach hinten sicher. Der<br />
Yanmar Common-Rail-Dieselmotor mit 3<br />
Zylindern, 1642 cm und 35 PS in der niedrigen<br />
Schadstoffklasse 5 verbindet durch<br />
seine elektronische Mehrstufen-Direkteinspritzung<br />
ein hohes Drehmoment mit<br />
niedrigem Kraftstoffverbrauch. Der von<br />
Yanmar selbst entwickelte Partikelfilter<br />
verfügt über ein langes Wartungsintervall<br />
von 6000 Stunden. Der »YT2« lässt sich<br />
mit der Zwei-Pedalanlage und der hydraulischen<br />
Servolenkung sehr komfortabel<br />
fahren. Drei Fahrgeschwindigkeitsbereiche<br />
bieten komfortable Einstellungen<br />
für jede Aufgabe. Der Fahrzeugantrieb<br />
über das hydrostatische Getriebe ermöglicht<br />
einfaches Fahren ohne Gangwechsel<br />
von 0 bis 31 km/h und das elektronisch<br />
betätigte Allrad-Nassbremssystem sorgt<br />
für sicheres Anhalten in jeder Situation.<br />
Das automatische System mit zwei Geschwindigkeiten<br />
ermöglicht extrem enge<br />
Wendemanöver, ohne den Erdboden zu<br />
beschädigen. Die Hubkapazität von 1300<br />
kg am Heck gehört zu den besten seiner<br />
Klasse. Eine höhere Effizienz und sanfte<br />
Leistung der Zapfwelle werden durch das<br />
optionale Fronthubsystem und die direkt<br />
vom Motor angetriebene Frontzapfwelle<br />
mit Sanft-Startfunktion erreicht. Optional<br />
kann der Traktor für die jeweiligen<br />
Arbeitsanforderungen zum Beispiel mit<br />
einem Fronthub- und Zapfwellensystem<br />
mit einem von Yanmar entwickelten Lader<br />
oder einem Überfahrmähwerk mittig<br />
an der unabhängigen Mittelzapfwelle ergänzt<br />
werden. Der professionelle Nutzer<br />
wird auch die Leiteraufhängung zu schätzen<br />
wissen, mit der Arbeitsgeräte jeder<br />
Art am Heck angepasst werden können.<br />
Die Baureihe »SA« besteht aus zwei Modellreihen<br />
zukunftsfähiger Maschinen,<br />
die bei Emissionskontrolle, Kraftstoffeinsparung,<br />
Fahrerkomfort, Sicherheit und<br />
Wartungsfreundlichkeit neue Maßstäbe<br />
setzen. Der »SA221« ROPS ist ein benutzerfreundlicher<br />
und hochwertiger Traktor<br />
der Subkompaktklasse. Mit 22 PS hat<br />
er genug Leistung für einen anspruchsvollen<br />
Privatbesitzer oder professionellen<br />
Nutzer. Mit seiner Gesamtbreite von<br />
1,20 m und dem engen Wendekreis mit<br />
einem Radius von 2,4 m ist er perfekt<br />
für enge Raumverhältnisse. Die neu entworfene<br />
und geräumige Kabine steht<br />
als Option zur Verfügung. Mit seiner maximalen<br />
Höhe von nur 2,06 m kann er<br />
in die meisten Garagen einfahren. Der<br />
»SA424« ist ein professioneller Traktor<br />
der Subkompaktklasse mit den Kapazitäten<br />
eines Traktors der Kompaktklasse.<br />
Mit 26 PS, 23 km/h, 713 kg Hubkapazität<br />
am Heck und optional 550 kg Zuladungskapazität,<br />
direkt vom Motor angetriebener<br />
Zapfwelle und Fronthubsystem<br />
gehört er zu den besten seiner Klasse.<br />
(www.yanmarcom/de)
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Bei Bedarf ist der Aebi Schmidt »Terratrac« auch per Fernsteuerung kontrollierbar, was die Arbeitssicherheit<br />
z.B. auf unbekanntem oder militärisch genutztem Gelände erhöht oder in Extremlagen ermöglicht<br />
(Bild: Aebi Schmidt).<br />
Hangtauglicher Geräteträger<br />
Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />
79837 St. Blasien<br />
Den »Terratrac«, den hangtauglichen Geräteträger<br />
aus der Schweiz, gibt es nun<br />
schon über 40 Jahre. Im Jahre 2022 stand<br />
ein schönes Jubiläum an: das 15.000. Exemplar<br />
verließ die Fertigung. Die Stärken<br />
der aus vier Modellen bestehenden Baureihe<br />
liegen im relativ geringen Eigengewicht<br />
und dem extrem tiefen Schwerpunkt<br />
– Hangtauglichkeit und eine den<br />
Boden schonende Arbeitsweise sind die<br />
Folge. Die beiden Spitzenmodelle »TT<br />
281 + « (109 PS) und »TT 241 + « (75 PS) demonstrieren<br />
Trac-Technologie auf hohem<br />
Niveau. Über den Fahrhebel lässt sich eine<br />
Vielzahl der Funktionen per Knopfdruck<br />
schnell und präzise bedienen, für den<br />
Wechsel der Fahrtrichtung ist kein Stillstand<br />
nötig. Vorwärts- und Rückwärtsfahrt<br />
sowie weitere 24 Funktionen sind<br />
mit einer Hand bedienbar. Interessant ist<br />
auch die Option »Autonom«, sie macht<br />
aus dem »Terratrac« einen mit GPS selbstständig<br />
und fahrerlos arbeitenden Geräteträger.<br />
Die Route wird innerhalb des<br />
vordefinierten Arbeitsfeldes automatisch<br />
geplant, oder der »Terratrac« wird aus der<br />
Distanz per Fernsteuerung kontrolliert.<br />
Genauso ist er aber auch bemannt einsetzbar.<br />
Einmal programmiert, mäht der<br />
»Terratrac« selbstständig Deiche, Lärmschutzwälle<br />
oder Parkanlagen, während<br />
der Fahrer parallel andere Aufgaben vor<br />
Ort erledigt. Der Fahrantrieb erfolgt bei<br />
allen Modellen stufenlos hydrostatisch.<br />
Front- und Allradlenkung sowie die optionale<br />
Heck- und Hundeganglenkung<br />
sorgen für hohe Wendigkeit und ermöglichen<br />
für jeden Arbeitseinsatz die optimale<br />
Lenkungsart. Grünarbeiten auch<br />
an Straßenböschungen und eine umfassende<br />
Glättebekämpfung lassen sich mit<br />
den an zwei Anbauräumen montierten<br />
Geräten sicher und effektiv bewältigen.<br />
(www.aebi-schmidt.de)<br />
Elegante Hanglange: Der »Aebi Terratrac« arbeitet souverän dank maximaler<br />
Traktion und tiefem Schwerpunkt (Bild: Aebi Schmidt).<br />
K Trac, das Ganzjahresfahrzeug<br />
Der neue Geräteträger K Trac ist dank seines<br />
Fahrzeugkonzeptes optimiert für den Ganzjahreseinsatz<br />
im kommunalen Bereich sowie<br />
in der Umweltpflege.<br />
Die hydraulische Vollfederung, die automatisch<br />
verblockt werden kann, und eine Allradlenkung<br />
ermöglichen ein höchst sicheres<br />
und ergonomisches Arbeiten.<br />
Schnell | stufenloses Getriebe variaDRIVE<br />
(70 km/h)<br />
Leistungsstark | 205, 253 oder 292 PS/<br />
bis 200 l Hydraulikleistung<br />
Wendig | Kombinierte 4-Rad-Lenkung<br />
Flexibel | 4 veränderbare An-/ Aufbauräume<br />
Komfortabel | Pneumatisch gefederte<br />
XXL-Komfortkabine mit drehbarem Fahrerstand<br />
oder vollwertigem Beifahrersitz<br />
pfanzelt.com
42 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Small-Chassis-Traktoren<br />
Kioti<br />
20537 Hamburg<br />
Der Firmenname Kioti ist abgeleitet vom<br />
Kojoten, dem nordamerikanischen Steppenwolf,<br />
und ist die Exportmarke von<br />
Daedong Corporation aus Südkorea.<br />
Das Unternehmen baut seit 1947 erfolgreich<br />
Landmaschinen, seit über 60 Jahren<br />
Dieselmotoren und seit über 50 Jahren<br />
Traktoren. Es hat heute eine Produktionskapazität<br />
von über 30.000 Traktoren im<br />
Jahr. Die breite Produktpalette deckt die<br />
Bereiche Agrartechnik, Rasen- und Grundstückspflege<br />
(ZTRs), Universaltraktoren für<br />
die Landwirtschaft, Kommunaltraktoren<br />
und Mehrzweckfahrzeuge (UTVs) ab.<br />
Die Small-Chassis-Traktoren sind mit zwei<br />
Modellen – »CX2510CH« mit oder ohne<br />
Kabine – auf dem deutschen Markt. Sie<br />
sind für den Einsatz bei beengten Verhältnissen,<br />
wie beispielsweise auf Gehwegen,<br />
in Kommunen und bei Dienstleistern sowie<br />
dem Gartenbau konzipiert, aber breit<br />
genug (ab 1,17m) und höher. Für den<br />
Ganztages- und Ganzjahres-Einsatz verfügen<br />
sie über eine Leistung von 22 km/h<br />
Endgeschwindigkeit, eine stationäre Zapfwelle<br />
und eine Zwei-Pedal-HST-Steuerung.<br />
Beide Modelle können zusätzlich mit einer<br />
motorgetriebenen Frontzapfwelle ausgestattet<br />
werden. Zudem bieten sie mehr<br />
Komfort, insbesondere durch eine für den<br />
Fahrer komfortablere Gesamtergonomie,<br />
einem integrierten Joystick für die Gerätebedienung,<br />
einem einstellbaren Lenkrad<br />
und beim Premium-Modell einer integrierten<br />
Kiot-Werkskabine mit Standard-<br />
Klimaanlage. Die Baureihe »CK« deckt<br />
das mittlere Chassis-Segment ab und bietet<br />
kompakte Hochleistungstraktoren, zuverlässig<br />
und bedienerfreundlich mit viel<br />
Power. Neben einem Stufe-V-Motor und<br />
einer Maximalleistung von 50,6 PS (37,5<br />
kW) steht das Modell »CK3530H-EU« dank<br />
3-Stufen-Hydrostatantrieb, nassen Scheibenbremsen<br />
und einer unabhängigen<br />
Zapfwellenschaltung für ein Plus an Leis-<br />
Kleintraktoren-Spezialist Kioti hat sein Portfolio ausgebaut. Von Winterdienst bis Grünpflege decken<br />
die Modelle alle Anwendungsbereiche ab (Bild: Kioti).<br />
tung bei gleichzeitig schmaler Außenbreite<br />
und hoher Wendigkeit. Hinzu kommt<br />
das Premium-Modell der Reihe, der<br />
»CK5030CH«. Mit gehobenen Merkmalen<br />
wie der stationären Zapfwelle oder dem<br />
Drehzahl-Memo (Cruise PTO), mit dem der<br />
Fahrer die Maschine nach einem Wendemanöver<br />
komfortabel auf die gespeicherte<br />
Motordrehzahl zurückbringen kann,<br />
ist das Premium-Modell »CK3530CH-EU«<br />
speziell für den kommunalen Einsatz geeignet<br />
(www.kioti.de)<br />
Hochwertige Schmalspurtraktoren<br />
Antonio Carraro spa<br />
35011 Campodarsego/Italien<br />
Mähen und andere Arbeiten am Hang sind die Domäne des »Carraro TTR 7600 Infinity« (Bild: Antonio<br />
Carraro).<br />
Die italienische Marke Carraro baut hochwertige<br />
Schmalspurtraktoren in Knicklenkerbauweise<br />
oder mit Allradlenkung. Ein<br />
Merkmal ist das Rev-Guide-System (RGS).<br />
Es umfasst verschiedene technische Lösungen<br />
und die Möglichkeit, die Fahrtrichtung<br />
des Traktors in nur wenigen Sekunden<br />
umzukehren und so die Einsatzart der<br />
Maschine den jeweiligen Anforderungen<br />
anzupassen. Beim RGS sind die Steuerung<br />
des Wendegetriebes und die Gangschaltung<br />
am Armaturenbrett untergebracht,<br />
das sich gemeinsam mit dem Turm um<br />
180 Grad dreht, um die Arbeitsrichtung<br />
umzukehren. Vielseitig sind auch die Varianten<br />
der verbauten hydrostatischen<br />
Getriebe. Der Carraro »Tony 8900 TTR«<br />
(Kubota-Vierzylinder-Turbomotor mit 74<br />
PS und Emissionsstufe 3B) zählt zu den<br />
Highlights des Portfolios. Vor allem wegen<br />
des hydrostatischen »intelligenten«<br />
Getriebes: Das Getriebe arbeitet mit der<br />
SIM-Technologie (Shift In Motion) mit<br />
vier elektronisch gesteuerten Geschwindigkeitsbereichen,<br />
die bei Stillstand oder<br />
während der Fahrt eingeschaltet werden<br />
können. Der Typ »TTR 7600 Infinity« kombiniert<br />
das hydrostatische Getriebe Infinity<br />
mit dem Gelenkrahmen Actio mit breiter<br />
Fahrspur und ist somit ideal geeignet<br />
zum Arbeiten am Hang. Es wird ein für die<br />
Emissionsstufe 3B zugelassener Kohler-<br />
Turbo-Stage-Motor mit 75 PS eingesetzt.<br />
Dem Fahrer stehen zwei mechanische Geschwindigkeitsbereiche<br />
(0-15 und 0-40<br />
km/h) mit jeweils drei hydrostatischen<br />
Getriebestufen zur Verfügung. Die Serie<br />
»Tora« bietet technische Lösungen für die<br />
Leistungsklasse zwischen 50 und 60 PS –<br />
mit bislang unerreichten hydraulischen<br />
Volumenströmen. Das Getriebe und die<br />
Zapfwelle entsprechen dabei jenen der<br />
AC-Flaggschiffserien. Der »Tora« ist mit<br />
einem Yanmar-Vierzylindermotor, Emissionsstufe<br />
V, mit 52 oder 66 PS Leistung ausgestattet.<br />
Bemerkenswerte Innovationen<br />
sind hierbei eine neuer Schwingrahmen<br />
und ein Drehturm. Die Traktoren der Baureihe<br />
»Tora« sind wegen ihrer hohen Hydraulikleistung<br />
bei ständigem, regulierbarem<br />
Durchfluss für die breite Anwendung<br />
von Anbaugeräten im kommunalen Bereich<br />
wie geschaffen. Bemerkenswert: Das<br />
Modell »SRX 5800 Tora«, ein Knicklenker,<br />
misst in der Breite gerade einmal 98 cm.<br />
(www.moerschende)
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />
43<br />
Kommunalbereich auch im Visier<br />
Claas Vertriebsgesellschaft<br />
33428 Harsewinkel<br />
Der renommierte Hersteller hat auch den<br />
kommunalen Sektor im Visier. Neben<br />
dem »Nexos« (85 bis 120 PS) sind für den<br />
kommunalen Einsatz auch die Baureihen<br />
»Elios« (75 bis 103 PS), »Arion« (85 bis 205<br />
PS), »Axion« (205 bis 445 PS) und »Xerion«<br />
(462 bis 530 PS) interessant. Die schweren<br />
»Xerion«-Modelle kommen mit ihren<br />
Sechszylindermotoren von Mercedes-Benz<br />
in erster Linie bei Forst- und Räumarbeiten<br />
zum Einsatz. Als Großtraktor verfügt<br />
der »Xerion« dank seiner vier gleichgroßen<br />
Räder über eine nahezu perfekte<br />
Traktion. Das stufenlose CMATIC-Getriebe<br />
von ZF lässt Geschwindigkeiten zwischen<br />
0,05 und 50 km/h zu und sorgt durch<br />
den hohen mechanischen Anteil für eine<br />
effiziente Kraftübertragung. Bei der Entwicklung<br />
seiner Modelle berücksichtigt<br />
Claas gezielt die speziellen Anforderungen<br />
von Kommunalanwendungen. Ein Ergebnis<br />
dieser erfolgreichen Bemühungen um<br />
den Kommunalmarkt ist die Zusammenarbeit<br />
mit Schmidt Kommunalgeräte aus<br />
der Aebi-Schmidt Group. Das hat sich unter<br />
anderem auch auf die Verwendung eines<br />
Mähdrescher-Fahrgestells für die selbstfahrende<br />
Schneefräse »TS 10000« ausgewirkt.<br />
Ein weiteres Feld der Zusammenarbeit ist<br />
die schon weit gediehene Abstimmung<br />
der Schmidt-Anbaugeräte auf Claas-Traktoren.<br />
Die Baureihe »Axos« bietet Kommunen<br />
noch mehr von allem. Zwei Modelle<br />
mit 92 und 103 PS Maximalleistung<br />
und 5-Gang-Getriebe mit Twinshift und<br />
Revershift runden fortan dieses Traktorensegment<br />
bei Claas nach oben zu den<br />
»Arion«-Modellen ab. Neben einer etwas<br />
höheren Hubkraft und mehr Nutzlast als<br />
die »Elios«-Baureihe bietet der »Axos 200«<br />
vor allem eine größere Bereifung bis 34 Zoll<br />
auf der Hinterachse. Dadurch macht er als<br />
robuster und starker, aber dennoch kompakter<br />
Allrounder auch auf anspruchsvollem<br />
Terrain eine gute Figur. Dabei kommt<br />
Trotz des kompakten Formats bietet der »Axos« mit Viskolüfter und moderner Einspritz- und Abgastechnik<br />
eine hervorragende Grundlage für den effizienten Betrieb (Bild: Claas).<br />
er mit 2,62 m Höhe auch durch niedrige<br />
Durchfahrten und zeigt sich mit 3,79 m<br />
minimalem Wenderadius erstaunlich agil.<br />
(www.claas.de)<br />
Spezialist aus Italien<br />
Caron SRL<br />
36060 Pianezze/Italien<br />
Die Italienische Firma Caron wurde 1960<br />
gegründet und spezialisierte sich auf die<br />
Herstellung von Transportern und Geräteträgern.<br />
Das Programm umfasst zahlreiche<br />
Modelle mit Leistungen von 25 bis 136 PS<br />
und Nutzlasten von 2 bis 7,5 t. Die nahezu<br />
unbegrenzten Möglichkeiten für Vor- und<br />
Aufbaugeräte erlauben unterschiedlichste<br />
Einsatzzwecke im Landwirtschafts-, Forst-,<br />
Kommunal- und Industriebereich. Die Modelle<br />
der Baureihe »AR/ST« gibt es als Typ<br />
»AR« (Knicklenkung) oder »ST« (Radlenkung).<br />
Es handelt sich um wendige und<br />
kompakte Einsitzerfahrzeuge mit einer beachtlichen<br />
Ladekapazität. Dank der leichten,<br />
aber extrem starken Materialien und<br />
einer optimierten Gewichtsverteilung der<br />
mechanischen Bauteile stemmt die Baureihe<br />
»AR/ST« Nutzlasten über 3000 kg bei<br />
Caron bietet eine große Auswahl an Kleintraktoren mit Knicklenkung (»AR«) und Radlenkung (»ST«)<br />
an – hier der wendige »EVO 5 AR« (Bild: Caron).<br />
einem zulässigen Gesamtgewicht von 5 t.<br />
Die Stufe-V-Motoren begreifen Leistungen<br />
bis 68 PS ein. Die Modelle sind mit Schutzbügel<br />
oder offener Kabine oder geschlossener<br />
und beheizter Kabine oder Kategorie 4<br />
Druckkabine erhältlich. Fahrkomfort ergibt<br />
sich durch das Federungssystem der Fahrerplattform<br />
auf Silentblock. Sicherheit und<br />
Wendigkeit werden durch die Zweikreishydraulik<br />
des Allradbremssystems, den Vierradantrieb<br />
mit Abschaltung des Vorderradantriebs<br />
und der Differentialsperre hinten<br />
garantiert. Es sind verschiedene Radstände<br />
sowie Breiten von 124 bis 165 cm, Gesamtgewichte<br />
von 3500 oder 5000 kg plus viele<br />
Optionen wie Zapfwelle hinten, Hydraulik<br />
oder Hydrauliksteuerung verfügbar. Die<br />
Modelle der Baureihe 590/790 wiederum<br />
stellen die Spitzenprodukte im Einsitzer-<br />
Programm von Caron dar. Es handelt sich<br />
um professionelle, robuste Maschinen für<br />
hohe Leistungen. Vielseitigkeit ist dank<br />
dem synchronisierten 24-Gang-Getriebe,<br />
der zweistufigen Getriebezapfwelle hinten,<br />
den verschiedenen verfügbaren Breiten<br />
und den zwei Radstandvarianten gegeben.<br />
Im Programm ist auch die Baureihe<br />
»AR« Agile Sprayer eine innovative Lösung:<br />
Die Ausstattung mit Tank in einer Mittelstellung<br />
garantiert ein besseres Gleichgewicht<br />
und Fahrverhalten als die von<br />
Traktoren mit einem Sprühgerät auf einer<br />
3-Punkt-Konstruktion hinten oder gezogen.<br />
Das hohe Fassungsvermögen vom<br />
Tank (auf Wunsch bis 2000 l) reduziert Zeitund<br />
Kraftstoffverbrauch zur Wasserversorgung<br />
erheblich und optimiert dadurch<br />
die stündliche Leistung. Die Kategorie 4<br />
zugelassene Druckkabine gewährleistet<br />
dem Bediener maximalen Schutz gegen<br />
die gesundheitsschädliche Inhalation von<br />
Staub und Aerosol. Ein Mehrzweckfahrzeug<br />
mit der Möglichkeit zur Montage von<br />
verschiedenen, auswechselbaren Geräten.<br />
(www.caron.it/deu)<br />
1
44 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Ein Steyr-Kommunaltraktor mit Auslegermäharm im Einsatz (Bilder: Steyr)<br />
Mit dem »Steyr Expert CVT« ist die stufenlose Antriebstechnik auch in der<br />
Kompaktklasse vertreten (Schneefräse).<br />
Traktoren für den <strong>Kommunale</strong>insatz<br />
Steyr<br />
4300 St. Valentin/Österreich<br />
Mit sieben Baureihen hat Steyr wie kaum<br />
ein anderer Hersteller sein Traktorenprogramm<br />
parallel zur traditionellen Agrarlinie<br />
auch auf den kommunalen Einsatz<br />
abgestimmt: »Kompakt« und »Kompakt<br />
S«, »Multi«,»Expert CVT«, »Absolut CVT«,<br />
»Profi« und »Terrus CVT« bieten alles, was<br />
der kommunale Sektor bedarf. Der »Expert<br />
CVT« ganz besonders. Die vier Motorklassen<br />
der »ExpertCVT«-Traktoren reichen<br />
von 110 bis 130 PS. Alle vier Varianten werden<br />
mit einer stufenlosen Antriebstechnik<br />
geliefert. Weiterhin zu den Innovationen<br />
am Markt zählt ein von Steyr selbst entwickeltes<br />
und deshalb schon im Werk<br />
eingebautes Kamerasystem. Es nennt sich<br />
Querverkehr-Monitorsystem und verbessert<br />
das Sichtfeld bei vorn angebrachten<br />
Geräten, die mehr als 3,5 m Vorbaulänge<br />
beanspruchen. In der »Kompakt S«-Klasse<br />
bilden die Modelle »4055 Kompakt S« und<br />
»4065 Kompakt S« mit 58 beziehungsweise<br />
65 PS einen wirtschaftlichen Einstieg.<br />
Die Modelle der »Kompakt«-Klasse<br />
erweitern den Leistungsrahmen enorm<br />
mit Leistungen von 75 bis 114 PS. Die mit<br />
Wastegate Turbolader, Ladeluftkühler<br />
und einer externen, gekühlten Abgasrückführung<br />
mit offenem Partikelfilter ausgestatteten<br />
Motoren wurden bei FPT Industrial<br />
entwickelt und gebaut. Nach wie vor<br />
besitzen die Kompaktmodelle die Steyr<br />
OptiStop-Funktion: Damit wird der Allradantrieb<br />
bei Betätigung beider Bremspedale<br />
automatisch zugeschaltet. Eine<br />
optional erhältliche Vierradbremsanlage<br />
bietet Sicherheit in allen Einsatzbereichen.<br />
Je nach Einsatzsituation stehen Syncro-,<br />
Powershuttle oder Getriebe mit zweifacher<br />
Lastschaltung und Powershuttle zur<br />
Auswahl. Optional kann eine zusätzliche<br />
Kriechganggruppe bestellt werden. Für<br />
kleinere Gemeinden gedacht ist der Traktor<br />
»Multi« in Kommunalausstattung. Der<br />
»Multi« ist mit 101, 110 oder 117 PS starken<br />
Motoren zu haben. Die Varianten sind<br />
mit einem 32-Gang-Getriebe mit vierfacher<br />
Lastschaltung ausgestattet, bedienbar<br />
über die komfortablen elektronischen<br />
Systeme Powershuttle und Multicontroller.<br />
Mit einem Drehmoment von bis zu<br />
461 Nm produziert der Multi ausreichend<br />
Kraft, um auch leistungsintensive Geräte,<br />
zum Beispiel Böschungsmäher oder Winterdienstgeräte,<br />
anzutreiben. In der Kabine<br />
finden Fahrer und Beifahrer Platz. Zur<br />
Ausstattung gehört auch ein Hochsichtfenster<br />
für gute Sicht bei Frontladearbeiten<br />
und die neu geordneten Bedienelemente<br />
für Heizung, Lüftung, Beleuchtung<br />
und Radio. Dank seines Kommunalrahmens<br />
ist auf den »Multi« in dieser Ausführung<br />
selbst der Einsatz von schweren<br />
Anbaugeräten zugeschnitten. Gerade im<br />
Winterdienst bedeutet das eine wertvolle<br />
Fähigkeit: Trotz seines geringen Gesamtgewichts<br />
von 4,5 t nimmt er auch massive<br />
Anbaugerät zur Beräumung auf. Das oben<br />
erwähnte Modell »Expert CVT« etabliert<br />
Eigenschaften aus dem Premiumsegment<br />
wie Stufenlostechnik, Panoramaglasdach<br />
und optimierte Bedienelemente in der<br />
Kompaktklasse. Eine Erweiterung, die<br />
Sinn ergibt: Namhafte Gerätehersteller<br />
wie z. B. Mulag bieten ihre Mähgeräte zugeschnitten<br />
auf die »CVT«-Serie an. Bei allen<br />
Modellen kommt ein leistungsstarker<br />
und kraftstoffsparender Sechszylinder-<br />
Motor mit Common-Rail-Einspritzsystem<br />
zum Einsatz. Als zusätzliche Ausstattung<br />
verfügt der »CVT« über die neueste Generation<br />
des Multicontrollers. Er wurde zuletzt<br />
umgestaltet und ergonomisch besser<br />
platziert. Sein Bedienkonzept bietet zusätzliche<br />
Funktionen, die per Fingertipp<br />
über eine Touchpanel-Bedienung aktiviert<br />
werden. Das Steyr S-Tech Connect sorgt<br />
dafür, dass alle wichtigen Maschinendaten<br />
jederzeit über das Internet an einen<br />
zentralen Steuerungs-PC übertragen werden.<br />
Hierdurch werden zahlreiche neue<br />
Anwendungen im Bereich der Maschinenüberwachung,<br />
des Flottenmanagements,<br />
des Services und natürlich einer betriebswirtschaftlichen<br />
Analyse möglich. Zum<br />
Beispiel bei Mäharbeiten die Protokollierung<br />
der Arbeitszeit, die Fahrzeiten von<br />
Fahrern und die Dokumentation der bearbeiteten<br />
Fläche. Durch die Positionserkennung<br />
wird auch ein erweiterter Diebstahlschutz<br />
möglich. Eine weitere Neuheit<br />
für den kommunalen Arbeitseinsatz steht<br />
mit dem neuentwickelten Kamerasystem<br />
Q-KMS zur Verfügung. Es behebt die<br />
Sichtfeldeinschränkung bei Anbaugeräten<br />
über 3,50 m Länge und sorgt in Kreuzungsbereichen<br />
für Einsicht. Bei Bedarf<br />
kann eine Erweiterung des Systems auf bis<br />
zu sechs Kameras erfolgen, die dadurch<br />
eine souveräne Rückwärtsfahrt ermöglichen.<br />
Absolute Power verspricht der neue<br />
»Steyr 6280 Absolut CVT«. Er ist ein echtes<br />
Kraftpaket und mit seinen 280 PS für<br />
vielfältige Aufgaben in Kommunen sowie<br />
im Garten- und Landschaftsbau gerüstet.<br />
Mit dem »Steyr Kommunalrahmen« mit<br />
Euro III System Adapter ist eine einmalige<br />
Lösung für den Kommunalbereich verfügbar,<br />
die für den Ganzjahreseinsatz konzipiert<br />
wurde und eine Umrüstung zwischen<br />
den Jahreszeiten überflüssig macht.<br />
(www.steyr-traktoren.com)<br />
Grip in extremen Hanglagen<br />
F.X. Sauerburger GmbH<br />
Traktoren- und Gerätebau GmbH<br />
79241 Wasenweiler<br />
Sauerburger verfügt über eine Geräteträger-Baureihe,<br />
die aus den beiden Modellen<br />
»Grip 4-70« und »Grip 4-75« mit je 75
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />
45<br />
Aus zwei Typen besteht die »Grip«-Baureihe von Sauerburger – hier der »Grip 4-70« mit zentral gelagerter<br />
Kabine (Bild: F.X. Sauerburger).<br />
PS besteht. Zum Portfolio zählt demnächst<br />
auch der Typ »140«, der neue Bolide im<br />
Fuhrpark von Sauerburger. Doch auch<br />
die beiden bereits etablierten »Grip«-Modelle<br />
haben es in sich: Der »Grip 4« ist ein<br />
hangtauglicher, vorrangig für den Einsatz<br />
mit Mähgeräten gedachter, aber auch für<br />
andere Aufgaben tauglicher Geräteträger.<br />
Die Breite von je nach Bereifung maximal<br />
2,80 m, die niedrige Bauhöhe von nur<br />
2,17 m, die starken Motoren und der hydrostatische<br />
Antrieb in zwei Stufen sind<br />
die Voraussetzungen für einen intensiven<br />
Arbeitseinsatz in Hanglagen. Hydraulische<br />
Allradlenkung vervollständigt die<br />
hochwertige Ausrüstung des dynamischen<br />
Kraftpakets. Die Motorelektronik<br />
reguliert die Drehzahl je nach Einsatz,<br />
um Kraftstoff zu sparen, und zwar sowohl<br />
für den Fahrbetrieb wie auch für<br />
die Zapfwellen. Über den Joystick lassen<br />
sich zur Entlastung des Anwenders Fahrhebelsteuerungen<br />
für Feld oder Straße<br />
einstellen. Dank des hochliegenden Pendelgelenks<br />
ruft der» Grip«-Geräteträger<br />
auch in extremen Hanglagen zuverlässig<br />
seine Leistung ab. Damit demonstriert<br />
der Hersteller Sauerburger, dass Geräteträger<br />
auf hohem Niveau jederzeit mit<br />
Kompakttraktoren mithalten können.<br />
(www.sauerburger.de)<br />
New Holland vertreibt über alle Vertriebspartner<br />
eine komplette Produktpalette<br />
an Kompakttraktoren und die<br />
dazu passenden Anbaugeräte. Sieben<br />
der »Boomer« genannten Modelle mit<br />
einer Leistung von 25 bis 57 PS bilden<br />
die kleinere Klasse der Kompakttraktoren.<br />
Dank der leistungsfähigen Hydraulikanlage<br />
mit zwei Pumpen sprechen<br />
Anbaugeräte und Lenkung schnell an.<br />
Eine Heckzapfwelle steht zur Verfügung.<br />
Die Modelle »Boomer 35« und »Boomer<br />
40« sind serienmäßig mit einem 12x12-<br />
Getriebe mit synchronisierter Wendeschaltung<br />
ausgestattet, während die<br />
Modelle »Boomer 45« und »Boomer 50«<br />
serienmäßig über ein 16x16-Getriebe<br />
mit Kriechgruppe verfügen. Beide Getriebe<br />
garantieren hohen Schaltkomfort.<br />
Weil die Wendeschaltungen synchronisiert<br />
sind, ist ein vollständiges Anhalten<br />
vor dem Schalten von vorwärts auf rückwärts<br />
unnötig. Der bequeme Wendeschalthebel<br />
links am Lenkrad macht die<br />
Bedienung einfach. Das Modell »Boomer<br />
25« ist mit einem hydrostatischen Getriebe<br />
mit zwei Fahrbereichen ausgerüstet,<br />
während für die Modelle »Boomer 35«<br />
bis »Boomer 55« ein hydrostatisches Getriebe<br />
mit drei Fahrbereichen erhältlich<br />
ist. Der »Boomer«-Traktor ist zum Einsatz<br />
auf engstem Raum gebaut. Er lässt sich<br />
leicht manövrieren und kann dank der<br />
großzügigen Bodenfreiheit auch über<br />
Hindernisse fahren. Der Allradantrieb<br />
steigert die Zugkraft, die bei schwierigen<br />
Bodenverhältnissen benötigt wird. Zusätzlich<br />
sind die »Boomer«-Traktoren mit<br />
Differenzialsperren ausgestattet. Zu den<br />
stärksten im Portfolio zählen der »Boomer<br />
40« (40 PS) und »Boomer 50« (52 PS).<br />
Ihre Besonderheit ist das stufenlose EasyDrive-Getriebe.<br />
Dieses ermöglicht eine<br />
stufenlose Geschwindigkeitseinstellung<br />
bis 24 km/h, so dass der Fahrer die Geschwindigkeit<br />
präzise auf die anstehenden<br />
Arbeiten abstimmen kann. Mit dem<br />
Wendeschalthebel, der ausschließlich mit<br />
der linken Hand betätigt wird, und diversen<br />
Funktionen, die der Pkw-Technologie<br />
abgeschaut sind, beispielsweise einem<br />
einzigen Gaspedal, gewährt das »EasyDrive«-Getriebe<br />
ein Höchstmaß an Bedienkomfort.<br />
Durch die kompakte Bauweise<br />
genügt dem »Boomer 55« eine Durchfahrtshöhe<br />
von nur 2,06 m. Die Baureihe<br />
»Boomer« gehört zu den Verkaufsschlagern<br />
von New Holland, was zu einer regelmäßigen<br />
Verbesserung der <strong>Fahrzeuge</strong><br />
führt. Eine Leistungsklasse höher findet<br />
sich mit dem Modell »T4S« die Antwort<br />
auf die Frage nach einem überdurchschnittlich<br />
zugstarken Kompakttraktor.<br />
Die Baureihe (55 bis 75 PS) besteht aus effizienten<br />
und unkomplizierten Allroundtraktoren<br />
für ein breites Einsatzspektrum.<br />
Sie sind auch mit Hinterradantrieb erhältlich.<br />
Jüngste Optimierung ist die 4-Holm-<br />
Kabine mit Luftfedersitz, die dem Fahrer<br />
unter anderem den Blick auf das kräftige<br />
Heckhubwerk mit einer Maximalkraft<br />
von 3000 kg ermöglicht. Der laufruhige,<br />
durchzugsstarke 75-PS-Dreizylinder-Motor<br />
mit Common Rail-Technologie und<br />
4-Ventil-Technik eignet sich bestens für<br />
Einsätze auf diversen Arbeitsfeldern.<br />
(www.agriculture.newholland.com/de)<br />
1<br />
Kompaktraktoren bis 57 PS<br />
New Holland Agriculture<br />
CNH Deutschland<br />
74076 Heilbronn<br />
Der 75 PS starke New Holland »T4S« gibt eine hervorragende Zugmaschine ab – ob mit Heck- oder<br />
Allradantrieb (Bild: CNH).
46 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Der Fendt »e100 V Vario« arbeitet leiser als Maschinen mit einem konventionellen<br />
Diesel-Motor und verlängert so die Einsatzdauer in geräuschsensiblen<br />
Bereichen. (Bild: Fendt-Agco)<br />
Die CCS2-Steckdose ermöglicht das Laden über Wechselstrom bis 22 kW.<br />
Sogar das Schnellladen bis 80 kW über Gleichstrom ist mit dem Elektro-<br />
Fendt möglich. (Bild: Fendt-Agco).<br />
Neuer Traktor mit E-Antrieb<br />
Fendt-Agco GmbH & Co.<br />
87616 Marktoberdorf<br />
Der neue Fendt »e100 V Vario« steht für<br />
Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Mit<br />
seinem Elektroantrieb ist er der erste Traktor<br />
in Serienproduktion, der emissionsfrei<br />
arbeitet. Damit einher geht eine maßgebliche<br />
CO2-Vermeidung und somit ein wichtiger<br />
Beitrag zum Klimaschutz. Mit geringer<br />
Geräuschbelastung und ohne Abgase<br />
ist der Fendt »e100 V Vario« ideal für den<br />
Einsatz in Städten und Umweltzonen mit<br />
hoher Luftbelastung. Für die Grünflächenpflege,<br />
den Winterdienst oder die Entsorgung<br />
von Laub ist er bestens geeignet.<br />
Denn: Bewährte Komponenten aus der<br />
erfolgreichen »200er« Baureihe dienen als<br />
Grundlage für das elektrifizierte Antriebssystem<br />
– vorhandene Anbaugeräte können<br />
dadurch uneingeschränkt weitergenutzt<br />
werden. Abgas- und Lärmemissionen reduzieren<br />
und nachhaltiger arbeiten, das<br />
ist das Ziel von vielen Kommunen, wofür<br />
sie praktische Maschinen mit alternativen<br />
Antrieben brauchen. Mit dem Elektroantrieb<br />
und dem Fendt Variogetriebe ist der<br />
»e100 V Vario« umweltfreundlich und flexibel<br />
einsetzbar. Er kann mit selbst erzeugtem<br />
Grünen Strom geladen werden, was<br />
die Betriebskosten deutlich senkt und die<br />
CO2-Emissionen signifikant reduziert. Seine<br />
kompakten Maße und das abgasfreie<br />
Arbeiten ermöglichen den anspruchsvollen<br />
Einsatz, wie zum Beispiel bei der Pflege<br />
von Parkanlagen, Radwegen, Seitenstreifen<br />
und bei Kehr- und Räumarbeiten.<br />
Der Fendt »e100 V Vario« arbeitet zudem<br />
leiser als Maschinen mit einem konventionellen<br />
Diesel-Motor und verlängert so die<br />
Einsatzdauer in geräuschsensiblen Bereichen.<br />
Die CCS2-Steckdose ermöglicht das<br />
Laden über Wechselstrom bis 22 kW und<br />
die Batterie kann innerhalb von fünf Stunden<br />
vollständig aufgeladen werden. Auch<br />
Schnellladen bis 80 kW über Gleichstrom<br />
ist möglich. Dabei lädt der Traktor von 20<br />
% auf 80 % in nur 45 Minuten. Der Fahrmodus<br />
Eco ist ideal für Einsätze mit einem<br />
niedrigen Leistungsbedarf wie Streuen im<br />
Winterdienst. Die Kabine des Fendt »e100<br />
V Vario« ist mit einer Klimaautomatik und<br />
beheizten Sitzen und Scheiben ausgestattet,<br />
um den Arbeitskomfort zu steigern. Mit<br />
dem »Fendt e100 V Vario« setzen Sie auf<br />
Nachhaltigkeit und Praxistauglichkeit.<br />
(www.fendt.com)<br />
Hangtaugliche Kommunaltraktoren<br />
Reform-Werke<br />
Bauer & Co GesmbH<br />
4600 Wels/Österreich<br />
Eine umfangreiche Baureihe an Zweiachsmähern<br />
von fünf Modellen bildet bei Reform<br />
das »Metrac«-Programm. Hier geht<br />
es um hangtaugliche <strong>Fahrzeuge</strong>, deren<br />
Einsatzschwerpunkt in der Grünpflege<br />
liegt. Das bewährte »Metrac«-Fahrwerk<br />
besteht aus dem Vorder- und dem Hinterachsteil,<br />
die über das Zentralgelenk<br />
drehbar miteinander verbunden sind.<br />
Für eine hohe Wendigkeit verfügen die<br />
»Metrac«-Modelle über vier verschiedene<br />
Lenkungsarten, Front-, Heck-, Allrad- und<br />
Hundeganglenkung, welche individuell<br />
gewählt werden können. Die Hubwerke<br />
heben bis zu 1500 kg und können so<br />
vielfältig mit diversen Anbaugeräten eingesetzt<br />
werden. Günstiges Eigengewicht<br />
und ein zulässiges Gesamtgewicht erlauben<br />
außerordentlich hohe Nutzlasten. Der<br />
leistungsstarke »Metrac H9X« verfügt über<br />
einen Motor mit 91 PS und 380 NM. Es<br />
kommen äußerst fähige Hydrostatkomponenten<br />
zum Einsatz, welche die Fahrleistungen<br />
noch einmal deutlich verbessern.<br />
Mit dem »Mounty 110V« bietet Reform einen Leistungstrager für den<br />
Ganzjahreseinsatz (Bild: Reform).<br />
Der hydrostatische Fahrantrieb des »Metrac H75« bietet einen hohen Wirkungsgrad<br />
und sorgt genau dann für Leistung, wenn sie gebraucht wird<br />
(Bild: Reform).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />
47<br />
Der Forstschlepper »Pm Trac« von Pfanzelt übernimmt auch kommunale<br />
Aufgaben – mit drei neuen Modellen nahm die Bandbreite enorm zu (Bilder:<br />
Pfanzelt).<br />
Pfanzelt »Pm Trac« mit einer schweren Forstfräse von Prinoth.<br />
1<br />
Um ein noch bessere Bodenanpassung zu<br />
gewährleisten, kann beim »Metrac H9X«<br />
zwischen zwei verschiedenen Radständen<br />
und Pendelungen gewählt werden Dreipunkt-Anbau-Technologie,<br />
intelligentes<br />
Allrad-Lenksystem und bodenschonendes<br />
Fahrwerk empfehlen den vielseitigen<br />
Österreicher für kommunale Einsätze<br />
überall – nicht nur am Hang. Durch die<br />
Möglichkeit der Ganzjahresnutzung des<br />
»Metracs« können sehr viele Aufgaben in<br />
der Arealpflege übernommen werden.<br />
Die Wendigkeit und die zwei Anbauräume<br />
machen den »Metrac« in der kommunalen<br />
Arbeit zum wertvollen Begleiter.<br />
(www.reform.at)<br />
Nische ausgefüllt<br />
Pfanzelt Maschinenbau GmbH<br />
87675 Rettenbach<br />
In der einst vom Fendt Xylon verlassenen<br />
Nische hat der »Pm Trac« von Pfanzelt seinen<br />
Platz gefunden. Die Grundtechnik<br />
liefert Steyr an den Maschinenbaubetrieb<br />
im Allgäu, der sich vorrangig mit Forstmaschinen<br />
befasst, neuerdings aber auch<br />
den »K Trac« anbietet, ein Fahrzeug mit Zuschnitt<br />
auf den kommunalen Einsatz. Auch<br />
in der Forstbranche herrscht Bedarf an<br />
Geräteträgern mit gleich großen Rädern<br />
und einer Kabine in der Mitte. So entstand<br />
seinerzeit der »Pm Trac«. Die Firma verwendet<br />
dazu Chassis und Karosserieteile<br />
von Steyr-Traktoren, setzt die Kabine aus<br />
eigener Entwicklung in die Mitte und fügt<br />
einen drehbaren Fahrerstand hinzu. Gleich<br />
große Räder hat der Pfanzelt zwar nicht,<br />
die guten Allradeigenschaften eines Hochleistungstraktors<br />
stehen aber zur Verfügung.<br />
Stufenlose und leistungsverzweigte<br />
Wendegetriebe besorgen die Kraftübertragung<br />
bei den drei Typen »3820« (205<br />
PS), »3825« (253 PS) und »3830« (292 PS).<br />
In beide Richtungen ist dank leistungsverzweigtem<br />
stufenlosem Getriebe Tempo<br />
50 möglich. Unter der Haube arbeitet ein<br />
Deutz Motor. Seilwinde, Kran, Mähgeräte<br />
und Streuautomaten am Heck sowie vorn<br />
sind Beispiele für die Gerätenutzung. Die<br />
Mittelkabine des Kommunalschleppers ist<br />
eine Besonderheit von Pfanzelt. Der Fahrer<br />
kann mit dem komplett elektrisch drehbaren<br />
Bedienerstand in jeder Position, auch<br />
quer zur Fahrtrichtung (90°), das Fahrzeug<br />
fahren, lenken und Zusatzgeräte wie Seilwinde<br />
und Rücke-/Ladekran, Mähtechnik<br />
oder Schneefräse im Auge behalten. Die<br />
Bedienung sämtlicher Funktionen erfolgt<br />
ausschließlich über Joysticks und die Fußpedale.<br />
Da beim »Pm Trac« nicht nur der<br />
Sitz, sondern auch der komplette Bedienerstand<br />
elektrisch gedreht werden kann,<br />
ist die Bedienung von Bremse, Reversieren<br />
und Fahrpedal in jeder Position möglich.<br />
Eine neue Software samt Touchscreen-<br />
Bedienterminal zur Maschinensteuerung<br />
wurde der technologischen Entwicklung<br />
angepasst und steht für ein zeitgemäßes<br />
Arbeiten mit der Trac-Technologie.<br />
(www.pfanzelt.com)<br />
Zugeschnitten auf kommunale Einsätze<br />
Lindner Traktorenwerk<br />
Gesellschaft mbH<br />
6250 Kundl/Österreich<br />
»Lintrac« heißt die zweite Baureihe des österreichischen<br />
Herstellers Lindner neben<br />
dem Kommunaltransporter »Unitrac«.<br />
Beim »Lintrac 90« handelt sich um einen<br />
zum Geräteträger weiter entwickelten<br />
Traktor, der auch auf kommunale Einsätze<br />
zugeschnitten ist. Es gibt ihn in zwei<br />
Ausführungen, mit einfacher und mit<br />
Vierradlenkung. Auf den Einsatz mit Geräten<br />
zielt der stufenlose Fahrantrieb ab.<br />
Als Traktorenhersteller aus Tirol legt Lindner viel Wert auf die Winterdiensttauglichkeit seiner Kommunaltraktoren. Die »Lintrac LS«-Reihe besteht aktuell<br />
aus drei Modellen von 76 bis 112 PS. (Bilder: Lindner).
48 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst / Lastwagen über 7,5 Tonnen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Das dazu notwendige Getriebe hat Lindner<br />
zusammen mit Getriebespezialist ZF<br />
entwickelt, der 102 PS starke Dieselmotor<br />
stammt von Perkins. Der neue »Lintrac<br />
80« zeigt sich noch vielseitiger, indem er<br />
die Stärken von Traktor, Hangmäher und<br />
Hoflader in einem Fahrzeug vereint. Der<br />
Schwerpunkt des »Lintrac 80« liegt unter<br />
850 Millimeter. Damit schafft der extrem<br />
hangtaugliche »Lintrac 80« bis zu 60 Prozent<br />
Steigung im Dauereinsatz. Weitere<br />
Pluspunkte sind der kurze Radstand und<br />
die kompakte Kabine. Die mitlenkende Hinterachse<br />
gewährleistet überdurchschnittliche<br />
Wendigkeit. Mit dem »Lintrac 110«<br />
steht eine leistungsmäßige Erweiterung<br />
des Portfolios zur Verfügung. Abgasstufe 3<br />
b und ein TMT-Getriebe habe die Effizienz<br />
des kommunalen Allrounders noch einmal<br />
verbessert. Der »Lintrac 130« arbeitet mit<br />
dem besonders sauberen Perkins-Syncro-<br />
Motor der Stufe 5. Mit 3,6 Liter Hubraum<br />
und 100 kW Leistung (entspricht 136 PS)<br />
sowie einem enormen Drehmoment von<br />
530 Nm ist der »Lintrac 130« der stärkste<br />
Traktor, den Lindner in dieser Baureihe<br />
anbietet – auf Wunsch auch mit Vierrad-<br />
Lenkung. Mit TracLink macht Lindner den<br />
»Lintrac 130« zu einem besonders intelligenten<br />
Fahrzeug in seiner Klasse. Die Technologie<br />
TracLink Smart ermöglicht dem<br />
Traktor zu erkennen, welches Gerät gerade<br />
verwendet wird. Die automatische Geräteerkennung<br />
regelt automatisch Durchflussmengen<br />
der Hydraulik, Drehzahlen von<br />
Motor und Zapfwellen sowie Fahrmodi.<br />
(www.lindner-traktoren.at)<br />
Traktoren mit Tradition<br />
Kubota Deutschland GmbH<br />
63110 Rodgau<br />
Insbesondere für kleinere Kommunen erweist<br />
sich der kompakte Traktor »M 4003«<br />
als geeignete Wahl. Der Allrounder verkörpert<br />
die Mittelklasse par excellence und<br />
zeigt sich auf dem Feld wie auf der Straße,<br />
im Park oder am Fahrbahnrand als äußerst<br />
fähige Maschine. Der Vierzylinder-Motor<br />
setzt mit 66 bzw. 74 PS eine solide Grundlage,<br />
auf der die einzelnen Komponenten<br />
wie Getriebe und Antriebstechnik aufbauen.<br />
Der Heckkraftheber stemmt 2500<br />
kg. Immer wichtiger wird auch bei Kubota<br />
ein entsprechender Komfort. Der »M4003«<br />
wird serienmäßig mit Ultra Grand Cab II-<br />
Kabine ausgeliefert, deren Dachluke aus<br />
einer Vollverglasung besteht. Weiterhin<br />
gibt es im Leistungsbereich bis 25 PS die<br />
wendigen »BX231« und den »BX261«. Die<br />
zwei Varianten mit 17 und 19 kW (23 und<br />
26 PS) bieten große Leistungsreserven. Zur<br />
Grundausstattung gehört der einfach zu<br />
bedienende hydrostatische Fahrantrieb,<br />
Allrad, Zwischenachszapfwelle, genormte<br />
Heckzapfwelle und ein leistungsstarker<br />
Heckkraftheber mit einer Hubkraft von<br />
550 kg. Das »Easy-Over-Mähwerk« mit<br />
Schnittbreiten von 137 und 152 cm kann<br />
werkzeuglos montiert werden. Unüblich<br />
in dieser Klasse sind die drei unabhängigen<br />
Anbauräume in Heck, Zwischenachs<br />
und Front. Durch die motorgetriebene<br />
Frontzapfwelle können die Zwischenachsmähwerke<br />
auch bei der Verwendung von<br />
Frontanbaugeräten wie z. B. Kehrmaschinen<br />
montiert bleiben – so werden lästige<br />
Rüstzeiten auf ein Minimum reduziert. Beide<br />
Modelle sind auch als Kabinenversionen<br />
erhältlich und bieten trotz der kompakten<br />
Abmessungen und einer Gesamthöhe<br />
von 1,98 m einen angenehmen und geräumigen<br />
Arbeitsplatz für den Anwender.<br />
(www.kubota.de)<br />
Lastwagen über 7,5 Tonnen<br />
E-Flotte ausgeweitet<br />
Volvo Group Trucks<br />
Central Europe GmbH<br />
85737 Ismaning<br />
Die mit Renault Trucks verbandelte Volvo<br />
Trucks Group brachte 2021 ihre ersten E-<br />
Lkw-Modelle auf den Markt: Es sind der<br />
»Volvo FH Electric« für regionale und überregionale<br />
Transporte und der »Volvo FM<br />
Electric«, ein vielseitiger Lkw für lokale<br />
schwere Transporte und den regionalen<br />
Verteilerverkehr. Hinzugekommen sind<br />
inzwischen der »Volvo FMX Electric« für<br />
sauberere und leisere Bautransporte sowie<br />
der »Volvo FE Electric« für den lokalen und<br />
städtischen Verteilerverkehr und die Abfallwirtschaft<br />
und der »Volvo FL Electric«.<br />
Die Lkw sind in zwei alternativen Fahrgestellhöhen<br />
erhältlich, mit Radständen<br />
von 3.800 bis 6.700 mm und in Konfigurationen<br />
mit zwei, drei oder vier Achsen.<br />
Die beiden Top-Modelle des Portfolios, der<br />
»Volvo FM Electric« und der »Volvo FMX<br />
Electric«, verfügen über ein Fahrerhaus mit<br />
großzügigem Innenraumvolumen. Dank<br />
seines niedrigen Geräuschpegels und<br />
seiner Emissionsfreiheit eignet sich der<br />
flexible und wendige »Volvo FM Electric«<br />
für umfassende Lebensmittellieferungen,<br />
Containertransporte, Kranservices und<br />
vieles mehr in Ballungsräumen mit geringer<br />
Umweltbelastung. Um den Übergang<br />
Gas-Pionier auf dem Markt der schweren Lkw: Der »Volvo FM LNG« ist mit 420 oder 460 PS erhältlich<br />
(Bild: Volvo).<br />
zu elektrischen Transporten zu vereinfachen,<br />
wird das Fahrzeug zusammen mit<br />
Service- und Supportpaketen zum Laden,<br />
zur Routen- und Reichweitenplanung,<br />
zur Batterieüberwachung und für vieles<br />
mehr angeboten. Der robuste »Volvo FMX<br />
Electric« liefert schwere Materialien und<br />
Maschinen so störungsfrei wie möglich<br />
auch in empfindliche Bereiche der Stadt.<br />
Damit wird den Forderungen von Behörden<br />
und Anwohnern nach saubereren<br />
und leiseren Transporten Genüge getan.<br />
Die enorme Leistung von bis zu 490 kW<br />
bzw. 666 PS wird von einer einzigartigen<br />
Traktionskontrolle auf die Straße gebracht,<br />
die auch für rutschige Oberflächen geeignet<br />
ist. Für Leistungsfähigkeit, Komfort<br />
und Energieverbrauch nach Wunsch<br />
stehen verschiedene Fahrmodi zur Verfügung.<br />
Die sechs Batteriepakete liefern<br />
bis zu 540 kWh und sorgen so für eine<br />
ausreichende Reichweite für Ihre Bauaufträge.<br />
Neben der Electic-Baureihe steht<br />
auch ein gasbetriebenes Modell zur Verfügung.<br />
In Deutschland ist das der »Volvo<br />
FM LNG« mit einem Euro-6-konformen<br />
gasbetriebenen LNG-Motor erhältlich.<br />
Liquified Natural Gas (LNG) bietet gegenüber<br />
herkömmlichem Erdgas entscheidende<br />
Vorteile: Durch die hohe Energiedichte<br />
des verflüssigten Erdgases können auch<br />
große Motoren mit der für sie notwendi-
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Schäden vermeiden<br />
=<br />
Kosten sparen<br />
ICA-ABBIEGEASSISTENT<br />
Das Modell »Renault Trucks C« ist ein auf einem robusten Fahrgestell entwickeltes Fahrzeug, das eine<br />
Nutzlast von bis zu 22,8 Tonnen trägt (Bild: Renault Trucks).<br />
gen Energie auf langen Strecken versorgt<br />
werden. Für Logistikunternehmen, die<br />
große Lasten über weite Distanzen transportieren<br />
müssen, ist so eine echte Alternative<br />
zu dieselbetriebenen Nutzfahrzeugen<br />
entstanden. Der »Volvo FM LNG«<br />
leistet bis zu 500 PS bei den gleichen Fahreigenschaften<br />
wie sein Diesel-Pendant.<br />
(www.volvotrucks.de)<br />
Lkw mit Erdgas- und Elektroantrieb<br />
Renault Trucks Deutschland<br />
GmbH<br />
50321 Brühl<br />
Renault Trucks bietet im Kommunalfahrzeugbereich<br />
Alternativen mit Erdgas oder<br />
100 % Elektroantrieb. Viele Kommunen<br />
haben sich bereits für erdgasbetriebene<br />
Lkw für ihre Müllabfuhr entschieden. Aus<br />
gutem Grund: Mit seinem 239 kW (320 PS)<br />
starken Motor kann das Modell »Renault<br />
Trucks D WIDE CNG« sowohl in städtischen<br />
als auch in vorstädtischen Gebieten<br />
eingesetzt werden und ist so konzipiert,<br />
dass es mit den gleichen Aufbauten wie<br />
die anderen <strong>Fahrzeuge</strong> der D-Reihe ausgestattet<br />
werden kann. Die Müllabfuhr<br />
ist eine Tätigkeit, für die sich Elektrofahrzeuge<br />
besonders gut eignen: Der Einsatz<br />
von Mülltonnen erfordert einen hohen<br />
Kraftstoffverbrauch und stößt große Mengen<br />
an Staub und Partikeln aus – während<br />
Elektrofahrzeuge keine emittieren.<br />
Vollelektrische <strong>Fahrzeuge</strong> können auch<br />
bestimmte eingeschränkte und emissionsarme<br />
Zonen befahren. Serienmäßig bietet<br />
Renault Trucks weitere elektrische Transportlösungen<br />
an: Vollelektrische Transporter<br />
und Lkw von 3,1 bis 26 t. Das noch<br />
einmal vergrößerte Fahrzeugportfolio von<br />
Renault Trucks besteht aus den Modellen<br />
»D Wide E-Tech«, »D E-Tech« und »Master<br />
E-Tech«. Eine vollständige Aufladung dauert<br />
weniger als zwei Stunden mit einer<br />
Schnellladung (DC) oder über Nacht an<br />
einer herkömmlichen Industriesteckdose.<br />
Für ideale Bedingungen sorgt ein 22kW<br />
AC-Laden: In weniger als 10 Stunden sind<br />
265 kWh in der Batterie enthalten. Fest installierte<br />
Wallbox vorausgesetzt. Auch mit<br />
klassischem Antriebsverfahren bietet das<br />
Sortiment nach wie vor eine reichhaltige<br />
Auswahl – vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />
inklusive. Für die »Renault Trucks<br />
C« oder »K«, die zum Schneeräumen eingesetzt<br />
werden, hat die Front des Lkws eine<br />
spezielle Einbuchtung im Kühlergrill und<br />
Verstärkungen zur Befestigung des Schildes.<br />
Mit einer maximalen Leistung von<br />
460 PS ermöglicht der DTI-11-Motor durch<br />
Nebenabtriebe im Motor oder Getriebe, je<br />
nach Fahrzeugkonfiguration, den Antrieb<br />
selbst anspruchsvollster Geräte. Sein Aktionsradius<br />
bietet ein maximales Drehmoment,<br />
das 20 % über dem marktüblichen<br />
Wert liegt. Für Kehrmaschinen, die keine<br />
schweren Lasten transportieren, kann der<br />
»Renault Trucks D« mit einer speziellen<br />
Stoßstange aus 100 % Stahl ausgestattet<br />
werden, um die Stoßfestigkeit zu erhöhen<br />
(www.renault-trucks.com)<br />
Der Alptraum eines jeden LKW-Fahrers.<br />
Beim Rechtsabbiegen oder Rückwärtsfahren<br />
können Radfahrer und<br />
Passanten wegen des großen Toten<br />
Winkels leicht übersehen werden, oft<br />
mit fatalen Folgen.<br />
360° RUNDUMSICHT<br />
KAMERA-MONITOR-<br />
SYSTEME (KMS)<br />
Auch Renault Trucks verfügt über eine beeindruckende Palette schwerer wie leichter Elektro-Lkw und<br />
Transporter (Bild: Renault Trucks).<br />
WWW.AXIONAG.DE<br />
. . . für mehr Sicherheit ,<br />
Übersicht und Effizienz
50 Lastwagen über 7,5 Tonnen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Der »eTGM« bringt eine maximale Leistung von 264 kW bzw. 360 PS bei<br />
einem Drehmoment von 3100 Nm (Bild: MAN).<br />
Der MAN »TGS« ist auch ein oft verwendeter Lkw für den kommunalen<br />
Winterdienst (Bild: MAN).<br />
Lastwagenpalette bis 41 Tonnen<br />
MAN Truck & Bus AG<br />
80995 München<br />
Die MAN-Lastwagenpalette reicht bis<br />
<strong>Fahrzeuge</strong> mit 41 t Gesamtgewicht.<br />
Herzstück sind die Lastwagenbaureihen<br />
»TGS« und »TGX«. Deren 6-Zylinder-Reihenmotoren<br />
punkten mit viel Leistung,<br />
geringem Gewicht und hervorragender<br />
Kraftstoffeffizienz bei kleinem Hubraum.<br />
Ein für Branchenanwendungen bedeutsamer<br />
Vorteil ist das geringe Motorgewicht.<br />
Etwa 230 kg kommen positiv der<br />
Nutzlast zu Gute. Insbesondere solche<br />
Einsatzfälle, in denen nach der Menge der<br />
transportierten Ware abgerechnet wird,<br />
profitieren von der neuen Motorenkonstruktion.<br />
Zur Verbrauchseffizienz tragen<br />
verschiedene technische Lösungen bei,<br />
die am Thermomanagement des Motors<br />
und der Motornebenaggregate ansetzen.<br />
Den seit Jahren erfolgreich im Markt eingeführten<br />
abstandsgeregelten Tempomaten<br />
ACC ergänzt MAN um eine Stop&Go-<br />
Funktion. Das trifft besonders auch auf die<br />
MAN-Modelle »TGS« und »TGX« zu, die<br />
in der Baubranche zum Einsatz kommen.<br />
Im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 25<br />
km/h regelt ACC Stop&Go den Abstand<br />
zum vorausfahrenden Fahrzeug, bremst<br />
bei Bedarf bis zum Stillstand ab und fährt<br />
bei einer nur kurzen Fahrtunterbrechung<br />
von maximal zwei Sekunden selbstständig<br />
wieder an. Bei einer längeren<br />
Stillstandphase betätigt der Fahrer das<br />
Fahrpedal oder eine Taste am Multifunktionslenkrad<br />
zur Fortsetzung der Fahrt. In<br />
den Baureihen »TGM«, »TGS« und »TGX«<br />
nutzen Fahrer ComfortSteering. Dieses<br />
Aktiv-Lenksystem entlastet den Fahrer<br />
durch Anpassung der Lenkkräfte an die<br />
Fahrgeschwindigkeit. Dieses System stellt<br />
die technische Basis für den Lane Return<br />
Assist LRA dar. Verlässt der Fahrer ohne<br />
Blinken, also unbeabsichtigt die Fahrspur,<br />
greift LRA ein und führt das Fahrzeug in<br />
den Bereich innerhalb der Fahrbahnmarkierungen<br />
zurück. Damit können kritische<br />
Situation beim Abbiegen oder Rangieren<br />
frühzeitig erkannt werden. Dabei nutzt<br />
der Fahrer, zusätzlich zum Rückspiegel, ein<br />
in der Kabine an der rechten A-Säule befestigten<br />
Monitor oder einen Bildschirm<br />
im Armaturenträger, um den Bereich<br />
neben dem Fahrzeug einzusehen. Eine<br />
Weitwinkelkamera an der rechten Fahrerhausseite<br />
liefert das Bild. Ergänzt werden<br />
kann das Kamera-Monitor-System um<br />
Ultraschallsensoren an der Fahrzeugfront<br />
und in der rechten Seite. Diese warnen<br />
den Fahrer vor Gegenständen. Im Hauptinstrument<br />
der MAN-Lkw befindet sich<br />
ein hochauflösendes, klar strukturiertes<br />
4-Zoll-Farbdisplay. Seine verschiedenfarbigen<br />
Anzeigen unterstützen Lesbarkeit<br />
und Orientierung. Neu strukturierte Funktionalität<br />
zeigt auch das zentrale Schalterund<br />
Bedienfeld. Zusammengehörende<br />
Schalter sind für eine intuitivere Handhabung<br />
in Gruppen organisiert und oft<br />
genutzte Funktionen, wie zum Beispiel<br />
der Drehschalter für das automatisierte<br />
Getriebe TipMatic, befinden sich jetzt in<br />
diesem Hauptbedienfeld. Die Neupositionierung<br />
des TipMatic-Drehschalters sorgt<br />
außerdem für Raumgewinn zwischen den<br />
Sitzen und vor dem Bett. MAN Truck & Bus<br />
bündelt seine Modifikationsaktivitäten an<br />
Lastwagen, Busse und Vans unter dem Namen<br />
MAN Individual. Das vielfältige und<br />
branchenspezifische Angebot von MAN<br />
Individual zu Modifikationen am Truck<br />
umfasst Arbeiten am Exterieur und am<br />
Interieur des Fahrerhauses, am Fahrgestell<br />
und am Antriebsstrang. Seit Ende 2019<br />
baut MAN Truck & Bus einen elektrischen<br />
Lkw.<br />
er »eTGM« erfüllt alle wesentlichen Anforderungen<br />
an den innerstädtischen<br />
Lieferverkehr der Gegenwart und Zukunft:<br />
Er ist lokal emissionsfrei und leise.<br />
Gleichzeitig verfügt der Lkw über eine<br />
adäquate Nutzlast. Der Elektro-Lkw für<br />
den mittleren und schweren Verteilerverkehr<br />
kann aufbauseitig als Kühlfahrzeug,<br />
mit Wechselbrücke oder Getränkeaufbau<br />
konfiguriert werden. Das vollelektrische<br />
Verteilerfahrzeug »eTGM« wird in der<br />
Konfiguration eines Dreiachs-Fahrgestell<br />
6x2 als 28-Tonner mit lenk- und liftbarer<br />
Nachlaufachse und Vollluftfederung angeboten.<br />
Angetrieben wird es von einem<br />
230 kW Elektromotor. Nebenaggregate<br />
wie Servolenkung, Luftkompressor sowie<br />
die Klimaanlage werden elektrisch betrieben<br />
und über das Energiemanagement<br />
bedarfsabhängig und damit energiesparend<br />
gesteuert. Der »eTGM« verfügt über<br />
die gleiche Nutzlast wie ein Truck mit konventionellem<br />
Verbrennungsmotor und<br />
erzielt eine Reichweite von bis zu 190 km.<br />
(www.man.eu)<br />
Der Marktführer stellt sich auf<br />
Daimler AG<br />
70567 Stuttgart<br />
Als Marktführer präsentiert die Daimler<br />
AG eine nahezu vollständige Palette an<br />
Lastwagen für den kommunalen Einsatz.<br />
Dazu gehören die Lkw der jüngsten Generation<br />
mit Euro VI-Technologie »Atego«<br />
und »Arocs«, die Special Trucks »Econic«<br />
und »Unimog« sowie die Modelle »Sprinter«<br />
und »Citan« aus der Sparte der Mercedes-Benz<br />
Vans (siehe Rubrik Transporter).<br />
Neu im Portfolio sind die Modelle »eActros<br />
300« und »eActros 400«. Die Daimler AG<br />
greift hier auf die bewährte Technologie<br />
ihrer langjährigen Lkw-Fertigung zurück<br />
und bringt sie mit neuentwickelten E-<br />
Komponenten zusammen. Ein weiteres E-<br />
Modell ist der »eEconic«, dessen Fähigkeiten<br />
seit langem in Kommunen geschätzt<br />
werden. Die Weiterentwicklung mit elektrischem<br />
Antriebsstrang hat den Allrounder<br />
noch einmal verbessert. Der Mercedes<br />
Benz »Atego« wiederum setzt die Serie der<br />
mittelschweren Lkw-Baureihe fort. Blue<br />
Efficiency-Power-Reihenmotoren, automatisierte<br />
Mercedes PowerShift3-Getriebe<br />
und ein rundum optimiertes Fahrzeugkonzept<br />
machen auch den »Atego« zum
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Lastwagen über 7,5 Tonnen<br />
51<br />
Start ins digitale Zeitalter im Bauverkehr: Neu im »Arocs« sind u. a. MirrorCam,<br />
Multimedia Cockpit und Active Brake Assist 5 (Bild: Daimler AG).<br />
Der »eEconic« bietet eine nachhaltige Lösung, um die Emissionsbelastung<br />
in Ballungsgebieten zu reduzieren (Bild: Daimler AG).<br />
1<br />
Maßstab im kommunalen Dienst. Er deckt<br />
sogar den schweren <strong>Kommunale</strong>insatz,<br />
Verteilerverkehr, den Fernverkehr sowie<br />
den Bauverkehr ab. Das aus kommunaler<br />
Sicht etwas näher liegende Mitglied im A-<br />
Team ist der Mercedes-Benz »Arocs«. Die<br />
Lkw-Baureihe mit der markanten Vorderfront-Optik<br />
eignet sich sowohl für straßenorientierte<br />
Anwendungen wie auch für<br />
Offroad-Einsätze im kommunalen Bereich.<br />
Die Lastwagen und Sattelzugmaschinen<br />
stehen als Zwei-, Drei- und Vierachser mit<br />
sieben S-, M- und L-Fahrerhäusern in 14<br />
Varianten zur Verfügung. Der Mercedes-<br />
Benz »Arocs« ist als Spezialist unter den<br />
Bau- und Kommunalfahrzeugen so individuell<br />
wie die Wünsche seiner Kunden. Das<br />
betrifft zahlreiche Achskonfigurationen,<br />
Motoren und Fahrerhäuser, aber ebenso<br />
sein Antriebssystem: Mercedes-Benz liefert<br />
ihn für überwiegenden Einsatz auf<br />
Straßen und in leichtem Gelände ohne<br />
Allrad, mit zuschaltbarem Allradantrieb<br />
für mittelschweres Terrain sowie mit permanentem<br />
Allradantrieb für schwere<br />
Offroad-Einsätze. Im »Arocs« sind die aus<br />
dem Mercedes-Benz »Actros« bekannten<br />
Sicherheits-Assistenzsysteme wieder anzutreffen.<br />
Mit dem »Econic« bietet Mercedes-Benz<br />
ein serienmäßiges Nutzfahrzeug<br />
an, das durch sein Niederrahmenkonzept<br />
und das geräumige Fahrerhaus mit besonders<br />
niedrigem Einstieg von sich reden<br />
macht. Der »Econic« ist mit verschiedenen<br />
Radständen und Achskonfigurationen<br />
als Zwei-, Drei und Vierachser erhältlich.<br />
Potentielle Gefahrensituationen stellen<br />
hohe Ansprüche an die Sicherheitssysteme<br />
des Mercedes-Benz »Econic«. Daher<br />
werden gleich mehrere Assistenzsysteme<br />
zur Verbesserung der aktiven und passiven<br />
Sicherheit auch für den »Econic« angeboten.<br />
Der Lkw wird ab Werk mit einem<br />
Low-Entry-Fahrerhausausgestattet. Innen<br />
wurde die geräumige Kabine mit dem<br />
ergonomischen Ein- und Ausstieg konsequent<br />
weiterentwickelt, um effiziente<br />
Arbeitsprozesse zu ermöglichen. Praxisstärke<br />
auch am Chassis: Die große Anzahl<br />
an Fahrgestellvarianten ermöglicht eine<br />
Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Die<br />
Anordnung der Aggregate hinter dem<br />
Fahrerhaus sowie weitere Maßnahmen<br />
am Rahmen führen zu einer hohen Aufbaufreundlichkeit<br />
des »Econic«. Das Cockpit<br />
bietet ein Multifunktionslenkrad, welches<br />
den schnellen Zugriff zum Display<br />
des Kombiinstruments und zum Radio<br />
ermöglicht Für mehr Ablagefläche sorgen<br />
die abschließbaren Staufächer oberhalb<br />
der Beifahrersitze. Zum Einsatz kommen<br />
Sechszylinder-Motoren aus der Baureihe<br />
OM 936 LA mit einer Basisleistung von<br />
200 kW (272 PS) und einer Spitzenmotorisierung<br />
von 260 kW (354 PS) bei einem<br />
Hubraum von 7,7 l, welche die Abgasnorm<br />
Euro 6 erfüllen.<br />
Daimler Trucks geht mit dem batterieelektrischen<br />
Niederflur-Lkw Mercedes-Benz<br />
»eEconic« den nächsten konsequenten<br />
Schritt bei der Elektrifizierung von Lkw.<br />
Der »eEconic« ist bestens geeignet für Einsätze<br />
im Stadtgebiet mit häufigen Stopps.<br />
Mit nur einer Ladung besitzt er eine Reichweite<br />
von bis zu 150 km. Zusammen mit<br />
der durch Rekuperation gewonnenen<br />
Energie kann der »eEconic« einen Ganztagseinsatz<br />
ohne Zwischenladung schaffen.<br />
So profitieren Kunden beim Laden<br />
zusätzlich von den günstigen Nachttarifen.<br />
Die tief gezogene Panoramascheibe<br />
des DirectVision-Fahrerhauses ermöglicht<br />
einen direkten Sichtkontakt mit anderen<br />
Verkehrsteilnehmern und bietet einen<br />
sehr guten Überblick über den Straßenverkehr.<br />
Vorteil bei viel Stop-and-Go:<br />
Elektromotoren haben nicht nur eine sehr<br />
gute Dynamik beim Anfahren, sondern<br />
gewinnen beim Bremsen Energie zurück<br />
und können so die Batterie laden – Stichwort<br />
Rekuperation. Der letzte Neuzugang<br />
im Portfolio ist der »Actros L«. Dabei überzeugt<br />
der Premium-Lkw mit exzellentem<br />
Kundenspezifische<br />
Umbaulösungen vom<br />
Fahrgestellexperten.<br />
VISIONARY BY TRADITION.<br />
Paul Nutzfahrzeuge GmbH<br />
Josef-Paul-Straße 1<br />
94474 Vilshofen an der Donau<br />
www.paul-nutzfahrzeuge.de
52 Lastwagen über 7,5 Tonnen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Der IVECO » X-Way« ist komfortabel, aber über Sonderwünsche jederzeit<br />
für den Baustelleneinsatz adaptierbar (Bild: IVECO).<br />
Der »EuroCargo« hat eine Fahrerhausbreite von gerade einmal zwei Metern<br />
– bestens geeignet für den Einsatz in der City (Bild: IVECO).<br />
Interieur, der Möglichkeit innovativer LED-<br />
Scheinwerfer und dem Motor OM 471sowie<br />
zahlreichen weiteren Features. Mit<br />
dem »eActros« hält die Elektromobilität<br />
auch bei den 18- oder 25-Tonnern Einzug.<br />
Der »eActros« kommt in zwei Varianten mit<br />
drei oder vier Batterien auf die Straße. Jede<br />
dieser speziellen Lithium-Ionen-Batterien<br />
hat es mit einer installierten Kapazität von<br />
circa 112 kWh wirklich in sich. Dies bedeutet<br />
eine Gesamt-Batteriekapazität von circa<br />
336 bzw. 448 kWh. Diese Energie ermöglicht<br />
es, Strecken von bis zu 300 km bzw.<br />
bis zu 400 km zurückzulegen, wobei die<br />
genaue Reichweite unter anderem je nach<br />
Topographie, Fahrerverhalten, Außentemperatur,<br />
Ladung und Aufbau variieren<br />
kann. Mit seiner guten Ausdauer ist der<br />
»eActros« wie geschaffen für den schweren<br />
Verteilerverkehr im urbanen Raum.<br />
(www.mercedes-benz-trucks.com)<br />
Innerstädtische Nutzfahrzeuge<br />
IVECO-Magirus AG<br />
85716 Ulm<br />
In der 15t-Klasse ist der IVECO »EuroCargo«<br />
zuhause. In ihrer Vielzahl von möglichen<br />
Alternativen bis 320 PS sind diese <strong>Fahrzeuge</strong><br />
sehr häufig als Arbeitsgeräte z.B.<br />
Kehrmaschine oder Krankipper im Einsatz.<br />
Der »EuroCargo« ist das perfekte Nutzfahrzeug<br />
für alle innerstädtischen Einsätze<br />
und kommunalen Anwendungen– dank<br />
der geringen Fahrerhausbreite (2,1 Meter),<br />
dem großen Einschlagwinkel (52 Grad)<br />
und einem hervorragenden Wendekreis<br />
in seiner Klasse (unter 11 Meter bei Radstand<br />
2790 mm). Mit einem permanenten<br />
Allradantrieb, einer Gesamtmasse von 11,5<br />
und 15 t sowie Radständen zwischen 3240<br />
und 4150 mm, unterschiedlichen Fahrerhäusern,<br />
umfangreichen Individualausstattungen<br />
und Versionen mit Einzel- oder<br />
Zwillingsbereifung an der Hinterachse<br />
eignet er sich für eine Vielzahl an Aufbauten<br />
und Einsätze. Die Tector-7-Motoren<br />
sind in den Leistungsvarianten mit 220,<br />
250 und 280 PS in Kombination mit den<br />
6-Gang-Schaltgetrieben oder mit dem vollautomatischen<br />
Allison-Automatikgetriebe<br />
verfügbar. Optional steht der »EuroCargo«<br />
mit einer breiten Auswahl an getriebeseitigen<br />
Nebenabtrieben zur Verfügung. Der<br />
»X-Way« vereint die besten IVECO-Technologien<br />
wie die Fahreigenschaften auf der<br />
Straße mit der bekannten Robustheit der<br />
IVECO-Offroad-<strong>Fahrzeuge</strong>. Für eine Vielzahl<br />
an Anwendungen gebaut und auf<br />
maximale Flexibilität ausgelegt, garantiert<br />
der »X-Way« mit zahlreichen Fahrgestell-,<br />
Fahrerhaus- und Achsvarianten zusätzlich<br />
zu seiner Robustheit und Zuverlässigkeit<br />
das nötige Maß an Sicherheit, Komfort<br />
und Effizienz. In der Super-Loader-Version,<br />
die speziell für den Fahrmischereinsatz<br />
entwickelt wurde, glänzt der »X-Way«<br />
mit seiner außergewöhnlichen Robustheit<br />
und einem extrem niedrigen Leergewicht<br />
ab 8900 kg. Für einen gewichtssensitiven<br />
Einsatz wie dem Betontransport,<br />
bei dem die Rentabilität des Kunden von<br />
der Nutzlast des Lkw abhängt, ist das<br />
Leergewicht von größter Bedeutung.<br />
(www.iveco.com)<br />
Maßgeschneiderte Lkw-Lösungen<br />
Scania Deutschland GmbH<br />
56070 Koblenz<br />
Im Vordergrund der Scania-Lkw stehen<br />
städtische Anwendungen, die im Verteilerverkehr<br />
und im Transportgeschäft zwischen<br />
und in Städten und deren Umgebung zum<br />
Einsatz kommen sowie Entsorgungs-, Kommunal-<br />
und Einsatzfahrzeuge. Neben fünf<br />
Baureihen mit Verbrennungsmotoren zählen<br />
auch Elektro-, Gas- und Hybrid-Lkw zum<br />
Portfolio. Die Hybridfahrzeuge und Plug-In-<br />
Hybridfahrzeuge kombinieren die Stärken<br />
des Elektroantriebsstrangs mit denen des<br />
herkömmlichen Verbrennungsmotors. Die<br />
<strong>Fahrzeuge</strong> können bei Bedarf emissionsfrei<br />
betrieben werden und ermöglichen auch<br />
die im Betrieb mit HVO oder Biodiesel erzielbaren<br />
Reichweiten. Der Wechsel zwischen<br />
Verbrennungsantrieb und Elektroantrieb<br />
auf Grundlage von Zonierung und<br />
Zeitplanung erfolgt vollautomatisch. Lkw<br />
für den Verteilerverkehr haben so beispielsweise<br />
die Möglichkeit, Tätigkeiten in heiklen<br />
und tagsüber dicht befahrenen Bereichen<br />
stattdessen nachts durchzuführen. Sie<br />
arbeiten komplett emissionsfrei und halten<br />
ihre Lärmemissionen deutlich unter 72<br />
dB(A), was auf der Grundlage der niederländischen<br />
PIEK-Verordnung zu einem De-<br />
Facto-Standard geworden ist. Die Hybrid-<br />
Lkw sind zudem mit einem Leistungs-Boost<br />
ausgestattet. Vorausgesetzt, die Batterie<br />
ist ausreichend geladen, bietet der Elektromotor<br />
eine Verstärkung von 70 kW mit<br />
600 Nm, wenn der Fahrer einen Kickdown<br />
durchführt. Der Elektromotor hat einen<br />
verschleißfreien Antriebsstrang ohne Anfahrtskuppelung<br />
und ohne Zugkraftunterbrechung.<br />
Sechs Motoren bilden den Kern<br />
des Euro-6-Motorenangebots von Scania.<br />
Der Fahrer findet eine optimal ausbalancierte<br />
Arbeitsumgebung vor: Alle Oberflächen,<br />
bieten so wenig Luftwiderstand wie<br />
möglich. Der Scania »R 410 4x2 CR20« mit<br />
hohem Dach, 3750 mm Radstand und 13-l-<br />
Motor mit 410 PS ist speziell auf den Transport<br />
großvolumiger Waren ausgelegt. Er<br />
ist mit schlanken 23 Zoll großen LNG-Tanks<br />
ausgestattet, die mit Biogas eine Reichweite<br />
von bis zu 700 km erzielen. Für die Vielzahl<br />
an Einsatzbedingungen von Bau- und<br />
den davon abgeleiteten Kommunalfahrgestellen<br />
bietet Scania eine umfangreiche<br />
Modellreihe an. Die Scania »L-Baureihe«<br />
wurde eigens für den hektischen Betrieb<br />
in beengten Innenstädten konzipiert und<br />
vereint ein geräumiges Interieur mit kompakten<br />
Außenmaßen. Der großzügige<br />
Fahrerhausdurchstieg, die komfortable<br />
Absenkfunktion und die verbesserte Sicht<br />
machen das Ein- und Aussteigen aus dem<br />
Fahrzeug schnell und einfach. Das Fahrerhaus<br />
der »L«-Lkw ermöglicht das einfache
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Lastwagen über 7,5 Tonnen / Leichtlastwagen<br />
53<br />
Der Dreiseitenkipper »Scania XT« bietet eine maßgeschneiderte Lösung für<br />
jeden Einsatzzweck (Bild: Scania).<br />
Die Hybrid-Lkw von Scania können bei Bedarf emissionsfrei betrieben werden<br />
– es fallen außerdem weniger Lärmemissionen an (Bild: Scania).<br />
1<br />
Einsteigen über eine oder zwei Stufen.<br />
Darüber hinaus ist die einstufige Version<br />
standardmäßig mit einer Absenkfunktion<br />
ausgestattet, die bei der zweistufigen auf<br />
Wunsch erhältlich ist. Mit der Absenkfunktion<br />
gibt die vordere Luftfederung um 100<br />
mm nach, sobald die Feststellbremse aktiviert<br />
wird. Das Fahrerhaus sitzt tief und weit<br />
vorn auf dem Fahrgestell, und der Motortunnel<br />
behindert den Fahrer nicht. Zudem<br />
ist die »L-Baureihe« auf Wunsch mit zwei<br />
zusätzlichen Beifahrersitzen in der Mitte<br />
des Fahrerhauses erhältlich, sodass bis zu<br />
drei Beifahrer bequem mitfahren können.<br />
Der Teambereich der »L-Baureihe« ist ergonomisch<br />
gestaltet und somit effizienter<br />
und produktiver. Die Scania »P-Baureihe«<br />
ist für ihre universale Tauglichkeit bekannt.<br />
Das hat Gründe, die in der Auswahl der<br />
Motoren liegen: Die verfügbare Motorenbaureihen<br />
mit 7, 9 und 13 Litern Hubraum<br />
von Scania sind rein mit SCR-Technologie<br />
ausgerüstet. Das hochmoderne System<br />
Twin SCR wurde in die Motorbaureihe<br />
»Scania Super« mit 13 Litern eingeführt. Sie<br />
reduziert die Umweltbelastung und senkt<br />
den Kraftstoffverbrauch, ohne die Leistung<br />
zu beeinträchtigen. Die Getriebe schalten<br />
schneller und geschmeidiger denn je. Die<br />
Möglichkeiten der »Super«-Baureihe sind<br />
enorm: Die bahnbrechende Kraftstoffersparnis<br />
des Antriebsstrangs von bis zu<br />
8 % sowie die verbesserte Leistung, Ausdauer<br />
und Robustheit des 13-Liter-Motors<br />
ermöglichen nicht nur überragende Verfügbarkeit<br />
und Betriebsleistung, sondern<br />
auch die Einhaltung der strengsten Emissionsvorschriften.<br />
Die Ausgangsleistung<br />
der Sechszylindermotoren mit 13 Litern<br />
Hubraum beträgt jeweils 313 kW (420 PS),<br />
343 kW (460 PS) und 373 kW (500 PS).<br />
( www.scania.de)<br />
Leichtlastwagen<br />
Lkw für leichtes und mittleres Fahrzeugsegment<br />
Daimler Truck AG<br />
70567 Stuttgart<br />
Die Fahrzeugpalette des mittleren und<br />
leichten Fahrzeugsegmentes von Daimler<br />
Truck umfasst neben den eigenen Lkw<br />
auch die Fuso-Canter-Modelle. Spitzenreiter<br />
der <strong>Fahrzeuge</strong> ist der »Atego«. Lieferbar<br />
sind verschiedene Baumuster mit einer<br />
Vielzahl von Radständen, drei Fahrerhauslängen<br />
und allradgetriebenen Varianten.<br />
Das Fahrerhaus wurde konsequent auf die<br />
Bedürfnisse im leichten Verteilereinsatz<br />
hin entwickelt. Für Einsätze mit hohem<br />
Traktionsbedarf im Kommunal- und Offroadbetrieb<br />
eignen sich primär die Euro-VI-<br />
»Atego«-Modelle mit permanentem oder<br />
zuschaltbarem Allradantrieb. Herzstücke<br />
des Antriebsstrangs sind zwei BlueTec-<br />
6-Motoren. Der »Atego« tritt in seinen<br />
leichten Varianten mit Vierzylindermotoren<br />
des Typs OM 934 mit 5,1 l Hubraum in<br />
vier Leistungsklassen an. Sie decken den<br />
Leistungsbereich von 115 kW (156 PS) bis<br />
220 kW (299 PS) im Verteilereinsatz optimal<br />
ab. Die Antriebskraft der Motoren<br />
wird mittels automatisierten PowerShift3-<br />
Getrieben mit sechs oder acht Fahrstufen<br />
weitergegeben. Manuelle Schaltgetriebe<br />
mit Schaltkraftunterstützung und sechs,<br />
acht oder neun Gängen können für den<br />
»Atego« wahlweise geordert werden. Für<br />
den <strong>Kommunale</strong>insatz wurde das Angebot<br />
um ein Neungang-Getriebe mit Crawler<br />
und optimierten Langsamfahr-Eigenschaften<br />
erweitert. Der Bestseller »Canter«<br />
deckt bei den Leicht-Lkw eine Spanne von<br />
Der »Atego« repräsentiert das leichte und mittelschwere Gewichtssegment<br />
der Lkw-Sparte von Mercedes-Benz (Bild: Daimler Truck AG).<br />
Insbesondere für diverse Kommunal-Aufbauten wird der »Atego« oft als<br />
sehr geeignetes Fahrgestellgewählt (Bild: Daimler Truck AG).
54 Leichtlastwagen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Der »Next Generation eCanter« von FUSO ist auf den innerstädtischen<br />
Verteilerverkehr und die Anforderungen der letzten Meile zugeschnitten<br />
(Bild: Daimler Truck AG).<br />
In der Elektro-Variante sind mit dem »Renault Trucks D« und einer vollen<br />
Aufladung bis zu 560 km Reichweite möglich (Bild: Renault Trucks).<br />
3,5 t bis 8,55 t zulässigem Gesamtgewicht<br />
ab. Technisch steht die zweite Generation<br />
des Doppelkupplungsgetriebes Duonic<br />
im Mittelpunkt. Die neue Schaltstrategie<br />
spart Kraftstoff und die geschmeidige<br />
Kupplung erhöht die Langlebigkeit des<br />
Motors. Alle »Canter« mit Duonic verfügen<br />
serienmäßig über einen Hillholder<br />
und optional über einen Tempomat. Für<br />
Kommunen interessant ist vor allem der<br />
»Canter 7C18« mit 2800 mm Radstand. Er<br />
ist prädestiniert für den Baustelleneinsatz,<br />
wenn kurze Aufbauten mit hoher Nutzlast,<br />
kraftvoller Motorleistung sowie großer<br />
Wendigkeit kombiniert werden sollen.<br />
Die aktuellen »eCanter« verkörpern die<br />
nächste Generation des rein elektrisch<br />
angetriebenen »Canter«. Beim »Next Generation<br />
eCanter« hat Fuso, eine Tochtergesellschaft<br />
von Daimler Truck, gleich an<br />
mehreren Stellschrauben gedreht. Gab es<br />
den Elektro-Lkw anfangs als 7,49-Tonner<br />
mit einem Radstand von 3.400 mm, haben<br />
die Kunden nun die Wahl unter sechs Radständen<br />
zwischen 2.500 und 4.750 mm<br />
sowie einem zulässigen Gesamtgewicht<br />
von 4,25 bis 8,55 t. Die Tragfähigkeit der<br />
Fahrgestelle liegt bei bis zu 5 t. Angetrieben<br />
wird der »Next Generation eCanter«<br />
wahlweise von einem 110 kW (Varianten<br />
mit Gesamtgewicht 4,25 und 6 t) oder 129<br />
kW (Varianten mit Gesamtgewicht von<br />
7,49 und 8,55 t) starken Elektromotor mit<br />
optimiertem Antriebsstrang und 430 Nm<br />
Drehmoment, die maximale Geschwindigkeit<br />
beträgt 89 km/h. Je nach Radstand<br />
stehen drei verschiedene Batteriepakete<br />
zur Verfügung: S, M und L. Das Batteriepaket<br />
in der S-Variante verfügt über eine<br />
Nennkapazität von 41 kWh und ermöglicht<br />
eine Reichweite von bis zu 70 Kilometern.<br />
Bei der M-Variante beträgt die Nennkapazität<br />
83 kWh, die Reichweite liegt bei<br />
bis zu 140 Kilometern. Die L-Variante als<br />
stärkstes Paket bietet eine Nennkapazität<br />
von 124 kWh und eine Reichweite von bis<br />
zu 200 Kilometern. Das ist weit mehr als<br />
die üblicherweise im leichten Verteilerverkehr<br />
pro Tag zurückgelegte Distanz. Durch<br />
Rekuperation lässt sich die Reichweite<br />
noch weiter erhöhen, was gleichzeitig<br />
die Ladepausen minimiert. Auch fordernde<br />
Arbeitseinsätze sind für den elektrischen<br />
»Canter« kein Problem, etwa der<br />
mit einem Absatzkipper-Aufbau. Mithilfe<br />
einer separaten Batterie zur Versorgung<br />
des Hydrauliksystems hebt der »eCanter«<br />
den geräusch- und vibrationsarmen<br />
sowie lokal-emissionsfreien kommunalen<br />
Betrieb auf die nächste Stufe. Damit<br />
bewähren sich diese <strong>Fahrzeuge</strong> für den<br />
täglichen Einsatz im Kurzstrecken-Lieferverkehr<br />
und innerstädtischen Transport.<br />
(www.daimler-truck.com)<br />
Lkw für <strong>Kommunale</strong>insatz und<br />
Verteilerverkehr<br />
Renault Trucks Deutschland<br />
GmbH<br />
50321 Brühl<br />
Hohe Nutzlast und leichte Manövrierbarkeit<br />
machen die wendigen Klein-Lkw der Baureihe<br />
»D« von Renault Trucks zu attraktiven Einsatzfahrzeugen<br />
(Bild: Renault Trucks).<br />
Bei der Herstellung von Lkw für den mittelschweren<br />
<strong>Kommunale</strong>insatz und für den<br />
Verteilerverkehr stützt sich Renault Trucks<br />
auf sein Know-how und seine Kenntnis<br />
aus der Branche Verteilerverkehr und Umwelttechnik.<br />
Renault Trucks bietet daher<br />
verschiedene Modelle im Rahmen der<br />
beiden Baureihen »Renault Trucks D« und»<br />
Renault Trucks E-Tech D«. Letztere Baureihe<br />
umfasst die elektrischen Lkw der Marke.<br />
Das kleinste Modell bietet immer noch<br />
ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,1 t.<br />
Die Baureihe »D« von Renault Trucks verwendet<br />
Euro-6-Motorisierungen mit einer<br />
Sechszylinder- (DTI 8), einer Vierzylinder-<br />
(DTI 5) und einer Zweizylinderversion. Der<br />
Vierzylindermotor in der Version 240 PS<br />
ist einer der leistungsstärksten Motoren<br />
seiner Kategorie. Um den verschiedenen<br />
Bedürfnissen der Branche Verteilerverkehr<br />
und Umwelttechnik Rechnung zu tragen,<br />
bietet Renault Trucks ein vielfältiges Programm<br />
von Fahrgestellen und Aufbaumöglichkeiten<br />
mit spezifischen Modellen.<br />
Beim Leicht-Lkw-Verkehr, wo die unterschiedlichsten<br />
Branchen vertreten sind,<br />
muss der Lkw den Anforderungen des<br />
Kunden genau entsprechen. Deshalb bietet<br />
Renault Trucks über hundert Fahrzeugvarianten<br />
an, deren Vorrüstungen die Arbeit<br />
der Aufbauhersteller erleichtern. Für<br />
bestimmte Branchen mit sehr spezifischen<br />
Anforderungen bietet Renault Trucks geeignete<br />
Spezialfahrzeugkonfigurationen<br />
an: Müllfahrzeuge, Kehrfahrzeuge, Löschfahrzeuge<br />
oder Tankfahrzeuge. Die Baureihe<br />
»D« von Renault Trucks wurde überdies<br />
dafür ausgelegt, die Zufahrt selbst auf<br />
engstem Raum zu erleichtern. Dazu trägt<br />
insbesondere der reduzierte Wendekreis<br />
bei, der für eine hervorragende Manövrierfähigkeit<br />
sorgt, aber auch der kurze<br />
vordere Überhang und das kompakte Fah-
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Leichtlastwagen / Pick-ups<br />
55<br />
rerhaus. Im Einsatzbereich Umwelttechnik<br />
bietet Renault Trucks Müllfahrzeuge<br />
für sämtliche Versionen der Baureihe sowie<br />
die Möglichkeit einer Schneepflug-/<br />
Werkzeugträgerplatten-Vorrüstung für<br />
Schneeräummaschinen. Renault Trucks<br />
hat für seine Verbrennungsmotoren ein<br />
Abgasreinigungssystem (SCR) entwickelt,<br />
das die Konformität mit der Euro-6-Norm<br />
herstellt und kraftstoffsparend ist. Die Abgasrückführung<br />
(EGR) reduziert Emissionen<br />
beim Einsatz des Motors mit niedriger<br />
Drehzahl. Die in den Tank integrierte Ad-<br />
Blue-Pumpe mit Druckluftunterstützung<br />
sorgt für die AdBlue-Einspritzung durch<br />
Zerstäubung und verhindert Kristallisation<br />
am Auspuff. In den meisten Fällen<br />
erfolgt die Regenerierung des Partikelfilters<br />
automatisch und wird dem Fahrer angezeigt,<br />
er muss sich um nichts kümmern.<br />
(www.renault-trucks.com)<br />
Pick-ups<br />
Der »Amarok« der zweiten Generation vereint Belastbarkeit und Premiumausstattung in einem<br />
durchzugsstarken Pick-up-Modell (Bild: Volkswagen Nutzfahrzeuge).<br />
Neues Modell seit 2023<br />
Volkswagen AG<br />
Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge<br />
30419 Hannover<br />
Seit die 1. Generation des »Amarok« im<br />
Jahr 2010 auf den Markt kam, hat der Pickup<br />
von Volkswagen innerhalb kurzer Zeit<br />
Fans in aller Welt gewonnen. Seit 2023 ist<br />
der Nachfolger erhältlich, mit noch einmal<br />
stark verbesserten Eigenschaften. Dank<br />
neuer Technik, mehr Fahrmodi, Airbags<br />
und über 25 Assistenzsystemen bietet der<br />
neue »Amarok« mehr Geländetauglichkeit<br />
als sein Vorgänger. Speziell bei Karosserie,<br />
Fahrwerk, Motor- und Getriebevarianten<br />
wurden von den veränderten Dimensionen<br />
bis zur deutlich größeren Wattiefe die<br />
Offroad-Fähigkeiten deutlich erweitert. Die<br />
hohen Böschungswinkel und die höhere<br />
Bodenfreiheit sorgen für mehr Geländegängigkeit.<br />
Ein weiteres Beispiel findet sich<br />
mit der Anhängerkupplung, die jetzt für alle<br />
Automatikgetriebe eine Anhängelast von<br />
bis zu 3,5 t bietet. Oder die Ladefläche: Sie<br />
stellt ausreichend Platz zwischen den Radkästen<br />
für eine quer aufzuladende Europalette<br />
zur Verfügung, die dort mit stabilen<br />
Ösen verzurrt werden kann. Für den »Amarok«<br />
stehen drei unterschiedliche Kraftübertragungen<br />
zur Wahl: permanenter<br />
Allradantrieb, zuschaltbarer Allradantrieb<br />
und Hinterradantrieb. Letzterer kennzeichnet<br />
die Einstiegsversion. In allen Terrains<br />
daheim sind die Allradvarianten. Sie bedienen<br />
sich der im Pick-up-Segment bewährten<br />
Klauenkupplung. Sie aktiviert nach<br />
dem Einlegen per Tastendruck einen starren<br />
Durchtrieb zu den Achsen. Für schwerste<br />
Aufgaben hält das Getriebe zusätzlich<br />
eine Geländereduzierung bereit. Permanent<br />
allradgetrieben spielt der Wagen die<br />
Das mit umfangreichen Assistenzsystemen<br />
ausgestattete Mitsubishi Pick-up-Modell<br />
»L200« bietet eine Nutzlast von 1 t<br />
(Bild: Mitsubishi Motors).<br />
fahrdynamischen Vorteile des Allradantriebs<br />
auch auf befestigten Straßen besonders<br />
komfortabel aus. Alle Antriebsvarianten<br />
des »Amarok« verfügen zudem über<br />
eine elektronische Differentialsperre mittels<br />
automatischen Bremseneingriffs. Darüber<br />
hinaus ist für einen robusten Einsatz<br />
eine mechanische Differentialsperre für die<br />
Hinterachse optional erhältlich. Serienmäßig<br />
ist ein Sechsganggetriebe an Bord. Der<br />
V6-Dieselmotor des »Amaroks« erfüllt die<br />
Kundenwünsche nach hoher Durchzugskraft<br />
bei niedrigen Drehzahlen. Mit 190<br />
kW spielt der 6-Zylinder-Turbodieselmotor<br />
seine Stärken gekonnt aus. Mit einem 3,0-l-<br />
Hubraum und einem Drehmoment bis<br />
580 Nm meistert der Fahrer jede Herausforderung<br />
auf der Straße oder im Gelände.<br />
(www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de)<br />
Winterdienst mit dem Pick-up<br />
Mitsubishi Motors Deutschland<br />
GmbH<br />
61169 Friedberg<br />
Die Mitsubishi Motors Corporation (MMC)<br />
lässt das Pick-up-Modell »L200« vom Band<br />
laufen. Zu den Merkmalen, die die Konkurrenzfähigkeit<br />
des Fahrzeugs noch einmal<br />
deutlich erhöhen, gehören ein kraftvolles<br />
Design mit der neuesten Generation der<br />
Dynamic Shield-Frontansicht, ein weiterentwickeltes<br />
Allradsystem mit optimierter<br />
Geländegängigkeit sowie neueste aktive<br />
Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme.<br />
Hinzu kommen zahlreiche Komfort- und<br />
Fahreigenschaften. Die Allradversionen<br />
des »L200« verfügen entweder über das<br />
Super-Select 4WD-System für optimale<br />
Traktion und Fahrstabilität auf jedem<br />
Untergrund oder über Easy-Select 4WD,<br />
das bei wechselnden Fahrbedingungen<br />
leichtes Umschalten zwischen den<br />
Fahrmodi ermöglicht. Durch zusätzliche<br />
Fahrmodi bieten beide Systeme eine verbesserte<br />
Geländegängigkeit. Eine elektronisch<br />
gesteuerte Bergabfahrhilfe stellt<br />
darüber hinaus sicher, dass der Fahrer besonders<br />
steile oder rutschige Abfahrten<br />
mit zusätzlichen Sicherheitsreserven bewältigen<br />
kann. Der »L200« besitzt einen<br />
extrem belastbaren und zuverlässigen<br />
Leiterrahmen, eine Kabine mit Hochsicherheitsstruktur<br />
sowie neueste Aktiv-Sicherheits-<br />
und Fahrerassistenzsysteme.<br />
1
56 Pick-ups / Transporter <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Das Ultrasonic Misacceleration Mitigation<br />
System (UMS) reduziert die Unfallgefahr<br />
durch zu starkes Betätigen des Gaspedals<br />
beim An- oder Rückwärtsfahren in beengter<br />
Umgebung. Der Multi Around Monitor<br />
(assistiert durch Parksensoren) bietet<br />
wiederum einen komfortablen Überblick<br />
über die unmittelbare Umgebung durch<br />
Darstellung des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive.<br />
Im Hinblick auf Langlebigkeit,<br />
Zuverlässigkeit für den gewerblichen<br />
Einsatz sowie Komfort und Fahrverhalten<br />
bietet der »L200« zahlreiche definierte<br />
Optimierungen. So verbessert der Einsatz<br />
größerer Bremsscheiben und Bremskolben<br />
an der Vorderachse die Verzögerungsleistung<br />
und das Pedalgefühl, während Stoßdämpfer<br />
mit größerem Ölvolumen an der<br />
Hinterachse den Federungskomfort verfeinern.<br />
Der durchzugsstarke Dieselmotor<br />
rüstet den »L200« für stärkste Beanspruchungen.<br />
Mit einer Anhängelast von bis<br />
zu 3,1 t und bis zu 1 t Zuladung bewegt er<br />
Großes. (www.mitsubishi-motors.de)<br />
Pick-up auch als Kipper<br />
Isuzu Sales Deutschland GmbH<br />
65439 Flörsheim<br />
Das japanische Traditionsunternehmen<br />
Isuzu besteht seit über 100 Jahren. Der<br />
Pick-up steht im Fokus des Portfolios: Der<br />
»D-Max« überzeugt mit 3,5 t Anhängelast,<br />
zuschaltbarem Allradantrieb und Differentialsperre,<br />
mehr als 20 Sicherheits- und<br />
Fahrassistenzsystemen und umfangreichen<br />
Individualisierungsmöglichkeiten. Er<br />
durchfährt Gewässer mit einer Tiefe von<br />
bis zu 800 Millimetern, ohne zusätzliche<br />
Der »D-Max« ist ein belastbarer Pick-up mit einer Vielzahl an Aufbauten wie z. B. einem Kipper-Aufbau<br />
von Weymann Technik (Bild: Isuzu).<br />
Ausrüstung. Zur Auswahl stehen ein Sechs-<br />
Gang-Schalt- oder ein Automatikgetriebe.<br />
Damit ist der »D-Max« der Allrounder unter<br />
den Pick-ups. Er ist in drei Kabinentypen erhältlich:<br />
Single Cab, Space Cab und Double<br />
Cab in den vier Ausstattungsvarianten »L«,<br />
»LS«, »LSE« und als geländegängige Variante<br />
»V-Cross«. Mit einer kräftigen Achslast<br />
von 1450 kg vorne werden auch Anbauten<br />
wie ein Schneeschild sicher befördert. Die<br />
Hinterachslast von 1910 kg unterstützt die<br />
robuste Arbeitsfläche, sodass der »D-Max«<br />
in allen Varianten auch hohen Anforderungen<br />
gewachsen ist. Mit 100 kg Dachlast<br />
gibt es zusätzliche Einsatzmöglichkeiten<br />
etwa für einen Dachträger oder praktische<br />
Transportboxen. Mit dem 1,9 l Common-<br />
Rail-Turbo-Dieselmotor (Euro 6d) ist eine<br />
Leistung von 120 KW (163 PS) möglich.<br />
Dank AdBlue-Technologie zur Reduzierung<br />
der Stickoxidemissionen fährt der<br />
»D-Max« ohne Umweltauflagen in der Innenstadt.<br />
Hierbei gewährt der Regen- und<br />
Lichtsensor mit automatischer Fernlichtsteuerung,<br />
der jede Witterungsbedingung<br />
erkennt, den nötigen Fahrkomfort. Ultraschallsensoren<br />
sorgen dafür, dass Hindernisse<br />
im Umfeld des Fahrzeugs schnell erkannt<br />
werden. Insgesamt stehen über 20<br />
Assistenz- und Sicherheitssysteme wie z.<br />
B. Notbremsassistent, Spurhalteassistent<br />
oder Verkehrszeichenerkennung mit intelligentem<br />
Speed-Limiter zur Auswahl.<br />
(www.isuzu-sales.de)<br />
Transporter<br />
E-Reichweite bis 370 km<br />
Fiat Automobiles Germany AG<br />
60314 Frankfurt<br />
Die Transportermarke von Fiat Chrysler Automobiles<br />
(FCA) gehört europaweit zu den<br />
Branchen bei leichten Nutzfahrzeugen.<br />
Zum Fiat-Portfolio zählen der »Ducato«,<br />
»Doblò Cargo« und »Scudo«. Der »Ducato«<br />
ist seit fast 40 Jahren am Markt und erfüllt<br />
– stets optimiert – die unterschiedlichsten<br />
gewerblichen Anforderungen: vom Güter-Transporter<br />
bis hin zu komplex ausgestatteten<br />
Fahrzeugtypen und als Basis für<br />
Reisemobile. Alle Motoren erfüllen die 6D<br />
Temp Norm, sind effizient, leistungsstark,<br />
wenig umweltbelastend und arbeiten mit<br />
verschiedenen Kraftstoffarten. Eine wesentliche<br />
Innovation ist das elektronisch<br />
gesteuerte Automatikgetriebe 9Speed.<br />
Der »E-Ducato« ist das vollelektrische<br />
Vorzeigemodell von Fiat (Bild: Fiat).<br />
Die moderne Neungang-Automatik mit<br />
Drehmomentwandler nutzt das Drehmoment<br />
des Motors optimal, ist das leichteste<br />
Getriebe seiner Kategorie und sorgt für<br />
Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sowie<br />
Fahrkomfort. Als Ergänzung zum »Ducato«<br />
mit Verbrennungsmotor ist auch eine<br />
batterie-elektrische Version vorhanden,<br />
der »E-Ducato«. Dort sind zwei Batteriekonfigurationen<br />
möglich: Drei Module<br />
mit 47 kWh für eine Reichweite von bis<br />
zu 235 km oder fünf Module mit 79 kWh<br />
für bis zu 370 km. Der Zugang zur »Ducato«-Welt<br />
beginnt mit 88 kW (120 PS)<br />
bei 2750 U/min pro Minute und einem<br />
maximalen Drehmoment von 320 Nm<br />
bei 1400/min, kombiniert mit Schaltgetriebe.<br />
Das Herzstück der Baureihe ist die<br />
Variante mit 103 kW (140 PS) bei 3500 U/<br />
min sowie 350 Nm Dremoment bei nur<br />
1400/min und sowohl mit Schaltgetriebe<br />
als auch mit dem Wandler-Automatikgetriebe<br />
»9Speed« erhältlich. Am oberen
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Transporter<br />
57<br />
Platz genug und immer kompakt– der »Combo-e Cargo« aus dem E-Portfolio<br />
von Opel (Bild: Adam Opel AG).<br />
Wendiger Transporter mit Pritschenaufbau von Schoon – der »e Vivaro« aus<br />
dem E-Portfolio von Opel (Bild: Adam Opel).<br />
1<br />
Ende der Baureihe steht eine Ausführung<br />
mit einer Leistung von 3500/min und 132<br />
kW (180 PS) und mit einem Drehmoment<br />
von 400Nm (Schaltgetriebe) bzw. 450<br />
Nm (Automatikgetriebe). Der »Scudo«<br />
ist ein funktioneller Klein-Transporter.<br />
Der Elektromotor ist für alle Versionen<br />
und Längen erhältlich mit einer Batterie<br />
mit 50 oder 75 kWh. Bei den Dieselmotoren<br />
hingegen bietet der »Scudo«<br />
mit vier verschiedenen Motorentypen<br />
ein breites Angebot, wobei die 2,0-Liter-<br />
Version mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe<br />
kombiniert werden kann. Das<br />
Modell schließt die Lücke zwischen dem<br />
kompakte »Doblò Cargo« – ein kleiner<br />
Warentransporter mit 3,4 m Länge – und<br />
dem Großraumtransporter »Ducato«.<br />
(www.fiatprofessional.de)<br />
Drei Baureihen an Transportern<br />
Adam Opel AG<br />
65423 Rüsselsheim<br />
Der Nutzfahrzeugbereich von Opel bietet<br />
drei Produktlinien für das gütertransportierende<br />
Gewerbe an: das Pkw-Derivat<br />
»Combo-e Cargo«, den kleinen Transporter<br />
»Vivaro« und den großen Transporter<br />
»Movano«. Der »Movano« komplettiert<br />
nach dem »Combo-e Cargo« und dem<br />
»Vivaro« die Opel-Modellpalette bei<br />
den leichten Nutzfahrzeugen. Schon in<br />
der Basisausstattung ist der »Movano«<br />
optimal auf den harten Einsatz im gewerblichen<br />
Bereich vorbereitet. Der Seitenwindassistent<br />
ist serienmäßig mit an<br />
Bord. Das gilt auch für das LED-Tagfahrlicht,<br />
eine Funk-Zentralverriegelung, ein<br />
Radio mit Bluetooth-Schnittstelle und<br />
USB-Anschluss sowie für die Sichtausstattung<br />
mit automatischem Abblendlicht<br />
und Regensensor. Ebenfalls vorhanden<br />
sind im »Movano« der optionale Toter-<br />
Winkel-Warner im Außenspiegel und das<br />
umfassende Rückfahrkamera-System. Da<br />
bei Kastenwagen mit Trennwand zum<br />
Heckabteil die Sicht nach hinten nur über<br />
die Außenspiegel möglich ist, übernimmt<br />
die oben am Heck angebrachte Kamera<br />
sozusagen die Innenrückspiegel-Funktion.<br />
Zu den weiteren Sicherheits-Features<br />
im »Movano« gehört der optionale<br />
Spurassistent. Kunden haben dabei die<br />
Wahl zwischen Front- und Heckantrieb<br />
sowie modernen Sechsgang-Schaltern<br />
und einem automatisierten Schaltgetriebe.<br />
Das Spektrum nach Euro6d reicht von<br />
88 kW/120 PS bis 121 kW/165 PS. Auch<br />
der »Movano« ist in einer Elektro-Variante<br />
erhältlich – mit der gleichen Nutzlast<br />
von 1285 kg und ohne Einschränkungen<br />
beim Ladevolumen. Der Opel-Transporter<br />
»Vivaro« überzeugt als flexibler Lademeister.<br />
Der »Vivaro« erledigt jeden Einsatz:<br />
In perfekt zugeschnittenen Größen<br />
und mit zahlreichen innovativen Technologien<br />
macht der flexible Allrounder die<br />
Autofahrt komfortabler und das Arbeitsleben<br />
leichter. Er ist in den Varianten<br />
Kastenwagen (Cargo), Doppelkabine für<br />
bis zu sechs Personen und als FlexSpace<br />
(Trenngitter hinter der zweiten Sitzreihe)<br />
erhältlich. Bei einem maximalen<br />
Ladevolumen von 6,6 m³ lassen sich bis<br />
zu 1400 kg Nutzlast verstauen. Gleiches<br />
gilt für die Zuglast: Der »Vivaro« zieht bis<br />
zu 2200 kg Anhängelast. »Vivaro-e« und<br />
»Combo-e Cargo« sind genau die richtigen<br />
E-<strong>Fahrzeuge</strong> für kleinere Kommunen:<br />
robust, effizient, universell einsetzbar<br />
und mit Top-Technologien ausgestattet.<br />
Der »Vivaro-e« ist in zwei Fahrzeuglängen<br />
und mit zwei Batteriegrößen mit einer<br />
Reichweite von bis zu 328 km (WLTP) erhältlich.<br />
Für den kompakten Einsatz steht<br />
der »Combo-e Cargo« bereit. Der batterie-elektrische<br />
Stromer bietet ein klassenführendes<br />
Ladevolumen von bis zu 4,4 m³<br />
und kann bis zu 800 kg Nutzlast aufnehmen.<br />
Als Doppelkabine hält der »Comboe<br />
Cargo« für den Fahrer und bis zu vier<br />
weitere Passagiere Plätze bereit. Dazu<br />
schafft der kompakte Elektro-Allrounder<br />
mit seiner 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie<br />
je nach Fahrprofil, Außentemperatur<br />
und Nutzung bis zu 275 km Reichweite.<br />
Und muss er einmal Strom nachtanken,<br />
lässt sich die Batterie an einer öffentlichen<br />
Schnellladesäule in rund 32 Minuten<br />
bis zu 80 Prozent wieder aufladen.<br />
(www.opel.de)
58 Transporter <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Nach dem »eVito« folgte die Einführung des »eSprinters«. Der Große unter<br />
den Transportern von Mercedes-Benz bietet als Elektrofahrzeuge eine unveränderte<br />
Transportfläche (Bild: Mercedes-Benz).<br />
Zwei Motoren, drei Längen und drei Antriebe – der »Vito« von Mercedes-<br />
Benz ist der vielseitige Alleskönner unter den mittelgroßen Transportern<br />
rund um 3,0 t zulässigem Gesamtgewicht (Bild: Mercedes-Benz).<br />
»Sprinter« als Namensgeber einer Fahrzeugklasse<br />
Daimler AG<br />
70567 Stuttgart<br />
Die Kombination aus hoher Funktionalität<br />
und Wirtschaftlichkeit sowie der sehr<br />
gute Fahrkomfort und eine umfangreiche<br />
Sicherheitsausstattung zeichnen den<br />
»Citan« aus. Er ist der kleinste unter den<br />
Transportern von Mercedes-Benz. Das<br />
beliebteste Modell ist der Kastenwagen.<br />
Dank großer Türen, einer niedrigen Ladekante<br />
und einem großzügigen Laderaumangebot<br />
lässt der »Citan« beim Be- und<br />
Entladen keine Wünsche offen. Eine vollflächige<br />
Trennwand schützt Fahrer und<br />
Beifahrer im Kastenwagen vor verrutschender<br />
oder kippender Fracht. Seit der<br />
Markteinführung 1995 gibt wiederum der<br />
»Sprinter« einer ganzen Fahrzeugklasse<br />
den Namen: die »Sprinterklasse«. Mittlerweile<br />
zählt auch ein »eSprinter« zum Portfolio<br />
des Transport-Allrounders schlechthin.<br />
Das Antriebskonzept von Heck- und<br />
Allradantrieb wird im »Sprinter« um einen<br />
Vorderradantrieb ergänzt. Bei dieser<br />
Version steigt konstruktionsbedingt die<br />
Nutzlast um 50 kg gegenüber dem Heckantrieb;<br />
eine 80 mm niedrigere Ladekante<br />
macht das Be- und Entladen oder das<br />
Ein- und Austeigen deutlich komfortabler.<br />
Eine Besonderheit im Transporter-Segment<br />
ist der Einsatz einer 9-Gang-Wandlerautomatik.<br />
Die Gangstufungen wurden<br />
auf ein bestmögliches Verhältnis zwischen<br />
Verbrauch und agilem Fahrverhalten getrimmt.<br />
Geringerer Verbrauch, zwei neu<br />
entwickelte Getriebe für den erstmals<br />
angebotenen Vorderradantrieb, reduzierte<br />
innermotorische Reibung und ein<br />
für das Segment auffallend starker Sechszylinder-Motor<br />
heben den »Sprinter« aus<br />
der Masse der Transporter hervor. Hohes<br />
Drehmoment in einem breiten Drehzahlbereich:<br />
Der stärkste Dieselantrieb leistet<br />
mit seinen 3,0 l Hubraum 140 kW (190<br />
PS) und verfügt über ein Drehmoment<br />
von 440 Nm bei 1600 bis 2600 U/min.<br />
Das Aggregat überzeugt nicht nur durch<br />
eine enorme Durchzugskraft, sondern<br />
auch mit einer ausgezeichneten Laufruhe<br />
bei maximalem Fahrkomfort. Ein Transporter<br />
in drei Längen und mit drei Antrieben<br />
– der »Vito« von Mercedes-Benz<br />
ist der vielseitige Alleskönner unter den<br />
mittelgroßen Transportern mit rund 3,0 t<br />
zulässigem Gesamtgewicht. Vor allem die<br />
Antriebstechnik macht den Unterschied:<br />
Es gibt es den »Vito« wahlweise mit Vorderrad-,<br />
Hinterrad- oder Allradantrieb. Mit<br />
3 Fahrzeuglängen, 2 Radständen, einem<br />
flexiblen Sicherungssystem und praxisgerechten<br />
Trennwänden bietet er Kommunen<br />
vielseitige Individualisierungen<br />
und Spezialisierungen für professionelle<br />
Transportlösung. Ein weiteres Plus sind die<br />
großen Türöffnungen und eine niedrige<br />
Ladekante, die schwere Aufgaben leichter<br />
machen – für noch mehr Komfort und Sicherheit<br />
beim Be- und Entladen.<br />
Es gibt den »Vito« zudem in unterschiedlichen<br />
Gewichtsvarianten bis zu einem<br />
zulässigen Gesamtgewicht von 3,2 t. Der<br />
»eVito Kastenwagen« ist genauso funktional,<br />
sicher und komfortabel. Der hocheffiziente<br />
Elektromotor hat eine Leistung von<br />
maximal 85 kW (116 PS) und ein Drehmoment<br />
von bis zu 360 Nm. Mit einer Reichweite<br />
von bis zu 314 km ist der »eVito Kastenwagen«<br />
für Touren im urbanen Umfeld<br />
und darüber hinaus geeignet. Die nutzbare<br />
Batteriekapazität beträgt 60 kWh und<br />
kann an einer Schnellladestation serienmäßig<br />
mit bis zu 50 kW in ca. 50 Minuten<br />
von 10 auf 80 % geladen werden – optional<br />
sogar mit bis zu 80 kW in ca. 35 Minuten.<br />
Auch mit einer AC-Ladeleistung von<br />
max. 11 kW lässt sich die Batterie in unter<br />
6,5 Stunden von 0 auf 100 % aufladen.<br />
Mit seinem Laderaumvolumen von bis zu<br />
6,6 m3 haben Nutzer durch den Elektroantrieb<br />
keinerlei Einschränkungen. Das im<br />
Herbst durchgeführte Update der »Vito«-<br />
Flotte zeigt die gewachsene Bedeutung<br />
des Transport-Allrounders. Vor allem bei<br />
der IT-Ausstattung gab es mit dem Ausbau<br />
des Multimediasystems MBUX eine<br />
wegweisende Veränderung. Design-<br />
Merkmale wie abgedunkelte Leuchten<br />
und veränderte Stoßfänger am Heck<br />
runden den frischen Gesamteindruck<br />
auch optisch ab. Der »Citan« wird in den<br />
Varianten »Base« und »Pro« angeboten. Je<br />
nach Motorisierung gibt es den Mercedes-Benz<br />
»Citan« mit Fünfgang- oder<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe sowie optional<br />
auch mit dem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
6G-DCT. Der Laderaum im<br />
»Citan Kastenwagen« hat eine niedrige<br />
Ladekante und ist gut zugänglich. Dank<br />
der großen Laderaumbreite zwischen<br />
den Radkästen können beispielsweise<br />
Paletten leichter durchgeladen werden.<br />
Serienmäßig beladen Nutzer den »Citan<br />
Kastenwagen« durch die asymmetrischen,<br />
zweiflügeligen Heckdrehtüren. Auf<br />
Wunsch erhältlich sind Schiebetüren links<br />
und rechts sowie Fenster in den Hecktüren<br />
und eine Heckklappe mit Fenster.<br />
(www.mercedes-benz.de)<br />
Neuer E-Lkw im Programm<br />
MAN Truck & Bus AG<br />
80995 München<br />
Neben dem geschlossenen Kastenwagen<br />
und dem verglasten Kombi bereichern<br />
Fahrgestelle mit Einzel- und Doppelkabine<br />
das Angebot an Karosserieformen.<br />
Selbstverständlich lassen sich Letztere<br />
auch mit einer Vielzahl an Aufbauten ab<br />
Werk ordern. Für den MAN «TGE« stehen<br />
zwei Radstände, drei Dachhöhen und<br />
drei Fahrzeuglängen zur Wahl. Die Fahrzeuglängen<br />
der Kastenwagen reichen von<br />
5986 mm über 6833 mm bis zu 7391 mm<br />
langen Variante mit großem Überhang.<br />
Die möglichen Fahrzeughöhen sind 2340<br />
mm, 2575 mm und 2800 mm. Bei entsprechender<br />
Kombination resultiert daraus ein
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Transporter<br />
59<br />
Eine oft gewählte Kommunal-Variante: Der »Crafter« als Pritschenwagen<br />
(Bild: Volkswagen).<br />
Für den »T6.1« gibt es im Segment der leichten Nutzfahrzeuge eine sehr<br />
große Bandbreite an Fahrer-Assistenzsystemen (Bild: Volkwagen).<br />
1<br />
maximales Laderaumvolumen von 18,4<br />
m³. Immer der Fall: ein via LED-Leuchten<br />
hell illuminierter Laderaum. Der Einstieg<br />
in den »TGE« beginnt bereits bei 3,0<br />
t zulässigem Gesamtgewicht – das obere<br />
Ende liegt bei 5,5 t. Weitere 3,5 t lassen<br />
sich mittels Anhängerkupplung bewegen.<br />
In Abhängigkeit des zulässigen Gesamtgewichts<br />
sind Front- und Heck- sowie Allradantrieb<br />
möglich, wahlweise mit einem<br />
6-Gang-Schaltgetriebe oder 8-Gang-Automatikgetriebe.<br />
Im » TGE« arbeitet eine<br />
komplett neue Diesel-Motoren-Generation,<br />
die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit<br />
verspricht. Angeboten werden die<br />
1968 cm³ großen Motoren mit 75 kW /<br />
102 PS, 90 kW / 122 PS, 103 kW / 140 PS<br />
und 130 kW / 177 PS. MAN bietet auch<br />
individuell konfigurierbare Allrad-<strong>Fahrzeuge</strong><br />
im Bereich bis 4 t Gesamtgewicht<br />
an. Typische Einsatzgebiete sind unter anderem<br />
Feuerwehr- und Einsatzfahrzeuge,<br />
Kommunaltransporter, <strong>Fahrzeuge</strong> für das<br />
Baugewerbe oder auch geländegängige<br />
Wohnmobile und Kleinbusse mit hohem<br />
Nutzlastbedarf. Der »TGE 4x4« überzeugt<br />
durch seine uneingeschränkte Bodenfreiheit<br />
und minimalem Mehrgewicht. Dank<br />
elektronischer Steuerung, die den fahrdynamischen<br />
Zustand kontinuierlich erfasst,<br />
werden die Antriebskräfte vollautomatisch<br />
in Millisekunden optimal auf Vorder-<br />
und Hinterachse verteilt. Durch die<br />
punktuelle Zuschaltung der integrierten<br />
Allradlösung ist der »TGE« bei guten Straßenverhältnissen<br />
so kraftstoffsparend unterwegs<br />
wie mit einem Frontantrieb. Der<br />
Allradantrieb ist mit allen Fahrassistenzsystemen<br />
vollständig kompatibel – vom<br />
ESP bis hin zur geschwindigkeitsabhängigen<br />
elektrischen Lenkung mit aktivem<br />
Spurhalteassistenten.<br />
Neu im Programm von MAN ist der »eTGE«.<br />
Zahlreiche Studien belegen eine durchschnittliche<br />
Tageslaufleistung von 60-80<br />
km, die der »eTGE« in der Regel problemlos<br />
abdecken kann. Nach WLTP erreicht<br />
der »eTGE« eine Reichweite von 110 km<br />
bis 115 km. Dem Wert liegt ein Fahrzyklus<br />
mit überwiegend hohen Geschwindigkeiten<br />
zugrunde. Abhängig von weiteren<br />
Faktoren, wie beispielsweise der Strecken-<br />
Topografie oder dem Einsatz von Nebenverbrauchern,<br />
kann die Reichweite auch<br />
gesteigert werden. Der Transporter spielt<br />
seine Stärken auf kurzen Strecken im urbanen<br />
Verkehr voll aus und punktet mit zahlreichen<br />
Aufbaumöglichkeiten, um nahezu<br />
jeder Anforderung gerecht zu werden.<br />
(www.man.eu)<br />
Transporter-Klassiker für Kommunen<br />
Volkswagen AG<br />
38440 Wolfsburg<br />
Der »Crafter« ist das größte Modell aus<br />
dem Hause Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />
Um den steigenden Anforderungen gerecht<br />
zu werden, fächert sich beim »Crafter«<br />
das zulässige Gesamtgewicht und<br />
Ladevolumen in Abhängigkeit der Radstände<br />
auf. Es sind vier Ausstattungslinien<br />
vorhanden. Der »Crafter« als Kastenwagen<br />
verkörpert den Standard. Seitenwindassistent,<br />
Berganfahrassistent, Verzurrösen zur<br />
Ladegutsicherung, Stoßfänger vorne in<br />
Grau mit lackierter Blende in Wagenfarbe,<br />
Schiebetür rechts im Lade-/ Fahrgastraum<br />
und ein Kraftstofftank mit 75 l Volumen<br />
sind einige der Vorzüge des VW-Allrounders.<br />
Besonders komfortabel geht es zu<br />
beim »Crafter Kastenwagen Plus «. Viele<br />
zusätzliche Extras wie ein Komfortsitz<br />
links, Bodenbelag im Fahrerhaus aus Gummi,<br />
zweites Ablagepaket plus Dachgalerie<br />
mit zwei 1 DIN-Schächten und Leseleuchte<br />
sowie Chromapplikationen im Fahrerhaus<br />
heben das Nutzfahrzeug auf ein hohes<br />
Niveau. Nach unten abgerundet wird<br />
das Transporter-Programm von Volkswagen<br />
durch den »Caddy Cargo«. Bis zu 723<br />
kg transportiert er mit Leichtigkeit, bis zu<br />
100 kg davon sogar auf dem Dach. Für<br />
einen besonders komfortablen Zugang<br />
sorgen die extrabreite Maxi-Schiebetür<br />
und ein besonders innovatives schlüsselloses<br />
Start- und Schließsystem. Modernste<br />
Lösungen finden sich auch im Innenraum:<br />
Das optionale Innovision Cockpit kombiniert<br />
Navigationssystem und digitales<br />
Cockpit zu einer neuartigen Infotainment-<br />
Landschaft. Alle Motoren des »Caddy Cargo«<br />
erfüllen die Euro-6-Abgasstandards.<br />
Sie sind durchgängig mit Partikelfiltern<br />
ausgestattet und sparsamer im Verbrauch<br />
als ihre Vorgänger. Die Motoren zählen<br />
zu den effizientesten und sparsamsten<br />
TSI- und TDI-Motoren, die jemals in ein<br />
Fahrzeug seiner Klasse eingebaut wurden.<br />
(www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de)<br />
Ganz in Gelb und emissionsfrei einsatzbereit für<br />
die BVG – der MAN »eTGE« ist so vielseitig wie seine<br />
Einsatzmöglichkeiten (Bild: MAN Truck & Bus).
60 Transporter / Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Erdgasantrieb und mehr Komfort im Fokus<br />
IVECO Magirus AG<br />
85716 Unterschleißheim<br />
Radstände von 3450 mm<br />
bis 5100 mm und Aufbaubreiten<br />
bis zu 2,55<br />
m eröffnen eine Fülle<br />
von Möglichkeiten, den<br />
»Daily« an verschiedene<br />
Anforderungen<br />
anzupassen<br />
(Bild: IVECO Magirus AG).<br />
Der »Daily« von IVECO spielt auf den<br />
internationalen Märkten eine wichtige<br />
Rolle. Die Kombination der Vorder- und<br />
Hinterradaufhängungen und der verlängerten<br />
Radstände des Kastenwagens ergibt<br />
ein dynamisches Verhalten, das sich<br />
im Hinblick auf Sicherheit und Stabilität<br />
an der Spitze der Kategorie Transporter<br />
ansiedelt. Ein wesentliches Merkmal ist<br />
das 8-Gang-Automatikgetriebe HI-MA-<br />
TIC. Die HI-MATIC schaltet schneller und<br />
präziser als jeder noch so erfahrene Lenker<br />
und braucht weniger als 200 ms für<br />
den Gangwechsel, wenn eine höhere Beschleunigung<br />
erforderlich ist. Dank seiner<br />
acht Gänge bietet HI-MATIC eine größere<br />
Getriebespreizung als bei den herkömmlichen<br />
sechs Gängen und erlaubt einen<br />
schnelleren und präziseren Gangwechsel.<br />
Mit der »Daily-Air-Pro«-Reihe beschreitet<br />
IVECO neue Wege. Sie hat eine einzigartige<br />
intelligente pneumatische Luftfederung<br />
mit einer elektronischen Steuerung,<br />
die den Fahrkomfort erhöht, den Fahrer<br />
und die Ladung schützt und sich an die<br />
Anforderungen des Einsatzes anpasst.<br />
Die hochmoderne Motorentechnologie<br />
und das Abgasnachbehandlungssystem<br />
gewährleisten die vollständige Einhaltung<br />
von Euro 6/d final und Euro VI/e<br />
unter realen Bedingungen. Der optimierte<br />
2,3-Liter-Motor spart bis zu sechs Prozent<br />
Kraftstoff im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
und steigert die Einsatzflexibilität<br />
des Daily mit bis zu 15 Prozent mehr Drehmoment<br />
für anspruchsvolle Einsätze.<br />
Aus der Schublade alternativer und zukunftsträchtiger<br />
Antriebe wiederum<br />
stammt der »eDaily «. Die modulare Batterieinstallation<br />
ermöglicht Nutzern, die<br />
Reichweite des »eDaily« an die gerade<br />
gültige Aufgabe anzupassen: Die schnelle<br />
Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit<br />
von 120 km/h (bei 35S) bieten jederzeit<br />
ausreichend Leistung, die Fahrten<br />
auch auf Überland-Strecken ermöglicht.<br />
Die Elektro-Version steht in den Varianten<br />
Kastenwagen, Fahrgestell, und Minibus<br />
zur Verfügung. Die Einfachbereifung ist<br />
mit 3,5 t, 3,8 t, 4,25 t und die Zwillingsbereifung<br />
mit 4,25 t, 5,2 t, 6 t, 7,2 t zulässigem<br />
Gesamtgewicht erhältlich. Motoren<br />
mit Erdgasantrieb stellen seit Jahren eines<br />
der wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsgebiete<br />
von IVECO dar.<br />
Der »Daily Natural Power« ist das leichteste<br />
Fahrzeug innerhalb dieses vielseitigen<br />
und kompletten Angebots. Er ist mit<br />
einem CNG-136-PS-Motor von FPT Industrial<br />
mit Drei-Wege-Katalysator ausgestattet.<br />
Der »Daily« kann – wie alle mit Erdgas<br />
angetriebenen <strong>Fahrzeuge</strong> des Herstellers<br />
– bereits auch mit Biomethan gefahren<br />
werden. Es gibt außerdem die Möglichkeit,<br />
den Transporter nach eigenen Wünschen<br />
zusammenzustellen. Das Konzept<br />
bestehend aus einem »Daily«-Fahrgestell<br />
mit Standardkabine wahlweise als 4x2<br />
oder 4x4 mit 3480 mm Radstand und<br />
180-PS-Motor mit einem Dreiseitenkipper<br />
und einer Winterdienstausstattung ist<br />
perfekt für kleinere Kommunen sowie für<br />
Privatdienstleister und Hausmeisterdienste<br />
zugeschnitten. Besonders im städtischen<br />
Bereich oder in Bereichen, in denen<br />
Wendigkeit gefordert ist, spielt der »Daily«<br />
seine Vorteile aus.<br />
Der »Daily 4x4« ist der geländegängige<br />
IVECO-Transporter. Er erreicht durch seine<br />
zuschaltbare Geländeuntersetzung<br />
eine beeindruckende Kletterfähigkeit bei<br />
durchgängig höchstem Komfort. Perfekte<br />
Traktion in jeder Situation bieten drei Differenzialsperren:<br />
an Vorder- und Hinterachse<br />
sowie einer Längssperre am Verteilergetriebe.<br />
Die Kippbrücke ist bei beiden<br />
Varianten 4000 mm lang und 2200 mm<br />
breit. Zudem hat der Motorblock geballte<br />
Energie: Mit 129 kW (175 PS) und 430<br />
Nm Drehmoment bewältigt der Daily 4x4<br />
souverän jede Aufgabe auf jedem Terrain.<br />
(www.iveco.com)<br />
Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />
Profilader für Maschinen und Material<br />
Wörmann GmbH<br />
85241 Hebertshausen<br />
Der Anhängerspezialist Wörmann beschäftigt<br />
sich seit sechs Jahrzehnten mit<br />
flexiblen Transportlösungen, die dem vielfältigen<br />
und anspruchsvollen Anforderungsprofil<br />
von Kommunen in bester Weise<br />
gerecht werden. Im Bereich der Maschinentransporter<br />
wurde zuletzt die Modell-<br />
Reihe »Profilader« neue überarbeitet. Der<br />
»Profilader« in Überladerausführung verfügt<br />
über eine kippbare Ladefläche, eine<br />
durchgehende Auffahrrampe und seitlich<br />
abklapp- und abnehmbare Alu-Bordwände.<br />
Aufgrund seiner niedrigen Bauhöhe<br />
kann er optimal für den Maschinen- und<br />
Materialtransport eingesetzt werden. Alle<br />
Wörmann-Anhänger sind zudem serienmäßig<br />
mit einem Protection-Fahrwerk ausgerüstet,<br />
das selbst in schwierigstem Gelände<br />
ein angenehmes und sicheres Fahren<br />
garantiert. Es gleicht schwere Last aus und<br />
bietet optimale Fahreigenschaften, sowohl<br />
auf der Straße, als auch in unwegsamem<br />
Gelände. Die optimale Feinabstimmung<br />
der Federung und Dämpfung ermöglicht<br />
beste Bodenhaftung und Straßenlage.<br />
(www.woermann.eu)<br />
Für den kommunalen Transport von Maschinen<br />
und Material – der »Pofilader« (Bild: Wörmann).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />
61<br />
Die Kunze GmbH vertreibt in Deutschland die Arbeitsbühnen des italienischen Hersteller Socage (Bild:<br />
Kunze).<br />
Arbeitsbühnen für Vans und Pick-ups<br />
Kunze GmbH<br />
83052 Bruckmühl<br />
Von der ganzen Bandbreite an Aufgaben,<br />
die eine Kommune zu bewältigen hat,<br />
widmen sich die Hubarbeitsbühnen gleich<br />
mehreren. Die Einsätze, die unter Höhenzugangstechnik<br />
fallen, sind vielfältig.<br />
Regelmäßige Aufgaben umfassen etwa<br />
Wartung von Straßenbeleuchtung und<br />
Ampelanlagen, Instandhaltung von Grünanlagen<br />
oder die thematisch wechselnde<br />
Dekoration der Stadt. Auch kurzfristige<br />
Bedarfe wie Reparaturen von Schäden an<br />
höher gelegenen Stellen zählen dazu. Die<br />
Herausforderungen dabei: keine lange<br />
Aufbauzeit, flexibel den Abstellort wechseln<br />
und Werkzeug griffbereit haben. Die<br />
Lkw-Arbeitsbühnen zählen unter den<br />
Hubsteigern zu den mobilsten, unabhängigsten<br />
Modellen.<br />
Der italienische Hersteller Socage hat sich<br />
auf die Produktion von Arbeitsbühnen,<br />
montiert auf verschiedenen Trägerfahrzeugen,<br />
spezialisiert. Von der großen breiten<br />
Produktpalette gelten die Vans und<br />
Pick-ups als ideale Kommunalfahrzeuge,<br />
die auch die Kunze GmbH, offizieller<br />
Händler in Deutschland, in ihr Angebot<br />
mit aufgenommen hat. Die Van-Arbeitsbühnen<br />
gibt es in zwei unterschiedlichen<br />
Größen: 12 und 15 m. Das Modell »12VT«<br />
ist die Version mit einem Teleskoparm mit<br />
12 m Arbeitshöhe und einer seitlichen<br />
Reichweite von 7,5 m. Ein weiteres Modell<br />
ist die »15VTJ«, die über einen 15 m Teleskoparm<br />
mit zusätzlichen Jib verfügt. Der<br />
nicht zu übersehende Vorteil der Vans ist<br />
der Stauraum. Das Fahrzeug kann mit allen<br />
Werkzeugen und Arbeitsgeräten ausgestattet<br />
werden, die ein Arbeiter immer<br />
zur Hand haben sollte. Besonders für Betreiber<br />
von elektrischen Anlagen sind die<br />
Vans der geeignete Höhenzugang. Ein<br />
weiteres Einsatzbeispiel stellt die Dekoration<br />
des Stadtbildes dar. Das Dekomaterial<br />
findet bequem Platz im Van, ohne beschädigt<br />
zu werden.<br />
(www.kunze-buehnen.com)<br />
1<br />
Die neue Dreiseitenkipper Generation:<br />
Einzigartige Performance im kommunalen Einsatz<br />
meiller.com/kommunal
62 Anhänger<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Der »Leguan 225« eignet sich für die Arbeit in anspruchsvollem Gelände und wird zum Beispiel für<br />
Baumpflegearbeiten eingesetzt (Bild: Avant Tecno).<br />
Speziell für den Unimog hat die Firma<br />
Schlang & Reichart einen Krananhänger<br />
konstruiert. Das neue Baukonzept eröffnet<br />
neuartige Möglichkeiten und größtmögliche<br />
Flexibilität. Egal ob Schüttgut,<br />
Baumaschinen oder Stückguttransporte,<br />
der Unimog Krananhänger von Schlang<br />
& Reichart ist für alle Aufgaben gerüstet.<br />
Er kann somit ganzjährig auf Bau- und<br />
Betriebshöfen, Garten- und Friedhofsverwaltungen,<br />
Park- und Umweltpflegebetrieben<br />
sowie bei Landschaftsbaufirmen<br />
eingesetzt werden.<br />
Das Konzept wird dem Anspruch mit wenig<br />
Personaleinsatz und niedrigem Budget<br />
zu planen und trotzdem mit hoher Effizienz<br />
zu arbeiten gerecht. Durch die Kombination<br />
eines universellen Tandem-Dreiseiten-Kippanhängers<br />
mit einem Ladekran<br />
ist das Fahrzeug für den Kombinationseinsatz<br />
optimal geeignet. Das Fahrzeugkonzept<br />
besteht aus einem Ladekran, der auf<br />
einem stabilen und robusten Unterbau<br />
aufgebaut ist, der sich bisher im Forstbereich<br />
bewährt hat. Der Kran muss somit<br />
nicht auf das Zugfahrzeug selbst, den<br />
Unimog, aufgebaut werden. Der Unimog<br />
kann somit sowohl im Sommer als auch im<br />
Winter flexibel eingesetzt werden.<br />
(www.schlang-reichart.de)<br />
Leichte Ladekrane bis 500 kg<br />
Mit einem Schwenkbereich von 370° kann auch das Zugfahrzeug mit dem Ladekran beladen werden<br />
(Bild: Schlang & Reichart).<br />
Sicherheit in großen Höhen<br />
Avant Tecno Deutschland GmbH<br />
64859 Eppertshausen<br />
Mit 22,5 Metern Arbeitshöhe, 11,2 Metern<br />
seitlicher Reichweite und einer maximalen<br />
Korblast von 250 Kilogramm ist er der bisher<br />
leistungsstärkste Lift aus dem Hause<br />
Leguan. Das neue Modell »225« wurde für<br />
den Einsatz im Forst entwickelt, wird aber<br />
auch in der Baubranche und im Gebäudemanagement<br />
gern genutzt.<br />
Das neue Modell wurde im Austausch mit<br />
Kunden speziell für Arbeiten im Freien und<br />
in schwierigem Gelände konzipiert. Standardmäßig<br />
ist die Hubarbeitsbühne mit<br />
einer automatischen Abstütznivellierung<br />
und einer proportionalen Reichweitenüberwachung<br />
ausgerüstet. Neben seiner<br />
großen Reichweite zeichnet sich der »Leguan<br />
225« auch durch die schützende<br />
Konstruktion des Auslegers aus, in dem die<br />
Technik sicher hinter der Stahlummantelung<br />
eingebaut ist.<br />
Die Spinnenbühnen der Maschine verfügen<br />
alle über ein Kettenlaufwerk und<br />
zeichnen sich durch eine intuitive Bedienung<br />
mithilfe eines Joysticks aus. Sie<br />
können sowohl vom Boden als auch vom<br />
Korb aus bedient werden. Jeder »Leguan«<br />
kann über die Standardausrüstung hinaus<br />
an die Bedarfe des Kunden angepasst<br />
werden. Zum Beispiel durch eine Funkfernsteuerung<br />
der Stützbeine und des<br />
Fahrantriebs und besonders schonende<br />
»non-marking«-Ketten beziehungsweise<br />
Reifen.<br />
Leguan Lifts stellt seit 30 Jahren selbstfahrende<br />
Hubarbeitsbühnen her. Seit 2005<br />
gehört das Unternehmen zur Avant Tecno<br />
Group mit Hauptsitz im finnischen Ylöjärvi.<br />
Der Hauptsitz in Deutschland befindet<br />
sich in Eppertshausen.<br />
(www.avanttecno.de)<br />
ARPO Artur Pokroppa<br />
GmbH & Co. KG<br />
42349 Wuppertal<br />
Die Firma Artur Pokroppa (ARPO) aus<br />
Wuppertal stellt flexible, leichte Fahrzeugkrane<br />
mit Tragfähigkeiten bis zu 500<br />
kg her. Der Ladekran »Hummel GSK 500«<br />
eignet sich zur Montage auf offenen Pritschen<br />
und Anhängern, aber auch zum Einbau<br />
in geschlossene Kasten- und Servicefahrzeuge,<br />
da sich sein Teleskopausleger<br />
von 1200 mm auf 760 mm einschieben<br />
lässt. So ist er auch in geschlossenen <strong>Fahrzeuge</strong>n<br />
schwenkbar.<br />
Krananhänger für Unimog<br />
Schlang & Reichart<br />
Spezialmaschinen GmbH<br />
87675 Rettenbach<br />
Leichter Ladekran Hummel »GSG 500« zum Einbau<br />
in Kanal-Servicefahrzeuge (Bild: ARPO).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />
63<br />
<br />
Der neue Fassi »F185A.1« wird mit<br />
ACM ausgeliefert (Bild: Fassi).<br />
Der Kran wird mit einer hochwertigen Hubseilwinde<br />
ausgestattet. Auswählen kann<br />
man zwischen einer manuellen Kurbelseilwinde<br />
oder der elektrischen Variante in 12<br />
oder 24 Volt. Bei den elektrischen Seilwinden<br />
erleichtert eine Kabelfernbedienung<br />
das Heben und Senken der Last und erlaubt<br />
eine sichere und komfortable Bedienung<br />
durch nur eine Person.<br />
Es gibt die Möglichkeit, weitere <strong>Fahrzeuge</strong><br />
mit einem separaten Standfuß auszustatten,<br />
sodass ein Kran auf verschiedenen<br />
<strong>Fahrzeuge</strong>n, je nach Bedarf, flexibel einsetzbar<br />
ist. Der Wechsel ist mit wenigen<br />
Handgriffen erledigt. Die Krane sind in der<br />
RAL-Farbe 2011 (Kommunalorange) pulverbeschichtet,<br />
weitere RAL-Farben sind<br />
auf Anfrage möglich. Die Kranausleger<br />
sind wegen des Korrosionsschutzes zusätzlich<br />
von innen und außen KTL-beschichtet,<br />
die Umlenkrolle und der Metallstift zur Arretierung<br />
sind aus Edelstahl. Eine dreifache,<br />
wartungsfreie Lagerung im oberen Teil der<br />
Kransäule sorgt für das leichte Schwenken<br />
des Kranes, auch unter Volllast.<br />
(www.arpo-online.de)<br />
<br />
Die Marrel-Produktpalette umfasst Hakengeräte<br />
mit einer Tragfähigkeit von 3 bis<br />
28 t und Absetzkipper mit 14 und 18 t<br />
(Bild: Fassi/Marrel).<br />
Fassi stellte neue Krane vor<br />
Fassi Ladekrane GmbH<br />
63584 Gründau<br />
Fassi hat bereits auf der Messe »IFAT« neue<br />
Krane und Wechselaufbauten für Entsorgung<br />
und Recycling vorgestellt. Krane von<br />
Fassi, Abroll- und Absetzkipper von Marrel<br />
und spezielle Krane für den schweren Einsatz<br />
in der Recycling- und Forstlogistik von<br />
Cranab sind das Herstellprogramm von<br />
Fassi.<br />
Mit dem Fassi »F185A.1«, ausgestattet<br />
mit ACM (Automatic Crane Movement),<br />
wurde eine überarbeitete Version vorgestellt.<br />
ACM steuert vertikal Bewegungen<br />
automatisch während die Last gehoben<br />
oder gesenkt wird. Zudem kann die Positionierung<br />
der Last auch vordefiniert und<br />
damit automatisiert werden. Das hoch automatische<br />
System vereinfacht damit den<br />
gesamten Prozess Aufnehmen-Positionieren-Entleeren-Zurückstellen,<br />
z.B. bei der<br />
Leerung von Glas- oder Papiersammeliglus.<br />
Der 18-mt-Kran gehört in die mittlere<br />
Baureihe und ist optimal für den Aufbau<br />
auf 2- oder 3-Achs-Lkw geeignet.<br />
Bei den Wechselgeräten wurde ein Marrel<br />
Abrollkipper Typ »AL 18« installiert auf<br />
einem MAN-Lkw gezeigt. Auf dem Messeexponat<br />
war ebenfalls ein »F185A.1« Fassi-Kran<br />
aufgebaut. Bemerkenswert ist das<br />
Hydrauliksystem mit Hybridtechnik. Der<br />
18-t-Krankipper mit Winterdienstausrüstung<br />
zeigt die Vielfältigkeit, die dieser Hersteller<br />
bieten kann.<br />
Die Marrel-Produktpalette umfasst »Ampliroll«-Hakengeräte<br />
mit einer Tragfähigkeit<br />
von 3 bis 28 Tonnen und Absetzkipper mit<br />
14 und 18 Tonnen. Eine weitere vielseitige<br />
Erfindung von Marrel, ist »Multibenne« für<br />
Absetzkipper. Es ermöglicht dank der Teleskoparme<br />
die Unterfluraufnahme eines<br />
Containers, bestens geeignet für den Einsatz<br />
bei Industrieabfällen.<br />
Für den robusten und schweren Einsatz im<br />
Recycling ist die Cranab Baureihe »RZ« und<br />
für den Einsatz in Holz- und Forstwirtschaft<br />
sind die Modelle »TL« und »TZ« konzipiert.<br />
Zubehörteile, wie Holz- oder 2-Schalengreifer<br />
ergänzen das Ausstellprogramm.<br />
(www.fassigroup.de)<br />
1<br />
Maximale Qualität.<br />
Gemacht für den Einsatz.<br />
Weitere Infos:<br />
NEU<br />
Die Hochlader-Modelle.<br />
Die neuen Hochlader-Modelle sind für die Praxis entwickelt und überzeugen im Einsatz. Die ausgezeichnete Qualität,<br />
praktischen Detaillösungen und das umfangreiche Zubehör machen den Unterschied.<br />
www.boeckmann.com
64 Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Ein Abrollkipper in Verbindung mit der »City-Pritsche« von Unsinn ist nur<br />
ein Beispiel für eine gängige und effiziente Anwendung (Bild: Daimler<br />
Truck AG, Fotodesign).<br />
Per Fernsteuerung – und mittels Sanftanlaufsteuerung – lässt sich der Hakenlift<br />
komfortabel steuern und der Abrollbehälter sanft und kontrolliert<br />
heben, senken sowie kippen (Bild: Unsinn).<br />
Ein Abrollkipper, viele Einsatzmöglichkeiten<br />
Unsinn Fahrzeugtechnik GmbH<br />
86684 Holzheim<br />
Keine andere Farbe prägt Kommunalfahrzeuge<br />
so sehr wie orange. Daher gibt es<br />
für die kommunale Produktlinie der Unsinn<br />
Fahrzeugtechnik nur eine logische<br />
Bezeichnung: »Unsinn Orange«. Dieser<br />
Name steht für hochwertige Abrollkipper<br />
und Anhänger, die für die vielfältigen<br />
Transportaufgaben kommunaler Betriebe<br />
optimal gerüstet sind – von der Gartenund<br />
Landschaftspflege über die Straßenreinigung<br />
und Abfallentsorgung bis hin<br />
zum Einsatz im Katastrophenfall. Unzählige<br />
Einsätze, die sich mit nur einem Basis-<br />
Fahrzeug erledigen lassen.<br />
Die Abrollkipper von Unsinn sind das ganze<br />
Jahr über vielseitig einsetzbar und somit<br />
ein echtes Allroundfahrzeug. Auf das<br />
gewünschte Fahrgestell, z. B. von IVECO,<br />
Verladeschiene Typ »RRK« hier als Sonderausführung<br />
mit Stützfuß und mittigem<br />
Korundbelag (Bild: Altec).<br />
Fuso oder MAN, das teilweise auch mit<br />
E-Antrieb und Allradantrieb verfügbar ist,<br />
produziert Unsinn den dazu passenden<br />
Hakenlift und bietet neben einer Auswahl<br />
an Standardcontainern wie Schüttgutmulden,<br />
Häckselgutmulden und City-Pritschen<br />
auch maßgeschneiderte Lösungen<br />
an. Durch die Bauweise nach DIN 30722-<br />
3 lassen sich Standard- und Sondercontainer<br />
mit <strong>Fahrzeuge</strong>n unterschiedlicher<br />
Klassen (6,5 t bis 12 t zGG) transportieren.<br />
Praktische Extras wie Rundumkennleuchten,<br />
Werkzeugkisten, Netzboxen oder<br />
Rückfahrkamera bieten zahlreiche Möglichkeiten<br />
zur individuellen Fahrzeuggestaltung.<br />
Die Abrollkipper überzeugen mit einer hohen<br />
Transportkapazität, einer langen Lebensdauer,<br />
einer einfachen Handhabung<br />
und geringen Rüstzeiten. Somit ermöglicht<br />
ein Unsinn-Abrollkipper eine äußerst<br />
kosteneffiziente Flexibilität in den täglichen<br />
Logistikprozessen und eine Optimierung<br />
der Produktivität. Das Fahrzeug kann<br />
für verschiedene Einsatzorte und Anwendungsbereiche<br />
flexibel genutzt werden<br />
und eignet sich ideal zum Transport von<br />
Schüttgut, Grünschnitt oder Maschinen<br />
und Werkzeugen. Fallen zusätzliche Transportaufgaben<br />
an, bietet ein Anhänger die<br />
ideale Ergänzung.<br />
(www.unsinn.de)<br />
Aluminium-Verladeschienen<br />
Altec GmbH<br />
78224 Singen<br />
Täglich tauchen in einem Unternehmen,<br />
Organisationen und Kommunen Situationen<br />
auf, in denen Lasten schneller und<br />
leichter bewegt sowie gleichzeitig Höhenunterschiede<br />
überwunden werden müssen.<br />
Durch den Einsatz der klappbaren<br />
Aluminium-Verladeschiene Typ »RRK« der<br />
Firma Altec GmbH gehören diese Probleme<br />
ab sofort der Vergangenheit an. Die<br />
fest im Fahrzeug montierte Rampe bietet<br />
eine besonders komfortable Lösung beim<br />
häufigen Be- und Entladen durch leichtes<br />
Ausklappen mittels Gasdruckfeder. Mit<br />
der Baureihe »RRK« bietet Altec eine bewährte<br />
Fahrzeugrampe, die sowohl den<br />
Mitarbeitern sowie dem zu verladenden<br />
Waren und Maschinen zu Gute kommt.<br />
Während der Fahrt steht die Rampe in<br />
senkrechter Position und wird durch Sicherungen<br />
gehalten. Dank integrierter<br />
Gummipuffer entstehen keine Klappergeräusche.<br />
Die Verladeschiene wird in unterschiedlichen<br />
Längen und Breiten sowie<br />
mit verschiedener Tragkraft hergestellt.<br />
Auch Sonderanfertigungen sind auf Anfrage<br />
möglich. Und Sicherheit wird bei der<br />
Altec groß geschrieben, denn sämtliche<br />
Produkte sind sicherheitsgeprüft und CEkonform.<br />
(www.altec.de)
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />
65<br />
1<br />
Der Kippwinkel von bis zu 45° sorgt dafür, dass das Transportgut spielend einfach abgekippt werden kann. Mit dem »EasyKipp«-System kann bei Anhänger<br />
ohne E-Hydraulik das Auf- und Abkippen mit einem handelsüblichen Akkuschrauber vorgenommen werden (Bilder: Böckmann).<br />
Für die Praxis gemacht<br />
Böckmann Fahrzeugwerke<br />
GmbH<br />
49688 Lastrup<br />
Die Böckmann Fahrzeugwerke überzeugen<br />
bei den Kippanhängern durch die<br />
einfache Handhabung in der praktischen<br />
Anwendung. Durch die vielen Detaillösungen<br />
sind mittlerweile viele Böckmann<br />
Mehrwerte zusammengekommen, die für<br />
die hochwertige Qualität der <strong>Fahrzeuge</strong><br />
stehen und den Anspruch Anhang erster<br />
Klasse widerspiegeln.<br />
Konkret wird deutlich, dass die <strong>Fahrzeuge</strong><br />
über einen sehr robusten Aufbau verfügen<br />
und mit intelligenten Detaillösungen die<br />
Arbeit komfortabler und einfacher machen.<br />
Die Kippanhänger Profi-Modelle sind<br />
in zwei Ausführungen erhältlich: entweder<br />
mit 350 mm hohen Aluminiumbordwänden<br />
oder mit 400 mm hohen Stahlbordwänden.<br />
Die <strong>Fahrzeuge</strong> sind ab einer Breite<br />
von 1650 mm bis 2100 mm und einer Länge<br />
von 2560 mm bis 4140 mm erhältlich.<br />
Dadurch können unterschiedliche Transportansprüche<br />
berücksichtigt werden. Mit<br />
einer maximalen Nutzlast von 2510 kg sind<br />
die <strong>Fahrzeuge</strong> auch für schwere Aufgaben<br />
gerüstet.<br />
Bei den Details ist Böckmann auf viele Wünsche<br />
aus dem Markt eingegangen. Das versenkte<br />
Zurrbügelsystem ermöglicht, dass<br />
die gesamte Ladefläche optimal genutzt<br />
werden und die Ladungssicherung problemlos<br />
erfolgen kann. Die serienmäßige<br />
leistungsstarke E-Hydraulik befindet sich in<br />
einem spritzwassergeschützten Kasten mit<br />
transparentem Deckel. Einfache und sichere<br />
Kippvorgänge sind dank Elementen wie<br />
der magnetischen Fernbedienung, den vertauschungssicheren<br />
Steckbolzen und dem<br />
Not-Aus-Batterietrennschalter möglich.<br />
Die Kippanhänger Profi-Modelle von Böckmann bieten Mehrwerte, die in<br />
der Parxis überzeugen (Bild: Böckmann).
66 Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Ein Kipper, den es in zwei Varianten gibt: Zum einen mit Kran und zum anderen als Aufsatzkipper für Rückewagen (Bild: Beha Bau- und Forsttechnik).<br />
Der Kippwinkel von bis zu 45° sorgt dafür,<br />
dass das Transportgut spielend einfach<br />
abgekippt werden kann. Die 4-seitig<br />
klappbaren Bordwände und die Winkelhebelverschlüsse<br />
unterstützen die einfache<br />
Handhabung im täglichen Gebrauch.<br />
Darüber hinaus sorgt die neue Bordwandkonstruktion<br />
und die Optimierung der<br />
Scharnierprofile dafür, dass sich Ladung<br />
wie Sand nahezu verlustfrei transportieren<br />
lässt. Zusätzlich ist für die Anhänger ein<br />
umfangreiches Zubehörprogramm erhältlich.<br />
Zu diesem gehört das durchdachte<br />
Aufsatzprogramm bestehend aus Kasten-,<br />
Gitter- und Stahlblechaufsatz, flexible<br />
Netzhaken mitsamt Ladungssicherungsnetz<br />
oder auch passende Auffahrschienen.<br />
(www.boeckmann.com)<br />
Kipper mit Kran und Kipperaufsatz<br />
Beha Bau- und Forsttechnik<br />
77790 Steinach<br />
Die Firma Beha Bau- und Forsttechnik<br />
in Steinach (Schwarzwald) produziert<br />
zwei Varianten an Kippern mit Kran.<br />
Variante 1: ein 7-, 8- und 13-t-Dreiseiten-Kipper<br />
mit Kranaufbau und A-Abstützung<br />
inklusive Rungen und Prallgitter.<br />
Die Rungen sind im Kipperboden<br />
versenkt und die Öffnungen können<br />
zum Fahren von Sand oder Kies verschlossen<br />
werden, so dass man keine<br />
Verluste hat. Variante 2: Dreiseiten-Kipperaufsatz<br />
mit Zusatzrahmen. Dadurch<br />
hat man einen normalen Rückewagen<br />
mit Rungen und Lenkdeichsel. Der Aufbau<br />
des Kipperaufsatzes ist mit einem<br />
Aufwand von ca. 10 Minuten erledigt.<br />
Die Demontage benötigt in etwa die<br />
gleiche Zeit. Die Kipperbrücke steht<br />
nach der Demontage auf vier Füßen.<br />
Zur Montage wird sie mit dem Kran auf<br />
den Wagen abgesenkt, nachdem man<br />
mit dem Wagen darunter fährt. Beide<br />
Varianten sind als Schnellläufer bis 80<br />
km/h erhältlich. Ebenso gibt es für alle<br />
Varianten einen Kornschieber und zusätzliche<br />
Pendelaufsatzbordwände. Die<br />
Kranvariante ist von 5,6 bis 9,1 m mit<br />
Doppelteleskop möglich. Bei den Kransteuerungen<br />
sind bis hin zur Funkanlage<br />
von HBC sämtliche am Markt gängigen<br />
Steuerungsvarianten möglich.<br />
(www.beha-technik.com)<br />
IMPRESSUM<br />
KUHN FACHMEDIEN AUSGABE 1 | <strong>2024</strong><br />
<strong>Kommunale</strong><br />
<strong>Fahrzeuge</strong><br />
Eine Überprüfung der uns zur Verfügung stehenden Unterlagen,<br />
aufgrund derer das Fachmagazin erstellt wird, können wir auf<br />
deren Richtigkeit und Vollständigkeit nicht vornehmen. Auch<br />
sind bei der Fülle des zu bearbeitenden Materials trotz sorgfältiger<br />
Bearbeitung Fehler in der Wiedergabe nicht immer vermeidbar.<br />
Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts<br />
der Anzeigen, der Redaktion und des systematischen Teils dieses<br />
Fachmagazins kann daher nicht geleistet und eine Haftung nicht<br />
übernommen werden. Alle Veröffentlichungen erfolgen ohne<br />
Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen<br />
werden ohne Gewährleistung in einer freien Verwendung<br />
benutzt.<br />
Veröffentlichte Bilder zu den Produktinformationen und Fachberichten<br />
wurden uns von den Unternehmen zur Verfügung<br />
gestellt, die namentlich genannt sind. Einzelne Abbildungen im<br />
Inhaltsverzeichnis und auf den Messeseiten sind teilweise auch<br />
aus dem Archiv der Redaktion.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
nach Rücksprache mit dem Verlag.<br />
Erscheinung: 21. Dezember 2023<br />
Redaktionsleitung<br />
Frank Ostertag<br />
Redaktionelle Mitarbeit<br />
Leonhard Fromm, Till Röcke,<br />
Gerd Umber (Winterdienst-Tabellen)<br />
Anzeigenverkauf<br />
Siegfried Girrbach, Achim Schimansky<br />
Anzeigenverwaltung und Vertrieb<br />
Sonja Bodmer<br />
Technische Herstellung<br />
Steffi Scherr<br />
Objektleitung<br />
Wolfgang Jarausch<br />
Verlag<br />
Kuhn Fachverlag GmbH & Co. KG<br />
Marktplatz 7, 78054 Villingen-Schwenningen<br />
Tel.: +49 7720 394-116, Fax: +49 7720 394-175<br />
E-Mail: info@kuhn-fachmedien.de<br />
www.kuhn-fachmedien.de<br />
Gesamtherstellung<br />
F&W Druck- und Mediencenter GmbH<br />
Holzhauser Feld 2, 83361 Kienberg<br />
Tel.: +49 8628 9884-0<br />
E-Mail: info@fw-medien.de, www.fw-medien.de<br />
Gedruckt auf Recyclingpapier<br />
ISSN 0175-6745
67<br />
Winterdienst<br />
2<br />
– Anzeige –<br />
Aebi Schmidt Deutschland GmbH | www.aebi-schmidt.com<br />
Rotierende Schneeräummaschinen<br />
Schneepflüge<br />
Streumaschinen<br />
Streuautomaten<br />
Streugeräte<br />
Lagerbehälter für Taustoffe / Winterdienst-Zubehör<br />
Elektronische Systeme für das Bauhof- und Winterdienst-Management
68<br />
Streuautomaten<br />
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Vielseitiges Multitalent<br />
im Winterdienst<br />
Ein Schmidt »Combi Soliq« kombiniert verschiedene Methoden und Streumittel und erlaubt schnelles<br />
Wechseln zwischen Trockenstoff und Sole im Einsatz.<br />
Bilder: Aebi Schmidt<br />
Der Winter kommt bestimmt – nur wie, das weiß man nie im Voraus.<br />
Wird leichter oder starker Schneefall erwartet? Bleibt es feucht oder<br />
trocken, pendelt die Temperatur um den Nullpunkt oder sinkt sie auf<br />
frostige Tiefstwerte? Winterdienste sind zum Glück meist auf alle<br />
Eventualitäten vorbereitet. Sie beschaffen und unterhalten zu diesem<br />
Zweck eine ganze Palette an <strong>Fahrzeuge</strong>n, Streugeräten und Sprühern.<br />
Kombiniert mit dem patentierten Flex-Behälter<br />
bietet der »Combi Soliq« maximale<br />
Anpassungsfähigkeit. Das Solevolumen<br />
lässt sich ohne Umrüstungsmaßnahmen<br />
vergrößern. Im Flex-Behälter befinden<br />
sich zwei fest eingebaute, hochreißfeste<br />
Flex-Säcke aus Kunststoff. Diese können<br />
bei Bedarf ausgeklappt und mit Sole befüllt<br />
werden. Somit sind mit nur einem<br />
Gerät Einsätze mit FS 30, FS 50, FS 70<br />
oder FS 100 möglich.<br />
Die Streu- und Sprühmenge kann einfach<br />
über das moderne »ES«-Bedienpult in der<br />
Fahrerkabine eingestellt werden. Weiterhin<br />
unterstützt die Steuerung die Integration<br />
mit der digitalen Plattform »IntelliOPS«.<br />
Dieses System ermöglicht die<br />
Überwachung, Planung und Steuerung<br />
der Streuaktionen in Echtzeit. Dank den<br />
Daten aus »IntelliOPS« kann das Streufahrzeug<br />
noch effizienter und umweltfreundlicher<br />
arbeiten.<br />
Das richtige Enteisungsmittel<br />
auf Knopfdruck<br />
Neu können die »Stratos Combi Soliq«<br />
mit einer »Dual-Liquid«-Funktion ausgestattet<br />
werden. Getrennte Tanks und<br />
eine angepasste Steuerungssoftware<br />
ermöglichen das Mitführen von zwei<br />
verschiedenen Enteisungsmitteln. Der<br />
Fahrer kann bequem per Knopfdruck in<br />
der Fahrerkabine das Enteisungsmittel<br />
wechseln. Auf einer Strecke können also<br />
sowohl Straßenabschnitte mit FS 50 gestreut<br />
und sensible Bereiche wie beispielsweise<br />
Brücken oder Steigungs- und<br />
Gefällestrecken mit einem alternativen<br />
Enteisungsmaterial gesprüht werden.<br />
Das macht den »Stratos Combi Soliq«<br />
noch wirtschaftlicher.<br />
Ganzjährige Nutzung<br />
der <strong>Fahrzeuge</strong><br />
Der Bericht basiert auf Unterlagen der:<br />
Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />
79837 St. Blasien<br />
www.aebi-schmidt.de<br />
Jedes Fahrzeug generiert dabei Kosten in<br />
der Bereitstellung und im Unterhalt. Effizienter<br />
ist es für Winterdienste, mit einem<br />
einzigen Fahrzeug auf unterschiedliche<br />
Intensitäten von Glätte und Schneefall<br />
reagieren zu können. Ohne Umrüstungen<br />
am Fahrzeug und per Knopfdruck, direkt<br />
im Einsatz. Der Schmidt »Stratos Combi<br />
Soliq« ist ein Kombinationsgerät und<br />
überzeugt durch seine große Flexibilität<br />
und Anpassungsfähigkeit. Er vereint das<br />
Streuen mit abstumpfenden Streustoffen,<br />
Trockensalz, Feuchtsalz mit unterschiedlichen<br />
Soleprozentsätzen und Sprühen. Der<br />
»Combi Soliq« ermöglicht einen schnellen<br />
Wechsel zwischen den Streumethoden<br />
ohne Umbau. Beispielsweise können<br />
Salzgehalte erhöht werden, wenn die Bedingungen<br />
es erfordern oder umgekehrt<br />
kann reine Sole verwendet werden, wenn<br />
die Temperaturen es erlauben. Durch die<br />
Reduzierung des Salzgehalts können Betreiber<br />
nicht nur die Kosten senken – in bestimmten<br />
Fällen um bis zu 30 % –, sondern<br />
gleichzeitig auch die Umwelt schonen.<br />
Innovative Technologie<br />
für maximale Flexibilität<br />
Neben dem Einsatz im Winter kann das<br />
Fahrzeug auch im Sommer eingesetzt<br />
werden. Die Maschine wird zum Schwemmen,<br />
Tunnel waschen und zur Straßenreinigung<br />
eingesetzt. Mit Anpassungen<br />
in der Steuerungssoftware sowie zwei<br />
zusätzlichen Hähnen für die vier Funktionen<br />
Befüllen, Schwemmen, Sprühen und<br />
Service wird der »Stratos Combi Soliq« zu<br />
einem ganzjährig einsetzbaren Streuer.<br />
Fazit<br />
Das Kombinationsgerät »Stratos Combi<br />
Soliq« erweist sich als ein wahres Multitalent<br />
im Winterdienst. Die Anpassungsfähigkeit<br />
an verschiedene Einsatzbereiche<br />
ohne mühsame Umrüstung und das<br />
intelligente »IntelliOPS«-System machen<br />
es zu einer effizienten und nachhaltigen<br />
Lösung für Winterdienstbetreiber.<br />
Mit nur einem Gerät sind Einsätze mit Feuchtsalz <br />
FS 30 bis FS 100 möglich.
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong> Winterdienst/Serviceleistungen 69<br />
Ein neues Medium optimiert den Support<br />
Im Einsatzgebiet München und Umgebung ist die Klinger GmbH ein zuverlässiger Winterdienst-Lohndienstleister.<br />
Bild: Klinger GmbH<br />
Servicemitarbeiter Armin Schell ist vom praktischen<br />
Nutzen der Service-Tutorials mehr als<br />
überzeugt.<br />
Mit einem neuen Serviceangebot hat der Winterdienstspezialist Bucher Municipal Wernberg genau ins<br />
Schwarze getroffen – die Service-Tutorials kommen bei den Kunden bestens an.<br />
2<br />
Der Beitrag basiert auf Unterlagen der<br />
Bucher Municipal Wernberg GmbH<br />
92533 Wernberg-Köblitz<br />
www.buchermunicipal.de<br />
Bucher Municipal steht für Innovationen<br />
und Qualität und engagiert sich dafür, seinen<br />
Kunden eine bestmögliche Betreuung<br />
auch nach dem Kauf zu gewährleisten. Ein<br />
umfassender Service und kompetente Beratung<br />
spielen in der Kundenbeziehung<br />
eine besonders wichtige Rolle und spiegeln<br />
die Werte von Bucher wider. Der Kundenservice<br />
ist das Aushängeschild eines jeden<br />
Unternehmens.<br />
Die Bucher Municipal Wernberg GmbH<br />
bietet ihren Kunden die Möglichkeit, sich<br />
ohne Wartezeiten bei technischen Fragen<br />
selbst zu helfen – mithilfe der Bucher Municipal<br />
»Winter Service Tutorials« werden<br />
erklärungsbedürftige Produkte in kurzen<br />
Step-by-Step-Videos einfach erklärt. Anwender<br />
gelangen dadurch schnell und<br />
unkompliziert an dringend benötigte Informationen.<br />
Anhand von detaillierten Schritten werden<br />
komplexe Sachverhalte verständlich aufbereitet.<br />
Die Tutorials sind jederzeit und<br />
überall auf YouTube verfügbar und ermöglichen<br />
es dem Anwender, sich die entsprechenden<br />
Informationen, die er ad hoc benötigt,<br />
abzurufen.<br />
Thomas Kölbl,<br />
Service-Leiter Bucher Municipal Wernberg<br />
Das Feedback unserer Kundschaft<br />
ist überwältigend!«<br />
Bild: Bucher Municipal Wernberg<br />
Thomas Kölbl, der Service-Leiter der Bucher<br />
Municipal Wernberg GmbH, hat bereits viel<br />
positive Resonanz bezüglich der Service-<br />
Videos erhalten: »Das Feedback unserer<br />
Kundschaft ist überwältigend. Es freut uns<br />
enorm, dass wir unseren Kunden mithilfe<br />
der Tutorials weltweit helfen können, zumal<br />
es oftmals nur Kleinigkeiten sind. Die<br />
Videos unterstützen uns ungemein dabei,<br />
unserem Gegenüber die Thematik visuell<br />
zu verdeutlichen – da sagen Bilder eben<br />
oftmals mehr als Worte. Bisher haben wir<br />
bereits über 30 Service-Tutorials veröffentlicht,<br />
weitere werden folgen rund um die<br />
Themen Streuautomaten, Schneepflüge,<br />
Bedienpulte und Kommunalhydraulik-Anlagen.«<br />
Auch Geschäftsführerin Victoria Rasoulkhani<br />
ist vom Nutzen der Videos überzeugt:<br />
»Mit unseren Service-Videos unterstützen<br />
wir den Anwender zeitnah und effektiv, erklären<br />
Vorgänge verständlich und machen<br />
komplexe Themen greifbar. Ein erheblicher<br />
Pluspunkt, der uns von Mitbewerbern abhebt.«<br />
In der Praxis haben die Service-Tutorials<br />
auch großen Anklang gefunden. Der Inhaber<br />
der Klinger GmbH, Michael Klinger, hat<br />
bereits vermehrt auf die Erklärvideos zurückgegriffen:<br />
»Die kurzen Tutorials bieten<br />
eine Fülle an Informationen und dienen<br />
als Gedankenstütze für den Anwender. In<br />
bestimmten Situationen ist dieses Detailwissen<br />
nicht immer präsent – daher ist es<br />
praktisch, jederzeit und überall auf diese<br />
hilfreichen Videos auf YouTube zurückgreifen<br />
zu können. Unnötig lange Telefonate<br />
gehören der Vergangenheit an. Die detaillierten<br />
Step-by-Step-Anleitungen ermöglichen<br />
es, im Handumdrehen das Gesehene<br />
in der Praxis anzuwenden. Ein Service, der<br />
die Bucher Municipal Wernberg GmbH von<br />
anderen Winterdienstherstellern abhebt«,<br />
so Michael Klinger.<br />
Victoria Rasoulkhani,<br />
Geschäftsführerin Bucher Municipal Wernberg<br />
Die Zufriedenheit unserer Kunden<br />
ist unser Fokus – mit der Offenlegung<br />
unseres Wissens stärken<br />
wir das gegenseitige Vertrauen.«<br />
Bild: Bucher Municipal Wernberg
70<br />
Autobahnschneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Umfangreiche Erprobung<br />
durch die Autobahn GmbH<br />
Entschlossen in den<br />
europäischen Markt<br />
Die Straßenmeisterei Sulzberg war einer der fünf Testpartner im Rahmen der Erprobung der Autobahn-Schneepflüge.<br />
Bilder: Meiren Engineering<br />
Als einer der führenden Schneepflughersteller in Nordeuropa steht<br />
Meiren Engineering für Innovation, Effizienz und Qualität. Nun tritt das<br />
Unternehmen aus Estland, zusammen mit einem deutschen Handelspartner,<br />
entschlossen in den zentraleuropäischen Markt ein. Es werden<br />
maßgeschneiderte Lösungen für den Winterdienst angeboten.<br />
Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
Meiren Engineering OÜ<br />
11216 Tallinn (Estland)<br />
www.meiren.ee/de<br />
»Mit unserem patentierten Leistenhalter-System<br />
und dem innovative Seitenverschiebe-Parallelogramm<br />
heben wir<br />
uns deutlich von anderen Anbietern ab«,<br />
erläutert Tristan Tobias Toomast, Meiren<br />
Vertriebsleiter (Zentraleuropa), die wesentlichen<br />
Vorteile des Schneepfluges. Im<br />
Ergebnis wird mit diesen beiden Technologien<br />
eine präzise Straßenführung und<br />
umweltfreundliche Straßenwartung erreicht.<br />
Im Winter 2022 stellte Meiren Engineering<br />
OÜ der renommierten Autobahn<br />
GmbH insgesamt fünf Front- und fünf<br />
Seitenschneepflüge im Rahmen eines<br />
Testprogramms zur Verfügung. Diese<br />
Schneepflüge wurden von fünf verschiedenen<br />
Niederlassungen der Autobahn<br />
GmbH in die Erprobung aufgenommen.<br />
Dabei war das Polyurethan-Leistenhalter-System<br />
der Schneepflüge besonders<br />
bemerkenswert. Denn diese Meiren-Systemlösung<br />
war für die Testfahrer der Autobahn<br />
GmbH ein neuer Ansatz in Bezug<br />
auf die Straßenanpassung und den Geräuschpegel<br />
während des Betriebs. Darüber<br />
hinaus zeichnete sich das Angebot<br />
durch eine Windschutzscheiben-Spritzschutzvorrichtung<br />
aus.<br />
Die Schneepflüge aus Estland wurden<br />
auch in Bezug auf ihre Anpassungsfähigkeit<br />
und ihren Beitrag zur Effizienz und<br />
Sicherheit der Schneeräumungsarbeiten<br />
evaluiert. Die Zusammenarbeit mit der<br />
Autobahn GmbH bot somit eine wertvolle<br />
Möglichkeit, die Spezifikationen und<br />
Funktionen der Meiren-Schneepflüge im<br />
Rahmen des deutschen Winterdienstes<br />
zu präsentieren.<br />
Wilmers Kommunaltechnik als<br />
vertrauensvoller neuer Partner<br />
»Im Rahmen unserer Bemühungen, den<br />
deutschen Markt zu bedienen, sind wir<br />
stolz darauf, Wilmers Kommunaltechnik<br />
als unseren neuen Partner vorzustellen«,<br />
sagt Vertriebsleiter Toomast. Diese Zusammenarbeit<br />
verspricht, den Zugang<br />
zu Meirens hochwertigen Schneepflügen<br />
in Deutschland erheblich zu erleichtern.<br />
Wilmers Kommunaltechnik bringt seine<br />
bewährte Erfahrung in der Branche der<br />
kommunalen Ausrüstungen mit und wird<br />
als zuverlässiger Partner fungieren, der<br />
deutschen Kunden den direkten Zugang<br />
zu den ausgezeichneten Schneepflügen<br />
von Meiren ermöglicht. Toomast ergänzt<br />
dazu: »Wir blicken voller Zuversicht auf<br />
diese Partnerschaft und freuen uns auf<br />
eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die es<br />
uns ermöglicht, unsere Präsenz auf dem<br />
deutschen Markt für kommunale Ausrüstungen<br />
weiter auszubauen.«<br />
Weitere Unternehmen im Beitrag:<br />
Eine räumstarke Kombination aus Seiten- und Frontschneepflug. Der Schneepflug hat eine seitliche<br />
Verschiebungsmöglichkeit und verfügt über ein patentiertes Parallelogramm mit Doppelwirkung.<br />
Diese 3-in-1-Funktion (gleichzeitiges Heben-Senken, Links-rechts-Drehung und seitliche Links-rechts-<br />
Verschiebung) bietet deutlich erweiterte Manövrieroptionen.<br />
Wilmers Kommunaltechnik GmbH<br />
57392 Schmallenberg-Bad Fredeburg<br />
www.wilmers-kommunaltechnik.de<br />
Die Autobahn GmbH des Bundes<br />
10557 Berlin<br />
www.autobahn.de
Echtzeit Digitalisierung<br />
inkl. Betriebszeit<br />
Objekterkennung<br />
und -verwaltung<br />
Spezialnavigation/<br />
Wegführung<br />
Abgearbeitete Flächen<br />
und Nachweisplicht<br />
Mengenverwaltung /<br />
Salzlagerstandorte<br />
Routenplanung und<br />
Übermittlung<br />
GPSauge TM IN1 V.2<br />
GPSexplorer web<br />
Die Komplettlösung<br />
für Winter- und Sommerdienst<br />
Mit dem GPSauge IN1 holen Sie sich das richtige Werkzeug<br />
für die anspruchsvollen Aufgaben des Winter- und Sommerdienstes<br />
an die Hand. Dabei ist das GPSauge im Mischfuhrpark<br />
und mit Aufbauten verschiedenster Hersteller kompatibel.<br />
Abgearbeitete Wege, ausgebrachte Streumengen und bspw.<br />
Aktivitäten des Räumschildes werden automatisch erfasst<br />
und archiviert. Somit erfüllt sich die Nachweispflicht ganz<br />
ohne Ihr Zutun. Mit der dazugehörigen Software, dem GPS-<br />
Explorer, kann der Disponent die zur Verfügung stehenden Ressourcen<br />
schnell und effizient einteilen. Dabei werden sämtliche<br />
Füllstände, selbstverständlich die aktuelle Position und<br />
viele weitere Daten live übertragen – so behält die Disposition<br />
die Positionen und Vorgänge des Fuhrparks immer im Blick.<br />
Die gesammelten Daten lassen sich im Anschluss direkt in Ihr vorhandenes<br />
ERP-System übertragen.<br />
Schnittstelle zu<br />
Drittanbietern<br />
GPSoverIP GmbH • Hauptbahnhofstraße 2 • 97424 Schweinfurt • info@GPSoverIP.de • www.GPSauge.de • Tel. +49 9721 79 69 73 30
72 Rotierende Schneeräummaschinen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Rotierende Schneeräummaschinen<br />
Die Type »900« für Trägerfahrzeuge von 80 bis 140 PS steht in Arbeitsbreiten<br />
zwischen 1,6 und 2,5 m zur Verfügung (Bild: Westa).<br />
Die Type »750« ist eine leistungsfähige Frässchleuder für professionellen<br />
Einsatz an Trägerfahrzeugen von 80 - 150 PS Motorleistung (Bild: Westa).<br />
Schneefräsen für härteste Einsätze<br />
Westa-Stahlbearbeitung GmbH<br />
87480 Weitnau<br />
Im Herzen des Bayerischen Allgäus produziert<br />
die Firma Westa seit 1981 Schneefräsen<br />
und Anbaugeräte für fast alle<br />
Arten von Trägerfahrzeugen. Die robust<br />
gebauten Frässchleudern halten höchsten<br />
Anforderungen und Belastungen<br />
stand. Westa-Schneefräsen sind unter<br />
extremen Bedingungen im Hochgebirge<br />
bei Passöffnungen ebenso unterwegs<br />
wie auf Flughäfen und im kommunalen<br />
Einsatz zur Straßenräumung bei Städten<br />
und Gemeinden.<br />
Die Hochleistungs-Schneefräsen der Typen<br />
»900« und »1050«, die für das Räumen<br />
großer Schneemengen ausgelegt<br />
sind, gibt es optional mit »Freiem Auswurf«.<br />
Mit dieser Option können Westa-<br />
Schneefräsen, welche für den Front- oder<br />
Heckanbau an große Schlepper (bis 360<br />
PS) konzipiert und gebaut werden, noch<br />
effizienter eingesetzt werden. Der direkte<br />
Auswurf bewirkt dadurch gewaltige<br />
Räumleistungen und sehr große Wurfweiten.<br />
Der Auswurf erfolgt durch den<br />
260 Grad drehbaren Kamin oder über<br />
den hydraulisch drehbaren Auswurfschacht<br />
wahlweise nach links oder rechts.<br />
Optional können Schneefräsen der Typen<br />
»6570» bis »1050« mit einem patentierten<br />
Kurvenfahrsystem ausgerüstet werden.<br />
Bei diesem Anbausystem kann die<br />
Fräse ähnlich einem Schneepflug um 15<br />
Grad nach links und rechts geschwenkt<br />
werden. Dadurch wird das Kurvenfahren<br />
bei harten Schneebedingungen wesentlich<br />
erleichtert. Ebenfalls im Programm<br />
gibt es Auslegerfräsen. Diese werden an<br />
Mähauslegern oder Baggerarmen angebaut.<br />
Die kompakte und leistungsstarke<br />
Fräse ermöglicht schnelles und komfortables<br />
Schneeräumen auf und zwischen<br />
den Leitplanken als auch auf Gehwegen<br />
und Bahnsteigen.<br />
(www.westa.de)<br />
Schneefräse mit teleskopierbarem<br />
Auswurfkamin<br />
Kahlbacher Machinery GmbH<br />
6370 Kitzbühel/Österreich<br />
Eine Neuheit bei Kahlbacher ist der<br />
teleskopierbare Auswurfkamin. Dieser<br />
ermöglicht das Ablegen von Schnee<br />
direkt neben dem Gerät oder das Verladen<br />
über Bordwände der Kipper-Plateaus.<br />
Durch die stufenlos einstellbare<br />
Auswurfhöhe des Kamins bietet er für<br />
jede Situation die passende Lösung. Der<br />
Kamin kann über zwei Hydraulikzylinder<br />
ohne Arbeitsunterbrechung verstellt<br />
werden. Die Führung übernehmen wartungsfreie<br />
Kunststoffgleitleisten und der<br />
Schnee kann aufgrund der verstellbaren<br />
Klappen zielgerichtet abgelegt werden.<br />
Für Schneeauswurf zur Seite bzw.<br />
Weitwurf kann der Auswurfkamin ganz<br />
eingefahren werden und für Verladetätigkeiten<br />
kann er ohne Räumunterbrechung<br />
bis zur gewünschten Höhe ausgefahren<br />
werden.<br />
Auch Unterführungen können durch die<br />
Teleskopfunktion – ohne dass der Bediener<br />
aussteigen muss – in kürzester Zeit<br />
passiert werden. Somit steht den unterschiedlichsten<br />
Einsatzbedingungen<br />
nichts mehr im Wege, und der Fahrer hat<br />
vom Fahrerhaus aus alles im Griff.<br />
Die Kahlbacher Machinery GmbH ist ein<br />
Tiroler Traditionsunternehmen. Im Jahr<br />
1949 gegründet, steht das Familienunternehmen<br />
heute in der 3. Generation,<br />
als weltweiter Komplettanbieter<br />
für Schneeräumtechnik auf Straßen,<br />
Schienen, Pisten und Flughafen da.<br />
Modernste Fertigungsmethoden und<br />
qualifiziertes Fachpersonal garantieren<br />
eine ausgezeichnete Produktqualität.<br />
Seit 1995 ist der Betrieb durch EN ISO<br />
9001 und EN 15085-2 (CL 1) zertifiziert.<br />
Kahlbacher kann für sämtliche Straßenarten<br />
und klimatische Bedingungen<br />
sowie die verschiedenen Schneequalitäten<br />
Komplettlösungen anbieten, die<br />
überzeugen. Angefangen von der Fahrzeughydraulik<br />
über die verschiedensten<br />
GROUP<br />
GROUP
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Rotierende Schneeräummaschinen<br />
73<br />
Ausgerichtet auf maximale Performance ist die »KFS 1150« die größte Anbau-Frässchleuder und damit bestens<br />
für die schwersten Schneeräumarbeiten gerüstet (Bild: Kahlbacher).<br />
Arten von Schneepflügen und Schneefräsen<br />
mit einsatzgerechten Auswürfen,<br />
Schneeschleudern, Frässchleudern und<br />
Kehrbürsten bis hin zu kundenspezifischen<br />
Sonderlösungen, werden alle<br />
Produkte in Österreich entwickelt und<br />
produziert.<br />
(www.kahlbacher.com)<br />
Selbstfahrende Schneefrässchleudern<br />
bis 5000 t/h<br />
Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />
79837 St. Blasien<br />
Auf der »ASTRAD 2023« in Wels wurde der<br />
neue teleskopierbare Auswurfkamin erstmalig<br />
vorgestellt (Bild: Kahlbacher).<br />
Die Palette an rotierenden Schneeräumgeräten<br />
der Marke Schmidt wird allen<br />
Aufgaben der professionellen Schneeräumung<br />
gerecht. Das Angebot beginnt bei<br />
Anbau-Schneeräummaschinen, zu denen<br />
zahlreiche Schneeschleudern sowie -frässchleudern<br />
zählen. Daneben gibt es mit<br />
der »Supra 4002/5002« zwei selbstfahrende<br />
Schneefrässchleudern im Sortiment.<br />
Mit der »Supra 5002« hat Schmidt einen<br />
Leistungsträger für den alpinen Bereich<br />
2<br />
Klimafreundlicher<br />
Winterdienst<br />
Bucher Municipal setzt mit den<br />
elektrifizierten Streuautomaten<br />
der Baureihe Husky neue Maßstäbe<br />
für einen grünen Winterdienst und<br />
somit eine nachhaltige Zukunft:<br />
Die Modelle Husky Le, Ve und We<br />
werden komplett elektrisch betrieben.<br />
Bucher Municipal Wernberg GmbH<br />
Daimlerstraße 18 • 92533 Wernberg-Köblitz<br />
Telefon: +49 9604 93267 0<br />
info-wernberg.de@buchermunicipal.com<br />
www.buchermunicipal.com
74 Rotierende Schneeräummaschinen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Die selbstfahrenden Schneefrässchleudern der »Supra«-Baureihe sind<br />
wahre Kraftpakete. Die »Supra 4002« kann bis zu 3500 t pro Stunde räumen<br />
(Bild: Aebi Schmidt).<br />
Die »FS-HP«-Anbau-Schneefrässchleudern decken durch unterschiedliche<br />
Räumleistungen und Räumbreiten eine große Palette von Anforderungen<br />
ab (Bild: Aebi Schmidt).<br />
und den Flughafeneinsatz auf dem Markt.<br />
Diese Hochleistungs-Schneefrässchleuder<br />
weist bei einer max. Arbeitsbreite von 2,80<br />
m eine Räumleistung von bis zu 5000 t/h<br />
auf. Das etwas kleinere Modell – die »Supra<br />
4002« – besitzt eine max. Räumbreite<br />
von 2,60 m und erreicht eine Räumleistung<br />
von bis 3500 t/h bei einer Wurfweite<br />
von ca. 40 m. Die Maschinen erreicht<br />
dabei eine Arbeitsgeschwindigkeit von bis<br />
zu 50 km/h. Das Tankvolumen von 530 l<br />
erlaubt auch hier einen ununterbrochenen<br />
Arbeitseinsatz von bis zu 8 Stunden.<br />
Angetrieben wird die »Supra 4002« von<br />
einem 6-Zylinder-V-Motor mit einer Leistung<br />
von 330 kW (448 PS) bei 1800 U/min<br />
(EuroMot V). Auch hier können die Räder<br />
im Schnellwechselverfahren gegen ein<br />
Raupenfahrwerk ausgewechselt werden.<br />
Die Schmidt »FS-HP« Schneefrässchleudern<br />
sind zum Anbau an Unimog-Geräteträger<br />
und Traktoren für den Einsatz im<br />
harten kommunalen Winterdienst konzipiert.<br />
Sie wurden für effiziente Räumleistungen<br />
bei der Frontalräumung von<br />
hohem, hartem und vereistem Schnee<br />
entwickelt. Auch die Beseitigung von<br />
Randwällen, wie sie bei der Räumung<br />
durch Schneepflüge entstehen, ist möglich.<br />
Die Maschinen der »FS-HP«-Serie werden<br />
aus hochwertigem Material gefertigt,<br />
um auch großen Belastungen und Kräften<br />
Stand zu halten. Mit der gezahnten<br />
Frästrommel bewältigen sie auch alten,<br />
harten und vereisten Schnee. Seitliche<br />
Schneemesser fassen und räumen den<br />
Schnee vor die Frästrommeln. Von offenen<br />
Fräswendeln zum Schleuderrad getrieben<br />
wird der Schnee durch den um 275° hydraulisch<br />
drehbaren Kamin ausgeworfen.<br />
Es stehen auch verschiedene Varianten<br />
von Trommel- oder Schleuderrad-Durchmessern<br />
zur Verfügung. Der Antrieb der<br />
Schneefrässchleudern erfolgt von der<br />
Frontzapfwelle des Trägerfahrzeugs bzw.<br />
über die Leistungshydraulik mittels Hydraulikmotor.<br />
Über Gelenkwellen bzw.<br />
Verlagerungsgetriebe wird die Antriebsleistung<br />
zum Schleuderrad geleitet. Ein<br />
Winkelgetriebe treibt nach dem Schleuderrad<br />
die beiden Frästrommeln an. Für<br />
einen stabilen Halt sind die Frästrommeln<br />
mittig und seitlich gelagert. Durch Optimierung<br />
an Fräswendel und Schleuderrad<br />
konnte die eh schon hohe Räumleistung<br />
weiter gesteigert werden. Die »FS-HP«-<br />
Baureihe bieten eine Räumbreite von<br />
1600 mm bis zu 2650 mm. Sie sind damit<br />
auf unterschiedlichen Straßen einsetzbar.<br />
Sie eignen sich zur Räumung von Verkehrsflächen<br />
innerorts mit dem Verladen<br />
des Schnees durch den drehbaren Verladekamin<br />
auf die Pritsche eines Lkw. Bei<br />
Räumarbeiten im außerörtlichen Bereich<br />
kann der Schnee über den Auswurfkamin<br />
zur Seite geschleudert werden. Die<br />
Schneefrässchleudern bewältigen selbst<br />
Schneehöhen von mehr als 1000 mm.<br />
(www.aebi-schmidt.com)<br />
Schneefrässchleudern für jedes Trägerfahrzeug<br />
Zaugg AG Eggiwil<br />
3537 Eggiwil/Schweiz<br />
Die Schneefrässchleudern von Zaugg<br />
bieten für jedes Trägerfahrzeug mit<br />
unterschiedlichen Anforderungen die<br />
entsprechende Lösung. Die Grundkonfigurationen<br />
können mit individueller<br />
Antriebs- und Bedienungsausrüstung<br />
ergänzt werden. Dabei handelt es sich<br />
um eine kombinierte Konstruktion mit<br />
Fräshaspel und Schleuderrad. Die zwei<br />
Komponenten sind durch Getriebe und<br />
Übersetzungen bestmöglich aufeinander<br />
abgestimmt, um so effizient arbeiten zu<br />
können.<br />
Die Fräshaspeln sind ab dem Modell<br />
»SF 72-70 KS« elastisch gelagert und<br />
gegen auftretende Schläge gedämpft.<br />
Die Schneefrässchleudern können mechanisch<br />
oder hydraulisch angetrieben<br />
Die Schneefrässchleuer »SF 90-70« eignet sich für verschiedene Trägerfahrzeuge (Bild: Zaugg).
gibt einer neuen, einmaligen Technik bereits<br />
n fünf zum Patent angemeldet. Hier wurde mithilfe<br />
einer 3D-Konstruktion <strong>Fahrzeuge</strong> Streumaschinen <strong>2024</strong> eine Lösung ent-<br />
– Streuautomaten 30 bis <strong>Kommunale</strong><br />
153<br />
Rotierende Schneeräummaschinen<br />
enver- wickelt, die es zwei Federklappen gleichzeitig<br />
Kat. 0<br />
ermöglicht, einem Hindernis auszuwei-<br />
tor anchen.<br />
Marktgängige Schneepflüge können<br />
erbin-<br />
jeweils immer nur mit einer Federklappe auf<br />
denen werden. Widerstände Durch reagieren. unterschiedliche Somit besteht Stirn-<br />
die<br />
ischen rad- Gefahr und einer Planetengetriebe Beschädigung des ist Pfluges. möglich, Mit<br />
Räumneuwellen-Drehzahl<br />
dieses Risiko beim abzustimmen. Überfahren eines Der Hinder-<br />
Aus-<br />
die dem Schleuderrad-Drehzahl Vario- Schneepflug von auf Stoll die lässt Zapf-<br />
sich<br />
ist für wurfkamin nisses erheblich ist je reduzieren. nach Modell Denn mit die 1- Federklappen<br />
bis<br />
2<br />
konzi-<br />
ausgestattet. des SVS sind so Der angeordnet, Kamin ist<br />
4-Klappen<br />
ffekti-<br />
mechanisch dass sie in allen oder Stellungen hydraulisch einzeln kippbar oder und<br />
en ge-<br />
kann gleichzeitig so bei ausweichen Verstopfungen können, leicht ohne gerei-<br />
sich<br />
garan-<br />
nigt gegenseitig werden. zu Als behindern. Alternative Weitere ist für die Vorteile Mo-<br />
d gedelle<br />
der neuen ab »SF Räumgeräte 72« auch ein sind Teleskop-Kamin<br />
die wartungsnigt<br />
oden- erhältlich. arme und verwindungsfreie Bauweise mit<br />
Räumig<br />
Folgende wenigen Verschleißteilen Zusatzausrüstungen sowie sind ihr ge-<br />
je<br />
mit nach räuscharmer Typ erhältlich: Betrieb. Durch Klappschar, die Ausführung Fräsha-<br />
tattet. spel-Seitenlagerung,Querneigung<br />
mit Niedertemperatur-Gasdruckfedern (mechaniscbeiten<br />
ar-<br />
klappt<br />
die oder Schneepflüge hydraulisch), sehr leise. Oberlenker Die Gas-<br />
d wird (mechanisch druckfedern wirken oder hydraulisch), dabei stoßdämpfend elektrische<br />
und verhindern oder Steuerung/Steuergeräte, Schmalspurfahrzeugen Rückschlag und lautes gedacht. zusätz-<br />
Klap-<br />
ff (Bild: Die kleine Stratos-Baureihe ist für den Aufbau auf Transportern mit Pritsche,<br />
itssteler<br />
Pickups<br />
liche pen. Eine Elektroventilblocks, neue und wartungsarme Kamindrehung Anbaukonstruktion<br />
vor ge-<br />
allem vorrichtung<br />
macht elektrisch Stützräder rung oder sorgt hydraulisch),<br />
und Gleitku-<br />
für eine hohe Dosiergenauig-<br />
(mechanisch,<br />
2<br />
Auswurfkamin-Neigungsverstellung fen überflüssig. Der gebogene keit, auch Pflugschar bei geringen (mechanisch,<br />
lässt den Schnee elektrisch gut abrollen. oder Zum Einsatz hydraulisch),<br />
Der Anbau kommt hier ein V-geformtes,<br />
Streustoffmengen.<br />
Verladeschacht, mit tiefliegendem Direktauswurf Schubpunkt endlos profiliertes reduziert (drehbarer<br />
Förderband, welches auf<br />
lik, den den Rotopower Schleuderradschacht),Gleitkufen<br />
Verschleiß von der Räumleisten einer Gleitplatte und minimiert<br />
die Schwingungsgefahr<br />
oder läuft und somit keine Lagerstellen<br />
sowie<br />
er einen Benzinmotor. Laufrollen, Verschleissringe Aus bei hohen im Schutz-<br />
Behälter Geschwindigkeiten.<br />
der leicht zu für reini-<br />
die<br />
hinterlässt. Die Antriebsrolle<br />
pendelnde ist wartungsarm Auf-<br />
t Die<br />
Haspel.<br />
quer<br />
Schneefrässchleuder<br />
gelagert. Integriert<br />
ist zudem ein patentierter Zaugg). Klumpen-<br />
»SF 110-125« ist speziell für den Anbau an große Geräteträger entwickelt (Bild:<br />
chnee-<br />
rdienst s Edelstahl wellen – insgesamt optimal eine den Bodenverhältnissen zerkleinerer. Die an. ebenfalls wählbare Schneter,<br />
die Schüttrinne hängung und passt Streu-<br />
sich in Seiten- und Längs-<br />
(www.zaugg.swiss)<br />
mmenstellung, tzeitig Eine besondere die einen persionsschutz<br />
r Win- gung bietet. über Der die Syntos Waagrechte wird sorgt vom für Hydraulikmotor beson-<br />
angetrieben.<br />
Anlenk-Kinematik ckenförderung mit Nei-<br />
ist bis 1,5 m³ verfügbar und<br />
is . die Stoll bewährten ders gute Schmidt Gleiteigenschaft Straenten,<br />
S und zeichnet kungsgrad, sich welcher aber sich Den in bis Schmidt zu 50 % Stratos mehr gibt es in unterschied-<br />
und besten Wir-<br />
erbesserte Räumleistung Geometrie und auswirkt. einiedrigeren<br />
Pflugserien Schwerpunkt ist bei aus. guten und Einsatzbedingun-<br />
Trägerfahrzeuge maßgeschneidert.<br />
lichen Der Einsatz Größen beider und für die meisten Zugauch<br />
der gen im Behälter auf Geschwindigkeiten integkeitstank<br />
bei. ausgelegt. Die Bedienung Die Räumleisten Schneckenfördersystem, Pflüge be-<br />
Feuchtsalzeinrich-<br />
Die Kombination bis 60 km/h aus Behälter, Band- oder<br />
eine vollwegeabhängige stehen serienmäßig Evoteuerung,<br />
oder die dank Kommunalbesatz griffiger triebsarten, auf Wunsch) Abstellsystemen und und Steuerun-<br />
aus tung, Vulkollan verschiedenen (Stahl- Verteilersystemen, An-<br />
mit Klickraster werden sowie über beleuchaster<br />
sehr ergonomisch klappen geregelt. sind. Die Seitenverstellung die intuitive Bedienung der und überzeugende<br />
zwei druckverstellbare gen bietet dabei Feder-volle Flexibilität. Durch SCHNEE<br />
tbehälter der Aufbaustreuer Leistung garantiert der Stratos einen intelligenten<br />
und effizienten Winterdienst. Der<br />
FRÄSEN<br />
ischen 1,1 und 1,7 m³. Der<br />
rotary snow plough<br />
euer ist in den Behältergrößen Schmidt Stratos (kleine Baureihe | 0,6 - 0,8<br />
m³ erhältlich. Beim Aufbauals<br />
m³) ist für den Aufbau auf Transportern<br />
Dosiersystem zwischen mit Pritsche, Pickups oder Schmalspurfahr-<br />
chneckenförderung gewählt zeugen gedacht. Klassische Einsatzgebiete<br />
Anhängestreuer erfolgt die sind kleinere Flächen wie Betriebshöfe,<br />
usschließlich über Bandfördessettensystem<br />
mit Bandfördestadtgassen<br />
und auch Gemeindestrassen.<br />
Parkplätze, Rad- und Fußwege sowie Alt-<br />
WESTA Schneefräsen<br />
können mit folgenden Innovationen<br />
gibt es<br />
ausgestattet werden:<br />
info@agristrade.com · www.agristrade.com<br />
75<br />
2<br />
<br />
<br />
• <br />
• <br />
• <br />
• <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.stoll-landschaftspflege.de<br />
| ANFAHRSCHUTZ<br />
| FREISICHTKAMIN<br />
| FREIER AUSWURF<br />
| EINRICHTUNG FÜR<br />
KURVENFAHRT<br />
| GLEITPLATTE<br />
VORSPRUNG<br />
DURCH INNOVATION<br />
Konstruktion, Entwicklung & Produktion von zweistufigen<br />
Schneefrässchleudern für den Winterdienst und Pistenservice<br />
für <strong>Fahrzeuge</strong> mit einer Leistung von 20 - 350 PS.<br />
WESTA GmbH | Schneeräummaschinen • Am Kapf 6 • 87480 Weitnau<br />
+49 8375 | 531 • info@westa.de • www.westa.de
76 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Schneepflüge<br />
Der Gleitschar-Schneepflug »STS« ist jeder Herausforderung gewachsen, er<br />
meistert selbst große Schneemengen unter extremen Einsatzbedingungen<br />
(Bild: Kahlbacher).<br />
Neben seiner robusten Konstruktion beeindruckt der »Praxos« durch sein dynamisches<br />
Räumverhalten bei anspruchsvollen Einsätzen (Bild: Kahlbacher).<br />
Passende Schneepflüge<br />
für jeden Einsatzfall<br />
Kahlbacher Machinery GmbH<br />
6370 Kitzbühel/Österreich<br />
Die Firma Kahlbacher ist seit Jahrzehnten<br />
eine feste Größe im Winterdienstgeschäft<br />
und setzt mit Werken in Kitzbühel und Amstetten<br />
auf Geräte made in Austria. Nur<br />
wenige Jahre nach der Unternehmensgründung<br />
im Jahr 1949 wurden die ersten<br />
Schneepflüge in Kitzbühel entwickelt und<br />
damit der Grundstein für das heutige Portfolio<br />
gelegt. Denn die jahrzehntelange Erfahrung<br />
hat gezeigt, dass man nur mit dem<br />
richtigen Schneepflug ordentliche und professionelle<br />
Arbeit im Winterdienst gewährleisten<br />
kann.<br />
Der Schneepflug gehört zu den wichtigsten<br />
Geräten im Winterdienst und wird im<br />
öffentlichen Raum von Städten und Gemeinden<br />
ebenso eingesetzt wie auf den<br />
Flughäfen oder auf der Schiene. Die Firma<br />
Kahlbacher hat eine ganze Armada<br />
an verschiedenen Schneepflügen in ihrem<br />
Programm und hat damit die passende<br />
Antwort für die unterschiedlichsten Anwendungen<br />
und Anforderungen. Wichtige<br />
Anforderungsprofile für moderne<br />
Schneepflüge aus dem Hause Kahlbacher<br />
sind ökologische Aspekte, wie der unkomplizierte<br />
An- und Abbau des Pfluges an das<br />
Trägerfahrzeug, ebenso die perfekte Überfahrsicherung<br />
von Hindernissen, sowie die<br />
Stabilität und vor allem die Langlebigkeit<br />
des Pfluges.<br />
Jeder Schneepflug zeichnet sich durch<br />
seine eigenen Eigenschaften aus und<br />
mit Arbeitsbreiten von 1,2 bis 4,5 m kann<br />
man sich darauf verlassen, dass Kahlbacher<br />
den richtigen Schneepflug parat hat.<br />
Die Palette reicht vom kleinen Schmalspur-Schneepflug<br />
aus der »SL«-Baureihe,<br />
über den Mehrzweckschneepflug »DS«,<br />
der »Elastik«-Baureihe mit weicher und<br />
dämpfender Überfahrcharakteristik für<br />
den innerstädtischen Bereich bis zu den für<br />
Kahlbacher typischen Hochgebirgspflügen<br />
aus der »Gleitschar«-Serie für die härtesten<br />
Einsätze.<br />
(www.kahlbacher.com)<br />
Schneepflüge für alle Einsatzfälle<br />
Zaugg AG Eggiwil<br />
3537 Eggiwil/Schweiz<br />
Eines der Kerngeschäfte von Zaugg ist die<br />
Entwicklung, Konstruktion und Herstellung<br />
von technisch und qualitativ hochstehenden<br />
Schneepflügen für die Schneeräumung<br />
auf allen Straßen, Wegen und auf<br />
Flugplätzen. Die Pflüge können problemlos<br />
an Einachser, jegliche Varianten von Traktoren,<br />
Kommunal- und Allradfahrzeuge der<br />
verschiedensten Marken, Kompaktlader<br />
und Stapler, Transporter, Unimogs, Lkws,<br />
Radlader und Flughafen-Räumfahrzeuge<br />
angebaut werden. Es gibt sie in nicht weniger<br />
als 16 Modellen, wobei für jedes Modell<br />
verschiedene Pflugbreiten angeboten<br />
werden. Der Schwenkwinkel beträgt normalerweise<br />
35° (32°), wobei bei den meisten<br />
Modellen auch 45° oder bei gewissen<br />
sogar 55° erhältlich sind. Die Konstruktion<br />
ist punkto Leistung und Handhabung auf<br />
die aktuellsten Schneeräumanforderungen<br />
ausgelegt. Der Schneeabfluss geschieht<br />
optimal und spart Kraftstoff. Der Fahrer genießt<br />
dank der optimalen Pflughöhe eine<br />
gute Übersicht.<br />
Das Zaugg-Elementabfederungssystem mit<br />
Einzelaufhängung sorgt für eine optimale<br />
Anpassung an das Fahrbahnprofil. Räumgeschwindigkeit<br />
von bis zu 60 km/h sind<br />
ohne Einschränkung der Sicherheit möglich.<br />
Bedingt durch dieses Abfederungssystem<br />
funktioniert der Schneepflug auch<br />
ohne Stützrollen, was erheblich Gewicht<br />
einspart. Die in ihrer Gesamtheit leichte<br />
Pflugkonstruktion entlastet und schont die<br />
Pflugschar. Eine zusätzliche Reduzierung<br />
der Abnutzung der Verschleißschienen<br />
und des Kraftstoffverbrauchs kann durch<br />
Auch für jegliche Varianten von Traktoren bietet Zaugg passende Schneeschilder<br />
an (Bild: Zaugg).<br />
Der Schneepflug »G16« zeichnet sich durch sein geringes Gewicht aus und<br />
passt an jegliche Kommunalfahrzeuge (Bild: Zaugg).
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Schneepflüge<br />
77<br />
die Verwendung der Zaugg-Geräteentlastungen<br />
und -Schardruckregler erreicht<br />
werden. Mit der korrigierenden Aushebevorrichtung<br />
kann der Lkw-Schneepflug bis<br />
zu 50 cm ausgehoben werden (Unterkante<br />
Verschleißschiene).<br />
(www.zaugg.swiss)<br />
Gerade und Vario-Schneepflüge<br />
Stoll GmbH Maschinenbau<br />
74592 Kirchberg<br />
Damit Kommunen und Dienstleister auch<br />
bei großen Schneemengen gewappnet<br />
sind und einen zuverlässigen Winterdienst<br />
gewährleisten können, sollte sich rechtzeitig<br />
um die Bereitstellung leistungsstarker<br />
Winterdienstgeräte gekümmert werden.<br />
Stoll Maschinenbau hat mit den Typen<br />
»SVS« und »SSS« eine ausgereifte Schneepflugserie<br />
im Programm, die es Räumdiensten<br />
ermöglicht, selbst mit schwierigsten<br />
Schneeverhältnissen fertigzuwerden.<br />
Der Vario-Schneepflug »SVS« hat eine besondere<br />
Technik, die es zwei Federklappen<br />
gleichzeitig ermöglicht, einem Hindernis<br />
auszuweichen. Marktgängige Schneepflüge<br />
können jeweils immer nur mit einer<br />
Federklappe auf Widerstände reagieren.<br />
Somit besteht die Gefahr einer Beschädigung<br />
des Pfluges. Mit dem Vario- Schneepflug<br />
von Stoll lässt sich dieses Risiko beim<br />
Den Vario-Schneepflug »SVS« gibt ihn in sechs<br />
Breiten, jeweils in 20-cm-Schritten von 1,4 bis<br />
2,4 m (Bild: Stoll-Maschinenbau).<br />
Überfahren eines Hindernisses erheblich<br />
reduzieren. Denn die Federklappen des<br />
»SVS« sind so angeordnet, dass sie in allen<br />
Stellungen einzeln oder gleichzeitig ausweichen<br />
können, ohne sich gegenseitig zu<br />
behindern.<br />
Weitere Vorteile der Stoll Räumgeräte sind<br />
die wartungsarme und verwindungsfreie<br />
Bauweise mit wenigen Verschleißteilen<br />
sowie ihr geräuscharmer Betrieb. Durch die<br />
Ausführung mit Niedertemperatur-Gasdruckfedern<br />
arbeiten die Schneepflüge<br />
sehr leise. Die Gasdruckfedern wirken dabei<br />
stoßdämpfend und verhindern Rückschlag<br />
und lautes Klappen. Eine wartungsarme<br />
Anbaukonstruktion macht Stützräder<br />
und Gleitkufen überflüssig. Der gebogene<br />
Pflugschar lässt den Schnee gut abrollen.<br />
Der Anbau mit tiefliegendem Schubpunkt<br />
reduziert den Verschleiß der Räumleisten<br />
und minimiert die Schwingungsgefahr<br />
bei hohen Geschwindigkeiten. Die quer<br />
pendelnde Aufhängung passt sich in Seiten-<br />
und Längswellen optimal den Bodenverhältnissen<br />
an. Eine besondere Anlenk-Kinematik<br />
mit Neigung über die Waagrechte<br />
sorgt für besonders gute Gleiteigenschaft<br />
und besten Wirkungsgrad, welcher sich in<br />
bis zu 50 % mehr Räumleistung auswirkt.<br />
Der Einsatz beider Pflugserien ist bei guten<br />
Einsatzbedingungen auf Geschwindigkeiten<br />
bis 60 km/h ausgelegt. Die Räumleisten<br />
der Pflüge bestehen serienmäßig aus<br />
Vulkollan (Stahl- oder Kommunalbesatz<br />
auf Wunsch) und werden über zwei druckverstellbare<br />
Federklappen geregelt. Die<br />
Seitenverstellung der Schneeschilder ist<br />
bis zu 30 Grad möglich. Sie erfolgt sowohl<br />
bei, »SVS« sowie »SSS« hydraulisch. Hierzu<br />
ist ein doppelt wirkender Steuerkreis erforderlich.<br />
Die Schneepflüge sind geeignet<br />
zum Anbau an handelsübliche Trägerfahrzeuge,<br />
Traktoren und Radlader mit Spezialanbauten.<br />
(www.stoll-landschaftspflege.de)<br />
2<br />
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Welches auch immer Ihre Herausforderung sein wird- ein<br />
schöner Wintermorgen mit einem verschneiten Gehweg<br />
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78 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Unimog »U218« mit »Unix«-Schneepflug (Bild: Bucher Municipal).<br />
An der Spitze der Einscharpflüge steht der »Polyx M« – mit einer Pflugbreite<br />
von 3250 bis 4550 mm und einem Gewicht von bis zu 1150 kg können sie<br />
für härteste Einsatzbedingungen genutzt werden (Bild: Bucher Municipal).<br />
Schneepflugprogramm in vier Kategorien<br />
Bucher Municipal<br />
Wernberg GmbH<br />
92533 Wernberg-Köblitz<br />
Das Produktportfolio von Bucher Municipal<br />
reicht vom kleinen, einscharigen<br />
Pflug mit einer Pflugbreite von 1450 mm<br />
bis zum zweifach teleskopierbaren Autobahn-Schneepflug<br />
mit einer Scharbreite<br />
von bis zu knapp 7000 mm. Auf diese<br />
Weise kann den unterschiedlichen Anforderungen<br />
auf dem weltweiten Markt optimal<br />
Rechnung getragen werden. Im Detail<br />
unterteilt Bucher Municipal sein Schneepflugprogramm<br />
in vier unterschiedliche<br />
Kategorien: einscharige Schneepflüge,<br />
mehrscharige Schneepflüge, Teleskopschneepflüge<br />
und Keil-Vario-Schneepflüge.<br />
Zu den einscharigen Schneepflügen zählt<br />
unter anderem die Serie »Polyx« in den<br />
Größen »S«, »R«, »L« und »M«. Die Besonderheit:<br />
Die Schar besteht aus Polyethylen.<br />
Dieses Material besticht durch seine<br />
enorme Robustheit und Korrosionswiderstandsfähigkeit,<br />
da an dieser Oberfläche<br />
kaum Schnee anhaftet. Zugleich ermöglicht<br />
es eine bessere Schneeräumung und<br />
sorgt zudem für einen optimalen Schneeauswurf.<br />
Der »Polyx S«-Schneepflug gehört zu den<br />
leichten Schneepflügen und ist ideal für<br />
den Einsatz an Schmalspurfahrzeugen geeignet.<br />
Mit einer Pflugbreite von 1450 bis<br />
2650 mm lässt sich der Pflug problemlos<br />
im innerstädtischen Bereich einsetzen. Im<br />
Mittelfeld der kommunalen Schneepflugbaureihe<br />
liegen die »Polyx R«- und »L«-Serien<br />
– mit einem Gewicht von 315 bis 790<br />
kg und einer Pflugbreite von 2650 bis 3850<br />
mm sind die Pflüge bestens für mittlere<br />
Räumaufgaben geeignet.<br />
Zur Gruppe der mehrscharigen Schneepflüge<br />
gehört die Baureihe »Ramox«. Hierbei<br />
handelt es sich um qualitativ hochwertige<br />
Mehrschar-Schwinglenker-Schneepflüge<br />
für den professionellen Einsatz im kommunalen<br />
Bereich mit einseitig hochgezogener<br />
Außenschar und stabilem Leiterrahmen.<br />
Die »Ramox«-Pflüge werden in Scharbreiten<br />
von 2600 bis 3600 mm und Gewichten<br />
von bis zu 1150 kg angeboten. Speziell für<br />
den Autobahneinsatz stellt Bucher Municipal<br />
interessante Baureihen zur Schneeräumung<br />
zur Verfügung.<br />
Die Teleskoppflüge der Baureihe »Teplex«<br />
überzeugen vor allem durch ihre Breitenvielfalt<br />
und die stufenlos verstellbare Ausschublänge<br />
der Schare, die entweder links<br />
und/oder rechts auch während der Fahrt<br />
ausfahrbar sind. Je nach Einsatzbedarf und<br />
Die stufenlos verstellbaren Teleskopschneepflüge der »Teplex«-Serie ermöglichen es zwei Fahrbahnen<br />
zeitgleich zu räumen (Bild: Bucher Municipal).<br />
den benötigten Räumbreiten kann zwischen<br />
zwei unterschiedliche Baureihen gewählt<br />
werden: den einfach oder zweifach<br />
teleskopierbaren Pflügen. Als Räumleisten<br />
stehen hier die patentierte Neopren,-<br />
Stahl,- Kunststoff- und Kombiräumleiste<br />
zur Verfügung. Die Serie »TE90S« gehört<br />
zur Kategorie der einfach telekopierbaren<br />
Schneepflüge und verfügt über eine Pflugbreite<br />
von maximal 5170 mm, wohingegen<br />
die zweifach teleskopierbaren Räumgeräte<br />
der Baureihe »TE90X« eine Pflugbreite<br />
von 7000 mm vorweisen können. Gerade<br />
auf Bundesstraßen und Autobahnen<br />
können die variablen Teleskoppflüge ihre<br />
Vorteile voll ausspielen. Weil Seitenpflüge<br />
und zusätzliches Bedienpersonal entfallen,<br />
kann eine dreispurige Autobahn von zwei<br />
<strong>Fahrzeuge</strong>n mit je einem Mann Besatzung<br />
von Schnee befreit werden.<br />
Die vierte Rubrik im Bereich der Schneeräumung<br />
nehmen die Keil-Vario-Schneepflüge<br />
der Baureihe »Unix« ein. Sie sind<br />
bestens für den universellen Einsatz im<br />
kommunalen Bereich geeignet. Der Anwender<br />
die Wahl zwischen drei unterschiedlichen<br />
Pflugstellungen: Y-Stellung,<br />
Keilstellung und Diagonalstellung. Durch<br />
diese verschiedenen Räumpositionen<br />
kann das robuste und flexible System auf<br />
die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen<br />
angepasst werden und ist somit für<br />
leichte bis schwere Räumaufgaben geeignet.<br />
Die »Unix« Keil-Vario-Schneepflüge »S«,<br />
»R«, »L«, »M« bestehen aus einer Polyethylen-Schar<br />
und sind in Pflugbreiten von<br />
1450 bis 3650 mm verfügbar. Die Pflugschar<br />
aus hochfestem und UV-beständigem<br />
Polyethylen wurde zusätzlich mit einem<br />
Spezialrahmen aus gehärtetem Stahl<br />
verstärkt, um schwierige und anspruchsvolle<br />
Räumeinsätze zu gewährleisten. Die<br />
Kombination dieser Materialien verleiht<br />
den Pflügen eine außergewöhnliche Robustheit<br />
bei geringstmöglichem Einsatzgewicht.<br />
Die Modelle »R«, »L« und »M«<br />
können zusätzlich auf Wunsch mit einem
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Schneepflüge<br />
79<br />
innovativen Doppelräumleisten-System<br />
geliefert werden. Durch das Zuschalten<br />
einer zweiten Räumleiste aus Stahl sind<br />
diese Schneepflüge auch für eine aggressive<br />
Räumung bestens geeignet. Die patentierte<br />
Neoprenräumleiste ermöglicht eine<br />
fast lautlose Schwarzräumung von Schnee<br />
und Schneematsch. Die »Unix«-Baureihe<br />
ist aufgrund ihrer Vielfalt an unterschiedlichen<br />
Modellen sowohl für leichte Schmalspurfahrzeuge<br />
als auch für Traktoren, Radlader<br />
bis hin zu schweren Nutzfahrzeugen,<br />
Geräteträgern oder Schleppern geeignet.<br />
(www.buchermunicipal.com)<br />
Räumschilder<br />
Keil-Vario-Pflug der<br />
Baureihe »FKP«<br />
an einem Muvo-<br />
Geräteträger<br />
(Bild: Fiedler).<br />
Fiedler Maschinenbau und<br />
Technikvertrieb GmbH<br />
01877 Schmölln-Putzkau<br />
Mit den Räumschildern der Baureihen<br />
»FRS« als Einscharpflug (1300 bis 2600<br />
mm) und »FKP« als Keil-Vario-Pflug (1300<br />
bis 1900 mm in Keilform) gibt es für nahezu<br />
jeden Fahrzeugtyp die passende Lösung<br />
von Fiedler. Die »FRS«-Räumschilder verfügen<br />
durch ihre robuste Bauweise und eine<br />
abgerundete Form über sehr gute Räumeigenschaften.<br />
Durch eine Anfahrsicherung<br />
mittels zweier Druckfedern und einer speziellen<br />
4-Gelenk-Kinematik wird der Pflug bei<br />
der Kollision mit Hindernissen geschützt.<br />
Der Keil-Variopflug verfügt neben seiner<br />
kardanischen Scharführung mit niedrigem<br />
Kraftfluss (zur Vermeidung von Anfahrschäden)<br />
als einziger Variopflug über eine<br />
komplett geschlossene Räumleiste. Egal ob<br />
nasser Schnee, Pulverschnee oder Schneeverwehungen,<br />
durch die spezielle Scharform<br />
wird der Schnee bei beiden Typen<br />
immer seitlich herausgerollt. Der dadurch<br />
geringere Leistungsbedarf spart Kraftstoff.<br />
Beide Varianten werden serienmäßig mit<br />
Warnflaggen mit elastischem Stiel und<br />
Warnmarkierung nach StVZO ausgestattet.<br />
Alle Bolzen und Gelenke sind in Bronzebuchsen<br />
gelagert und mit Schmierstellen<br />
ausgestattet. Die abgeschrägte Scharform<br />
ermöglicht im eingeschwenkten Zustand<br />
ein dichtes vorbeifahren an Hindernissen<br />
(z. B. Hauswänden). Eine Abstellstütze gewährleistet<br />
den problemlosen An- und<br />
Abbau an das Fahrzeug. In der Grundausstattung<br />
sind alle Räumschilder mit einer<br />
Gummiräumleiste ausgestattet. Als Option<br />
sind Longlife-Kunststoff, Hardox oder Gummi/Stahl<br />
möglich. Weitere Optionen für<br />
alle Räumschilder sind: Randsteinabweiser,<br />
Gleitkufen, Räder, Windleitschirm und<br />
Pflugbeleuchtung.<br />
(www.fiedler-maschinenbau.de)<br />
2<br />
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kommunale Schneeräumung und Forstarbeit<br />
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www.rud.com
80 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Ein Schneerschild der kleineren »LSR«-Baureihe mit einer<br />
Räumbreite von 2 m.<br />
Das größte Schneeschild der »PSR«-Baureihe ist 3,4 m breit und für mittlere bis schwere<br />
Einsätze vorgesehen (Bilder: Sobernheimer).<br />
Schneeschilde bis 3,4 m Räumbreite<br />
Sobernheimer<br />
Maschinenbau GmbH<br />
55566 Bad Sobernheim<br />
Die Schneeräumschilde der »PSR«-Baureihe<br />
(Arbeitsbreiten von 2,0 bis 3,4 m) von<br />
Sobernheimer sind für den Betrieb durch<br />
größere Radlader, Kommunalfahrzeuge<br />
oder Traktoren vorgesehen. Einsatzgebiete<br />
sind das öffentliche Straßennetz, breitere<br />
Wege und größere Plätze.<br />
Die Schilde sind serienmäßig mit klassischem<br />
Vierlenker-Parallelogramm-Anbau<br />
und einem schweren Pendelkopf ausgestattet.<br />
Der hohe Schildkörper mit starker<br />
Wölbung und optimalem Anstellwinkel<br />
bewirkt eine gute Schneeleitung und ermöglicht<br />
ein sauberes Arbeiten. Gleichzeitig<br />
kann die stabile Rahmenkonstruktion<br />
hohe Biege- und Torsionskräfte aufnehmen.<br />
Ein Überfahrsystem mit starken Federklappen<br />
mit verschleißfesten Polyurethan-Schürfleisten<br />
sowie serienmäßige<br />
Randabweiser gewährleisten einen reibungslosen<br />
Betrieb. Die Option »Hydraulisches<br />
Schwenken« erlaubt ein komfortables<br />
Arbeiten direkt aus der Fahrerkabine<br />
heraus. Der in die hydraulische Steuerung<br />
integrierte Überlastschutz mit Sperrblock<br />
verhindert stoßartige Belastungen und<br />
schützt Trägergerät und Schild. Weitere<br />
Optionen wie z. B. die höhenverstellbaren<br />
Schwerlastrollen sorgen für ein Räumen<br />
ohne Kratzspuren auf der Fahrbahn. Für<br />
höchsten Komfort beim Räumen und minimalen<br />
Verschleiß sorgen die optionalen<br />
Schürfleisten aus Gummi-Korund-Verbund.<br />
Zum Einsatz der Schilde im öffentlichen<br />
Straßennetz werden die Geräte mit<br />
Warnreflektoren, LED-Begrenzungsleuchten<br />
und Warnflaggen ausgerüstet.<br />
Die Schneeschilde der Baureihe »LSR« (Arbeitsbreiten<br />
von 1,5 bis 2,4 m) sind speziell<br />
für den Anbau an Kompakt- und Radlader<br />
sowie kleinere Kommunalfahrzeuge oder<br />
Traktoren konzipiert. Sie kommen im Winterdienst<br />
im öffentlichen Verkehrsraum<br />
auf Straßen, Wegen, Gehwegen und Plätzen<br />
zum Einsatz. Die Räumschilde sind mit<br />
einem hochfesten, verwindungssteifen<br />
Doppelträgerrahmen ausgestattet. Durch<br />
die integrierte, federgedämpfte Pendeleinrichtung<br />
passt sich das Gerät sehr gut<br />
an das Profil der zu reinigenden Fläche an<br />
und die strömungstechnisch optimierte<br />
robuste Schare verfügt über einen idealen<br />
Schürfleistenanstellwinkel. Vier elastische<br />
Schwinglenker gewährleisten einen sicheren<br />
Überfahrschutz. Wahlweise werden<br />
Polyurethan- oder Gummischürfleisten<br />
montiert. Zur Abstützung werden serienmäßig<br />
Gleitschuhe mit Polyurethan-Kufen<br />
oder optional Schwerlaststützräder montiert.<br />
Mit der serienmäßigen Schwenkverstellung<br />
über zwei Hydraulikzylinder,<br />
Überlastschutz und Sperrblock wird das<br />
Gerät bequem von der Fahrerkabine aus<br />
links und rechts geschwenkt. Zum Einsatz<br />
der Schilde im öffentlichen Straßenverkehr<br />
werden die Anbaugeräte gemäß<br />
STVZO mit LED-Begrenzungsleuchten und<br />
Warnflaggen ausgestattet.<br />
(www.sobernheimer.de)<br />
Leichte Schneepflüge<br />
Bertsche Kommunalgeräte<br />
78199 Bräunlingen<br />
In engen Innenstädten werden oft kleinere<br />
Trägerfahrzeuge, wie Transporter, Geländewagen,<br />
SUV auch zum Schneeräumen<br />
eingesetzt. Diese <strong>Fahrzeuge</strong> haben<br />
das Problem der geringen Vorderachslast,<br />
sodass besonders leichte Schneepflüge<br />
benötigt werden. Die Allradtechnik bringt<br />
die notwendige Schubleistung. Die Tauglichkeit<br />
ist durch die geringe Vorderachslast<br />
jedoch begrenzt.<br />
Für diese <strong>Fahrzeuge</strong> bietet Bertsche seit<br />
vielen Jahren die Baureihe »UL«-Schneepflüge<br />
an, die besonders leicht sind und<br />
durch ihre Bauart eine geringe Schubleistung<br />
benötigen.<br />
Leichter »UL 16« Schneepflug an einem Piaggio<br />
Trägerfahrzeug (Bild: Bertsche).<br />
<br />
Diese Baureihe umfasst folgende Typen:<br />
»UL 16« mit Scharbreite 1600 mm (Kleintraktoren<br />
usw.), »UL 18« mit Scharbreite<br />
1800 mm (SUV usw.), »UL 20« mit Scharbreite<br />
2000 mm (Transporter, SUV, Schlepper)<br />
und »UL 22« mit Scharbreite 2200<br />
mm (Transporter, Schlepper). Eine Elektrohydraulikeinheit,<br />
die entweder auf dem<br />
Schneepflug direkt aufgebaut ist oder im<br />
Fahrzeug eingebaut wird, dient zum Heben,<br />
Senken und Schwenken des Schneepfluges.<br />
Es wird nur nur ein 12V-Anschluss<br />
vom Fahrzeug benötigt, und über einen<br />
kleinen Joy-Stick werden die Funktionen<br />
des Pfluges bedient.<br />
Die »UL«-Schneepflüge haben eine Räumschar,<br />
die den Schnee optimal abgleiten<br />
lässt. Dadurch wird wenig Schubleistung<br />
benötigt. Die Schneepflüge haben eine<br />
Ausweichfunktion über ein Federsystem.<br />
Bei kleineren Hindernissen klappt die<br />
Schar nach vorne und kann Hindernissen<br />
damit ausweichen. Bei diesem Konzept<br />
des Schneepfluganbaues hat Bertsche<br />
ganz besonders die zulässige Vorderachslast<br />
beachtet. Dies bietet dem Kunden die<br />
Gewähr, dass später im Einsatz keine Probleme<br />
mit der Zulassung entstehen.<br />
(www.bertsche-online.de)
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Schneepflüge<br />
81<br />
Ein »Cirron« Schneepflug angebaut an einen schweren Unimog »U500« (Aebi Schmidt).<br />
Umfangreiches Schneepflug-Programm<br />
Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />
79837 St. Blasien<br />
Schmidt hat für jeden Schnee die richtige<br />
Antwort. Das Motto der Winterdienstspezialisten<br />
aus dem Hochschwarzwald, die<br />
seit 100 Jahren Erfahrungen im Schneeräumen<br />
sammeln und verwerten, lautet: Nur<br />
so viel Schneepflug wie nötig. Dementsprechend<br />
beginnt das Produktprogramm<br />
mit leichten Schneepflügen für den Einsatz<br />
in schneearmen Regionen. Der »Tarron<br />
Compact« ist ein kompakter, mehrschariger<br />
Schneepflug. Er ist ideal für die saubere<br />
Räumung von großen Schneemengen im<br />
Innerortsbereich – beispielsweise auf Verkehrswegen,<br />
Parkplätzen, Werksflächen<br />
oder Privatgrundstücken. Auch festgefahrener<br />
oder bereits vereister Schnee räumt<br />
der Schneepflug. Der Pflug zeichnet sich<br />
durch federbelastete Einzelscharen aus,<br />
welche eine aggressive Schneeräumung<br />
ermöglichen und problemlos auch festgefahrenen<br />
oder bereits vereisten Schnee<br />
räumen. Die Einzelscharaufhängung sorgt<br />
dafür, dass sich die Scharsegmente flexibel<br />
an den Fahrbahnunebenheiten anpassen<br />
– zusammen mit der optimalen Geometrie<br />
von Schar/Schürfleiste sorgt dies für sehr<br />
saubere Räumeigenschaften und für ein<br />
hervorragendes Räumbild. Die Schare sind<br />
überdies an der Außenseite strömungsoptimiert<br />
hochgezogen, was zu einem<br />
deutlich verbesserten Schneeauswurf<br />
führt. Die optionale PU-Scharverbreiterung<br />
bietet einen maximalen Anfahr- und<br />
somit Kostenschutz. Um Beschädigungen<br />
an Material und Straße zu vermeiden, ist<br />
der »Tarron Compact« mit einem flexiblen<br />
Überfahrsystem ausgerüstet. Dank der<br />
hydraulischen Seitenumstellung kann der<br />
Pflug wahlweise um 32° oder 36° nach<br />
links oder rechts verschwenkt werden.<br />
Während der Seitenumstellung sorgen<br />
zwei mit Überdrucksicherung ausgestattete<br />
Schwenkzylinder für eine optimale Kraftübertragung,<br />
sodass der Pflug spielfrei in<br />
der gewählten Räumstellung positioniert<br />
werden kann. Die Kunststofflenker führen<br />
auch bei aggressiven Räumeinsätzen zu<br />
hervorragenden Dämpfungseigenschaften.<br />
Zwischen Schürfleiste und Pflugkörper<br />
ist eine Stoßdämpferschiene angebracht,<br />
welche die hohe Anfahrenergie weiter<br />
absorbiert und die Geräuschemission zusätzlich<br />
reduziert. Auch der optionale<br />
Schneestaubschutz ist aus elastischem<br />
Polyurethan gefertigt. Bei Räumaufgaben<br />
im innerstädtischen Bereich verhindern<br />
Seitenabweiser das Abschleifen des Pflugkörpers<br />
an Bordsteinen und Kanten. Die<br />
optionale PU-Scharverbreiterung bietet<br />
einen maximalen Anfahrschutz. Auch sind<br />
alle Stahlteile gestrahlt, wodurch sich ein<br />
optimaler Untergrund für alle nachfolgenden<br />
Korrosionslackierungen ergibt. Der optionale<br />
Schneestaubschutz aus elastischem<br />
Polyurethan verhindert aufgrund seiner<br />
patentierten Spaltabdeckung das Durchdringen<br />
von Schneematsch zwischen den<br />
Scharen. Die Anbauvorrichtung besteht<br />
aus einem gewichtsoptimiertem Drei-Lenker-Hubsystem,<br />
einer Anbauplatte mit<br />
Montagebohrungen, sowie einer hydraulische<br />
Hebe- und Senkeinrichtung. Mit der<br />
höhenverstellbaren Geräteplatte, dem 3<br />
Punkt-Anbau (Kat I - III) und dem Weiste-<br />
Dreieck bietet der »Tarron Compact« unterschiedliche<br />
Anbaumöglichkeiten an die<br />
Aebi-<strong>Fahrzeuge</strong>, aber auch an Schmalspurfahrzeuge<br />
und Traktoren.<br />
Der »CP« ist ein einschariger Drehklappenschneepflug.<br />
Er ist ideal sofern der Winterdienst<br />
nicht nur in der Stadt, sondern<br />
beispielsweise auch auf Überlandstraßen<br />
gefragt ist. Der »CP« lässt sich an Geräteträger,<br />
Traktoren und Lkws anbauen und<br />
ist auch für die aggressive Schneeräumung<br />
geeignet. Er verfügt über eine spezielle<br />
Scharform und eine große Schrägstellung.<br />
Diese garantieren einen sauberen Schneeablauf<br />
mit kurzer Ablage bei langsamer<br />
Räumfahrt ebenso wie eine weite Schneeverteilung<br />
bei schneller Räumgeschwindigkeit,<br />
um eine Randwallbildung weitgehend<br />
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82 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Für kleinere bis mittlere Kommunaltraktoren eignet sich insbesondere die<br />
einscharige »FLL«-Serie (Aebi Schmidt).<br />
Der »SNK« ist mit seiner geschlossenen Scharfom speziell für die Räumung<br />
von Matsch und nassem Schnee entwickelt worden (Bild: Aebi Schmidt).<br />
zu vermeiden. Die Verwindungssteife und<br />
stabile Kastenkonstruktion garantieren<br />
eine sehr hohe Stabilität bei geringem Gewicht.<br />
Mit dem »CP« lässt sich der Schnee<br />
sowohl auf harte als auch weiche Weise<br />
räumen: Für die Minimierung von Streusalz<br />
erlaubt der »CP« eine aggressive und damit<br />
sehr gründliche Räumung. Aggressive<br />
Räumeigenschaft sind durch 13°-Anstellwinkel<br />
der Schürfleiste möglich. Verantwortlich<br />
hierfür ist die große Rückstellkraft<br />
an der Schürfleiste, die einen hohen Bodendruck<br />
erlaubt. Sollte eine aggressivere<br />
Räumung nicht notwendig sein, kann der<br />
»CP« mit Gummischürfleiste ausgerüstet<br />
und in Schwimmstellung gebracht werden.<br />
Der Pflug verfügt über ein vollautomatisches,<br />
robustes Überfahrsystem für einen<br />
sicheren Räumeinsatz ohne Unterbrechungen.<br />
Die über Tellerfederpakete vorgespannten<br />
Drehklappen mit Schürfleisten<br />
weichen beim Anfahren an Hindernisse<br />
nach hinten aus und werden anschließend<br />
wieder in Normalstellung gedrückt, die<br />
Höhenposition des Pfluges bleibt dabei<br />
konstant. Ein am Hebezylinder montiertes<br />
Druckbegrenzungsventil reduziert den<br />
Bodenauflagedruck. Ein Senkbremsventil<br />
verlangsamt den Pflug beim Senken, aber<br />
hebt ihn mit voller Geschwindigkeit. Ein<br />
Druckbegrenzungsventil schützt Zylinder<br />
und Schneepflug vor Überlastung. Zur optimalen<br />
Positionierung des Schneepfluges<br />
an unterschiedlichen Fahrzeugplatten ist<br />
die Geräteplatte höhenverstellbar und an<br />
Fahrzeugplatten nach DIN Form A oder B,<br />
sowie an Platten mit den Ländernormen<br />
der Schweiz, Österreich und Frankreich anbaubar.<br />
Der »MPC« ist ein einschariger Schneepflug.<br />
Mit seiner flachen Scharform und<br />
robusten Konstruktion ist der Schneepflug<br />
ideal für den Innerortseinsatz geeignet,<br />
wo der Schnee am Fahrbahnrand<br />
abgelegt werden soll. Zur Auswahl stehen<br />
zwei Varianten: Der »MPC-S« ist mit einer<br />
Pflugschar aus Stahl ausgestattet und der<br />
gewichtsreduzierte »MPC-P« mit einem<br />
oberen Scharteil aus PE. Beide Schneepflugvarianten<br />
erlauben eine effiziente<br />
und aggressive Räumung durch den Anstellwinkel<br />
an der Schürfleiste von 45°.<br />
Massive Scharverstärkungen ermöglichen<br />
die sichere Handhabung von größeren<br />
Schneemengen. Alle Funktionen werden<br />
hydraulisch ausgeführt. Die Steuerung erfolgt<br />
ganz komfortabel über das Steuerpult<br />
in der Fahrerkabine. Für die Sicherheit<br />
beim Überfahren von Hindernissen ohne<br />
Beschädigung des Schneepflugs sorgt ein<br />
automatisches Überfahrsystem mit zwei<br />
Segmenten für hohe Rückstellkräfte an<br />
den Schürfleistensegmenten. Mittels einer<br />
Gummi-Hohlfeder und eines Stahlseils wird<br />
das Schürfleistensegment nach Überfahrt<br />
des Hindernisses wieder in Räumposition<br />
gebracht. Die Schneepflüge können an<br />
Schmalspur-Trägerfahrzeuge mit VSS-B<br />
Der »CPS« ist ein Seitenschneepflug für eine effiziente Hochgeschwindigkeitsräumung auf Autobahnen.<br />
Seine sich automatisch an Fahrbahnunebenheiten anpassenden Scharsegmente gewährleisten<br />
ein sauberes Räumergebnis (Bild: Aebi Schmidt).<br />
oder DIN-Größe 3 Anbauplatte sowie an<br />
Traktoren mit Frontkraftheber Kat. 1/2 angebaut<br />
werden.<br />
Der »EN« ist ein einschariger Leichtschneepflug<br />
für den kommunalen Winterdienst<br />
von Kleinflächen und Gehwegen. Dank einer<br />
optimierten Scharform und einer neuen<br />
Anbaukonstruktion ist die »EN«-Serie besonders<br />
effizient und optimal auf die Aebi<br />
Einachs-Geräteträger abgestimmt, kann<br />
aber auch an andere kommunale <strong>Fahrzeuge</strong><br />
sowie an unterschiedlichste Kleintraktoren<br />
angebaut werden. Die runde Pflugschar<br />
ist aus hochwertigem Qualitätsstahl<br />
gefertigt, wahlweise können Schürfleisten<br />
entweder aus Stahl oder aus Kunststoff<br />
montiert werden – je nach Untergrund und<br />
Schneeverhältnissen. Die komplette Pflugschar<br />
ist drehbar gelagert und kippt bei<br />
Anfahrt an ein Hindernis nach vorne über.<br />
Nach dem Passieren des Hindernisses wird<br />
die Pflugschar über eine Gummihohlfeder<br />
in Räumstellung zurückgebracht. Dies<br />
sichert die Verfügbarkeit und vermeidet<br />
unnötige Kosten. Der Schneepflug verfügt<br />
über ein automatisches Überfahrsystem,<br />
welches das Gerät sehr effizient vor Beschädigungen<br />
durch plötzlich auftretende<br />
Hindernisse schützt. Dies sichert die Verfügbarkeit<br />
und vermeidet unnötige Kosten.<br />
Für viel Flexibilität im Einsatz sorgt die<br />
von hinten bedienbare mechanische Pflugschwenkung<br />
über einen teleskopierbaren<br />
Schwanenhals mit beidseitigem Schwenkwinkel<br />
von bis zu 35°. Optional steht auch<br />
eine hydraulische Seitenumstellung zur<br />
Verfügung. Der Schneepflug ist zudem mit<br />
einem Querneigungsausgleich von etwa<br />
10° ausgestattet. Überdies kann zwischen<br />
einem höhenverstellbaren Gleitteller und<br />
Nachlaufrädern gewählt werden. Durch<br />
höhenverstellbare Anschlussstutzen lässt<br />
sich der »EN« einfach und schnell anbauen<br />
und ist im Einsatz äußerst bedienerfreundlich.<br />
Im Bereich der mehrscharigen Schneepflüge<br />
bietet Schmidt zwei Baureihen an:<br />
»Cirron« und »Tarron«. Der »Cirron« ist ein<br />
mehrschariger Schneepflug, welchen es<br />
in verschiedenen Ausführungen gibt. Die
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Schneepflüge<br />
83<br />
drei- bis fünfscharigen Schneepflüge der<br />
»Cirron«-Baureihe sind insbesondere für<br />
die anspruchsvolle Räumung von größeren<br />
Schneemengen in mittleren Höhenlagen<br />
konzipiert. Gerade bei häufigen<br />
Winterdiensteinsätzen zur Räumung von<br />
Gemeinde- und Überlandstrassen spielen<br />
die Schneepflüge ihre Stärken aus.<br />
Die »Cirron«-Serie eignet sich für den Anbau<br />
an Unimog, Lkw und Traktoren. Sie verfügt<br />
über eine flache Scharform und sorgt<br />
zusammen mit einem Schürfleistenanstellwinkel<br />
von 7° für einen kurzen Schneeauswurf,<br />
was ideal für Räumaufgaben<br />
im innerstädtischen Bereich ist. Scharverstärkungen<br />
und Kastenbauweise sorgen<br />
in den beanspruchten Bereichen zur optimalen<br />
Kraftaufnahme und -weiterleitung.<br />
Aufgrund der flexiblen Scharführung und<br />
der formschlüssig verbauten Ober- und<br />
Unterlenker aus Polyurethan wird eine<br />
ausgezeichnete Fahrbahnanpassung erreicht.<br />
Jedes der Scharsegmente besitzt<br />
vier vorgespannte Federlenker aus Elastomer,<br />
kann Bodenhindernissen automatisch<br />
ausweichen und so eine Beschädigung des<br />
Pflugkörpers verhindern. Dabei bleiben die<br />
Pflugschare immer in Räumstellung. Die<br />
Kastenprofilbauweise macht die einzelnen<br />
Schare enorm verwindungssteif. Alle krafteinleitenden<br />
Bereiche sind zudem extra<br />
verstärkt. Kunststoffbuchsen in der Fassung<br />
des Gleitschuhs, die Federlenker aus Elastomer<br />
sowie die ebenfalls in Kunststoff gelagerten<br />
Parallelogrammlenker tragen dazu<br />
bei, dass der »Cirron« eine große Laufruhe<br />
besitzt und geräuschminimiert arbeitet. Ein<br />
patentiertes Überfahrsystem ermöglicht<br />
das sicheres Überfahren von Hindernissen<br />
ohne Beschädigung. Das Drei-Lenker-Hubsystem<br />
mit automatischem Querneigungsausgleich<br />
zeichnet sich durch ein verspannungsfreies<br />
Heben und Senken des Pfluges<br />
aus. Eine Pendeleinrichtung bringt den<br />
Pflug automatisch in Arbeits- oder Transportstellung.<br />
Die beiden Schwenkzylinder<br />
sorgen auch während des Einsatzes für eine<br />
hohe Kraft bei der Seitenumstellung (wahlweise<br />
32° oder 36° umstellbar). Die angeschweißten<br />
Randsteinabweiser verhindern<br />
Ein starkes Team: Leichter Schneepflug der »EN«-Serie an einem Geräteträger »Flexigo 150« (Bild: Aebi<br />
Schmidt).<br />
bei Räumaufgaben im innerstädtischen Bereich<br />
das Abschleifen des Pflugkörpers an<br />
Bordsteinen und Kanten. Der Schneestaubschutz<br />
ist aus elastischem Polyurethan und<br />
verhindert aufgrund seiner patentierten<br />
Spaltabdeckung das Durchdringen von<br />
Schneematsch zwischen den Scharen. Im<br />
Außenbereich der Scharen kann zusätzlich<br />
der Staubschutz hochgezogen werden. Die<br />
Erhöhung der Schar durch den Schneestaubschutz<br />
sorgt außerdem für ein optimiertes<br />
Auswurfverhalten. Zur optimalen<br />
Positionierung der »Cirron«-Baureihe an<br />
unterschiedliche Fahrzeugplatten ist deren<br />
Geräteplatte höhenverstellbar.<br />
Die mehrscharigen Schneepflüge der »Tarron«-Serie<br />
sind für anspruchsvolle Schneeräumung<br />
auch bei größeren Schneemengen<br />
konzipiert. Sie können flexibel an<br />
Lkw, Unimog als auch Traktoren angebaut<br />
werden. Selbst festgefahrener und vereister<br />
Schnee stellt für die Schneepflüge<br />
mit einem Anstellwinkel von 25 Grad an<br />
der Schürfleiste kein Problem dar. Mit der<br />
strömungsgünstigen, runden Scharform<br />
mit 25°-Anstellwinkel und der rechts hochgezogenen<br />
Schar wird ein besonders hoher<br />
und weiter Schneeauswurf erzielt. Die<br />
Außenscharen sind mit einer zusätzlichen<br />
Feder vorgespannt für mehr Aggressivität.<br />
Um eine optimale Führung zu gewährleisten,<br />
besitzt jedes der Scharsegmente vier<br />
starre Lenker. Die torsionssteifen Lenker<br />
sitzen in Lagern, die mit Polyurethan-Buchsen<br />
ausgestattet sind. Dies trägt ebenso<br />
zur Geräuschminderung bei wie die aus<br />
Kunststoff gefertigten Scharanschläge<br />
an jedem Scharsegment. In Verbindung<br />
mit der Stoßdämpferschiene können die<br />
Scharsegmente bei Hindernissen einzeln<br />
ausweichen, wodurch Beschädigungen<br />
ausgeschlossen werden. Eine starke Scharrückholfeder<br />
bringt die Segmente nach<br />
dem Überfahren von Bodenhindernissen<br />
zurück in die Räumstellung. Eine Stoßdämpferschiene<br />
zwischen Schürfleiste und<br />
Pflugkörper absorbiert die hohe Anfahrenergie.<br />
Das Drei-Lenker-Hubsystem mit<br />
automatischem Querneigungsausgleich<br />
zeichnet sich durch ein verspannungsfreies<br />
Heben und Senken des Pfluges aus. Eine<br />
Pendeleinrichtung bringt den Pflug automatisch<br />
in Arbeits- oder Transportstellung.<br />
Für die Seitenumstellung werden zwei<br />
kraftvolle, doppeltwirkende Schwenkzylinder<br />
eingesetzt, die den »Tarron« in der<br />
gewählten Räumstellung spielfrei positionieren.<br />
Die Seitenabweiser verhindern<br />
2<br />
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84 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Eine räumstarke Kombination<br />
aus Seiten- und verschieblichem<br />
Frontschneepflug hat<br />
Meiren im Programm<br />
(Bild: Meiren).<br />
bei Räumaufgaben im innerstädtischen<br />
Bereich das Abschleifen des Pflugkörpers<br />
an Bordsteinen und Kanten. Der Schneestaubschutz<br />
ist aus Polyurethan, elastisch<br />
und verhindert aufgrund seiner patentierten<br />
Spaltabdeckung das Durchdringen von<br />
Schneematsch zwischen den Scharen. Er<br />
lässt sich an den jeweiligen Aussenscharen<br />
hochziehen. Zur optimalen Positionierung<br />
der »Tarron«-Baureihe an unterschiedliche<br />
Fahrzeugplatten ist deren Geräteplatte höhenverstellbar.<br />
Der »Tarron HP«, der Hochleistungsschneepflug<br />
für den Einsatz auf<br />
Autobahnen und überbreiten Räumeinsätzen<br />
bei mittleren Schneehöhen. Er eignet<br />
sich zum Anbau an Lkw ab 18 t. Das Mehrscharsystem<br />
garantiert eine ausgezeichnete<br />
Räumqualität über eine Breite von 4415<br />
mm. Die vier Scharsegmente passen sich<br />
aufgrund ihrer Einzelaufhängung optimal<br />
an das Straßenprofil an und bleiben dabei<br />
immer in Räumstellung. Auch bei hohen<br />
Geschwindigkeiten führt dies zu einem<br />
sauberen Räumergebnis. Die starren Unterlenker<br />
aus Polyethylen und der Polyurethan-Oberlenker<br />
sichern hervorragenden<br />
Dämpfungseigenschaften und geräuschminimiertes<br />
Arbeiten. Sowohl in Transportals<br />
auch in Räumstellung lässt sich die linke<br />
Außenschar hydraulisch einklappen, die<br />
Durchfahrtsbreite wird dadurch minimiert.<br />
Der Anbau erfolgt über die patentierte<br />
Dreilenker-Hubeinrichtung mit Anpassteile<br />
für alle gängigen Fahrzeugplatten.<br />
Die Dreilenker-Hubeinrichtung sorgt für<br />
eine optimale Kraftübertragung auf das<br />
Trägerfahrzeug und ein verspannungsfreies<br />
Heben und Senken des Schneepfluges.<br />
Eine hydraulische Anfahrsicherung für die<br />
Verbreiterungsschar ist bereits im Ventilblock<br />
als Standardausrüstung eingebaut<br />
und verhindert eine Überlastung der Seitenschar.<br />
Alle Funktionen werden über den<br />
optimierten Hydraulikblock ausgeführt.<br />
Dank des wartungsfreien Überfahrsystems<br />
mit an Lenker geführten Pflugscharen werden<br />
Bodenhindernisse sicher überfahren<br />
und der Schneepflug nicht beschädigt. Das<br />
Adaptationssystem des Einklappwinkels<br />
ermöglicht das Schneeräumen vom Grundpflug<br />
unter verschiedenen Winkeln. Die<br />
Winkelsensoren des Verschwenkwinkels<br />
verhindern einen Zusammenstoß mit dem<br />
Fahrzeug beim Schwenken nach links.<br />
Der »PV« ist ein mehrschariger Schwinglenker-Schneepflug.<br />
Er ist geeignet für einen<br />
effektiven Winterdiensteinsatz auf Land-,<br />
Kreis- und Bundesstraßen und auch für eine<br />
aggressive Schneeräumung einsetzbar.<br />
Durch Gewichtsoptimierung und verschiedene<br />
Räumbreitenvarianten sind die »PV«-<br />
Schneepflüge an nahezu alle gängigen<br />
Trägerfahrzeuge adaptierbar. Die Schneepflüge<br />
sind als 3- oder 4-scharige Variante<br />
als »PV«-Pflug mit 9° oder als »PVF«-Pflug<br />
mit 21° Schürfleistenanstellwinkel lieferbar.<br />
Die kraftfluss- und formoptimierten<br />
Scharen sorgen für einen optimalen<br />
Schneeauswurf. Durch gleichlange Schare<br />
ist die Lagerhaltung von Schürfleisten wesentlich<br />
vereinfacht. Die Einzelscharaufhängung<br />
bringt die einzelnen Schare wirksam<br />
auf die Straße und passt den Pflug an<br />
jede Straßenoberfläche an. Das mit Federn<br />
vorgespannte und einstellbare Drehteil ermöglicht<br />
optimale Neigungsanpassung an<br />
die Straßenoberfläche. Ein flacherer Schürfleistenanstellwinkel<br />
von 21° ermöglicht einen<br />
aggressiveren Räumeinsatz in schneereicheren<br />
Gebieten. Für die Sicherheit beim<br />
Überfahren von Hindernissen ohne Beschädigung<br />
des Schneepflugs sorgt ein automatisches,<br />
wartungsfreies Überfahrsystem<br />
durch an Lenker geführte Pflugscharen. Die<br />
Schwinglenker sind stoßhemmend, wartungsfreundlich<br />
und lärmmindernd. Sie<br />
sind tieftemperaturbeständig und schonen<br />
Fahrer und Fahrzeug vor Stößen und<br />
Schlägen beim Überfahren von Hindernissen.<br />
Das hydraulische Verschwenken des<br />
Pfluges erfolgt über zwei Teleskopzylinder<br />
mit integrierter Überlastsicherung. Dieser<br />
kann mittels verstellbarem Anschlag auf<br />
eine Räumstellung von 30°/32°/34°/36°<br />
eingestellt werden. Das Heben und Senken<br />
geschieht über einen doppelwirkenden<br />
hydraulischen Hubzylinder mit Senkdrossel.<br />
Der Schneestaubschutz verhindert bei<br />
Geschwindigkeiten bis 40 km/h das Aufwirbeln<br />
von Schnee zur Frontscheibe des<br />
<strong>Fahrzeuge</strong>s. Der Schneeleitgummi verhindert,<br />
dass Schnee über die Pflugschar tritt.<br />
Bei höheren Räumgeschwindigkeiten wird<br />
durch den höhenverstellbaren Schneeleitschirm<br />
außerdem auch der Schneestaub<br />
nach unten abgeleitet. Der »PV« besitzt<br />
eine Universalgeräteplatte mit Schnellwechselvorrichtung<br />
für einen sicheren und<br />
raschen An- und Abbau an <strong>Fahrzeuge</strong>n mit<br />
Frontplatte nach DIN 76060 A oder B. Die<br />
angeschraubten Anbaukrallen sind austauschbar.<br />
Die Geräteplatte ist durch verschiedene<br />
Anbaupunkte höhenverstellbar<br />
und kann damit flexibel an das jeweilige<br />
Fahrzeug angepasst werden. Der »PV« besitzt<br />
Abstellstützen, welche ein sicheres<br />
An- und Abbauen des Pfluges gewährleisten.<br />
Serienmäßige Rollen ermöglichen das<br />
Verfahren des abgestellten Gerätes und<br />
erleichtern den Anbau. »PV«-Pflüge haben<br />
generell eine Transport-Öse im Schwerpunkt.<br />
Die Schnellwechselvorrichtungen<br />
bieten Sicherheit beim schnellen Wechsel.<br />
Durch die Führungskrallen und Schwenkschrauben<br />
muss um zu hantieren nicht<br />
unter bzw. zwischen Fahrzeug und Gerät.<br />
Klemmvorrichtungen ersparen das kostenintensive<br />
Bohren der Schürfleisten. Die<br />
Klemmvorrichtung ermöglicht den schnellen<br />
und sicheren Wechsel der Schürfleisten.<br />
Kostenintensives Bohren der Schürfleisten<br />
entfällt. Je nach Einsatzzweck sind verschiedene<br />
Schürfleistenarten möglich.<br />
(www.aebi-schmidt.com)<br />
Schneepflug mit seitlicher Verschiebung<br />
bis 1200 mm<br />
Meiren Snow<br />
11216 Tallinn/Estland<br />
Der Autobahnschneepflug »MSPN« der<br />
»N«-Serie des Herstellers Meiren Snow ist<br />
für Einsätze auf Autobahnen und Landstraßen<br />
ausgelegt. Er hat eine neue seitliche<br />
Verschiebefunktion (bis max. 1200<br />
mm) und verfügt über ein patentiertes<br />
Parallelogramm mit Doppelwirkung. Die<br />
3in1-Funktionen (gleichzeitig Heben-Senken,<br />
links-rechts Drehen und seitlich linksrechts<br />
Verschieben) bieten dem Fahrer<br />
deutlich erweiterte Manövrieroptionen.<br />
Die derzeit angebotenen Serienprodukte<br />
sind in sechs Schneepflugbreiten von<br />
3400 bis 5900 mm verfügbar. Je nach Art<br />
des Einsatzes können Schneepflugscharen<br />
in vier verschiedenen Höhen und Formen<br />
bestellt werden. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />
sind die Leistenhalter aus<br />
Polyuretan. Auf der stabilen Scharkonstruktion<br />
ist ein Schneeschirm befestigt, der<br />
aus speziellem frost- und verschleißfestem<br />
Kunststoff geschnitten ist. Dieser bietet<br />
einen guten Schutz gegen Spritzwasser<br />
und Schneestaub an und sorgt damit für<br />
eine klarere Sicht des Bedieners.<br />
(www.meiren.ee/de)
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Schneepflüge<br />
85<br />
Bauart: Leicht-Schneepflüge<br />
Für den Anbau an Kleintraktoren, Schmalspurfahrzeugen, kompakte Geräteträger. Einsatz bei allen üblichen Schneeverhältnissen.<br />
Für die Räumung von Gehwegen, Radwegen, Kleinparkflächen.<br />
<br />
L 1<br />
<br />
L<br />
L 2 2<br />
L<br />
L 3 3<br />
L 1<br />
H 1<br />
H 1<br />
H2<br />
H2<br />
L 1<br />
= Pfluglänge an der Schürfleiste<br />
L 2<br />
= Räumbreite in Schrägstellung<br />
L 3<br />
= Durchfahrtsbreite<br />
(mit Scharverbreiterungen)<br />
H 1<br />
= Pflughöhe Mitte<br />
H 2<br />
= Pflughöhe außen<br />
α = Schrägstellung<br />
(entsprechend der Europäischen Norm EN15583-1)<br />
Hersteller<br />
Aebi<br />
Schmidt<br />
Group<br />
Bertsche<br />
Bucher<br />
Municipal<br />
Epoke<br />
Fiedler<br />
Stoll<br />
Sobernheimer<br />
Typ<br />
SNK 18.2<br />
SNK 21.2<br />
SNK 24.2<br />
SNK 27.2<br />
SNK 30.2<br />
SNK 34.2<br />
SNK 37.2<br />
FLL 14<br />
FLL 16<br />
FLL 18<br />
FLL 20<br />
FLL 24<br />
UL 16<br />
UL 18<br />
UL 20<br />
UL 22<br />
Pfluglänge<br />
L 1<br />
(mm)<br />
1800<br />
2100<br />
2400<br />
2700<br />
3000<br />
3400<br />
3700<br />
1400<br />
1600<br />
1800<br />
2000<br />
2400<br />
1600<br />
1800<br />
2000<br />
2200<br />
SC14 2) / SA14 3) 1.450<br />
SC16 2) / SA16 3) 1.650<br />
SC18 2) / SA18 3) 1.850<br />
SC20 2) / SA20 3) 2.050<br />
SC22 2) / SA22 3) 2.250<br />
SC24 2) / SA24 3) 2.450<br />
SC26 2) / SA26 3) 2.650<br />
RC26 2) / RN26 3) 2.650<br />
RC28 2) / RN28 3) 2.850<br />
RC30 2) / RN30 3) 3.050<br />
RC32 2) / RN32 3) 3.250<br />
FK / G1<br />
FK / G2<br />
FK / G3<br />
FRS 1310<br />
FRS 1510<br />
FRS 1710<br />
FRS 2010<br />
FRS 1404<br />
FRS 1504<br />
FRS 1604<br />
SSS 140<br />
SSS 160<br />
SSS 180<br />
SSS 200<br />
SSS 220<br />
SSS 240<br />
LSR 1.5<br />
LSR 1.8<br />
LSR 2.1<br />
LSR 2.4<br />
1600<br />
2000<br />
2400<br />
1300<br />
1500<br />
1700<br />
2000<br />
1400<br />
1500<br />
1600<br />
1390<br />
1600<br />
1800<br />
2000<br />
2200<br />
2400<br />
1500<br />
1800<br />
2100<br />
2400<br />
Räumbreite<br />
L 2<br />
ca. (mm) /Schrägstellung<br />
α ( o )<br />
1530 / 32<br />
1785 / 32<br />
2040 / 32<br />
2340 / 32<br />
2600 / 32<br />
2950 / 32<br />
3205 / 32<br />
1210 / 30<br />
1390 / 30<br />
1570 / 30<br />
1740 / 30<br />
2090 / 30<br />
1400 /<br />
1600 /<br />
1800 /<br />
2000 /<br />
1255 / 30°<br />
1430 / 30°<br />
1600 / 30°<br />
1775 / 30°<br />
1950 / 30°<br />
2120 / 30°<br />
2290 / 30°<br />
2300 / 30°<br />
2470 / 30°<br />
2640 / 30°<br />
2815 / 30°<br />
1350 / 32<br />
1750 / 32<br />
2100 / 32<br />
1100 / 32<br />
1300 / 32<br />
1500 / 32<br />
1800 / 32<br />
1200 / 32<br />
1300 / 32<br />
1400 / 32<br />
1220 / 30<br />
1390 / 30<br />
1560 / 30<br />
1700 / 30<br />
1900 / 30<br />
2100 / 30<br />
1340 / 30<br />
1600 / 30<br />
1870 / 30<br />
2140 / 30<br />
Durchfahrtsbreite<br />
L 3<br />
ca. (mm)<br />
1600<br />
1855<br />
2115<br />
2560<br />
2775<br />
3200<br />
3460<br />
1330<br />
1500<br />
1680<br />
1850<br />
2200<br />
1450<br />
1650<br />
1850<br />
2050<br />
1355<br />
1530<br />
1700<br />
1875<br />
2050<br />
2220<br />
2390<br />
2400<br />
2570<br />
2740<br />
2915<br />
1400<br />
1800<br />
2200<br />
1100<br />
1300<br />
1500<br />
1800<br />
1200<br />
1300<br />
1400<br />
1440<br />
1650<br />
1850<br />
2050<br />
2250<br />
2450<br />
1520<br />
1790<br />
2060<br />
2320<br />
Pflughöhe<br />
Mitte H 1<br />
/<br />
außen H 2<br />
(mm)<br />
800<br />
800<br />
800<br />
1180<br />
1180<br />
1180<br />
1180<br />
720<br />
720<br />
720<br />
720<br />
720<br />
500<br />
500<br />
500<br />
500<br />
Scharsegmente<br />
(Anzahl)<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
650 2) / 640 3)<br />
1<br />
650 2) / 640 3)<br />
1<br />
650 2) / 640 3)<br />
1<br />
800 2) / 790 3)<br />
1<br />
800 2) / 790 3)<br />
1<br />
800 2) / 790 3)<br />
1<br />
800 2) / 790 3)<br />
1<br />
804 2) / 899 3)<br />
1<br />
804 2) / 899 3)<br />
1<br />
804 2) / 899 3)<br />
1<br />
804 2) / 899 3) 1<br />
650 / 650<br />
650 / 650<br />
650 / 650<br />
650<br />
650<br />
650<br />
650<br />
800<br />
800<br />
800<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
750<br />
750<br />
750<br />
750<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Überfahrsystem<br />
Federklappen/<br />
Dämpferschiene<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federn<br />
Federn<br />
Federn<br />
Federn<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Spezialsystem<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Federklappen<br />
Klappschar<br />
Klappschar<br />
Klappschar<br />
Gasdruckfedern<br />
Gasdruckfedern<br />
Gasdruckfedern<br />
Gasdruckfedern<br />
Gasdruckfedern<br />
Gasdruckfedern<br />
Vulkollanlenker<br />
Vulkollanlenker<br />
Vulkollanlenker<br />
Vulkollanlenker<br />
Gewicht 1)<br />
anbaufertig<br />
(kg)<br />
220<br />
244<br />
266<br />
500<br />
540<br />
580<br />
620<br />
195<br />
210<br />
220<br />
235<br />
265<br />
80<br />
90<br />
106<br />
120<br />
155 2) / 190 3)<br />
165 2) / 210 3)<br />
175 2) / 225 3)<br />
185 2) / 245 3)<br />
195 2) / 260 3)<br />
205 2) / 290 3)<br />
215 2) / 300 3)<br />
315 2) / 400 3)<br />
325 2) / 420 3)<br />
335 2) / 440 3)<br />
345 2) / 460 3)<br />
240<br />
270<br />
300<br />
137<br />
152<br />
167<br />
182<br />
190<br />
205<br />
212<br />
200<br />
210<br />
220<br />
230<br />
245<br />
260<br />
315<br />
330<br />
345<br />
360<br />
2<br />
Für die in den Tabellen genannten Daten wird keine Gewähr übernommen. Hersteller-Adressen finden Sie ab Seite 94.
86 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Leicht-Schneepflüge | Fortsetzung<br />
Hersteller<br />
Kahlbacher<br />
Zaugg<br />
Typ<br />
SL2 / 140<br />
SL2 / 160<br />
SL2 / 180<br />
SL2 / 200<br />
SL2 / 220<br />
G3<br />
G3<br />
G3<br />
G3<br />
G3<br />
G6<br />
G6<br />
G6<br />
G6<br />
G6<br />
G8K<br />
G8K<br />
G8K<br />
G8K<br />
G8K<br />
G16<br />
G16<br />
G16<br />
G16<br />
G16<br />
Fußnoten Leicht-Schneepflüge:<br />
Pfluglänge<br />
L 1<br />
(mm)<br />
1650<br />
1850<br />
2080<br />
2310<br />
2540<br />
1250<br />
1400<br />
1500<br />
1600<br />
1800<br />
1600<br />
1800<br />
2000<br />
2200<br />
2400<br />
1600<br />
1800<br />
2000<br />
2200<br />
2400<br />
2200<br />
2400<br />
2600<br />
2800<br />
3000<br />
Räumbreite<br />
L 2<br />
ca. (mm) /Schrägstellung<br />
α ( o )<br />
1430 / 30<br />
1600 / 30<br />
1800 / 30<br />
2000 / 30<br />
2200 / 30<br />
1050 / 35<br />
1190 / 35<br />
1250 / 35<br />
1310 / 35<br />
1500 / 35<br />
1360 / 32 - 1130 / 45<br />
1530 / 32 - 1270 / 45<br />
1700 / 32 - 1410 / 45<br />
1870 / 32 - 1560 / 45<br />
2040 / 32 - 1700 / 45<br />
1360 / 32 - 1130 / 45<br />
1530 / 32 - 1270 / 45<br />
1700 / 32 - 1410 / 45<br />
1870 / 32 - 1560 / 45<br />
2040 / 32 - 1700 / 45<br />
1800 / 35 - 1560 / 45<br />
1970 / 35 - 1700 / 45<br />
2130 / 35 - 1840 / 45<br />
2290 / 35 - 1980 / 45<br />
2460 / 35 - 2120 / 45<br />
1)<br />
mit Stahl-Schürfleisten<br />
2)<br />
einfaches Schürfleistensystem<br />
3)<br />
doppeltes Schürfleistensystem<br />
Bauart: Universal-Schneepflüge<br />
Durchfahrtsbreite<br />
L 3<br />
ca. (mm)<br />
1580<br />
1750<br />
1950<br />
2150<br />
2350<br />
wie L 2<br />
wie L 2<br />
wie L 2<br />
wie L 2<br />
wie L 2<br />
1510 / 32 -1330 / 45<br />
1680 / 32 -1470 / 45<br />
1850 / 32 -1610 / 45<br />
2020 / 32 -1750 / 45<br />
2190 / 32 - 1890 / 45<br />
1510 / 32 -1360 / 45<br />
1680 / 32 -1500 / 45<br />
1850 / 32 -1640 / 45<br />
2020 / 32 -1790 / 45<br />
2190 / 32 -1930 / 45<br />
2000 / 35 - 1810 / 45<br />
2170 / 35 - 1950 / 45<br />
2330 / 35 - 2090 / 45<br />
2490 / 35 - 2230 / 45<br />
2660 / 35 - 2370 / 45<br />
Pflughöhe<br />
Mitte H 1<br />
/<br />
außen H 2<br />
(mm)<br />
795<br />
795<br />
795<br />
795<br />
795<br />
480<br />
600 / 520<br />
600 / 520<br />
600 / 520<br />
600 / 520<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
700<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
860<br />
860<br />
860<br />
860<br />
860<br />
4)<br />
Raumbreiten inkl. Randsteinabweiser<br />
an der Schürfleiste<br />
5)<br />
ohne Anbauteile<br />
Scharsegmente<br />
(Anzahl)<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Überfahrsystem<br />
Klappschar<br />
Klappschar<br />
Klappschar<br />
Klappschar<br />
Klappschar<br />
Gewicht 1)<br />
anbaufertig<br />
(kg)<br />
330<br />
360<br />
380<br />
400<br />
420<br />
Klappschar<br />
100<br />
Klappschar<br />
115<br />
Klappschar<br />
120<br />
Klappschar<br />
125<br />
Klappschar<br />
135<br />
1 Federelement 6)<br />
200<br />
1 Federelement 6)<br />
210<br />
1 Federelement 6)<br />
220<br />
1 Federelement 6)<br />
230<br />
1 Federelement 6)<br />
240<br />
2 Federelemente 6) 250<br />
2 Federelemente 6) 260<br />
2 Federelemente 6) 270<br />
2 Federelemente 6) 280<br />
2 Federelemente 6) 290<br />
2 Federelemente 6) 360 7)<br />
2 Federelemente 6) 370 7)<br />
2 Federelemente 6) 380 7)<br />
2 Federelemente 6) 390 7)<br />
2 Federelemente 6) 400 7)<br />
6)<br />
patentiert<br />
7)<br />
3-Punkt-Anbau<br />
(Parallelogramm-Anbau + 20 kg)<br />
Für Anbau an Traktoren, Unimog, Lkw. Einsatz bei allen üblichen Schneeverhältnissen.<br />
Für die Räumung von Stadt-, Land-, Bundes-, Kreisstraßen, Parkplätzen, Großflächen. Pfluglängen L 1<br />
bis max. 4000 mm.<br />
<br />
L 3<br />
L 2<br />
L 1<br />
H 1<br />
H2<br />
L 1<br />
= Pfluglänge an der Schürfleiste<br />
L 2<br />
= Räumbreite in Schrägstellung<br />
L 3<br />
= Durchfahrtsbreite<br />
(mit Scharverbreiterungen)<br />
H 1<br />
= Pflughöhe Mitte<br />
H 2<br />
= Pflughöhe außen<br />
α = Schrägstellung<br />
(entsprechend der Europäischen Norm<br />
EN 15583-1)<br />
Hersteller<br />
Typ<br />
Pfluglänge<br />
L 1<br />
(mm)<br />
Räumbreite<br />
L 2<br />
ca. (mm) /Schrägstellung<br />
α ( o )<br />
Durchfahrtsbreite<br />
L 3<br />
ca. (mm)<br />
Pflughöhe<br />
Mitte H 1<br />
/<br />
außen H 2<br />
(mm)<br />
Scharsegmente<br />
(Anzahl)<br />
Überfahrsystem<br />
Gewicht 1)<br />
anbaufertig<br />
(kg)<br />
CP 2<br />
CP 3<br />
2700<br />
3000<br />
2300/32 2196/36<br />
2555/32 2439/36<br />
2414/32 2322/36<br />
2669/32 2565/36<br />
1010<br />
1010<br />
1<br />
1<br />
Drehklappen<br />
Drehklappen<br />
685<br />
720<br />
Aebi<br />
Schmidt<br />
Group<br />
CIRRON<br />
SL 24<br />
SL 27<br />
SL 30<br />
SL 32<br />
SL 34<br />
SL 36<br />
SL 40<br />
2400<br />
2700<br />
3000<br />
3200<br />
3400<br />
3600<br />
4000<br />
2035/32 1940/36<br />
2290/32 2185/36<br />
2545/32 2430/36<br />
2715/32 2590/36<br />
2885/32 2750/36<br />
3065/32 2925/36<br />
3390/32 3240/36<br />
2225/32 2165/36<br />
2480/32 2405/36<br />
2730/32 2650/36<br />
2900/32 2810/36<br />
3070/32 2970/36<br />
3240/32 3135/36<br />
3580/32 3455/36<br />
930<br />
930<br />
930<br />
930<br />
930<br />
930<br />
930<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
5<br />
Elastomerlenker<br />
Elastomerlenker<br />
Elastomerlenker<br />
Elastomerlenker<br />
Elastomerlenker<br />
Elastomerlenker<br />
Elastomerlenker<br />
760<br />
780<br />
850<br />
910<br />
935<br />
950<br />
1050<br />
TARRON<br />
COMPACT<br />
MS C 24<br />
MS C 27<br />
MS C 30<br />
2400<br />
2700<br />
3000<br />
2035/32 1935/36<br />
2290/32 2180/36<br />
2540/32 2430/36<br />
2185/32 2200/36<br />
2440/32 2500/36<br />
2695/32 2800/36<br />
850 / 950<br />
850 / 950<br />
850 / 950<br />
3<br />
3<br />
3<br />
Dämpferschiene<br />
Dämpferschiene<br />
Dämpferschiene<br />
560<br />
590<br />
630
<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />
Schneepflüge<br />