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Kommunale Fahrzeuge 2024

Jahresfachmagazin für Stadt- und Gemeindeverwaltungen, öffentliche Verkehrsbetriebe, Fuhrpark, Bau- und Forstämter, private Städte-Reinigungsunternehmen. In neun Rubriken finden Sie Hinweise auf Hersteller-, Produkte und Dienstleistungen.

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KUHNFACHMEDIEN<br />

AUSGABE 1 | <strong>2024</strong><br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong><br />

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INHALT<br />

Editorial<br />

KI in Kommunen......................................... 8<br />

Titelthema<br />

Fachbeitrag<br />

»Boomer«-Baureihe<br />

weiter verstärkt.....................................10<br />

Innovationen: Praxis + Produkte<br />

Michael Kyburz<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung<br />

für neue Serviceflotte.........................14<br />

Fachbeitrag<br />

Ein Musterschüler<br />

in seiner Klasse......................................15<br />

Gerhard Kortenbruck<br />

Unimog-Leistungsschau<br />

mit 40 Exponaten.................................16<br />

Fachbeitrag<br />

Vielseitiges Multitalent<br />

im Winterdienst....................................68<br />

Fachbeitrag<br />

Ein neues Medium<br />

optimiert den Support........................69<br />

Fachbeitrag<br />

Entschlossen in den<br />

europäischen Markt.............................70<br />

Ursula Brenner<br />

Stand-On-Rasenmäher<br />

mit Akku-Power................................. 120<br />

Fachbericht<br />

Stark auf der Kette............................ 121<br />

Joachim Teubert<br />

Ein Bagger<br />

mit großen »Füßen«.......................... 146<br />

Fachbeitrag<br />

Hoch hinaus<br />

mit dem »Leguan«............................. 147<br />

Dietmar Puttins<br />

Flink, wendig und standfest.......... 148<br />

Fachbeitrag<br />

Mit der »eCleango 550« wird<br />

bewährte Kehrtechnik<br />

elektrisch............................................... 170<br />

Matthias Vogler<br />

Elektrisch Fahren und Kehren....... 171<br />

Fachbeitrag<br />

Der neue »Frontliner<br />

PRO next generation«...................... 208<br />

Christian Mascarenhas<br />

Vollelektrisch im<br />

Kanalreinigungseinsatz................... 210<br />

Wiltrud Meyer<br />

Reinigung des Regenabwassers<br />

von einer stark befahrenen<br />

Innenstadtstraße................................ 211<br />

Doukas Tsesmelis<br />

Handel, Vermietung und Service –<br />

alles aus einer Hand.......................... 212<br />

Fachbeitrag<br />

Heber, Hammer, Schlüssel und Nuss –<br />

clevere Spezialwerkzeuge.............. 228<br />

Anja Kaufer<br />

Fundierte Expertise<br />

im Thermomanagement................. 229<br />

ZUR TITELSEITE<br />

KUHNFACHMEDIEN<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong><br />

Nutzfahrzeuge | Geräte | Maschinen<br />

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Der Kompakte für<br />

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New Holland Boomer<br />

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Alice Röhler<br />

Filderstadtwerke lassen<br />

Mitarbeitende nicht frieren........... 230<br />

Messe »URBAN TEC live«<br />

Urbane Versorgung<br />

und noch mehr................................... 250<br />

Messe »Automechanika«<br />

Neue Struktur und<br />

neue Schwerpunkte.......................... 251<br />

Uwe Schmidt<br />

Ein mehr als wertvoller<br />

Leiterersatz........................................... 252<br />

Leonhard Fromm<br />

Leasing erhöht die Flexibilität<br />

und verbessert den Service............ 254<br />

Impressum...................................................66<br />

Inserentenverzeichnis.......................... 260<br />

Kompakttraktorangebot der »Boomer«-<br />

Baureihe mit neuen Modellen erweitert<br />

New Holland Agriculture hat eine neue Baureihe<br />

von »Boomer«-Traktoren mit Stufe-Vkonformen<br />

Motoren herausgebracht, die bei<br />

unverändert kompakten Abmessungen mit<br />

noch mehr Leistung aufwarten. Dazu kommen<br />

neue Leistungsmerkmale, die Effizienz<br />

und Fahrer-komfort der Traktoren weiter verbessern.<br />

Erweiterte Baureihe mit<br />

zahlreichen neuen Modellen<br />

Die Baureihe wurde um zwei neue Modelle<br />

der Klasse 3 erweitert, den »Boomer 45« mit<br />

47 PS und den »Boomer 55« mit 57 PS, sodass<br />

sie jetzt das Leistungssegment bis knapp unter<br />

60 PS abdeckt.<br />

Mit diesen leistungsstärkeren Modellen ist die »Boomer«-Baureihe jetzt noch vielseitiger.<br />

Damit sind sie mit Leichtigkeit auch anspruchsvollsten Aufgaben gewachsen<br />

wie z.B. Mähen, Transporte, leichte Bodenbearbeitung, Kehren, Schneeräumen usw.<br />

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Stark auf der Kette<br />

Von A nach B und weiter: Der »Dumper 507« transportiert Material unterschiedlichster<br />

Art sicher und zuverlässig. Damit nicht genug – als Raupenkettentransporter<br />

nimmt die von Grillo hergestellte Mehrzweckmaschine<br />

auch extreme Herausforderungen an. Seite 121<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>13<br />

1<br />

Winterdienst67<br />

2<br />

Sommerdienst119<br />

3<br />

Elektrisch Fahren und Kehren<br />

Seit 2022 ist Brock offizieller Vertriebspartner für Foton in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz und liefert mit seinem Vertriebs- und Servicenetz<br />

die passende Infrastruktur für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Am<br />

Standort in Bochum entsteht zudem ein Service- und Schulungszentrum für<br />

Elektromobilität. Seite 171<br />

Grünpflege<br />

Friedhofstechnik145<br />

Kehren und Waschen 169<br />

4<br />

5<br />

<strong>Fahrzeuge</strong> und Geräte<br />

für den Straßenbetriebsdienst 193<br />

6<br />

Entsorgung und<br />

Kanalspültechnik207<br />

7<br />

Vollelektrisch im Kanalreinigungseinsatz<br />

Reinigen, Spülen und Absaugen – das sind unter anderem die Aufgaben<br />

der Kanal-Engel AG. In seinem Fuhrpark setzte das Unternehmen aus dem<br />

schweizerischen Abtwil dabei bislang auf verschiedene Varianten des dieselbetriebenen<br />

»AquaStar« der Kaiser AG. In einem umfangreichen Realtest<br />

wurde nun das weltweit erste vollelektrische Kanalreinigungsfahrzeug mit<br />

Wasserrecycling mit Erfolg in den betrieblichen Alltag integriert. Seite 210<br />

Fahrzeugtechnik,<br />

Werkstatt und Zubehör 227<br />

Service- und Dienstleistungen, IT<br />

und Messen 249<br />

8<br />

9


Achtung! Seit September 2023<br />

gelten gemäß DIN EN 1501-1<br />

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die seitlichen Bereiche des Hecklader-Abfall sammelfahrzeugs mit einer oder mehreren zusätzlichen Arbeitsleuchten mit<br />

maximal 4.000 Lumen pro Seite ausgestattet sein.<br />

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8 Editorial <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

KI in Kommunen<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

die Veröffentlichung des Sprachmodells<br />

ChatGPT schlug hohe Wellen bei Fans<br />

und Kritikern. Das System kann als sogenannte<br />

»generative KI« mittlerweile eigene<br />

»kreative« Texte und Bilder erzeugen.<br />

Die Begeisterung über erste Gehversuche<br />

mit dem Programm traf schnell auf<br />

mahnende Stimmen; schließlich folgte<br />

sogar die Warnung, innezuhalten und<br />

sich auf einen Regelkatalog für die revolutionäre<br />

Technologie zu einigen.<br />

Jedem ist klar, dass künstliche Intelligenz<br />

reguliert werden muss. Daher befassen<br />

sich sowohl das Europaparlament als<br />

auch die Europäische Kommission mit<br />

der Frage, wie KI-Anwendungen gestaltet<br />

und auch – mit Blick auf Menschenbild,<br />

Ethik, Menschenrechte, Datenschutz<br />

– reguliert werden können und<br />

müssen. Die EU ist im Begriff, den Einsatz<br />

künstlicher Intelligenz auf einem risikobasierten<br />

Ansatz zu regeln. Vorschläge<br />

für einen freiwilligen KI-Verhaltenskodex<br />

kursieren, ebenso die Forderung<br />

nach einer unabhängigen internationalen<br />

Behörde zur Überwachung dieser<br />

Technologie.<br />

Der Einsatz von Technologien mit KI wird<br />

auch in den Kommunen zunehmend<br />

diskutiert und nimmt an Fahrt auf. Die<br />

Digitalisierung eröffnet hier neue Möglichkeiten,<br />

Prozesse zu vereinfachen, effizienter<br />

zu gestalten und intelligent zu<br />

automatisieren. Erfahrungen zeigen, dass<br />

sich Chancen ergeben, meist monotone<br />

und zeitfressende Tätigkeiten neu zu gestalten.<br />

So ist beispielsweise die automatisierte<br />

Kommunikation (Textmining) mit<br />

Bürgerinnen und Bürgern über Dialogassistenten<br />

und Chatbots schon vielfach im<br />

Einsatz. Ein weiteres Anwendungsgebiet<br />

ist das Datamining. Hier werden kommunale<br />

Verwaltungsdaten zur Identifizierung<br />

von Mustern und Zusammenhängen ausgewertet.<br />

Das ermöglicht beispielsweise<br />

die Vorhersage von Extremwetterereignissen.<br />

Ebenso kann das Verfahren bei der<br />

Planung städtischer Infrastruktur zur Vorhersage<br />

von Bevölkerungsentwicklungen<br />

eingesetzt werden. Auch kann das System<br />

bei der Cyberabwehr genutzt werden und<br />

beispielsweise Spam-Mails herausfiltern,<br />

verdächtige Kommunikation auf Servern<br />

erkennen und die Verantwortlichen frühzeitig<br />

bei Angriffen warnen.<br />

Dipl.-Ing. (FH)<br />

Frank Ostertag<br />

Chefredakteur<br />

f.ostertag@kuhn-fachmedien.de<br />

Oder der Einsatz in der Verkehrsplanung<br />

wie das Projekt »KI4LSA« (»Künstliche<br />

Intelligenz für LichtSignalAnlagen«) aufzeigte.<br />

Bild- und Lärmsensoren bildeten<br />

jeweils die Verkehrssituation an einer<br />

Kreuzung ab. Das aus den Daten geschaffene<br />

digitale Abbild wird unter Nutzung<br />

von KI analysiert, um Ampelanlagen zu<br />

steuern. Durch die intelligente Anpassung<br />

der Ampelschaltungen an die aktuelle<br />

Verkehrssituation können verkehrspolitische<br />

Ziele wie die Vermeidung von Stehzeiten<br />

sowie die Minderung der Lärmbelastung<br />

wirksamer erreicht werden.<br />

Eines scheint sicher: Die KI-Revolution<br />

wird vieles noch effizienter und einfacher<br />

machen, einiges wird zu temporären Verwerfungen<br />

führen, manches wird gar bedrohlicher,<br />

schlechter oder sogar riskant<br />

werden – und muss daher einer Kontrolle<br />

und Regulierung unterliegen. Konsens<br />

besteht weitestgehend darüber, dass die<br />

KI in allen Lebensbereichen nur ein Hilfsmittel<br />

sein darf und in kritischen Fragen<br />

die letzte Entscheidung beim Menschen<br />

liegen muss!<br />

Nun wünsche ich Ihnen eine stets optimistische<br />

Einstellung und viele interessante<br />

Fachinformationen beim Lesen der Jahresausgabe<br />

<strong>2024</strong>.<br />

Ihr<br />

Bild: pixabay


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10<br />

Titelthema<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Die neue »Boomer«-Baureihe vereint eine hohe Leistungsfähigkeit mit enormer Wendigkeit und der von New Holland gewohnten Zuverlässigkeit.<br />

<br />

Bilder: New Holland<br />

»Boomer«-Baureihe weiter verstärkt<br />

New Holland Agriculture hat eine neue Baureihe von »Boomer«-Traktoren mit Stufe-V-konformen Motoren<br />

herausgebracht, die bei unverändert kompakten Abmessungen mit noch mehr Leistung aufwarten. Dazu<br />

kommen neue Leistungsmerkmale, die Effizienz und Fahrerkomfort der Traktoren weiter verbessern.<br />

Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

CNH Industrial Deutschland GmbH<br />

New Holland Agriculture<br />

74076 Heilbronn<br />

www.newholland.com<br />

Edoardo Ronco, Product Marketing Manager<br />

Europe für Kompakttraktoren,<br />

kommentierte: »Die ›Boomer‹-Baureihe<br />

bietet eine perfekte Kombination von Bedienerfreundlichkeit,<br />

Effizienz, Komfort<br />

und kompakten Abmessungen. Die Kunden<br />

haben die Wahl unter einem breiten<br />

Modellspektrum für unterschiedlichste<br />

Anwendungen, die einen kleinen Traktor<br />

mit überragender Vielseitigkeit und<br />

Manövrierbarkeit erfordern – vom Landschaftsbau<br />

bis zur Golfplatzpflege, vom<br />

Garten-, Obst- oder Weinbau bis hin zum<br />

Gewächshausanbau, für Hobby- und Nebenerwerbslandwirte<br />

oder Hausbesitzer.<br />

Die neue Baureihe mit Stufe-V-konformem<br />

Motor bietet neben mehr Leistung<br />

und Effizienz auch erhebliche Vorteile für<br />

den Betreiber, nämlich eine größere Modellauswahl<br />

mit Komfortkabine.«<br />

Erweiterte Baureihe mit<br />

zahlreichen neuen Modellen<br />

Die »Boomer«-Baureihe wurde um zwei<br />

neue Modelle der Klasse 3 erweitert, den<br />

»Boomer 45« mit 47 PS und den »Boomer<br />

55« mit 57 PS, sodass sie jetzt das<br />

Leistungssegment bis knapp unter 60 PS<br />

abdeckt. Mit diesen leistungsstärkeren<br />

Modellen ist die »Boomer«-Baureihe jetzt<br />

noch vielseitiger. Sie sind mit Leichtigkeit<br />

auch anspruchsvollsten Aufgaben gewachsen,<br />

für die die »Boomer«-Traktoren<br />

gern eingesetzt werden: Mähen, Transporte,<br />

leichte Bodenbearbeitung, Kehren,<br />

Schneeräumen usw.<br />

Mähen in der Front, im Heck oder im Zwischenachsbereich<br />

- mit dem Boomer ergibt sich immer<br />

die perfekte Lösung für Ihre Anwendung.


Titelthema<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong> 11<br />

Der kompakte und vielseitige »Boomer« ist auch in der professionellen Rasen- und Grundstückspflege sehr geschätzt.<br />

Komplette Baureihe mit neuer<br />

Kabine und hohem Komfort<br />

Alle Modelle der Klassen 2 und 3 sind<br />

jetzt mit der außerordentlich komfortablen<br />

»Boomer«-Suite-Kabine erhältlich, die<br />

sich durch beste Sicht und ergonomische<br />

Bedienelemente auszeichnet. Die Instrumententafel<br />

des überarbeiteten Armaturenbretts<br />

ist mit einer neuen LCD-Anzeige<br />

für die Fahrzeuggeschwindigkeit ausgestattet,<br />

die die Arbeit erleichtert.<br />

Darüber hinaus punktet die neue »Boomer«-Baureihe<br />

mit einer Fülle an Leistungsmerkmalen,<br />

die dem Fahrer mehr<br />

Komfort bieten und ihn entlasten. Modelle<br />

mit hydrostatischem Getriebe haben<br />

serienmäßig einen Tempomaten. Modelle<br />

der Klasse 3 mit Kabine und hydrostatischem<br />

Getriebe sind darüber hinaus mit<br />

einem neuen servounterstützten Hydrostat<br />

als Sonderausstattung erhältlich, der<br />

die Betätigung des Fahrpedals deutlich<br />

erleichtert.<br />

Mehr Effizienz und<br />

höhere Produktivität<br />

Modelle mit hydrostatischem Getriebe<br />

werden jetzt mit EZ-Speed-Funktion angeboten,<br />

die das hydrostatische Fahrpedal<br />

und die Motordrehzahl koordiniert<br />

und so zu mehr Effizienz und Vielseitigkeit<br />

beiträgt. Wenn der Fahrer diese Funktion<br />

ak tiviert, erhöht sich die Motordrehzahl<br />

bei Betätigung des hydrostatischen Pedals<br />

automatisch.<br />

Die New Holland Kompakttraktoren wurden<br />

für die Landwirtschaft wie auch den <strong>Kommunale</strong>insatz<br />

entwickelt - und für alle Bereiche dazwischen.<br />

Die »Boomer«-Baureihe umfasst 3 Klassen mit<br />

Modellen von von 25 bis zu 57 PS.<br />

Modelle<br />

Boomer<br />

25 C<br />

Boomer<br />

25<br />

Boomer<br />

35<br />

Boomer<br />

40<br />

Boomer<br />

45<br />

Boomer<br />

50<br />

Boomer<br />

55<br />

Klasse Subcompact 1 2 2 3 3 3<br />

PS 25 25 35 40 47 52 57<br />

Versionen<br />

Getriebe<br />

mechan. / hydrost.<br />

ROPS/<br />

Kabine<br />

– / HST - 2 Fahrbereiche<br />

ROPS/<br />

Kabine<br />

6x2 / HST - 2<br />

Fahrbereiche<br />

ROPS/<br />

Kabine<br />

ROPS/<br />

Kabine<br />

12x12 / HST - 3 Fahrbereiche<br />

ROPS/<br />

Kabine<br />

ROPS/<br />

Kabine<br />

16x16 / HST - 3 Fahrbereiche<br />

ROPS/<br />

Kabine<br />

Quelle: New Holland


12<br />

Titelthema<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Info<br />

Die »Suite«-Kabine der »Boomer«-Reihe überzeugen mit zahlreichen Standardfunktionen und einem<br />

schlichten, modernen und ergonomischen Design. Neben ausreichend Platz umfasst dies Klimaanlage,<br />

Heckseitenscheiben, Radiovorbereitung und hochkomfortable Sitze.<br />

Damit ist die passende Kombination aus<br />

Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit<br />

jederzeit gewährleistet. Das ist sehr<br />

praktisch, wenn beispielsweise der Geräuschpegel<br />

bei stehendem Traktor möglichst<br />

niedrig sein und erst beim Anfahren<br />

wieder steigen soll. Die Funktion lässt<br />

sich deaktivieren, sodass der Fahrer bei<br />

Zapfwellenarbeiten, die eine bestimmte<br />

Motordrehzahl voraussetzen, um die<br />

notwendige Zapfwellendrehzahl zu erreichen,<br />

Handgashebel und hydrostatisches<br />

Pedal unabhängig voneinander betätigen<br />

kann.<br />

Eine neue Zapfwellenautomatik schaltet<br />

die Zapfwelle beim Anheben des Dreipunkthubwerks<br />

automatisch ab und beim<br />

Absenken wieder ein. Die Automatik lässt<br />

sich einfach per Schalter aktivieren, erhöht<br />

den Bedienkomfort und entlastet den<br />

Fahrer. Gleichzeitig können damit Arbeiten,<br />

die ein häufiges Anheben und Absenken<br />

des Dreipunkthubwerks erfordern,<br />

schneller ausgeführt werden. Das steigert<br />

die Produktivität.<br />

Die neuen 3-Zylinder-Motoren mit Turbolader<br />

und elektronisch geregelter Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

zeichnen<br />

sich durch Leistungsstärke mit überragender<br />

Drehmomentreserve aus – beim<br />

»Boomer 55«, dem Spitzenmodell der<br />

Baureihe, bis zu 188 Nm bei 1600 U/min.<br />

Der große Kühler und Kühllüfter tragen<br />

ebenfalls zur Effizienz des Motors bei. Das<br />

Abgasnachbehandlungssystem mit Dieseloxidationskatalysator<br />

und Dieselpartikelfilter<br />

funktioniert nach dem CRT-Prinzip<br />

(Continuously Regenerating Trap).<br />

Mit diesem Abgasnachbehandlungssystem<br />

erfüllt der Motor die Abgasnorm der<br />

Stufe V bei äußerst sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />

Die »Boomer«-Baureihe ist mit einer Fülle<br />

neuer Leistungsmerkmale zur Senkung<br />

Der gute Ruf von New Holland<br />

Agriculture beruht auf dem Erfolg<br />

seiner Kunden: Ackerbaubetriebe,<br />

Viehzuchtbetriebe, Lohnunternehmer,<br />

Weinbaubetriebe und Betriebe,<br />

die in der Grünflächen- und<br />

Landschaftspflege tätig sind. Sie<br />

können auf ein umfangreiches Angebot<br />

von innovativen Produkten<br />

und Leistungen zählen: eine umfassende<br />

Maschinenpalette von Traktoren<br />

bis hin zu Erntemaschinen<br />

und Teleskopladern/Frontladern,<br />

ergänzt durch maßgeschneiderte<br />

Finanzierungslösungen. Ein hoch<br />

professionelles weltweites Händlernetz<br />

und die Verpflichtung von<br />

New Holland zu höchster Qualität<br />

garantieren ultimative Wertschöpfung<br />

für jeden einzelnen Kunden.<br />

New Holland Agriculture ist eine<br />

Marke von CNH Industrial N.V.<br />

(NYSE: CNHI/MI: CNHI), einem<br />

globalen Marktführer im Investitionsgütersektor<br />

mit langjähriger<br />

Industrieerfahrung, einem breit<br />

gefächerten Produktangebot<br />

und weltweiter Präsenz. Weitere<br />

Informationen über CNH Industrial<br />

finden Sie unter<br />

www.cnhindustrial.com<br />

des Kraftstoffverbrauchs ausgestattet, darunter<br />

die 540E-Zapfwelleneinstellung bei<br />

Modellen der Klasse 3. Diese sorgt dafür,<br />

dass die Zapfwellendrehzahl den Sollwert<br />

nie um mehr als 10 Prozent überschreitet,<br />

was Kraftstoff spart.<br />

Für die vielseitigen »Boomer«-Modelle<br />

wird eine umfangreiche Reifenauswahl<br />

für Arbeiten aller Art angeboten: für die<br />

Landwirtschaft, für Industrie und Gewerbe<br />

sowie eine Breitbereifung für die Rasenpflege.<br />

Eine weitere Domäne des wendigen »Boomers« ist der Einsatz mit Frontlader.


13<br />

<strong>Fahrzeuge</strong><br />

1<br />

Bild: Daimler Truck AG | www.daimler-truck.com<br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

Kommunaltransporter und Geräteträger klein<br />

Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />

Lastwagen über 7,5 t<br />

Leichtlastwagen<br />

Pick-ups<br />

Transporter<br />

Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen


14<br />

Fahrzeugausstattung<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Die neuen <strong>Fahrzeuge</strong> der Serviceflotte wurden<br />

von der Bott GmbH & Co. KG ausgestattet<br />

und beschriftet.<br />

Bilder: Hako<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung für neue Serviceflotte<br />

Hako, einer der führenden Hersteller von Reinigungs- und Kommunaltechnik,<br />

erneuert seine nationale Serviceflotte grundlegend. In einem<br />

ersten Schritt ließ das Unternehmen 65 neue Kastenwagen des Typs<br />

Ford »Transit Custom« vom <strong>Fahrzeuge</strong>inrichter Bott GmbH & Co. KG<br />

ausstatten. Weitere <strong>Fahrzeuge</strong> sollen folgen.<br />

Bei der Gestaltung der Serviceflotte stand<br />

das Ziel im Fokus, Kunden schnellstmöglich<br />

und umfassend zu helfen. Maßgeblich<br />

waren deshalb die Erfahrungen und<br />

Anforderungen der hauseigenen Servicetechniker,<br />

die sich ein unmittelbares Bild<br />

verschiedener <strong>Fahrzeuge</strong>inrichter machen<br />

konnten. Hako hatte die Hersteller<br />

dazu in drei deutsche Werke eingeladen,<br />

um ihre Lösungen vor Ort zu präsentieren.<br />

Letztlich fiel die Entscheidung für die Bott<br />

Gruppe, die als Gesamtdienstleister auch<br />

die Beschriftung der <strong>Fahrzeuge</strong> übernahm.<br />

Die Hako-Servicetechniker nutzten<br />

die Gelegenheit, um ihre eigenen Vorstellungen<br />

vom Aufbau und den Funktionen<br />

ihres Wunschfahrzeugs in die Planungen<br />

Autor:<br />

Michael Kyburz<br />

Content Marketing Executive<br />

Bott GmbH & Co. KG<br />

74405 Gaildorf<br />

www.bott.de<br />

einfließen zu lassen. An dem Projekt sind<br />

mehrere Dienstleister für Hako beteiligt,<br />

so auch Leasinggeber Raiffeisen-IMPULS-<br />

Leasing, Fuhrparkverwalter Holman sowie<br />

das Autohandelshaus Hugo Pfohe.<br />

Die neuen Ford »Transit Custom« wurden<br />

in zwei Varianten mit unterschiedlichen<br />

Radständen bestellt. Im Inneren<br />

erleichtern ausziehbare Werkbänke mit<br />

Schraubstock, Arbeitsscheinwerfer und<br />

verschiedenartige Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />

die Arbeit. Letztere bestehen<br />

aus Systainer-Servicekoffern, Sichtlagerkästen,<br />

Schubfächern, Ablagen und Gebindewannen<br />

für den sicheren Transport<br />

von Flüssigkeiten. Das »perfo«-Lochplattensystem<br />

von bott ermöglicht es außerdem,<br />

diverse Halter für weitere Utensilien<br />

anzubringen, um beispielsweise Kabel<br />

und Schläuche schnell und organisiert<br />

aufzubewahren.<br />

Die »bott vario3«-<strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung<br />

besteht vorwiegend aus Aluminium und<br />

schlagfestem Kunststoff. Strangpressprofile<br />

machen sie äußerst stabil und sorgen<br />

zugleich für ein geringes Gewicht. Das soll<br />

den Treibstoffverbrauch reduzieren und<br />

den Spielraum vergrößern, der bei der Zuladung<br />

von Ausrüstung und Ersatzteilen<br />

zur Verfügung steht.<br />

Bei der Konfiguration der <strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung brachten die Servicetechniker<br />

der Hako GmbH ihre Wünsche ein.<br />

Durch die Verwendung von Strangpressprofilen erhöht sich die Stabilität<br />

der <strong>Fahrzeuge</strong>inrichtung und sorgt zugleich für ein geringes Gewicht.


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Abrollkipper<br />

15<br />

Der »Tectrum RS21«, die Ziffer steht für eine Hubkraft von 21 Tonnen, kann nach dem Facelift in 2022<br />

mit zahlreichen Verbesserungen aufwarten.<br />

Bild: Meiller<br />

Ein Musterschüler<br />

in seiner Klasse<br />

Bau- und Entsorgungskenner schätzen die Vorzüge der Meiller Abrollkipper,<br />

die unter dem Markennamen »Tectrum« zusammengefasst werden.<br />

Je nach Typ ist der Aufbau mit einem teleskopierbaren oder einem<br />

teleskopier- und schwenkbaren Ausleger erhältlich.<br />

Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

F.X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co KG<br />

80997 München<br />

www.meiller.com<br />

Der Münchner Aufbauhersteller bietet im<br />

Segment der Abrollkipper Produkte für<br />

zwei-, drei- und vierachsige <strong>Fahrzeuge</strong> mit<br />

Gewichten von 18 bis über 28 Tonnen und<br />

Nennlasten zwischen 14 und 30 Tonnen.<br />

Das Gewicht des Aufbaus variiert je nach<br />

Variante zwischen 1675 Kilogramm beim<br />

leichtesten Aufbau »RK14« und 3670 Kilogramm<br />

beim »RK30« für schwere Lasten.<br />

Erste Wahl in seiner Klasse<br />

Im Kommunalbereich zählt der Meiller<br />

»Tectrum RS21« in seiner Klasse zur ersten<br />

Wahl. Der Abrollkipper ist kompatibel mit<br />

Dreiachs-<strong>Fahrzeuge</strong>n bis 28 Tonnen und<br />

punktet mit seiner niedrigen Bauhöhe (230<br />

Millimeter), dem niedrigen Gewicht (2075<br />

bis 2330 Kilogramm) und der hohen Geschwindigkeit.<br />

Mit einer neuen Technik<br />

und dem Schnellgangventil arbeitet der<br />

»RS21« doppelt so schnell wie sein Vorgänger<br />

bei hoher Nutzlast (21 Tonnen). Damit<br />

lässt sich das Aufziehen der Behälter sowie<br />

das Absenken nach dem Kippen deutlich<br />

beschleunigen. Das System arbeitet permanent<br />

und vollautomatisch lastabhängig,<br />

eine Fehlbedienung ist quasi ausgeschlossen.<br />

Ein weiterer Vorteil ist das geschlossene<br />

Rahmenprofil, das mit seiner besonders<br />

hohen Torsionssteifigkeit eine niedrigere<br />

Bauweise bei geringem Gewicht und hoher<br />

Nutzlast ermöglicht.<br />

Der um 20 Millimeter niedrigere »RS21«<br />

senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs<br />

ab, was die Stand- und Fahrsicherheit erhöht<br />

und mehr Spielraum bei niedrigen<br />

Durchfahrtshöhen verspricht. Diese Vorteile<br />

kommen außerdem dem Ladevolumen<br />

und der Zuladung zugute. Hohe Container<br />

für 100-Kubikmeter-Transporte sind mit<br />

dem »RS21« problemlos möglich, ohne<br />

die gesetzlichen Vorgaben zu überschreiten.<br />

Eine hydraulische Innenverriegelung<br />

sichert die aufgezogenen Container und<br />

sorgt während des Transports zuverlässig<br />

für die nötige Ladungssicherung.<br />

Angesteuert wird das Ladungssicherungssystem<br />

über die Meiller Funkfernbedienung<br />

»i.s.a.r.-control 3«, mit der auch alle<br />

Vorgänge des Auf- und Abrollens der Container<br />

bedient werden. Über die intelligente<br />

Folgesteuerung laufen die Arbeitsschritte<br />

bei Bedarf sogar automatisiert ab.<br />

Weitreichendes Facelift<br />

Mit dem Facelift des »RS21« in 2022 wurde<br />

der gesamte Kippaufbau nun nicht nur<br />

KTL-grundiert, sondern auch im Rahmen<br />

einer schweißfreien, geschraubten Endmontage<br />

komplettiert. Die neue Grundierung<br />

sorgt einerseits für einen hohen Korrosionsschutz,<br />

andererseits führt ihre Härte<br />

zur Unempfindlichkeit gegen Kratzer und<br />

Steinschläge. Da sie in kleinste Hohlräume<br />

eindringt, können auch Bauteile mit komplizierten<br />

Strukturen gleichmäßig und vollständig<br />

beschichtet werden. Außerdem ist<br />

sie durch eine massive Reduzierung des<br />

Lösemittelanteils deutlich nachhaltiger.<br />

»Schrauben statt Schweißen« war der Anspruch<br />

an das neue modulare System. Für<br />

Kunden bedeutet dies einen schnelleren<br />

Austausch von Ersatzteilen sowie eine flexible<br />

Anpassbarkeit des Aufbaus. Letzteres<br />

ist von Vorteil, falls am Abrollkipper Bauteile<br />

verändert oder ergänzt werden sollen.<br />

Das Facelift zeichnet sich zudem durch<br />

eine verbesserte Stahlbaukonstruktion<br />

aus, die noch mehr Freiraum zwischen Gerät<br />

und aufgezogenem Container bietet.<br />

Dadurch lassen sich verformte Behälter<br />

einfach aufziehen und auf dem Abrollkipper<br />

verschieben.<br />

Zwei Varianten zur Auswahl<br />

Neben einem Gerät mit klassisch verschiebbarem<br />

Hakenausleger gibt es den<br />

»RS21« auch als »TS«-Ausführung mit<br />

teleskopier- und schwenkbarem Hakenausleger.<br />

Bei letzterer Ausführung kann<br />

der Ausleger nicht nur ausfahren, sondern<br />

auch schwenken. Mit dieser zusätzlichen<br />

Funktion wird der Container flacher aufgezogen<br />

und somit die Kraft der Hydraulik<br />

bestmöglich ausgenützt. Hinsichtlich der<br />

Längen der zu transportierenden Container<br />

ermöglicht der schwenkbare Ausleger<br />

außerdem eine größere Varianz. Das System<br />

ist auf eine komfortable und anwenderfreundliche<br />

Bedienung ausgelegt.<br />

Dieser Anspruch zeigt sich auch bei der<br />

Funkfernsteuerung »i.s.a.r.-control 3«,<br />

die eine intuitive Bedienung aller Funktionen<br />

des Abrollkippers aus sicherer Distanz<br />

und gleichzeitig bester Sicht auf das<br />

Geschehen ermöglicht. Auch nach dem<br />

Einsteigen behält der Fahrer den vollen<br />

Überblick. Die optionale Rückfahrkamera<br />

zeigt dann den schwer einsehbaren Bereich,<br />

den im Dunkeln wahlweise zwei<br />

LED-Scheinwerfer ausleuchten können.<br />

Ein Alleinstellungsmerkmal des Meiller-Abrollkippers<br />

ist, dass vom Stahlbau<br />

über die Hydraulik bis hin zur Elektronik<br />

alles aus einer Hand gefertigt wird.<br />

60 Monate Garantie<br />

Dank der neuen Verfahrenstechnik bei<br />

Absetzer und Abroller erweitert Meiller<br />

mit dem Anspruch »Designed for Future«<br />

die Garantie für alle tragenden Teile auf<br />

fünf Jahre. Dazu zählen unter anderem<br />

Grundrahmen, Schwingen, Ausleger aller<br />

Art, Ladebrücken und Stützfüße. Einzige<br />

Voraussetzung für die Garantie: die vorgeschriebenen<br />

Serviceintervalle müssen die<br />

Kunden einhalten. Mit dem neuen Garantieversprechen<br />

gibt Meiller das Vertrauen<br />

und die Überzeugung in seine Geräte auch<br />

an die Kundschaft weiter. Damit will der<br />

Hersteller gleichzeitig einen Beitrag für<br />

die betriebssichere Zukunft der Kunden<br />

leisten.<br />

1


16<br />

Geräteträger<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Ein großes »Unimog-Stelldichein« fand im Mai 2023 in Selm nahe Dortmund statt.<br />

Bilder RKF Bleses<br />

Unimog-Leistungsschau mit 40 Exponaten<br />

»Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten führt zum Erfolg.«<br />

Unter diesem Motto, getreu Henry Fords, lud die RKF-Bleses GmbH im Mai 2023 zur großen Leistungsschau<br />

ein. Über 450 Fachbesucher erlebten eine beindruckende Veranstaltung auf dem Gelände des Forschungs-<br />

und Technologiezentrums Ladungssicherung Selm eGmbH.<br />

Insgesamt 40 Exponate konnten in Augenschein<br />

genommen werden. Fachberater<br />

der Fahrzeughersteller und der Geräteindustrie<br />

standen dem interessierten<br />

Publikum aus den Bereichen Kommune,<br />

Lohnunternehmen und Dienstleister Rede<br />

und Antwort. Die Experten vom Fahrsicherheitszentrum<br />

LaSiSe demonstrierten<br />

live, wie wichtig eine gute Ladungssicherung<br />

auch im kommunalen Umfeld ist.<br />

Überzeugende<br />

Unimog-Neuheiten<br />

Autor:<br />

Gerhard Kortenbruck<br />

für<br />

RKF Bleses GmbH<br />

Unimog-Generalvertretung<br />

41468 Neuss<br />

www.rkf-bleses.de<br />

Das motortechnische Highlight waren<br />

die neuen leistungsgesteigerten Motoren<br />

»OM936« mit 260 kW/354 PS im Unimog<br />

»U435« und »U535«. Das Leistungsplus<br />

bietet im Transporteinsatz einen erheblichen<br />

Zugewinn. Die neue Hydrofeder im<br />

Unimog sorgt für ein konstantes Fahrniveau<br />

auch bei schweren Heck- oder Frontanbaugeräten<br />

und unterstützt mit 160<br />

Millimetern Hubweg den Gerätewechsel.<br />

Neu ist die Unimog Komfortlenkung. Das<br />

elektrohydraulische System arbeitet geschwindigkeitsabhängig<br />

und erzeugt dadurch<br />

ein der Fahrsituation angepasstes<br />

Lenkgefühl. So werden die Lenkkräfte bei<br />

niedrigen Geschwindigkeiten und schweren<br />

Anbaugeräten reduziert.<br />

Neue insektenfreundliche<br />

Mähköpfe<br />

Die Artenvielfalt im Straßenbegleitgrün<br />

rückt immer mehr in den Fokus der Baulastträger.<br />

Deshalb wurden neben herkömmlicher<br />

Mähtechnik auch Öko-Mähköpfe<br />

der Gerätehersteller Mulag und<br />

Dücker vorgestellt. Beim Mulag »ECO 1200<br />

Plus« kürzt ein unten geschlossenes Scheibenmähwerk<br />

das Gras. Das zerkleinerte<br />

Gut wird abgesaugt und in den Anhänger<br />

geblasen. Vor dem Scheibenmähwerk<br />

montierte Kettenbehänge scheuchen die<br />

Kleinlebewesen auf, sodass sie nicht vom<br />

Luftstrom mitgerissen werden. Das Dücker<br />

Schneid-Greif-Gebläse »SGG 1200«<br />

arbeitet mit einem insektenschonenden<br />

Doppelmessermähwerk. Über bewegliche<br />

Förderarme passiert das Schnittgut einen<br />

nach unten offenen Leitkorridor zum<br />

Fördergebläse. Dieses beschleunigt das<br />

Schnittgut und bläst es in einen heckseitigen<br />

Kippbunker. Da das Fördergebläse<br />

keinen Sogeffekt erzeugt, werden Insekten<br />

und Kleinlebewesen geschont und<br />

verbleiben auf der Grasnarbe.<br />

Wassertechnik –<br />

ein aktuelles Thema<br />

Das Wässern von Pflanzen, Binden von<br />

Staub oder Reinigen von Straßen nach<br />

Unwetterereignissen nimmt, klimabedingt,<br />

immer mehr Raum ein. Entsprechende<br />

Techniklösungen konnten<br />

sich die Besucher ausführlich ansehen.


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Geräteträger 17<br />

Bis zu 4500 Liter Wasser können auf<br />

dem vorgestellten Unimog »U423«<br />

transportiert werden. Der auf dem Bauhof<br />

vorhandene Mähausleger wird zum<br />

Gießarm. Eine Schwemmanlage an der<br />

Front des Unimog reinigt empfindliche<br />

Pflasterbereiche wesentlich schonender<br />

als herkömmliche Kehrmaschinen. Hochwasserbedingte<br />

Verschmutzungen kann<br />

man mit der zapfwellengetriebenen Dücker-Frontkehrmaschine<br />

mit Kratzleiste<br />

vorn und Sprühbalken hinter dem Besen<br />

beseitigen.<br />

Apropos Wasser: der Unimog wird als<br />

Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr immer<br />

interessanter. Die Vegetationsbrandbekämpfung<br />

einerseits und Hochwasserlagen<br />

andererseits rücken immer mehr in<br />

den Fokus. Entsprechende Technik muss<br />

vorgehalten werden. Drei Unimog mit<br />

Tanklöschaufbauten konnten sich die<br />

Besucher der Leistungsschau ansehen.<br />

Die kompakten Abmessungen für enge<br />

Innenstädte und Waldwege, die hohe<br />

Geländegängigkeit und die Watfähigkeit<br />

von 1,20 Metern des Unimog sind<br />

ausschlaggebend, um beiden Schadenslagen<br />

gewachsen zu sein.<br />

Unimog mit Kran,<br />

kompakter geht es nicht<br />

Gleich drei unterschiedliche Krangrößen,<br />

aufgebaut auf verschiedenen Unimog,<br />

konnten in Augenschein genommen<br />

werden. »Die kompakten Abmessungen<br />

des Unimog plus größtmöglichem Kran<br />

und der Möglichkeit, einen 12-Meter-<br />

Dücker Bewässerungssystem mit einem Fassungsvermögen von 4500 Litern Wasser und einem Ausleger<br />

mit Gießbrause.<br />

Die Öko-Mähköpfe Dücker »SGG 1200« und Mulag »ECO 1200 plus« verhindern, dass Insekten bei der<br />

Mahd mit abgesaugt werden.<br />

1<br />

Der Allroundmaster hebt den schweren Kanaldeckel mit einem<br />

Elektromagneten an und saugt Blätter, Sand und Kies aus dem<br />

Sinkkasten. An einem Unimog »U430« war das Allroundmaster<br />

»Gully Cleaner« zu sehen. Der Kehrmaschinenaufbau von<br />

Trilety sorgt für die nötige Saugleistung.<br />

Unimog »U423« mit zapfwellenangetriebener Dücker Frontkehrmaschine mit Schmutzkratzer,<br />

Sprühbalken und einem 4300-Liter-Wassertank auf den Kugelpunkten.


18<br />

Geräteträger <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Unimog »U530« mit Palfinger-Kran »PK30.002 TEC 7« und mit Arbeitskorb, aufgebaut durch die Firma<br />

Eggers Fahrzeugbau.<br />

Materialanhänger mitzuführen, machen<br />

den Unimog als Kranträgerfahrzeug so<br />

beliebt«, meint Olaf Kossens von der Firma<br />

Eggers Fahrzeugbau zu seinem Exponat,<br />

einem »U530« mit Palfinger Ladekran<br />

»PK 30002 TEC 7« und Pfeilabstützung.<br />

Ein Zusatzknickarm verlängert die Auslage<br />

nochmal um 8 Meter. Als weitere Kranexponate<br />

waren ein »U535« mit einem<br />

»PK 34002« von der Firma Werner und ein<br />

kompakter »U427« mit einem Effer-Ladekran<br />

»215-5S« zu sehen.<br />

Flexible Transportund<br />

Arbeitslösungen<br />

Für den schnellen und flexiblen Aufbauwechsel<br />

oder Arbeitsmaschinen- und Baustofftransport<br />

wurden Wechselsysteme<br />

auf dem Unimog vorgestellt. Ebenerdig<br />

und rückenschonend können Rasenmäher,<br />

Straßenabsperrungen sowie Baumaterialien<br />

be- und entladen werden. Ob der<br />

Anwender mehr zum Abroller neigt, wie<br />

ihn zum Beispiel die Gemeinde Reichshof<br />

auf einem Unimog »U430« nutzt, oder ein<br />

Absetzsystem von Jotha auf einem »U423«<br />

bevorzugt, ist eine Frage der Einsatzphilosophie.<br />

Sinkkästen zu reinigen kann ein für die<br />

Mitarbeiter beschwerlicher Job sein.<br />

Außer man findet Wege, die schweren<br />

Gußroste auch bei widrigen Umständen<br />

vom Fahrerplatz aus anzuheben. Die Firma<br />

Allroundmaster aus Saterland stellte<br />

Lösungen vor: zwei Systeme, bei denen<br />

Elektromagnete den Deckel anheben.<br />

Der Schmutzkorb wird über ein Teleskoprohr<br />

leergesaugt. Der Bediener kann mit<br />

einem Hochdruckwasserstrahl den Deckelsitz<br />

zusätzlich waschen. Dann heißt<br />

es: den Rost wieder einsetzen und ab<br />

zum nächsten Gully. Auf einem Unimog<br />

»U430« war das Allroundmaster-System<br />

»GC B 900« aufgebaut. Der 3,5-Kubikmeter-Kehrmaschinen-Aufbau<br />

von Trilety<br />

sorgt für die nötige Saugleistung.<br />

Der kleinere Allroundmaster »SKR 700«<br />

wurde an einer Aebi Schmidt »Swingo<br />

200+« Kehrmaschine gezeigt.<br />

Das große Besucherinteresse auf der Leistungsschau<br />

der RKF-Bleses GmbH zeigt,<br />

dass der Bedarf an moderner und umweltfreundlicher<br />

Technik groß ist, damit<br />

die Herausforderungen der Zukunft gemeistert<br />

werden können. Ganz besonders<br />

bedankte sich Henrik Krenc, Geschäftsführer<br />

der RKF-Bleses GmbH, bei den Unimog<br />

Expert Partnern des Mercedes Benz<br />

Unimog und allen beteiligten Lieferanten,<br />

ohne die diese Leistungsschau 2023 nicht<br />

so erfolgreich geworden wäre.<br />

Absetzer von Jotha oder Abroller von Palfinger. Die Frage ist: was passt am besten zum Betriebsablauf? Pritschenwechselsysteme auf Unimog werden<br />

immer beliebter. Schneller Gerätewechsel und Ladekante Null überzeugen.


Kriegen überall<br />

die Kurve<br />

Mit der einzigartigen Stereolenkung erzielen die Stereolader®<br />

einen um bis zu 20 % kleineren Wenderadius im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Radladern der gleichen Größenklasse.<br />

Dies sorgt selbst bei beengten Platzverhältnissen für<br />

höchste Manövrierfähigkeit und steigert die Produktivität.<br />

www.liebherr.com<br />

Stereolader L 507 - L 518


20 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Produkt-Infos<br />

Kommunaltransporter und<br />

Geräteträger groß<br />

Für extreme Anforderungen konzipiert<br />

Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />

79837 St. Blasien<br />

Die schweizerisch-deutsche Firma hat<br />

zwei Transporter und Geräteträger ganz<br />

unterschiedlicher Art im Angebot. Der aus<br />

Italien stammende »MT« ist eher auf Transportaufgaben<br />

und auch auf Geräteeinsätze<br />

zugeschnitten, während der hochspezialisierte<br />

»VT 470« extreme Anforderungen<br />

bei Transport und Arbeit gerade an Hanglagen<br />

bewältigt. Der VM-Turbodieselmotor<br />

arbeitet nach der Euro 6e Norm und<br />

macht den Aebi-Schmidt-Spezialtransporter<br />

damit zu einem besonders umweltverträglichen<br />

Fahrzeug. Dank intelligenter<br />

Getriebe-Software regelt sich die Getriebe-Drehzahl<br />

je nach Fahrsituation, was<br />

den Treibstoffverbrauch und die Lärmbelastung<br />

reduziert. Ein Joystick ermöglicht<br />

präzises und ultraschnelles Ansteuern der<br />

Arbeitsgeräte mit nur einem Finger – so<br />

lässt sich die Fahrtrichtung schnell und<br />

einfach wechseln, ohne anzuhalten. Komfort<br />

und Übersichtlichkeit werden durch<br />

die Panoramakabine enorm verbessert.<br />

Da die Rückwand vollständig von der Kabine<br />

entkoppelt ist, erfolgt die Wartung<br />

einfacher. Zugleich wird der Lärm in der<br />

Kabine deutlich reduziert. In der Variante<br />

Vollfederung erhöht sich der Fahrkomfort<br />

beim »TP 420« noch einmal deutlich:<br />

Dank hydropneumatischer Vorder- und<br />

Hinterachsfederung sowie einer möglichen<br />

Hundeganglenkung reduziert der<br />

Fahrer seinen Arbeitsaufwand erheblich.<br />

Der Unterschied zwischen den Varianten<br />

»TP« und »VT« liegt in der Kraftübertragung.<br />

Der stufenlose Fahrantrieb des »VT<br />

470« funktioniert im Langsambereich rein<br />

hydrostatisch und bei schnellerer Gangart<br />

mechanisch-hydrostatisch-leistungsverzweigt.<br />

Durch diese Bauweise wurden ein<br />

hervorragender Getriebewirkungsgrad<br />

und eine hohe Zugkraft erreicht. Als weltweit<br />

erster Hersteller brachte Aebi damit<br />

<strong>Fahrzeuge</strong> im Transporterbereich mit<br />

einem Stufenlosgetriebe auf den Markt.<br />

Der VM-Turbodiesel im »VT Vario« leistet<br />

100 kW (136 PS). Kuppeln und schalten<br />

entfallen komplett und der permanent<br />

vorhandene Kraftfluss steigert die Sicherheit<br />

in allen Fahrsituationen deutlich.<br />

Vorwählbare Fahrmodi, wie zum Beispiel<br />

der Eco-Drive, senken den Kraftstoffverbrauch.<br />

Die hydropneumatische Vollfederung<br />

mit hydraulischen Querstabilisatoren<br />

Mit großzügig verglaster Frontpartie und Euro-6-e-Motor bleibt der Transporter »MT 770« ein kommunaler<br />

Alleskönner im Produktprogramm (Bild: Aebi Schmidt).<br />

an der Hinterachse sorgt für hohen Fahrkomfort.<br />

Zwei Versionen sind lieferbar:<br />

eine für Arbeiten im Gelände und eine für<br />

die Bedürfnisse von Stadt- und Gemeindeverwaltungen.<br />

Als »Aebi TP 410« (75 PS)<br />

und »TP 420« (109 PS) ist das Modell auch<br />

weiterhin mit Kriechganggetriebe (16/16)<br />

lieferbar. Eine Stärke des Transporters ist<br />

sein Fahrwerk. Die hydro-pneumatische<br />

Einzelradfederung auf die Vorder- und<br />

Hinterachse arbeitet wirkungsvoll und<br />

verleiht dem Fahrzeug den Fahrkomfort<br />

eines Offroaders. Das lieferbare Raupenfahrwerk<br />

ist für Fahrten auf Schnee und<br />

Eis gedacht und hat, da die Raupeneinheiten<br />

gegen Räder getauscht werden<br />

können, gegenüber Schneemobilen den<br />

Vorteil der Ganzjahresnutzung. Mit der<br />

Hinterachswaage wird jedes Rad einzeln<br />

überwacht. Tritt eine massive Überlast<br />

in der Schichtenlinie ein, werden zuerst<br />

das bergseitige und anschließend das<br />

talseitige Rad abgesenkt und der Fahrzeugschwerpunkt<br />

wird gegen den Hang<br />

gezogen. Diese automatische Funktion<br />

erhöht die Sicherheit bei Fahrten in extremen<br />

und schwierigen Verhältnissen.<br />

Die Doppelquerlenkerachse verändert<br />

beim Federn weder den Radstand noch<br />

den Sturz und vermindert dadurch den<br />

Reifenverschleiß markant. Die Lenkung<br />

der Vorderräder funktioniert hydrostatisch<br />

und erreicht einen maximalen Einschlagwinkel<br />

von 42 Grad. Front-, Allrad-,<br />

Heck- und Quasi-Hundeganglenkung, die<br />

per einfachen Knopfdruck wählbar sind,<br />

steigern die Wendigkeit nochmals deutlich.<br />

Mit einer Nutzlast von 6 t leistet der<br />

»VT« vielseitige Schwerstarbeit. Die Gerätefixierung<br />

auf dem Hinterwagen erfolgt<br />

über vier Anbaupunkte. Die optional lieferbaren<br />

hydraulischen Schnellverschlüsse<br />

auf der Hinterachse sind aus der Kabine<br />

heraus bedienbar. Der Dreiseitenkipper<br />

als klassischer Heckaufbau ist wechselbar<br />

gegen ein Hakengerät mit Wechselmulden,<br />

Streumaschine für den Winterdienst,<br />

Holzrückegerät, Tankaufbau, Ladegerät<br />

oder Nachläufer für den Langguttransport.<br />

Fixe Kranaufbauten hinter der Kabine<br />

oder Steckversionen am Heck, welche<br />

sich leicht abbauen lassen, sind weitere<br />

Möglichkeiten. Frontanbaugeräte wie<br />

Schneefräse oder Auslegermäher, die<br />

über die Leistungshydraulik angetrieben<br />

werden, steigern die Einsatzmöglichkeiten<br />

nochmals deutlich. Das Kriechganggetriebe<br />

ermöglicht die für solche Arbeiten<br />

nötigen langsamen Fahrgeschwindigkeiten.<br />

Ob bei Transportarbeiten im Ge-<br />

Stadt oder Land, Hauptsache Einsatzstärke: Mit 100 kW (136 PS) ermöglicht der optimierte Motor<br />

dem neuen »VM 470« eine Nutzlast bis zu 10t (Bild: Aebi Schmidt).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

21<br />

Caron hat für seine Transporter eigene Achsen und Getriebe entwickelt,<br />

die das Anfahren auf unebenen Flächen und das Manövrieren auf beengtem<br />

Raum erleichtern – auch im Wald und schwer beladen wie hier beim<br />

vielseitigen Modell »CTS« (Bild: Caron).<br />

Der Caron »CTS« bei der Arbeit: Der optionale Kran kann an in der Zentraloder<br />

Heckposition, auf einer absetzbaren Pritsche oder auf einem verstärkten<br />

Rahmen montiert werden (Bild: Caron).<br />

1<br />

lände, bei Kranarbeiten an Überlandleitungen,<br />

beim Mähen mit Frontmähwerk<br />

und gleichzeitiger Futterbergung mit dem<br />

Ladegerät, der Pflege von Böschungen<br />

mit dem Auslegermäher oder aber der<br />

Schneeräumung mit Fräse oder Pflug und<br />

zeitgleicher Glättebekämpfung mit dem<br />

Aufbaustreuer, dieser Kommunal-Transporter<br />

von Aebi Schmidt glänzt durch<br />

Vielseitigkeit im Geräteeinsatz und echten<br />

Trac-Qualitäten. Zweigleisig fährt Aebi<br />

Schmidt mit seinen Kommunaltransportern.<br />

Die aus Italien stammende Baureihe<br />

»MT« deckt den Bedarf an herkömmlichen<br />

Kommunaltransportern ab, die auch für<br />

die Arbeit mit Geräten geeignet sind.<br />

Den Antrieb besorgen Euro-6-e-Motoren<br />

mit 115 kW. Die Baureihe besteht aus<br />

den zwei Modellen »MT 760« und »MT<br />

770« mit 3,8 und 4,8 t Gesamtgewicht<br />

bei relativ hohen Nutzlasten. Der Fahrantrieb<br />

Semi-Hydrostat vereint die Vorteile<br />

von hydrostatischem und mechanischem<br />

Fahrantrieb in einem Fahrzeug. Der »MT«<br />

fährt stufenlos von 0 bis 20 km/h. Damit<br />

werden Mäharbeiten bei langsamen Geschwindigkeiten<br />

zum Kinderspiel – auch<br />

bei 100 m/h fährt der »MT« gleichmäßig<br />

stufenlos. Durch die Umschaltung auf<br />

den mechanischen Fahrantrieb sind auch<br />

hohe Geschwindigkeiten für den Transporter<br />

problemlos möglich. Die Fahrt zum<br />

nächsten Arbeitseinsatz erfolgt nicht nur<br />

schnell, sondern auch mit geringerem<br />

Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu einem<br />

hydrostatischen Fahrantrieb. Aebi Schmidt<br />

sieht die Transporter als Alternative zum<br />

Gespann aus Traktor und Anhänger für<br />

reine Transportaufgaben im kommunalen<br />

Bereich, wobei die »MT«-<strong>Fahrzeuge</strong> aber<br />

auch über Anbauplatte und Hydraulikanschlüsse<br />

für den Geräteantrieb verfügen.<br />

Auch eine Doppelkabine ist lieferbar.<br />

(www.aebi-schmidt.com)<br />

Transporter und Geräteträger<br />

Caron SR<br />

36060 Pianezze/Italien<br />

Die Italienische Firma Caron wurde 1960<br />

gegründet und spezialisierte sich von Beginn<br />

an auf die Herstellung von Transportern<br />

und Geräteträgern. Das Programm<br />

umfasst zahlreiche Modelle mit Leistungen<br />

von 25 bis 136 PS und Nutzlasten<br />

von 2 bis 7,5 t. Die Robustheit, die hohe<br />

Nutzlast und die nahezu unbegrenzten<br />

Möglichkeiten für Vor- und Aufbaugeräte<br />

erlauben unterschiedlichste Einsatzzwecke<br />

im Landwirtschafts-, Forst-,<br />

Kommunal- und Industriebereich. Die<br />

Reihe der schmalen Transporter stellen<br />

die Baureihe »C« (5 t Gesamtgewicht, 68<br />

PS), die Baureihe »CTK« (7.5 t Gesamtgewicht,<br />

75 PS) und die Baureihe »CTKM«<br />

(8.5 t Gesamtgewicht, bis 136 PS und<br />

Federungssystem). Die Baureihen »CT«,<br />

»CTM« und »CTS« stehen leistungsmäßig<br />

an der Spitze der Caron-Flotte. Sie verfügen<br />

über Common-Rail Motoren von 75<br />

bis 136 PS, Stage V oder Euro 6. Die diversen<br />

Optionen in der Ausstattung sind<br />

fast identisch, der Unterschied liegt im<br />

Federungssystem und Gesamtgewicht:<br />

»CTM« (8,5 t mit mechanischer Federung<br />

nach dem Doppelquerlenker-Prinzip auf<br />

beiden Achsen), »CT« (10 t mit ungefederten<br />

Achsen), »CTS« (10 t mit hydropneumatischem<br />

Einzelradfederungssystem<br />

nach dem Doppelquerlenker-Prinzip auf<br />

beiden Achsen). <strong>Fahrzeuge</strong> mit gefederten<br />

Achsen (»CTKM«, »CTM« und »CTS«)<br />

können auch mit einer Vierradlenkung<br />

(vorne, rund oder Hundegang) bezogen<br />

werden. Die Achsen mit Planetengetrieben<br />

gewährleisten maximale Zuverlässigkeit,<br />

die elektrohydraulische vordere<br />

und hintere Differentialsperre ermöglicht<br />

den Antrieb in jeder Situation. Das Allradbremssystem<br />

mit schwimmend gela-


22 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Mit der Kehrmaschine in den Winterdienst: Die Bucher »Citycat 5006« bietet nach ca. 30 min Rüstzeit<br />

diese Mehrfachnutzung (Bild: Bucher Municipal).<br />

gerter Masse und selbstnachstellenden<br />

Bremsbacken und Servobremse schafft<br />

eine umfassende Fahrsicherheit. Dank<br />

der vorgeschobenen Kabinenposition<br />

sind die Gewichte bei voller Last optimal<br />

ausbalanciert. Das Sechs-Gang-Synchrongetriebe<br />

mit Untersetzungsgetriebe und<br />

Hi-Low verfügt über insgesamt 36 Gänge<br />

(24 Vorwärts- und 12 Rückwärtsgänge).<br />

Die Transporter verfügen zudem über eine<br />

zusätzliche Schaltung für die Abkühlung<br />

des Ölkreislaufes der Planetengetriebe<br />

bei intensiven Arbeitseinsätzen oder langen<br />

Fahrten. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

variiert modellbedingt zwischen 40, 50<br />

oder 60 km/h. Die Besonderheit liegt an<br />

diesem Punkt in der eigenen Entwicklung<br />

und Herstellung des Getriebes. Caron hat<br />

ein Getriebe entsprechend den Anforderungen<br />

an Transporter konzipiert: Da eine<br />

Standard-Automatik zu einer erheblichen<br />

Verringerung der praktischen Handhabung<br />

geführt hätte – das Anfahren bei<br />

starkem Gefälle stellt stufenlose Getriebe<br />

immer wieder vor Herausforderungen –<br />

entwickelte Caron hier ein eigenes Automatikgetriebe,<br />

das »Agilematic«, dasein<br />

souveränes Arbeiten möglich macht.<br />

(www.caron.it/deu)<br />

Mehrfachnutzen mit der »CityCat 5006«<br />

Bucher Municipal GmbH<br />

30453 Hannover<br />

Mehrfachnutzen mit einem Kehrfahrzeug<br />

– so bringt Bucher den Vorzug seines<br />

Top-Modells auf eine Formel. Das Fahrgestell<br />

der mittelgroßen Kehrmaschine<br />

»CityCat 5006« (Fassungsvermögen des<br />

Kehrgutbehälters 5,6 m³) gibt es auch mit<br />

Wechselrahmen für den Winterdienst und<br />

erlaubt über ein spezielles Kupplungssystem<br />

das gleichzeitige Abkoppeln aller<br />

Hydraulik- und Elektroleitungen. Die Umrüstung<br />

nimmt nach Angaben des Herstellers<br />

30 Minuten für einen Bediener<br />

in Anspruch. Als Streubehälter wird ein<br />

»Husky 1500 W« aus dem zum Konzern<br />

gehörenden Hause Gmeiner verwendet.<br />

Die Differenzialsperre der »CityCat 5006«<br />

sorgt für Traktion auf Schnee und Eis. Zu<br />

Gute kommt dem auf diese Weise entstandenen<br />

Geräteträger die für die Kehrmaschine<br />

aus Lärmschutzgründen vorgenommene<br />

sehr effektive Abschottung<br />

des Motorraumes, denn dadurch sind die<br />

Aggregate auch vor Einwirkung von Nässe<br />

geschützt. Neben Winterdienstgeräten<br />

ist in der Funktion als Kehrmaschine auch<br />

der Einsatz eines Laubbläsers möglich. Die<br />

autobahntaugliche Höchstgeschwindigkeit<br />

auf Transportstrecken von 80 km/h<br />

gehört zur technischen Grundausstattung.<br />

Dank seiner 118 kW ermöglicht<br />

der Dieselmotor nach Abgasnorm 6d der<br />

»CityCat 5006« absolute Spurtreue bei<br />

konstanter Arbeitsgeschwindigkeit d.<br />

(www.buchermunicipal.com)<br />

Multifunktionsmaschine<br />

»City-Ranger 3070«<br />

Egholm<br />

38112 Braunschweig<br />

Die Multifunktionsmaschine »City Ranger<br />

3070« von Egholm vereint Bedienkomfort<br />

mit technologischem Anspruch. Serienmäßige<br />

Klimaanlage, 360-Grad-Panoramasicht,<br />

enorme Leistungsfähigkeit (74<br />

PS/55kW) dank permanentem Allradantrieb<br />

und dennoch kompakte Maße<br />

(3685/1220/2000 mm Länge/Breite/<br />

Höhe) sind ihre Kennzeichen. Dank des<br />

inneren Wendekreises von 1650 mm,<br />

der Knicklenkung und verschiedensten<br />

Anbaugeräten für Winterdienst, Grünflächenpflege<br />

und Kehrarbeiten wird<br />

die Reinigung und Pflege von beengten<br />

Flächen zum Kinderspiel. Für den einfachen<br />

und rückenschonenden Austausch<br />

verfügt der »City Ranger 3070« über das<br />

Schnellwechselsystem »Quick Shift«,<br />

das bereits vom kleineren »City Ranger<br />

2250« bekannt ist. Herausragend ist das<br />

Motorkühlkonzept: Es verringert den Geräuschpegel<br />

erheblich (Fahrerkabine: 68<br />

db(A)) und verdoppelt gleichzeitig die<br />

Kühlwirkung auf den Motor – auch bei<br />

hohen Umgebungstemperaturen. Last<br />

but not least garantieren das geringe<br />

Gewicht (1800 kg) und der Eco-Mode<br />

einen reduzierten Kraftstoffverbrauch.<br />

(www.egholm.de)<br />

Geräteträger mit schwenkbarem Ausleger<br />

Energreen Germany GmbH<br />

86368 Gersthofen<br />

Der Hersteller Energreen mit Hauptsitz im<br />

norditalienischen Pojana Maggiore gilt<br />

weltweit als einer der Marktführer im Segment<br />

der funkferngesteuerten Raupen sowie<br />

bei selbstfahrenden hydrostatischen<br />

Arbeitsmaschinen mit bis zu 17 Metern<br />

Auslegerweite. Das Unternehmens-Flaggschiff<br />

ist der selbstfahrenden Geräteträger<br />

»ILF Alpha ER« mit speziell entwickelter<br />

gefederter Vorderachse sowie einem um<br />

180 Grad schwenkbaren Auslegerarm.<br />

Insgesamt verfügt Energreen über fünf<br />

selbstfahrende Modelle mit unterschiedlichen<br />

Einsatzschwerpunkten. Die selbstfahrenden<br />

hydrostatischen Maschinen<br />

verfügen über einen robusten Teleskopausleger<br />

mit Arbeitsabständen zwischen<br />

5,5 und 17 m. Verschiedene Anbaugeräte<br />

Immer noch kompakt, aber auch leistungsstark ist der Geräteträger »City Ranger 3070« als echte Multifunktionsmaschine<br />

(Bild: Egholm).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

23<br />

Aus der Schmiede von Energreen stammt der Geräteträger »ILF Alpha« –<br />

hier als Freischneider mit Multifunktionsausleger im Einsatz (Bild: Energreen).<br />

Niedriger Schwerpunkt und geringer Bodendruck – der »PistenBully Green-<br />

Tech« ist ideal geeignet, um überall dort zu arbeiten, wo die Umstände extrem<br />

ausfallen (Bild: Kässbohrer)<br />

1<br />

ermöglichen die Instandhaltung von Grünanlagen<br />

ebenso wie das Forstmulchen,<br />

den Winterstraßendienst sowie Erdbauarbeiten<br />

und Einsätze im Schienenverkehr.<br />

(www.energreengermany.de)<br />

Enorme Steigfähigkeit<br />

Kässbohrer Geländefahrzeug AG<br />

88471 Laupheim<br />

Mehr als Winterdienst – der »PistenBully<br />

GreenTech« kommt das ganze Jahr zum<br />

Einsatz. Dank extrem niedrigem Bodendruck<br />

bei größtmöglicher Wendigkeit<br />

eignet sich der »PistenBully GreenTech«<br />

perfekt für das maschinelle Mähen und<br />

Mulchen in unterschiedlichen sensiblen<br />

Landschaftsgebieten. Der Allrounder<br />

hat noch mehr zu bieten: Sein niedriger<br />

Schwerpunkt erlaubt Schrägfahrten, da er<br />

das Abrutschen oder Kippen zur Seite verhindert<br />

und somit dem Fahrer maximale Sicherheit<br />

bietet. Zusätzlich erlaubt die Steigfähigkeit,<br />

dass etwa ein Silo höher gebaut<br />

werden kann als mit üblichen Radfahrzeugen.<br />

Dank seiner enormen Wendigkeit,<br />

der unerreichten Schubkraft und seiner<br />

Präzision gelingen dem »PistenBully Green-<br />

Tech« Silagearbeiten dadurch wesentlich<br />

effizienter. Mehr noch: Die Maschine verschiebt<br />

sowohl hangaufwärts wie auch<br />

hangabwärts mit einem lasergesteuerten<br />

Schild Kiesschichten bis zu einer Toleranz<br />

von +/- 1 cm. Gleichzeitig können im selben<br />

Arbeitsgang heckseitig angebrachte<br />

Verdichterplatten das aufgebrachte Material<br />

verfestigen. So werden Flächenleistungen<br />

bis zu 6.000 m² pro Tag erreicht.<br />

(www.pistenbullly.com)<br />

Ökologisches<br />

Mähen<br />

Der Mähkopf SGG 1200 wird u. a. für das<br />

Ausmagern von Grünflächen und Banketten<br />

eingesetzt. Das insektenschonende Mähen<br />

über ein Doppelmessermähwerk und das Verladen<br />

in einen Transportbehälter erfolgt in<br />

nur einem Arbeitsgang.


24 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Profi in Orange: Der neue »Boki H140« steht für ein komplett überarbeitetes Fahrzeugkonzept mit<br />

Zuschnitt auf den kommunalen Dauereinsatz (Bild: Refom-Kiefer).<br />

macht. Verfügbar sind zwei Radstände mit<br />

2400 bzw. 2900 mm. Die modulare Arbeitshydraulik<br />

des neuen »Boki H140« lässt<br />

sich individuell auf die Kundenbedürfnisse<br />

abstimmen und kann problemlos<br />

abgeändert oder erweitert werden. Dank<br />

seines Frontgeräte-Schnellwechselsystems<br />

lässt sich der Kommunaltransporter in Minutenschnelle<br />

zu einem Kehrsaug- oder<br />

mit angeflanschter Fräse zum Räumfahrzeug<br />

umfunktionieren. Zwischen 3,5 und<br />

7,5 t liegt das zulässige Gesamtgewicht<br />

der <strong>Fahrzeuge</strong>. Der neue elektrifizierte<br />

Kommunaltransporter »eBoki« erweitert<br />

das Portfolio der Reform-Werke mit<br />

den gleichen praktischen Funktionen<br />

und Abmessungen des konventionellen<br />

Kommunaltransporters – inkl. Allradantrieb<br />

und klimatisierter Fahrerkabine.<br />

(www.reform.at)<br />

Komplett überarbeitetes<br />

Fahrzeugprogramm<br />

Reform-Kiefer GmbH<br />

Maschinenbau und Vertrieb<br />

84405 Dorfen<br />

Kiefer, der 1975 gegründete Hersteller<br />

von Kommunalfahrzeugen und Friedhofsbaggern<br />

aus Bayern, gehört seit dem Jahr<br />

2014 zu den Reform-Werken aus Österreich.<br />

Die Programme beider Hersteller ergänzen<br />

sich, und für Kiefer und seine rund<br />

100 Mitarbeiter wurde damit das Nachfolgeproblem<br />

gelöst. Beim Schwergewicht<br />

des Portfolios, dem Kommunalfahrzeug<br />

»Boki 1152 T«, beträgt das zulässige Gesamtgewicht<br />

7490 kg. Der 150 PS starke<br />

Motor läuft mit einem Untersetzungs-<br />

Schaltgetriebe und verfügt über 10 Gänge<br />

in Vollsynchron. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

beträgt 90 km/h. Ein zentraler Vorteil<br />

eines Boki-Kommunalfahrzeugs liegt in<br />

seiner Wendigkeit, die es dank drei verschiedener<br />

Lenkungsarten besitzt. Neben<br />

der Front- sowie der Hundeganglenkung<br />

ermöglicht vor allem die Allradlenkung ein<br />

Wenden auf engstem Raum. Mit der überarbeiteten<br />

Bedienung lassen sich die verschiedenen<br />

Lenkungsarten einfach über<br />

einen Tastendruck ändern oder einstellen.<br />

Der Fahrer wird dadurch zusätzlich entlastet.<br />

Besonders praktisch: Das Display zeigt<br />

immer die aktuell gewählte Lenkungsart<br />

an. Die Fahrzeugklasse »Boki« besteht aus<br />

sechs Modellen, darunter das größte, der<br />

dreiachsige »Boki 1352T«. Vorteil beim<br />

Leistungs-Champion: Die dritte, liftbare<br />

Achse macht aus dem Geräteträger auch<br />

einen Transporter. Die Breite von nur 1,7 m<br />

bleibt dabei erhalten. Im Winterdienst beispielsweise<br />

kann der »Boki 1352T« einen<br />

Streuautomaten von 2,5 m³ aufnehmen.<br />

Wie die weiteren Typen des Portfolios verfügt<br />

auch der »Boki 1352 T« über einen<br />

hydrostatischen Antrieb. Gleichfalls gibt<br />

es ihn auch in einer zweiachsigen Version<br />

und wahlweise kann ein stärkerer Motor<br />

(129 kW/175 PS) gewählt werden. Mit<br />

dem Kommunalgeräteträger »Boki H140«<br />

hat Reform ein komplett überarbeitetes<br />

Fahrzeugkonzept vorgestellt, das optimal<br />

auf die Anforderungen in der Kommunalwirtschaft<br />

ausgerichtet wurde. Der<br />

neue »Boki H140« kombiniert dabei hohe<br />

Flexibilität im Ganzjahreseinsatz mit optimalem<br />

Fahrkomfort und einem ebenso<br />

einfachen wie übersichtlichen Bedienkonzept.<br />

Optimal geeignet für den <strong>Kommunale</strong>insatz<br />

ist der neue »Boki H140« auch<br />

aufgrund seiner kompakten Breite von<br />

1.400 mm, die das Fahrzeug in Kombination<br />

mit der Allradlenkung extrem wendig<br />

Leistungsstarke Systemtraktoren<br />

JCB Deutschland GmbH<br />

50226 Frechen<br />

Die »Fastrac Serie 4000« umfasst drei Modelle,<br />

nämlich die Typen »4160« (167 PS),<br />

»4190« (189 PS) und »4220« (218 PS). Angetrieben<br />

werden die Systemtraktoren<br />

von leistungsstarken und kraftstoffsparenden<br />

AGCO Power-Sechszylindermotoren<br />

mit 6.6-l Hubraum. Das stufenlose Getriebe<br />

mit zwei Fahrstufen erlaubt 60 km/h<br />

und verfügt über zahlreiche Fahrstrategien<br />

und Tempomatfunktionen für Straße<br />

und Feld und wird mittels Joystick und<br />

Farb-Touchscreen bedient. Passend für alle<br />

Arbeitsgeräte bietet es auch vier Zapfwellendrehzahlen<br />

540/540E/ 1000/1000E,<br />

um äußerst wirtschaftlich die Antriebskraft<br />

umzusetzen. Die robuste Vollrahmenbauweise<br />

sowie die elegante hydraulische<br />

Vollfederung mit automatischer Niveauregelung<br />

an Vorder- und Hinterachse nehmen<br />

höchste Kräfte von Anbaugeräten<br />

auf und sorgen für herausragenden Fahrkomfort.<br />

Auch die Kabine mit ihren sehr<br />

großen Glasflächen und guten Platz und<br />

POWERTEC Service GmbH<br />

Schlehenweg 3 | D-77963 Schwanau<br />

Tel. 07824 6463-0 | www.epowertec.de<br />

Auch die schweren Maschinen der Serie »Fastrac 8000« leisten im kommunalen Bereich wertvolle und<br />

leistungsintensive Arbeit (Bild: JCB).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

25<br />

Die Serie »Fastrac 4000« von JCB umfasst drei Modelle. Mit maximal 235 PS Nennleistung ist die Variante<br />

»4220« nicht nur im Winter eine Ideallösung (Bild: JCB).<br />

Sichtverhältnissen verschafft dem Fahrer<br />

einen enormen Vorteil gegenüber anderen<br />

Fahrzeugtypen. Klimaautomatik, um<br />

50 Grad drehbarer Fahrersitz, Kühlfach,<br />

Winterpaket sowie Panoramadach steigern<br />

zusätzlich den Komfort. Die bekannte<br />

Vierradlenkung für engste Wendemanöver<br />

wurde weiter optimiert; zusätzlich<br />

bietet JCB »Fast Steer« an, um mit wenig<br />

Lenkradbewegung einen maximalen<br />

Lenkeinschlag zu erhalten. Das feinfühlige<br />

Load-Sensing Hydrauliksystem bietet<br />

Bestwerte hinsichtlich Ölförderstrom, entnehmbarer<br />

Ölmenge und Bedienbarkeit.<br />

Natürlich können auch umweltfreundliche<br />

Bio-Öle benutzt werden. Der Heckkraftheber<br />

mit bis zu 8000 daN Hubkraft sowie<br />

der optionale Frontkraftheber sind für<br />

schwerste Anbaugeräte ausgelegt; Power-<br />

Beyond-Anschlüsse gibt es auf Wunsch.<br />

Der dritte Aufbauraum hinter der Kabine<br />

bietet hervorragend Platz für Pritsche,<br />

Streuer, Mähgeräte, Tanks etc. und trägt<br />

Nutzlasten bis über 4000 kg bei 14.000 kg<br />

zulässigem Gesamtgewicht. Über die vorhandene<br />

Chassis-Niveauveränderung können<br />

Aufbaugeräte bequem und schnell<br />

gewechselt werden. Das stabile Chassis<br />

ist im vorderen Bereich mit Bohrungen für<br />

eine Frontladeraufnahme vorgerüstet. Für<br />

den kommunalen Einsatz stehen verschiedene<br />

Frontaufnahmen mit DIN-3-Platte,<br />

Verlagerungsgetriebe, Frontkraftheber<br />

und Frontzapfwelle werksseitig zur Verfügung.<br />

Groß dimensionierte Bereifungen<br />

sorgen für maximale Traktion im Winter<br />

sowie abseits von festen Wegen. Auch die<br />

Serie »8000« ist für kommunale Einsätze<br />

vorgesehen. Im Radstand sind die beiden<br />

Typen »8290« und »8330« um 150 mm länger,<br />

auch die Gesamtlänge der »8000er«<br />

übertrifft die der »Fasttracs« aus der Modellreihe<br />

»4000« um 250 mm. Ihre Typbezeichnungen<br />

»8290« und »8330« leitet sich<br />

von den stärkeren Motoren mit größerem<br />

Hubraum ab: 281 PS bzw. 335 PS hat der<br />

8,4 l große Motor von Agco-Power zu bieten.<br />

Als Besonderheit im Traktorenbau sind<br />

die Großen JCB-Traktoren als <strong>Fahrzeuge</strong><br />

mit 70 km/h für die Autobahn zugelassen.<br />

(www.jcb.com)<br />

1<br />

Nutzfahrzeuge GmbH<br />

Verkauf | Vermietung | Service | Teile<br />

Gemeinsam mehr bewegen !<br />

Ständig mehr als 100 <strong>Fahrzeuge</strong> und Geräte vorrätig!<br />

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Alle gesetzlichen Prüfungen<br />

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04407 - 7176-15<br />

www.schelling-nfz.de<br />

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Stammsitz Wardenburg<br />

Unimog Generalvertretung der Daimler Truck AG<br />

Westerburger Weg 26, 26203 Wardenburg<br />

Telefon +49 4407 7176-0, Fax -29<br />

Unimog-Service Hamburg<br />

Unimog-Servicepartner der Daimler Truck AG<br />

Am Alten Schlachthof 18, 21107 Hamburg<br />

Telefon +49 40 3179 8667-10, Fax -77


26 <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Die Schelling Nutzfahrzeuge GmbH in Wardenburg verfügt über ein umfangreiches Angebot an kommunalen<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>n und Geräten für den Winter- wie auch Sommerdienst (Bild: Schelling Nutzfahrzeuge).<br />

»Gemeinsam mehr bewegen«<br />

Schelling Nutzfahrzeuge GmbH<br />

Unimog-Generalvertretung<br />

der Daimler AG<br />

26203 Wardenburg<br />

»Gemeinsam mehr bewegen« – dies ist für<br />

die Firma Schelling Nutzfahrzeuge GmbH<br />

aus Wardenburg, im Landkreis Oldenburg,<br />

nicht nur eine Floskel. Seit der Gründung<br />

im Jahr 1998 steht bei ihr die Zusammenarbeit<br />

mit dem Kunden im Mittelpunkt.<br />

Vom Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen<br />

sowie An- und Aufbaugeräten,<br />

über die Vermietung von Nutzfahrzeugen<br />

und Geräten bis hin zum Werkstattservice<br />

und der Ersatzteilversorgung bietet Schelling<br />

seinen Kunden im Bereich der Kommunal-<br />

und Landtechnik alles aus einer Hand.<br />

Im Neufahrzeugverkauf werden Mercedes-Benz<br />

Unimog, Fuso Lkw, verschiedene<br />

Typen von Bucher Municipal sowie<br />

Schmalspurfahrzeuge der Marke Hansa<br />

angeboten. Durch das Sortiment der Anund<br />

Aufbaugeräte werden alle denkbaren<br />

Einsatzgebiete abgedeckt. Mit der Vielfalt<br />

an sofort nutzbaren <strong>Fahrzeuge</strong>n wird den<br />

Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität offeriert.<br />

So sind jederzeit mehr als 100 <strong>Fahrzeuge</strong><br />

und Geräte verfügbar. Das umfangreiche<br />

Mietangebot wird von Kunden aus<br />

dem gesamten Bundesgebiet geschätzt.<br />

Ein klarer Trend: Es entscheiden sich immer<br />

mehr Kunden, <strong>Fahrzeuge</strong> und Geräte für<br />

den Winter- und Sommerdienst anzumieten<br />

anstatt zu erwerben. Maßgeschneiderte<br />

Angebote, gute Konditionen und die<br />

unkomplizierte Anmietung werden dabei<br />

genauso geschätzt wie die hohe Zuverlässigkeit<br />

und der gute technische Zustand<br />

der <strong>Fahrzeuge</strong>. Abgerundet wird das Angebot<br />

der Schelling Nutzfahrzeuge GmbH<br />

durch ein ausgezeichnetes Serviceangebot.<br />

24-stündige Erreichbarkeit, Express-Ersatzteilversorgung<br />

und ein mobiler Werkstattservice<br />

sind nur ein kleiner Teil der<br />

Angebote, mit denen die Schelling Nutzfahrzeuge<br />

GmbH für ihre Kunden da ist.<br />

(www.schelling-nfz.de)<br />

<strong>Kommunale</strong>r Geräteträger<br />

Pfanzelt Maschinenbau GmbH<br />

87675 Rettenbach/Allgäu<br />

Mit dem »Pm Trac« bietet Pfanzelt bereits<br />

ein vielseitiges Nutzfahrzeug mit Trac-<br />

Technologie an. Von Beginn an lag das<br />

Einsatzgebiet des »Pm Trac« aber nicht<br />

nur in der Land- und Forstwirtschaft. Die<br />

kommunale Version des »Pm Trac« wurde<br />

sowohl in der Landschafts- und Umweltpflege<br />

als auch im kommunalen Bereich<br />

eingesetzt. Mit der komplett neuen Baureihe<br />

bietet Pfanzelt nun ein spezialisiertes<br />

Trägerfahrzeug für Kommunen und<br />

Betriebshöfe an. Gleich drei Versionen<br />

stehen zur Auswahl, die Leistungsspanne<br />

reicht von 205 über 253 bis zu 292 PS. Der<br />

»K Trac« präsentiert sich mit seinen vier<br />

An- und Aufbauräumen als Ganzjahresfahrzeug<br />

für den kommunalen Betriebshof<br />

sowie für Einsätze in der Landschaftsund<br />

Umweltpflege. Die Anordnung der<br />

einzelnen Geräteräume sowie der Antriebstechnik<br />

ermöglicht die Platzierung<br />

der Fahrzeugkabine in der Mitte des <strong>Fahrzeuge</strong>s.<br />

Die XXL-Kabine bietet dem Fahrer<br />

einen Bedienerstand mit optimaler Sicht<br />

auf das Fahrzeug und die angebauten<br />

Geräte. Hinter der Fahrzeugkabine bietet<br />

das »K Trac«-Konzept großen Raum,<br />

der nicht nur für Mähausleger, Ladekrane<br />

oder eine Pritsche genutzt werden kann.<br />

Auch der Aufbau einer groß dimensionierten<br />

Streumaschine ist hier möglich. Dynamisch<br />

bleibt der Bolide dank seinem stufenlosen<br />

Getriebe variaDRIVE (70 km/h)<br />

und einer Hydraulikleistung von 200 l bei<br />

maximal 174 kW. Komfortabel ist der »K<br />

Trac« außerdem: Pneumatisch gefederte<br />

XXL-Komfortkabine mit drehbarem Fahrerstand<br />

oder vollwertigem Beifahrersitz<br />

lasse keine Wünsche offen.<br />

(www.pfanzelt.com)<br />

Leistungsstarker Transporter<br />

Lindner Traktorenwerk GmbH<br />

6250 Kundl/Österreich<br />

Lindner produziert neben seinen Traktoren<br />

(»Geotrac« und »Lintrac«) und<br />

leistungsintensiven Transportern für die<br />

Landwirtschaft auch kompakte Kommunaltransporter.<br />

Spitzenprodukt dabei ist<br />

der »Unitrac 122 LDrive«. Drei weitere Typen<br />

sind darunter angesiedelt, der »Unitrac<br />

72«, »Unitrac 92« und der »Unitrac<br />

112«. Der »122 LDrive« fährt stufenlos mit<br />

dem aus dem Traktorenbereich bekannten<br />

ZF-Getriebe bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von 50 km/h. Alle Einstellungen<br />

erfolgen über die LDrive-Armlehne, auch<br />

die Anbaugeräte werden damit bedient.<br />

Hier greift das TracLink-System: Es erkennt<br />

jedes Gerät und unterstützt den Fahrer,<br />

die richtige Einstellung zu finden. Außerdem<br />

kann das Getriebe zwischen reinen<br />

Transportstrecken und Geräteeinsätzen<br />

unterscheiden. Wesentliches Merkmal<br />

der gesamten Baureihe ist die modern<br />

gestaltete Kabine, die sich für Wartungsarbeiten<br />

seitlich kippen lässt. Für optimale<br />

Wendigkeit steht die Vierradlenkung<br />

des »Unitrac«. Das zulässige Gesamtgewichtliegt<br />

bei 9500 kg. Fahrkomfort und<br />

Geländegängigkeit verbindet das Hochleistungsfahrwerk<br />

mit Einzelradaufhängung<br />

und hydraulischer Federung. Die<br />

anderen »Unitrac«-<strong>Fahrzeuge</strong> haben ein<br />

16-Gang-Splittgetriebe von ZF. Die Motor-<br />

Der »K Trac« von Pfanzelt erweitert das Portfolio der Allgäuer Spezialistenschmiede um einen kommunalen<br />

Geräteträger (Bild: Pfanzelt).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

27<br />

leistung der Baureihe umfasst die Spanne<br />

von 76 PS bis 122 PS. Zu den Merkmalen<br />

der »Unitrac«-Baureihe zählt die hydraulische<br />

Federung mit Niveauregulierung.<br />

Geländegängigkeit und Hangtauglichkeit<br />

sind weitere Stärken des »Unitrac«,<br />

dessen Vorgänger für die Landwirtschaft<br />

entwickelt worden waren. Auf Wunsch<br />

ist der »Unitrac« auch mit Allradlenkung<br />

lieferbar. Die vier Anbauräume des österreichischen<br />

Kommunaltransporters eröffnen<br />

unzählige Einsatzmöglichkeiten.<br />

Mit einer Anhängelast von zehn Tonnen<br />

eignet sich der »Unitrac« auch für schwere<br />

Transportarbeiten, und das bei voller<br />

Geländegängigkeit. Die Motorleistung<br />

kann über Front-, Mittel- oder Heckzapfwelle<br />

zum Antrieb verschiedener Anbaugeräte<br />

genutzt werden. Die Leistung der<br />

Mehr-Kreis-Hydraulik mit Verstellpumpe<br />

(beim »122 LDrive« max. 88 l/min) steht<br />

serienmäßig über ein einfach wirkendes<br />

Steuergerät, ein proportionales, doppeltwirkendes<br />

Steuergerät und über den so<br />

genannten Powerlink-Load-Sensing-Anschluss<br />

zur Verfügung. Optional kann die<br />

Hydraulik mit bis zu vier doppeltwirkenden<br />

Steuergeräten erweitert werden. Für<br />

die kommunalen »Unitracs« bieten die<br />

einschlägigen Gerätehersteller mittlerweile<br />

ein umfangreiches Sortiment an.<br />

(www.lindner-traktoren.at)<br />

Der »Unitrac 112LDrive« hier mit einem Seitenschneepflug »SL3« von Kahlbacher (Bild: Lindner).<br />

Eine Besonderheit des Kommunaltransporters »Unitrac« sind die4-Rad-Lenkung und eine ausgezeichnete<br />

Zugkraft – hier beim »122 LDrive« in typischer Kommunallackierung (Bild: Lindner).<br />

1<br />

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URBAN!<br />

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Basismodell ab 16.155 € (Netto)


28 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Der Geräteträger »SG 120« sorgt mit seinem hydraulischen Antrieb über<br />

vier Radmotoren mit optionaler Differentialsperre für eine souveräne Arbeitsgrundlage<br />

(Bild: Schell).<br />

Vollelektrisch im Grünen: Der »ET Lander« erweitert das Portfolio der Grünpflege-Spezialisten<br />

von Etesia (Bild: Etesia).<br />

Hydrostatischer Fahrantrieb<br />

über Radmotoren<br />

Schell Grüntechnik<br />

52076 Aachen<br />

Der neue und besonders umweltfreundliche<br />

Geräteträger »SG 120« garantiert<br />

höchste Leistung in kompakter Form. Aufbauend<br />

auf dem Modell »SG100« setzt<br />

der Nachfolger in Sachen Umweltfreundlichkeit<br />

neue Maßstäbe. Der verbaute 3-Liter-VM-Dieselmotor<br />

mit integriertem Rußpartikelfilter<br />

erfüllt die Abgasnorm EURO<br />

IIIB. In Sachen Produktivität, Zuverlässigkeit<br />

und Langlebigkeit ist der »SG120«<br />

ein richtiges Kraftpaket – der kraftvolle<br />

4-Zylinder-VM-Dieselmotor mit Turbolader<br />

sowie integriertem Rußpartikelfilter<br />

bietet eine Leistung von 88 kW, gedrosselt<br />

auf 55 kW (75 PS). Der Fahrantrieb erfolgt<br />

hydrostatisch über vier Radmotoren. Der<br />

Drehmomentanstieg garantiert einen sehr<br />

guten Durchzug bei extremer Belastung,<br />

auch bei hohem und feuchtem Schnittgut.<br />

Charakteristisch ist die Fahrerkabine<br />

mit der großzügigen Verglasung, die<br />

einen komfortablen Arbeitsplatz mit einer<br />

perfekten Rundumsicht schafft. Ermüdungsfreies<br />

Arbeiten wird durch ein angenehmes<br />

Arbeitsklima mit der eingebauten<br />

Klimatronic und einem luftgefederten<br />

Komfortsitz mit einer dimensionierten<br />

Beinfreiheit von 115cm für eine entspannende<br />

Fußstellung erreicht. Ebenso wurde<br />

sehr großer Wert auf die Ergonomie<br />

und die Anordnung der Bedienelemente<br />

gelegt. Besonders in Gefahrensituationen<br />

ist es wichtig, Schalter und Hebel schnell<br />

zu finden, um richtig reagieren zu können.<br />

Die Lenksäule des »SG 120« ist in der Neigung<br />

stufenlos verstellbar und kann somit<br />

individuell an die gewünschte Sitzposition<br />

des Fahrers angepasst werden. Außerdem<br />

sorgen die Kabinenlagerungen für einen<br />

ruhigen Fahrbetrieb mit weniger Vibrationen<br />

und Geräuschen. Für ein Höchstmaß<br />

an Wartungsfreundlichkeit ist die gesamte<br />

Kabine inkl. Bodenplattform ohne große<br />

Kraftanstrengung mittels einer hydraulischen<br />

Handpumpe nach vorne kippbar.<br />

(www.schell-gruentechnik.de)<br />

Elektrische Multifunktions-Nutzfahrzeuge<br />

Etesia<br />

67165 Wissembourg/Frankreich<br />

»ET Lander« heißt das multifunktionale<br />

Elektronutzfahrzeug von Etesia. Die Franzosen<br />

sind bekannt und anerkannt für<br />

ihre Aufsitzrasenmäher. Nun macht das<br />

Unternehmen mit seinem elektrischen<br />

Multifunktions-Nutzfahrzeug »ET Lander«<br />

einen gewaltigen Schritt nach vorn.<br />

Der »ET Lander« ist ein elektrisches multifunktionales<br />

Nutzfahrzeug, das sowohl<br />

für den Asphalt als auch für alle Arten<br />

von Gelände konzipiert wurde. Der Dreiseitenkipper<br />

mit einer Ladefläche von 181<br />

x 151 cm kann über das zentrale Armaturenbrett<br />

oder per Fernbedienung gesteuert<br />

werden. Der »ET Lander« kann Lasten<br />

von bis zu 940 kg aufnehmen (1 Tonne<br />

Gesamtgewicht auf dem Fahrzeug) und<br />

zusätzlich bis zu 750 kg ziehen. Die in die<br />

Seitenwände integrierten Laderampen<br />

können für den Transport von <strong>Fahrzeuge</strong>n<br />

wie dem Aufsitzmäher »Hydro 80« oder<br />

dem Gestrüppmäher »Attila 98X« verwendet<br />

werden. Für noch mehr Stauraum<br />

sorgen zwei abschließbare Seitenkästen<br />

und eine Vorrichtung zur Aufbewahrung<br />

von Werkzeugen und Ausrüstung. Das<br />

Überqueren von Gehwegen und Hindernissen<br />

ist dank der hohen Bodenfreiheit<br />

und der doppelten Dreieckslenkern vorn<br />

jederzeit problemlos möglich. Mit seinen<br />

geländegängigen Reifen und seinem leistungsstarken<br />

Getriebe ist der »ET Lander«<br />

ein echtes Geländefahrzeug, geeignet für<br />

Steigungen und schwieriges Gelände. Mit<br />

einer Länge von 3,72 m ist die Maschine<br />

sehr kompakt. Dank der Servolenkung,<br />

dem kurzen Wenderadius von 4,40 m<br />

(außen) und dem freien Sichtfeld kann er<br />

praktisch überall eingesetzt werden. Dabei<br />

greift er auf ausreichende Ressourcen<br />

zurück. Das Elektrofahrzeug kann einen<br />

kompletten Arbeitstag bei vielfältigem<br />

Einsatz genutzt werden. Sein Akku kann<br />

innerhalb von acht Stunden über eine<br />

einfache Steckdose aufgeladen werden.<br />

(www.etesia.com)<br />

Kommunalmaschinen<br />

Kärcher Municipal GmbH<br />

72768 Reutlingen<br />

Vier Geräteträger bilden das Programm<br />

bei Kärcher für diesen Sektor. Beginnend<br />

bei der Maschine »MIC 26« – die Ziffern<br />

stehen für die PS-Leistung – geht es leistungsmäßig<br />

weiter aufwärts mit den<br />

Typen »MIC 35«,»MIC 42« und »MC130<br />

Plus«. Die »MIC 35« macht ebenso wie das<br />

Modell »MIC 42« Eigenschaften der 3,5-t-<br />

Klasse in einer kleineren Plattform verfügbar.<br />

Die kompakte Bauweise bringt eine<br />

hohe Wendigkeit mit sich. Alltagsanwendungen<br />

von Kehren über Wildkrautentfernung<br />

bis zum Winterdienst sind dank<br />

des bewährten Wechselkonzepts mühelos<br />

zu bewältigen. Die Kommunalmaschine<br />

»MIC 35« verbindet als Allroundmodell die<br />

Vorteile von Geräteträger und Saugkehrmaschine.<br />

Mit einer Motor- und Antriebsleistung<br />

von 35 PS bewegt sie über eine<br />

Tonne Nutzlast und damit verschiedene<br />

Anbaugeräte problemlos. Grenzen sind<br />

lediglich bei hochalpinen Anwendungen<br />

oder besonders schweren Anbaugeräten<br />

mit einer Hydraulikleistung über 40<br />

l/min gesetzt, wo die höheren Modelle<br />

anschließen. Die Fahrzeugbreite von 1,08<br />

m sowie der innere Wendekreis von 910<br />

mm machen das Manövrieren auch im<br />

Großstadtverkehr einfach und sicher. Mit<br />

einem Gesamtgewicht von jeweils 2,5 t<br />

sind die »MIC 35« und »MIC 42« gehwegtauglich<br />

und können mit einem Pkw-Führerschein<br />

gefahren werden. Bewährte<br />

Komponenten der Kärcher-Kommunalgeräte<br />

wie das hydraulische Schnellwechselsystem<br />

oder die verglaste, ergonomisch<br />

gestaltete Kabine, aus der ein Anwender


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

29<br />

Die Saugkehrmaschine »MC 130 Plus« kann viel mehr als Straßenreinigung –<br />

dank Knicklenkung und starkem Fronthubsystem (Bild: Kärcher Municipal).<br />

Dem Geräteträger »MIC 26« reichen als Basis für zahlreiche Anbaugeräte<br />

ein guter Meter in der Breite und robuste 1750 kg Gesamtgewicht (Bild:<br />

Kärcher Municipal).<br />

1<br />

den Arbeitsbereich und seine Umgebung<br />

stets sicher im Blick hat, finden auch in<br />

diesem Modell Verwendung. Mit 76 dB(A)<br />

ist der Geräuschpegel im Inneren für ein<br />

Gerät dieser Klasse besonders niedrig. Der<br />

lange Radstand bewirkt hohe Laufruhe<br />

selbst bei schnellen Transportfahrten zum<br />

Einsatzort. Die Knicklenkung sorgt für<br />

hohe Wendigkeit und spurtreues Fahren.<br />

Konsequent wird innerhalb der Kommunalmaschinen-Familie<br />

von Kärcher eine<br />

Gleichteilestrategie verfolgt. Wartung<br />

und Reparatur werden so vereinfacht. Die<br />

Besonderheit des Systems: Der Wechsel<br />

der Sätze erfolgt ohne Werkzeug. Das<br />

Modell »MIC 42« erfüllt mit seinem 32<br />

kW/42 PS starken Dieselmotor auch die<br />

Anforderungen von großen Kommunen.<br />

Mit der »MC 130 Plus« präsentiert Kärcher<br />

eine vielseitige Kommunalkehrmaschine<br />

der Ein-Kubikmeter-Klasse, die auch für<br />

andere Arbeiten geeignet ist. Bei dem<br />

Knicklenker mit Allrad-Antrieb handelt<br />

es sich um ein besonders bedien- und<br />

servicefreundliches Gerät für den Ganzjahreseinsatz.<br />

Durch wechselbare Anbauteile<br />

kann die Kehrmaschine in wenigen<br />

Minuten werkzeuglos für den Winterdienst<br />

oder Mähaufgaben umgerüstet<br />

werden, was eine hohe Auslastung des<br />

Geräts ermöglicht. Auch voll beladen befindet<br />

sich die Kommunalkehrmaschine<br />

noch unterhalb der zulässigen Gewichtsgrenze<br />

von 3,5 t und darf damit gemäß<br />

der Straßenverkehrsordnung zur Reinigung<br />

auf Gehwegen uneingeschränkt<br />

eingesetzt werden. Eine weitere Besonderheit<br />

stellt die Kabine dar, die nicht nur<br />

zwei Personen Platz, sondern auch einen<br />

sehr guten Rundumblick und damit Sicherheit<br />

für Fahrer und Umwelt bietet.<br />

(www.kaercher-municipal.com)<br />

CARON TRANSPORTER<br />

Die echten Ausnahmekönner auf der Straße und im Gelände!<br />

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Leistung, Wendigkeit, Komfort: bis zu 7 Tonnen<br />

Nutzlast, bis zu 60 km/h Geschwindigkeit und bis<br />

zu 136 PS starke Motoren. Der CARON Transporter<br />

ist mit einer Federung ausgestattet, die einen<br />

ausgezeichneten Fahrkomfort auf der Straße,<br />

als auch im Gelände garantiert.<br />

Je nach Ausstattung bietet der Transporter eine<br />

Vierradlenkung und ein Automatikgetriebe.<br />

Egal für welches Model Du dich entscheidest oder<br />

welche Ausstattung die Richtige für Dich ist, mit<br />

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dass Du das Beste fährst.<br />

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30 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Für den schweren Einsatz gerüstet: Das Modell »S 130« mit 129 PS starkem<br />

Stage-5-Motor bei der Arbeit (Bild: Kärcher Municipal).<br />

Neu und vielseitig: Der »S75« kommt überall dort zur Geltung, wo auf engem<br />

Raum effizient gearbeitet werden muss (Bild: Kärcher Municipal)<br />

Fahrzeugangebot für großes Anbaugeräteprogramm<br />

Kärcher Municipal GmbH<br />

72768 Reutlingen<br />

Die Modelle des Kärcher Municipal Portfolios<br />

tragen unterschiedliche Schriftzüge<br />

(Kärcher bzw. Holder) und setzen auch<br />

leistungsmäßig ihre Unterschiede. Das<br />

Angebot über alle <strong>Fahrzeuge</strong> beginnt bei<br />

26 PS und reicht bis zu 129 PS in Verbindung<br />

mit einem der größten Anbaugeräteprogramme<br />

auf dem Markt. Einer ständigen<br />

Modernisierung ist die »C«-Reihe<br />

unterworfen. Diese Multifunktions-Maschinen<br />

bieten in ihren jeweiligen Varianten<br />

für jeden Einsatzzweck die passende<br />

Ausstattung. Mit den Typen »C 65« und<br />

»C 55« mit einem 65 bzw. 57 PS starkem<br />

Motor nach der Abgasnorm Stage 5 stehen<br />

zwei Allrounder ganz oben auf der<br />

Beliebtheitsskala. Dritter der populären<br />

Baureihe ist der »C 70«. Die Komfortkabine<br />

– es gibt sie ein- und zweiplätzig – kann<br />

je nach Anwendungsanforderung in drei<br />

Höhen montiert werden und bietet stets<br />

eine optimale 360-Grad-Rundumsicht.<br />

Nicht verzichten muss der Fahrer auf die<br />

Vorteile aller Holder Systemfahrzeuge,<br />

beispielsweise Wendigkeit, Spurtreue,<br />

Multifunktionalität und außerordentlicher<br />

Arbeits- und Bedienkomfort. Ebenso<br />

verfügen die »C«-Modelle unter anderem<br />

über den hydraulischen Radlastausgleich,<br />

eine mechanische Differenzialsperre sowie<br />

eine mechanische Frontzapfwelle<br />

und dreidimensionale Frontaushebung.<br />

Die Unterschiede des »C 55« und »C 65«<br />

zum »C 70« liegen im Wesentlichen im<br />

hydrostatischen permanenten Allradantrieb<br />

und in den Fahrmodi. Kernstück des<br />

»C 70« ist der »PowerDrive«-Antrieb. Die<br />

vier verstärkten Radnabenmotoren (400<br />

ccm) sowie die intelligente Hydrauliksteuerung<br />

und die Fahrelektronik sorgen<br />

für mehr Leistung und einen nochmals<br />

geringeren Kraftstoffverbrauch.<br />

Der Geräteträger bieten einen hohen<br />

Fahrkomfort. Durch die Absorption von<br />

Schwingungen und Stößen werden der<br />

Fahrer und das Fahrzeug geschont. Darüber<br />

hinaus profitiert der Fahrer während<br />

langer Arbeitsintervalle von der<br />

komfortablen, auf Silent-Blöcken gelagerten<br />

Kabine. Die zweisitzige Variante<br />

verfügt über einen vollwertigen zweiten<br />

Sitzplatz. Die Gesamthöhe der Multifunktionsgeräteträger<br />

kann auf Kundenwunsch<br />

bei der Variante mit Einmann-Kabine<br />

variiert werden. Mit kleinen Rädern<br />

und Flachdach wird eine Fahrzeughöhe<br />

von ca. zwei Metern erreicht, so dass<br />

das Fahrzeug auch durch Unterführungen<br />

fahren und in Tiefgaragen für Reinigungsaufgaben<br />

eingesetzt werden<br />

kann. Bei einer höheren Positionierung<br />

des Kabinenaufbaus ist die Montage von<br />

größeren Reifen möglich, was sich positiv<br />

auf Traktion, Bodenfreiheit und Steigfähigkeit<br />

auswirkt.<br />

Ideal für das Gelände erweist sich die<br />

»S«-Reihe, bestehend aus den Modellen<br />

»S 75« (75 PS), »S 100« (101 PS) und »S<br />

130« (129 PS). Diese hohe Motorleistung<br />

in Kombination mit der mechanischen<br />

Frontzapfwelle und bis zu 120 l Hydraulikleistung<br />

machen den Typ »S« zu einem<br />

der stärksten Knicklenker am Markt. Allen<br />

voran der neue Geräteträger Holder »S<br />

75«: Das Modell ist überall dort gefragt,<br />

wo im innerstädtischen Bereich schweres<br />

Gerät eingesetzt werden muss.<br />

Die geländegängige Geräteträger »Holder S 130« ist für den Ganzjahreseinsatz unter härtesten Bedingungen<br />

konstruiert (Bild: Kärcher Municipal).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

31<br />

Dafür bringt das neue Modell eine mechanische<br />

Zapfwelle und 2700 Kilogramm<br />

Hubkraft mit, zusätzlich zu einem starken<br />

54,5 kW STAGE V-Motor mit hohem Drehmoment.<br />

Einzigartig ist die Möglichkeit,<br />

den Kraftheber dreidimensional zu bewegen<br />

und somit die Neigung des Geräts<br />

steuern zu können. Zudem profitieren<br />

Anwender von der komfortablen Kabine<br />

mit Überrollschutz (Roll Over Protective<br />

Structure, ROPS) und dem einfachen<br />

Servicezugang. Der Holder »S 75« zielt in<br />

jeder Hinsicht darauf ab, dem Anwender<br />

die Arbeit zu erleichtern. Über eine separate<br />

Außenbedienung lassen sich Anbaugeräte<br />

auch von einer Person problemlos<br />

an- und abbauen. Per Joystick kann das<br />

Gerät gehoben, gesenkt, geneigt und<br />

seitlich verschoben werden. Wählt man<br />

die Schwimmstellung, so passt sich das<br />

Anbaugerät automatisch der jeweiligen<br />

Bodenbeschaffenheit bzw. Arbeitssituation<br />

an. Vorhandene Anbaugeräte wie<br />

Schneefräse oder Mähdeck können mit<br />

dem »S 75« verwendet werden. Da der<br />

Geräteträger über einen Pendelausgleich<br />

verfügt, der für eine sehr gute Bodenanpassung<br />

und somit ein gleichbleibend<br />

gutes Arbeitsergebnis sorgt, können<br />

auch Anbaugeräte ohne pendelnde Lagerung<br />

genutzt werden. Die kippbare<br />

Der »Holder S 75« ist ganzjährig multifunktional einsetzbar. In nur wenigen Arbeitsschritten kann<br />

beispielsweise auf Winterdienst umgerüstet werden (Bild: Kärcher Municipal).<br />

Kabine, schwenk- bzw. klappbare Seitenteile<br />

rechts und links sowie klug platzierte<br />

Serviceklappen schaffen freien Zugang<br />

zu wartungsrelevanten Fahrzeugkomponenten.<br />

Tägliche Servicearbeiten wie<br />

die Überprüfung des Ölstandes lassen<br />

sich ohne Abbau von Anbaugeräten<br />

erledigen. Dies ist möglich, da der hydraulisch<br />

steuerbare Aufbauraum das<br />

Kippen auch bei aufgesatteltem Gerät erlaubt.<br />

Für einen gegebenenfalls nötigen<br />

Fremdstart bei niedrigen Temperaturen<br />

ist die Batterie von außen zugänglich.<br />

(www.kaercher-municipal.com)<br />

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32 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Ein »U 219« ausgerüstet mit einem Mulag-Frontausleger mit Gießeinrichtung<br />

sorgt für rasche und wirkungsvolle Bewässerung des Stadtgrüns<br />

(Bild: Mercedes Benz Special Trucks).<br />

Der »U427« ist ein echter kommunaler Profi – Straßenreinigung im Sommer,<br />

Straßenräumung im Winter (Bild: Mercedes Benz Special Trucks).<br />

Ganzjähriger Einsatz<br />

Daimler Truck AG<br />

Mercedes-Benz Special Trucks<br />

76742 Wörth<br />

Ein dichtes Modellprogramm deckt das<br />

extrem vielfältige Einsatzfeld des berühmten<br />

»Unimog« und seines Geräteprogramms<br />

ab. Seit dem ersten Unimog,<br />

der bereits 1946 auf hohem Niveau entwickelt<br />

wurde, steht die praktische Vielseitigkeit<br />

des Geräteträgers im Mittelpunkt.<br />

Mit dem Unimog kommt man<br />

durch das ganze Arbeitsjahr: Im Sommer<br />

Waldeinsatz und in der kalten Jahreszeit<br />

Winterdienst. Ein Fahrzeug für alle Gelegenheiten<br />

und Arbeitsbedingungen,<br />

so lässt sich die wesentliche Eigenschaft<br />

des Unimog beschreiben. Das nimmt<br />

direkten Bezug zu den sich stetig wandelnden<br />

Arbeitsfeldern der Kundschaft.<br />

Häufig wenden sich private Dienstleister,<br />

die kommunale Aufgaben erfüllen,<br />

zusätzlich der Land- und Forstwirtschaft<br />

zu. Ausstattungen und Ausrüstungen<br />

wurden seitens Mercedes-Benz darauf<br />

abgestimmt. So lassen sich die Unimogs<br />

»U 527« bis »U 530« speziell für große<br />

Anhänge- und Stützlasten ausstatten.<br />

Durch seine Schlussquerträger kann der<br />

Unimog Anhänger mit einer Stützlast<br />

von bis zu drei Tonnen ziehen. Bei voller<br />

Ladung meistert er so eine maximal zugelassene<br />

Anhängergesamtmasse von 27<br />

t, ideal für Transporte im landwirtschaftlichen<br />

Bereich. Voraussetzung ist eine<br />

Zulassung als Zugmaschine/Ackerschlepper.<br />

Ebenfalls möglich ist der Betrieb des<br />

»U 530« mit einer Traktorzulassung, was<br />

Vorteile bei Steuer und Maut und bei<br />

Sonntagsfahrverboten mit sich bringt –<br />

letztere gelten nicht für Traktoren. Als<br />

Sicherheitskabine mit Überrollbügel ist<br />

außerdem eine EU-weite Zulassung als<br />

Traktor möglich.<br />

Der Unimog »U 323« hat die Lücke zwischen<br />

dem »U 319« und dem »U 423«<br />

geschlossen, indem er die Motorisierung<br />

der größeren »U 423« (231 PS) und einiges<br />

von dessen Ausrüstung mitbringt,<br />

preislich aber günstiger als dieser ist. AutomaticShift,<br />

der Getriebe-Nebenabtrieb<br />

für Kranaufbauten oder Hochdruckpumpen<br />

und mehrere Hydraulikoptionen,<br />

darunter die Schneepflugentlastung,<br />

passen gut zum kommunalen Einsatz.<br />

Ebenso sind drei Radstände (3000, 3150<br />

und 3600 mm) lieferbar. Mercedes-Benz<br />

Special Trucks baut am Standort Wörth<br />

verstärkt Grundtechnik selbst ein. So ist<br />

zum Beispiel die Vorrüstung für eine Aufbaukehrmaschine<br />

ebenfalls ab Werk lieferbar.<br />

Die volle Motorleistung steht hier<br />

zur Verfügung, was das Spektrum der Anwendungen<br />

erhöht. Mit dem Multifunktionsjoystick<br />

lassen sich bequem aus dem<br />

Fahrersitz heraus Geräte-, Hydraulik- und<br />

Fahrfunktionen steuern.<br />

Als seinerzeit erster Geräteträger überhaupt<br />

fährt der Unimog heutzutage mit<br />

Motoren nach der Abgasnorm EuroVI. Die<br />

Rolle des Einstiegsmodells übernimmt<br />

der Unimog »U 219«. Der kompakte Geräteträger<br />

ist exakt auf die Bedürfnisse<br />

kleinerer Kommunen zugeschnitten. Er<br />

ist wie jeder andere Geräteträger mit<br />

der stark modernisierten Freisichtkabine<br />

ausgestattet und besitzt einen sehr kurzen<br />

Radstand von 2800 mm. Einen etwas<br />

längeren Radstand haben hingegen der<br />

»U 319«, »U 323« und »U 423« (jeweils<br />

3000 mm, zwei größere optional), was<br />

einen Wendekreis auf Pkw-Niveau mit<br />

sich bringt: 13,70 m. Beim »U 219« sind<br />

es sogar nur 12,60 m. Gerade dieser Unimog<br />

kommt für kleinere Kommunen in<br />

Frage. Das knappe Längenmaß wird ergänzt<br />

durch eine reduzierte Bauhöhe von<br />

gerade einmal 2820 mm. Der »U 219« ist<br />

ausschließlich mit einem Vierzylindermotor<br />

(140 kW/190 PS) lieferbar. Manche<br />

Hochleistungsanwendung wie etwa die<br />

Leistungshydraulik oder die Wandlerschaltkupplung<br />

bleiben ihm daher verwehrt.<br />

Sehr viele kommunale Arbeiten<br />

lassen sich aber auch mit der in der Effizienz<br />

gesteigerten serienmäßigen Arbeitshydraulik<br />

bewältigen. Dabei ist der Unimog<br />

keineswegs auf festen Untergrund<br />

angewiesen. Auch weit entfernt von der<br />

Fahrbahnmarkierung spielt er seine Stärken<br />

aus. Etwa dann, wenn er mit einem<br />

Mähgerät und einer Ast- und Wallheckenschere<br />

die Straßenränder bearbeitet,<br />

während hartnäckiges Wurzelwerk und<br />

einzelne Baumstubben der Wurzelstockfräse<br />

zum Opfer fallen.<br />

Die Geräteträger »U327«, »U427«, »U<br />

430«, »U 527« und »U 530« verfügen über<br />

einen Radstand von 3150 mm (»U 327»,<br />

»U 427», »U 430«) und 3350 mm (»U 527«,<br />

»U 530«), was Vorteile beim Geräteanbau<br />

mit sich bringt. In der Optik gleichen sich<br />

alle Unimog-Geräteträger. Die prinzipiell<br />

auch im Mercedes-Lkw »Atego« verwendeten<br />

Motoren sind Vier- und Sechszylinder<br />

in der Bandbreite von 190 PS bis 354<br />

PS. Im Unimog profitieren davon auch die<br />

Hydrauliksysteme für den Geräteantrieb,<br />

sowohl die serienmäßige Arbeitshydraulik<br />

wie die auf Option lieferbare Leistungshydraulik<br />

VarioPower stellen ein<br />

Plus von 30 % zur Verfügung. Leistungsmäßig<br />

geht es weiter nach oben: Pünktlich<br />

zum Jubiläumsjahr wurden 2021 mit<br />

den Modellen »U 435« und »U 535« gleich<br />

zwei neue Typen präsentiert. Die beiden<br />

Neuzugänge im Portfolio erreichen dank<br />

ihres durchzugstarken Lkw-Motors 354<br />

PS. Eine Optimierung, die der Fahrer sofort<br />

bemerkt. Kupplung und Getriebe<br />

arbeiten jetzt noch agiler und sorgen für<br />

drastisch reduzierte Schaltzeiten.<br />

Die markante Kurzhaube des Unimog demonstriert<br />

Familienähnlichkeit mit ande-


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

33<br />

Der hochgeländegängige »U 5023« kann dank der Kommunalhydraulik auch Winterdienst (Bild: Mercedes<br />

Benz Special Trucks).<br />

ren Mercedes-Baureihen. In die Stoßfänger<br />

sind LED-Leuchten integriert und die<br />

Scheibenwischer arbeiten, auch der besseren<br />

Sicht wegen, vom Dachrand aus.<br />

Einen wesentlichen Faktor der Sicherheit<br />

stellt die Rundumsicht aus der Freisichtkabine<br />

dar. Panorama-Frontscheibe, tief<br />

gezogene Seitenscheiben und die kurze<br />

Haube ermöglichen ein sehr großes Sichtfeld<br />

auf den Fahr- und Arbeitsbereich. Innen<br />

haben Multifunktionslenkrad, Lenkstockhebel<br />

und ein Kombiinstrument mit<br />

großem Display die vertraute Unimog-<br />

Welt ins IT-Zeitalter transferiert. Erhalten<br />

blieb das Glanzstück der Unimog-Bedienung,<br />

der VarioPilot, mit dem sich Lenkrad<br />

und Pedalerie vom Fahrer- auf den<br />

Beifahrerplatz verschieben lassen. Zu<br />

den herausragenden Eigenschaften zählt<br />

nach wie vor der synergetische Fahrantrieb,<br />

lieferbar als Sonderausstattung.<br />

Er kombiniert Hydrostat und Schaltgetriebe<br />

und erlaubt ein Umschalten ohne<br />

Stopp. Davon unabhängig erreicht der<br />

Unimog eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

89 km/h. Damit ist er definitiv auch für<br />

Autobahnfahrten geeignet. Einen wichtigen<br />

Fortschritt bei der Verkehrssicherheit<br />

hat Mercedes-Benz mit dem Abbiegekamerasystem<br />

und Ultraschall-Seitensensorsystem<br />

zum Schutz von Fahrradfahrern<br />

realisiert. Die an den Seitenspiegeln<br />

angebrachten Kameras übertragen die<br />

Bereiche rechts beziehungsweise links<br />

des Fahrzeugs auf einen Bildschirm, der<br />

oberhalb der Windschutzscheibe mittig<br />

montiert ist. Bei aktiviertem Blinker rechts<br />

wird der Bereich rechts des Fahrzeugs<br />

übertragen, bei aktiviertem Blinker links,<br />

die linke Seite. Ohne Blinkerbetätigung<br />

werden beide Bereiche im Split Screen-<br />

Modus angezeigt. Das System sendet<br />

akustische und optische Warnungen aus<br />

bis zu einem Tempo von 30 km/h. Ab Mai<br />

<strong>2024</strong> verfügen zudem alle neuen Unimog-Geräteträger<br />

über UNI-Touch. Die<br />

neue zentrale Bedieneinheit von UNI-<br />

Touch macht die Steuerung von Anbaugeräten<br />

mit Schaltelementen wie Linear-<br />

Wippen, Stellrädern und Memory-Tasten<br />

ganz einfach. Sie ist in der Länge sowie<br />

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34 Kommunaltransporter und Geräteträger groß <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Für die Größe des Fahrzeugs sehr wendig ist der Reform »Muli T 10 X«,<br />

was auch für den Einsatz abseits der Wege und Straßen gilt (Bild: Reform).<br />

Universal-Transporter für jede Jahreszeit: Der »Muli TX 8« hat ein Geländefahrwerk<br />

ähnlich wie der Metrac (Bild: Reform).<br />

längs als auch quer verstellbar und lässt<br />

sich damit an unterschiedlichste Bedürfnisse,<br />

wie beispielsweise den Fahrerplatz-<br />

Seitenwechsel in Verbindung mit der<br />

Wechsellenkung VarioPilot, anpassen.<br />

Aus der Baureihe der hochgeländegängigen<br />

Unimog ergänzt der »U 5023«<br />

das kommunale Angebot. Er besitzt<br />

die Kommunalhydraulik und kann deshalb<br />

auch Geräte antreiben, zum Beispiel<br />

Streuautomaten und Astschere<br />

für Arbeiten in der Übergangszeit von<br />

Winter auf Frühjahr. Gedacht ist der<br />

kommunale »U 5023« für den Einsatz<br />

in hochwassergefährdeten Gebieten.<br />

(www.mercedes-benz.de/unimog)<br />

Kommunalfahrzeug-Schwergewichte<br />

Reform-Werke<br />

4600 Wels/Österreich<br />

Das Vorzeige-Fahrzeug der Reform-Werke<br />

ist der »Metrac H75«. Der Geräteträger<br />

besitzt einen Allradantrieb mit speziellem<br />

Lenksystem und vier Lenkungsarten (Allrad,<br />

Hundegang, Front und Heck). Wie bei<br />

allen <strong>Fahrzeuge</strong>n von Reform liegt eine<br />

wesentliche Stärke des »H75« in dessen<br />

ausgeklügelter Hydraulik: An Front und<br />

Heck arbeitet eine Konstantpumpe, die<br />

für eine spürbare Geräteentlastung sorgt<br />

und zugleich eine Hubkraft von 1500<br />

kg ermöglicht. Eine Qualität, die auch<br />

der Umwelt zu Gute kommt: Der elektronisch<br />

geregelte, hydrostatische Fahrantrieb<br />

des »Metrac« stellt automatisch<br />

den optimalen Wirkungsgrad her und<br />

schafft so die richtige Balance zwischen<br />

Leistung und Verbrauch. Sollte der Fahrer<br />

weniger Leistung benötigen, schaltet<br />

er in den verbrauchsparenden Eco-Mode<br />

um. Geländefahrwerk, Allradantrieb<br />

und Allrad-Lenksystem erzeugen eine<br />

maximale Traktion und Bodenschonung.<br />

Somit wird die Grasnarbe auch in schwierigem<br />

Gelände bestens geschützt. Mit<br />

dem Drei-Punkt-System hat zudem eine<br />

klassische Anbau-Technologie aus der<br />

Traktorfertigung ihren Weg in die Geräteträgerproduktion<br />

gefunden. Angetrieben<br />

wird der wendige und dynamische<br />

»Metrac H75« von einem Perkins-Motor<br />

mit einer Maximalleistung von 75 PS.<br />

Durch die Markteinführung des optimierten<br />

»Metrac H95« kletterte die Leistung<br />

des Hang-Arbeiters auf 95 PS. Insgesamt<br />

stehen sechs unterschiedliche Ausführungen<br />

zur Auswahl. Deren Leistungsspanne<br />

reicht von 61 bis 95 PS. Neben der<br />

Baureihe »Metrac« bietet Reform auf dem<br />

Markt der Kommunaltransporter und Geräteträger<br />

weitere Modelle an. Herausragend<br />

zeigt sich hier der »Muli T« und die<br />

dazugehörige Baureihe mit den Modellen<br />

»Muli T 6«und »Muli T 7«, die in ihrer<br />

Kompaktheit samt Fahrwerk mit Einzelradaufhängung<br />

an der Vorderachse und<br />

hydraulischer Federsperre die Hindernisse<br />

im kommunalen Arbeitsalltag leicht<br />

überwinden können. Eine technisch interessante<br />

Alternative stellt der »Multi T 10<br />

X« dar: Als Modell Hybrid Shift vereint das<br />

Modell konventionelle Kraftübertragung<br />

über ein mechanisches Getriebe mit hydrostatischem<br />

Antrieb. Damit werden im<br />

Einsatz die Geräte angetrieben, während<br />

das mechanische Getriebe die Transportfahrten<br />

übernimmt. Im hydrostatischen<br />

Fahrmodus erfolgt die Steuerung über einen<br />

Joystick einschließlich der Änderung<br />

der Fahrtrichtung, ein im Geräteeinsatz<br />

häufig anfallender Vorgang. In allem anderen<br />

entspricht der »T10 X Hybrid Shift«<br />

dem regulären »T10 X«. Beide haben<br />

einen 109-PS-Turbodiesel, der die Abgasnorm<br />

EU6 erfüllt dank hochwirksamer<br />

Ladeluftkühlung, gekühlter Abgasrückführung,<br />

selbstregenerierendem Partikelfilter,<br />

zusätzlicher SCR-Ausrüstung mit<br />

AdBlue-Zusatz und einer ausgeklügelten<br />

Sensortechnik. Eine Besonderheit ist<br />

die Vereinheitlichung der Schnittstellen:<br />

Elektrische sowie hydraulische Anschlüsse<br />

befinden sich zentral auf der linken<br />

Seite der Kabine. Dies erleichtert das Anund<br />

Abbauen der Aufbauten wesentlich.<br />

In der Auswahl der verfügbaren Aufbauten<br />

gibt es zum Beispiel einen Trilety-Kehraufbau<br />

mit einem Volumen von 3,5 m³<br />

und einen Abrollkipper von Zaugg. Die<br />

Hydraulikfunktionen auf dem Joystick in<br />

der Armlehne des »Muli T10 X HybridShift«<br />

können umgestellt und optimal auf<br />

das Anbaugerät abgestimmt werden. Die<br />

geräumige Komfortkabine mit vollintegrierter<br />

Klimaanlage bietet Raumfreiheit<br />

nach allen Seiten und eine sehr gute Sicht<br />

auf Fahrbahn und Geräte. Ergonomisch<br />

optimierte Anzeige- und Bedienelemente,<br />

ein höhen- und neigungsverstellbares<br />

Lenkrad und eine verbesserte Wärmedämmung<br />

erleichtern den Arbeitseinsatz.<br />

Eine wesentliche Erleichterung in der<br />

täglichen Wartung bringt der hinter der<br />

Kabine angeordnete Technikraum. Darin<br />

befinden sich, übersichtlich und einfach<br />

zugänglich, Luftfilter, Batterie und Hydrauliköltank.<br />

Wie gewohnt sind Motoröl,<br />

Kühl- und Scheibenwaschwasser im Motorraum<br />

angesiedelt. Für sämtliche Service-<br />

und Wartungsarbeiten ist keine Demontage<br />

der Anbaugeräte erforderlich.<br />

Das gesamte Fahrerhaus kann bei Bedarf<br />

hydraulisch gekippt werden. Das seitliche<br />

Kippen der Kabine erfolgt werkzeuglos<br />

und bietet ungehinderte Zugänglichkeit<br />

in den Motor- und Getrieberaum. Durch<br />

den innovativen Aufbau der Kippkabine<br />

kann die exakte Schaltmechanik des bewährten<br />

Reform-Getriebes beibehalten<br />

werden. Optional ist der »Muli« auch mit<br />

einem Retarder-Bremssystem erhältlich,<br />

welches sich durch eine verschleißfreie<br />

Bremswirkung, insbesondere bei längeren<br />

Bergabfahrten, auszeichnet. Größte


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger groß<br />

35<br />

Der »Raptor 200« ist ein kompaktes und sehr leistungsfähiges Trägerfahrzeug – Arbeiten bis zu 45<br />

Grad am Steilhang sind möglich (Bild: Prinoth).<br />

Bodenfreiheit, ein minimales Eigengewicht<br />

sowie eine niedrige Ladekante,<br />

die für einen tiefen Schwerpunkt sorgt,<br />

garantieren auch in steilem Gelände stabilen<br />

Halt und Sicherheit. Die kleineren<br />

Varianten der Baureihe unterscheiden<br />

sich von den größeren vor allem in der<br />

Kabine und der Kraftübertragung. Hier<br />

kommt ein Gruppenwendegetriebe statt<br />

des Direktgangwendegetriebes zum Einsatz.<br />

Die Motorleistung liegt bei 109 PS<br />

beziehungsweise 74,8 PS bei den Einstiegsmodellen.<br />

(www.reform.at)<br />

Raupentransporter für schwierige Gebiete<br />

Prinoth AG<br />

39049 Sterzing/Italien<br />

Prinoth Raupentransporter wurden ursprünglich<br />

für Baustellen konzipiert. Die<br />

Maschinen der Baureihe »Panther« sind<br />

darauf ausgelegt, durch schwieriges Gebiet<br />

zu fahren und dort diverse Arbeiten<br />

auszuführen. Dank ihres geringen Bodendrucks<br />

geschieht das ohne Beschädigung<br />

des Geländes. Die überlegene<br />

Stabilität und Flotation sind wichtige<br />

Aspekte bei der Arbeit in anspruchsvollen<br />

Umgebungen, z. B. im Bergbau-,<br />

Bau-, Öl & Gas- und Stromversorgungsbereich.<br />

Damit rückt der »Panther« auch<br />

in den Fokus von Kommunen. Herausragender<br />

Aspekt ist die Funktion der Raupentransporter<br />

als Stromerzeuger: Der<br />

»Panther« versorgt andere Geräte mit<br />

Strom und macht damit einen Generator<br />

überflüssig. Das Einstiegsmodell »T6« hat<br />

den geringsten Bodendruck. Durch sein<br />

Lkw ähnliches Chassis ist dieses Raupenfahrzeug<br />

mit praktisch allen Aufbaugeräten<br />

ohne Modifikationen kompatibel.<br />

Die maximale Nutzlast beträgt 5443 kg.<br />

Im Mittelfeld liegt der »Panther T8«. Er<br />

transportiert Güter bis zu 7260 kg und<br />

übt dabei nur sehr geringen Bodendruck<br />

aus. Der »Panther T12«ist das vielseitigste<br />

Kettennutzfahrzeug seiner Klasse.<br />

Es befördert bis zu 11.340 kg schwere<br />

Lasten, Zubehöre und Baustoffe. Alle<br />

Panther-Varianten werden von Caterpillar-Turbo-Diesel-Motoren<br />

angetrieben.<br />

Eng verwandt mit ihnen ist die »Raptor«-<br />

Baureihe. Diese Trägerfahrzeuge sind<br />

speziell für den Einsatz mit Forstmulchern<br />

konzipiert und werden in der Regel<br />

überall dort eingesetzt, wo konventionelle<br />

<strong>Fahrzeuge</strong> an ihre Grenzen stoßen.<br />

(www.prinoth.com)<br />

Kooperation zwischen Faun und Jungo<br />

ICCE-Jungo AG<br />

6330 Cham/Schweiz<br />

Faun Viatec GmbH, ein Unternehmen der<br />

international tätigen Faun-Gruppe und<br />

Hersteller von Aufbaukehrmaschinen mit<br />

Sitz im sächsischen Grimma, und die ICEE<br />

Jungo AG, ein Entwicklungs- und Vermarktungsunternehmen<br />

für Kommunalfahrzeuge<br />

aus Hünenberg in der Schweiz,<br />

unterzeichneten am 25. Juli 2023 eine<br />

Kooperationsvereinbarung. Faun Viatec<br />

wird ab Herbst 2023 die vollelektrische<br />

Kompaktkehrmaschine »Jungo 3.0« im<br />

Kehrmaschinenwerk in Grimma fertigen.<br />

Mit diesem Schritt vollzieht die Cleaning<br />

Division der Faun-Gruppe den Einstieg in<br />

die Produktion von Kompaktkehrmaschinen.<br />

Bisher gehören Aufbaukehrmaschinen<br />

bis 26 t zulässigem Gesamtgewicht<br />

zum Portfolio.<br />

Neben der Erweiterung des Produktprogramms<br />

um diese umweltfreundliche<br />

Kompaktkehrmaschine in der 3,5 t Klasse<br />

sieht Faun Viatec zudem Synergien mit<br />

den anderen Cleaning Division Marken<br />

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36 Kommunaltransporter und Geräteträger groß / klein <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

der Gruppe. Die Entwicklung und der<br />

Vertrieb werden von ICEE Jungo in der<br />

Schweiz gelenkt. Vermarktet wird die<br />

kompakte vollektrische Kehrmachine in<br />

der DACH-Region und Europa.<br />

Der Name Jungo steht seit über 30 Jahren<br />

für Kompetenz und Innovation in der Entwicklung<br />

und Herstellung von Kommunalfahrzeugen,<br />

Straßenkehrmaschinen<br />

und Schwemmfahrzeugen. Im Mai 2022<br />

stellte Nicolas Jungo, Firmengründer der<br />

ICEE Jungo AG, die »Jungo 3.0« auf der<br />

internationalen Fachmesse IFAT erstmals<br />

der Öffentlichkeit vor und sorgte für viel<br />

Aufmerksamkeit. Das Fahrzeugkonzept<br />

besticht durch sein innovatives Antriebsund<br />

Batteriekonzept, seine überragende<br />

CO2-Bilanz und maximale Anwenderfreundlichkeit.<br />

(www.jungo.eu)<br />

Die »Jungo 3.0« wurde in 2022 auf der Messe IFAT erstmalig vorgestellt (Bild: ICEE Jungo).<br />

Kommunaltransporter und Geräteträger klein<br />

Multitalente im Ganzjahreseinsatz<br />

Kärcher Municipal GmbH<br />

72768 Reutlingen<br />

Der Holder »C 65« - eine<br />

mechanische Zapfwelle vorne<br />

und eine hydraulische am<br />

Heck bieten Kommunen vielfache<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

(Bild: Kärcher Municipal).<br />

Vielseitig, effizient & wendig: Als Multitalente<br />

im Ganzjahreseinsatz punkten<br />

die multifunktionalen Geräteträger der<br />

Holder C-Reihe von Kärcher Municipal<br />

mit ihrem hohen Fahr- und Arbeitskomfort,<br />

einem Leistungsspektrum von 57<br />

bis 65 PS und mechanischer Zapfwelle.<br />

Seit 2019 eine Marke des Unternehmens<br />

Kärcher-Municipal stehen die Maschinen<br />

mit dem Holder-Schriftzug für eine<br />

außergewöhnliche Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten.<br />

Herausragend sind<br />

die genormten Anbauräume (Front- und<br />

Heckaushebung) sowie ein dritter Anbauraum<br />

für Aufsattelgeräte. Auf diese<br />

Weise lassen sich mehrere Anwendungen<br />

gleichzeitig durchführen. Die Montage<br />

an jedem Anbauraum kann werkzeuglos<br />

durch eine Person bewältigt werden.<br />

Ein weiterer Vorteil der <strong>Fahrzeuge</strong> aus<br />

den kompakten C-Baureihe liegt in der<br />

Kraftübertragung. Die mechanische<br />

Zapfwelle versorgt die Anbaugeräte konstant<br />

auf hohem Niveau – ideale Voraussetzung<br />

für große und schwere Geräte.<br />

Hinzu kommt ein geringerer Wärmeeintrag<br />

in der Hydraulik und ein reduzierter<br />

Kraftstoffverbrauch. Trotz der genutzten<br />

Anbauräume laufen Vorder- und Hinterwagen<br />

sowie Front- und Heckanbau in<br />

einer Spur. Kleine Wendekreise und eine<br />

optimale Kraftübertragung tun ihr Übriges<br />

dazu, um die Geräteträger von Holder<br />

als Allrounder zu empfehlen. Die drei<br />

Grundtypen »C 55«, »C 65« und »C 70«<br />

stehen zur Auswahl. Die gesamte Baureihe<br />

verfügt über Stage-5-Motoren mit 57<br />

PS beim »C 55« und 65 PS bei den Typen<br />

»C 65« und »C 70«.<br />

(www.kaercher-municipal.com)<br />

Multifunktionslader mit Elektroantrieb<br />

Avant Tecno<br />

64859 Eppertshausen<br />

Sehr innovativ zeigt sich Avant Tecno, ein<br />

finnischer Hersteller von Multifunktionsladern,<br />

die auch als Geräteträger eingesetzt<br />

werden können. Avant verfügt über sieben<br />

Modellreihen in verschiedenen Leistungsklassen<br />

mit rund 200 verschiedenen<br />

Anbaugeräten. Auf der Höhe der Zeit befinden<br />

sich die beiden rein elektrisch betriebenen<br />

Modelle »Avant e5« und »Avant<br />

e6«. Dabei ist der »e5« mit einer wartungsfreien<br />

Absorberglasmatte (AGM)-Batterie<br />

- und der »e6« mit einer Lithium-Ionen-Batterie<br />

ausgerüstet. Der Allradantrieb erfolgt<br />

hydrostatisch, die Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt jeweils bei 10 km/h. Auch die Hydraulik<br />

und damit die Anbaugeräte werden<br />

elektrisch angetrieben. In Frage kommt<br />

hier eine relativ große Zahl, lediglich einige<br />

Mähwerke, Hochdruckreiniger und Anbaubagger<br />

sind von der Nutzung ausgenommen.<br />

Entwickelt wurde der Multifunktionslader<br />

vor allem für besonders sensible<br />

Bereiche. Das gesamte Avant-Programm<br />

besteht aus sieben Baureihen ab 350 kg<br />

max. Hubkarft. Als ein optimaler Einstieg<br />

in die Welt der Geräteträger bietet sich der<br />

»Avant 735« an, der als drittes Modell der<br />

700er-Baureihe diese leistungsmäßig nach<br />

unten abrundet. An der Spitze des Portfolios<br />

steht der »760i«: Im Vergleich zu den<br />

beiden anderen 700ern erreicht der »760i«<br />

mit 26 km/h eine deutlich höhere Höchstgeschwindigkeit.<br />

Die Grundkonstruktion<br />

der <strong>Fahrzeuge</strong> besteht aus einem starren<br />

Knickgelenk mit der Sitzposition auf dem<br />

Vorderwagen, was für eine hohe Standfestigkeit<br />

sorgt.


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger klein<br />

37<br />

Ein Avant »645i« mit Anbau eines Power-Rechens zur Bodenbearbeitung<br />

(Bild: Avant).<br />

Der Multifunktionslader »760i« von Avant Tecno ist ein robuster Geräteträger.<br />

Trotz seiner Hubhöhe von 3100 m misst er lediglich einen halben<br />

Meter in der Breite (Bild: Avant).<br />

1<br />

Stärkste Modelle sind der »Avant 755i«<br />

und »760i« sowie der »860i« im Gewichtsbereich<br />

bis zwei Tonnen (Hubkraft 1400,<br />

1500 und 1900 kg). Das Besondere an<br />

diesen drei Maschinen ist ihr jeweils 57 PS<br />

starker Motor, der die höchsterreichbare<br />

(und für Geräte dieser Größe nicht vorgeschriebene)<br />

Abgasnorm TIER 4 Final<br />

aufweist. Mit dem Motor von Kohler KDI<br />

erreicht der »Avant 760i« ein hohes Drehmoment<br />

bei niedrigen Drehzahlen. Einen<br />

reduzierten Kraftstoffverbrauch um 20<br />

% und spürbare Lärmminderung innen<br />

und außen bringt die Motorisierung nach<br />

Angaben des Herstellers ebenfalls mit.<br />

(www.avanttecno.de)<br />

Allrad-Elektro-Transporter<br />

Evum Motors GmbH<br />

80807 München<br />

Mit dem »aCar« Allrad-Elektro-Transporter<br />

wendet sich das bayerische Unternehmen<br />

EVUM an Kommunen und Handwerksbetriebe.<br />

Ursprünglich als Allzweckfahrzeug<br />

für Entwicklungs- und Schwellenländer<br />

konzipiert, ist das robuste und wendige<br />

»aCar« auch hierzulande eine wirtschaftliche<br />

und umweltfreundliche Lösung für<br />

vielfältige Aufgaben. Der elektrische Allradantrieb<br />

erfährt durch eine Zwillingsbereifung<br />

die nötige Stabilität, um eine<br />

Zuladung bis 1000 kg tragen zu können.<br />

Ein Solarpanel auf dem Dach führt der<br />

vollelektrischen Batterie zusätzliche Energie<br />

zu, während eine 230-V-Steckdose die<br />

Möglichkeit zum Anschluss diverser Geräte<br />

wie Schere, Sauger oder Schrauber<br />

bietet. Die Reichweite des »aCar« beträgt<br />

200 km. Der Allrad-Transporter ist in vier<br />

Varianten (Pritsche, Plane und Spriegel,<br />

Koffer und Dreiseitenkipper) lieferbar.<br />

(evum-motors.com/acar)<br />

Benzin statt Diesel<br />

Egholm<br />

38118 Braunschweig<br />

Benzin statt Diesel – damit will der dänische<br />

Hersteller die Luftqualität in den Städten<br />

verbessern. Der knickgelenkte »City<br />

Ranger 2260« wird bereits mit einem 33 PS<br />

starken Benzinmotor von Kubota ausgeliefert,<br />

der kleinere »Park Ranger 2150« zieht<br />

mit einem 26 PS Diesel-Modell mit stark<br />

reduzierter Umdrehung nach. So wird vor<br />

allem der Ausstoß der Stickoxide im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Diesel-Motoren<br />

stark gesenkt. Die gesamte Egholm-Palette<br />

wurde mit über 45 verschiedenen Anbaugeräte-Optionen<br />

für den ganzjährigen<br />

Einsatz konzipiert. Das Kupplungssystem<br />

aller Egholm-Anbaugeräte ist so einfach<br />

zu bedienen, dass sich ein Anbaugerät<br />

in weniger als einer Minute auswechseln<br />

lässt. Schläuche und Anschlüsse sind versteckt<br />

und somit geschützt, der Anschluss<br />

der Hydraulik-, Wasser- und Saugschläuche<br />

erfolgt automatisch. Der Vierradantrieb<br />

und die Gewichtsverteilung stehen für<br />

Stabilität und die 33PS für starke Zugkraft.<br />

Dabei fährt sich der »City Ranger 2260«<br />

leicht, denn für den Weg zum oder vom<br />

Einsatzort ist kein Umstellen des Gashebels<br />

erforderlich; er beschleunigt allein durch<br />

Betätigung des hydraulischen Gaspedals.<br />

Auch der kleinere »Park Ranger 2150« eignet<br />

sich dank seiner kompakten Ausmaße<br />

und einem Wenderadius von nur 1,5 m<br />

besonders für den Einsatz auf beengten<br />

Flächen. Darüber hinaus ist er mit seinem<br />

geringen Gewicht von 560 kg (ohne Kabine)<br />

wie geschaffen für Arbeiten auf Rasen<br />

und anderen Grünflächen. Die Anbaugeräte<br />

können in weniger als vier Minuten<br />

werkzeuglos ausgewechselt werden.<br />

(www.egholm.de)<br />

Zum Angebot des bayerischen Herstellers Evum Motors zählt auch der Allrad-Elektro-Transporter<br />

»aCar« – zum Beispiel in der Ausführung als Dreiseitenkipper<br />

(Bild: Evum Motors).<br />

Bestens geeignet für beengte Räume: Der »Park Ranger 2260« ist mit einem<br />

Wendekreis von gerade einmal 1,2 m die ideale Maschine für Arbeiten<br />

in Grünanlagen (Bild: Egholm).


38 Kommunaltransporter und Geräteträger klein <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Die Aixam-Varianten »ePritsche« (links) und »eVan« (rechts) sind optimal für kurze und mittlere Fahrten geeignet. Das Aufladen ist an jeder herkömmlichen<br />

Haushaltssteckdose möglich (Bilder: Leichtmobile).<br />

Kleine knickgelenkte Geräteträger<br />

Kärcher Municipal<br />

72768 Reutlingen<br />

Der »MIC 35« ist der kleinste aus der Serie der Geräteträger<br />

von Kärcher (Bild: Kärcher Municipal).<br />

Wie bei den größeren der knickgelenkten<br />

Geräteträger von Kärcher ist auch bei den<br />

besonders kompakten Typen »MIC 26 C«<br />

und »MIC 35« der Kabinenkomfort ein besonderes<br />

Merkmal. Ein Joystick fasst alle<br />

Bedienelemente zusammen und ein Lüftungssystem<br />

verbessert den Luftfluss in<br />

der Kabine, individuell steuerbar für die<br />

Bereiche Fußraum, mittig und oben. Im<br />

Winterdienst können Teller- und Walzenstreuer,<br />

Frontkehrwalze oder ein Räumschild<br />

angebracht werden. Besonders umfangreich<br />

ist das Zubehör für den Einsatz<br />

in der Flächenreinigung, dem Spezialanwendungsgebiet<br />

des Herstellers. Ausgestattet<br />

mit einer Kehreinheit (Besensystem,<br />

Saugmund und Schmutzbehälter)<br />

wird der »MIC 26« zu einer vollwertigen<br />

Saugkehrmaschine mit einer Leistung von<br />

14.000 m²/h. Um bei der Arbeit das Aufwirbeln<br />

von Staub zu reduzieren, kann<br />

per Knopfdruck Frisch- und Umlaufwasser<br />

mittels Düsen aktiviert werden. Der<br />

innere Wendekreis des Knicklenkers beträgt<br />

75 cm. Allradantrieb und der 26 PS<br />

starke Dieselmotor von Yanmar sorgen für<br />

agiles Fahrverhalten, eine gute Steigfähigkeit<br />

bis 25 % und Beweglichkeit auch im<br />

unebenen Gelände. Über dem Einstiegsmodell<br />

»MIC 26« steht der »MIC 35 «. Die<br />

knapp 110 cm schmale Maschine ist ebenfalls<br />

sehr wendig, ihr innerer Wendekreis<br />

beträgt lediglich 75 cm. Obligatorisch ist<br />

auch hier der Allradantrieb. Der 26 kW<br />

starke Dieselmotor funktioniert nach dem<br />

Prinzip der Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

und erfüllt die europäische Abgasnorm<br />

Stage V – das ideale Fahrzeug für<br />

Einsätze in Umweltzonen. Es erreicht eine<br />

Fahrgeschwindigkeit von bis zu 25 km/h<br />

und bewältigt mühelos Steigungen von<br />

bis zu 25 %. Der »MIC 35« lässt sich je nach<br />

Bedarf mit Besensystem, Saugmund und<br />

Schmutzbehälter zu einer vollwertigen<br />

Saugkehrmaschine ausbauen. Das verschleißarme<br />

System nimmt mittels Unterdruck<br />

bis zu 1,0 m³ Kehrgut auf, und das<br />

sehr leise. Die Maschine arbeitet dabei besonders<br />

effizient: Schon rund drei Viertel<br />

der Motorleistung genügen, um die volle<br />

Saugkraft zu erreichen. Entsprechend sinken<br />

der Kraftstoffverbrauch und die Emissionen<br />

gegenüber dem Volllastbetrieb.<br />

(www.kaercher-municipal.com)<br />

Kompakte und leichte Nutzfahrzeuge<br />

Aixam Deutschland GmbH<br />

Leichtmobile GmbH & Co. KG<br />

79341 Kenzingen<br />

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im<br />

Leichtkraftfahrzeugbau entwickelt Aixam-<br />

Mega (über Leichtmobile GmbH & Co. KG)<br />

neben Limousinen auch leichte Nutzfahrzeuge.<br />

Diese Leicht-Lkws können bereits<br />

mit 15 Jahren und Führerscheinklasse AM<br />

(Moped- Führerschein) oder einem Zweiradführerschein<br />

beispielsweise von Auszubildenden<br />

gefahren werden. Mit zwei<br />

Modellvarianten und unterschiedlichen<br />

Antriebsarten bietet die »Aixam Pro«-Modellreihe<br />

für jeden das richtige Fahrzeug.<br />

Die Modellvariante »Van« hat mit 2,8 m³<br />

Laderaum einiges an Staumöglichkeit. Einfaches<br />

Beladen durch niedrige Ladekante<br />

und optionaler Anhängerkupplung sowie<br />

effizientes Arbeiten dank serienmäßiger<br />

Zentralverriegelung erleichtern den Arbeitsalltag.<br />

Die Modellvariante Pritsche mit<br />

geräumigem, abschließbarem Staufach<br />

unterhalb der Pritsche (2 m²) ermöglicht<br />

mit optionalem Gitteraufbau das Laden<br />

von Grünschnitt. Mit einem geringen Leergewicht<br />

von 425 kg (Dieselvariante) bzw.<br />

440 kg (Elektrovariante inklusive Akku)<br />

und den kompakten Abmessungen bieten<br />

alle »Aixam Pro«-<strong>Fahrzeuge</strong> umfangreiche<br />

Nutzungsmöglichkeiten mit ausreichend<br />

Stauraum. Die 8 PS des zuverlässigen Kubota-Dieselmotors<br />

beschleunigen die<br />

kompakten <strong>Fahrzeuge</strong> mühelos auf 45<br />

km/h und begnügen sich dabei mit gut 3<br />

l auf 100 km. Erneuerbare Energien gelten<br />

als Zukunftstechnologien für das Auto, vor<br />

allem auf den Elektroantrieb konzentriert<br />

sich dabei die Entwicklung. Zu hohe Anschaffungskosten,<br />

noch zu geringe Reichweiten<br />

– diese Vorurteile werden oftmals<br />

mit E-<strong>Fahrzeuge</strong>n verbunden. Auf Elektro-<br />

Leichtautos trifft dies jedoch nicht zu. Mit<br />

einer Reichweite von durchschnittlich 95<br />

km und einer Ladezeit von maximal 3,5<br />

Stunden sind die <strong>Fahrzeuge</strong> für alltägliche<br />

kurze Fahrten bestens geeignet. Bequemes<br />

Aufladen ist an jeder Haushaltssteckdose<br />

möglich, auf den Akku gibt es fünf<br />

Jahre Garantie. Alle <strong>Fahrzeuge</strong> der Baureihe<br />

»Aixam Pro« sind vom Bundesemmissionsgesetz<br />

ausgeschlossen, dürfen daher<br />

unabhängig der Verbote in allen Umweltzonen<br />

gefahren werden. Sie sind zudem<br />

von Steuer, Zulassung, TÜV und AU befreit<br />

und so äußerst günstig im Unterhalt.<br />

(www.aixam.de)<br />

Zukunftsweisender Kleintransporter<br />

Powertec Service GmbH<br />

77963 Schwanau<br />

In Partnerschaft mit der Firma König Metall<br />

GmbH & Co. KG (mit ihren Tochterunternehmen<br />

GVI sowie KM-Conversion GmbH)


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltransporter und Geräteträger klein<br />

39<br />

Das Elektro-Fahrzeug »Elion« ist ein Neuzugang im Segment der kleinen<br />

Geräteträger der Powertec Service GmbH (Bild: Powertec Service GmbH).<br />

vertreibt die Powertec Service GmbH aus<br />

Schwanau einen zukunftsweisenden Kleintransporter<br />

– den »Alke«. Das Elektro-Nutzfahrzeug<br />

erhielt Lithium-Ionen-Batteriezellen,<br />

mit denen eine deutlich höhere<br />

Reichweite, größere Sicherheit und eine<br />

bessere Klimatisierung der Akkus erzielt<br />

werden. Darüber hinaus trägt der »Alke«<br />

ein spezielles Batteriegehäuse von GVI<br />

unter der elegant abfallenden Haube. Das<br />

E-Fahrzeug ist inzwischen in vier Versionen<br />

erhältlich. Die maximale Geschwindigkeit<br />

von 44 km/h ist dabei allen zu eigen, die<br />

Reichweite liegt maximal bei 200 km. Die<br />

Traglast beträgt bis 1630 kg, die Zuglast<br />

bis 4500 kg. Obwohl ein Kleintransporter,<br />

muss beim »Alke« keinesfalls auf Platz verzichtet<br />

werden. Die Doppelkabine des Typs<br />

»ATX 340 ED« bietet ausreichend Platz für<br />

vier Personen. Weitere Komfortmerkmale<br />

für Fahrer und Mitfahrer sind: Elektrische<br />

Lenkhilfe, Fronttüren mit Schiebefenstern,<br />

Webasto-Standheizung sowie ein Autoradio<br />

mit USB und Bluetooth. Für Kommunen<br />

ebenfalls von großer Bedeutung<br />

ist die Modellreihe »ELION«. Die geringe<br />

Betriebsaufwendung von nur ca. 1/5 eines<br />

Verbrenner-Nutzfahrzeugs derselben Klasse<br />

sowie ein minimierter Energieverbrauch<br />

sind seine Merkmale. Die vom Unternehmen<br />

MUP hergestellten und gemeinsam<br />

mit Powertec vertriebenen »Elion«-Typen<br />

besitzen eine Allrad-Funktion und eine<br />

Reichweite bis 205 km bei einer Nutzlast<br />

von 1.374 kg. Die Energie wird geliefert<br />

von Li-Ion- oder LiFePO4-Batterien. (www.<br />

epowertec.de)<br />

Leistungsstarke Mini-Kipper<br />

Schmitz GmbH<br />

Gartenbaumaschinen und<br />

Transportfahrzeuge<br />

47269 Duisburg<br />

Schonend leise ist der elektrisch angetriebene »MK 1800 E« unterwegs. Er<br />

hat eine Nutzlast bis 2400 kg (Bild: Schmitz).<br />

Mit Zuschnitt auf den Ganzjahreseinsatz<br />

hat Schmitz seine Fahrzeugflotte für den<br />

Garten- und Landschaftsbau, vor allem<br />

aber für Arbeiten im Friedhofsbereich ausgelegt.<br />

Eine hohe Zahl von Anbaugeräten<br />

macht die schmalspurigen Transporter vielseitig<br />

einsetzbar. Mit einer Nutzlast von bis<br />

zu 2000 kg ist der Mini-Kipper »MK 2204«<br />

der leistungsstärkste. Er bietet dem Bediener<br />

eine gute Übersicht über den Arbeitsbereich.<br />

Hydrostatischer Antrieb und eine<br />

serienmäßige hydraulische 3-Seiten-Kippvorrichtung<br />

sind die besonderen Merkmale<br />

des »MK 2204« mit gefederter Vorderachse.<br />

Alle <strong>Fahrzeuge</strong> der »MK«-Serie haben eine<br />

leistungsstarke Hydraulik, übersichtliche<br />

Armaturen und Pendelbracke. Motorisiert<br />

ist der »MK 2204« mit einem schadstoffarmen<br />

Vierzylinder-Dieselmotor mit 36 PS.<br />

Besonders lang ist die Liste von Sonderausstattung<br />

und Zubehör. Für den Sommerbetrieb,<br />

aber auch für den Herbst- und Wintereinsatz<br />

geeignet sind die Mini-Kipper »MK<br />

1703« und »MK 1704«, die sich besonders<br />

durch ihre Wendigkeit auszeichnen. Auch<br />

sie verfügen über eine hydraulische Dreiseiten-Kippvorrichtung,<br />

hydraulischen Antrieb<br />

auf die Radmotoren und hydraulische<br />

Lenkung. Während im »MK 1703« ein 26<br />

PS leistender Dreizylinder-Diesel zu Werke<br />

geht, verbaut Schmitz im »MK 1704« einen<br />

36 PS starken Vierzylinder-Diesel. Auch bei<br />

diesem Mini-Transporter gehören eine Beleuchtung<br />

nach StVZO, Stundenzähler und<br />

Alubracken zum Standard, und für den<br />

Fahrer gibt es obendrein viel Kopffreiheit<br />

in der Kabine. Für sämtliche Mini-Kipper<br />

hat das Duisburger Familienunternehmen<br />

eigens eine Drehmulde entwickelt. Besonders<br />

im Schüttguttransport zeigt sich der<br />

entscheidende Vorteil dieser Drehpritsche:<br />

Das Material wird auf Pritschenbreite und<br />

nicht mehr auf der Pritschenlänge abgekippt,<br />

was bei Grabaushub von besonderem<br />

Vorteil ist, denn es fällt keine Erde<br />

mehr auf die Nachbargräber. Durch den<br />

Überstand der Pritsche fällt das Material<br />

nämlich nicht direkt neben das Hinterrad<br />

des Fahrzeugs, sondern wird zirka 40 cm<br />

davon entfernt abgekippt. Am unteren<br />

Ende der Mini-Kipper-Familie rangiert der<br />

»KL 801«. Dieser Schmalspur-Hydrostat<br />

wird von einem 9 PS bietenden Benzinmotor<br />

in Schwung gehalten. Die Drehmulde<br />

des kleinsten Hydrostaten aus dem<br />

Schmitz-Programm kann 600 kg zuladen.<br />

Zur serienmäßigen Ausstattung gehören<br />

unter anderen ein Pendelbracken vorne mit<br />

Fernbedienung und ein E-Starter. Natürlich<br />

bietet das Sortiment auch verschiedene Lösungen<br />

für den E-Einsatz. Der Mini-Kipper<br />

»MK 2200 E« zum Beispiel fährt elektrisch<br />

mit einem 8 kW starken Drehstrom-Motor<br />

und bietet eine respektable Nutzlast von<br />

1800 kg. Die vollgefederte Pendelachse<br />

verfügt neben einer Feder auch über einen<br />

hydraulischen Dämpfer, was bei einer<br />

Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h ein<br />

komfortables Manövrieren ermöglicht.<br />

(www.mini-kipper.de)<br />

Crossover-Fahrzeug mit E-Antrieb<br />

Toro Global Services Germany<br />

71634 Ludwigsburg<br />

Der »Workman GTX-E« mit bürstenlosem<br />

Induktionsantrieb – 48 Volt Wechselstrom,<br />

5 KW Dauerleistung, hohes Drehmoment<br />

– erleichtert die tägliche Arbeit auf Campingplätzen.<br />

Komfort, Vielseitigkeit, Flexibilität<br />

bei gutem Preis-Leistungsverhältnis<br />

zeichnet ihn aus. Mit 120 cm Breite passt<br />

er perfekt durch schmale Durchgänge. Die<br />

Fahrgeschwindigkeit liegt bei max. 25,6<br />

km/h. Der E-Motor sorgt für einen fast lautlosen<br />

Transport von Mülltonnen, Grünpflege-Equipment,<br />

Ware und Personen. Gerade<br />

auf Campingplätzen ist eine geringe<br />

Lärmbelästigung ein Thema. Mit dem Fahrzeug<br />

hat der Nutzer viele Möglichkeiten:<br />

Vom 2- zum 4-Sitzer kann der »Workman«<br />

auch nachträglich umgebaut werden, mit<br />

oder ohne Dach/Kabine, auch mit langer<br />

Ladepritsche. Eine Vielzahl an Anbaugeräten<br />

stehen optional zur Verfügung: Abfallbehälterhalterung,<br />

Befestigungshalterung<br />

für Werkzeug, Laderampe, Schlauchtrommel<br />

für die mobile Bewässerung uvm.<br />

Nutzbar ist er auch als Stromerzeuger<br />

für kabelgebundene Geräte oder Stromquelle<br />

für Lautsprecher und Beleuchtung.<br />

(www.toro.com)<br />

1


40 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />

Der »YT235« hat eine geräumige Kabine mit bester Rundumsicht (Bild: Yanmar<br />

Europe BV).<br />

Der Yanmar »SA424« mit 26 PS ist ein professioneller Traktor der Subkompaktklasse<br />

mit den Kapazitäten eines Traktors der Kompaktklasse (Bild:<br />

Yanmar Europe BV).<br />

Traktoren mit Alleinstellungsmerkmal<br />

Yanmar Europe BV<br />

1332 BS Almere/Niederlande<br />

Der japanische Hersteller tritt seit einigen<br />

Jahren mit kompletten Traktoren auf dem<br />

Markt auf, nachdem er sich zuvor über<br />

Jahre als Motorenlieferant einen Namen<br />

gemacht hatte. Als Hersteller von kleinen<br />

und großen Motoren, Landwirtschaftsmaschinen<br />

und -anlagen, Baufahrzeugen,<br />

Energiesystemen, Marinetechnologie,<br />

Werkzeugmaschinen und Komponenten<br />

ist Yanmar in sieben Kernbereichen tätig.<br />

Die Kompakttraktoren teilen sich auf<br />

in die Baureihen »SA« sowie »YT2« und<br />

»YT3«. Sie decken den Bereich von 22 PS<br />

bis 60 PS ab. Es gibt alle Traktoren mit einfachem<br />

Überrollschutz oder mit Kabine.<br />

Spitzenmodelle sind die »YT3«-Modelle:<br />

Die 47 PS und 59 PS starken Motoren arbeiten<br />

nach dem Common-Rail-Einspritzsystem<br />

und sind in die Emissionsklasse 5<br />

eingestuft. Das i-HMT-Getriebe ist das<br />

Kernstück der Yanmar-Technologie. Es<br />

kombiniert die hohe Effizienz eines mechanischen<br />

Getriebes mit der Sanftheit<br />

eines hydrostatischen Getriebes und bietet<br />

neue Funktionen wie elektronische<br />

Fahrvoreinstellungen in A- und B-Modus<br />

– ein Alleinstellungsmerkmal von Yanmar.<br />

Es stammt von den großen Landwirtschaftstraktoren.<br />

Geräte lassen sich vorn<br />

und hinten anbauen, auf Wunsch gibt es<br />

auch eine Frontzapfwelle, die Heckzapfwelle<br />

ist serienmäßig. Die geräumige Kabine<br />

ist ein Beispiel für Qualität und Komfort.<br />

Sie ist grundsätzlich mit Klimaanlage<br />

ausgestattet und hat einen Schalldruckpegel<br />

von nur 77 dB(A) im Innenraum.<br />

Der optionale Grammer-Sitz ermöglicht<br />

eine gute und ergonomische Sitzhaltung<br />

durch ein neigbares Lenkrad und eine optionale<br />

Luftfederung. Der »YT2«-Traktor<br />

punktet mit Fahrerkomfort, Wartungsfreundlichkeit<br />

und Vielseitigkeit im Einsatz.<br />

Die Kabine wurde von Yanmar Japan<br />

eigens für die großen westeuropäischen<br />

Fahrer entwickelt. Entstanden ist eine luxuriöse<br />

und geräumige Kabine mit einer<br />

Durchfahrtshöhe von 2,08 m auf »Galaxy<br />

Garden Pro«-Bereifung. Die großen, weit<br />

öffnenden Türen und der smarte Flachboden<br />

erleichtern dem Fahrer den Einstieg.<br />

In der geräumigen Kabine genießt<br />

der Fahrer eine großartige Rundumsicht,<br />

optional auch mit einem luftgefederten<br />

Fahrersitz. Die abfallende Motorhaube<br />

gewährt maximale Sicht auf die Frontanlagen.<br />

Die Kabine mit < 82 dB(A) ist<br />

serienmäßig mit Heizung, integrierter<br />

Klimaanlage, Heckscheibenheizung und<br />

Frontscheibenwischer ausgestattet. Der<br />

optionale Heckscheibenwischer und die<br />

Kotflügel vorne stellen eine klare Sicht<br />

nach vorne und nach hinten sicher. Der<br />

Yanmar Common-Rail-Dieselmotor mit 3<br />

Zylindern, 1642 cm und 35 PS in der niedrigen<br />

Schadstoffklasse 5 verbindet durch<br />

seine elektronische Mehrstufen-Direkteinspritzung<br />

ein hohes Drehmoment mit<br />

niedrigem Kraftstoffverbrauch. Der von<br />

Yanmar selbst entwickelte Partikelfilter<br />

verfügt über ein langes Wartungsintervall<br />

von 6000 Stunden. Der »YT2« lässt sich<br />

mit der Zwei-Pedalanlage und der hydraulischen<br />

Servolenkung sehr komfortabel<br />

fahren. Drei Fahrgeschwindigkeitsbereiche<br />

bieten komfortable Einstellungen<br />

für jede Aufgabe. Der Fahrzeugantrieb<br />

über das hydrostatische Getriebe ermöglicht<br />

einfaches Fahren ohne Gangwechsel<br />

von 0 bis 31 km/h und das elektronisch<br />

betätigte Allrad-Nassbremssystem sorgt<br />

für sicheres Anhalten in jeder Situation.<br />

Das automatische System mit zwei Geschwindigkeiten<br />

ermöglicht extrem enge<br />

Wendemanöver, ohne den Erdboden zu<br />

beschädigen. Die Hubkapazität von 1300<br />

kg am Heck gehört zu den besten seiner<br />

Klasse. Eine höhere Effizienz und sanfte<br />

Leistung der Zapfwelle werden durch das<br />

optionale Fronthubsystem und die direkt<br />

vom Motor angetriebene Frontzapfwelle<br />

mit Sanft-Startfunktion erreicht. Optional<br />

kann der Traktor für die jeweiligen<br />

Arbeitsanforderungen zum Beispiel mit<br />

einem Fronthub- und Zapfwellensystem<br />

mit einem von Yanmar entwickelten Lader<br />

oder einem Überfahrmähwerk mittig<br />

an der unabhängigen Mittelzapfwelle ergänzt<br />

werden. Der professionelle Nutzer<br />

wird auch die Leiteraufhängung zu schätzen<br />

wissen, mit der Arbeitsgeräte jeder<br />

Art am Heck angepasst werden können.<br />

Die Baureihe »SA« besteht aus zwei Modellreihen<br />

zukunftsfähiger Maschinen,<br />

die bei Emissionskontrolle, Kraftstoffeinsparung,<br />

Fahrerkomfort, Sicherheit und<br />

Wartungsfreundlichkeit neue Maßstäbe<br />

setzen. Der »SA221« ROPS ist ein benutzerfreundlicher<br />

und hochwertiger Traktor<br />

der Subkompaktklasse. Mit 22 PS hat<br />

er genug Leistung für einen anspruchsvollen<br />

Privatbesitzer oder professionellen<br />

Nutzer. Mit seiner Gesamtbreite von<br />

1,20 m und dem engen Wendekreis mit<br />

einem Radius von 2,4 m ist er perfekt<br />

für enge Raumverhältnisse. Die neu entworfene<br />

und geräumige Kabine steht<br />

als Option zur Verfügung. Mit seiner maximalen<br />

Höhe von nur 2,06 m kann er<br />

in die meisten Garagen einfahren. Der<br />

»SA424« ist ein professioneller Traktor<br />

der Subkompaktklasse mit den Kapazitäten<br />

eines Traktors der Kompaktklasse.<br />

Mit 26 PS, 23 km/h, 713 kg Hubkapazität<br />

am Heck und optional 550 kg Zuladungskapazität,<br />

direkt vom Motor angetriebener<br />

Zapfwelle und Fronthubsystem<br />

gehört er zu den besten seiner Klasse.<br />

(www.yanmarcom/de)


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Bei Bedarf ist der Aebi Schmidt »Terratrac« auch per Fernsteuerung kontrollierbar, was die Arbeitssicherheit<br />

z.B. auf unbekanntem oder militärisch genutztem Gelände erhöht oder in Extremlagen ermöglicht<br />

(Bild: Aebi Schmidt).<br />

Hangtauglicher Geräteträger<br />

Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />

79837 St. Blasien<br />

Den »Terratrac«, den hangtauglichen Geräteträger<br />

aus der Schweiz, gibt es nun<br />

schon über 40 Jahre. Im Jahre 2022 stand<br />

ein schönes Jubiläum an: das 15.000. Exemplar<br />

verließ die Fertigung. Die Stärken<br />

der aus vier Modellen bestehenden Baureihe<br />

liegen im relativ geringen Eigengewicht<br />

und dem extrem tiefen Schwerpunkt<br />

– Hangtauglichkeit und eine den<br />

Boden schonende Arbeitsweise sind die<br />

Folge. Die beiden Spitzenmodelle »TT<br />

281 + « (109 PS) und »TT 241 + « (75 PS) demonstrieren<br />

Trac-Technologie auf hohem<br />

Niveau. Über den Fahrhebel lässt sich eine<br />

Vielzahl der Funktionen per Knopfdruck<br />

schnell und präzise bedienen, für den<br />

Wechsel der Fahrtrichtung ist kein Stillstand<br />

nötig. Vorwärts- und Rückwärtsfahrt<br />

sowie weitere 24 Funktionen sind<br />

mit einer Hand bedienbar. Interessant ist<br />

auch die Option »Autonom«, sie macht<br />

aus dem »Terratrac« einen mit GPS selbstständig<br />

und fahrerlos arbeitenden Geräteträger.<br />

Die Route wird innerhalb des<br />

vordefinierten Arbeitsfeldes automatisch<br />

geplant, oder der »Terratrac« wird aus der<br />

Distanz per Fernsteuerung kontrolliert.<br />

Genauso ist er aber auch bemannt einsetzbar.<br />

Einmal programmiert, mäht der<br />

»Terratrac« selbstständig Deiche, Lärmschutzwälle<br />

oder Parkanlagen, während<br />

der Fahrer parallel andere Aufgaben vor<br />

Ort erledigt. Der Fahrantrieb erfolgt bei<br />

allen Modellen stufenlos hydrostatisch.<br />

Front- und Allradlenkung sowie die optionale<br />

Heck- und Hundeganglenkung<br />

sorgen für hohe Wendigkeit und ermöglichen<br />

für jeden Arbeitseinsatz die optimale<br />

Lenkungsart. Grünarbeiten auch<br />

an Straßenböschungen und eine umfassende<br />

Glättebekämpfung lassen sich mit<br />

den an zwei Anbauräumen montierten<br />

Geräten sicher und effektiv bewältigen.<br />

(www.aebi-schmidt.de)<br />

Elegante Hanglange: Der »Aebi Terratrac« arbeitet souverän dank maximaler<br />

Traktion und tiefem Schwerpunkt (Bild: Aebi Schmidt).<br />

K Trac, das Ganzjahresfahrzeug<br />

Der neue Geräteträger K Trac ist dank seines<br />

Fahrzeugkonzeptes optimiert für den Ganzjahreseinsatz<br />

im kommunalen Bereich sowie<br />

in der Umweltpflege.<br />

Die hydraulische Vollfederung, die automatisch<br />

verblockt werden kann, und eine Allradlenkung<br />

ermöglichen ein höchst sicheres<br />

und ergonomisches Arbeiten.<br />

Schnell | stufenloses Getriebe variaDRIVE<br />

(70 km/h)<br />

Leistungsstark | 205, 253 oder 292 PS/<br />

bis 200 l Hydraulikleistung<br />

Wendig | Kombinierte 4-Rad-Lenkung<br />

Flexibel | 4 veränderbare An-/ Aufbauräume<br />

Komfortabel | Pneumatisch gefederte<br />

XXL-Komfortkabine mit drehbarem Fahrerstand<br />

oder vollwertigem Beifahrersitz<br />

pfanzelt.com


42 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Small-Chassis-Traktoren<br />

Kioti<br />

20537 Hamburg<br />

Der Firmenname Kioti ist abgeleitet vom<br />

Kojoten, dem nordamerikanischen Steppenwolf,<br />

und ist die Exportmarke von<br />

Daedong Corporation aus Südkorea.<br />

Das Unternehmen baut seit 1947 erfolgreich<br />

Landmaschinen, seit über 60 Jahren<br />

Dieselmotoren und seit über 50 Jahren<br />

Traktoren. Es hat heute eine Produktionskapazität<br />

von über 30.000 Traktoren im<br />

Jahr. Die breite Produktpalette deckt die<br />

Bereiche Agrartechnik, Rasen- und Grundstückspflege<br />

(ZTRs), Universaltraktoren für<br />

die Landwirtschaft, Kommunaltraktoren<br />

und Mehrzweckfahrzeuge (UTVs) ab.<br />

Die Small-Chassis-Traktoren sind mit zwei<br />

Modellen – »CX2510CH« mit oder ohne<br />

Kabine – auf dem deutschen Markt. Sie<br />

sind für den Einsatz bei beengten Verhältnissen,<br />

wie beispielsweise auf Gehwegen,<br />

in Kommunen und bei Dienstleistern sowie<br />

dem Gartenbau konzipiert, aber breit<br />

genug (ab 1,17m) und höher. Für den<br />

Ganztages- und Ganzjahres-Einsatz verfügen<br />

sie über eine Leistung von 22 km/h<br />

Endgeschwindigkeit, eine stationäre Zapfwelle<br />

und eine Zwei-Pedal-HST-Steuerung.<br />

Beide Modelle können zusätzlich mit einer<br />

motorgetriebenen Frontzapfwelle ausgestattet<br />

werden. Zudem bieten sie mehr<br />

Komfort, insbesondere durch eine für den<br />

Fahrer komfortablere Gesamtergonomie,<br />

einem integrierten Joystick für die Gerätebedienung,<br />

einem einstellbaren Lenkrad<br />

und beim Premium-Modell einer integrierten<br />

Kiot-Werkskabine mit Standard-<br />

Klimaanlage. Die Baureihe »CK« deckt<br />

das mittlere Chassis-Segment ab und bietet<br />

kompakte Hochleistungstraktoren, zuverlässig<br />

und bedienerfreundlich mit viel<br />

Power. Neben einem Stufe-V-Motor und<br />

einer Maximalleistung von 50,6 PS (37,5<br />

kW) steht das Modell »CK3530H-EU« dank<br />

3-Stufen-Hydrostatantrieb, nassen Scheibenbremsen<br />

und einer unabhängigen<br />

Zapfwellenschaltung für ein Plus an Leis-<br />

Kleintraktoren-Spezialist Kioti hat sein Portfolio ausgebaut. Von Winterdienst bis Grünpflege decken<br />

die Modelle alle Anwendungsbereiche ab (Bild: Kioti).<br />

tung bei gleichzeitig schmaler Außenbreite<br />

und hoher Wendigkeit. Hinzu kommt<br />

das Premium-Modell der Reihe, der<br />

»CK5030CH«. Mit gehobenen Merkmalen<br />

wie der stationären Zapfwelle oder dem<br />

Drehzahl-Memo (Cruise PTO), mit dem der<br />

Fahrer die Maschine nach einem Wendemanöver<br />

komfortabel auf die gespeicherte<br />

Motordrehzahl zurückbringen kann,<br />

ist das Premium-Modell »CK3530CH-EU«<br />

speziell für den kommunalen Einsatz geeignet<br />

(www.kioti.de)<br />

Hochwertige Schmalspurtraktoren<br />

Antonio Carraro spa<br />

35011 Campodarsego/Italien<br />

Mähen und andere Arbeiten am Hang sind die Domäne des »Carraro TTR 7600 Infinity« (Bild: Antonio<br />

Carraro).<br />

Die italienische Marke Carraro baut hochwertige<br />

Schmalspurtraktoren in Knicklenkerbauweise<br />

oder mit Allradlenkung. Ein<br />

Merkmal ist das Rev-Guide-System (RGS).<br />

Es umfasst verschiedene technische Lösungen<br />

und die Möglichkeit, die Fahrtrichtung<br />

des Traktors in nur wenigen Sekunden<br />

umzukehren und so die Einsatzart der<br />

Maschine den jeweiligen Anforderungen<br />

anzupassen. Beim RGS sind die Steuerung<br />

des Wendegetriebes und die Gangschaltung<br />

am Armaturenbrett untergebracht,<br />

das sich gemeinsam mit dem Turm um<br />

180 Grad dreht, um die Arbeitsrichtung<br />

umzukehren. Vielseitig sind auch die Varianten<br />

der verbauten hydrostatischen<br />

Getriebe. Der Carraro »Tony 8900 TTR«<br />

(Kubota-Vierzylinder-Turbomotor mit 74<br />

PS und Emissionsstufe 3B) zählt zu den<br />

Highlights des Portfolios. Vor allem wegen<br />

des hydrostatischen »intelligenten«<br />

Getriebes: Das Getriebe arbeitet mit der<br />

SIM-Technologie (Shift In Motion) mit<br />

vier elektronisch gesteuerten Geschwindigkeitsbereichen,<br />

die bei Stillstand oder<br />

während der Fahrt eingeschaltet werden<br />

können. Der Typ »TTR 7600 Infinity« kombiniert<br />

das hydrostatische Getriebe Infinity<br />

mit dem Gelenkrahmen Actio mit breiter<br />

Fahrspur und ist somit ideal geeignet<br />

zum Arbeiten am Hang. Es wird ein für die<br />

Emissionsstufe 3B zugelassener Kohler-<br />

Turbo-Stage-Motor mit 75 PS eingesetzt.<br />

Dem Fahrer stehen zwei mechanische Geschwindigkeitsbereiche<br />

(0-15 und 0-40<br />

km/h) mit jeweils drei hydrostatischen<br />

Getriebestufen zur Verfügung. Die Serie<br />

»Tora« bietet technische Lösungen für die<br />

Leistungsklasse zwischen 50 und 60 PS –<br />

mit bislang unerreichten hydraulischen<br />

Volumenströmen. Das Getriebe und die<br />

Zapfwelle entsprechen dabei jenen der<br />

AC-Flaggschiffserien. Der »Tora« ist mit<br />

einem Yanmar-Vierzylindermotor, Emissionsstufe<br />

V, mit 52 oder 66 PS Leistung ausgestattet.<br />

Bemerkenswerte Innovationen<br />

sind hierbei eine neuer Schwingrahmen<br />

und ein Drehturm. Die Traktoren der Baureihe<br />

»Tora« sind wegen ihrer hohen Hydraulikleistung<br />

bei ständigem, regulierbarem<br />

Durchfluss für die breite Anwendung<br />

von Anbaugeräten im kommunalen Bereich<br />

wie geschaffen. Bemerkenswert: Das<br />

Modell »SRX 5800 Tora«, ein Knicklenker,<br />

misst in der Breite gerade einmal 98 cm.<br />

(www.moerschende)


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />

43<br />

Kommunalbereich auch im Visier<br />

Claas Vertriebsgesellschaft<br />

33428 Harsewinkel<br />

Der renommierte Hersteller hat auch den<br />

kommunalen Sektor im Visier. Neben<br />

dem »Nexos« (85 bis 120 PS) sind für den<br />

kommunalen Einsatz auch die Baureihen<br />

»Elios« (75 bis 103 PS), »Arion« (85 bis 205<br />

PS), »Axion« (205 bis 445 PS) und »Xerion«<br />

(462 bis 530 PS) interessant. Die schweren<br />

»Xerion«-Modelle kommen mit ihren<br />

Sechszylindermotoren von Mercedes-Benz<br />

in erster Linie bei Forst- und Räumarbeiten<br />

zum Einsatz. Als Großtraktor verfügt<br />

der »Xerion« dank seiner vier gleichgroßen<br />

Räder über eine nahezu perfekte<br />

Traktion. Das stufenlose CMATIC-Getriebe<br />

von ZF lässt Geschwindigkeiten zwischen<br />

0,05 und 50 km/h zu und sorgt durch<br />

den hohen mechanischen Anteil für eine<br />

effiziente Kraftübertragung. Bei der Entwicklung<br />

seiner Modelle berücksichtigt<br />

Claas gezielt die speziellen Anforderungen<br />

von Kommunalanwendungen. Ein Ergebnis<br />

dieser erfolgreichen Bemühungen um<br />

den Kommunalmarkt ist die Zusammenarbeit<br />

mit Schmidt Kommunalgeräte aus<br />

der Aebi-Schmidt Group. Das hat sich unter<br />

anderem auch auf die Verwendung eines<br />

Mähdrescher-Fahrgestells für die selbstfahrende<br />

Schneefräse »TS 10000« ausgewirkt.<br />

Ein weiteres Feld der Zusammenarbeit ist<br />

die schon weit gediehene Abstimmung<br />

der Schmidt-Anbaugeräte auf Claas-Traktoren.<br />

Die Baureihe »Axos« bietet Kommunen<br />

noch mehr von allem. Zwei Modelle<br />

mit 92 und 103 PS Maximalleistung<br />

und 5-Gang-Getriebe mit Twinshift und<br />

Revershift runden fortan dieses Traktorensegment<br />

bei Claas nach oben zu den<br />

»Arion«-Modellen ab. Neben einer etwas<br />

höheren Hubkraft und mehr Nutzlast als<br />

die »Elios«-Baureihe bietet der »Axos 200«<br />

vor allem eine größere Bereifung bis 34 Zoll<br />

auf der Hinterachse. Dadurch macht er als<br />

robuster und starker, aber dennoch kompakter<br />

Allrounder auch auf anspruchsvollem<br />

Terrain eine gute Figur. Dabei kommt<br />

Trotz des kompakten Formats bietet der »Axos« mit Viskolüfter und moderner Einspritz- und Abgastechnik<br />

eine hervorragende Grundlage für den effizienten Betrieb (Bild: Claas).<br />

er mit 2,62 m Höhe auch durch niedrige<br />

Durchfahrten und zeigt sich mit 3,79 m<br />

minimalem Wenderadius erstaunlich agil.<br />

(www.claas.de)<br />

Spezialist aus Italien<br />

Caron SRL<br />

36060 Pianezze/Italien<br />

Die Italienische Firma Caron wurde 1960<br />

gegründet und spezialisierte sich auf die<br />

Herstellung von Transportern und Geräteträgern.<br />

Das Programm umfasst zahlreiche<br />

Modelle mit Leistungen von 25 bis 136 PS<br />

und Nutzlasten von 2 bis 7,5 t. Die nahezu<br />

unbegrenzten Möglichkeiten für Vor- und<br />

Aufbaugeräte erlauben unterschiedlichste<br />

Einsatzzwecke im Landwirtschafts-, Forst-,<br />

Kommunal- und Industriebereich. Die Modelle<br />

der Baureihe »AR/ST« gibt es als Typ<br />

»AR« (Knicklenkung) oder »ST« (Radlenkung).<br />

Es handelt sich um wendige und<br />

kompakte Einsitzerfahrzeuge mit einer beachtlichen<br />

Ladekapazität. Dank der leichten,<br />

aber extrem starken Materialien und<br />

einer optimierten Gewichtsverteilung der<br />

mechanischen Bauteile stemmt die Baureihe<br />

»AR/ST« Nutzlasten über 3000 kg bei<br />

Caron bietet eine große Auswahl an Kleintraktoren mit Knicklenkung (»AR«) und Radlenkung (»ST«)<br />

an – hier der wendige »EVO 5 AR« (Bild: Caron).<br />

einem zulässigen Gesamtgewicht von 5 t.<br />

Die Stufe-V-Motoren begreifen Leistungen<br />

bis 68 PS ein. Die Modelle sind mit Schutzbügel<br />

oder offener Kabine oder geschlossener<br />

und beheizter Kabine oder Kategorie 4<br />

Druckkabine erhältlich. Fahrkomfort ergibt<br />

sich durch das Federungssystem der Fahrerplattform<br />

auf Silentblock. Sicherheit und<br />

Wendigkeit werden durch die Zweikreishydraulik<br />

des Allradbremssystems, den Vierradantrieb<br />

mit Abschaltung des Vorderradantriebs<br />

und der Differentialsperre hinten<br />

garantiert. Es sind verschiedene Radstände<br />

sowie Breiten von 124 bis 165 cm, Gesamtgewichte<br />

von 3500 oder 5000 kg plus viele<br />

Optionen wie Zapfwelle hinten, Hydraulik<br />

oder Hydrauliksteuerung verfügbar. Die<br />

Modelle der Baureihe 590/790 wiederum<br />

stellen die Spitzenprodukte im Einsitzer-<br />

Programm von Caron dar. Es handelt sich<br />

um professionelle, robuste Maschinen für<br />

hohe Leistungen. Vielseitigkeit ist dank<br />

dem synchronisierten 24-Gang-Getriebe,<br />

der zweistufigen Getriebezapfwelle hinten,<br />

den verschiedenen verfügbaren Breiten<br />

und den zwei Radstandvarianten gegeben.<br />

Im Programm ist auch die Baureihe<br />

»AR« Agile Sprayer eine innovative Lösung:<br />

Die Ausstattung mit Tank in einer Mittelstellung<br />

garantiert ein besseres Gleichgewicht<br />

und Fahrverhalten als die von<br />

Traktoren mit einem Sprühgerät auf einer<br />

3-Punkt-Konstruktion hinten oder gezogen.<br />

Das hohe Fassungsvermögen vom<br />

Tank (auf Wunsch bis 2000 l) reduziert Zeitund<br />

Kraftstoffverbrauch zur Wasserversorgung<br />

erheblich und optimiert dadurch<br />

die stündliche Leistung. Die Kategorie 4<br />

zugelassene Druckkabine gewährleistet<br />

dem Bediener maximalen Schutz gegen<br />

die gesundheitsschädliche Inhalation von<br />

Staub und Aerosol. Ein Mehrzweckfahrzeug<br />

mit der Möglichkeit zur Montage von<br />

verschiedenen, auswechselbaren Geräten.<br />

(www.caron.it/deu)<br />

1


44 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Ein Steyr-Kommunaltraktor mit Auslegermäharm im Einsatz (Bilder: Steyr)<br />

Mit dem »Steyr Expert CVT« ist die stufenlose Antriebstechnik auch in der<br />

Kompaktklasse vertreten (Schneefräse).<br />

Traktoren für den <strong>Kommunale</strong>insatz<br />

Steyr<br />

4300 St. Valentin/Österreich<br />

Mit sieben Baureihen hat Steyr wie kaum<br />

ein anderer Hersteller sein Traktorenprogramm<br />

parallel zur traditionellen Agrarlinie<br />

auch auf den kommunalen Einsatz<br />

abgestimmt: »Kompakt« und »Kompakt<br />

S«, »Multi«,»Expert CVT«, »Absolut CVT«,<br />

»Profi« und »Terrus CVT« bieten alles, was<br />

der kommunale Sektor bedarf. Der »Expert<br />

CVT« ganz besonders. Die vier Motorklassen<br />

der »ExpertCVT«-Traktoren reichen<br />

von 110 bis 130 PS. Alle vier Varianten werden<br />

mit einer stufenlosen Antriebstechnik<br />

geliefert. Weiterhin zu den Innovationen<br />

am Markt zählt ein von Steyr selbst entwickeltes<br />

und deshalb schon im Werk<br />

eingebautes Kamerasystem. Es nennt sich<br />

Querverkehr-Monitorsystem und verbessert<br />

das Sichtfeld bei vorn angebrachten<br />

Geräten, die mehr als 3,5 m Vorbaulänge<br />

beanspruchen. In der »Kompakt S«-Klasse<br />

bilden die Modelle »4055 Kompakt S« und<br />

»4065 Kompakt S« mit 58 beziehungsweise<br />

65 PS einen wirtschaftlichen Einstieg.<br />

Die Modelle der »Kompakt«-Klasse<br />

erweitern den Leistungsrahmen enorm<br />

mit Leistungen von 75 bis 114 PS. Die mit<br />

Wastegate Turbolader, Ladeluftkühler<br />

und einer externen, gekühlten Abgasrückführung<br />

mit offenem Partikelfilter ausgestatteten<br />

Motoren wurden bei FPT Industrial<br />

entwickelt und gebaut. Nach wie vor<br />

besitzen die Kompaktmodelle die Steyr<br />

OptiStop-Funktion: Damit wird der Allradantrieb<br />

bei Betätigung beider Bremspedale<br />

automatisch zugeschaltet. Eine<br />

optional erhältliche Vierradbremsanlage<br />

bietet Sicherheit in allen Einsatzbereichen.<br />

Je nach Einsatzsituation stehen Syncro-,<br />

Powershuttle oder Getriebe mit zweifacher<br />

Lastschaltung und Powershuttle zur<br />

Auswahl. Optional kann eine zusätzliche<br />

Kriechganggruppe bestellt werden. Für<br />

kleinere Gemeinden gedacht ist der Traktor<br />

»Multi« in Kommunalausstattung. Der<br />

»Multi« ist mit 101, 110 oder 117 PS starken<br />

Motoren zu haben. Die Varianten sind<br />

mit einem 32-Gang-Getriebe mit vierfacher<br />

Lastschaltung ausgestattet, bedienbar<br />

über die komfortablen elektronischen<br />

Systeme Powershuttle und Multicontroller.<br />

Mit einem Drehmoment von bis zu<br />

461 Nm produziert der Multi ausreichend<br />

Kraft, um auch leistungsintensive Geräte,<br />

zum Beispiel Böschungsmäher oder Winterdienstgeräte,<br />

anzutreiben. In der Kabine<br />

finden Fahrer und Beifahrer Platz. Zur<br />

Ausstattung gehört auch ein Hochsichtfenster<br />

für gute Sicht bei Frontladearbeiten<br />

und die neu geordneten Bedienelemente<br />

für Heizung, Lüftung, Beleuchtung<br />

und Radio. Dank seines Kommunalrahmens<br />

ist auf den »Multi« in dieser Ausführung<br />

selbst der Einsatz von schweren<br />

Anbaugeräten zugeschnitten. Gerade im<br />

Winterdienst bedeutet das eine wertvolle<br />

Fähigkeit: Trotz seines geringen Gesamtgewichts<br />

von 4,5 t nimmt er auch massive<br />

Anbaugerät zur Beräumung auf. Das oben<br />

erwähnte Modell »Expert CVT« etabliert<br />

Eigenschaften aus dem Premiumsegment<br />

wie Stufenlostechnik, Panoramaglasdach<br />

und optimierte Bedienelemente in der<br />

Kompaktklasse. Eine Erweiterung, die<br />

Sinn ergibt: Namhafte Gerätehersteller<br />

wie z. B. Mulag bieten ihre Mähgeräte zugeschnitten<br />

auf die »CVT«-Serie an. Bei allen<br />

Modellen kommt ein leistungsstarker<br />

und kraftstoffsparender Sechszylinder-<br />

Motor mit Common-Rail-Einspritzsystem<br />

zum Einsatz. Als zusätzliche Ausstattung<br />

verfügt der »CVT« über die neueste Generation<br />

des Multicontrollers. Er wurde zuletzt<br />

umgestaltet und ergonomisch besser<br />

platziert. Sein Bedienkonzept bietet zusätzliche<br />

Funktionen, die per Fingertipp<br />

über eine Touchpanel-Bedienung aktiviert<br />

werden. Das Steyr S-Tech Connect sorgt<br />

dafür, dass alle wichtigen Maschinendaten<br />

jederzeit über das Internet an einen<br />

zentralen Steuerungs-PC übertragen werden.<br />

Hierdurch werden zahlreiche neue<br />

Anwendungen im Bereich der Maschinenüberwachung,<br />

des Flottenmanagements,<br />

des Services und natürlich einer betriebswirtschaftlichen<br />

Analyse möglich. Zum<br />

Beispiel bei Mäharbeiten die Protokollierung<br />

der Arbeitszeit, die Fahrzeiten von<br />

Fahrern und die Dokumentation der bearbeiteten<br />

Fläche. Durch die Positionserkennung<br />

wird auch ein erweiterter Diebstahlschutz<br />

möglich. Eine weitere Neuheit<br />

für den kommunalen Arbeitseinsatz steht<br />

mit dem neuentwickelten Kamerasystem<br />

Q-KMS zur Verfügung. Es behebt die<br />

Sichtfeldeinschränkung bei Anbaugeräten<br />

über 3,50 m Länge und sorgt in Kreuzungsbereichen<br />

für Einsicht. Bei Bedarf<br />

kann eine Erweiterung des Systems auf bis<br />

zu sechs Kameras erfolgen, die dadurch<br />

eine souveräne Rückwärtsfahrt ermöglichen.<br />

Absolute Power verspricht der neue<br />

»Steyr 6280 Absolut CVT«. Er ist ein echtes<br />

Kraftpaket und mit seinen 280 PS für<br />

vielfältige Aufgaben in Kommunen sowie<br />

im Garten- und Landschaftsbau gerüstet.<br />

Mit dem »Steyr Kommunalrahmen« mit<br />

Euro III System Adapter ist eine einmalige<br />

Lösung für den Kommunalbereich verfügbar,<br />

die für den Ganzjahreseinsatz konzipiert<br />

wurde und eine Umrüstung zwischen<br />

den Jahreszeiten überflüssig macht.<br />

(www.steyr-traktoren.com)<br />

Grip in extremen Hanglagen<br />

F.X. Sauerburger GmbH<br />

Traktoren- und Gerätebau GmbH<br />

79241 Wasenweiler<br />

Sauerburger verfügt über eine Geräteträger-Baureihe,<br />

die aus den beiden Modellen<br />

»Grip 4-70« und »Grip 4-75« mit je 75


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />

45<br />

Aus zwei Typen besteht die »Grip«-Baureihe von Sauerburger – hier der »Grip 4-70« mit zentral gelagerter<br />

Kabine (Bild: F.X. Sauerburger).<br />

PS besteht. Zum Portfolio zählt demnächst<br />

auch der Typ »140«, der neue Bolide im<br />

Fuhrpark von Sauerburger. Doch auch<br />

die beiden bereits etablierten »Grip«-Modelle<br />

haben es in sich: Der »Grip 4« ist ein<br />

hangtauglicher, vorrangig für den Einsatz<br />

mit Mähgeräten gedachter, aber auch für<br />

andere Aufgaben tauglicher Geräteträger.<br />

Die Breite von je nach Bereifung maximal<br />

2,80 m, die niedrige Bauhöhe von nur<br />

2,17 m, die starken Motoren und der hydrostatische<br />

Antrieb in zwei Stufen sind<br />

die Voraussetzungen für einen intensiven<br />

Arbeitseinsatz in Hanglagen. Hydraulische<br />

Allradlenkung vervollständigt die<br />

hochwertige Ausrüstung des dynamischen<br />

Kraftpakets. Die Motorelektronik<br />

reguliert die Drehzahl je nach Einsatz,<br />

um Kraftstoff zu sparen, und zwar sowohl<br />

für den Fahrbetrieb wie auch für<br />

die Zapfwellen. Über den Joystick lassen<br />

sich zur Entlastung des Anwenders Fahrhebelsteuerungen<br />

für Feld oder Straße<br />

einstellen. Dank des hochliegenden Pendelgelenks<br />

ruft der» Grip«-Geräteträger<br />

auch in extremen Hanglagen zuverlässig<br />

seine Leistung ab. Damit demonstriert<br />

der Hersteller Sauerburger, dass Geräteträger<br />

auf hohem Niveau jederzeit mit<br />

Kompakttraktoren mithalten können.<br />

(www.sauerburger.de)<br />

New Holland vertreibt über alle Vertriebspartner<br />

eine komplette Produktpalette<br />

an Kompakttraktoren und die<br />

dazu passenden Anbaugeräte. Sieben<br />

der »Boomer« genannten Modelle mit<br />

einer Leistung von 25 bis 57 PS bilden<br />

die kleinere Klasse der Kompakttraktoren.<br />

Dank der leistungsfähigen Hydraulikanlage<br />

mit zwei Pumpen sprechen<br />

Anbaugeräte und Lenkung schnell an.<br />

Eine Heckzapfwelle steht zur Verfügung.<br />

Die Modelle »Boomer 35« und »Boomer<br />

40« sind serienmäßig mit einem 12x12-<br />

Getriebe mit synchronisierter Wendeschaltung<br />

ausgestattet, während die<br />

Modelle »Boomer 45« und »Boomer 50«<br />

serienmäßig über ein 16x16-Getriebe<br />

mit Kriechgruppe verfügen. Beide Getriebe<br />

garantieren hohen Schaltkomfort.<br />

Weil die Wendeschaltungen synchronisiert<br />

sind, ist ein vollständiges Anhalten<br />

vor dem Schalten von vorwärts auf rückwärts<br />

unnötig. Der bequeme Wendeschalthebel<br />

links am Lenkrad macht die<br />

Bedienung einfach. Das Modell »Boomer<br />

25« ist mit einem hydrostatischen Getriebe<br />

mit zwei Fahrbereichen ausgerüstet,<br />

während für die Modelle »Boomer 35«<br />

bis »Boomer 55« ein hydrostatisches Getriebe<br />

mit drei Fahrbereichen erhältlich<br />

ist. Der »Boomer«-Traktor ist zum Einsatz<br />

auf engstem Raum gebaut. Er lässt sich<br />

leicht manövrieren und kann dank der<br />

großzügigen Bodenfreiheit auch über<br />

Hindernisse fahren. Der Allradantrieb<br />

steigert die Zugkraft, die bei schwierigen<br />

Bodenverhältnissen benötigt wird. Zusätzlich<br />

sind die »Boomer«-Traktoren mit<br />

Differenzialsperren ausgestattet. Zu den<br />

stärksten im Portfolio zählen der »Boomer<br />

40« (40 PS) und »Boomer 50« (52 PS).<br />

Ihre Besonderheit ist das stufenlose EasyDrive-Getriebe.<br />

Dieses ermöglicht eine<br />

stufenlose Geschwindigkeitseinstellung<br />

bis 24 km/h, so dass der Fahrer die Geschwindigkeit<br />

präzise auf die anstehenden<br />

Arbeiten abstimmen kann. Mit dem<br />

Wendeschalthebel, der ausschließlich mit<br />

der linken Hand betätigt wird, und diversen<br />

Funktionen, die der Pkw-Technologie<br />

abgeschaut sind, beispielsweise einem<br />

einzigen Gaspedal, gewährt das »EasyDrive«-Getriebe<br />

ein Höchstmaß an Bedienkomfort.<br />

Durch die kompakte Bauweise<br />

genügt dem »Boomer 55« eine Durchfahrtshöhe<br />

von nur 2,06 m. Die Baureihe<br />

»Boomer« gehört zu den Verkaufsschlagern<br />

von New Holland, was zu einer regelmäßigen<br />

Verbesserung der <strong>Fahrzeuge</strong><br />

führt. Eine Leistungsklasse höher findet<br />

sich mit dem Modell »T4S« die Antwort<br />

auf die Frage nach einem überdurchschnittlich<br />

zugstarken Kompakttraktor.<br />

Die Baureihe (55 bis 75 PS) besteht aus effizienten<br />

und unkomplizierten Allroundtraktoren<br />

für ein breites Einsatzspektrum.<br />

Sie sind auch mit Hinterradantrieb erhältlich.<br />

Jüngste Optimierung ist die 4-Holm-<br />

Kabine mit Luftfedersitz, die dem Fahrer<br />

unter anderem den Blick auf das kräftige<br />

Heckhubwerk mit einer Maximalkraft<br />

von 3000 kg ermöglicht. Der laufruhige,<br />

durchzugsstarke 75-PS-Dreizylinder-Motor<br />

mit Common Rail-Technologie und<br />

4-Ventil-Technik eignet sich bestens für<br />

Einsätze auf diversen Arbeitsfeldern.<br />

(www.agriculture.newholland.com/de)<br />

1<br />

Kompaktraktoren bis 57 PS<br />

New Holland Agriculture<br />

CNH Deutschland<br />

74076 Heilbronn<br />

Der 75 PS starke New Holland »T4S« gibt eine hervorragende Zugmaschine ab – ob mit Heck- oder<br />

Allradantrieb (Bild: CNH).


46 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Der Fendt »e100 V Vario« arbeitet leiser als Maschinen mit einem konventionellen<br />

Diesel-Motor und verlängert so die Einsatzdauer in geräuschsensiblen<br />

Bereichen. (Bild: Fendt-Agco)<br />

Die CCS2-Steckdose ermöglicht das Laden über Wechselstrom bis 22 kW.<br />

Sogar das Schnellladen bis 80 kW über Gleichstrom ist mit dem Elektro-<br />

Fendt möglich. (Bild: Fendt-Agco).<br />

Neuer Traktor mit E-Antrieb<br />

Fendt-Agco GmbH & Co.<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Der neue Fendt »e100 V Vario« steht für<br />

Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Mit<br />

seinem Elektroantrieb ist er der erste Traktor<br />

in Serienproduktion, der emissionsfrei<br />

arbeitet. Damit einher geht eine maßgebliche<br />

CO2-Vermeidung und somit ein wichtiger<br />

Beitrag zum Klimaschutz. Mit geringer<br />

Geräuschbelastung und ohne Abgase<br />

ist der Fendt »e100 V Vario« ideal für den<br />

Einsatz in Städten und Umweltzonen mit<br />

hoher Luftbelastung. Für die Grünflächenpflege,<br />

den Winterdienst oder die Entsorgung<br />

von Laub ist er bestens geeignet.<br />

Denn: Bewährte Komponenten aus der<br />

erfolgreichen »200er« Baureihe dienen als<br />

Grundlage für das elektrifizierte Antriebssystem<br />

– vorhandene Anbaugeräte können<br />

dadurch uneingeschränkt weitergenutzt<br />

werden. Abgas- und Lärmemissionen reduzieren<br />

und nachhaltiger arbeiten, das<br />

ist das Ziel von vielen Kommunen, wofür<br />

sie praktische Maschinen mit alternativen<br />

Antrieben brauchen. Mit dem Elektroantrieb<br />

und dem Fendt Variogetriebe ist der<br />

»e100 V Vario« umweltfreundlich und flexibel<br />

einsetzbar. Er kann mit selbst erzeugtem<br />

Grünen Strom geladen werden, was<br />

die Betriebskosten deutlich senkt und die<br />

CO2-Emissionen signifikant reduziert. Seine<br />

kompakten Maße und das abgasfreie<br />

Arbeiten ermöglichen den anspruchsvollen<br />

Einsatz, wie zum Beispiel bei der Pflege<br />

von Parkanlagen, Radwegen, Seitenstreifen<br />

und bei Kehr- und Räumarbeiten.<br />

Der Fendt »e100 V Vario« arbeitet zudem<br />

leiser als Maschinen mit einem konventionellen<br />

Diesel-Motor und verlängert so die<br />

Einsatzdauer in geräuschsensiblen Bereichen.<br />

Die CCS2-Steckdose ermöglicht das<br />

Laden über Wechselstrom bis 22 kW und<br />

die Batterie kann innerhalb von fünf Stunden<br />

vollständig aufgeladen werden. Auch<br />

Schnellladen bis 80 kW über Gleichstrom<br />

ist möglich. Dabei lädt der Traktor von 20<br />

% auf 80 % in nur 45 Minuten. Der Fahrmodus<br />

Eco ist ideal für Einsätze mit einem<br />

niedrigen Leistungsbedarf wie Streuen im<br />

Winterdienst. Die Kabine des Fendt »e100<br />

V Vario« ist mit einer Klimaautomatik und<br />

beheizten Sitzen und Scheiben ausgestattet,<br />

um den Arbeitskomfort zu steigern. Mit<br />

dem »Fendt e100 V Vario« setzen Sie auf<br />

Nachhaltigkeit und Praxistauglichkeit.<br />

(www.fendt.com)<br />

Hangtaugliche Kommunaltraktoren<br />

Reform-Werke<br />

Bauer & Co GesmbH<br />

4600 Wels/Österreich<br />

Eine umfangreiche Baureihe an Zweiachsmähern<br />

von fünf Modellen bildet bei Reform<br />

das »Metrac«-Programm. Hier geht<br />

es um hangtaugliche <strong>Fahrzeuge</strong>, deren<br />

Einsatzschwerpunkt in der Grünpflege<br />

liegt. Das bewährte »Metrac«-Fahrwerk<br />

besteht aus dem Vorder- und dem Hinterachsteil,<br />

die über das Zentralgelenk<br />

drehbar miteinander verbunden sind.<br />

Für eine hohe Wendigkeit verfügen die<br />

»Metrac«-Modelle über vier verschiedene<br />

Lenkungsarten, Front-, Heck-, Allrad- und<br />

Hundeganglenkung, welche individuell<br />

gewählt werden können. Die Hubwerke<br />

heben bis zu 1500 kg und können so<br />

vielfältig mit diversen Anbaugeräten eingesetzt<br />

werden. Günstiges Eigengewicht<br />

und ein zulässiges Gesamtgewicht erlauben<br />

außerordentlich hohe Nutzlasten. Der<br />

leistungsstarke »Metrac H9X« verfügt über<br />

einen Motor mit 91 PS und 380 NM. Es<br />

kommen äußerst fähige Hydrostatkomponenten<br />

zum Einsatz, welche die Fahrleistungen<br />

noch einmal deutlich verbessern.<br />

Mit dem »Mounty 110V« bietet Reform einen Leistungstrager für den<br />

Ganzjahreseinsatz (Bild: Reform).<br />

Der hydrostatische Fahrantrieb des »Metrac H75« bietet einen hohen Wirkungsgrad<br />

und sorgt genau dann für Leistung, wenn sie gebraucht wird<br />

(Bild: Reform).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst<br />

47<br />

Der Forstschlepper »Pm Trac« von Pfanzelt übernimmt auch kommunale<br />

Aufgaben – mit drei neuen Modellen nahm die Bandbreite enorm zu (Bilder:<br />

Pfanzelt).<br />

Pfanzelt »Pm Trac« mit einer schweren Forstfräse von Prinoth.<br />

1<br />

Um ein noch bessere Bodenanpassung zu<br />

gewährleisten, kann beim »Metrac H9X«<br />

zwischen zwei verschiedenen Radständen<br />

und Pendelungen gewählt werden Dreipunkt-Anbau-Technologie,<br />

intelligentes<br />

Allrad-Lenksystem und bodenschonendes<br />

Fahrwerk empfehlen den vielseitigen<br />

Österreicher für kommunale Einsätze<br />

überall – nicht nur am Hang. Durch die<br />

Möglichkeit der Ganzjahresnutzung des<br />

»Metracs« können sehr viele Aufgaben in<br />

der Arealpflege übernommen werden.<br />

Die Wendigkeit und die zwei Anbauräume<br />

machen den »Metrac« in der kommunalen<br />

Arbeit zum wertvollen Begleiter.<br />

(www.reform.at)<br />

Nische ausgefüllt<br />

Pfanzelt Maschinenbau GmbH<br />

87675 Rettenbach<br />

In der einst vom Fendt Xylon verlassenen<br />

Nische hat der »Pm Trac« von Pfanzelt seinen<br />

Platz gefunden. Die Grundtechnik<br />

liefert Steyr an den Maschinenbaubetrieb<br />

im Allgäu, der sich vorrangig mit Forstmaschinen<br />

befasst, neuerdings aber auch<br />

den »K Trac« anbietet, ein Fahrzeug mit Zuschnitt<br />

auf den kommunalen Einsatz. Auch<br />

in der Forstbranche herrscht Bedarf an<br />

Geräteträgern mit gleich großen Rädern<br />

und einer Kabine in der Mitte. So entstand<br />

seinerzeit der »Pm Trac«. Die Firma verwendet<br />

dazu Chassis und Karosserieteile<br />

von Steyr-Traktoren, setzt die Kabine aus<br />

eigener Entwicklung in die Mitte und fügt<br />

einen drehbaren Fahrerstand hinzu. Gleich<br />

große Räder hat der Pfanzelt zwar nicht,<br />

die guten Allradeigenschaften eines Hochleistungstraktors<br />

stehen aber zur Verfügung.<br />

Stufenlose und leistungsverzweigte<br />

Wendegetriebe besorgen die Kraftübertragung<br />

bei den drei Typen »3820« (205<br />

PS), »3825« (253 PS) und »3830« (292 PS).<br />

In beide Richtungen ist dank leistungsverzweigtem<br />

stufenlosem Getriebe Tempo<br />

50 möglich. Unter der Haube arbeitet ein<br />

Deutz Motor. Seilwinde, Kran, Mähgeräte<br />

und Streuautomaten am Heck sowie vorn<br />

sind Beispiele für die Gerätenutzung. Die<br />

Mittelkabine des Kommunalschleppers ist<br />

eine Besonderheit von Pfanzelt. Der Fahrer<br />

kann mit dem komplett elektrisch drehbaren<br />

Bedienerstand in jeder Position, auch<br />

quer zur Fahrtrichtung (90°), das Fahrzeug<br />

fahren, lenken und Zusatzgeräte wie Seilwinde<br />

und Rücke-/Ladekran, Mähtechnik<br />

oder Schneefräse im Auge behalten. Die<br />

Bedienung sämtlicher Funktionen erfolgt<br />

ausschließlich über Joysticks und die Fußpedale.<br />

Da beim »Pm Trac« nicht nur der<br />

Sitz, sondern auch der komplette Bedienerstand<br />

elektrisch gedreht werden kann,<br />

ist die Bedienung von Bremse, Reversieren<br />

und Fahrpedal in jeder Position möglich.<br />

Eine neue Software samt Touchscreen-<br />

Bedienterminal zur Maschinensteuerung<br />

wurde der technologischen Entwicklung<br />

angepasst und steht für ein zeitgemäßes<br />

Arbeiten mit der Trac-Technologie.<br />

(www.pfanzelt.com)<br />

Zugeschnitten auf kommunale Einsätze<br />

Lindner Traktorenwerk<br />

Gesellschaft mbH<br />

6250 Kundl/Österreich<br />

»Lintrac« heißt die zweite Baureihe des österreichischen<br />

Herstellers Lindner neben<br />

dem Kommunaltransporter »Unitrac«.<br />

Beim »Lintrac 90« handelt sich um einen<br />

zum Geräteträger weiter entwickelten<br />

Traktor, der auch auf kommunale Einsätze<br />

zugeschnitten ist. Es gibt ihn in zwei<br />

Ausführungen, mit einfacher und mit<br />

Vierradlenkung. Auf den Einsatz mit Geräten<br />

zielt der stufenlose Fahrantrieb ab.<br />

Als Traktorenhersteller aus Tirol legt Lindner viel Wert auf die Winterdiensttauglichkeit seiner Kommunaltraktoren. Die »Lintrac LS«-Reihe besteht aktuell<br />

aus drei Modellen von 76 bis 112 PS. (Bilder: Lindner).


48 Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst / Lastwagen über 7,5 Tonnen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Das dazu notwendige Getriebe hat Lindner<br />

zusammen mit Getriebespezialist ZF<br />

entwickelt, der 102 PS starke Dieselmotor<br />

stammt von Perkins. Der neue »Lintrac<br />

80« zeigt sich noch vielseitiger, indem er<br />

die Stärken von Traktor, Hangmäher und<br />

Hoflader in einem Fahrzeug vereint. Der<br />

Schwerpunkt des »Lintrac 80« liegt unter<br />

850 Millimeter. Damit schafft der extrem<br />

hangtaugliche »Lintrac 80« bis zu 60 Prozent<br />

Steigung im Dauereinsatz. Weitere<br />

Pluspunkte sind der kurze Radstand und<br />

die kompakte Kabine. Die mitlenkende Hinterachse<br />

gewährleistet überdurchschnittliche<br />

Wendigkeit. Mit dem »Lintrac 110«<br />

steht eine leistungsmäßige Erweiterung<br />

des Portfolios zur Verfügung. Abgasstufe 3<br />

b und ein TMT-Getriebe habe die Effizienz<br />

des kommunalen Allrounders noch einmal<br />

verbessert. Der »Lintrac 130« arbeitet mit<br />

dem besonders sauberen Perkins-Syncro-<br />

Motor der Stufe 5. Mit 3,6 Liter Hubraum<br />

und 100 kW Leistung (entspricht 136 PS)<br />

sowie einem enormen Drehmoment von<br />

530 Nm ist der »Lintrac 130« der stärkste<br />

Traktor, den Lindner in dieser Baureihe<br />

anbietet – auf Wunsch auch mit Vierrad-<br />

Lenkung. Mit TracLink macht Lindner den<br />

»Lintrac 130« zu einem besonders intelligenten<br />

Fahrzeug in seiner Klasse. Die Technologie<br />

TracLink Smart ermöglicht dem<br />

Traktor zu erkennen, welches Gerät gerade<br />

verwendet wird. Die automatische Geräteerkennung<br />

regelt automatisch Durchflussmengen<br />

der Hydraulik, Drehzahlen von<br />

Motor und Zapfwellen sowie Fahrmodi.<br />

(www.lindner-traktoren.at)<br />

Traktoren mit Tradition<br />

Kubota Deutschland GmbH<br />

63110 Rodgau<br />

Insbesondere für kleinere Kommunen erweist<br />

sich der kompakte Traktor »M 4003«<br />

als geeignete Wahl. Der Allrounder verkörpert<br />

die Mittelklasse par excellence und<br />

zeigt sich auf dem Feld wie auf der Straße,<br />

im Park oder am Fahrbahnrand als äußerst<br />

fähige Maschine. Der Vierzylinder-Motor<br />

setzt mit 66 bzw. 74 PS eine solide Grundlage,<br />

auf der die einzelnen Komponenten<br />

wie Getriebe und Antriebstechnik aufbauen.<br />

Der Heckkraftheber stemmt 2500<br />

kg. Immer wichtiger wird auch bei Kubota<br />

ein entsprechender Komfort. Der »M4003«<br />

wird serienmäßig mit Ultra Grand Cab II-<br />

Kabine ausgeliefert, deren Dachluke aus<br />

einer Vollverglasung besteht. Weiterhin<br />

gibt es im Leistungsbereich bis 25 PS die<br />

wendigen »BX231« und den »BX261«. Die<br />

zwei Varianten mit 17 und 19 kW (23 und<br />

26 PS) bieten große Leistungsreserven. Zur<br />

Grundausstattung gehört der einfach zu<br />

bedienende hydrostatische Fahrantrieb,<br />

Allrad, Zwischenachszapfwelle, genormte<br />

Heckzapfwelle und ein leistungsstarker<br />

Heckkraftheber mit einer Hubkraft von<br />

550 kg. Das »Easy-Over-Mähwerk« mit<br />

Schnittbreiten von 137 und 152 cm kann<br />

werkzeuglos montiert werden. Unüblich<br />

in dieser Klasse sind die drei unabhängigen<br />

Anbauräume in Heck, Zwischenachs<br />

und Front. Durch die motorgetriebene<br />

Frontzapfwelle können die Zwischenachsmähwerke<br />

auch bei der Verwendung von<br />

Frontanbaugeräten wie z. B. Kehrmaschinen<br />

montiert bleiben – so werden lästige<br />

Rüstzeiten auf ein Minimum reduziert. Beide<br />

Modelle sind auch als Kabinenversionen<br />

erhältlich und bieten trotz der kompakten<br />

Abmessungen und einer Gesamthöhe<br />

von 1,98 m einen angenehmen und geräumigen<br />

Arbeitsplatz für den Anwender.<br />

(www.kubota.de)<br />

Lastwagen über 7,5 Tonnen<br />

E-Flotte ausgeweitet<br />

Volvo Group Trucks<br />

Central Europe GmbH<br />

85737 Ismaning<br />

Die mit Renault Trucks verbandelte Volvo<br />

Trucks Group brachte 2021 ihre ersten E-<br />

Lkw-Modelle auf den Markt: Es sind der<br />

»Volvo FH Electric« für regionale und überregionale<br />

Transporte und der »Volvo FM<br />

Electric«, ein vielseitiger Lkw für lokale<br />

schwere Transporte und den regionalen<br />

Verteilerverkehr. Hinzugekommen sind<br />

inzwischen der »Volvo FMX Electric« für<br />

sauberere und leisere Bautransporte sowie<br />

der »Volvo FE Electric« für den lokalen und<br />

städtischen Verteilerverkehr und die Abfallwirtschaft<br />

und der »Volvo FL Electric«.<br />

Die Lkw sind in zwei alternativen Fahrgestellhöhen<br />

erhältlich, mit Radständen<br />

von 3.800 bis 6.700 mm und in Konfigurationen<br />

mit zwei, drei oder vier Achsen.<br />

Die beiden Top-Modelle des Portfolios, der<br />

»Volvo FM Electric« und der »Volvo FMX<br />

Electric«, verfügen über ein Fahrerhaus mit<br />

großzügigem Innenraumvolumen. Dank<br />

seines niedrigen Geräuschpegels und<br />

seiner Emissionsfreiheit eignet sich der<br />

flexible und wendige »Volvo FM Electric«<br />

für umfassende Lebensmittellieferungen,<br />

Containertransporte, Kranservices und<br />

vieles mehr in Ballungsräumen mit geringer<br />

Umweltbelastung. Um den Übergang<br />

Gas-Pionier auf dem Markt der schweren Lkw: Der »Volvo FM LNG« ist mit 420 oder 460 PS erhältlich<br />

(Bild: Volvo).<br />

zu elektrischen Transporten zu vereinfachen,<br />

wird das Fahrzeug zusammen mit<br />

Service- und Supportpaketen zum Laden,<br />

zur Routen- und Reichweitenplanung,<br />

zur Batterieüberwachung und für vieles<br />

mehr angeboten. Der robuste »Volvo FMX<br />

Electric« liefert schwere Materialien und<br />

Maschinen so störungsfrei wie möglich<br />

auch in empfindliche Bereiche der Stadt.<br />

Damit wird den Forderungen von Behörden<br />

und Anwohnern nach saubereren<br />

und leiseren Transporten Genüge getan.<br />

Die enorme Leistung von bis zu 490 kW<br />

bzw. 666 PS wird von einer einzigartigen<br />

Traktionskontrolle auf die Straße gebracht,<br />

die auch für rutschige Oberflächen geeignet<br />

ist. Für Leistungsfähigkeit, Komfort<br />

und Energieverbrauch nach Wunsch<br />

stehen verschiedene Fahrmodi zur Verfügung.<br />

Die sechs Batteriepakete liefern<br />

bis zu 540 kWh und sorgen so für eine<br />

ausreichende Reichweite für Ihre Bauaufträge.<br />

Neben der Electic-Baureihe steht<br />

auch ein gasbetriebenes Modell zur Verfügung.<br />

In Deutschland ist das der »Volvo<br />

FM LNG« mit einem Euro-6-konformen<br />

gasbetriebenen LNG-Motor erhältlich.<br />

Liquified Natural Gas (LNG) bietet gegenüber<br />

herkömmlichem Erdgas entscheidende<br />

Vorteile: Durch die hohe Energiedichte<br />

des verflüssigten Erdgases können auch<br />

große Motoren mit der für sie notwendi-


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Schäden vermeiden<br />

=<br />

Kosten sparen<br />

ICA-ABBIEGEASSISTENT<br />

Das Modell »Renault Trucks C« ist ein auf einem robusten Fahrgestell entwickeltes Fahrzeug, das eine<br />

Nutzlast von bis zu 22,8 Tonnen trägt (Bild: Renault Trucks).<br />

gen Energie auf langen Strecken versorgt<br />

werden. Für Logistikunternehmen, die<br />

große Lasten über weite Distanzen transportieren<br />

müssen, ist so eine echte Alternative<br />

zu dieselbetriebenen Nutzfahrzeugen<br />

entstanden. Der »Volvo FM LNG«<br />

leistet bis zu 500 PS bei den gleichen Fahreigenschaften<br />

wie sein Diesel-Pendant.<br />

(www.volvotrucks.de)<br />

Lkw mit Erdgas- und Elektroantrieb<br />

Renault Trucks Deutschland<br />

GmbH<br />

50321 Brühl<br />

Renault Trucks bietet im Kommunalfahrzeugbereich<br />

Alternativen mit Erdgas oder<br />

100 % Elektroantrieb. Viele Kommunen<br />

haben sich bereits für erdgasbetriebene<br />

Lkw für ihre Müllabfuhr entschieden. Aus<br />

gutem Grund: Mit seinem 239 kW (320 PS)<br />

starken Motor kann das Modell »Renault<br />

Trucks D WIDE CNG« sowohl in städtischen<br />

als auch in vorstädtischen Gebieten<br />

eingesetzt werden und ist so konzipiert,<br />

dass es mit den gleichen Aufbauten wie<br />

die anderen <strong>Fahrzeuge</strong> der D-Reihe ausgestattet<br />

werden kann. Die Müllabfuhr<br />

ist eine Tätigkeit, für die sich Elektrofahrzeuge<br />

besonders gut eignen: Der Einsatz<br />

von Mülltonnen erfordert einen hohen<br />

Kraftstoffverbrauch und stößt große Mengen<br />

an Staub und Partikeln aus – während<br />

Elektrofahrzeuge keine emittieren.<br />

Vollelektrische <strong>Fahrzeuge</strong> können auch<br />

bestimmte eingeschränkte und emissionsarme<br />

Zonen befahren. Serienmäßig bietet<br />

Renault Trucks weitere elektrische Transportlösungen<br />

an: Vollelektrische Transporter<br />

und Lkw von 3,1 bis 26 t. Das noch<br />

einmal vergrößerte Fahrzeugportfolio von<br />

Renault Trucks besteht aus den Modellen<br />

»D Wide E-Tech«, »D E-Tech« und »Master<br />

E-Tech«. Eine vollständige Aufladung dauert<br />

weniger als zwei Stunden mit einer<br />

Schnellladung (DC) oder über Nacht an<br />

einer herkömmlichen Industriesteckdose.<br />

Für ideale Bedingungen sorgt ein 22kW<br />

AC-Laden: In weniger als 10 Stunden sind<br />

265 kWh in der Batterie enthalten. Fest installierte<br />

Wallbox vorausgesetzt. Auch mit<br />

klassischem Antriebsverfahren bietet das<br />

Sortiment nach wie vor eine reichhaltige<br />

Auswahl – vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />

inklusive. Für die »Renault Trucks<br />

C« oder »K«, die zum Schneeräumen eingesetzt<br />

werden, hat die Front des Lkws eine<br />

spezielle Einbuchtung im Kühlergrill und<br />

Verstärkungen zur Befestigung des Schildes.<br />

Mit einer maximalen Leistung von<br />

460 PS ermöglicht der DTI-11-Motor durch<br />

Nebenabtriebe im Motor oder Getriebe, je<br />

nach Fahrzeugkonfiguration, den Antrieb<br />

selbst anspruchsvollster Geräte. Sein Aktionsradius<br />

bietet ein maximales Drehmoment,<br />

das 20 % über dem marktüblichen<br />

Wert liegt. Für Kehrmaschinen, die keine<br />

schweren Lasten transportieren, kann der<br />

»Renault Trucks D« mit einer speziellen<br />

Stoßstange aus 100 % Stahl ausgestattet<br />

werden, um die Stoßfestigkeit zu erhöhen<br />

(www.renault-trucks.com)<br />

Der Alptraum eines jeden LKW-Fahrers.<br />

Beim Rechtsabbiegen oder Rückwärtsfahren<br />

können Radfahrer und<br />

Passanten wegen des großen Toten<br />

Winkels leicht übersehen werden, oft<br />

mit fatalen Folgen.<br />

360° RUNDUMSICHT<br />

KAMERA-MONITOR-<br />

SYSTEME (KMS)<br />

Auch Renault Trucks verfügt über eine beeindruckende Palette schwerer wie leichter Elektro-Lkw und<br />

Transporter (Bild: Renault Trucks).<br />

WWW.AXIONAG.DE<br />

. . . für mehr Sicherheit ,<br />

Übersicht und Effizienz


50 Lastwagen über 7,5 Tonnen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Der »eTGM« bringt eine maximale Leistung von 264 kW bzw. 360 PS bei<br />

einem Drehmoment von 3100 Nm (Bild: MAN).<br />

Der MAN »TGS« ist auch ein oft verwendeter Lkw für den kommunalen<br />

Winterdienst (Bild: MAN).<br />

Lastwagenpalette bis 41 Tonnen<br />

MAN Truck & Bus AG<br />

80995 München<br />

Die MAN-Lastwagenpalette reicht bis<br />

<strong>Fahrzeuge</strong> mit 41 t Gesamtgewicht.<br />

Herzstück sind die Lastwagenbaureihen<br />

»TGS« und »TGX«. Deren 6-Zylinder-Reihenmotoren<br />

punkten mit viel Leistung,<br />

geringem Gewicht und hervorragender<br />

Kraftstoffeffizienz bei kleinem Hubraum.<br />

Ein für Branchenanwendungen bedeutsamer<br />

Vorteil ist das geringe Motorgewicht.<br />

Etwa 230 kg kommen positiv der<br />

Nutzlast zu Gute. Insbesondere solche<br />

Einsatzfälle, in denen nach der Menge der<br />

transportierten Ware abgerechnet wird,<br />

profitieren von der neuen Motorenkonstruktion.<br />

Zur Verbrauchseffizienz tragen<br />

verschiedene technische Lösungen bei,<br />

die am Thermomanagement des Motors<br />

und der Motornebenaggregate ansetzen.<br />

Den seit Jahren erfolgreich im Markt eingeführten<br />

abstandsgeregelten Tempomaten<br />

ACC ergänzt MAN um eine Stop&Go-<br />

Funktion. Das trifft besonders auch auf die<br />

MAN-Modelle »TGS« und »TGX« zu, die<br />

in der Baubranche zum Einsatz kommen.<br />

Im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 25<br />

km/h regelt ACC Stop&Go den Abstand<br />

zum vorausfahrenden Fahrzeug, bremst<br />

bei Bedarf bis zum Stillstand ab und fährt<br />

bei einer nur kurzen Fahrtunterbrechung<br />

von maximal zwei Sekunden selbstständig<br />

wieder an. Bei einer längeren<br />

Stillstandphase betätigt der Fahrer das<br />

Fahrpedal oder eine Taste am Multifunktionslenkrad<br />

zur Fortsetzung der Fahrt. In<br />

den Baureihen »TGM«, »TGS« und »TGX«<br />

nutzen Fahrer ComfortSteering. Dieses<br />

Aktiv-Lenksystem entlastet den Fahrer<br />

durch Anpassung der Lenkkräfte an die<br />

Fahrgeschwindigkeit. Dieses System stellt<br />

die technische Basis für den Lane Return<br />

Assist LRA dar. Verlässt der Fahrer ohne<br />

Blinken, also unbeabsichtigt die Fahrspur,<br />

greift LRA ein und führt das Fahrzeug in<br />

den Bereich innerhalb der Fahrbahnmarkierungen<br />

zurück. Damit können kritische<br />

Situation beim Abbiegen oder Rangieren<br />

frühzeitig erkannt werden. Dabei nutzt<br />

der Fahrer, zusätzlich zum Rückspiegel, ein<br />

in der Kabine an der rechten A-Säule befestigten<br />

Monitor oder einen Bildschirm<br />

im Armaturenträger, um den Bereich<br />

neben dem Fahrzeug einzusehen. Eine<br />

Weitwinkelkamera an der rechten Fahrerhausseite<br />

liefert das Bild. Ergänzt werden<br />

kann das Kamera-Monitor-System um<br />

Ultraschallsensoren an der Fahrzeugfront<br />

und in der rechten Seite. Diese warnen<br />

den Fahrer vor Gegenständen. Im Hauptinstrument<br />

der MAN-Lkw befindet sich<br />

ein hochauflösendes, klar strukturiertes<br />

4-Zoll-Farbdisplay. Seine verschiedenfarbigen<br />

Anzeigen unterstützen Lesbarkeit<br />

und Orientierung. Neu strukturierte Funktionalität<br />

zeigt auch das zentrale Schalterund<br />

Bedienfeld. Zusammengehörende<br />

Schalter sind für eine intuitivere Handhabung<br />

in Gruppen organisiert und oft<br />

genutzte Funktionen, wie zum Beispiel<br />

der Drehschalter für das automatisierte<br />

Getriebe TipMatic, befinden sich jetzt in<br />

diesem Hauptbedienfeld. Die Neupositionierung<br />

des TipMatic-Drehschalters sorgt<br />

außerdem für Raumgewinn zwischen den<br />

Sitzen und vor dem Bett. MAN Truck & Bus<br />

bündelt seine Modifikationsaktivitäten an<br />

Lastwagen, Busse und Vans unter dem Namen<br />

MAN Individual. Das vielfältige und<br />

branchenspezifische Angebot von MAN<br />

Individual zu Modifikationen am Truck<br />

umfasst Arbeiten am Exterieur und am<br />

Interieur des Fahrerhauses, am Fahrgestell<br />

und am Antriebsstrang. Seit Ende 2019<br />

baut MAN Truck & Bus einen elektrischen<br />

Lkw.<br />

er »eTGM« erfüllt alle wesentlichen Anforderungen<br />

an den innerstädtischen<br />

Lieferverkehr der Gegenwart und Zukunft:<br />

Er ist lokal emissionsfrei und leise.<br />

Gleichzeitig verfügt der Lkw über eine<br />

adäquate Nutzlast. Der Elektro-Lkw für<br />

den mittleren und schweren Verteilerverkehr<br />

kann aufbauseitig als Kühlfahrzeug,<br />

mit Wechselbrücke oder Getränkeaufbau<br />

konfiguriert werden. Das vollelektrische<br />

Verteilerfahrzeug »eTGM« wird in der<br />

Konfiguration eines Dreiachs-Fahrgestell<br />

6x2 als 28-Tonner mit lenk- und liftbarer<br />

Nachlaufachse und Vollluftfederung angeboten.<br />

Angetrieben wird es von einem<br />

230 kW Elektromotor. Nebenaggregate<br />

wie Servolenkung, Luftkompressor sowie<br />

die Klimaanlage werden elektrisch betrieben<br />

und über das Energiemanagement<br />

bedarfsabhängig und damit energiesparend<br />

gesteuert. Der »eTGM« verfügt über<br />

die gleiche Nutzlast wie ein Truck mit konventionellem<br />

Verbrennungsmotor und<br />

erzielt eine Reichweite von bis zu 190 km.<br />

(www.man.eu)<br />

Der Marktführer stellt sich auf<br />

Daimler AG<br />

70567 Stuttgart<br />

Als Marktführer präsentiert die Daimler<br />

AG eine nahezu vollständige Palette an<br />

Lastwagen für den kommunalen Einsatz.<br />

Dazu gehören die Lkw der jüngsten Generation<br />

mit Euro VI-Technologie »Atego«<br />

und »Arocs«, die Special Trucks »Econic«<br />

und »Unimog« sowie die Modelle »Sprinter«<br />

und »Citan« aus der Sparte der Mercedes-Benz<br />

Vans (siehe Rubrik Transporter).<br />

Neu im Portfolio sind die Modelle »eActros<br />

300« und »eActros 400«. Die Daimler AG<br />

greift hier auf die bewährte Technologie<br />

ihrer langjährigen Lkw-Fertigung zurück<br />

und bringt sie mit neuentwickelten E-<br />

Komponenten zusammen. Ein weiteres E-<br />

Modell ist der »eEconic«, dessen Fähigkeiten<br />

seit langem in Kommunen geschätzt<br />

werden. Die Weiterentwicklung mit elektrischem<br />

Antriebsstrang hat den Allrounder<br />

noch einmal verbessert. Der Mercedes<br />

Benz »Atego« wiederum setzt die Serie der<br />

mittelschweren Lkw-Baureihe fort. Blue<br />

Efficiency-Power-Reihenmotoren, automatisierte<br />

Mercedes PowerShift3-Getriebe<br />

und ein rundum optimiertes Fahrzeugkonzept<br />

machen auch den »Atego« zum


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Lastwagen über 7,5 Tonnen<br />

51<br />

Start ins digitale Zeitalter im Bauverkehr: Neu im »Arocs« sind u. a. MirrorCam,<br />

Multimedia Cockpit und Active Brake Assist 5 (Bild: Daimler AG).<br />

Der »eEconic« bietet eine nachhaltige Lösung, um die Emissionsbelastung<br />

in Ballungsgebieten zu reduzieren (Bild: Daimler AG).<br />

1<br />

Maßstab im kommunalen Dienst. Er deckt<br />

sogar den schweren <strong>Kommunale</strong>insatz,<br />

Verteilerverkehr, den Fernverkehr sowie<br />

den Bauverkehr ab. Das aus kommunaler<br />

Sicht etwas näher liegende Mitglied im A-<br />

Team ist der Mercedes-Benz »Arocs«. Die<br />

Lkw-Baureihe mit der markanten Vorderfront-Optik<br />

eignet sich sowohl für straßenorientierte<br />

Anwendungen wie auch für<br />

Offroad-Einsätze im kommunalen Bereich.<br />

Die Lastwagen und Sattelzugmaschinen<br />

stehen als Zwei-, Drei- und Vierachser mit<br />

sieben S-, M- und L-Fahrerhäusern in 14<br />

Varianten zur Verfügung. Der Mercedes-<br />

Benz »Arocs« ist als Spezialist unter den<br />

Bau- und Kommunalfahrzeugen so individuell<br />

wie die Wünsche seiner Kunden. Das<br />

betrifft zahlreiche Achskonfigurationen,<br />

Motoren und Fahrerhäuser, aber ebenso<br />

sein Antriebssystem: Mercedes-Benz liefert<br />

ihn für überwiegenden Einsatz auf<br />

Straßen und in leichtem Gelände ohne<br />

Allrad, mit zuschaltbarem Allradantrieb<br />

für mittelschweres Terrain sowie mit permanentem<br />

Allradantrieb für schwere<br />

Offroad-Einsätze. Im »Arocs« sind die aus<br />

dem Mercedes-Benz »Actros« bekannten<br />

Sicherheits-Assistenzsysteme wieder anzutreffen.<br />

Mit dem »Econic« bietet Mercedes-Benz<br />

ein serienmäßiges Nutzfahrzeug<br />

an, das durch sein Niederrahmenkonzept<br />

und das geräumige Fahrerhaus mit besonders<br />

niedrigem Einstieg von sich reden<br />

macht. Der »Econic« ist mit verschiedenen<br />

Radständen und Achskonfigurationen<br />

als Zwei-, Drei und Vierachser erhältlich.<br />

Potentielle Gefahrensituationen stellen<br />

hohe Ansprüche an die Sicherheitssysteme<br />

des Mercedes-Benz »Econic«. Daher<br />

werden gleich mehrere Assistenzsysteme<br />

zur Verbesserung der aktiven und passiven<br />

Sicherheit auch für den »Econic« angeboten.<br />

Der Lkw wird ab Werk mit einem<br />

Low-Entry-Fahrerhausausgestattet. Innen<br />

wurde die geräumige Kabine mit dem<br />

ergonomischen Ein- und Ausstieg konsequent<br />

weiterentwickelt, um effiziente<br />

Arbeitsprozesse zu ermöglichen. Praxisstärke<br />

auch am Chassis: Die große Anzahl<br />

an Fahrgestellvarianten ermöglicht eine<br />

Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Die<br />

Anordnung der Aggregate hinter dem<br />

Fahrerhaus sowie weitere Maßnahmen<br />

am Rahmen führen zu einer hohen Aufbaufreundlichkeit<br />

des »Econic«. Das Cockpit<br />

bietet ein Multifunktionslenkrad, welches<br />

den schnellen Zugriff zum Display<br />

des Kombiinstruments und zum Radio<br />

ermöglicht Für mehr Ablagefläche sorgen<br />

die abschließbaren Staufächer oberhalb<br />

der Beifahrersitze. Zum Einsatz kommen<br />

Sechszylinder-Motoren aus der Baureihe<br />

OM 936 LA mit einer Basisleistung von<br />

200 kW (272 PS) und einer Spitzenmotorisierung<br />

von 260 kW (354 PS) bei einem<br />

Hubraum von 7,7 l, welche die Abgasnorm<br />

Euro 6 erfüllen.<br />

Daimler Trucks geht mit dem batterieelektrischen<br />

Niederflur-Lkw Mercedes-Benz<br />

»eEconic« den nächsten konsequenten<br />

Schritt bei der Elektrifizierung von Lkw.<br />

Der »eEconic« ist bestens geeignet für Einsätze<br />

im Stadtgebiet mit häufigen Stopps.<br />

Mit nur einer Ladung besitzt er eine Reichweite<br />

von bis zu 150 km. Zusammen mit<br />

der durch Rekuperation gewonnenen<br />

Energie kann der »eEconic« einen Ganztagseinsatz<br />

ohne Zwischenladung schaffen.<br />

So profitieren Kunden beim Laden<br />

zusätzlich von den günstigen Nachttarifen.<br />

Die tief gezogene Panoramascheibe<br />

des DirectVision-Fahrerhauses ermöglicht<br />

einen direkten Sichtkontakt mit anderen<br />

Verkehrsteilnehmern und bietet einen<br />

sehr guten Überblick über den Straßenverkehr.<br />

Vorteil bei viel Stop-and-Go:<br />

Elektromotoren haben nicht nur eine sehr<br />

gute Dynamik beim Anfahren, sondern<br />

gewinnen beim Bremsen Energie zurück<br />

und können so die Batterie laden – Stichwort<br />

Rekuperation. Der letzte Neuzugang<br />

im Portfolio ist der »Actros L«. Dabei überzeugt<br />

der Premium-Lkw mit exzellentem<br />

Kundenspezifische<br />

Umbaulösungen vom<br />

Fahrgestellexperten.<br />

VISIONARY BY TRADITION.<br />

Paul Nutzfahrzeuge GmbH<br />

Josef-Paul-Straße 1<br />

94474 Vilshofen an der Donau<br />

www.paul-nutzfahrzeuge.de


52 Lastwagen über 7,5 Tonnen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Der IVECO » X-Way« ist komfortabel, aber über Sonderwünsche jederzeit<br />

für den Baustelleneinsatz adaptierbar (Bild: IVECO).<br />

Der »EuroCargo« hat eine Fahrerhausbreite von gerade einmal zwei Metern<br />

– bestens geeignet für den Einsatz in der City (Bild: IVECO).<br />

Interieur, der Möglichkeit innovativer LED-<br />

Scheinwerfer und dem Motor OM 471sowie<br />

zahlreichen weiteren Features. Mit<br />

dem »eActros« hält die Elektromobilität<br />

auch bei den 18- oder 25-Tonnern Einzug.<br />

Der »eActros« kommt in zwei Varianten mit<br />

drei oder vier Batterien auf die Straße. Jede<br />

dieser speziellen Lithium-Ionen-Batterien<br />

hat es mit einer installierten Kapazität von<br />

circa 112 kWh wirklich in sich. Dies bedeutet<br />

eine Gesamt-Batteriekapazität von circa<br />

336 bzw. 448 kWh. Diese Energie ermöglicht<br />

es, Strecken von bis zu 300 km bzw.<br />

bis zu 400 km zurückzulegen, wobei die<br />

genaue Reichweite unter anderem je nach<br />

Topographie, Fahrerverhalten, Außentemperatur,<br />

Ladung und Aufbau variieren<br />

kann. Mit seiner guten Ausdauer ist der<br />

»eActros« wie geschaffen für den schweren<br />

Verteilerverkehr im urbanen Raum.<br />

(www.mercedes-benz-trucks.com)<br />

Innerstädtische Nutzfahrzeuge<br />

IVECO-Magirus AG<br />

85716 Ulm<br />

In der 15t-Klasse ist der IVECO »EuroCargo«<br />

zuhause. In ihrer Vielzahl von möglichen<br />

Alternativen bis 320 PS sind diese <strong>Fahrzeuge</strong><br />

sehr häufig als Arbeitsgeräte z.B.<br />

Kehrmaschine oder Krankipper im Einsatz.<br />

Der »EuroCargo« ist das perfekte Nutzfahrzeug<br />

für alle innerstädtischen Einsätze<br />

und kommunalen Anwendungen– dank<br />

der geringen Fahrerhausbreite (2,1 Meter),<br />

dem großen Einschlagwinkel (52 Grad)<br />

und einem hervorragenden Wendekreis<br />

in seiner Klasse (unter 11 Meter bei Radstand<br />

2790 mm). Mit einem permanenten<br />

Allradantrieb, einer Gesamtmasse von 11,5<br />

und 15 t sowie Radständen zwischen 3240<br />

und 4150 mm, unterschiedlichen Fahrerhäusern,<br />

umfangreichen Individualausstattungen<br />

und Versionen mit Einzel- oder<br />

Zwillingsbereifung an der Hinterachse<br />

eignet er sich für eine Vielzahl an Aufbauten<br />

und Einsätze. Die Tector-7-Motoren<br />

sind in den Leistungsvarianten mit 220,<br />

250 und 280 PS in Kombination mit den<br />

6-Gang-Schaltgetrieben oder mit dem vollautomatischen<br />

Allison-Automatikgetriebe<br />

verfügbar. Optional steht der »EuroCargo«<br />

mit einer breiten Auswahl an getriebeseitigen<br />

Nebenabtrieben zur Verfügung. Der<br />

»X-Way« vereint die besten IVECO-Technologien<br />

wie die Fahreigenschaften auf der<br />

Straße mit der bekannten Robustheit der<br />

IVECO-Offroad-<strong>Fahrzeuge</strong>. Für eine Vielzahl<br />

an Anwendungen gebaut und auf<br />

maximale Flexibilität ausgelegt, garantiert<br />

der »X-Way« mit zahlreichen Fahrgestell-,<br />

Fahrerhaus- und Achsvarianten zusätzlich<br />

zu seiner Robustheit und Zuverlässigkeit<br />

das nötige Maß an Sicherheit, Komfort<br />

und Effizienz. In der Super-Loader-Version,<br />

die speziell für den Fahrmischereinsatz<br />

entwickelt wurde, glänzt der »X-Way«<br />

mit seiner außergewöhnlichen Robustheit<br />

und einem extrem niedrigen Leergewicht<br />

ab 8900 kg. Für einen gewichtssensitiven<br />

Einsatz wie dem Betontransport,<br />

bei dem die Rentabilität des Kunden von<br />

der Nutzlast des Lkw abhängt, ist das<br />

Leergewicht von größter Bedeutung.<br />

(www.iveco.com)<br />

Maßgeschneiderte Lkw-Lösungen<br />

Scania Deutschland GmbH<br />

56070 Koblenz<br />

Im Vordergrund der Scania-Lkw stehen<br />

städtische Anwendungen, die im Verteilerverkehr<br />

und im Transportgeschäft zwischen<br />

und in Städten und deren Umgebung zum<br />

Einsatz kommen sowie Entsorgungs-, Kommunal-<br />

und Einsatzfahrzeuge. Neben fünf<br />

Baureihen mit Verbrennungsmotoren zählen<br />

auch Elektro-, Gas- und Hybrid-Lkw zum<br />

Portfolio. Die Hybridfahrzeuge und Plug-In-<br />

Hybridfahrzeuge kombinieren die Stärken<br />

des Elektroantriebsstrangs mit denen des<br />

herkömmlichen Verbrennungsmotors. Die<br />

<strong>Fahrzeuge</strong> können bei Bedarf emissionsfrei<br />

betrieben werden und ermöglichen auch<br />

die im Betrieb mit HVO oder Biodiesel erzielbaren<br />

Reichweiten. Der Wechsel zwischen<br />

Verbrennungsantrieb und Elektroantrieb<br />

auf Grundlage von Zonierung und<br />

Zeitplanung erfolgt vollautomatisch. Lkw<br />

für den Verteilerverkehr haben so beispielsweise<br />

die Möglichkeit, Tätigkeiten in heiklen<br />

und tagsüber dicht befahrenen Bereichen<br />

stattdessen nachts durchzuführen. Sie<br />

arbeiten komplett emissionsfrei und halten<br />

ihre Lärmemissionen deutlich unter 72<br />

dB(A), was auf der Grundlage der niederländischen<br />

PIEK-Verordnung zu einem De-<br />

Facto-Standard geworden ist. Die Hybrid-<br />

Lkw sind zudem mit einem Leistungs-Boost<br />

ausgestattet. Vorausgesetzt, die Batterie<br />

ist ausreichend geladen, bietet der Elektromotor<br />

eine Verstärkung von 70 kW mit<br />

600 Nm, wenn der Fahrer einen Kickdown<br />

durchführt. Der Elektromotor hat einen<br />

verschleißfreien Antriebsstrang ohne Anfahrtskuppelung<br />

und ohne Zugkraftunterbrechung.<br />

Sechs Motoren bilden den Kern<br />

des Euro-6-Motorenangebots von Scania.<br />

Der Fahrer findet eine optimal ausbalancierte<br />

Arbeitsumgebung vor: Alle Oberflächen,<br />

bieten so wenig Luftwiderstand wie<br />

möglich. Der Scania »R 410 4x2 CR20« mit<br />

hohem Dach, 3750 mm Radstand und 13-l-<br />

Motor mit 410 PS ist speziell auf den Transport<br />

großvolumiger Waren ausgelegt. Er<br />

ist mit schlanken 23 Zoll großen LNG-Tanks<br />

ausgestattet, die mit Biogas eine Reichweite<br />

von bis zu 700 km erzielen. Für die Vielzahl<br />

an Einsatzbedingungen von Bau- und<br />

den davon abgeleiteten Kommunalfahrgestellen<br />

bietet Scania eine umfangreiche<br />

Modellreihe an. Die Scania »L-Baureihe«<br />

wurde eigens für den hektischen Betrieb<br />

in beengten Innenstädten konzipiert und<br />

vereint ein geräumiges Interieur mit kompakten<br />

Außenmaßen. Der großzügige<br />

Fahrerhausdurchstieg, die komfortable<br />

Absenkfunktion und die verbesserte Sicht<br />

machen das Ein- und Aussteigen aus dem<br />

Fahrzeug schnell und einfach. Das Fahrerhaus<br />

der »L«-Lkw ermöglicht das einfache


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Lastwagen über 7,5 Tonnen / Leichtlastwagen<br />

53<br />

Der Dreiseitenkipper »Scania XT« bietet eine maßgeschneiderte Lösung für<br />

jeden Einsatzzweck (Bild: Scania).<br />

Die Hybrid-Lkw von Scania können bei Bedarf emissionsfrei betrieben werden<br />

– es fallen außerdem weniger Lärmemissionen an (Bild: Scania).<br />

1<br />

Einsteigen über eine oder zwei Stufen.<br />

Darüber hinaus ist die einstufige Version<br />

standardmäßig mit einer Absenkfunktion<br />

ausgestattet, die bei der zweistufigen auf<br />

Wunsch erhältlich ist. Mit der Absenkfunktion<br />

gibt die vordere Luftfederung um 100<br />

mm nach, sobald die Feststellbremse aktiviert<br />

wird. Das Fahrerhaus sitzt tief und weit<br />

vorn auf dem Fahrgestell, und der Motortunnel<br />

behindert den Fahrer nicht. Zudem<br />

ist die »L-Baureihe« auf Wunsch mit zwei<br />

zusätzlichen Beifahrersitzen in der Mitte<br />

des Fahrerhauses erhältlich, sodass bis zu<br />

drei Beifahrer bequem mitfahren können.<br />

Der Teambereich der »L-Baureihe« ist ergonomisch<br />

gestaltet und somit effizienter<br />

und produktiver. Die Scania »P-Baureihe«<br />

ist für ihre universale Tauglichkeit bekannt.<br />

Das hat Gründe, die in der Auswahl der<br />

Motoren liegen: Die verfügbare Motorenbaureihen<br />

mit 7, 9 und 13 Litern Hubraum<br />

von Scania sind rein mit SCR-Technologie<br />

ausgerüstet. Das hochmoderne System<br />

Twin SCR wurde in die Motorbaureihe<br />

»Scania Super« mit 13 Litern eingeführt. Sie<br />

reduziert die Umweltbelastung und senkt<br />

den Kraftstoffverbrauch, ohne die Leistung<br />

zu beeinträchtigen. Die Getriebe schalten<br />

schneller und geschmeidiger denn je. Die<br />

Möglichkeiten der »Super«-Baureihe sind<br />

enorm: Die bahnbrechende Kraftstoffersparnis<br />

des Antriebsstrangs von bis zu<br />

8 % sowie die verbesserte Leistung, Ausdauer<br />

und Robustheit des 13-Liter-Motors<br />

ermöglichen nicht nur überragende Verfügbarkeit<br />

und Betriebsleistung, sondern<br />

auch die Einhaltung der strengsten Emissionsvorschriften.<br />

Die Ausgangsleistung<br />

der Sechszylindermotoren mit 13 Litern<br />

Hubraum beträgt jeweils 313 kW (420 PS),<br />

343 kW (460 PS) und 373 kW (500 PS).<br />

( www.scania.de)<br />

Leichtlastwagen<br />

Lkw für leichtes und mittleres Fahrzeugsegment<br />

Daimler Truck AG<br />

70567 Stuttgart<br />

Die Fahrzeugpalette des mittleren und<br />

leichten Fahrzeugsegmentes von Daimler<br />

Truck umfasst neben den eigenen Lkw<br />

auch die Fuso-Canter-Modelle. Spitzenreiter<br />

der <strong>Fahrzeuge</strong> ist der »Atego«. Lieferbar<br />

sind verschiedene Baumuster mit einer<br />

Vielzahl von Radständen, drei Fahrerhauslängen<br />

und allradgetriebenen Varianten.<br />

Das Fahrerhaus wurde konsequent auf die<br />

Bedürfnisse im leichten Verteilereinsatz<br />

hin entwickelt. Für Einsätze mit hohem<br />

Traktionsbedarf im Kommunal- und Offroadbetrieb<br />

eignen sich primär die Euro-VI-<br />

»Atego«-Modelle mit permanentem oder<br />

zuschaltbarem Allradantrieb. Herzstücke<br />

des Antriebsstrangs sind zwei BlueTec-<br />

6-Motoren. Der »Atego« tritt in seinen<br />

leichten Varianten mit Vierzylindermotoren<br />

des Typs OM 934 mit 5,1 l Hubraum in<br />

vier Leistungsklassen an. Sie decken den<br />

Leistungsbereich von 115 kW (156 PS) bis<br />

220 kW (299 PS) im Verteilereinsatz optimal<br />

ab. Die Antriebskraft der Motoren<br />

wird mittels automatisierten PowerShift3-<br />

Getrieben mit sechs oder acht Fahrstufen<br />

weitergegeben. Manuelle Schaltgetriebe<br />

mit Schaltkraftunterstützung und sechs,<br />

acht oder neun Gängen können für den<br />

»Atego« wahlweise geordert werden. Für<br />

den <strong>Kommunale</strong>insatz wurde das Angebot<br />

um ein Neungang-Getriebe mit Crawler<br />

und optimierten Langsamfahr-Eigenschaften<br />

erweitert. Der Bestseller »Canter«<br />

deckt bei den Leicht-Lkw eine Spanne von<br />

Der »Atego« repräsentiert das leichte und mittelschwere Gewichtssegment<br />

der Lkw-Sparte von Mercedes-Benz (Bild: Daimler Truck AG).<br />

Insbesondere für diverse Kommunal-Aufbauten wird der »Atego« oft als<br />

sehr geeignetes Fahrgestellgewählt (Bild: Daimler Truck AG).


54 Leichtlastwagen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Der »Next Generation eCanter« von FUSO ist auf den innerstädtischen<br />

Verteilerverkehr und die Anforderungen der letzten Meile zugeschnitten<br />

(Bild: Daimler Truck AG).<br />

In der Elektro-Variante sind mit dem »Renault Trucks D« und einer vollen<br />

Aufladung bis zu 560 km Reichweite möglich (Bild: Renault Trucks).<br />

3,5 t bis 8,55 t zulässigem Gesamtgewicht<br />

ab. Technisch steht die zweite Generation<br />

des Doppelkupplungsgetriebes Duonic<br />

im Mittelpunkt. Die neue Schaltstrategie<br />

spart Kraftstoff und die geschmeidige<br />

Kupplung erhöht die Langlebigkeit des<br />

Motors. Alle »Canter« mit Duonic verfügen<br />

serienmäßig über einen Hillholder<br />

und optional über einen Tempomat. Für<br />

Kommunen interessant ist vor allem der<br />

»Canter 7C18« mit 2800 mm Radstand. Er<br />

ist prädestiniert für den Baustelleneinsatz,<br />

wenn kurze Aufbauten mit hoher Nutzlast,<br />

kraftvoller Motorleistung sowie großer<br />

Wendigkeit kombiniert werden sollen.<br />

Die aktuellen »eCanter« verkörpern die<br />

nächste Generation des rein elektrisch<br />

angetriebenen »Canter«. Beim »Next Generation<br />

eCanter« hat Fuso, eine Tochtergesellschaft<br />

von Daimler Truck, gleich an<br />

mehreren Stellschrauben gedreht. Gab es<br />

den Elektro-Lkw anfangs als 7,49-Tonner<br />

mit einem Radstand von 3.400 mm, haben<br />

die Kunden nun die Wahl unter sechs Radständen<br />

zwischen 2.500 und 4.750 mm<br />

sowie einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von 4,25 bis 8,55 t. Die Tragfähigkeit der<br />

Fahrgestelle liegt bei bis zu 5 t. Angetrieben<br />

wird der »Next Generation eCanter«<br />

wahlweise von einem 110 kW (Varianten<br />

mit Gesamtgewicht 4,25 und 6 t) oder 129<br />

kW (Varianten mit Gesamtgewicht von<br />

7,49 und 8,55 t) starken Elektromotor mit<br />

optimiertem Antriebsstrang und 430 Nm<br />

Drehmoment, die maximale Geschwindigkeit<br />

beträgt 89 km/h. Je nach Radstand<br />

stehen drei verschiedene Batteriepakete<br />

zur Verfügung: S, M und L. Das Batteriepaket<br />

in der S-Variante verfügt über eine<br />

Nennkapazität von 41 kWh und ermöglicht<br />

eine Reichweite von bis zu 70 Kilometern.<br />

Bei der M-Variante beträgt die Nennkapazität<br />

83 kWh, die Reichweite liegt bei<br />

bis zu 140 Kilometern. Die L-Variante als<br />

stärkstes Paket bietet eine Nennkapazität<br />

von 124 kWh und eine Reichweite von bis<br />

zu 200 Kilometern. Das ist weit mehr als<br />

die üblicherweise im leichten Verteilerverkehr<br />

pro Tag zurückgelegte Distanz. Durch<br />

Rekuperation lässt sich die Reichweite<br />

noch weiter erhöhen, was gleichzeitig<br />

die Ladepausen minimiert. Auch fordernde<br />

Arbeitseinsätze sind für den elektrischen<br />

»Canter« kein Problem, etwa der<br />

mit einem Absatzkipper-Aufbau. Mithilfe<br />

einer separaten Batterie zur Versorgung<br />

des Hydrauliksystems hebt der »eCanter«<br />

den geräusch- und vibrationsarmen<br />

sowie lokal-emissionsfreien kommunalen<br />

Betrieb auf die nächste Stufe. Damit<br />

bewähren sich diese <strong>Fahrzeuge</strong> für den<br />

täglichen Einsatz im Kurzstrecken-Lieferverkehr<br />

und innerstädtischen Transport.<br />

(www.daimler-truck.com)<br />

Lkw für <strong>Kommunale</strong>insatz und<br />

Verteilerverkehr<br />

Renault Trucks Deutschland<br />

GmbH<br />

50321 Brühl<br />

Hohe Nutzlast und leichte Manövrierbarkeit<br />

machen die wendigen Klein-Lkw der Baureihe<br />

»D« von Renault Trucks zu attraktiven Einsatzfahrzeugen<br />

(Bild: Renault Trucks).<br />

Bei der Herstellung von Lkw für den mittelschweren<br />

<strong>Kommunale</strong>insatz und für den<br />

Verteilerverkehr stützt sich Renault Trucks<br />

auf sein Know-how und seine Kenntnis<br />

aus der Branche Verteilerverkehr und Umwelttechnik.<br />

Renault Trucks bietet daher<br />

verschiedene Modelle im Rahmen der<br />

beiden Baureihen »Renault Trucks D« und»<br />

Renault Trucks E-Tech D«. Letztere Baureihe<br />

umfasst die elektrischen Lkw der Marke.<br />

Das kleinste Modell bietet immer noch<br />

ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,1 t.<br />

Die Baureihe »D« von Renault Trucks verwendet<br />

Euro-6-Motorisierungen mit einer<br />

Sechszylinder- (DTI 8), einer Vierzylinder-<br />

(DTI 5) und einer Zweizylinderversion. Der<br />

Vierzylindermotor in der Version 240 PS<br />

ist einer der leistungsstärksten Motoren<br />

seiner Kategorie. Um den verschiedenen<br />

Bedürfnissen der Branche Verteilerverkehr<br />

und Umwelttechnik Rechnung zu tragen,<br />

bietet Renault Trucks ein vielfältiges Programm<br />

von Fahrgestellen und Aufbaumöglichkeiten<br />

mit spezifischen Modellen.<br />

Beim Leicht-Lkw-Verkehr, wo die unterschiedlichsten<br />

Branchen vertreten sind,<br />

muss der Lkw den Anforderungen des<br />

Kunden genau entsprechen. Deshalb bietet<br />

Renault Trucks über hundert Fahrzeugvarianten<br />

an, deren Vorrüstungen die Arbeit<br />

der Aufbauhersteller erleichtern. Für<br />

bestimmte Branchen mit sehr spezifischen<br />

Anforderungen bietet Renault Trucks geeignete<br />

Spezialfahrzeugkonfigurationen<br />

an: Müllfahrzeuge, Kehrfahrzeuge, Löschfahrzeuge<br />

oder Tankfahrzeuge. Die Baureihe<br />

»D« von Renault Trucks wurde überdies<br />

dafür ausgelegt, die Zufahrt selbst auf<br />

engstem Raum zu erleichtern. Dazu trägt<br />

insbesondere der reduzierte Wendekreis<br />

bei, der für eine hervorragende Manövrierfähigkeit<br />

sorgt, aber auch der kurze<br />

vordere Überhang und das kompakte Fah-


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Leichtlastwagen / Pick-ups<br />

55<br />

rerhaus. Im Einsatzbereich Umwelttechnik<br />

bietet Renault Trucks Müllfahrzeuge<br />

für sämtliche Versionen der Baureihe sowie<br />

die Möglichkeit einer Schneepflug-/<br />

Werkzeugträgerplatten-Vorrüstung für<br />

Schneeräummaschinen. Renault Trucks<br />

hat für seine Verbrennungsmotoren ein<br />

Abgasreinigungssystem (SCR) entwickelt,<br />

das die Konformität mit der Euro-6-Norm<br />

herstellt und kraftstoffsparend ist. Die Abgasrückführung<br />

(EGR) reduziert Emissionen<br />

beim Einsatz des Motors mit niedriger<br />

Drehzahl. Die in den Tank integrierte Ad-<br />

Blue-Pumpe mit Druckluftunterstützung<br />

sorgt für die AdBlue-Einspritzung durch<br />

Zerstäubung und verhindert Kristallisation<br />

am Auspuff. In den meisten Fällen<br />

erfolgt die Regenerierung des Partikelfilters<br />

automatisch und wird dem Fahrer angezeigt,<br />

er muss sich um nichts kümmern.<br />

(www.renault-trucks.com)<br />

Pick-ups<br />

Der »Amarok« der zweiten Generation vereint Belastbarkeit und Premiumausstattung in einem<br />

durchzugsstarken Pick-up-Modell (Bild: Volkswagen Nutzfahrzeuge).<br />

Neues Modell seit 2023<br />

Volkswagen AG<br />

Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge<br />

30419 Hannover<br />

Seit die 1. Generation des »Amarok« im<br />

Jahr 2010 auf den Markt kam, hat der Pickup<br />

von Volkswagen innerhalb kurzer Zeit<br />

Fans in aller Welt gewonnen. Seit 2023 ist<br />

der Nachfolger erhältlich, mit noch einmal<br />

stark verbesserten Eigenschaften. Dank<br />

neuer Technik, mehr Fahrmodi, Airbags<br />

und über 25 Assistenzsystemen bietet der<br />

neue »Amarok« mehr Geländetauglichkeit<br />

als sein Vorgänger. Speziell bei Karosserie,<br />

Fahrwerk, Motor- und Getriebevarianten<br />

wurden von den veränderten Dimensionen<br />

bis zur deutlich größeren Wattiefe die<br />

Offroad-Fähigkeiten deutlich erweitert. Die<br />

hohen Böschungswinkel und die höhere<br />

Bodenfreiheit sorgen für mehr Geländegängigkeit.<br />

Ein weiteres Beispiel findet sich<br />

mit der Anhängerkupplung, die jetzt für alle<br />

Automatikgetriebe eine Anhängelast von<br />

bis zu 3,5 t bietet. Oder die Ladefläche: Sie<br />

stellt ausreichend Platz zwischen den Radkästen<br />

für eine quer aufzuladende Europalette<br />

zur Verfügung, die dort mit stabilen<br />

Ösen verzurrt werden kann. Für den »Amarok«<br />

stehen drei unterschiedliche Kraftübertragungen<br />

zur Wahl: permanenter<br />

Allradantrieb, zuschaltbarer Allradantrieb<br />

und Hinterradantrieb. Letzterer kennzeichnet<br />

die Einstiegsversion. In allen Terrains<br />

daheim sind die Allradvarianten. Sie bedienen<br />

sich der im Pick-up-Segment bewährten<br />

Klauenkupplung. Sie aktiviert nach<br />

dem Einlegen per Tastendruck einen starren<br />

Durchtrieb zu den Achsen. Für schwerste<br />

Aufgaben hält das Getriebe zusätzlich<br />

eine Geländereduzierung bereit. Permanent<br />

allradgetrieben spielt der Wagen die<br />

Das mit umfangreichen Assistenzsystemen<br />

ausgestattete Mitsubishi Pick-up-Modell<br />

»L200« bietet eine Nutzlast von 1 t<br />

(Bild: Mitsubishi Motors).<br />

fahrdynamischen Vorteile des Allradantriebs<br />

auch auf befestigten Straßen besonders<br />

komfortabel aus. Alle Antriebsvarianten<br />

des »Amarok« verfügen zudem über<br />

eine elektronische Differentialsperre mittels<br />

automatischen Bremseneingriffs. Darüber<br />

hinaus ist für einen robusten Einsatz<br />

eine mechanische Differentialsperre für die<br />

Hinterachse optional erhältlich. Serienmäßig<br />

ist ein Sechsganggetriebe an Bord. Der<br />

V6-Dieselmotor des »Amaroks« erfüllt die<br />

Kundenwünsche nach hoher Durchzugskraft<br />

bei niedrigen Drehzahlen. Mit 190<br />

kW spielt der 6-Zylinder-Turbodieselmotor<br />

seine Stärken gekonnt aus. Mit einem 3,0-l-<br />

Hubraum und einem Drehmoment bis<br />

580 Nm meistert der Fahrer jede Herausforderung<br />

auf der Straße oder im Gelände.<br />

(www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de)<br />

Winterdienst mit dem Pick-up<br />

Mitsubishi Motors Deutschland<br />

GmbH<br />

61169 Friedberg<br />

Die Mitsubishi Motors Corporation (MMC)<br />

lässt das Pick-up-Modell »L200« vom Band<br />

laufen. Zu den Merkmalen, die die Konkurrenzfähigkeit<br />

des Fahrzeugs noch einmal<br />

deutlich erhöhen, gehören ein kraftvolles<br />

Design mit der neuesten Generation der<br />

Dynamic Shield-Frontansicht, ein weiterentwickeltes<br />

Allradsystem mit optimierter<br />

Geländegängigkeit sowie neueste aktive<br />

Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme.<br />

Hinzu kommen zahlreiche Komfort- und<br />

Fahreigenschaften. Die Allradversionen<br />

des »L200« verfügen entweder über das<br />

Super-Select 4WD-System für optimale<br />

Traktion und Fahrstabilität auf jedem<br />

Untergrund oder über Easy-Select 4WD,<br />

das bei wechselnden Fahrbedingungen<br />

leichtes Umschalten zwischen den<br />

Fahrmodi ermöglicht. Durch zusätzliche<br />

Fahrmodi bieten beide Systeme eine verbesserte<br />

Geländegängigkeit. Eine elektronisch<br />

gesteuerte Bergabfahrhilfe stellt<br />

darüber hinaus sicher, dass der Fahrer besonders<br />

steile oder rutschige Abfahrten<br />

mit zusätzlichen Sicherheitsreserven bewältigen<br />

kann. Der »L200« besitzt einen<br />

extrem belastbaren und zuverlässigen<br />

Leiterrahmen, eine Kabine mit Hochsicherheitsstruktur<br />

sowie neueste Aktiv-Sicherheits-<br />

und Fahrerassistenzsysteme.<br />

1


56 Pick-ups / Transporter <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Das Ultrasonic Misacceleration Mitigation<br />

System (UMS) reduziert die Unfallgefahr<br />

durch zu starkes Betätigen des Gaspedals<br />

beim An- oder Rückwärtsfahren in beengter<br />

Umgebung. Der Multi Around Monitor<br />

(assistiert durch Parksensoren) bietet<br />

wiederum einen komfortablen Überblick<br />

über die unmittelbare Umgebung durch<br />

Darstellung des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive.<br />

Im Hinblick auf Langlebigkeit,<br />

Zuverlässigkeit für den gewerblichen<br />

Einsatz sowie Komfort und Fahrverhalten<br />

bietet der »L200« zahlreiche definierte<br />

Optimierungen. So verbessert der Einsatz<br />

größerer Bremsscheiben und Bremskolben<br />

an der Vorderachse die Verzögerungsleistung<br />

und das Pedalgefühl, während Stoßdämpfer<br />

mit größerem Ölvolumen an der<br />

Hinterachse den Federungskomfort verfeinern.<br />

Der durchzugsstarke Dieselmotor<br />

rüstet den »L200« für stärkste Beanspruchungen.<br />

Mit einer Anhängelast von bis<br />

zu 3,1 t und bis zu 1 t Zuladung bewegt er<br />

Großes. (www.mitsubishi-motors.de)<br />

Pick-up auch als Kipper<br />

Isuzu Sales Deutschland GmbH<br />

65439 Flörsheim<br />

Das japanische Traditionsunternehmen<br />

Isuzu besteht seit über 100 Jahren. Der<br />

Pick-up steht im Fokus des Portfolios: Der<br />

»D-Max« überzeugt mit 3,5 t Anhängelast,<br />

zuschaltbarem Allradantrieb und Differentialsperre,<br />

mehr als 20 Sicherheits- und<br />

Fahrassistenzsystemen und umfangreichen<br />

Individualisierungsmöglichkeiten. Er<br />

durchfährt Gewässer mit einer Tiefe von<br />

bis zu 800 Millimetern, ohne zusätzliche<br />

Der »D-Max« ist ein belastbarer Pick-up mit einer Vielzahl an Aufbauten wie z. B. einem Kipper-Aufbau<br />

von Weymann Technik (Bild: Isuzu).<br />

Ausrüstung. Zur Auswahl stehen ein Sechs-<br />

Gang-Schalt- oder ein Automatikgetriebe.<br />

Damit ist der »D-Max« der Allrounder unter<br />

den Pick-ups. Er ist in drei Kabinentypen erhältlich:<br />

Single Cab, Space Cab und Double<br />

Cab in den vier Ausstattungsvarianten »L«,<br />

»LS«, »LSE« und als geländegängige Variante<br />

»V-Cross«. Mit einer kräftigen Achslast<br />

von 1450 kg vorne werden auch Anbauten<br />

wie ein Schneeschild sicher befördert. Die<br />

Hinterachslast von 1910 kg unterstützt die<br />

robuste Arbeitsfläche, sodass der »D-Max«<br />

in allen Varianten auch hohen Anforderungen<br />

gewachsen ist. Mit 100 kg Dachlast<br />

gibt es zusätzliche Einsatzmöglichkeiten<br />

etwa für einen Dachträger oder praktische<br />

Transportboxen. Mit dem 1,9 l Common-<br />

Rail-Turbo-Dieselmotor (Euro 6d) ist eine<br />

Leistung von 120 KW (163 PS) möglich.<br />

Dank AdBlue-Technologie zur Reduzierung<br />

der Stickoxidemissionen fährt der<br />

»D-Max« ohne Umweltauflagen in der Innenstadt.<br />

Hierbei gewährt der Regen- und<br />

Lichtsensor mit automatischer Fernlichtsteuerung,<br />

der jede Witterungsbedingung<br />

erkennt, den nötigen Fahrkomfort. Ultraschallsensoren<br />

sorgen dafür, dass Hindernisse<br />

im Umfeld des Fahrzeugs schnell erkannt<br />

werden. Insgesamt stehen über 20<br />

Assistenz- und Sicherheitssysteme wie z.<br />

B. Notbremsassistent, Spurhalteassistent<br />

oder Verkehrszeichenerkennung mit intelligentem<br />

Speed-Limiter zur Auswahl.<br />

(www.isuzu-sales.de)<br />

Transporter<br />

E-Reichweite bis 370 km<br />

Fiat Automobiles Germany AG<br />

60314 Frankfurt<br />

Die Transportermarke von Fiat Chrysler Automobiles<br />

(FCA) gehört europaweit zu den<br />

Branchen bei leichten Nutzfahrzeugen.<br />

Zum Fiat-Portfolio zählen der »Ducato«,<br />

»Doblò Cargo« und »Scudo«. Der »Ducato«<br />

ist seit fast 40 Jahren am Markt und erfüllt<br />

– stets optimiert – die unterschiedlichsten<br />

gewerblichen Anforderungen: vom Güter-Transporter<br />

bis hin zu komplex ausgestatteten<br />

Fahrzeugtypen und als Basis für<br />

Reisemobile. Alle Motoren erfüllen die 6D<br />

Temp Norm, sind effizient, leistungsstark,<br />

wenig umweltbelastend und arbeiten mit<br />

verschiedenen Kraftstoffarten. Eine wesentliche<br />

Innovation ist das elektronisch<br />

gesteuerte Automatikgetriebe 9Speed.<br />

Der »E-Ducato« ist das vollelektrische<br />

Vorzeigemodell von Fiat (Bild: Fiat).<br />

Die moderne Neungang-Automatik mit<br />

Drehmomentwandler nutzt das Drehmoment<br />

des Motors optimal, ist das leichteste<br />

Getriebe seiner Kategorie und sorgt für<br />

Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sowie<br />

Fahrkomfort. Als Ergänzung zum »Ducato«<br />

mit Verbrennungsmotor ist auch eine<br />

batterie-elektrische Version vorhanden,<br />

der »E-Ducato«. Dort sind zwei Batteriekonfigurationen<br />

möglich: Drei Module<br />

mit 47 kWh für eine Reichweite von bis<br />

zu 235 km oder fünf Module mit 79 kWh<br />

für bis zu 370 km. Der Zugang zur »Ducato«-Welt<br />

beginnt mit 88 kW (120 PS)<br />

bei 2750 U/min pro Minute und einem<br />

maximalen Drehmoment von 320 Nm<br />

bei 1400/min, kombiniert mit Schaltgetriebe.<br />

Das Herzstück der Baureihe ist die<br />

Variante mit 103 kW (140 PS) bei 3500 U/<br />

min sowie 350 Nm Dremoment bei nur<br />

1400/min und sowohl mit Schaltgetriebe<br />

als auch mit dem Wandler-Automatikgetriebe<br />

»9Speed« erhältlich. Am oberen


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Transporter<br />

57<br />

Platz genug und immer kompakt– der »Combo-e Cargo« aus dem E-Portfolio<br />

von Opel (Bild: Adam Opel AG).<br />

Wendiger Transporter mit Pritschenaufbau von Schoon – der »e Vivaro« aus<br />

dem E-Portfolio von Opel (Bild: Adam Opel).<br />

1<br />

Ende der Baureihe steht eine Ausführung<br />

mit einer Leistung von 3500/min und 132<br />

kW (180 PS) und mit einem Drehmoment<br />

von 400Nm (Schaltgetriebe) bzw. 450<br />

Nm (Automatikgetriebe). Der »Scudo«<br />

ist ein funktioneller Klein-Transporter.<br />

Der Elektromotor ist für alle Versionen<br />

und Längen erhältlich mit einer Batterie<br />

mit 50 oder 75 kWh. Bei den Dieselmotoren<br />

hingegen bietet der »Scudo«<br />

mit vier verschiedenen Motorentypen<br />

ein breites Angebot, wobei die 2,0-Liter-<br />

Version mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe<br />

kombiniert werden kann. Das<br />

Modell schließt die Lücke zwischen dem<br />

kompakte »Doblò Cargo« – ein kleiner<br />

Warentransporter mit 3,4 m Länge – und<br />

dem Großraumtransporter »Ducato«.<br />

(www.fiatprofessional.de)<br />

Drei Baureihen an Transportern<br />

Adam Opel AG<br />

65423 Rüsselsheim<br />

Der Nutzfahrzeugbereich von Opel bietet<br />

drei Produktlinien für das gütertransportierende<br />

Gewerbe an: das Pkw-Derivat<br />

»Combo-e Cargo«, den kleinen Transporter<br />

»Vivaro« und den großen Transporter<br />

»Movano«. Der »Movano« komplettiert<br />

nach dem »Combo-e Cargo« und dem<br />

»Vivaro« die Opel-Modellpalette bei<br />

den leichten Nutzfahrzeugen. Schon in<br />

der Basisausstattung ist der »Movano«<br />

optimal auf den harten Einsatz im gewerblichen<br />

Bereich vorbereitet. Der Seitenwindassistent<br />

ist serienmäßig mit an<br />

Bord. Das gilt auch für das LED-Tagfahrlicht,<br />

eine Funk-Zentralverriegelung, ein<br />

Radio mit Bluetooth-Schnittstelle und<br />

USB-Anschluss sowie für die Sichtausstattung<br />

mit automatischem Abblendlicht<br />

und Regensensor. Ebenfalls vorhanden<br />

sind im »Movano« der optionale Toter-<br />

Winkel-Warner im Außenspiegel und das<br />

umfassende Rückfahrkamera-System. Da<br />

bei Kastenwagen mit Trennwand zum<br />

Heckabteil die Sicht nach hinten nur über<br />

die Außenspiegel möglich ist, übernimmt<br />

die oben am Heck angebrachte Kamera<br />

sozusagen die Innenrückspiegel-Funktion.<br />

Zu den weiteren Sicherheits-Features<br />

im »Movano« gehört der optionale<br />

Spurassistent. Kunden haben dabei die<br />

Wahl zwischen Front- und Heckantrieb<br />

sowie modernen Sechsgang-Schaltern<br />

und einem automatisierten Schaltgetriebe.<br />

Das Spektrum nach Euro6d reicht von<br />

88 kW/120 PS bis 121 kW/165 PS. Auch<br />

der »Movano« ist in einer Elektro-Variante<br />

erhältlich – mit der gleichen Nutzlast<br />

von 1285 kg und ohne Einschränkungen<br />

beim Ladevolumen. Der Opel-Transporter<br />

»Vivaro« überzeugt als flexibler Lademeister.<br />

Der »Vivaro« erledigt jeden Einsatz:<br />

In perfekt zugeschnittenen Größen<br />

und mit zahlreichen innovativen Technologien<br />

macht der flexible Allrounder die<br />

Autofahrt komfortabler und das Arbeitsleben<br />

leichter. Er ist in den Varianten<br />

Kastenwagen (Cargo), Doppelkabine für<br />

bis zu sechs Personen und als FlexSpace<br />

(Trenngitter hinter der zweiten Sitzreihe)<br />

erhältlich. Bei einem maximalen<br />

Ladevolumen von 6,6 m³ lassen sich bis<br />

zu 1400 kg Nutzlast verstauen. Gleiches<br />

gilt für die Zuglast: Der »Vivaro« zieht bis<br />

zu 2200 kg Anhängelast. »Vivaro-e« und<br />

»Combo-e Cargo« sind genau die richtigen<br />

E-<strong>Fahrzeuge</strong> für kleinere Kommunen:<br />

robust, effizient, universell einsetzbar<br />

und mit Top-Technologien ausgestattet.<br />

Der »Vivaro-e« ist in zwei Fahrzeuglängen<br />

und mit zwei Batteriegrößen mit einer<br />

Reichweite von bis zu 328 km (WLTP) erhältlich.<br />

Für den kompakten Einsatz steht<br />

der »Combo-e Cargo« bereit. Der batterie-elektrische<br />

Stromer bietet ein klassenführendes<br />

Ladevolumen von bis zu 4,4 m³<br />

und kann bis zu 800 kg Nutzlast aufnehmen.<br />

Als Doppelkabine hält der »Comboe<br />

Cargo« für den Fahrer und bis zu vier<br />

weitere Passagiere Plätze bereit. Dazu<br />

schafft der kompakte Elektro-Allrounder<br />

mit seiner 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie<br />

je nach Fahrprofil, Außentemperatur<br />

und Nutzung bis zu 275 km Reichweite.<br />

Und muss er einmal Strom nachtanken,<br />

lässt sich die Batterie an einer öffentlichen<br />

Schnellladesäule in rund 32 Minuten<br />

bis zu 80 Prozent wieder aufladen.<br />

(www.opel.de)


58 Transporter <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Nach dem »eVito« folgte die Einführung des »eSprinters«. Der Große unter<br />

den Transportern von Mercedes-Benz bietet als Elektrofahrzeuge eine unveränderte<br />

Transportfläche (Bild: Mercedes-Benz).<br />

Zwei Motoren, drei Längen und drei Antriebe – der »Vito« von Mercedes-<br />

Benz ist der vielseitige Alleskönner unter den mittelgroßen Transportern<br />

rund um 3,0 t zulässigem Gesamtgewicht (Bild: Mercedes-Benz).<br />

»Sprinter« als Namensgeber einer Fahrzeugklasse<br />

Daimler AG<br />

70567 Stuttgart<br />

Die Kombination aus hoher Funktionalität<br />

und Wirtschaftlichkeit sowie der sehr<br />

gute Fahrkomfort und eine umfangreiche<br />

Sicherheitsausstattung zeichnen den<br />

»Citan« aus. Er ist der kleinste unter den<br />

Transportern von Mercedes-Benz. Das<br />

beliebteste Modell ist der Kastenwagen.<br />

Dank großer Türen, einer niedrigen Ladekante<br />

und einem großzügigen Laderaumangebot<br />

lässt der »Citan« beim Be- und<br />

Entladen keine Wünsche offen. Eine vollflächige<br />

Trennwand schützt Fahrer und<br />

Beifahrer im Kastenwagen vor verrutschender<br />

oder kippender Fracht. Seit der<br />

Markteinführung 1995 gibt wiederum der<br />

»Sprinter« einer ganzen Fahrzeugklasse<br />

den Namen: die »Sprinterklasse«. Mittlerweile<br />

zählt auch ein »eSprinter« zum Portfolio<br />

des Transport-Allrounders schlechthin.<br />

Das Antriebskonzept von Heck- und<br />

Allradantrieb wird im »Sprinter« um einen<br />

Vorderradantrieb ergänzt. Bei dieser<br />

Version steigt konstruktionsbedingt die<br />

Nutzlast um 50 kg gegenüber dem Heckantrieb;<br />

eine 80 mm niedrigere Ladekante<br />

macht das Be- und Entladen oder das<br />

Ein- und Austeigen deutlich komfortabler.<br />

Eine Besonderheit im Transporter-Segment<br />

ist der Einsatz einer 9-Gang-Wandlerautomatik.<br />

Die Gangstufungen wurden<br />

auf ein bestmögliches Verhältnis zwischen<br />

Verbrauch und agilem Fahrverhalten getrimmt.<br />

Geringerer Verbrauch, zwei neu<br />

entwickelte Getriebe für den erstmals<br />

angebotenen Vorderradantrieb, reduzierte<br />

innermotorische Reibung und ein<br />

für das Segment auffallend starker Sechszylinder-Motor<br />

heben den »Sprinter« aus<br />

der Masse der Transporter hervor. Hohes<br />

Drehmoment in einem breiten Drehzahlbereich:<br />

Der stärkste Dieselantrieb leistet<br />

mit seinen 3,0 l Hubraum 140 kW (190<br />

PS) und verfügt über ein Drehmoment<br />

von 440 Nm bei 1600 bis 2600 U/min.<br />

Das Aggregat überzeugt nicht nur durch<br />

eine enorme Durchzugskraft, sondern<br />

auch mit einer ausgezeichneten Laufruhe<br />

bei maximalem Fahrkomfort. Ein Transporter<br />

in drei Längen und mit drei Antrieben<br />

– der »Vito« von Mercedes-Benz<br />

ist der vielseitige Alleskönner unter den<br />

mittelgroßen Transportern mit rund 3,0 t<br />

zulässigem Gesamtgewicht. Vor allem die<br />

Antriebstechnik macht den Unterschied:<br />

Es gibt es den »Vito« wahlweise mit Vorderrad-,<br />

Hinterrad- oder Allradantrieb. Mit<br />

3 Fahrzeuglängen, 2 Radständen, einem<br />

flexiblen Sicherungssystem und praxisgerechten<br />

Trennwänden bietet er Kommunen<br />

vielseitige Individualisierungen<br />

und Spezialisierungen für professionelle<br />

Transportlösung. Ein weiteres Plus sind die<br />

großen Türöffnungen und eine niedrige<br />

Ladekante, die schwere Aufgaben leichter<br />

machen – für noch mehr Komfort und Sicherheit<br />

beim Be- und Entladen.<br />

Es gibt den »Vito« zudem in unterschiedlichen<br />

Gewichtsvarianten bis zu einem<br />

zulässigen Gesamtgewicht von 3,2 t. Der<br />

»eVito Kastenwagen« ist genauso funktional,<br />

sicher und komfortabel. Der hocheffiziente<br />

Elektromotor hat eine Leistung von<br />

maximal 85 kW (116 PS) und ein Drehmoment<br />

von bis zu 360 Nm. Mit einer Reichweite<br />

von bis zu 314 km ist der »eVito Kastenwagen«<br />

für Touren im urbanen Umfeld<br />

und darüber hinaus geeignet. Die nutzbare<br />

Batteriekapazität beträgt 60 kWh und<br />

kann an einer Schnellladestation serienmäßig<br />

mit bis zu 50 kW in ca. 50 Minuten<br />

von 10 auf 80 % geladen werden – optional<br />

sogar mit bis zu 80 kW in ca. 35 Minuten.<br />

Auch mit einer AC-Ladeleistung von<br />

max. 11 kW lässt sich die Batterie in unter<br />

6,5 Stunden von 0 auf 100 % aufladen.<br />

Mit seinem Laderaumvolumen von bis zu<br />

6,6 m3 haben Nutzer durch den Elektroantrieb<br />

keinerlei Einschränkungen. Das im<br />

Herbst durchgeführte Update der »Vito«-<br />

Flotte zeigt die gewachsene Bedeutung<br />

des Transport-Allrounders. Vor allem bei<br />

der IT-Ausstattung gab es mit dem Ausbau<br />

des Multimediasystems MBUX eine<br />

wegweisende Veränderung. Design-<br />

Merkmale wie abgedunkelte Leuchten<br />

und veränderte Stoßfänger am Heck<br />

runden den frischen Gesamteindruck<br />

auch optisch ab. Der »Citan« wird in den<br />

Varianten »Base« und »Pro« angeboten. Je<br />

nach Motorisierung gibt es den Mercedes-Benz<br />

»Citan« mit Fünfgang- oder<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe sowie optional<br />

auch mit dem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

6G-DCT. Der Laderaum im<br />

»Citan Kastenwagen« hat eine niedrige<br />

Ladekante und ist gut zugänglich. Dank<br />

der großen Laderaumbreite zwischen<br />

den Radkästen können beispielsweise<br />

Paletten leichter durchgeladen werden.<br />

Serienmäßig beladen Nutzer den »Citan<br />

Kastenwagen« durch die asymmetrischen,<br />

zweiflügeligen Heckdrehtüren. Auf<br />

Wunsch erhältlich sind Schiebetüren links<br />

und rechts sowie Fenster in den Hecktüren<br />

und eine Heckklappe mit Fenster.<br />

(www.mercedes-benz.de)<br />

Neuer E-Lkw im Programm<br />

MAN Truck & Bus AG<br />

80995 München<br />

Neben dem geschlossenen Kastenwagen<br />

und dem verglasten Kombi bereichern<br />

Fahrgestelle mit Einzel- und Doppelkabine<br />

das Angebot an Karosserieformen.<br />

Selbstverständlich lassen sich Letztere<br />

auch mit einer Vielzahl an Aufbauten ab<br />

Werk ordern. Für den MAN «TGE« stehen<br />

zwei Radstände, drei Dachhöhen und<br />

drei Fahrzeuglängen zur Wahl. Die Fahrzeuglängen<br />

der Kastenwagen reichen von<br />

5986 mm über 6833 mm bis zu 7391 mm<br />

langen Variante mit großem Überhang.<br />

Die möglichen Fahrzeughöhen sind 2340<br />

mm, 2575 mm und 2800 mm. Bei entsprechender<br />

Kombination resultiert daraus ein


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Transporter<br />

59<br />

Eine oft gewählte Kommunal-Variante: Der »Crafter« als Pritschenwagen<br />

(Bild: Volkswagen).<br />

Für den »T6.1« gibt es im Segment der leichten Nutzfahrzeuge eine sehr<br />

große Bandbreite an Fahrer-Assistenzsystemen (Bild: Volkwagen).<br />

1<br />

maximales Laderaumvolumen von 18,4<br />

m³. Immer der Fall: ein via LED-Leuchten<br />

hell illuminierter Laderaum. Der Einstieg<br />

in den »TGE« beginnt bereits bei 3,0<br />

t zulässigem Gesamtgewicht – das obere<br />

Ende liegt bei 5,5 t. Weitere 3,5 t lassen<br />

sich mittels Anhängerkupplung bewegen.<br />

In Abhängigkeit des zulässigen Gesamtgewichts<br />

sind Front- und Heck- sowie Allradantrieb<br />

möglich, wahlweise mit einem<br />

6-Gang-Schaltgetriebe oder 8-Gang-Automatikgetriebe.<br />

Im » TGE« arbeitet eine<br />

komplett neue Diesel-Motoren-Generation,<br />

die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit<br />

verspricht. Angeboten werden die<br />

1968 cm³ großen Motoren mit 75 kW /<br />

102 PS, 90 kW / 122 PS, 103 kW / 140 PS<br />

und 130 kW / 177 PS. MAN bietet auch<br />

individuell konfigurierbare Allrad-<strong>Fahrzeuge</strong><br />

im Bereich bis 4 t Gesamtgewicht<br />

an. Typische Einsatzgebiete sind unter anderem<br />

Feuerwehr- und Einsatzfahrzeuge,<br />

Kommunaltransporter, <strong>Fahrzeuge</strong> für das<br />

Baugewerbe oder auch geländegängige<br />

Wohnmobile und Kleinbusse mit hohem<br />

Nutzlastbedarf. Der »TGE 4x4« überzeugt<br />

durch seine uneingeschränkte Bodenfreiheit<br />

und minimalem Mehrgewicht. Dank<br />

elektronischer Steuerung, die den fahrdynamischen<br />

Zustand kontinuierlich erfasst,<br />

werden die Antriebskräfte vollautomatisch<br />

in Millisekunden optimal auf Vorder-<br />

und Hinterachse verteilt. Durch die<br />

punktuelle Zuschaltung der integrierten<br />

Allradlösung ist der »TGE« bei guten Straßenverhältnissen<br />

so kraftstoffsparend unterwegs<br />

wie mit einem Frontantrieb. Der<br />

Allradantrieb ist mit allen Fahrassistenzsystemen<br />

vollständig kompatibel – vom<br />

ESP bis hin zur geschwindigkeitsabhängigen<br />

elektrischen Lenkung mit aktivem<br />

Spurhalteassistenten.<br />

Neu im Programm von MAN ist der »eTGE«.<br />

Zahlreiche Studien belegen eine durchschnittliche<br />

Tageslaufleistung von 60-80<br />

km, die der »eTGE« in der Regel problemlos<br />

abdecken kann. Nach WLTP erreicht<br />

der »eTGE« eine Reichweite von 110 km<br />

bis 115 km. Dem Wert liegt ein Fahrzyklus<br />

mit überwiegend hohen Geschwindigkeiten<br />

zugrunde. Abhängig von weiteren<br />

Faktoren, wie beispielsweise der Strecken-<br />

Topografie oder dem Einsatz von Nebenverbrauchern,<br />

kann die Reichweite auch<br />

gesteigert werden. Der Transporter spielt<br />

seine Stärken auf kurzen Strecken im urbanen<br />

Verkehr voll aus und punktet mit zahlreichen<br />

Aufbaumöglichkeiten, um nahezu<br />

jeder Anforderung gerecht zu werden.<br />

(www.man.eu)<br />

Transporter-Klassiker für Kommunen<br />

Volkswagen AG<br />

38440 Wolfsburg<br />

Der »Crafter« ist das größte Modell aus<br />

dem Hause Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />

Um den steigenden Anforderungen gerecht<br />

zu werden, fächert sich beim »Crafter«<br />

das zulässige Gesamtgewicht und<br />

Ladevolumen in Abhängigkeit der Radstände<br />

auf. Es sind vier Ausstattungslinien<br />

vorhanden. Der »Crafter« als Kastenwagen<br />

verkörpert den Standard. Seitenwindassistent,<br />

Berganfahrassistent, Verzurrösen zur<br />

Ladegutsicherung, Stoßfänger vorne in<br />

Grau mit lackierter Blende in Wagenfarbe,<br />

Schiebetür rechts im Lade-/ Fahrgastraum<br />

und ein Kraftstofftank mit 75 l Volumen<br />

sind einige der Vorzüge des VW-Allrounders.<br />

Besonders komfortabel geht es zu<br />

beim »Crafter Kastenwagen Plus «. Viele<br />

zusätzliche Extras wie ein Komfortsitz<br />

links, Bodenbelag im Fahrerhaus aus Gummi,<br />

zweites Ablagepaket plus Dachgalerie<br />

mit zwei 1 DIN-Schächten und Leseleuchte<br />

sowie Chromapplikationen im Fahrerhaus<br />

heben das Nutzfahrzeug auf ein hohes<br />

Niveau. Nach unten abgerundet wird<br />

das Transporter-Programm von Volkswagen<br />

durch den »Caddy Cargo«. Bis zu 723<br />

kg transportiert er mit Leichtigkeit, bis zu<br />

100 kg davon sogar auf dem Dach. Für<br />

einen besonders komfortablen Zugang<br />

sorgen die extrabreite Maxi-Schiebetür<br />

und ein besonders innovatives schlüsselloses<br />

Start- und Schließsystem. Modernste<br />

Lösungen finden sich auch im Innenraum:<br />

Das optionale Innovision Cockpit kombiniert<br />

Navigationssystem und digitales<br />

Cockpit zu einer neuartigen Infotainment-<br />

Landschaft. Alle Motoren des »Caddy Cargo«<br />

erfüllen die Euro-6-Abgasstandards.<br />

Sie sind durchgängig mit Partikelfiltern<br />

ausgestattet und sparsamer im Verbrauch<br />

als ihre Vorgänger. Die Motoren zählen<br />

zu den effizientesten und sparsamsten<br />

TSI- und TDI-Motoren, die jemals in ein<br />

Fahrzeug seiner Klasse eingebaut wurden.<br />

(www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de)<br />

Ganz in Gelb und emissionsfrei einsatzbereit für<br />

die BVG – der MAN »eTGE« ist so vielseitig wie seine<br />

Einsatzmöglichkeiten (Bild: MAN Truck & Bus).


60 Transporter / Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Erdgasantrieb und mehr Komfort im Fokus<br />

IVECO Magirus AG<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Radstände von 3450 mm<br />

bis 5100 mm und Aufbaubreiten<br />

bis zu 2,55<br />

m eröffnen eine Fülle<br />

von Möglichkeiten, den<br />

»Daily« an verschiedene<br />

Anforderungen<br />

anzupassen<br />

(Bild: IVECO Magirus AG).<br />

Der »Daily« von IVECO spielt auf den<br />

internationalen Märkten eine wichtige<br />

Rolle. Die Kombination der Vorder- und<br />

Hinterradaufhängungen und der verlängerten<br />

Radstände des Kastenwagens ergibt<br />

ein dynamisches Verhalten, das sich<br />

im Hinblick auf Sicherheit und Stabilität<br />

an der Spitze der Kategorie Transporter<br />

ansiedelt. Ein wesentliches Merkmal ist<br />

das 8-Gang-Automatikgetriebe HI-MA-<br />

TIC. Die HI-MATIC schaltet schneller und<br />

präziser als jeder noch so erfahrene Lenker<br />

und braucht weniger als 200 ms für<br />

den Gangwechsel, wenn eine höhere Beschleunigung<br />

erforderlich ist. Dank seiner<br />

acht Gänge bietet HI-MATIC eine größere<br />

Getriebespreizung als bei den herkömmlichen<br />

sechs Gängen und erlaubt einen<br />

schnelleren und präziseren Gangwechsel.<br />

Mit der »Daily-Air-Pro«-Reihe beschreitet<br />

IVECO neue Wege. Sie hat eine einzigartige<br />

intelligente pneumatische Luftfederung<br />

mit einer elektronischen Steuerung,<br />

die den Fahrkomfort erhöht, den Fahrer<br />

und die Ladung schützt und sich an die<br />

Anforderungen des Einsatzes anpasst.<br />

Die hochmoderne Motorentechnologie<br />

und das Abgasnachbehandlungssystem<br />

gewährleisten die vollständige Einhaltung<br />

von Euro 6/d final und Euro VI/e<br />

unter realen Bedingungen. Der optimierte<br />

2,3-Liter-Motor spart bis zu sechs Prozent<br />

Kraftstoff im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

und steigert die Einsatzflexibilität<br />

des Daily mit bis zu 15 Prozent mehr Drehmoment<br />

für anspruchsvolle Einsätze.<br />

Aus der Schublade alternativer und zukunftsträchtiger<br />

Antriebe wiederum<br />

stammt der »eDaily «. Die modulare Batterieinstallation<br />

ermöglicht Nutzern, die<br />

Reichweite des »eDaily« an die gerade<br />

gültige Aufgabe anzupassen: Die schnelle<br />

Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit<br />

von 120 km/h (bei 35S) bieten jederzeit<br />

ausreichend Leistung, die Fahrten<br />

auch auf Überland-Strecken ermöglicht.<br />

Die Elektro-Version steht in den Varianten<br />

Kastenwagen, Fahrgestell, und Minibus<br />

zur Verfügung. Die Einfachbereifung ist<br />

mit 3,5 t, 3,8 t, 4,25 t und die Zwillingsbereifung<br />

mit 4,25 t, 5,2 t, 6 t, 7,2 t zulässigem<br />

Gesamtgewicht erhältlich. Motoren<br />

mit Erdgasantrieb stellen seit Jahren eines<br />

der wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsgebiete<br />

von IVECO dar.<br />

Der »Daily Natural Power« ist das leichteste<br />

Fahrzeug innerhalb dieses vielseitigen<br />

und kompletten Angebots. Er ist mit<br />

einem CNG-136-PS-Motor von FPT Industrial<br />

mit Drei-Wege-Katalysator ausgestattet.<br />

Der »Daily« kann – wie alle mit Erdgas<br />

angetriebenen <strong>Fahrzeuge</strong> des Herstellers<br />

– bereits auch mit Biomethan gefahren<br />

werden. Es gibt außerdem die Möglichkeit,<br />

den Transporter nach eigenen Wünschen<br />

zusammenzustellen. Das Konzept<br />

bestehend aus einem »Daily«-Fahrgestell<br />

mit Standardkabine wahlweise als 4x2<br />

oder 4x4 mit 3480 mm Radstand und<br />

180-PS-Motor mit einem Dreiseitenkipper<br />

und einer Winterdienstausstattung ist<br />

perfekt für kleinere Kommunen sowie für<br />

Privatdienstleister und Hausmeisterdienste<br />

zugeschnitten. Besonders im städtischen<br />

Bereich oder in Bereichen, in denen<br />

Wendigkeit gefordert ist, spielt der »Daily«<br />

seine Vorteile aus.<br />

Der »Daily 4x4« ist der geländegängige<br />

IVECO-Transporter. Er erreicht durch seine<br />

zuschaltbare Geländeuntersetzung<br />

eine beeindruckende Kletterfähigkeit bei<br />

durchgängig höchstem Komfort. Perfekte<br />

Traktion in jeder Situation bieten drei Differenzialsperren:<br />

an Vorder- und Hinterachse<br />

sowie einer Längssperre am Verteilergetriebe.<br />

Die Kippbrücke ist bei beiden<br />

Varianten 4000 mm lang und 2200 mm<br />

breit. Zudem hat der Motorblock geballte<br />

Energie: Mit 129 kW (175 PS) und 430<br />

Nm Drehmoment bewältigt der Daily 4x4<br />

souverän jede Aufgabe auf jedem Terrain.<br />

(www.iveco.com)<br />

Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />

Profilader für Maschinen und Material<br />

Wörmann GmbH<br />

85241 Hebertshausen<br />

Der Anhängerspezialist Wörmann beschäftigt<br />

sich seit sechs Jahrzehnten mit<br />

flexiblen Transportlösungen, die dem vielfältigen<br />

und anspruchsvollen Anforderungsprofil<br />

von Kommunen in bester Weise<br />

gerecht werden. Im Bereich der Maschinentransporter<br />

wurde zuletzt die Modell-<br />

Reihe »Profilader« neue überarbeitet. Der<br />

»Profilader« in Überladerausführung verfügt<br />

über eine kippbare Ladefläche, eine<br />

durchgehende Auffahrrampe und seitlich<br />

abklapp- und abnehmbare Alu-Bordwände.<br />

Aufgrund seiner niedrigen Bauhöhe<br />

kann er optimal für den Maschinen- und<br />

Materialtransport eingesetzt werden. Alle<br />

Wörmann-Anhänger sind zudem serienmäßig<br />

mit einem Protection-Fahrwerk ausgerüstet,<br />

das selbst in schwierigstem Gelände<br />

ein angenehmes und sicheres Fahren<br />

garantiert. Es gleicht schwere Last aus und<br />

bietet optimale Fahreigenschaften, sowohl<br />

auf der Straße, als auch in unwegsamem<br />

Gelände. Die optimale Feinabstimmung<br />

der Federung und Dämpfung ermöglicht<br />

beste Bodenhaftung und Straßenlage.<br />

(www.woermann.eu)<br />

Für den kommunalen Transport von Maschinen<br />

und Material – der »Pofilader« (Bild: Wörmann).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />

61<br />

Die Kunze GmbH vertreibt in Deutschland die Arbeitsbühnen des italienischen Hersteller Socage (Bild:<br />

Kunze).<br />

Arbeitsbühnen für Vans und Pick-ups<br />

Kunze GmbH<br />

83052 Bruckmühl<br />

Von der ganzen Bandbreite an Aufgaben,<br />

die eine Kommune zu bewältigen hat,<br />

widmen sich die Hubarbeitsbühnen gleich<br />

mehreren. Die Einsätze, die unter Höhenzugangstechnik<br />

fallen, sind vielfältig.<br />

Regelmäßige Aufgaben umfassen etwa<br />

Wartung von Straßenbeleuchtung und<br />

Ampelanlagen, Instandhaltung von Grünanlagen<br />

oder die thematisch wechselnde<br />

Dekoration der Stadt. Auch kurzfristige<br />

Bedarfe wie Reparaturen von Schäden an<br />

höher gelegenen Stellen zählen dazu. Die<br />

Herausforderungen dabei: keine lange<br />

Aufbauzeit, flexibel den Abstellort wechseln<br />

und Werkzeug griffbereit haben. Die<br />

Lkw-Arbeitsbühnen zählen unter den<br />

Hubsteigern zu den mobilsten, unabhängigsten<br />

Modellen.<br />

Der italienische Hersteller Socage hat sich<br />

auf die Produktion von Arbeitsbühnen,<br />

montiert auf verschiedenen Trägerfahrzeugen,<br />

spezialisiert. Von der großen breiten<br />

Produktpalette gelten die Vans und<br />

Pick-ups als ideale Kommunalfahrzeuge,<br />

die auch die Kunze GmbH, offizieller<br />

Händler in Deutschland, in ihr Angebot<br />

mit aufgenommen hat. Die Van-Arbeitsbühnen<br />

gibt es in zwei unterschiedlichen<br />

Größen: 12 und 15 m. Das Modell »12VT«<br />

ist die Version mit einem Teleskoparm mit<br />

12 m Arbeitshöhe und einer seitlichen<br />

Reichweite von 7,5 m. Ein weiteres Modell<br />

ist die »15VTJ«, die über einen 15 m Teleskoparm<br />

mit zusätzlichen Jib verfügt. Der<br />

nicht zu übersehende Vorteil der Vans ist<br />

der Stauraum. Das Fahrzeug kann mit allen<br />

Werkzeugen und Arbeitsgeräten ausgestattet<br />

werden, die ein Arbeiter immer<br />

zur Hand haben sollte. Besonders für Betreiber<br />

von elektrischen Anlagen sind die<br />

Vans der geeignete Höhenzugang. Ein<br />

weiteres Einsatzbeispiel stellt die Dekoration<br />

des Stadtbildes dar. Das Dekomaterial<br />

findet bequem Platz im Van, ohne beschädigt<br />

zu werden.<br />

(www.kunze-buehnen.com)<br />

1<br />

Die neue Dreiseitenkipper Generation:<br />

Einzigartige Performance im kommunalen Einsatz<br />

meiller.com/kommunal


62 Anhänger<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Der »Leguan 225« eignet sich für die Arbeit in anspruchsvollem Gelände und wird zum Beispiel für<br />

Baumpflegearbeiten eingesetzt (Bild: Avant Tecno).<br />

Speziell für den Unimog hat die Firma<br />

Schlang & Reichart einen Krananhänger<br />

konstruiert. Das neue Baukonzept eröffnet<br />

neuartige Möglichkeiten und größtmögliche<br />

Flexibilität. Egal ob Schüttgut,<br />

Baumaschinen oder Stückguttransporte,<br />

der Unimog Krananhänger von Schlang<br />

& Reichart ist für alle Aufgaben gerüstet.<br />

Er kann somit ganzjährig auf Bau- und<br />

Betriebshöfen, Garten- und Friedhofsverwaltungen,<br />

Park- und Umweltpflegebetrieben<br />

sowie bei Landschaftsbaufirmen<br />

eingesetzt werden.<br />

Das Konzept wird dem Anspruch mit wenig<br />

Personaleinsatz und niedrigem Budget<br />

zu planen und trotzdem mit hoher Effizienz<br />

zu arbeiten gerecht. Durch die Kombination<br />

eines universellen Tandem-Dreiseiten-Kippanhängers<br />

mit einem Ladekran<br />

ist das Fahrzeug für den Kombinationseinsatz<br />

optimal geeignet. Das Fahrzeugkonzept<br />

besteht aus einem Ladekran, der auf<br />

einem stabilen und robusten Unterbau<br />

aufgebaut ist, der sich bisher im Forstbereich<br />

bewährt hat. Der Kran muss somit<br />

nicht auf das Zugfahrzeug selbst, den<br />

Unimog, aufgebaut werden. Der Unimog<br />

kann somit sowohl im Sommer als auch im<br />

Winter flexibel eingesetzt werden.<br />

(www.schlang-reichart.de)<br />

Leichte Ladekrane bis 500 kg<br />

Mit einem Schwenkbereich von 370° kann auch das Zugfahrzeug mit dem Ladekran beladen werden<br />

(Bild: Schlang & Reichart).<br />

Sicherheit in großen Höhen<br />

Avant Tecno Deutschland GmbH<br />

64859 Eppertshausen<br />

Mit 22,5 Metern Arbeitshöhe, 11,2 Metern<br />

seitlicher Reichweite und einer maximalen<br />

Korblast von 250 Kilogramm ist er der bisher<br />

leistungsstärkste Lift aus dem Hause<br />

Leguan. Das neue Modell »225« wurde für<br />

den Einsatz im Forst entwickelt, wird aber<br />

auch in der Baubranche und im Gebäudemanagement<br />

gern genutzt.<br />

Das neue Modell wurde im Austausch mit<br />

Kunden speziell für Arbeiten im Freien und<br />

in schwierigem Gelände konzipiert. Standardmäßig<br />

ist die Hubarbeitsbühne mit<br />

einer automatischen Abstütznivellierung<br />

und einer proportionalen Reichweitenüberwachung<br />

ausgerüstet. Neben seiner<br />

großen Reichweite zeichnet sich der »Leguan<br />

225« auch durch die schützende<br />

Konstruktion des Auslegers aus, in dem die<br />

Technik sicher hinter der Stahlummantelung<br />

eingebaut ist.<br />

Die Spinnenbühnen der Maschine verfügen<br />

alle über ein Kettenlaufwerk und<br />

zeichnen sich durch eine intuitive Bedienung<br />

mithilfe eines Joysticks aus. Sie<br />

können sowohl vom Boden als auch vom<br />

Korb aus bedient werden. Jeder »Leguan«<br />

kann über die Standardausrüstung hinaus<br />

an die Bedarfe des Kunden angepasst<br />

werden. Zum Beispiel durch eine Funkfernsteuerung<br />

der Stützbeine und des<br />

Fahrantriebs und besonders schonende<br />

»non-marking«-Ketten beziehungsweise<br />

Reifen.<br />

Leguan Lifts stellt seit 30 Jahren selbstfahrende<br />

Hubarbeitsbühnen her. Seit 2005<br />

gehört das Unternehmen zur Avant Tecno<br />

Group mit Hauptsitz im finnischen Ylöjärvi.<br />

Der Hauptsitz in Deutschland befindet<br />

sich in Eppertshausen.<br />

(www.avanttecno.de)<br />

ARPO Artur Pokroppa<br />

GmbH & Co. KG<br />

42349 Wuppertal<br />

Die Firma Artur Pokroppa (ARPO) aus<br />

Wuppertal stellt flexible, leichte Fahrzeugkrane<br />

mit Tragfähigkeiten bis zu 500<br />

kg her. Der Ladekran »Hummel GSK 500«<br />

eignet sich zur Montage auf offenen Pritschen<br />

und Anhängern, aber auch zum Einbau<br />

in geschlossene Kasten- und Servicefahrzeuge,<br />

da sich sein Teleskopausleger<br />

von 1200 mm auf 760 mm einschieben<br />

lässt. So ist er auch in geschlossenen <strong>Fahrzeuge</strong>n<br />

schwenkbar.<br />

Krananhänger für Unimog<br />

Schlang & Reichart<br />

Spezialmaschinen GmbH<br />

87675 Rettenbach<br />

Leichter Ladekran Hummel »GSG 500« zum Einbau<br />

in Kanal-Servicefahrzeuge (Bild: ARPO).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />

63<br />

<br />

Der neue Fassi »F185A.1« wird mit<br />

ACM ausgeliefert (Bild: Fassi).<br />

Der Kran wird mit einer hochwertigen Hubseilwinde<br />

ausgestattet. Auswählen kann<br />

man zwischen einer manuellen Kurbelseilwinde<br />

oder der elektrischen Variante in 12<br />

oder 24 Volt. Bei den elektrischen Seilwinden<br />

erleichtert eine Kabelfernbedienung<br />

das Heben und Senken der Last und erlaubt<br />

eine sichere und komfortable Bedienung<br />

durch nur eine Person.<br />

Es gibt die Möglichkeit, weitere <strong>Fahrzeuge</strong><br />

mit einem separaten Standfuß auszustatten,<br />

sodass ein Kran auf verschiedenen<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>n, je nach Bedarf, flexibel einsetzbar<br />

ist. Der Wechsel ist mit wenigen<br />

Handgriffen erledigt. Die Krane sind in der<br />

RAL-Farbe 2011 (Kommunalorange) pulverbeschichtet,<br />

weitere RAL-Farben sind<br />

auf Anfrage möglich. Die Kranausleger<br />

sind wegen des Korrosionsschutzes zusätzlich<br />

von innen und außen KTL-beschichtet,<br />

die Umlenkrolle und der Metallstift zur Arretierung<br />

sind aus Edelstahl. Eine dreifache,<br />

wartungsfreie Lagerung im oberen Teil der<br />

Kransäule sorgt für das leichte Schwenken<br />

des Kranes, auch unter Volllast.<br />

(www.arpo-online.de)<br />

<br />

Die Marrel-Produktpalette umfasst Hakengeräte<br />

mit einer Tragfähigkeit von 3 bis<br />

28 t und Absetzkipper mit 14 und 18 t<br />

(Bild: Fassi/Marrel).<br />

Fassi stellte neue Krane vor<br />

Fassi Ladekrane GmbH<br />

63584 Gründau<br />

Fassi hat bereits auf der Messe »IFAT« neue<br />

Krane und Wechselaufbauten für Entsorgung<br />

und Recycling vorgestellt. Krane von<br />

Fassi, Abroll- und Absetzkipper von Marrel<br />

und spezielle Krane für den schweren Einsatz<br />

in der Recycling- und Forstlogistik von<br />

Cranab sind das Herstellprogramm von<br />

Fassi.<br />

Mit dem Fassi »F185A.1«, ausgestattet<br />

mit ACM (Automatic Crane Movement),<br />

wurde eine überarbeitete Version vorgestellt.<br />

ACM steuert vertikal Bewegungen<br />

automatisch während die Last gehoben<br />

oder gesenkt wird. Zudem kann die Positionierung<br />

der Last auch vordefiniert und<br />

damit automatisiert werden. Das hoch automatische<br />

System vereinfacht damit den<br />

gesamten Prozess Aufnehmen-Positionieren-Entleeren-Zurückstellen,<br />

z.B. bei der<br />

Leerung von Glas- oder Papiersammeliglus.<br />

Der 18-mt-Kran gehört in die mittlere<br />

Baureihe und ist optimal für den Aufbau<br />

auf 2- oder 3-Achs-Lkw geeignet.<br />

Bei den Wechselgeräten wurde ein Marrel<br />

Abrollkipper Typ »AL 18« installiert auf<br />

einem MAN-Lkw gezeigt. Auf dem Messeexponat<br />

war ebenfalls ein »F185A.1« Fassi-Kran<br />

aufgebaut. Bemerkenswert ist das<br />

Hydrauliksystem mit Hybridtechnik. Der<br />

18-t-Krankipper mit Winterdienstausrüstung<br />

zeigt die Vielfältigkeit, die dieser Hersteller<br />

bieten kann.<br />

Die Marrel-Produktpalette umfasst »Ampliroll«-Hakengeräte<br />

mit einer Tragfähigkeit<br />

von 3 bis 28 Tonnen und Absetzkipper mit<br />

14 und 18 Tonnen. Eine weitere vielseitige<br />

Erfindung von Marrel, ist »Multibenne« für<br />

Absetzkipper. Es ermöglicht dank der Teleskoparme<br />

die Unterfluraufnahme eines<br />

Containers, bestens geeignet für den Einsatz<br />

bei Industrieabfällen.<br />

Für den robusten und schweren Einsatz im<br />

Recycling ist die Cranab Baureihe »RZ« und<br />

für den Einsatz in Holz- und Forstwirtschaft<br />

sind die Modelle »TL« und »TZ« konzipiert.<br />

Zubehörteile, wie Holz- oder 2-Schalengreifer<br />

ergänzen das Ausstellprogramm.<br />

(www.fassigroup.de)<br />

1<br />

Maximale Qualität.<br />

Gemacht für den Einsatz.<br />

Weitere Infos:<br />

NEU<br />

Die Hochlader-Modelle.<br />

Die neuen Hochlader-Modelle sind für die Praxis entwickelt und überzeugen im Einsatz. Die ausgezeichnete Qualität,<br />

praktischen Detaillösungen und das umfangreiche Zubehör machen den Unterschied.<br />

www.boeckmann.com


64 Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Ein Abrollkipper in Verbindung mit der »City-Pritsche« von Unsinn ist nur<br />

ein Beispiel für eine gängige und effiziente Anwendung (Bild: Daimler<br />

Truck AG, Fotodesign).<br />

Per Fernsteuerung – und mittels Sanftanlaufsteuerung – lässt sich der Hakenlift<br />

komfortabel steuern und der Abrollbehälter sanft und kontrolliert<br />

heben, senken sowie kippen (Bild: Unsinn).<br />

Ein Abrollkipper, viele Einsatzmöglichkeiten<br />

Unsinn Fahrzeugtechnik GmbH<br />

86684 Holzheim<br />

Keine andere Farbe prägt Kommunalfahrzeuge<br />

so sehr wie orange. Daher gibt es<br />

für die kommunale Produktlinie der Unsinn<br />

Fahrzeugtechnik nur eine logische<br />

Bezeichnung: »Unsinn Orange«. Dieser<br />

Name steht für hochwertige Abrollkipper<br />

und Anhänger, die für die vielfältigen<br />

Transportaufgaben kommunaler Betriebe<br />

optimal gerüstet sind – von der Gartenund<br />

Landschaftspflege über die Straßenreinigung<br />

und Abfallentsorgung bis hin<br />

zum Einsatz im Katastrophenfall. Unzählige<br />

Einsätze, die sich mit nur einem Basis-<br />

Fahrzeug erledigen lassen.<br />

Die Abrollkipper von Unsinn sind das ganze<br />

Jahr über vielseitig einsetzbar und somit<br />

ein echtes Allroundfahrzeug. Auf das<br />

gewünschte Fahrgestell, z. B. von IVECO,<br />

Verladeschiene Typ »RRK« hier als Sonderausführung<br />

mit Stützfuß und mittigem<br />

Korundbelag (Bild: Altec).<br />

Fuso oder MAN, das teilweise auch mit<br />

E-Antrieb und Allradantrieb verfügbar ist,<br />

produziert Unsinn den dazu passenden<br />

Hakenlift und bietet neben einer Auswahl<br />

an Standardcontainern wie Schüttgutmulden,<br />

Häckselgutmulden und City-Pritschen<br />

auch maßgeschneiderte Lösungen<br />

an. Durch die Bauweise nach DIN 30722-<br />

3 lassen sich Standard- und Sondercontainer<br />

mit <strong>Fahrzeuge</strong>n unterschiedlicher<br />

Klassen (6,5 t bis 12 t zGG) transportieren.<br />

Praktische Extras wie Rundumkennleuchten,<br />

Werkzeugkisten, Netzboxen oder<br />

Rückfahrkamera bieten zahlreiche Möglichkeiten<br />

zur individuellen Fahrzeuggestaltung.<br />

Die Abrollkipper überzeugen mit einer hohen<br />

Transportkapazität, einer langen Lebensdauer,<br />

einer einfachen Handhabung<br />

und geringen Rüstzeiten. Somit ermöglicht<br />

ein Unsinn-Abrollkipper eine äußerst<br />

kosteneffiziente Flexibilität in den täglichen<br />

Logistikprozessen und eine Optimierung<br />

der Produktivität. Das Fahrzeug kann<br />

für verschiedene Einsatzorte und Anwendungsbereiche<br />

flexibel genutzt werden<br />

und eignet sich ideal zum Transport von<br />

Schüttgut, Grünschnitt oder Maschinen<br />

und Werkzeugen. Fallen zusätzliche Transportaufgaben<br />

an, bietet ein Anhänger die<br />

ideale Ergänzung.<br />

(www.unsinn.de)<br />

Aluminium-Verladeschienen<br />

Altec GmbH<br />

78224 Singen<br />

Täglich tauchen in einem Unternehmen,<br />

Organisationen und Kommunen Situationen<br />

auf, in denen Lasten schneller und<br />

leichter bewegt sowie gleichzeitig Höhenunterschiede<br />

überwunden werden müssen.<br />

Durch den Einsatz der klappbaren<br />

Aluminium-Verladeschiene Typ »RRK« der<br />

Firma Altec GmbH gehören diese Probleme<br />

ab sofort der Vergangenheit an. Die<br />

fest im Fahrzeug montierte Rampe bietet<br />

eine besonders komfortable Lösung beim<br />

häufigen Be- und Entladen durch leichtes<br />

Ausklappen mittels Gasdruckfeder. Mit<br />

der Baureihe »RRK« bietet Altec eine bewährte<br />

Fahrzeugrampe, die sowohl den<br />

Mitarbeitern sowie dem zu verladenden<br />

Waren und Maschinen zu Gute kommt.<br />

Während der Fahrt steht die Rampe in<br />

senkrechter Position und wird durch Sicherungen<br />

gehalten. Dank integrierter<br />

Gummipuffer entstehen keine Klappergeräusche.<br />

Die Verladeschiene wird in unterschiedlichen<br />

Längen und Breiten sowie<br />

mit verschiedener Tragkraft hergestellt.<br />

Auch Sonderanfertigungen sind auf Anfrage<br />

möglich. Und Sicherheit wird bei der<br />

Altec groß geschrieben, denn sämtliche<br />

Produkte sind sicherheitsgeprüft und CEkonform.<br />

(www.altec.de)


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />

65<br />

1<br />

Der Kippwinkel von bis zu 45° sorgt dafür, dass das Transportgut spielend einfach abgekippt werden kann. Mit dem »EasyKipp«-System kann bei Anhänger<br />

ohne E-Hydraulik das Auf- und Abkippen mit einem handelsüblichen Akkuschrauber vorgenommen werden (Bilder: Böckmann).<br />

Für die Praxis gemacht<br />

Böckmann Fahrzeugwerke<br />

GmbH<br />

49688 Lastrup<br />

Die Böckmann Fahrzeugwerke überzeugen<br />

bei den Kippanhängern durch die<br />

einfache Handhabung in der praktischen<br />

Anwendung. Durch die vielen Detaillösungen<br />

sind mittlerweile viele Böckmann<br />

Mehrwerte zusammengekommen, die für<br />

die hochwertige Qualität der <strong>Fahrzeuge</strong><br />

stehen und den Anspruch Anhang erster<br />

Klasse widerspiegeln.<br />

Konkret wird deutlich, dass die <strong>Fahrzeuge</strong><br />

über einen sehr robusten Aufbau verfügen<br />

und mit intelligenten Detaillösungen die<br />

Arbeit komfortabler und einfacher machen.<br />

Die Kippanhänger Profi-Modelle sind<br />

in zwei Ausführungen erhältlich: entweder<br />

mit 350 mm hohen Aluminiumbordwänden<br />

oder mit 400 mm hohen Stahlbordwänden.<br />

Die <strong>Fahrzeuge</strong> sind ab einer Breite<br />

von 1650 mm bis 2100 mm und einer Länge<br />

von 2560 mm bis 4140 mm erhältlich.<br />

Dadurch können unterschiedliche Transportansprüche<br />

berücksichtigt werden. Mit<br />

einer maximalen Nutzlast von 2510 kg sind<br />

die <strong>Fahrzeuge</strong> auch für schwere Aufgaben<br />

gerüstet.<br />

Bei den Details ist Böckmann auf viele Wünsche<br />

aus dem Markt eingegangen. Das versenkte<br />

Zurrbügelsystem ermöglicht, dass<br />

die gesamte Ladefläche optimal genutzt<br />

werden und die Ladungssicherung problemlos<br />

erfolgen kann. Die serienmäßige<br />

leistungsstarke E-Hydraulik befindet sich in<br />

einem spritzwassergeschützten Kasten mit<br />

transparentem Deckel. Einfache und sichere<br />

Kippvorgänge sind dank Elementen wie<br />

der magnetischen Fernbedienung, den vertauschungssicheren<br />

Steckbolzen und dem<br />

Not-Aus-Batterietrennschalter möglich.<br />

Die Kippanhänger Profi-Modelle von Böckmann bieten Mehrwerte, die in<br />

der Parxis überzeugen (Bild: Böckmann).


66 Anhänger, Absetzkippaufbauten, Anbaukrane und Hebebühnen<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Ein Kipper, den es in zwei Varianten gibt: Zum einen mit Kran und zum anderen als Aufsatzkipper für Rückewagen (Bild: Beha Bau- und Forsttechnik).<br />

Der Kippwinkel von bis zu 45° sorgt dafür,<br />

dass das Transportgut spielend einfach<br />

abgekippt werden kann. Die 4-seitig<br />

klappbaren Bordwände und die Winkelhebelverschlüsse<br />

unterstützen die einfache<br />

Handhabung im täglichen Gebrauch.<br />

Darüber hinaus sorgt die neue Bordwandkonstruktion<br />

und die Optimierung der<br />

Scharnierprofile dafür, dass sich Ladung<br />

wie Sand nahezu verlustfrei transportieren<br />

lässt. Zusätzlich ist für die Anhänger ein<br />

umfangreiches Zubehörprogramm erhältlich.<br />

Zu diesem gehört das durchdachte<br />

Aufsatzprogramm bestehend aus Kasten-,<br />

Gitter- und Stahlblechaufsatz, flexible<br />

Netzhaken mitsamt Ladungssicherungsnetz<br />

oder auch passende Auffahrschienen.<br />

(www.boeckmann.com)<br />

Kipper mit Kran und Kipperaufsatz<br />

Beha Bau- und Forsttechnik<br />

77790 Steinach<br />

Die Firma Beha Bau- und Forsttechnik<br />

in Steinach (Schwarzwald) produziert<br />

zwei Varianten an Kippern mit Kran.<br />

Variante 1: ein 7-, 8- und 13-t-Dreiseiten-Kipper<br />

mit Kranaufbau und A-Abstützung<br />

inklusive Rungen und Prallgitter.<br />

Die Rungen sind im Kipperboden<br />

versenkt und die Öffnungen können<br />

zum Fahren von Sand oder Kies verschlossen<br />

werden, so dass man keine<br />

Verluste hat. Variante 2: Dreiseiten-Kipperaufsatz<br />

mit Zusatzrahmen. Dadurch<br />

hat man einen normalen Rückewagen<br />

mit Rungen und Lenkdeichsel. Der Aufbau<br />

des Kipperaufsatzes ist mit einem<br />

Aufwand von ca. 10 Minuten erledigt.<br />

Die Demontage benötigt in etwa die<br />

gleiche Zeit. Die Kipperbrücke steht<br />

nach der Demontage auf vier Füßen.<br />

Zur Montage wird sie mit dem Kran auf<br />

den Wagen abgesenkt, nachdem man<br />

mit dem Wagen darunter fährt. Beide<br />

Varianten sind als Schnellläufer bis 80<br />

km/h erhältlich. Ebenso gibt es für alle<br />

Varianten einen Kornschieber und zusätzliche<br />

Pendelaufsatzbordwände. Die<br />

Kranvariante ist von 5,6 bis 9,1 m mit<br />

Doppelteleskop möglich. Bei den Kransteuerungen<br />

sind bis hin zur Funkanlage<br />

von HBC sämtliche am Markt gängigen<br />

Steuerungsvarianten möglich.<br />

(www.beha-technik.com)<br />

IMPRESSUM<br />

KUHN FACHMEDIEN AUSGABE 1 | <strong>2024</strong><br />

<strong>Kommunale</strong><br />

<strong>Fahrzeuge</strong><br />

Eine Überprüfung der uns zur Verfügung stehenden Unterlagen,<br />

aufgrund derer das Fachmagazin erstellt wird, können wir auf<br />

deren Richtigkeit und Vollständigkeit nicht vornehmen. Auch<br />

sind bei der Fülle des zu bearbeitenden Materials trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung Fehler in der Wiedergabe nicht immer vermeidbar.<br />

Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts<br />

der Anzeigen, der Redaktion und des systematischen Teils dieses<br />

Fachmagazins kann daher nicht geleistet und eine Haftung nicht<br />

übernommen werden. Alle Veröffentlichungen erfolgen ohne<br />

Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen<br />

werden ohne Gewährleistung in einer freien Verwendung<br />

benutzt.<br />

Veröffentlichte Bilder zu den Produktinformationen und Fachberichten<br />

wurden uns von den Unternehmen zur Verfügung<br />

gestellt, die namentlich genannt sind. Einzelne Abbildungen im<br />

Inhaltsverzeichnis und auf den Messeseiten sind teilweise auch<br />

aus dem Archiv der Redaktion.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

nach Rücksprache mit dem Verlag.<br />

Erscheinung: 21. Dezember 2023<br />

Redaktionsleitung<br />

Frank Ostertag<br />

Redaktionelle Mitarbeit<br />

Leonhard Fromm, Till Röcke,<br />

Gerd Umber (Winterdienst-Tabellen)<br />

Anzeigenverkauf<br />

Siegfried Girrbach, Achim Schimansky<br />

Anzeigenverwaltung und Vertrieb<br />

Sonja Bodmer<br />

Technische Herstellung<br />

Steffi Scherr<br />

Objektleitung<br />

Wolfgang Jarausch<br />

Verlag<br />

Kuhn Fachverlag GmbH & Co. KG<br />

Marktplatz 7, 78054 Villingen-Schwenningen<br />

Tel.: +49 7720 394-116, Fax: +49 7720 394-175<br />

E-Mail: info@kuhn-fachmedien.de<br />

www.kuhn-fachmedien.de<br />

Gesamtherstellung<br />

F&W Druck- und Mediencenter GmbH<br />

Holzhauser Feld 2, 83361 Kienberg<br />

Tel.: +49 8628 9884-0<br />

E-Mail: info@fw-medien.de, www.fw-medien.de<br />

Gedruckt auf Recyclingpapier<br />

ISSN 0175-6745


67<br />

Winterdienst<br />

2<br />

– Anzeige –<br />

Aebi Schmidt Deutschland GmbH | www.aebi-schmidt.com<br />

Rotierende Schneeräummaschinen<br />

Schneepflüge<br />

Streumaschinen<br />

Streuautomaten<br />

Streugeräte<br />

Lagerbehälter für Taustoffe / Winterdienst-Zubehör<br />

Elektronische Systeme für das Bauhof- und Winterdienst-Management


68<br />

Streuautomaten<br />

<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Vielseitiges Multitalent<br />

im Winterdienst<br />

Ein Schmidt »Combi Soliq« kombiniert verschiedene Methoden und Streumittel und erlaubt schnelles<br />

Wechseln zwischen Trockenstoff und Sole im Einsatz.<br />

Bilder: Aebi Schmidt<br />

Der Winter kommt bestimmt – nur wie, das weiß man nie im Voraus.<br />

Wird leichter oder starker Schneefall erwartet? Bleibt es feucht oder<br />

trocken, pendelt die Temperatur um den Nullpunkt oder sinkt sie auf<br />

frostige Tiefstwerte? Winterdienste sind zum Glück meist auf alle<br />

Eventualitäten vorbereitet. Sie beschaffen und unterhalten zu diesem<br />

Zweck eine ganze Palette an <strong>Fahrzeuge</strong>n, Streugeräten und Sprühern.<br />

Kombiniert mit dem patentierten Flex-Behälter<br />

bietet der »Combi Soliq« maximale<br />

Anpassungsfähigkeit. Das Solevolumen<br />

lässt sich ohne Umrüstungsmaßnahmen<br />

vergrößern. Im Flex-Behälter befinden<br />

sich zwei fest eingebaute, hochreißfeste<br />

Flex-Säcke aus Kunststoff. Diese können<br />

bei Bedarf ausgeklappt und mit Sole befüllt<br />

werden. Somit sind mit nur einem<br />

Gerät Einsätze mit FS 30, FS 50, FS 70<br />

oder FS 100 möglich.<br />

Die Streu- und Sprühmenge kann einfach<br />

über das moderne »ES«-Bedienpult in der<br />

Fahrerkabine eingestellt werden. Weiterhin<br />

unterstützt die Steuerung die Integration<br />

mit der digitalen Plattform »IntelliOPS«.<br />

Dieses System ermöglicht die<br />

Überwachung, Planung und Steuerung<br />

der Streuaktionen in Echtzeit. Dank den<br />

Daten aus »IntelliOPS« kann das Streufahrzeug<br />

noch effizienter und umweltfreundlicher<br />

arbeiten.<br />

Das richtige Enteisungsmittel<br />

auf Knopfdruck<br />

Neu können die »Stratos Combi Soliq«<br />

mit einer »Dual-Liquid«-Funktion ausgestattet<br />

werden. Getrennte Tanks und<br />

eine angepasste Steuerungssoftware<br />

ermöglichen das Mitführen von zwei<br />

verschiedenen Enteisungsmitteln. Der<br />

Fahrer kann bequem per Knopfdruck in<br />

der Fahrerkabine das Enteisungsmittel<br />

wechseln. Auf einer Strecke können also<br />

sowohl Straßenabschnitte mit FS 50 gestreut<br />

und sensible Bereiche wie beispielsweise<br />

Brücken oder Steigungs- und<br />

Gefällestrecken mit einem alternativen<br />

Enteisungsmaterial gesprüht werden.<br />

Das macht den »Stratos Combi Soliq«<br />

noch wirtschaftlicher.<br />

Ganzjährige Nutzung<br />

der <strong>Fahrzeuge</strong><br />

Der Bericht basiert auf Unterlagen der:<br />

Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />

79837 St. Blasien<br />

www.aebi-schmidt.de<br />

Jedes Fahrzeug generiert dabei Kosten in<br />

der Bereitstellung und im Unterhalt. Effizienter<br />

ist es für Winterdienste, mit einem<br />

einzigen Fahrzeug auf unterschiedliche<br />

Intensitäten von Glätte und Schneefall<br />

reagieren zu können. Ohne Umrüstungen<br />

am Fahrzeug und per Knopfdruck, direkt<br />

im Einsatz. Der Schmidt »Stratos Combi<br />

Soliq« ist ein Kombinationsgerät und<br />

überzeugt durch seine große Flexibilität<br />

und Anpassungsfähigkeit. Er vereint das<br />

Streuen mit abstumpfenden Streustoffen,<br />

Trockensalz, Feuchtsalz mit unterschiedlichen<br />

Soleprozentsätzen und Sprühen. Der<br />

»Combi Soliq« ermöglicht einen schnellen<br />

Wechsel zwischen den Streumethoden<br />

ohne Umbau. Beispielsweise können<br />

Salzgehalte erhöht werden, wenn die Bedingungen<br />

es erfordern oder umgekehrt<br />

kann reine Sole verwendet werden, wenn<br />

die Temperaturen es erlauben. Durch die<br />

Reduzierung des Salzgehalts können Betreiber<br />

nicht nur die Kosten senken – in bestimmten<br />

Fällen um bis zu 30 % –, sondern<br />

gleichzeitig auch die Umwelt schonen.<br />

Innovative Technologie<br />

für maximale Flexibilität<br />

Neben dem Einsatz im Winter kann das<br />

Fahrzeug auch im Sommer eingesetzt<br />

werden. Die Maschine wird zum Schwemmen,<br />

Tunnel waschen und zur Straßenreinigung<br />

eingesetzt. Mit Anpassungen<br />

in der Steuerungssoftware sowie zwei<br />

zusätzlichen Hähnen für die vier Funktionen<br />

Befüllen, Schwemmen, Sprühen und<br />

Service wird der »Stratos Combi Soliq« zu<br />

einem ganzjährig einsetzbaren Streuer.<br />

Fazit<br />

Das Kombinationsgerät »Stratos Combi<br />

Soliq« erweist sich als ein wahres Multitalent<br />

im Winterdienst. Die Anpassungsfähigkeit<br />

an verschiedene Einsatzbereiche<br />

ohne mühsame Umrüstung und das<br />

intelligente »IntelliOPS«-System machen<br />

es zu einer effizienten und nachhaltigen<br />

Lösung für Winterdienstbetreiber.<br />

Mit nur einem Gerät sind Einsätze mit Feuchtsalz <br />

FS 30 bis FS 100 möglich.


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong> Winterdienst/Serviceleistungen 69<br />

Ein neues Medium optimiert den Support<br />

Im Einsatzgebiet München und Umgebung ist die Klinger GmbH ein zuverlässiger Winterdienst-Lohndienstleister.<br />

Bild: Klinger GmbH<br />

Servicemitarbeiter Armin Schell ist vom praktischen<br />

Nutzen der Service-Tutorials mehr als<br />

überzeugt.<br />

Mit einem neuen Serviceangebot hat der Winterdienstspezialist Bucher Municipal Wernberg genau ins<br />

Schwarze getroffen – die Service-Tutorials kommen bei den Kunden bestens an.<br />

2<br />

Der Beitrag basiert auf Unterlagen der<br />

Bucher Municipal Wernberg GmbH<br />

92533 Wernberg-Köblitz<br />

www.buchermunicipal.de<br />

Bucher Municipal steht für Innovationen<br />

und Qualität und engagiert sich dafür, seinen<br />

Kunden eine bestmögliche Betreuung<br />

auch nach dem Kauf zu gewährleisten. Ein<br />

umfassender Service und kompetente Beratung<br />

spielen in der Kundenbeziehung<br />

eine besonders wichtige Rolle und spiegeln<br />

die Werte von Bucher wider. Der Kundenservice<br />

ist das Aushängeschild eines jeden<br />

Unternehmens.<br />

Die Bucher Municipal Wernberg GmbH<br />

bietet ihren Kunden die Möglichkeit, sich<br />

ohne Wartezeiten bei technischen Fragen<br />

selbst zu helfen – mithilfe der Bucher Municipal<br />

»Winter Service Tutorials« werden<br />

erklärungsbedürftige Produkte in kurzen<br />

Step-by-Step-Videos einfach erklärt. Anwender<br />

gelangen dadurch schnell und<br />

unkompliziert an dringend benötigte Informationen.<br />

Anhand von detaillierten Schritten werden<br />

komplexe Sachverhalte verständlich aufbereitet.<br />

Die Tutorials sind jederzeit und<br />

überall auf YouTube verfügbar und ermöglichen<br />

es dem Anwender, sich die entsprechenden<br />

Informationen, die er ad hoc benötigt,<br />

abzurufen.<br />

Thomas Kölbl,<br />

Service-Leiter Bucher Municipal Wernberg<br />

Das Feedback unserer Kundschaft<br />

ist überwältigend!«<br />

Bild: Bucher Municipal Wernberg<br />

Thomas Kölbl, der Service-Leiter der Bucher<br />

Municipal Wernberg GmbH, hat bereits viel<br />

positive Resonanz bezüglich der Service-<br />

Videos erhalten: »Das Feedback unserer<br />

Kundschaft ist überwältigend. Es freut uns<br />

enorm, dass wir unseren Kunden mithilfe<br />

der Tutorials weltweit helfen können, zumal<br />

es oftmals nur Kleinigkeiten sind. Die<br />

Videos unterstützen uns ungemein dabei,<br />

unserem Gegenüber die Thematik visuell<br />

zu verdeutlichen – da sagen Bilder eben<br />

oftmals mehr als Worte. Bisher haben wir<br />

bereits über 30 Service-Tutorials veröffentlicht,<br />

weitere werden folgen rund um die<br />

Themen Streuautomaten, Schneepflüge,<br />

Bedienpulte und Kommunalhydraulik-Anlagen.«<br />

Auch Geschäftsführerin Victoria Rasoulkhani<br />

ist vom Nutzen der Videos überzeugt:<br />

»Mit unseren Service-Videos unterstützen<br />

wir den Anwender zeitnah und effektiv, erklären<br />

Vorgänge verständlich und machen<br />

komplexe Themen greifbar. Ein erheblicher<br />

Pluspunkt, der uns von Mitbewerbern abhebt.«<br />

In der Praxis haben die Service-Tutorials<br />

auch großen Anklang gefunden. Der Inhaber<br />

der Klinger GmbH, Michael Klinger, hat<br />

bereits vermehrt auf die Erklärvideos zurückgegriffen:<br />

»Die kurzen Tutorials bieten<br />

eine Fülle an Informationen und dienen<br />

als Gedankenstütze für den Anwender. In<br />

bestimmten Situationen ist dieses Detailwissen<br />

nicht immer präsent – daher ist es<br />

praktisch, jederzeit und überall auf diese<br />

hilfreichen Videos auf YouTube zurückgreifen<br />

zu können. Unnötig lange Telefonate<br />

gehören der Vergangenheit an. Die detaillierten<br />

Step-by-Step-Anleitungen ermöglichen<br />

es, im Handumdrehen das Gesehene<br />

in der Praxis anzuwenden. Ein Service, der<br />

die Bucher Municipal Wernberg GmbH von<br />

anderen Winterdienstherstellern abhebt«,<br />

so Michael Klinger.<br />

Victoria Rasoulkhani,<br />

Geschäftsführerin Bucher Municipal Wernberg<br />

Die Zufriedenheit unserer Kunden<br />

ist unser Fokus – mit der Offenlegung<br />

unseres Wissens stärken<br />

wir das gegenseitige Vertrauen.«<br />

Bild: Bucher Municipal Wernberg


70<br />

Autobahnschneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Umfangreiche Erprobung<br />

durch die Autobahn GmbH<br />

Entschlossen in den<br />

europäischen Markt<br />

Die Straßenmeisterei Sulzberg war einer der fünf Testpartner im Rahmen der Erprobung der Autobahn-Schneepflüge.<br />

Bilder: Meiren Engineering<br />

Als einer der führenden Schneepflughersteller in Nordeuropa steht<br />

Meiren Engineering für Innovation, Effizienz und Qualität. Nun tritt das<br />

Unternehmen aus Estland, zusammen mit einem deutschen Handelspartner,<br />

entschlossen in den zentraleuropäischen Markt ein. Es werden<br />

maßgeschneiderte Lösungen für den Winterdienst angeboten.<br />

Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

Meiren Engineering OÜ<br />

11216 Tallinn (Estland)<br />

www.meiren.ee/de<br />

»Mit unserem patentierten Leistenhalter-System<br />

und dem innovative Seitenverschiebe-Parallelogramm<br />

heben wir<br />

uns deutlich von anderen Anbietern ab«,<br />

erläutert Tristan Tobias Toomast, Meiren<br />

Vertriebsleiter (Zentraleuropa), die wesentlichen<br />

Vorteile des Schneepfluges. Im<br />

Ergebnis wird mit diesen beiden Technologien<br />

eine präzise Straßenführung und<br />

umweltfreundliche Straßenwartung erreicht.<br />

Im Winter 2022 stellte Meiren Engineering<br />

OÜ der renommierten Autobahn<br />

GmbH insgesamt fünf Front- und fünf<br />

Seitenschneepflüge im Rahmen eines<br />

Testprogramms zur Verfügung. Diese<br />

Schneepflüge wurden von fünf verschiedenen<br />

Niederlassungen der Autobahn<br />

GmbH in die Erprobung aufgenommen.<br />

Dabei war das Polyurethan-Leistenhalter-System<br />

der Schneepflüge besonders<br />

bemerkenswert. Denn diese Meiren-Systemlösung<br />

war für die Testfahrer der Autobahn<br />

GmbH ein neuer Ansatz in Bezug<br />

auf die Straßenanpassung und den Geräuschpegel<br />

während des Betriebs. Darüber<br />

hinaus zeichnete sich das Angebot<br />

durch eine Windschutzscheiben-Spritzschutzvorrichtung<br />

aus.<br />

Die Schneepflüge aus Estland wurden<br />

auch in Bezug auf ihre Anpassungsfähigkeit<br />

und ihren Beitrag zur Effizienz und<br />

Sicherheit der Schneeräumungsarbeiten<br />

evaluiert. Die Zusammenarbeit mit der<br />

Autobahn GmbH bot somit eine wertvolle<br />

Möglichkeit, die Spezifikationen und<br />

Funktionen der Meiren-Schneepflüge im<br />

Rahmen des deutschen Winterdienstes<br />

zu präsentieren.<br />

Wilmers Kommunaltechnik als<br />

vertrauensvoller neuer Partner<br />

»Im Rahmen unserer Bemühungen, den<br />

deutschen Markt zu bedienen, sind wir<br />

stolz darauf, Wilmers Kommunaltechnik<br />

als unseren neuen Partner vorzustellen«,<br />

sagt Vertriebsleiter Toomast. Diese Zusammenarbeit<br />

verspricht, den Zugang<br />

zu Meirens hochwertigen Schneepflügen<br />

in Deutschland erheblich zu erleichtern.<br />

Wilmers Kommunaltechnik bringt seine<br />

bewährte Erfahrung in der Branche der<br />

kommunalen Ausrüstungen mit und wird<br />

als zuverlässiger Partner fungieren, der<br />

deutschen Kunden den direkten Zugang<br />

zu den ausgezeichneten Schneepflügen<br />

von Meiren ermöglicht. Toomast ergänzt<br />

dazu: »Wir blicken voller Zuversicht auf<br />

diese Partnerschaft und freuen uns auf<br />

eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die es<br />

uns ermöglicht, unsere Präsenz auf dem<br />

deutschen Markt für kommunale Ausrüstungen<br />

weiter auszubauen.«<br />

Weitere Unternehmen im Beitrag:<br />

Eine räumstarke Kombination aus Seiten- und Frontschneepflug. Der Schneepflug hat eine seitliche<br />

Verschiebungsmöglichkeit und verfügt über ein patentiertes Parallelogramm mit Doppelwirkung.<br />

Diese 3-in-1-Funktion (gleichzeitiges Heben-Senken, Links-rechts-Drehung und seitliche Links-rechts-<br />

Verschiebung) bietet deutlich erweiterte Manövrieroptionen.<br />

Wilmers Kommunaltechnik GmbH<br />

57392 Schmallenberg-Bad Fredeburg<br />

www.wilmers-kommunaltechnik.de<br />

Die Autobahn GmbH des Bundes<br />

10557 Berlin<br />

www.autobahn.de


Echtzeit Digitalisierung<br />

inkl. Betriebszeit<br />

Objekterkennung<br />

und -verwaltung<br />

Spezialnavigation/<br />

Wegführung<br />

Abgearbeitete Flächen<br />

und Nachweisplicht<br />

Mengenverwaltung /<br />

Salzlagerstandorte<br />

Routenplanung und<br />

Übermittlung<br />

GPSauge TM IN1 V.2<br />

GPSexplorer web<br />

Die Komplettlösung<br />

für Winter- und Sommerdienst<br />

Mit dem GPSauge IN1 holen Sie sich das richtige Werkzeug<br />

für die anspruchsvollen Aufgaben des Winter- und Sommerdienstes<br />

an die Hand. Dabei ist das GPSauge im Mischfuhrpark<br />

und mit Aufbauten verschiedenster Hersteller kompatibel.<br />

Abgearbeitete Wege, ausgebrachte Streumengen und bspw.<br />

Aktivitäten des Räumschildes werden automatisch erfasst<br />

und archiviert. Somit erfüllt sich die Nachweispflicht ganz<br />

ohne Ihr Zutun. Mit der dazugehörigen Software, dem GPS-<br />

Explorer, kann der Disponent die zur Verfügung stehenden Ressourcen<br />

schnell und effizient einteilen. Dabei werden sämtliche<br />

Füllstände, selbstverständlich die aktuelle Position und<br />

viele weitere Daten live übertragen – so behält die Disposition<br />

die Positionen und Vorgänge des Fuhrparks immer im Blick.<br />

Die gesammelten Daten lassen sich im Anschluss direkt in Ihr vorhandenes<br />

ERP-System übertragen.<br />

Schnittstelle zu<br />

Drittanbietern<br />

GPSoverIP GmbH • Hauptbahnhofstraße 2 • 97424 Schweinfurt • info@GPSoverIP.de • www.GPSauge.de • Tel. +49 9721 79 69 73 30


72 Rotierende Schneeräummaschinen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Produkt-Infos<br />

Rotierende Schneeräummaschinen<br />

Die Type »900« für Trägerfahrzeuge von 80 bis 140 PS steht in Arbeitsbreiten<br />

zwischen 1,6 und 2,5 m zur Verfügung (Bild: Westa).<br />

Die Type »750« ist eine leistungsfähige Frässchleuder für professionellen<br />

Einsatz an Trägerfahrzeugen von 80 - 150 PS Motorleistung (Bild: Westa).<br />

Schneefräsen für härteste Einsätze<br />

Westa-Stahlbearbeitung GmbH<br />

87480 Weitnau<br />

Im Herzen des Bayerischen Allgäus produziert<br />

die Firma Westa seit 1981 Schneefräsen<br />

und Anbaugeräte für fast alle<br />

Arten von Trägerfahrzeugen. Die robust<br />

gebauten Frässchleudern halten höchsten<br />

Anforderungen und Belastungen<br />

stand. Westa-Schneefräsen sind unter<br />

extremen Bedingungen im Hochgebirge<br />

bei Passöffnungen ebenso unterwegs<br />

wie auf Flughäfen und im kommunalen<br />

Einsatz zur Straßenräumung bei Städten<br />

und Gemeinden.<br />

Die Hochleistungs-Schneefräsen der Typen<br />

»900« und »1050«, die für das Räumen<br />

großer Schneemengen ausgelegt<br />

sind, gibt es optional mit »Freiem Auswurf«.<br />

Mit dieser Option können Westa-<br />

Schneefräsen, welche für den Front- oder<br />

Heckanbau an große Schlepper (bis 360<br />

PS) konzipiert und gebaut werden, noch<br />

effizienter eingesetzt werden. Der direkte<br />

Auswurf bewirkt dadurch gewaltige<br />

Räumleistungen und sehr große Wurfweiten.<br />

Der Auswurf erfolgt durch den<br />

260 Grad drehbaren Kamin oder über<br />

den hydraulisch drehbaren Auswurfschacht<br />

wahlweise nach links oder rechts.<br />

Optional können Schneefräsen der Typen<br />

»6570» bis »1050« mit einem patentierten<br />

Kurvenfahrsystem ausgerüstet werden.<br />

Bei diesem Anbausystem kann die<br />

Fräse ähnlich einem Schneepflug um 15<br />

Grad nach links und rechts geschwenkt<br />

werden. Dadurch wird das Kurvenfahren<br />

bei harten Schneebedingungen wesentlich<br />

erleichtert. Ebenfalls im Programm<br />

gibt es Auslegerfräsen. Diese werden an<br />

Mähauslegern oder Baggerarmen angebaut.<br />

Die kompakte und leistungsstarke<br />

Fräse ermöglicht schnelles und komfortables<br />

Schneeräumen auf und zwischen<br />

den Leitplanken als auch auf Gehwegen<br />

und Bahnsteigen.<br />

(www.westa.de)<br />

Schneefräse mit teleskopierbarem<br />

Auswurfkamin<br />

Kahlbacher Machinery GmbH<br />

6370 Kitzbühel/Österreich<br />

Eine Neuheit bei Kahlbacher ist der<br />

teleskopierbare Auswurfkamin. Dieser<br />

ermöglicht das Ablegen von Schnee<br />

direkt neben dem Gerät oder das Verladen<br />

über Bordwände der Kipper-Plateaus.<br />

Durch die stufenlos einstellbare<br />

Auswurfhöhe des Kamins bietet er für<br />

jede Situation die passende Lösung. Der<br />

Kamin kann über zwei Hydraulikzylinder<br />

ohne Arbeitsunterbrechung verstellt<br />

werden. Die Führung übernehmen wartungsfreie<br />

Kunststoffgleitleisten und der<br />

Schnee kann aufgrund der verstellbaren<br />

Klappen zielgerichtet abgelegt werden.<br />

Für Schneeauswurf zur Seite bzw.<br />

Weitwurf kann der Auswurfkamin ganz<br />

eingefahren werden und für Verladetätigkeiten<br />

kann er ohne Räumunterbrechung<br />

bis zur gewünschten Höhe ausgefahren<br />

werden.<br />

Auch Unterführungen können durch die<br />

Teleskopfunktion – ohne dass der Bediener<br />

aussteigen muss – in kürzester Zeit<br />

passiert werden. Somit steht den unterschiedlichsten<br />

Einsatzbedingungen<br />

nichts mehr im Wege, und der Fahrer hat<br />

vom Fahrerhaus aus alles im Griff.<br />

Die Kahlbacher Machinery GmbH ist ein<br />

Tiroler Traditionsunternehmen. Im Jahr<br />

1949 gegründet, steht das Familienunternehmen<br />

heute in der 3. Generation,<br />

als weltweiter Komplettanbieter<br />

für Schneeräumtechnik auf Straßen,<br />

Schienen, Pisten und Flughafen da.<br />

Modernste Fertigungsmethoden und<br />

qualifiziertes Fachpersonal garantieren<br />

eine ausgezeichnete Produktqualität.<br />

Seit 1995 ist der Betrieb durch EN ISO<br />

9001 und EN 15085-2 (CL 1) zertifiziert.<br />

Kahlbacher kann für sämtliche Straßenarten<br />

und klimatische Bedingungen<br />

sowie die verschiedenen Schneequalitäten<br />

Komplettlösungen anbieten, die<br />

überzeugen. Angefangen von der Fahrzeughydraulik<br />

über die verschiedensten<br />

GROUP<br />

GROUP


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Rotierende Schneeräummaschinen<br />

73<br />

Ausgerichtet auf maximale Performance ist die »KFS 1150« die größte Anbau-Frässchleuder und damit bestens<br />

für die schwersten Schneeräumarbeiten gerüstet (Bild: Kahlbacher).<br />

Arten von Schneepflügen und Schneefräsen<br />

mit einsatzgerechten Auswürfen,<br />

Schneeschleudern, Frässchleudern und<br />

Kehrbürsten bis hin zu kundenspezifischen<br />

Sonderlösungen, werden alle<br />

Produkte in Österreich entwickelt und<br />

produziert.<br />

(www.kahlbacher.com)<br />

Selbstfahrende Schneefrässchleudern<br />

bis 5000 t/h<br />

Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />

79837 St. Blasien<br />

Auf der »ASTRAD 2023« in Wels wurde der<br />

neue teleskopierbare Auswurfkamin erstmalig<br />

vorgestellt (Bild: Kahlbacher).<br />

Die Palette an rotierenden Schneeräumgeräten<br />

der Marke Schmidt wird allen<br />

Aufgaben der professionellen Schneeräumung<br />

gerecht. Das Angebot beginnt bei<br />

Anbau-Schneeräummaschinen, zu denen<br />

zahlreiche Schneeschleudern sowie -frässchleudern<br />

zählen. Daneben gibt es mit<br />

der »Supra 4002/5002« zwei selbstfahrende<br />

Schneefrässchleudern im Sortiment.<br />

Mit der »Supra 5002« hat Schmidt einen<br />

Leistungsträger für den alpinen Bereich<br />

2<br />

Klimafreundlicher<br />

Winterdienst<br />

Bucher Municipal setzt mit den<br />

elektrifizierten Streuautomaten<br />

der Baureihe Husky neue Maßstäbe<br />

für einen grünen Winterdienst und<br />

somit eine nachhaltige Zukunft:<br />

Die Modelle Husky Le, Ve und We<br />

werden komplett elektrisch betrieben.<br />

Bucher Municipal Wernberg GmbH<br />

Daimlerstraße 18 • 92533 Wernberg-Köblitz<br />

Telefon: +49 9604 93267 0<br />

info-wernberg.de@buchermunicipal.com<br />

www.buchermunicipal.com


74 Rotierende Schneeräummaschinen <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Die selbstfahrenden Schneefrässchleudern der »Supra«-Baureihe sind<br />

wahre Kraftpakete. Die »Supra 4002« kann bis zu 3500 t pro Stunde räumen<br />

(Bild: Aebi Schmidt).<br />

Die »FS-HP«-Anbau-Schneefrässchleudern decken durch unterschiedliche<br />

Räumleistungen und Räumbreiten eine große Palette von Anforderungen<br />

ab (Bild: Aebi Schmidt).<br />

und den Flughafeneinsatz auf dem Markt.<br />

Diese Hochleistungs-Schneefrässchleuder<br />

weist bei einer max. Arbeitsbreite von 2,80<br />

m eine Räumleistung von bis zu 5000 t/h<br />

auf. Das etwas kleinere Modell – die »Supra<br />

4002« – besitzt eine max. Räumbreite<br />

von 2,60 m und erreicht eine Räumleistung<br />

von bis 3500 t/h bei einer Wurfweite<br />

von ca. 40 m. Die Maschinen erreicht<br />

dabei eine Arbeitsgeschwindigkeit von bis<br />

zu 50 km/h. Das Tankvolumen von 530 l<br />

erlaubt auch hier einen ununterbrochenen<br />

Arbeitseinsatz von bis zu 8 Stunden.<br />

Angetrieben wird die »Supra 4002« von<br />

einem 6-Zylinder-V-Motor mit einer Leistung<br />

von 330 kW (448 PS) bei 1800 U/min<br />

(EuroMot V). Auch hier können die Räder<br />

im Schnellwechselverfahren gegen ein<br />

Raupenfahrwerk ausgewechselt werden.<br />

Die Schmidt »FS-HP« Schneefrässchleudern<br />

sind zum Anbau an Unimog-Geräteträger<br />

und Traktoren für den Einsatz im<br />

harten kommunalen Winterdienst konzipiert.<br />

Sie wurden für effiziente Räumleistungen<br />

bei der Frontalräumung von<br />

hohem, hartem und vereistem Schnee<br />

entwickelt. Auch die Beseitigung von<br />

Randwällen, wie sie bei der Räumung<br />

durch Schneepflüge entstehen, ist möglich.<br />

Die Maschinen der »FS-HP«-Serie werden<br />

aus hochwertigem Material gefertigt,<br />

um auch großen Belastungen und Kräften<br />

Stand zu halten. Mit der gezahnten<br />

Frästrommel bewältigen sie auch alten,<br />

harten und vereisten Schnee. Seitliche<br />

Schneemesser fassen und räumen den<br />

Schnee vor die Frästrommeln. Von offenen<br />

Fräswendeln zum Schleuderrad getrieben<br />

wird der Schnee durch den um 275° hydraulisch<br />

drehbaren Kamin ausgeworfen.<br />

Es stehen auch verschiedene Varianten<br />

von Trommel- oder Schleuderrad-Durchmessern<br />

zur Verfügung. Der Antrieb der<br />

Schneefrässchleudern erfolgt von der<br />

Frontzapfwelle des Trägerfahrzeugs bzw.<br />

über die Leistungshydraulik mittels Hydraulikmotor.<br />

Über Gelenkwellen bzw.<br />

Verlagerungsgetriebe wird die Antriebsleistung<br />

zum Schleuderrad geleitet. Ein<br />

Winkelgetriebe treibt nach dem Schleuderrad<br />

die beiden Frästrommeln an. Für<br />

einen stabilen Halt sind die Frästrommeln<br />

mittig und seitlich gelagert. Durch Optimierung<br />

an Fräswendel und Schleuderrad<br />

konnte die eh schon hohe Räumleistung<br />

weiter gesteigert werden. Die »FS-HP«-<br />

Baureihe bieten eine Räumbreite von<br />

1600 mm bis zu 2650 mm. Sie sind damit<br />

auf unterschiedlichen Straßen einsetzbar.<br />

Sie eignen sich zur Räumung von Verkehrsflächen<br />

innerorts mit dem Verladen<br />

des Schnees durch den drehbaren Verladekamin<br />

auf die Pritsche eines Lkw. Bei<br />

Räumarbeiten im außerörtlichen Bereich<br />

kann der Schnee über den Auswurfkamin<br />

zur Seite geschleudert werden. Die<br />

Schneefrässchleudern bewältigen selbst<br />

Schneehöhen von mehr als 1000 mm.<br />

(www.aebi-schmidt.com)<br />

Schneefrässchleudern für jedes Trägerfahrzeug<br />

Zaugg AG Eggiwil<br />

3537 Eggiwil/Schweiz<br />

Die Schneefrässchleudern von Zaugg<br />

bieten für jedes Trägerfahrzeug mit<br />

unterschiedlichen Anforderungen die<br />

entsprechende Lösung. Die Grundkonfigurationen<br />

können mit individueller<br />

Antriebs- und Bedienungsausrüstung<br />

ergänzt werden. Dabei handelt es sich<br />

um eine kombinierte Konstruktion mit<br />

Fräshaspel und Schleuderrad. Die zwei<br />

Komponenten sind durch Getriebe und<br />

Übersetzungen bestmöglich aufeinander<br />

abgestimmt, um so effizient arbeiten zu<br />

können.<br />

Die Fräshaspeln sind ab dem Modell<br />

»SF 72-70 KS« elastisch gelagert und<br />

gegen auftretende Schläge gedämpft.<br />

Die Schneefrässchleudern können mechanisch<br />

oder hydraulisch angetrieben<br />

Die Schneefrässchleuer »SF 90-70« eignet sich für verschiedene Trägerfahrzeuge (Bild: Zaugg).


gibt einer neuen, einmaligen Technik bereits<br />

n fünf zum Patent angemeldet. Hier wurde mithilfe<br />

einer 3D-Konstruktion <strong>Fahrzeuge</strong> Streumaschinen <strong>2024</strong> eine Lösung ent-<br />

– Streuautomaten 30 bis <strong>Kommunale</strong><br />

153<br />

Rotierende Schneeräummaschinen<br />

enver- wickelt, die es zwei Federklappen gleichzeitig<br />

Kat. 0<br />

ermöglicht, einem Hindernis auszuwei-<br />

tor anchen.<br />

Marktgängige Schneepflüge können<br />

erbin-<br />

jeweils immer nur mit einer Federklappe auf<br />

denen werden. Widerstände Durch reagieren. unterschiedliche Somit besteht Stirn-<br />

die<br />

ischen rad- Gefahr und einer Planetengetriebe Beschädigung des ist Pfluges. möglich, Mit<br />

Räumneuwellen-Drehzahl<br />

dieses Risiko beim abzustimmen. Überfahren eines Der Hinder-<br />

Aus-<br />

die dem Schleuderrad-Drehzahl Vario- Schneepflug von auf Stoll die lässt Zapf-<br />

sich<br />

ist für wurfkamin nisses erheblich ist je reduzieren. nach Modell Denn mit die 1- Federklappen<br />

bis<br />

2<br />

konzi-<br />

ausgestattet. des SVS sind so Der angeordnet, Kamin ist<br />

4-Klappen<br />

ffekti-<br />

mechanisch dass sie in allen oder Stellungen hydraulisch einzeln kippbar oder und<br />

en ge-<br />

kann gleichzeitig so bei ausweichen Verstopfungen können, leicht ohne gerei-<br />

sich<br />

garan-<br />

nigt gegenseitig werden. zu Als behindern. Alternative Weitere ist für die Vorteile Mo-<br />

d gedelle<br />

der neuen ab »SF Räumgeräte 72« auch ein sind Teleskop-Kamin<br />

die wartungsnigt<br />

oden- erhältlich. arme und verwindungsfreie Bauweise mit<br />

Räumig<br />

Folgende wenigen Verschleißteilen Zusatzausrüstungen sowie sind ihr ge-<br />

je<br />

mit nach räuscharmer Typ erhältlich: Betrieb. Durch Klappschar, die Ausführung Fräsha-<br />

tattet. spel-Seitenlagerung,Querneigung<br />

mit Niedertemperatur-Gasdruckfedern (mechaniscbeiten<br />

ar-<br />

klappt<br />

die oder Schneepflüge hydraulisch), sehr leise. Oberlenker Die Gas-<br />

d wird (mechanisch druckfedern wirken oder hydraulisch), dabei stoßdämpfend elektrische<br />

und verhindern oder Steuerung/Steuergeräte, Schmalspurfahrzeugen Rückschlag und lautes gedacht. zusätz-<br />

Klap-<br />

ff (Bild: Die kleine Stratos-Baureihe ist für den Aufbau auf Transportern mit Pritsche,<br />

itssteler<br />

Pickups<br />

liche pen. Eine Elektroventilblocks, neue und wartungsarme Kamindrehung Anbaukonstruktion<br />

vor ge-<br />

allem vorrichtung<br />

macht elektrisch Stützräder rung oder sorgt hydraulisch),<br />

und Gleitku-<br />

für eine hohe Dosiergenauig-<br />

(mechanisch,<br />

2<br />

Auswurfkamin-Neigungsverstellung fen überflüssig. Der gebogene keit, auch Pflugschar bei geringen (mechanisch,<br />

lässt den Schnee elektrisch gut abrollen. oder Zum Einsatz hydraulisch),<br />

Der Anbau kommt hier ein V-geformtes,<br />

Streustoffmengen.<br />

Verladeschacht, mit tiefliegendem Direktauswurf Schubpunkt endlos profiliertes reduziert (drehbarer<br />

Förderband, welches auf<br />

lik, den den Rotopower Schleuderradschacht),Gleitkufen<br />

Verschleiß von der Räumleisten einer Gleitplatte und minimiert<br />

die Schwingungsgefahr<br />

oder läuft und somit keine Lagerstellen<br />

sowie<br />

er einen Benzinmotor. Laufrollen, Verschleissringe Aus bei hohen im Schutz-<br />

Behälter Geschwindigkeiten.<br />

der leicht zu für reini-<br />

die<br />

hinterlässt. Die Antriebsrolle<br />

pendelnde ist wartungsarm Auf-<br />

t Die<br />

Haspel.<br />

quer<br />

Schneefrässchleuder<br />

gelagert. Integriert<br />

ist zudem ein patentierter Zaugg). Klumpen-<br />

»SF 110-125« ist speziell für den Anbau an große Geräteträger entwickelt (Bild:<br />

chnee-<br />

rdienst s Edelstahl wellen – insgesamt optimal eine den Bodenverhältnissen zerkleinerer. Die an. ebenfalls wählbare Schneter,<br />

die Schüttrinne hängung und passt Streu-<br />

sich in Seiten- und Längs-<br />

(www.zaugg.swiss)<br />

mmenstellung, tzeitig Eine besondere die einen persionsschutz<br />

r Win- gung bietet. über Der die Syntos Waagrechte wird sorgt vom für Hydraulikmotor beson-<br />

angetrieben.<br />

Anlenk-Kinematik ckenförderung mit Nei-<br />

ist bis 1,5 m³ verfügbar und<br />

is . die Stoll bewährten ders gute Schmidt Gleiteigenschaft Straenten,<br />

S und zeichnet kungsgrad, sich welcher aber sich Den in bis Schmidt zu 50 % Stratos mehr gibt es in unterschied-<br />

und besten Wir-<br />

erbesserte Räumleistung Geometrie und auswirkt. einiedrigeren<br />

Pflugserien Schwerpunkt ist bei aus. guten und Einsatzbedingun-<br />

Trägerfahrzeuge maßgeschneidert.<br />

lichen Der Einsatz Größen beider und für die meisten Zugauch<br />

der gen im Behälter auf Geschwindigkeiten integkeitstank<br />

bei. ausgelegt. Die Bedienung Die Räumleisten Schneckenfördersystem, Pflüge be-<br />

Feuchtsalzeinrich-<br />

Die Kombination bis 60 km/h aus Behälter, Band- oder<br />

eine vollwegeabhängige stehen serienmäßig Evoteuerung,<br />

oder die dank Kommunalbesatz griffiger triebsarten, auf Wunsch) Abstellsystemen und und Steuerun-<br />

aus tung, Vulkollan verschiedenen (Stahl- Verteilersystemen, An-<br />

mit Klickraster werden sowie über beleuchaster<br />

sehr ergonomisch klappen geregelt. sind. Die Seitenverstellung die intuitive Bedienung der und überzeugende<br />

zwei druckverstellbare gen bietet dabei Feder-volle Flexibilität. Durch SCHNEE<br />

tbehälter der Aufbaustreuer Leistung garantiert der Stratos einen intelligenten<br />

und effizienten Winterdienst. Der<br />

FRÄSEN<br />

ischen 1,1 und 1,7 m³. Der<br />

rotary snow plough<br />

euer ist in den Behältergrößen Schmidt Stratos (kleine Baureihe | 0,6 - 0,8<br />

m³ erhältlich. Beim Aufbauals<br />

m³) ist für den Aufbau auf Transportern<br />

Dosiersystem zwischen mit Pritsche, Pickups oder Schmalspurfahr-<br />

chneckenförderung gewählt zeugen gedacht. Klassische Einsatzgebiete<br />

Anhängestreuer erfolgt die sind kleinere Flächen wie Betriebshöfe,<br />

usschließlich über Bandfördessettensystem<br />

mit Bandfördestadtgassen<br />

und auch Gemeindestrassen.<br />

Parkplätze, Rad- und Fußwege sowie Alt-<br />

WESTA Schneefräsen<br />

können mit folgenden Innovationen<br />

gibt es<br />

ausgestattet werden:<br />

info@agristrade.com · www.agristrade.com<br />

75<br />

2<br />

<br />

<br />

• <br />

• <br />

• <br />

• <br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.stoll-landschaftspflege.de<br />

| ANFAHRSCHUTZ<br />

| FREISICHTKAMIN<br />

| FREIER AUSWURF<br />

| EINRICHTUNG FÜR<br />

KURVENFAHRT<br />

| GLEITPLATTE<br />

VORSPRUNG<br />

DURCH INNOVATION<br />

Konstruktion, Entwicklung & Produktion von zweistufigen<br />

Schneefrässchleudern für den Winterdienst und Pistenservice<br />

für <strong>Fahrzeuge</strong> mit einer Leistung von 20 - 350 PS.<br />

WESTA GmbH | Schneeräummaschinen • Am Kapf 6 • 87480 Weitnau<br />

+49 8375 | 531 • info@westa.de • www.westa.de


76 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Schneepflüge<br />

Der Gleitschar-Schneepflug »STS« ist jeder Herausforderung gewachsen, er<br />

meistert selbst große Schneemengen unter extremen Einsatzbedingungen<br />

(Bild: Kahlbacher).<br />

Neben seiner robusten Konstruktion beeindruckt der »Praxos« durch sein dynamisches<br />

Räumverhalten bei anspruchsvollen Einsätzen (Bild: Kahlbacher).<br />

Passende Schneepflüge<br />

für jeden Einsatzfall<br />

Kahlbacher Machinery GmbH<br />

6370 Kitzbühel/Österreich<br />

Die Firma Kahlbacher ist seit Jahrzehnten<br />

eine feste Größe im Winterdienstgeschäft<br />

und setzt mit Werken in Kitzbühel und Amstetten<br />

auf Geräte made in Austria. Nur<br />

wenige Jahre nach der Unternehmensgründung<br />

im Jahr 1949 wurden die ersten<br />

Schneepflüge in Kitzbühel entwickelt und<br />

damit der Grundstein für das heutige Portfolio<br />

gelegt. Denn die jahrzehntelange Erfahrung<br />

hat gezeigt, dass man nur mit dem<br />

richtigen Schneepflug ordentliche und professionelle<br />

Arbeit im Winterdienst gewährleisten<br />

kann.<br />

Der Schneepflug gehört zu den wichtigsten<br />

Geräten im Winterdienst und wird im<br />

öffentlichen Raum von Städten und Gemeinden<br />

ebenso eingesetzt wie auf den<br />

Flughäfen oder auf der Schiene. Die Firma<br />

Kahlbacher hat eine ganze Armada<br />

an verschiedenen Schneepflügen in ihrem<br />

Programm und hat damit die passende<br />

Antwort für die unterschiedlichsten Anwendungen<br />

und Anforderungen. Wichtige<br />

Anforderungsprofile für moderne<br />

Schneepflüge aus dem Hause Kahlbacher<br />

sind ökologische Aspekte, wie der unkomplizierte<br />

An- und Abbau des Pfluges an das<br />

Trägerfahrzeug, ebenso die perfekte Überfahrsicherung<br />

von Hindernissen, sowie die<br />

Stabilität und vor allem die Langlebigkeit<br />

des Pfluges.<br />

Jeder Schneepflug zeichnet sich durch<br />

seine eigenen Eigenschaften aus und<br />

mit Arbeitsbreiten von 1,2 bis 4,5 m kann<br />

man sich darauf verlassen, dass Kahlbacher<br />

den richtigen Schneepflug parat hat.<br />

Die Palette reicht vom kleinen Schmalspur-Schneepflug<br />

aus der »SL«-Baureihe,<br />

über den Mehrzweckschneepflug »DS«,<br />

der »Elastik«-Baureihe mit weicher und<br />

dämpfender Überfahrcharakteristik für<br />

den innerstädtischen Bereich bis zu den für<br />

Kahlbacher typischen Hochgebirgspflügen<br />

aus der »Gleitschar«-Serie für die härtesten<br />

Einsätze.<br />

(www.kahlbacher.com)<br />

Schneepflüge für alle Einsatzfälle<br />

Zaugg AG Eggiwil<br />

3537 Eggiwil/Schweiz<br />

Eines der Kerngeschäfte von Zaugg ist die<br />

Entwicklung, Konstruktion und Herstellung<br />

von technisch und qualitativ hochstehenden<br />

Schneepflügen für die Schneeräumung<br />

auf allen Straßen, Wegen und auf<br />

Flugplätzen. Die Pflüge können problemlos<br />

an Einachser, jegliche Varianten von Traktoren,<br />

Kommunal- und Allradfahrzeuge der<br />

verschiedensten Marken, Kompaktlader<br />

und Stapler, Transporter, Unimogs, Lkws,<br />

Radlader und Flughafen-Räumfahrzeuge<br />

angebaut werden. Es gibt sie in nicht weniger<br />

als 16 Modellen, wobei für jedes Modell<br />

verschiedene Pflugbreiten angeboten<br />

werden. Der Schwenkwinkel beträgt normalerweise<br />

35° (32°), wobei bei den meisten<br />

Modellen auch 45° oder bei gewissen<br />

sogar 55° erhältlich sind. Die Konstruktion<br />

ist punkto Leistung und Handhabung auf<br />

die aktuellsten Schneeräumanforderungen<br />

ausgelegt. Der Schneeabfluss geschieht<br />

optimal und spart Kraftstoff. Der Fahrer genießt<br />

dank der optimalen Pflughöhe eine<br />

gute Übersicht.<br />

Das Zaugg-Elementabfederungssystem mit<br />

Einzelaufhängung sorgt für eine optimale<br />

Anpassung an das Fahrbahnprofil. Räumgeschwindigkeit<br />

von bis zu 60 km/h sind<br />

ohne Einschränkung der Sicherheit möglich.<br />

Bedingt durch dieses Abfederungssystem<br />

funktioniert der Schneepflug auch<br />

ohne Stützrollen, was erheblich Gewicht<br />

einspart. Die in ihrer Gesamtheit leichte<br />

Pflugkonstruktion entlastet und schont die<br />

Pflugschar. Eine zusätzliche Reduzierung<br />

der Abnutzung der Verschleißschienen<br />

und des Kraftstoffverbrauchs kann durch<br />

Auch für jegliche Varianten von Traktoren bietet Zaugg passende Schneeschilder<br />

an (Bild: Zaugg).<br />

Der Schneepflug »G16« zeichnet sich durch sein geringes Gewicht aus und<br />

passt an jegliche Kommunalfahrzeuge (Bild: Zaugg).


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Schneepflüge<br />

77<br />

die Verwendung der Zaugg-Geräteentlastungen<br />

und -Schardruckregler erreicht<br />

werden. Mit der korrigierenden Aushebevorrichtung<br />

kann der Lkw-Schneepflug bis<br />

zu 50 cm ausgehoben werden (Unterkante<br />

Verschleißschiene).<br />

(www.zaugg.swiss)<br />

Gerade und Vario-Schneepflüge<br />

Stoll GmbH Maschinenbau<br />

74592 Kirchberg<br />

Damit Kommunen und Dienstleister auch<br />

bei großen Schneemengen gewappnet<br />

sind und einen zuverlässigen Winterdienst<br />

gewährleisten können, sollte sich rechtzeitig<br />

um die Bereitstellung leistungsstarker<br />

Winterdienstgeräte gekümmert werden.<br />

Stoll Maschinenbau hat mit den Typen<br />

»SVS« und »SSS« eine ausgereifte Schneepflugserie<br />

im Programm, die es Räumdiensten<br />

ermöglicht, selbst mit schwierigsten<br />

Schneeverhältnissen fertigzuwerden.<br />

Der Vario-Schneepflug »SVS« hat eine besondere<br />

Technik, die es zwei Federklappen<br />

gleichzeitig ermöglicht, einem Hindernis<br />

auszuweichen. Marktgängige Schneepflüge<br />

können jeweils immer nur mit einer<br />

Federklappe auf Widerstände reagieren.<br />

Somit besteht die Gefahr einer Beschädigung<br />

des Pfluges. Mit dem Vario- Schneepflug<br />

von Stoll lässt sich dieses Risiko beim<br />

Den Vario-Schneepflug »SVS« gibt ihn in sechs<br />

Breiten, jeweils in 20-cm-Schritten von 1,4 bis<br />

2,4 m (Bild: Stoll-Maschinenbau).<br />

Überfahren eines Hindernisses erheblich<br />

reduzieren. Denn die Federklappen des<br />

»SVS« sind so angeordnet, dass sie in allen<br />

Stellungen einzeln oder gleichzeitig ausweichen<br />

können, ohne sich gegenseitig zu<br />

behindern.<br />

Weitere Vorteile der Stoll Räumgeräte sind<br />

die wartungsarme und verwindungsfreie<br />

Bauweise mit wenigen Verschleißteilen<br />

sowie ihr geräuscharmer Betrieb. Durch die<br />

Ausführung mit Niedertemperatur-Gasdruckfedern<br />

arbeiten die Schneepflüge<br />

sehr leise. Die Gasdruckfedern wirken dabei<br />

stoßdämpfend und verhindern Rückschlag<br />

und lautes Klappen. Eine wartungsarme<br />

Anbaukonstruktion macht Stützräder<br />

und Gleitkufen überflüssig. Der gebogene<br />

Pflugschar lässt den Schnee gut abrollen.<br />

Der Anbau mit tiefliegendem Schubpunkt<br />

reduziert den Verschleiß der Räumleisten<br />

und minimiert die Schwingungsgefahr<br />

bei hohen Geschwindigkeiten. Die quer<br />

pendelnde Aufhängung passt sich in Seiten-<br />

und Längswellen optimal den Bodenverhältnissen<br />

an. Eine besondere Anlenk-Kinematik<br />

mit Neigung über die Waagrechte<br />

sorgt für besonders gute Gleiteigenschaft<br />

und besten Wirkungsgrad, welcher sich in<br />

bis zu 50 % mehr Räumleistung auswirkt.<br />

Der Einsatz beider Pflugserien ist bei guten<br />

Einsatzbedingungen auf Geschwindigkeiten<br />

bis 60 km/h ausgelegt. Die Räumleisten<br />

der Pflüge bestehen serienmäßig aus<br />

Vulkollan (Stahl- oder Kommunalbesatz<br />

auf Wunsch) und werden über zwei druckverstellbare<br />

Federklappen geregelt. Die<br />

Seitenverstellung der Schneeschilder ist<br />

bis zu 30 Grad möglich. Sie erfolgt sowohl<br />

bei, »SVS« sowie »SSS« hydraulisch. Hierzu<br />

ist ein doppelt wirkender Steuerkreis erforderlich.<br />

Die Schneepflüge sind geeignet<br />

zum Anbau an handelsübliche Trägerfahrzeuge,<br />

Traktoren und Radlader mit Spezialanbauten.<br />

(www.stoll-landschaftspflege.de)<br />

2<br />

PROFI-<br />

SCHNEEPFLÜGE<br />

Welches auch immer Ihre Herausforderung sein wird- ein<br />

schöner Wintermorgen mit einem verschneiten Gehweg<br />

oder eine gefrorene gigantische Schneemenge von der<br />

Größe eines Flughafens:<br />

wir haben die Profi-Schneepflüge für Sie!<br />

EFFEKTIVE UND UMWELT-<br />

FREUNDLICHE SCHNEERÄUMUNG<br />

Wir bietet Komplettlösungen für Ihre Schneeräumprobleme an.<br />

Unser Ziel ist es, Schneepflüge den Bedürfnissen und regionalen<br />

Wetterlagen des Käufers und Endvebrauchers entsprechend zu<br />

entwickeln und das beste Fertigprodukt anzubieten.<br />

Bei Anfragen zu Schneepflügen kontaktieren Sie bitte<br />

unsere Partner Wilmers Kommunaltechnik unter<br />

www.wilmers-kommunaltechnik.de<br />

INFO@MEIREN.EE +37 25 08 91 84 WWW.MEIREN.EE/DE


78 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Unimog »U218« mit »Unix«-Schneepflug (Bild: Bucher Municipal).<br />

An der Spitze der Einscharpflüge steht der »Polyx M« – mit einer Pflugbreite<br />

von 3250 bis 4550 mm und einem Gewicht von bis zu 1150 kg können sie<br />

für härteste Einsatzbedingungen genutzt werden (Bild: Bucher Municipal).<br />

Schneepflugprogramm in vier Kategorien<br />

Bucher Municipal<br />

Wernberg GmbH<br />

92533 Wernberg-Köblitz<br />

Das Produktportfolio von Bucher Municipal<br />

reicht vom kleinen, einscharigen<br />

Pflug mit einer Pflugbreite von 1450 mm<br />

bis zum zweifach teleskopierbaren Autobahn-Schneepflug<br />

mit einer Scharbreite<br />

von bis zu knapp 7000 mm. Auf diese<br />

Weise kann den unterschiedlichen Anforderungen<br />

auf dem weltweiten Markt optimal<br />

Rechnung getragen werden. Im Detail<br />

unterteilt Bucher Municipal sein Schneepflugprogramm<br />

in vier unterschiedliche<br />

Kategorien: einscharige Schneepflüge,<br />

mehrscharige Schneepflüge, Teleskopschneepflüge<br />

und Keil-Vario-Schneepflüge.<br />

Zu den einscharigen Schneepflügen zählt<br />

unter anderem die Serie »Polyx« in den<br />

Größen »S«, »R«, »L« und »M«. Die Besonderheit:<br />

Die Schar besteht aus Polyethylen.<br />

Dieses Material besticht durch seine<br />

enorme Robustheit und Korrosionswiderstandsfähigkeit,<br />

da an dieser Oberfläche<br />

kaum Schnee anhaftet. Zugleich ermöglicht<br />

es eine bessere Schneeräumung und<br />

sorgt zudem für einen optimalen Schneeauswurf.<br />

Der »Polyx S«-Schneepflug gehört zu den<br />

leichten Schneepflügen und ist ideal für<br />

den Einsatz an Schmalspurfahrzeugen geeignet.<br />

Mit einer Pflugbreite von 1450 bis<br />

2650 mm lässt sich der Pflug problemlos<br />

im innerstädtischen Bereich einsetzen. Im<br />

Mittelfeld der kommunalen Schneepflugbaureihe<br />

liegen die »Polyx R«- und »L«-Serien<br />

– mit einem Gewicht von 315 bis 790<br />

kg und einer Pflugbreite von 2650 bis 3850<br />

mm sind die Pflüge bestens für mittlere<br />

Räumaufgaben geeignet.<br />

Zur Gruppe der mehrscharigen Schneepflüge<br />

gehört die Baureihe »Ramox«. Hierbei<br />

handelt es sich um qualitativ hochwertige<br />

Mehrschar-Schwinglenker-Schneepflüge<br />

für den professionellen Einsatz im kommunalen<br />

Bereich mit einseitig hochgezogener<br />

Außenschar und stabilem Leiterrahmen.<br />

Die »Ramox«-Pflüge werden in Scharbreiten<br />

von 2600 bis 3600 mm und Gewichten<br />

von bis zu 1150 kg angeboten. Speziell für<br />

den Autobahneinsatz stellt Bucher Municipal<br />

interessante Baureihen zur Schneeräumung<br />

zur Verfügung.<br />

Die Teleskoppflüge der Baureihe »Teplex«<br />

überzeugen vor allem durch ihre Breitenvielfalt<br />

und die stufenlos verstellbare Ausschublänge<br />

der Schare, die entweder links<br />

und/oder rechts auch während der Fahrt<br />

ausfahrbar sind. Je nach Einsatzbedarf und<br />

Die stufenlos verstellbaren Teleskopschneepflüge der »Teplex«-Serie ermöglichen es zwei Fahrbahnen<br />

zeitgleich zu räumen (Bild: Bucher Municipal).<br />

den benötigten Räumbreiten kann zwischen<br />

zwei unterschiedliche Baureihen gewählt<br />

werden: den einfach oder zweifach<br />

teleskopierbaren Pflügen. Als Räumleisten<br />

stehen hier die patentierte Neopren,-<br />

Stahl,- Kunststoff- und Kombiräumleiste<br />

zur Verfügung. Die Serie »TE90S« gehört<br />

zur Kategorie der einfach telekopierbaren<br />

Schneepflüge und verfügt über eine Pflugbreite<br />

von maximal 5170 mm, wohingegen<br />

die zweifach teleskopierbaren Räumgeräte<br />

der Baureihe »TE90X« eine Pflugbreite<br />

von 7000 mm vorweisen können. Gerade<br />

auf Bundesstraßen und Autobahnen<br />

können die variablen Teleskoppflüge ihre<br />

Vorteile voll ausspielen. Weil Seitenpflüge<br />

und zusätzliches Bedienpersonal entfallen,<br />

kann eine dreispurige Autobahn von zwei<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>n mit je einem Mann Besatzung<br />

von Schnee befreit werden.<br />

Die vierte Rubrik im Bereich der Schneeräumung<br />

nehmen die Keil-Vario-Schneepflüge<br />

der Baureihe »Unix« ein. Sie sind<br />

bestens für den universellen Einsatz im<br />

kommunalen Bereich geeignet. Der Anwender<br />

die Wahl zwischen drei unterschiedlichen<br />

Pflugstellungen: Y-Stellung,<br />

Keilstellung und Diagonalstellung. Durch<br />

diese verschiedenen Räumpositionen<br />

kann das robuste und flexible System auf<br />

die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen<br />

angepasst werden und ist somit für<br />

leichte bis schwere Räumaufgaben geeignet.<br />

Die »Unix« Keil-Vario-Schneepflüge »S«,<br />

»R«, »L«, »M« bestehen aus einer Polyethylen-Schar<br />

und sind in Pflugbreiten von<br />

1450 bis 3650 mm verfügbar. Die Pflugschar<br />

aus hochfestem und UV-beständigem<br />

Polyethylen wurde zusätzlich mit einem<br />

Spezialrahmen aus gehärtetem Stahl<br />

verstärkt, um schwierige und anspruchsvolle<br />

Räumeinsätze zu gewährleisten. Die<br />

Kombination dieser Materialien verleiht<br />

den Pflügen eine außergewöhnliche Robustheit<br />

bei geringstmöglichem Einsatzgewicht.<br />

Die Modelle »R«, »L« und »M«<br />

können zusätzlich auf Wunsch mit einem


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Schneepflüge<br />

79<br />

innovativen Doppelräumleisten-System<br />

geliefert werden. Durch das Zuschalten<br />

einer zweiten Räumleiste aus Stahl sind<br />

diese Schneepflüge auch für eine aggressive<br />

Räumung bestens geeignet. Die patentierte<br />

Neoprenräumleiste ermöglicht eine<br />

fast lautlose Schwarzräumung von Schnee<br />

und Schneematsch. Die »Unix«-Baureihe<br />

ist aufgrund ihrer Vielfalt an unterschiedlichen<br />

Modellen sowohl für leichte Schmalspurfahrzeuge<br />

als auch für Traktoren, Radlader<br />

bis hin zu schweren Nutzfahrzeugen,<br />

Geräteträgern oder Schleppern geeignet.<br />

(www.buchermunicipal.com)<br />

Räumschilder<br />

Keil-Vario-Pflug der<br />

Baureihe »FKP«<br />

an einem Muvo-<br />

Geräteträger<br />

(Bild: Fiedler).<br />

Fiedler Maschinenbau und<br />

Technikvertrieb GmbH<br />

01877 Schmölln-Putzkau<br />

Mit den Räumschildern der Baureihen<br />

»FRS« als Einscharpflug (1300 bis 2600<br />

mm) und »FKP« als Keil-Vario-Pflug (1300<br />

bis 1900 mm in Keilform) gibt es für nahezu<br />

jeden Fahrzeugtyp die passende Lösung<br />

von Fiedler. Die »FRS«-Räumschilder verfügen<br />

durch ihre robuste Bauweise und eine<br />

abgerundete Form über sehr gute Räumeigenschaften.<br />

Durch eine Anfahrsicherung<br />

mittels zweier Druckfedern und einer speziellen<br />

4-Gelenk-Kinematik wird der Pflug bei<br />

der Kollision mit Hindernissen geschützt.<br />

Der Keil-Variopflug verfügt neben seiner<br />

kardanischen Scharführung mit niedrigem<br />

Kraftfluss (zur Vermeidung von Anfahrschäden)<br />

als einziger Variopflug über eine<br />

komplett geschlossene Räumleiste. Egal ob<br />

nasser Schnee, Pulverschnee oder Schneeverwehungen,<br />

durch die spezielle Scharform<br />

wird der Schnee bei beiden Typen<br />

immer seitlich herausgerollt. Der dadurch<br />

geringere Leistungsbedarf spart Kraftstoff.<br />

Beide Varianten werden serienmäßig mit<br />

Warnflaggen mit elastischem Stiel und<br />

Warnmarkierung nach StVZO ausgestattet.<br />

Alle Bolzen und Gelenke sind in Bronzebuchsen<br />

gelagert und mit Schmierstellen<br />

ausgestattet. Die abgeschrägte Scharform<br />

ermöglicht im eingeschwenkten Zustand<br />

ein dichtes vorbeifahren an Hindernissen<br />

(z. B. Hauswänden). Eine Abstellstütze gewährleistet<br />

den problemlosen An- und<br />

Abbau an das Fahrzeug. In der Grundausstattung<br />

sind alle Räumschilder mit einer<br />

Gummiräumleiste ausgestattet. Als Option<br />

sind Longlife-Kunststoff, Hardox oder Gummi/Stahl<br />

möglich. Weitere Optionen für<br />

alle Räumschilder sind: Randsteinabweiser,<br />

Gleitkufen, Räder, Windleitschirm und<br />

Pflugbeleuchtung.<br />

(www.fiedler-maschinenbau.de)<br />

2<br />

RUD PROFIKETTEN<br />

Vom Profi für Profis<br />

Einzigartige Traktion und verlässliche Leistungsstärke für<br />

kommunale Schneeräumung und Forstarbeit<br />

Das Profikettenprogramm von RUD bietet für jeden Einsatz die optimale Lösung<br />

Individuelle Beratung unter: +49 7361 504-2580 und gl@rud.com<br />

RUD Ketten<br />

Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG<br />

Friedensinsel / 73432 Aalen / Germany<br />

www.rud.com


80 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Ein Schneerschild der kleineren »LSR«-Baureihe mit einer<br />

Räumbreite von 2 m.<br />

Das größte Schneeschild der »PSR«-Baureihe ist 3,4 m breit und für mittlere bis schwere<br />

Einsätze vorgesehen (Bilder: Sobernheimer).<br />

Schneeschilde bis 3,4 m Räumbreite<br />

Sobernheimer<br />

Maschinenbau GmbH<br />

55566 Bad Sobernheim<br />

Die Schneeräumschilde der »PSR«-Baureihe<br />

(Arbeitsbreiten von 2,0 bis 3,4 m) von<br />

Sobernheimer sind für den Betrieb durch<br />

größere Radlader, Kommunalfahrzeuge<br />

oder Traktoren vorgesehen. Einsatzgebiete<br />

sind das öffentliche Straßennetz, breitere<br />

Wege und größere Plätze.<br />

Die Schilde sind serienmäßig mit klassischem<br />

Vierlenker-Parallelogramm-Anbau<br />

und einem schweren Pendelkopf ausgestattet.<br />

Der hohe Schildkörper mit starker<br />

Wölbung und optimalem Anstellwinkel<br />

bewirkt eine gute Schneeleitung und ermöglicht<br />

ein sauberes Arbeiten. Gleichzeitig<br />

kann die stabile Rahmenkonstruktion<br />

hohe Biege- und Torsionskräfte aufnehmen.<br />

Ein Überfahrsystem mit starken Federklappen<br />

mit verschleißfesten Polyurethan-Schürfleisten<br />

sowie serienmäßige<br />

Randabweiser gewährleisten einen reibungslosen<br />

Betrieb. Die Option »Hydraulisches<br />

Schwenken« erlaubt ein komfortables<br />

Arbeiten direkt aus der Fahrerkabine<br />

heraus. Der in die hydraulische Steuerung<br />

integrierte Überlastschutz mit Sperrblock<br />

verhindert stoßartige Belastungen und<br />

schützt Trägergerät und Schild. Weitere<br />

Optionen wie z. B. die höhenverstellbaren<br />

Schwerlastrollen sorgen für ein Räumen<br />

ohne Kratzspuren auf der Fahrbahn. Für<br />

höchsten Komfort beim Räumen und minimalen<br />

Verschleiß sorgen die optionalen<br />

Schürfleisten aus Gummi-Korund-Verbund.<br />

Zum Einsatz der Schilde im öffentlichen<br />

Straßennetz werden die Geräte mit<br />

Warnreflektoren, LED-Begrenzungsleuchten<br />

und Warnflaggen ausgerüstet.<br />

Die Schneeschilde der Baureihe »LSR« (Arbeitsbreiten<br />

von 1,5 bis 2,4 m) sind speziell<br />

für den Anbau an Kompakt- und Radlader<br />

sowie kleinere Kommunalfahrzeuge oder<br />

Traktoren konzipiert. Sie kommen im Winterdienst<br />

im öffentlichen Verkehrsraum<br />

auf Straßen, Wegen, Gehwegen und Plätzen<br />

zum Einsatz. Die Räumschilde sind mit<br />

einem hochfesten, verwindungssteifen<br />

Doppelträgerrahmen ausgestattet. Durch<br />

die integrierte, federgedämpfte Pendeleinrichtung<br />

passt sich das Gerät sehr gut<br />

an das Profil der zu reinigenden Fläche an<br />

und die strömungstechnisch optimierte<br />

robuste Schare verfügt über einen idealen<br />

Schürfleistenanstellwinkel. Vier elastische<br />

Schwinglenker gewährleisten einen sicheren<br />

Überfahrschutz. Wahlweise werden<br />

Polyurethan- oder Gummischürfleisten<br />

montiert. Zur Abstützung werden serienmäßig<br />

Gleitschuhe mit Polyurethan-Kufen<br />

oder optional Schwerlaststützräder montiert.<br />

Mit der serienmäßigen Schwenkverstellung<br />

über zwei Hydraulikzylinder,<br />

Überlastschutz und Sperrblock wird das<br />

Gerät bequem von der Fahrerkabine aus<br />

links und rechts geschwenkt. Zum Einsatz<br />

der Schilde im öffentlichen Straßenverkehr<br />

werden die Anbaugeräte gemäß<br />

STVZO mit LED-Begrenzungsleuchten und<br />

Warnflaggen ausgestattet.<br />

(www.sobernheimer.de)<br />

Leichte Schneepflüge<br />

Bertsche Kommunalgeräte<br />

78199 Bräunlingen<br />

In engen Innenstädten werden oft kleinere<br />

Trägerfahrzeuge, wie Transporter, Geländewagen,<br />

SUV auch zum Schneeräumen<br />

eingesetzt. Diese <strong>Fahrzeuge</strong> haben<br />

das Problem der geringen Vorderachslast,<br />

sodass besonders leichte Schneepflüge<br />

benötigt werden. Die Allradtechnik bringt<br />

die notwendige Schubleistung. Die Tauglichkeit<br />

ist durch die geringe Vorderachslast<br />

jedoch begrenzt.<br />

Für diese <strong>Fahrzeuge</strong> bietet Bertsche seit<br />

vielen Jahren die Baureihe »UL«-Schneepflüge<br />

an, die besonders leicht sind und<br />

durch ihre Bauart eine geringe Schubleistung<br />

benötigen.<br />

Leichter »UL 16« Schneepflug an einem Piaggio<br />

Trägerfahrzeug (Bild: Bertsche).<br />

<br />

Diese Baureihe umfasst folgende Typen:<br />

»UL 16« mit Scharbreite 1600 mm (Kleintraktoren<br />

usw.), »UL 18« mit Scharbreite<br />

1800 mm (SUV usw.), »UL 20« mit Scharbreite<br />

2000 mm (Transporter, SUV, Schlepper)<br />

und »UL 22« mit Scharbreite 2200<br />

mm (Transporter, Schlepper). Eine Elektrohydraulikeinheit,<br />

die entweder auf dem<br />

Schneepflug direkt aufgebaut ist oder im<br />

Fahrzeug eingebaut wird, dient zum Heben,<br />

Senken und Schwenken des Schneepfluges.<br />

Es wird nur nur ein 12V-Anschluss<br />

vom Fahrzeug benötigt, und über einen<br />

kleinen Joy-Stick werden die Funktionen<br />

des Pfluges bedient.<br />

Die »UL«-Schneepflüge haben eine Räumschar,<br />

die den Schnee optimal abgleiten<br />

lässt. Dadurch wird wenig Schubleistung<br />

benötigt. Die Schneepflüge haben eine<br />

Ausweichfunktion über ein Federsystem.<br />

Bei kleineren Hindernissen klappt die<br />

Schar nach vorne und kann Hindernissen<br />

damit ausweichen. Bei diesem Konzept<br />

des Schneepfluganbaues hat Bertsche<br />

ganz besonders die zulässige Vorderachslast<br />

beachtet. Dies bietet dem Kunden die<br />

Gewähr, dass später im Einsatz keine Probleme<br />

mit der Zulassung entstehen.<br />

(www.bertsche-online.de)


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Schneepflüge<br />

81<br />

Ein »Cirron« Schneepflug angebaut an einen schweren Unimog »U500« (Aebi Schmidt).<br />

Umfangreiches Schneepflug-Programm<br />

Aebi Schmidt Deutschland GmbH<br />

79837 St. Blasien<br />

Schmidt hat für jeden Schnee die richtige<br />

Antwort. Das Motto der Winterdienstspezialisten<br />

aus dem Hochschwarzwald, die<br />

seit 100 Jahren Erfahrungen im Schneeräumen<br />

sammeln und verwerten, lautet: Nur<br />

so viel Schneepflug wie nötig. Dementsprechend<br />

beginnt das Produktprogramm<br />

mit leichten Schneepflügen für den Einsatz<br />

in schneearmen Regionen. Der »Tarron<br />

Compact« ist ein kompakter, mehrschariger<br />

Schneepflug. Er ist ideal für die saubere<br />

Räumung von großen Schneemengen im<br />

Innerortsbereich – beispielsweise auf Verkehrswegen,<br />

Parkplätzen, Werksflächen<br />

oder Privatgrundstücken. Auch festgefahrener<br />

oder bereits vereister Schnee räumt<br />

der Schneepflug. Der Pflug zeichnet sich<br />

durch federbelastete Einzelscharen aus,<br />

welche eine aggressive Schneeräumung<br />

ermöglichen und problemlos auch festgefahrenen<br />

oder bereits vereisten Schnee<br />

räumen. Die Einzelscharaufhängung sorgt<br />

dafür, dass sich die Scharsegmente flexibel<br />

an den Fahrbahnunebenheiten anpassen<br />

– zusammen mit der optimalen Geometrie<br />

von Schar/Schürfleiste sorgt dies für sehr<br />

saubere Räumeigenschaften und für ein<br />

hervorragendes Räumbild. Die Schare sind<br />

überdies an der Außenseite strömungsoptimiert<br />

hochgezogen, was zu einem<br />

deutlich verbesserten Schneeauswurf<br />

führt. Die optionale PU-Scharverbreiterung<br />

bietet einen maximalen Anfahr- und<br />

somit Kostenschutz. Um Beschädigungen<br />

an Material und Straße zu vermeiden, ist<br />

der »Tarron Compact« mit einem flexiblen<br />

Überfahrsystem ausgerüstet. Dank der<br />

hydraulischen Seitenumstellung kann der<br />

Pflug wahlweise um 32° oder 36° nach<br />

links oder rechts verschwenkt werden.<br />

Während der Seitenumstellung sorgen<br />

zwei mit Überdrucksicherung ausgestattete<br />

Schwenkzylinder für eine optimale Kraftübertragung,<br />

sodass der Pflug spielfrei in<br />

der gewählten Räumstellung positioniert<br />

werden kann. Die Kunststofflenker führen<br />

auch bei aggressiven Räumeinsätzen zu<br />

hervorragenden Dämpfungseigenschaften.<br />

Zwischen Schürfleiste und Pflugkörper<br />

ist eine Stoßdämpferschiene angebracht,<br />

welche die hohe Anfahrenergie weiter<br />

absorbiert und die Geräuschemission zusätzlich<br />

reduziert. Auch der optionale<br />

Schneestaubschutz ist aus elastischem<br />

Polyurethan gefertigt. Bei Räumaufgaben<br />

im innerstädtischen Bereich verhindern<br />

Seitenabweiser das Abschleifen des Pflugkörpers<br />

an Bordsteinen und Kanten. Die<br />

optionale PU-Scharverbreiterung bietet<br />

einen maximalen Anfahrschutz. Auch sind<br />

alle Stahlteile gestrahlt, wodurch sich ein<br />

optimaler Untergrund für alle nachfolgenden<br />

Korrosionslackierungen ergibt. Der optionale<br />

Schneestaubschutz aus elastischem<br />

Polyurethan verhindert aufgrund seiner<br />

patentierten Spaltabdeckung das Durchdringen<br />

von Schneematsch zwischen den<br />

Scharen. Die Anbauvorrichtung besteht<br />

aus einem gewichtsoptimiertem Drei-Lenker-Hubsystem,<br />

einer Anbauplatte mit<br />

Montagebohrungen, sowie einer hydraulische<br />

Hebe- und Senkeinrichtung. Mit der<br />

höhenverstellbaren Geräteplatte, dem 3<br />

Punkt-Anbau (Kat I - III) und dem Weiste-<br />

Dreieck bietet der »Tarron Compact« unterschiedliche<br />

Anbaumöglichkeiten an die<br />

Aebi-<strong>Fahrzeuge</strong>, aber auch an Schmalspurfahrzeuge<br />

und Traktoren.<br />

Der »CP« ist ein einschariger Drehklappenschneepflug.<br />

Er ist ideal sofern der Winterdienst<br />

nicht nur in der Stadt, sondern<br />

beispielsweise auch auf Überlandstraßen<br />

gefragt ist. Der »CP« lässt sich an Geräteträger,<br />

Traktoren und Lkws anbauen und<br />

ist auch für die aggressive Schneeräumung<br />

geeignet. Er verfügt über eine spezielle<br />

Scharform und eine große Schrägstellung.<br />

Diese garantieren einen sauberen Schneeablauf<br />

mit kurzer Ablage bei langsamer<br />

Räumfahrt ebenso wie eine weite Schneeverteilung<br />

bei schneller Räumgeschwindigkeit,<br />

um eine Randwallbildung weitgehend<br />

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82 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Für kleinere bis mittlere Kommunaltraktoren eignet sich insbesondere die<br />

einscharige »FLL«-Serie (Aebi Schmidt).<br />

Der »SNK« ist mit seiner geschlossenen Scharfom speziell für die Räumung<br />

von Matsch und nassem Schnee entwickelt worden (Bild: Aebi Schmidt).<br />

zu vermeiden. Die Verwindungssteife und<br />

stabile Kastenkonstruktion garantieren<br />

eine sehr hohe Stabilität bei geringem Gewicht.<br />

Mit dem »CP« lässt sich der Schnee<br />

sowohl auf harte als auch weiche Weise<br />

räumen: Für die Minimierung von Streusalz<br />

erlaubt der »CP« eine aggressive und damit<br />

sehr gründliche Räumung. Aggressive<br />

Räumeigenschaft sind durch 13°-Anstellwinkel<br />

der Schürfleiste möglich. Verantwortlich<br />

hierfür ist die große Rückstellkraft<br />

an der Schürfleiste, die einen hohen Bodendruck<br />

erlaubt. Sollte eine aggressivere<br />

Räumung nicht notwendig sein, kann der<br />

»CP« mit Gummischürfleiste ausgerüstet<br />

und in Schwimmstellung gebracht werden.<br />

Der Pflug verfügt über ein vollautomatisches,<br />

robustes Überfahrsystem für einen<br />

sicheren Räumeinsatz ohne Unterbrechungen.<br />

Die über Tellerfederpakete vorgespannten<br />

Drehklappen mit Schürfleisten<br />

weichen beim Anfahren an Hindernisse<br />

nach hinten aus und werden anschließend<br />

wieder in Normalstellung gedrückt, die<br />

Höhenposition des Pfluges bleibt dabei<br />

konstant. Ein am Hebezylinder montiertes<br />

Druckbegrenzungsventil reduziert den<br />

Bodenauflagedruck. Ein Senkbremsventil<br />

verlangsamt den Pflug beim Senken, aber<br />

hebt ihn mit voller Geschwindigkeit. Ein<br />

Druckbegrenzungsventil schützt Zylinder<br />

und Schneepflug vor Überlastung. Zur optimalen<br />

Positionierung des Schneepfluges<br />

an unterschiedlichen Fahrzeugplatten ist<br />

die Geräteplatte höhenverstellbar und an<br />

Fahrzeugplatten nach DIN Form A oder B,<br />

sowie an Platten mit den Ländernormen<br />

der Schweiz, Österreich und Frankreich anbaubar.<br />

Der »MPC« ist ein einschariger Schneepflug.<br />

Mit seiner flachen Scharform und<br />

robusten Konstruktion ist der Schneepflug<br />

ideal für den Innerortseinsatz geeignet,<br />

wo der Schnee am Fahrbahnrand<br />

abgelegt werden soll. Zur Auswahl stehen<br />

zwei Varianten: Der »MPC-S« ist mit einer<br />

Pflugschar aus Stahl ausgestattet und der<br />

gewichtsreduzierte »MPC-P« mit einem<br />

oberen Scharteil aus PE. Beide Schneepflugvarianten<br />

erlauben eine effiziente<br />

und aggressive Räumung durch den Anstellwinkel<br />

an der Schürfleiste von 45°.<br />

Massive Scharverstärkungen ermöglichen<br />

die sichere Handhabung von größeren<br />

Schneemengen. Alle Funktionen werden<br />

hydraulisch ausgeführt. Die Steuerung erfolgt<br />

ganz komfortabel über das Steuerpult<br />

in der Fahrerkabine. Für die Sicherheit<br />

beim Überfahren von Hindernissen ohne<br />

Beschädigung des Schneepflugs sorgt ein<br />

automatisches Überfahrsystem mit zwei<br />

Segmenten für hohe Rückstellkräfte an<br />

den Schürfleistensegmenten. Mittels einer<br />

Gummi-Hohlfeder und eines Stahlseils wird<br />

das Schürfleistensegment nach Überfahrt<br />

des Hindernisses wieder in Räumposition<br />

gebracht. Die Schneepflüge können an<br />

Schmalspur-Trägerfahrzeuge mit VSS-B<br />

Der »CPS« ist ein Seitenschneepflug für eine effiziente Hochgeschwindigkeitsräumung auf Autobahnen.<br />

Seine sich automatisch an Fahrbahnunebenheiten anpassenden Scharsegmente gewährleisten<br />

ein sauberes Räumergebnis (Bild: Aebi Schmidt).<br />

oder DIN-Größe 3 Anbauplatte sowie an<br />

Traktoren mit Frontkraftheber Kat. 1/2 angebaut<br />

werden.<br />

Der »EN« ist ein einschariger Leichtschneepflug<br />

für den kommunalen Winterdienst<br />

von Kleinflächen und Gehwegen. Dank einer<br />

optimierten Scharform und einer neuen<br />

Anbaukonstruktion ist die »EN«-Serie besonders<br />

effizient und optimal auf die Aebi<br />

Einachs-Geräteträger abgestimmt, kann<br />

aber auch an andere kommunale <strong>Fahrzeuge</strong><br />

sowie an unterschiedlichste Kleintraktoren<br />

angebaut werden. Die runde Pflugschar<br />

ist aus hochwertigem Qualitätsstahl<br />

gefertigt, wahlweise können Schürfleisten<br />

entweder aus Stahl oder aus Kunststoff<br />

montiert werden – je nach Untergrund und<br />

Schneeverhältnissen. Die komplette Pflugschar<br />

ist drehbar gelagert und kippt bei<br />

Anfahrt an ein Hindernis nach vorne über.<br />

Nach dem Passieren des Hindernisses wird<br />

die Pflugschar über eine Gummihohlfeder<br />

in Räumstellung zurückgebracht. Dies<br />

sichert die Verfügbarkeit und vermeidet<br />

unnötige Kosten. Der Schneepflug verfügt<br />

über ein automatisches Überfahrsystem,<br />

welches das Gerät sehr effizient vor Beschädigungen<br />

durch plötzlich auftretende<br />

Hindernisse schützt. Dies sichert die Verfügbarkeit<br />

und vermeidet unnötige Kosten.<br />

Für viel Flexibilität im Einsatz sorgt die<br />

von hinten bedienbare mechanische Pflugschwenkung<br />

über einen teleskopierbaren<br />

Schwanenhals mit beidseitigem Schwenkwinkel<br />

von bis zu 35°. Optional steht auch<br />

eine hydraulische Seitenumstellung zur<br />

Verfügung. Der Schneepflug ist zudem mit<br />

einem Querneigungsausgleich von etwa<br />

10° ausgestattet. Überdies kann zwischen<br />

einem höhenverstellbaren Gleitteller und<br />

Nachlaufrädern gewählt werden. Durch<br />

höhenverstellbare Anschlussstutzen lässt<br />

sich der »EN« einfach und schnell anbauen<br />

und ist im Einsatz äußerst bedienerfreundlich.<br />

Im Bereich der mehrscharigen Schneepflüge<br />

bietet Schmidt zwei Baureihen an:<br />

»Cirron« und »Tarron«. Der »Cirron« ist ein<br />

mehrschariger Schneepflug, welchen es<br />

in verschiedenen Ausführungen gibt. Die


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Schneepflüge<br />

83<br />

drei- bis fünfscharigen Schneepflüge der<br />

»Cirron«-Baureihe sind insbesondere für<br />

die anspruchsvolle Räumung von größeren<br />

Schneemengen in mittleren Höhenlagen<br />

konzipiert. Gerade bei häufigen<br />

Winterdiensteinsätzen zur Räumung von<br />

Gemeinde- und Überlandstrassen spielen<br />

die Schneepflüge ihre Stärken aus.<br />

Die »Cirron«-Serie eignet sich für den Anbau<br />

an Unimog, Lkw und Traktoren. Sie verfügt<br />

über eine flache Scharform und sorgt<br />

zusammen mit einem Schürfleistenanstellwinkel<br />

von 7° für einen kurzen Schneeauswurf,<br />

was ideal für Räumaufgaben<br />

im innerstädtischen Bereich ist. Scharverstärkungen<br />

und Kastenbauweise sorgen<br />

in den beanspruchten Bereichen zur optimalen<br />

Kraftaufnahme und -weiterleitung.<br />

Aufgrund der flexiblen Scharführung und<br />

der formschlüssig verbauten Ober- und<br />

Unterlenker aus Polyurethan wird eine<br />

ausgezeichnete Fahrbahnanpassung erreicht.<br />

Jedes der Scharsegmente besitzt<br />

vier vorgespannte Federlenker aus Elastomer,<br />

kann Bodenhindernissen automatisch<br />

ausweichen und so eine Beschädigung des<br />

Pflugkörpers verhindern. Dabei bleiben die<br />

Pflugschare immer in Räumstellung. Die<br />

Kastenprofilbauweise macht die einzelnen<br />

Schare enorm verwindungssteif. Alle krafteinleitenden<br />

Bereiche sind zudem extra<br />

verstärkt. Kunststoffbuchsen in der Fassung<br />

des Gleitschuhs, die Federlenker aus Elastomer<br />

sowie die ebenfalls in Kunststoff gelagerten<br />

Parallelogrammlenker tragen dazu<br />

bei, dass der »Cirron« eine große Laufruhe<br />

besitzt und geräuschminimiert arbeitet. Ein<br />

patentiertes Überfahrsystem ermöglicht<br />

das sicheres Überfahren von Hindernissen<br />

ohne Beschädigung. Das Drei-Lenker-Hubsystem<br />

mit automatischem Querneigungsausgleich<br />

zeichnet sich durch ein verspannungsfreies<br />

Heben und Senken des Pfluges<br />

aus. Eine Pendeleinrichtung bringt den<br />

Pflug automatisch in Arbeits- oder Transportstellung.<br />

Die beiden Schwenkzylinder<br />

sorgen auch während des Einsatzes für eine<br />

hohe Kraft bei der Seitenumstellung (wahlweise<br />

32° oder 36° umstellbar). Die angeschweißten<br />

Randsteinabweiser verhindern<br />

Ein starkes Team: Leichter Schneepflug der »EN«-Serie an einem Geräteträger »Flexigo 150« (Bild: Aebi<br />

Schmidt).<br />

bei Räumaufgaben im innerstädtischen Bereich<br />

das Abschleifen des Pflugkörpers an<br />

Bordsteinen und Kanten. Der Schneestaubschutz<br />

ist aus elastischem Polyurethan und<br />

verhindert aufgrund seiner patentierten<br />

Spaltabdeckung das Durchdringen von<br />

Schneematsch zwischen den Scharen. Im<br />

Außenbereich der Scharen kann zusätzlich<br />

der Staubschutz hochgezogen werden. Die<br />

Erhöhung der Schar durch den Schneestaubschutz<br />

sorgt außerdem für ein optimiertes<br />

Auswurfverhalten. Zur optimalen<br />

Positionierung der »Cirron«-Baureihe an<br />

unterschiedliche Fahrzeugplatten ist deren<br />

Geräteplatte höhenverstellbar.<br />

Die mehrscharigen Schneepflüge der »Tarron«-Serie<br />

sind für anspruchsvolle Schneeräumung<br />

auch bei größeren Schneemengen<br />

konzipiert. Sie können flexibel an<br />

Lkw, Unimog als auch Traktoren angebaut<br />

werden. Selbst festgefahrener und vereister<br />

Schnee stellt für die Schneepflüge<br />

mit einem Anstellwinkel von 25 Grad an<br />

der Schürfleiste kein Problem dar. Mit der<br />

strömungsgünstigen, runden Scharform<br />

mit 25°-Anstellwinkel und der rechts hochgezogenen<br />

Schar wird ein besonders hoher<br />

und weiter Schneeauswurf erzielt. Die<br />

Außenscharen sind mit einer zusätzlichen<br />

Feder vorgespannt für mehr Aggressivität.<br />

Um eine optimale Führung zu gewährleisten,<br />

besitzt jedes der Scharsegmente vier<br />

starre Lenker. Die torsionssteifen Lenker<br />

sitzen in Lagern, die mit Polyurethan-Buchsen<br />

ausgestattet sind. Dies trägt ebenso<br />

zur Geräuschminderung bei wie die aus<br />

Kunststoff gefertigten Scharanschläge<br />

an jedem Scharsegment. In Verbindung<br />

mit der Stoßdämpferschiene können die<br />

Scharsegmente bei Hindernissen einzeln<br />

ausweichen, wodurch Beschädigungen<br />

ausgeschlossen werden. Eine starke Scharrückholfeder<br />

bringt die Segmente nach<br />

dem Überfahren von Bodenhindernissen<br />

zurück in die Räumstellung. Eine Stoßdämpferschiene<br />

zwischen Schürfleiste und<br />

Pflugkörper absorbiert die hohe Anfahrenergie.<br />

Das Drei-Lenker-Hubsystem mit<br />

automatischem Querneigungsausgleich<br />

zeichnet sich durch ein verspannungsfreies<br />

Heben und Senken des Pfluges aus. Eine<br />

Pendeleinrichtung bringt den Pflug automatisch<br />

in Arbeits- oder Transportstellung.<br />

Für die Seitenumstellung werden zwei<br />

kraftvolle, doppeltwirkende Schwenkzylinder<br />

eingesetzt, die den »Tarron« in der<br />

gewählten Räumstellung spielfrei positionieren.<br />

Die Seitenabweiser verhindern<br />

2<br />

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84 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Eine räumstarke Kombination<br />

aus Seiten- und verschieblichem<br />

Frontschneepflug hat<br />

Meiren im Programm<br />

(Bild: Meiren).<br />

bei Räumaufgaben im innerstädtischen<br />

Bereich das Abschleifen des Pflugkörpers<br />

an Bordsteinen und Kanten. Der Schneestaubschutz<br />

ist aus Polyurethan, elastisch<br />

und verhindert aufgrund seiner patentierten<br />

Spaltabdeckung das Durchdringen von<br />

Schneematsch zwischen den Scharen. Er<br />

lässt sich an den jeweiligen Aussenscharen<br />

hochziehen. Zur optimalen Positionierung<br />

der »Tarron«-Baureihe an unterschiedliche<br />

Fahrzeugplatten ist deren Geräteplatte höhenverstellbar.<br />

Der »Tarron HP«, der Hochleistungsschneepflug<br />

für den Einsatz auf<br />

Autobahnen und überbreiten Räumeinsätzen<br />

bei mittleren Schneehöhen. Er eignet<br />

sich zum Anbau an Lkw ab 18 t. Das Mehrscharsystem<br />

garantiert eine ausgezeichnete<br />

Räumqualität über eine Breite von 4415<br />

mm. Die vier Scharsegmente passen sich<br />

aufgrund ihrer Einzelaufhängung optimal<br />

an das Straßenprofil an und bleiben dabei<br />

immer in Räumstellung. Auch bei hohen<br />

Geschwindigkeiten führt dies zu einem<br />

sauberen Räumergebnis. Die starren Unterlenker<br />

aus Polyethylen und der Polyurethan-Oberlenker<br />

sichern hervorragenden<br />

Dämpfungseigenschaften und geräuschminimiertes<br />

Arbeiten. Sowohl in Transportals<br />

auch in Räumstellung lässt sich die linke<br />

Außenschar hydraulisch einklappen, die<br />

Durchfahrtsbreite wird dadurch minimiert.<br />

Der Anbau erfolgt über die patentierte<br />

Dreilenker-Hubeinrichtung mit Anpassteile<br />

für alle gängigen Fahrzeugplatten.<br />

Die Dreilenker-Hubeinrichtung sorgt für<br />

eine optimale Kraftübertragung auf das<br />

Trägerfahrzeug und ein verspannungsfreies<br />

Heben und Senken des Schneepfluges.<br />

Eine hydraulische Anfahrsicherung für die<br />

Verbreiterungsschar ist bereits im Ventilblock<br />

als Standardausrüstung eingebaut<br />

und verhindert eine Überlastung der Seitenschar.<br />

Alle Funktionen werden über den<br />

optimierten Hydraulikblock ausgeführt.<br />

Dank des wartungsfreien Überfahrsystems<br />

mit an Lenker geführten Pflugscharen werden<br />

Bodenhindernisse sicher überfahren<br />

und der Schneepflug nicht beschädigt. Das<br />

Adaptationssystem des Einklappwinkels<br />

ermöglicht das Schneeräumen vom Grundpflug<br />

unter verschiedenen Winkeln. Die<br />

Winkelsensoren des Verschwenkwinkels<br />

verhindern einen Zusammenstoß mit dem<br />

Fahrzeug beim Schwenken nach links.<br />

Der »PV« ist ein mehrschariger Schwinglenker-Schneepflug.<br />

Er ist geeignet für einen<br />

effektiven Winterdiensteinsatz auf Land-,<br />

Kreis- und Bundesstraßen und auch für eine<br />

aggressive Schneeräumung einsetzbar.<br />

Durch Gewichtsoptimierung und verschiedene<br />

Räumbreitenvarianten sind die »PV«-<br />

Schneepflüge an nahezu alle gängigen<br />

Trägerfahrzeuge adaptierbar. Die Schneepflüge<br />

sind als 3- oder 4-scharige Variante<br />

als »PV«-Pflug mit 9° oder als »PVF«-Pflug<br />

mit 21° Schürfleistenanstellwinkel lieferbar.<br />

Die kraftfluss- und formoptimierten<br />

Scharen sorgen für einen optimalen<br />

Schneeauswurf. Durch gleichlange Schare<br />

ist die Lagerhaltung von Schürfleisten wesentlich<br />

vereinfacht. Die Einzelscharaufhängung<br />

bringt die einzelnen Schare wirksam<br />

auf die Straße und passt den Pflug an<br />

jede Straßenoberfläche an. Das mit Federn<br />

vorgespannte und einstellbare Drehteil ermöglicht<br />

optimale Neigungsanpassung an<br />

die Straßenoberfläche. Ein flacherer Schürfleistenanstellwinkel<br />

von 21° ermöglicht einen<br />

aggressiveren Räumeinsatz in schneereicheren<br />

Gebieten. Für die Sicherheit beim<br />

Überfahren von Hindernissen ohne Beschädigung<br />

des Schneepflugs sorgt ein automatisches,<br />

wartungsfreies Überfahrsystem<br />

durch an Lenker geführte Pflugscharen. Die<br />

Schwinglenker sind stoßhemmend, wartungsfreundlich<br />

und lärmmindernd. Sie<br />

sind tieftemperaturbeständig und schonen<br />

Fahrer und Fahrzeug vor Stößen und<br />

Schlägen beim Überfahren von Hindernissen.<br />

Das hydraulische Verschwenken des<br />

Pfluges erfolgt über zwei Teleskopzylinder<br />

mit integrierter Überlastsicherung. Dieser<br />

kann mittels verstellbarem Anschlag auf<br />

eine Räumstellung von 30°/32°/34°/36°<br />

eingestellt werden. Das Heben und Senken<br />

geschieht über einen doppelwirkenden<br />

hydraulischen Hubzylinder mit Senkdrossel.<br />

Der Schneestaubschutz verhindert bei<br />

Geschwindigkeiten bis 40 km/h das Aufwirbeln<br />

von Schnee zur Frontscheibe des<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>s. Der Schneeleitgummi verhindert,<br />

dass Schnee über die Pflugschar tritt.<br />

Bei höheren Räumgeschwindigkeiten wird<br />

durch den höhenverstellbaren Schneeleitschirm<br />

außerdem auch der Schneestaub<br />

nach unten abgeleitet. Der »PV« besitzt<br />

eine Universalgeräteplatte mit Schnellwechselvorrichtung<br />

für einen sicheren und<br />

raschen An- und Abbau an <strong>Fahrzeuge</strong>n mit<br />

Frontplatte nach DIN 76060 A oder B. Die<br />

angeschraubten Anbaukrallen sind austauschbar.<br />

Die Geräteplatte ist durch verschiedene<br />

Anbaupunkte höhenverstellbar<br />

und kann damit flexibel an das jeweilige<br />

Fahrzeug angepasst werden. Der »PV« besitzt<br />

Abstellstützen, welche ein sicheres<br />

An- und Abbauen des Pfluges gewährleisten.<br />

Serienmäßige Rollen ermöglichen das<br />

Verfahren des abgestellten Gerätes und<br />

erleichtern den Anbau. »PV«-Pflüge haben<br />

generell eine Transport-Öse im Schwerpunkt.<br />

Die Schnellwechselvorrichtungen<br />

bieten Sicherheit beim schnellen Wechsel.<br />

Durch die Führungskrallen und Schwenkschrauben<br />

muss um zu hantieren nicht<br />

unter bzw. zwischen Fahrzeug und Gerät.<br />

Klemmvorrichtungen ersparen das kostenintensive<br />

Bohren der Schürfleisten. Die<br />

Klemmvorrichtung ermöglicht den schnellen<br />

und sicheren Wechsel der Schürfleisten.<br />

Kostenintensives Bohren der Schürfleisten<br />

entfällt. Je nach Einsatzzweck sind verschiedene<br />

Schürfleistenarten möglich.<br />

(www.aebi-schmidt.com)<br />

Schneepflug mit seitlicher Verschiebung<br />

bis 1200 mm<br />

Meiren Snow<br />

11216 Tallinn/Estland<br />

Der Autobahnschneepflug »MSPN« der<br />

»N«-Serie des Herstellers Meiren Snow ist<br />

für Einsätze auf Autobahnen und Landstraßen<br />

ausgelegt. Er hat eine neue seitliche<br />

Verschiebefunktion (bis max. 1200<br />

mm) und verfügt über ein patentiertes<br />

Parallelogramm mit Doppelwirkung. Die<br />

3in1-Funktionen (gleichzeitig Heben-Senken,<br />

links-rechts Drehen und seitlich linksrechts<br />

Verschieben) bieten dem Fahrer<br />

deutlich erweiterte Manövrieroptionen.<br />

Die derzeit angebotenen Serienprodukte<br />

sind in sechs Schneepflugbreiten von<br />

3400 bis 5900 mm verfügbar. Je nach Art<br />

des Einsatzes können Schneepflugscharen<br />

in vier verschiedenen Höhen und Formen<br />

bestellt werden. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />

sind die Leistenhalter aus<br />

Polyuretan. Auf der stabilen Scharkonstruktion<br />

ist ein Schneeschirm befestigt, der<br />

aus speziellem frost- und verschleißfestem<br />

Kunststoff geschnitten ist. Dieser bietet<br />

einen guten Schutz gegen Spritzwasser<br />

und Schneestaub an und sorgt damit für<br />

eine klarere Sicht des Bedieners.<br />

(www.meiren.ee/de)


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Schneepflüge<br />

85<br />

Bauart: Leicht-Schneepflüge<br />

Für den Anbau an Kleintraktoren, Schmalspurfahrzeugen, kompakte Geräteträger. Einsatz bei allen üblichen Schneeverhältnissen.<br />

Für die Räumung von Gehwegen, Radwegen, Kleinparkflächen.<br />

<br />

L 1<br />

<br />

L<br />

L 2 2<br />

L<br />

L 3 3<br />

L 1<br />

H 1<br />

H 1<br />

H2<br />

H2<br />

L 1<br />

= Pfluglänge an der Schürfleiste<br />

L 2<br />

= Räumbreite in Schrägstellung<br />

L 3<br />

= Durchfahrtsbreite<br />

(mit Scharverbreiterungen)<br />

H 1<br />

= Pflughöhe Mitte<br />

H 2<br />

= Pflughöhe außen<br />

α = Schrägstellung<br />

(entsprechend der Europäischen Norm EN15583-1)<br />

Hersteller<br />

Aebi<br />

Schmidt<br />

Group<br />

Bertsche<br />

Bucher<br />

Municipal<br />

Epoke<br />

Fiedler<br />

Stoll<br />

Sobernheimer<br />

Typ<br />

SNK 18.2<br />

SNK 21.2<br />

SNK 24.2<br />

SNK 27.2<br />

SNK 30.2<br />

SNK 34.2<br />

SNK 37.2<br />

FLL 14<br />

FLL 16<br />

FLL 18<br />

FLL 20<br />

FLL 24<br />

UL 16<br />

UL 18<br />

UL 20<br />

UL 22<br />

Pfluglänge<br />

L 1<br />

(mm)<br />

1800<br />

2100<br />

2400<br />

2700<br />

3000<br />

3400<br />

3700<br />

1400<br />

1600<br />

1800<br />

2000<br />

2400<br />

1600<br />

1800<br />

2000<br />

2200<br />

SC14 2) / SA14 3) 1.450<br />

SC16 2) / SA16 3) 1.650<br />

SC18 2) / SA18 3) 1.850<br />

SC20 2) / SA20 3) 2.050<br />

SC22 2) / SA22 3) 2.250<br />

SC24 2) / SA24 3) 2.450<br />

SC26 2) / SA26 3) 2.650<br />

RC26 2) / RN26 3) 2.650<br />

RC28 2) / RN28 3) 2.850<br />

RC30 2) / RN30 3) 3.050<br />

RC32 2) / RN32 3) 3.250<br />

FK / G1<br />

FK / G2<br />

FK / G3<br />

FRS 1310<br />

FRS 1510<br />

FRS 1710<br />

FRS 2010<br />

FRS 1404<br />

FRS 1504<br />

FRS 1604<br />

SSS 140<br />

SSS 160<br />

SSS 180<br />

SSS 200<br />

SSS 220<br />

SSS 240<br />

LSR 1.5<br />

LSR 1.8<br />

LSR 2.1<br />

LSR 2.4<br />

1600<br />

2000<br />

2400<br />

1300<br />

1500<br />

1700<br />

2000<br />

1400<br />

1500<br />

1600<br />

1390<br />

1600<br />

1800<br />

2000<br />

2200<br />

2400<br />

1500<br />

1800<br />

2100<br />

2400<br />

Räumbreite<br />

L 2<br />

ca. (mm) /Schrägstellung<br />

α ( o )<br />

1530 / 32<br />

1785 / 32<br />

2040 / 32<br />

2340 / 32<br />

2600 / 32<br />

2950 / 32<br />

3205 / 32<br />

1210 / 30<br />

1390 / 30<br />

1570 / 30<br />

1740 / 30<br />

2090 / 30<br />

1400 /<br />

1600 /<br />

1800 /<br />

2000 /<br />

1255 / 30°<br />

1430 / 30°<br />

1600 / 30°<br />

1775 / 30°<br />

1950 / 30°<br />

2120 / 30°<br />

2290 / 30°<br />

2300 / 30°<br />

2470 / 30°<br />

2640 / 30°<br />

2815 / 30°<br />

1350 / 32<br />

1750 / 32<br />

2100 / 32<br />

1100 / 32<br />

1300 / 32<br />

1500 / 32<br />

1800 / 32<br />

1200 / 32<br />

1300 / 32<br />

1400 / 32<br />

1220 / 30<br />

1390 / 30<br />

1560 / 30<br />

1700 / 30<br />

1900 / 30<br />

2100 / 30<br />

1340 / 30<br />

1600 / 30<br />

1870 / 30<br />

2140 / 30<br />

Durchfahrtsbreite<br />

L 3<br />

ca. (mm)<br />

1600<br />

1855<br />

2115<br />

2560<br />

2775<br />

3200<br />

3460<br />

1330<br />

1500<br />

1680<br />

1850<br />

2200<br />

1450<br />

1650<br />

1850<br />

2050<br />

1355<br />

1530<br />

1700<br />

1875<br />

2050<br />

2220<br />

2390<br />

2400<br />

2570<br />

2740<br />

2915<br />

1400<br />

1800<br />

2200<br />

1100<br />

1300<br />

1500<br />

1800<br />

1200<br />

1300<br />

1400<br />

1440<br />

1650<br />

1850<br />

2050<br />

2250<br />

2450<br />

1520<br />

1790<br />

2060<br />

2320<br />

Pflughöhe<br />

Mitte H 1<br />

/<br />

außen H 2<br />

(mm)<br />

800<br />

800<br />

800<br />

1180<br />

1180<br />

1180<br />

1180<br />

720<br />

720<br />

720<br />

720<br />

720<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

Scharsegmente<br />

(Anzahl)<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

650 2) / 640 3)<br />

1<br />

650 2) / 640 3)<br />

1<br />

650 2) / 640 3)<br />

1<br />

800 2) / 790 3)<br />

1<br />

800 2) / 790 3)<br />

1<br />

800 2) / 790 3)<br />

1<br />

800 2) / 790 3)<br />

1<br />

804 2) / 899 3)<br />

1<br />

804 2) / 899 3)<br />

1<br />

804 2) / 899 3)<br />

1<br />

804 2) / 899 3) 1<br />

650 / 650<br />

650 / 650<br />

650 / 650<br />

650<br />

650<br />

650<br />

650<br />

800<br />

800<br />

800<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

750<br />

750<br />

750<br />

750<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Überfahrsystem<br />

Federklappen/<br />

Dämpferschiene<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federn<br />

Federn<br />

Federn<br />

Federn<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Spezialsystem<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Federklappen<br />

Klappschar<br />

Klappschar<br />

Klappschar<br />

Gasdruckfedern<br />

Gasdruckfedern<br />

Gasdruckfedern<br />

Gasdruckfedern<br />

Gasdruckfedern<br />

Gasdruckfedern<br />

Vulkollanlenker<br />

Vulkollanlenker<br />

Vulkollanlenker<br />

Vulkollanlenker<br />

Gewicht 1)<br />

anbaufertig<br />

(kg)<br />

220<br />

244<br />

266<br />

500<br />

540<br />

580<br />

620<br />

195<br />

210<br />

220<br />

235<br />

265<br />

80<br />

90<br />

106<br />

120<br />

155 2) / 190 3)<br />

165 2) / 210 3)<br />

175 2) / 225 3)<br />

185 2) / 245 3)<br />

195 2) / 260 3)<br />

205 2) / 290 3)<br />

215 2) / 300 3)<br />

315 2) / 400 3)<br />

325 2) / 420 3)<br />

335 2) / 440 3)<br />

345 2) / 460 3)<br />

240<br />

270<br />

300<br />

137<br />

152<br />

167<br />

182<br />

190<br />

205<br />

212<br />

200<br />

210<br />

220<br />

230<br />

245<br />

260<br />

315<br />

330<br />

345<br />

360<br />

2<br />

Für die in den Tabellen genannten Daten wird keine Gewähr übernommen. Hersteller-Adressen finden Sie ab Seite 94.


86 Schneepflüge <strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Leicht-Schneepflüge | Fortsetzung<br />

Hersteller<br />

Kahlbacher<br />

Zaugg<br />

Typ<br />

SL2 / 140<br />

SL2 / 160<br />

SL2 / 180<br />

SL2 / 200<br />

SL2 / 220<br />

G3<br />

G3<br />

G3<br />

G3<br />

G3<br />

G6<br />

G6<br />

G6<br />

G6<br />

G6<br />

G8K<br />

G8K<br />

G8K<br />

G8K<br />

G8K<br />

G16<br />

G16<br />

G16<br />

G16<br />

G16<br />

Fußnoten Leicht-Schneepflüge:<br />

Pfluglänge<br />

L 1<br />

(mm)<br />

1650<br />

1850<br />

2080<br />

2310<br />

2540<br />

1250<br />

1400<br />

1500<br />

1600<br />

1800<br />

1600<br />

1800<br />

2000<br />

2200<br />

2400<br />

1600<br />

1800<br />

2000<br />

2200<br />

2400<br />

2200<br />

2400<br />

2600<br />

2800<br />

3000<br />

Räumbreite<br />

L 2<br />

ca. (mm) /Schrägstellung<br />

α ( o )<br />

1430 / 30<br />

1600 / 30<br />

1800 / 30<br />

2000 / 30<br />

2200 / 30<br />

1050 / 35<br />

1190 / 35<br />

1250 / 35<br />

1310 / 35<br />

1500 / 35<br />

1360 / 32 - 1130 / 45<br />

1530 / 32 - 1270 / 45<br />

1700 / 32 - 1410 / 45<br />

1870 / 32 - 1560 / 45<br />

2040 / 32 - 1700 / 45<br />

1360 / 32 - 1130 / 45<br />

1530 / 32 - 1270 / 45<br />

1700 / 32 - 1410 / 45<br />

1870 / 32 - 1560 / 45<br />

2040 / 32 - 1700 / 45<br />

1800 / 35 - 1560 / 45<br />

1970 / 35 - 1700 / 45<br />

2130 / 35 - 1840 / 45<br />

2290 / 35 - 1980 / 45<br />

2460 / 35 - 2120 / 45<br />

1)<br />

mit Stahl-Schürfleisten<br />

2)<br />

einfaches Schürfleistensystem<br />

3)<br />

doppeltes Schürfleistensystem<br />

Bauart: Universal-Schneepflüge<br />

Durchfahrtsbreite<br />

L 3<br />

ca. (mm)<br />

1580<br />

1750<br />

1950<br />

2150<br />

2350<br />

wie L 2<br />

wie L 2<br />

wie L 2<br />

wie L 2<br />

wie L 2<br />

1510 / 32 -1330 / 45<br />

1680 / 32 -1470 / 45<br />

1850 / 32 -1610 / 45<br />

2020 / 32 -1750 / 45<br />

2190 / 32 - 1890 / 45<br />

1510 / 32 -1360 / 45<br />

1680 / 32 -1500 / 45<br />

1850 / 32 -1640 / 45<br />

2020 / 32 -1790 / 45<br />

2190 / 32 -1930 / 45<br />

2000 / 35 - 1810 / 45<br />

2170 / 35 - 1950 / 45<br />

2330 / 35 - 2090 / 45<br />

2490 / 35 - 2230 / 45<br />

2660 / 35 - 2370 / 45<br />

Pflughöhe<br />

Mitte H 1<br />

/<br />

außen H 2<br />

(mm)<br />

795<br />

795<br />

795<br />

795<br />

795<br />

480<br />

600 / 520<br />

600 / 520<br />

600 / 520<br />

600 / 520<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

860<br />

860<br />

860<br />

860<br />

860<br />

4)<br />

Raumbreiten inkl. Randsteinabweiser<br />

an der Schürfleiste<br />

5)<br />

ohne Anbauteile<br />

Scharsegmente<br />

(Anzahl)<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Überfahrsystem<br />

Klappschar<br />

Klappschar<br />

Klappschar<br />

Klappschar<br />

Klappschar<br />

Gewicht 1)<br />

anbaufertig<br />

(kg)<br />

330<br />

360<br />

380<br />

400<br />

420<br />

Klappschar<br />

100<br />

Klappschar<br />

115<br />

Klappschar<br />

120<br />

Klappschar<br />

125<br />

Klappschar<br />

135<br />

1 Federelement 6)<br />

200<br />

1 Federelement 6)<br />

210<br />

1 Federelement 6)<br />

220<br />

1 Federelement 6)<br />

230<br />

1 Federelement 6)<br />

240<br />

2 Federelemente 6) 250<br />

2 Federelemente 6) 260<br />

2 Federelemente 6) 270<br />

2 Federelemente 6) 280<br />

2 Federelemente 6) 290<br />

2 Federelemente 6) 360 7)<br />

2 Federelemente 6) 370 7)<br />

2 Federelemente 6) 380 7)<br />

2 Federelemente 6) 390 7)<br />

2 Federelemente 6) 400 7)<br />

6)<br />

patentiert<br />

7)<br />

3-Punkt-Anbau<br />

(Parallelogramm-Anbau + 20 kg)<br />

Für Anbau an Traktoren, Unimog, Lkw. Einsatz bei allen üblichen Schneeverhältnissen.<br />

Für die Räumung von Stadt-, Land-, Bundes-, Kreisstraßen, Parkplätzen, Großflächen. Pfluglängen L 1<br />

bis max. 4000 mm.<br />

<br />

L 3<br />

L 2<br />

L 1<br />

H 1<br />

H2<br />

L 1<br />

= Pfluglänge an der Schürfleiste<br />

L 2<br />

= Räumbreite in Schrägstellung<br />

L 3<br />

= Durchfahrtsbreite<br />

(mit Scharverbreiterungen)<br />

H 1<br />

= Pflughöhe Mitte<br />

H 2<br />

= Pflughöhe außen<br />

α = Schrägstellung<br />

(entsprechend der Europäischen Norm<br />

EN 15583-1)<br />

Hersteller<br />

Typ<br />

Pfluglänge<br />

L 1<br />

(mm)<br />

Räumbreite<br />

L 2<br />

ca. (mm) /Schrägstellung<br />

α ( o )<br />

Durchfahrtsbreite<br />

L 3<br />

ca. (mm)<br />

Pflughöhe<br />

Mitte H 1<br />

/<br />

außen H 2<br />

(mm)<br />

Scharsegmente<br />

(Anzahl)<br />

Überfahrsystem<br />

Gewicht 1)<br />

anbaufertig<br />

(kg)<br />

CP 2<br />

CP 3<br />

2700<br />

3000<br />

2300/32 2196/36<br />

2555/32 2439/36<br />

2414/32 2322/36<br />

2669/32 2565/36<br />

1010<br />

1010<br />

1<br />

1<br />

Drehklappen<br />

Drehklappen<br />

685<br />

720<br />

Aebi<br />

Schmidt<br />

Group<br />

CIRRON<br />

SL 24<br />

SL 27<br />

SL 30<br />

SL 32<br />

SL 34<br />

SL 36<br />

SL 40<br />

2400<br />

2700<br />

3000<br />

3200<br />

3400<br />

3600<br />

4000<br />

2035/32 1940/36<br />

2290/32 2185/36<br />

2545/32 2430/36<br />

2715/32 2590/36<br />

2885/32 2750/36<br />

3065/32 2925/36<br />

3390/32 3240/36<br />

2225/32 2165/36<br />

2480/32 2405/36<br />

2730/32 2650/36<br />

2900/32 2810/36<br />

3070/32 2970/36<br />

3240/32 3135/36<br />

3580/32 3455/36<br />

930<br />

930<br />

930<br />

930<br />

930<br />

930<br />

930<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

5<br />

Elastomerlenker<br />

Elastomerlenker<br />

Elastomerlenker<br />

Elastomerlenker<br />

Elastomerlenker<br />

Elastomerlenker<br />

Elastomerlenker<br />

760<br />

780<br />

850<br />

910<br />

935<br />

950<br />

1050<br />

TARRON<br />

COMPACT<br />

MS C 24<br />

MS C 27<br />

MS C 30<br />

2400<br />

2700<br />

3000<br />

2035/32 1935/36<br />

2290/32 2180/36<br />

2540/32 2430/36<br />

2185/32 2200/36<br />

2440/32 2500/36<br />

2695/32 2800/36<br />

850 / 950<br />

850 / 950<br />

850 / 950<br />

3<br />

3<br />

3<br />

Dämpferschiene<br />

Dämpferschiene<br />

Dämpferschiene<br />

560<br />

590<br />

630


<strong>Kommunale</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>2024</strong><br />

Schneepflüge<br />