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ADAC Urlaub 1-24

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Ausgabe·01·20<strong>24</strong><br />

DAS MAGAZIN DER <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

adacreisen.de<br />

INSPIRATION · TIPPS · ANGEBOTE<br />

MAURITIUS<br />

Abenteuer<br />

Insel<br />

Strand, Meer, Dschungel – Expeditionen<br />

über das Eiland im Indischen Ozean<br />

Ab in die<br />

Wintersonne!<br />

Die besten Ideen für<br />

die Kanarischen<br />

Inseln<br />

Mississippi<br />

Auf der American<br />

Queen von Memphis<br />

nach New Orleans<br />

Südafrika<br />

R(o)ad-Trip mit Rückenwind<br />

– eine E-Bike-Reise rund<br />

um Kapstadt<br />

Wien<br />

Kunst, Kultur und Kulinarik –<br />

das perfekte Wochenende in<br />

Österreichs Hauptstadt


01·<strong>24</strong><br />

Refit einer Yachtikone<br />

in Rekordzeit<br />

Die Welt der Supermaxis<br />

und wie Segeln noch grüner<br />

wird<br />

Vom Kunden zum Werfteigentümer<br />

– die Werft<br />

heute nach 1,5 Jahren und<br />

die anstehende Weltreise<br />

Yachtdesign mit maximaler<br />

Nähe zum Eigner und<br />

kreative Methoden abseits<br />

der Norm<br />

Editorial<br />

Alberto Perrone Da Zara,<br />

Director Yacht Services Lürssen<br />

Die Geschichte von J-Craft<br />

und warum Holz immer<br />

noch Leidenschaften weckt<br />

Radenko Milakovic,<br />

Eigner und CEO J Craft Boats AB<br />

Supported by<br />

Scannen Sie<br />

den Code für<br />

die Anmeldung<br />

und weitere<br />

Informationen.<br />

Ein Event von<br />

Andrea Micheli,<br />

CCO Southern Wind Shipyard<br />

Solar Electric Yachting –<br />

Autarkie & unbegrenzte<br />

Reichweite ohne<br />

Emissionen<br />

Michael Köhler,<br />

Gründer und CEO Silent-Yachts<br />

Vorträge<br />

10.00 - 16.00 Uhr<br />

Networking<br />

16.30 - 18.30 Uhr<br />

Hotel Hafen Hamburg<br />

Seewartenstraße 9<br />

20459 Hamburg<br />

Tom Schröder, Hauptgesellschafter<br />

Cantiere delle Marche,<br />

Vasco Buonpensier, CEO v. CDM<br />

Geschichte aus dem Leben<br />

des vielgereisten Kapitäns<br />

von „Carinthia VII“<br />

und MS „Deutschland“<br />

Andreas Jungblut,<br />

Ex-Kapitän „CARINTHIA VII“<br />

und „MS DEUTSCHLAND“<br />

Weltweit anerkannte Experten aus der Superyacht Branche referieren<br />

wieder im Hotel Hafen Hamburg über verschiedenste Aspekte aus<br />

der Welt der großen Yachten. Freuen Sie sich auf spannende Themen<br />

aus den Bereichen Design, Technik, Wirtschaft und Lifestyle.<br />

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online unter<br />

superyacht-conference.com<br />

Jarkko Jämsén,<br />

Yachtdesigner Navia Design<br />

Icon und BMW Design –<br />

Wie ein UFO (Unidentified<br />

Foiling Object) in der<br />

Superyachtwelt landete<br />

Dr. Christoph Ballin,<br />

CEO Tyde GmbH<br />

Die Gebühr beträgt 449 Euro /p.P. inkl. Verpflegung.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 150 Personen limitiert.<br />

Titel: Shutterstock/GreatGrampops Photo; Fotos: iStock/swissmediavision, Hantafotografie, Constantin Mierbach, Fiona Harper; iStock/Marat Musabirov, Andreas Nackunstz<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

Ich war auf …<br />

… Mauritius<br />

Unsere Autorin war mit wilden Affen<br />

im Black River Gorges National Park<br />

wandern und hat in den sieben Tamarin-Wasserfällen<br />

gebadet. Seite 14<br />

Alissa Selge<br />

Redakteurin und<br />

Abenteurerin<br />

… den Kanaren<br />

Die hobbitgleichen Wohnhöhlen<br />

von Chinamada auf Teneriffa<br />

haben unsere Autorin besonders<br />

beeindruckt. Seite <strong>24</strong><br />

Susanne Pahler<br />

Journalistin und<br />

Buchautorin<br />

… der American Queen<br />

Eine Fahrt auf dem Mississippi gehört<br />

zu den Reisen, die ihr für immer in<br />

Erinnerung bleiben werden<br />

– davon ist unsere Autorin<br />

überzeugt. Seite 34<br />

Fiona Harper<br />

Reisejournalistin<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

manchmal genügt es, eine andere Perspektive einzunehmen, um<br />

die Welt mit neuen Augen zu sehen. Kapstadt und die Garden<br />

Route vom Sattel eines Fahrrads aus zu erleben, fällt definitiv in<br />

die Kategorie „absolut einzigartig“. Wer sich jetzt strampelnd<br />

unter der Sonne Südafrikas sieht, bekommt in unserer Reportage<br />

auch gleich noch eine neue Perspektive auf das Thema<br />

Radreisen, denn unser Autor hat an einer E-Bike-Reise mit Begleitbus<br />

teilgenommen. Lesen sie ab Seite 42 vom Luxus dieser<br />

neuen Reiseform: Die Touren sind dank Elektroantrieb und<br />

Gepäcktransport mühelos zu bewältigen und belohnen zugleich<br />

mit ungeahnten Freiheiten und Sinneseindrücken.<br />

Die bekannten Pfade – oder, besser gesagt, die weißen Sandstrände<br />

– zu verlassen, lohnt sich auch auf Mauritius. Das Inselinnere<br />

ist üppig grün, abenteuerlich schön und steckt voller<br />

Überraschungen, wie unsere Autorin ab Seite 14 beschreibt.<br />

Einen wunderbaren Start in den Winter wünscht Ihnen<br />

Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>Urlaub</strong>sbilder<br />

erwünscht!<br />

Schicken Sie uns Ihr<br />

schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />

leserfotos@adac-urlaub.de<br />

„Es kommt<br />

nicht<br />

darauf an,<br />

wohin oder<br />

wie weit<br />

man reist,<br />

sondern<br />

wie<br />

lebendig<br />

man ist.“<br />

Henry David<br />

Thoreau<br />

Amerikanischer<br />

Schriftsteller, der<br />

im 19. Jahrhundert<br />

gelebt hat<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 3


ANZEIGE<br />

Die Schweiz erfahren<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, die Schweiz zu bereisen. Kein Land der Welt bietet<br />

ein so dichtes Schienennetz, fast eine Million Menschen pro Tag reisen per Zug.<br />

Das, zusammen mit zahlreichen touristisch attraktiven Alpenbahnen, macht die<br />

Schweiz zum Bahnland Nummer 1.<br />

Mit ihren berühmten Panoramazügen, Glacier Express, Bernina Express, GoldenPass<br />

Express und Gotthard Panorama Express, entdecken Sie einzigartige Landschaften.<br />

Sie haben die Wahl zwischen einer geführten Zugreise mit Schweizer Reiseleitung oder<br />

einer individuellen Rundtour mit vorgebuchten Hotels und Zugtickets die Schweiz zu<br />

bereisen auf unterschiedliche Art und Weise ganz nach Ihren Vorlieben.<br />

Beratung und Buchung: 170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de 069 153 22 55 22 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr, Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. Veranstalter:<br />

Ameropa-Reisen GmbH, Siemensstraße 27, 61352 Bad Homburg Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

Glacier Express „First Class“<br />

Leistungen:<br />

• Fahrkarte 1. Klasse für Ihre Fahrten lt. Programm<br />

• Fahrten und Platzreservierungen 1. Klasse im Bernina<br />

und Glacier Express<br />

• 3-Gang-Mittagessen während der Glacier Express-Fahrt<br />

• Je 2 Nächte in St. Moritz und Zermatt<br />

• Verpflegung laut Programm<br />

• Transfer bei An- und Abreise in St. Moritz<br />

• Gepäcktransfer bei An- und Abreise in Zermatt<br />

• Kurtaxe inklusive<br />

• Ameropa-Reiseleitung ab Chur bis Zermatt<br />

Ab 2.069 € p. P., Gruppenreise, 5 Tage Halbpension<br />

Reisetermin: 21.6., 25.6., 5.7., 26.7., 16.8., 28.8., 13.9.,<br />

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Auf Schienen durch die Schweiz<br />

Leistungen:<br />

• Swiss Travel Pass 6 Tage 2. Klasse bzw. 1. Klasse für Ihre<br />

Fahrten laut Programm<br />

• Fahrten und Platzreservierungen im Bernina und<br />

Glacier Express<br />

• 1 Nacht inklusive Frühstück in Luzern<br />

• je 2 Nächte inkl. Frühstück in Zürich, Chur und Zermatt<br />

• Gästekarte Luzern<br />

• Transfer bei An- und Abreise in Chur und Zermatt<br />

Ab 1.475 € p. P., 8 Tage, Frühstück<br />

Reisetermin: ab 18.12.2023 bis 9.10.20<strong>24</strong><br />

Schweizer Bahnzauber<br />

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Leistungen:<br />

• Swiss Travel Pass 3 Tage 2. Klasse bzw. 1. Klasse<br />

• Fahrt und Platzreservierung auf der GoldenPass Line<br />

• Fahrkarte Pilatus und Roche de Naye<br />

• je 2 Nächte inkl. Frühstück in Luzern und Montreux<br />

• Gästekarte Luzern und Montreux Riviera Card<br />

• Reisedokumentation<br />

Ab 769 € p. P., 5 Tage, Frühstück<br />

Reisetermin: ab 28.2. bis 19.10.20<strong>24</strong><br />

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Fotos: Shutterstock/EcoPrint, iStock/Endika Larrazabal Escuza, Mauritius Tourism Promotion Authority, iStock/chaofann, Shutterstock/Mazur Travel, Shutterstock/Martin Valigursky, iStock/Balate Dorin, Shutterstock/Butterfly Hunter<br />

Südafrika<br />

42 <strong>24</strong><br />

Malerische Routen an der Küste<br />

Digitales<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> als E-Paper<br />

Alle Hefte finden Sie auf<br />

adacreisen.de/magazin<br />

QR-Code scannen<br />

und sich im Heftarchiv<br />

inspirieren lassen<br />

6 Postkarte aus Südkorea<br />

Besuch auf einem un -<br />

gewöhnlichen Friedhof<br />

8 Panorama Regional<br />

Reisetipps von Ihrem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

11 Preisvergleich<br />

Wie teuer sind <strong>Urlaub</strong>snebenkosten<br />

in Europa?<br />

12 Einmal um die Welt<br />

Aktuelle Reise-News<br />

14 Abenteuer Insel<br />

Die Wildnis entdecken auf<br />

Mauritius<br />

22 Ein Wochenende in<br />

Wien<br />

Experten-Tipps für<br />

die Musikhauptstadt<br />

14<br />

Kanarische Inseln<br />

Vielseitige Natur<br />

Mauritius<br />

Auf Entde -<br />

ck ungsreise<br />

<strong>24</strong> Wandern, Wellness & Meer<br />

Vielfältiger geht es kaum:<br />

ein <strong>Urlaub</strong> auf den Kanaren<br />

30 Mein Land Portugal<br />

Die <strong>ADAC</strong> Reiseexpertin<br />

Samantha Grimmer im<br />

Interview<br />

34 Auf dem Mississippi<br />

Unterwegs mit dem Schaufelraddampfer<br />

American Queen<br />

40 Ratgeber Reise<br />

Tipps, Services und<br />

praktische Produkte<br />

42 R(o)adtrip mit Rückenwind<br />

Mit dem E-Bike in Südafrika<br />

48 Fotoalbum<br />

49 Rätsel<br />

50 Vorschau & Impressum<br />

<br />

01·<strong>24</strong><br />

Inhalt<br />

Service<br />

Webseite<br />

Video<br />

Information<br />

E-Mail<br />

Kontakt<br />

Ort<br />

<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb GmbH<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 5


Postkarte<br />

SÜDKOREA<br />

Mystische<br />

Hügellandschaften<br />

Was wie der Geniestreich eines Gartenarchitekten aussieht, ist in Wirklichkeit ein<br />

Friedhof. Unter den grünen Halbkugeln verstecken sich Grabstätten aus längst<br />

vergangenen Zeiten und von längst vergangenen Kulturen. Geschaffen wurden<br />

die Gaya Tumuli (Tumuli = Hügelgräber) in Südkorea zwischen dem 1. und 6.<br />

Jahrhundert von den Gaya, einem Zusammenschluss von sieben Stämmen auf der<br />

koreanischen Halbinsel. Die mit Stein ausgekleideten Grabstätten sind gefüllt<br />

mit Beigaben, die viel über die Stellung und die Macht der Verstorbenen<br />

sowie den Glauben der Gaya ans Jenseits aussagen. Experten gehen<br />

davon aus, dass die Höhe eines Grabes den Rang des Verstorbenen<br />

beschreibt: je höher der Hügel, umso hochrangiger die bestattete<br />

Person. Die Gräber der Gaya, die gerade zum Unesco-Weltkulturerbe<br />

erklärt wurden, können wie ein Park besichtigt werden. Wer<br />

allerdings auf einen der Hügel hinaufsteigt und sich dabei erwischen<br />

lässt, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen.<br />

Foto: Fotos: xxxxxxxxx World Heritage Nomination Office for the Gaya Tumuli, Shutterstock/19srb81<br />

Schicken Sie uns<br />

Ihr schönstes<br />

<strong>Urlaub</strong>sfoto und<br />

nehmen Sie an<br />

unserem Fotowettbewerb<br />

(Seite 48) teil:<br />

leserfotos@<br />

adac-urlaub.de


Panorama Regional<br />

Regional Panorama<br />

PANORAMA<br />

Naturattraktionen<br />

Der Geirangerfjord liegt umgeben<br />

von majestätischen Gipfeln<br />

nordöstlich von Bergen<br />

Reise-Tipps, präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> in Westfalen<br />

Experten-Tipp<br />

Heike Schröder<br />

aus dem <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro in Siegen,<br />

T 0271 33 10 02,<br />

Heike.Schroeder@<br />

wfa.adac.de<br />

Auf Ihrer Kreuzfahrt mit<br />

der MS Otto Sverdrup<br />

sollten Sie das Norwegische<br />

Gletschermuseum<br />

in Fjærland nicht verpassen.<br />

Es liegt in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft des<br />

Gletschers Jostedalsbreen<br />

und des Sognefjords. Tipp:<br />

Im Café des Museums gibt<br />

es die berühmten norwegischen<br />

Zimtschnecken,<br />

die Sie unbedingt probieren<br />

sollten. In Tromsø<br />

können Sie die nördlichste<br />

Brauerei Norwegens Mack<br />

Ølhallen besichtigen: eine<br />

urige Lokalität mit nettem<br />

Personal und 45 verschiedenen<br />

Biersorten. Und<br />

schauen Sie sich am<br />

Nordkap das Denkmal<br />

der Kinder der Erde an.<br />

Es lohnt sich!<br />

NORWEGEN<br />

Nordlichter in Sicht:<br />

Expedition auf der Postschiffroute<br />

Einmal im Leben Nordlichter sehen! Wer diesen<br />

Traum hegt, sollte unbedingt eine Kreuzfahrt auf den<br />

Spuren der norwegischen Postschiffroute Hurtigruten<br />

unternehmen. Los geht es von Hamburg aus nach Dänemark<br />

und entlang der norwegischen Küste – über<br />

Bergen und Tromsø bis zum spektakulären Nordkap<br />

ganz hoch oben im Norden. Zwischen Nordkap und<br />

dem knapp 2100 Kilometer entfernten geografischen<br />

Nordpol befindet sich nur noch der norwegische<br />

Archipel Spitzbergen.<br />

Die 15-tägige Expeditionsfahrt findet auf der MS<br />

Otto Sverdrup statt, einem fortschrittlichen und nachhaltigen<br />

Schiff, das für seine gemütliche Atmosphäre<br />

und einen erstklassigen Service bekannt ist. An Bord<br />

können Sie bei einer Massage entspannen, die Sauna<br />

mit Meerblick genießen oder im modernen Fitness-Center<br />

trainieren. In verschiedenen Restaurants<br />

Auf Expedition<br />

Mit der MS Otto Sverdrup die<br />

norwegische Küste entlang<br />

sorgen kulinarische Köstlichkeiten für Gaumenfreuden.<br />

Zudem erwarten Sie interessante Vorträge zu<br />

Themen aus Biologie, Geografie und Kultur. Eine<br />

freundliche und aufmerksame Crew teilt gerne ihr<br />

Entspannende Einsamkeit<br />

Norwegisches Fischerdorf<br />

auf den Lofoten<br />

Fotos: privat, iStock/izhairguns, PR, iStock/rusm, iStock/Pedal-Power-Photos, iStock/peng peng<br />

Aurora Borealis<br />

Polarlichter malen<br />

den Nachthimmel in<br />

leuchtenden Farben<br />

fundiertes Wissen über die spannenden Landgänge<br />

mit Ihnen. Die Bordsprache ist Deutsch. Für eine reibungslose<br />

Kommunikation stehen während der gesamten<br />

Seereise Dolmetscher zur Verfügung.<br />

Seit 1893 verbindet Hurtigruten die Orte der über 2700<br />

Kilometer langen norwegischen Westküste. Sie ist eine<br />

der schönsten und unvergesslichsten Reiserouten des<br />

Landes. Besonders faszinierend auf dieser Seefahrt ist der<br />

40 Kilometer lange Lysefjord, der weltberühmt für seinen<br />

imposanten Kanzelfelsen ist. Die Inselgruppe Lofoten<br />

beeindruckt mit ihren steil aufragenden Bergen. Sie umgeben<br />

die kleinen malerischen Fischerdörfer dieser Region.<br />

Fast schon trubelig ist dagegen die Universitätsstadt<br />

Tromsø, wo Sie das Polarmuseum besuchen sollten.<br />

Wer sich auf den Landausflügen sportlich betätigen<br />

möchte und ein kleines Abenteuer sucht, kann<br />

zum Beispiel im Ort Loen – im Herzen des Nordfjords<br />

und im Schatten des mächtigen Gletschers Jostedalsbreen<br />

– Winteraktivitäten wie Schneeschuhwanderungen<br />

und Rodelabenteuer erleben.<br />

Die Hurtigruten-Strecke führt ausschließlich<br />

durch die Fjorde Nordnorwegens. Der kleinste von ihnen<br />

ist der Trollfjord. Um seine engen Passagen meistern<br />

zu können, führt das Postschiff einen „Trolltanz“<br />

auf, bei dem es sich fünfmal im Kreis dreht. Eine der<br />

vielen Möglichkeiten, bei der Sie die atemberaubende<br />

Aussicht von Bord aus genießen können.<br />

Sollten während Ihrer Kreuzfahrt in den Wintermonaten<br />

übrigens wider Erwarten keine Nordlichter<br />

in Sichtweite der MS Otto Sverdrup erscheinen, bekommen<br />

Sie eine mehrtägige Fahrt auf der klassischen<br />

Postschiffroute kostenfrei.<br />

Phänomen<br />

Die Sonne geht am Nordkap<br />

auch nachts nicht unter<br />

8 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 9


Vor Ort Reisebüro<br />

Meldungen Panorama<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne!<br />

<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros<br />

<strong>ADAC</strong> Preisvergleich<br />

A<br />

Aachen<br />

Aalen<br />

Amberg<br />

Ansbach<br />

Aschaffenburg<br />

Augsburg<br />

Aurich<br />

B<br />

Bad Homburg<br />

Bad Kreuznach<br />

Baden-Baden<br />

Balingen<br />

Bamberg<br />

Bayreuth<br />

Bensheim<br />

Berlin<br />

Biberach<br />

Bochum<br />

Bonn<br />

Brandenburg a. d. Havel<br />

Braunschweig<br />

Bremen<br />

Bremerhaven<br />

Bruchsal<br />

C<br />

Chemnitz<br />

Cottbus<br />

D<br />

Dachau<br />

Darmstadt<br />

Deggendorf<br />

Delmenhorst<br />

Dortmund<br />

Dresden<br />

Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

E<br />

Eisenach<br />

Erding<br />

Erfurt<br />

Essen<br />

Esslingen<br />

F<br />

Flensburg, Förde Park<br />

Frankfurt<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Freiburg<br />

Freising<br />

Fulda<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Fürth<br />

G<br />

Gera<br />

Gießen<br />

Göppingen<br />

H<br />

Hagen<br />

Hamburg<br />

Hamburg-Harburg<br />

Hamm<br />

Hanau<br />

Hannover<br />

Heidelberg<br />

Heilbronn<br />

Husum<br />

I<br />

Idar-Oberstein<br />

Ingolstadt<br />

J<br />

Jena<br />

K<br />

Kaiserslautern<br />

Karlsruhe<br />

Kassel<br />

Kempten<br />

Kiel<br />

Koblenz<br />

Köln<br />

Krefeld<br />

L<br />

Laatzen<br />

Landau<br />

Landshut<br />

Leipzig<br />

Lingen<br />

Lörrach<br />

Lübeck<br />

Ludwigsburg<br />

Ludwigshafen<br />

Lüneburg<br />

M<br />

Mainz<br />

Mannheim<br />

Mönchengladbach<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

München<br />

Münster<br />

N<br />

Neumünster<br />

Neuruppin<br />

Neustadt<br />

Norderstedt<br />

Nürnberg<br />

O<br />

Oberhausen<br />

Offenbach<br />

Offenburg<br />

Oldenburg<br />

Osnabrück<br />

P<br />

Passau<br />

Pforzheim<br />

Pinneberg<br />

Pirmasens<br />

Plauen<br />

Potsdam<br />

R<br />

Ravensburg<br />

Regensburg<br />

Reutlingen<br />

Rosenheim<br />

Rostock<br />

S<br />

Saarbrücken<br />

Saarlouis<br />

Schwerin<br />

Siegburg<br />

Siegen<br />

Sindelfingen<br />

Singen<br />

Soest<br />

Straubing<br />

Stuttgart<br />

St. Wendel<br />

T<br />

Traunstein<br />

Trier<br />

U<br />

Ulm<br />

V<br />

VS-Villingen<br />

W<br />

Waiblingen<br />

Weiden<br />

Wesel<br />

Wiesbaden<br />

Wildau<br />

Wilhelmshaven<br />

Wolfsburg<br />

Worms<br />

Wuppertal<br />

Würzburg<br />

Z<br />

Zwickau<br />

<strong>Urlaub</strong>snebenkosten<br />

in europäischen Städten 2023<br />

Bei der Planung eines Städtetrips müssen <strong>Urlaub</strong>er<br />

nicht nur die Kosten für Anreise und Übernachtung im<br />

Blick behalten. Auch Restaurantbesuche, ein plötzlich<br />

benötigter Regenschirm, der Cappuccino im Café oder das<br />

gemietete Fahrrad gehen auf Kosten des Reisebudgets.<br />

Der <strong>ADAC</strong> stellt regelmäßig einen Vergleich von <strong>Urlaub</strong>snebenkosten<br />

für unterschiedliche Destinationen<br />

auf – in diesem Jahr für 15 europäische Metropolen.<br />

Untersucht wurden die Kategorien Gastronomie,<br />

Snacks und Getränke, Gesundheit und Reisebedarf sowie<br />

Attraktionen und Aktivitäten.<br />

Der Preisvergleich zeigt: Es gibt teils deutliche Unterschiede<br />

zwischen den Städten. Preissieger der Erhebung<br />

ist Lissabon. Die portugiesische Hauptstadt bietet<br />

insgesamt das beste Preis-Paket, auch wenn sie in keiner<br />

einzelnen Kategorie am günstigsten ist. Auch Prag, Berlin,<br />

Wien, Barcelona und Rom sind unterm Strich relativ<br />

preiswert. Mit Abstand am teuersten wird es dagegen für<br />

Touristen in Zürich, aber auch Oslo und London sind<br />

teure Städte.<br />

Wer gerne essen geht, wird sich in Prag, Barcelona und<br />

Lissabon preislich gut aufgehoben fühlen, in Zürich, Oslo,<br />

Kopenhagen und Paris hingegen nicht. Um die Preise vergleichen<br />

zu können, hat der <strong>ADAC</strong> einen gastronomischen<br />

Warenkorb aus fünf Produkten (Nudelgericht,<br />

Burger mit Pommes, kleines Bier, Cappuccino und Mineralwasser)<br />

zusammengestellt. In Prag kostet dieser Warenkorb<br />

am wenigsten: 31 Euro. In Kopenhagen und Oslo<br />

sind es rund 30 Euro mehr, in Zürich sogar rund 40 Euro<br />

mehr. Snacks und Getränke im „To go“-Warenkorb sind im<br />

Schnitt in Wien und Barcelona am günstigsten (rund 12,50<br />

Euro). Nur ein wenig mehr zahlen Reisende in Lissabon,<br />

Berlin, Rom und Prag. Am teuersten sind die Lebensmittel<br />

„auf die Hand“ – wie zu erwarten – in Zürich (fast 23 Euro).<br />

Einkäufe rund um Gesundheit und Reisebedarf wie Kopfschmerztabletten,<br />

Pflaster oder Regenschirme sind im<br />

dänischen Kopenhagen am günstigsten – in Zürich und<br />

Brüssel am teuersten. Bei Touristenattraktionen und Aktivitäten<br />

schneidet London – trotz kostenloser staatlicher<br />

Museen – am schlechtesten ab. So kostet zum Beispiel<br />

eine Fahrt im „London Eye“<br />

mehr als dreimal so viel wie<br />

eine im Riesenrad im Wiener<br />

Prater. Im sonst sehr günstigen<br />

Barcelona schlagen kostspielige<br />

Sehenswürdigkeiten wie die<br />

Sagrada Família oder die Casa<br />

Batlló kräftig zu Buche.<br />

Wie groß die Unterschiede<br />

der <strong>Urlaub</strong>snebenkosten<br />

insgesamt sind, zeigen zwei<br />

Zahlen ganz deutlich: Lissabon<br />

ist um knapp 23 Prozent<br />

günstiger als der Durchschnitt<br />

aller untersuchten<br />

Städte, Zürich um mehr als<br />

37 Prozent teurer.<br />

Gesamtranking<br />

Der Preissieger ist<br />

Lissabon, am teuersten<br />

ist es in Zürich<br />

10 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 11


Panorama Meldungen<br />

Meldungen Panorama<br />

EINMAL UM DIE WELT<br />

NEUFUNDLAND<br />

50 Jahre Gros-Morne-Nationalpark<br />

Mit seiner wilden Küste, den Fjordlandschaften und einer lebendigen Fischerkultur<br />

vereint das Schutzgebiet alle Highlights der kanadischen Ostküste. „Es ist einer der<br />

wenigen Orte auf der Welt, an denen man auf dem Erdmantel laufen kann, der hier<br />

vor rund 500 Millionen Jahren an die Oberfläche gedrückt wurde“, erklärt Rangerin<br />

Jamie Waite. Weil die Wissenschaft in Gros Morne wertvolle Erkenntnisse über die<br />

Verschiebung der Kontinentalplatten gewinnen konnte, erklärte die UNESCO<br />

den 1973 gegründeten Nationalpark zum Weltnaturerbe.<br />

HANNOVER<br />

<strong>ADAC</strong> Marathon Hannover<br />

19.097 Laufbegeisterte und etwa 200.000 Zuschauende waren beim<br />

<strong>ADAC</strong> Marathon Hannover 2023 dabei und auch 20<strong>24</strong> wird es wieder<br />

sportlich: Los geht es am Familiensamstag, 13. April, mit Spaß<br />

für Groß und Klein wie den beliebten Kinder- und Schülerläufen,<br />

einem bunten Programm auf dem Trammplatz und der traditionellen<br />

Marathonmesse im Zelt neben dem Neuen Rathaus. Der Lauftag<br />

selbst mit den Disziplinen Marathon (42,195 Kilometer),<br />

Halbmarathon, Zehn-Kilometer-Lauf, Handbike-Marathon, Marathon-Staffel,<br />

Walking und Nordic Walking findet am 14. April statt.<br />

<strong>ADAC</strong> Mitglieder dürfen sich auf fünf Euro Anmelderabatt und die<br />

Mitglieder-Lounge auf dem Trammplatz mit tollem Blick auf den<br />

Start-Ziel-Bereich freuen. Infos und Anmeldung zum Marathon<br />

auf marathon-hannover.de<br />

ISTANBUL<br />

Leanderturm<br />

wieder offen<br />

Zwei Jahre war der legendäre<br />

Turm auf einer kleinen Insel<br />

im Bosporus geschlossen.<br />

Nun hat das aus dem 5.<br />

Jahrhundert vor Christus<br />

stammende Bauwerk vor der<br />

Küste von Üsküdar wieder<br />

geöffnet. Bei der Restaurierung<br />

wurde der Originalzustand<br />

so gut wie möglich<br />

wiederhergestellt. Mehr Infos<br />

auf kizkulesi.gov.tr/en<br />

Fotos: Shutterstock/Curtis Watson, iStock/GarySandyWales, Henning Schaffen, Rhaetische Bahn/Andrea Badrutt, <strong>ADAC</strong> Württemberg, Wien Museum/Kollektiv Fischka, iStock/Panuwat Dangsungnoen<br />

SCHWEIZ<br />

50 Jahre Traumzugfahrten<br />

1973 fuhr der erste Bernina Express von Chur nach Tirano –<br />

einmal quer durch die Alpen. Seitdem hat der Panoramazug rund<br />

zehn Millionen Menschen aus der ganzen Welt bewegt und ist<br />

mit seiner Strecke durch die Bündner Natur, 55 Tunnel und über<br />

196 Brücken zu einer rollenden Legende geworden.<br />

In Kürze<br />

45 TAGE<br />

dürfen deutsche Reisende sich seit<br />

Neuestem visafrei in Vietnam aufhalten.<br />

Vorher waren es nur 15 Tage.<br />

STUTTGART<br />

Auf ins Abenteuer!<br />

Die CMT ist die weltweit größte Publikumsmesse für<br />

Tourismus und Freizeit – in zehn Hallen dreht sich vom<br />

13. bis 21. Januar 20<strong>24</strong> in der Stuttgarter Messe alles um<br />

die schönsten Reiseziele und die neuesten Caravans.<br />

Der Fokus liegt dieses Jahr zudem auf regionalem Reisen<br />

– genauer gesagt auf Baden-Württemberg. Neben Ausflugs-<br />

und Übernachtungstipps gibt es an einigen<br />

Ständen die Möglichkeit, die Regionen kulinarisch zu<br />

entdecken. Wer sich informieren oder gleich buchen<br />

möchte, erhält am <strong>ADAC</strong> Stand in Halle 4 ein vielfältiges<br />

Angebot aus Wander- und Radtouren. Neu im Programm<br />

sind E-Bike- Touren mit Zielen auf der ganzen Welt.<br />

Nur für <strong>ADAC</strong> Mitglieder:<br />

2 € Rabatt auf Onlinetickets<br />

Rabatt-Code für <strong>ADAC</strong> Mitglieder:<br />

<strong>ADAC</strong>BW<strong>24</strong><br />

WIEN<br />

Museum am Karlsplatz<br />

Nach knapp vier Jahren Umbau öffnet das Wien Museum<br />

am Karlsplatz im Dezember 2023 wieder seine Pforten.<br />

Das Wiener Stadtmuseum wurde nicht nur umfassend<br />

saniert, sondern auch maßgeblich erweitert: Freuen<br />

darf man sich auf ein „schwebendes“ neues<br />

Geschoss, eine atemberaubende öffentliche<br />

Terrasse und die gastronomischen Angebote.<br />

12 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong>


Inspiration Mauritius<br />

Mauritius Inspiration<br />

Abenteuer Insel<br />

Mauritius ist bekannt für türkisfarbene Lagunen, weiße Sandstrände<br />

und luxuriöse Resorts. Die Insel hat aber noch viel mehr zu bieten:<br />

Wanderungen zu Wasserfällen, Expeditionen durch Regenwälder und<br />

Begegnungen mit wilden Tieren<br />

Text Alissa Selge<br />

Foto: Mauritius Tourism Promotion Authority<br />

14 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 15


Inspiration Mauritius<br />

Mauritius Inspiration<br />

Naturschönheit<br />

Der südwestlich gelegene<br />

Black River Gorges<br />

National Park bedeckt<br />

3,5 Prozent der gesamten<br />

Fläche der Insel<br />

Weggefährten<br />

Makakenaffen leben<br />

wild auf der Insel<br />

Aus der deutschen Großstadt rein<br />

in dichte Tropenwälder in knapp elf<br />

Stunden – so lange dauert ein Direktflug<br />

von Frankfurt am Main<br />

nach Mauritius, 870 Kilometer östlich<br />

von Madagaskar und mitten im<br />

Indischen Ozean. Als ich den Flughafen<br />

der Insel verlasse, legt sich<br />

die feuchte Luft direkt wie ein warmer<br />

Film auf meine Haut. Erst als<br />

ich im Taxi durch die weiten, wiegenden<br />

Zuckerrohrfelder gefahren<br />

werde, kühlt mich der Fahrtwind<br />

durchs geöffnete Fenster etwas ab.<br />

Jetzt, im europäischen Winter, zeigt<br />

das Thermometer auf Mauritius um<br />

die 30 Grad, die Hitze wird allerdings<br />

hin und wieder durch heftige<br />

Regenfälle unterbrochen. Lange<br />

brauche ich nicht bis zu meiner Unterkunft:<br />

Die ostafrikanische Insel<br />

ist kleiner als das Saarland.<br />

Spuren der Kolonialzeit<br />

Mein Taxifahrer erklärt mir, dass<br />

das Leben der Einheimischen bis<br />

heute stark geprägt ist von den<br />

ehemaligen Kolonialmächten. Die<br />

Niederländer brachten beispielsweise<br />

das Zuckerrohr mit, das<br />

heute noch fast 80 Prozent der Anbauflächen<br />

bedeckt und zu Zucker<br />

und Rum verarbeitet wird. Aufgrund<br />

der französischen Besatzung<br />

ist Französisch (neben Englisch)<br />

die Amtssprache (obwohl die<br />

Mehrheit der Bevölkerung Morisyen<br />

spricht, eine Kreolsprache,<br />

die auf dem Französischen basiert),<br />

außerdem gilt seit der britischen<br />

Kolonialisierung bis heute<br />

Linksverkehr. Erst seit 1968 ist<br />

Mauritius ein politisch autonomer<br />

Staat. Neben den europäischen<br />

Einflüssen treffen hier afrikanische,<br />

asiatische und indische Strömungen<br />

aufeinander und formen<br />

eine einzigartige Kultur, die sich in<br />

der Küche, der Musik und dem Lebensstil<br />

widerspiegelt. Um sie zu<br />

erleben, sollte man die vielfältige<br />

und bunte Hauptstadt des Inselstaats<br />

Port Louis besuchen.<br />

Baden im siebenstufigen<br />

Wasserfall<br />

Ich sehne mich allerdings nach<br />

Ruhe und dem einen oder anderen<br />

Abenteuer, auf das die unberührten<br />

Naturlandschaften mich neugierig<br />

gemacht haben. Als Erstes<br />

will ich mir die Tamarin-Wasserfälle<br />

im Südwesten der Insel anschauen.<br />

Sie werden auch die<br />

sieben Kaskaden genannt, weil ein<br />

Wasserfall in sieben Stufen in<br />

natür liche Steinbecken fällt. Das<br />

Ausflugsziel scheint touristisch<br />

wenig erschlossen zu sein, es gibt<br />

keine Beschilderungen, keinen<br />

ausgewiesenen Parkplatz, kein großes<br />

Schild am Startpunkt der Wanderung.<br />

Ich beginne am ersten<br />

Wasserfall, zwischen Eukalyptus-­<br />

bäumen, Bananenpalmen und<br />

Fotos: picture alliance/ZoonarIFokke Baarssen, Shutterstock/Daniel Malinowski, Shutterstock/Miro Marsik, Shutterstock/Phuong D. Nguyen<br />

Pfeffersträuchern hinunterzuklettern.<br />

Der Weg ist erstaunlich steil<br />

und matschig vom letzten heftigen<br />

Regenfall. Trotz meiner Wanderschuhe<br />

muss ich mich immer wieder<br />

an den herausstehenden<br />

Wurzeln der Guavenbäume festhalten.<br />

Das üppige Grün der Vegetation<br />

verschluckt mich fast<br />

vollständig und nur das allgegenwärtige<br />

laute Rauschen des Wasserfalls<br />

erinnert mich daran, dass<br />

ich meinem Ziel bereits nahe bin.<br />

Beim ersten Becken angekommen,<br />

nehme ich ein erfrischendes<br />

Bad im klaren Wasser, in das der<br />

Wasserfall donnert, das sich aber<br />

auch fast wie ein Spa anfühlt: Kleine<br />

Fische umschwärmen meinen<br />

Körper und knabbern mir die abgestorbenen<br />

Hautschuppen von<br />

den Füßen. Dann geht es weiter<br />

hinab zum zweiten Abschnitt. Hinunterwandern<br />

kann man bis zum<br />

siebten Becken, dafür sollte man<br />

Wasserspiele<br />

Die Tamarin-Wasserfälle<br />

stürzen in sieben Stufen<br />

in Steinbecken, in<br />

denen man baden kann<br />

aber einen ganzen Tag einplanen<br />

und über eine gute Kondition verfügen.<br />

Ich lasse es erst mal langsam<br />

angehen und statte nur den<br />

ersten zwei Becken einen Besuch<br />

ab – der Rückweg bergauf ist anstrengend<br />

genug.<br />

Wilde Affen im Nationalpark<br />

Abgesehen von den kleinen Fischen<br />

im Wasser, habe ich bisher<br />

noch nicht viel von der Tierwelt<br />

der Insel gesehen. Deswegen mache<br />

ich mich ein paar Tage später<br />

auf den Weg in den Black River<br />

Gorges National Park, der sich<br />

ebenfalls im Südwesten der Insel<br />

befindet. Mit seinen über 16 Hektar<br />

nimmt er 3,5 Prozent der Fläche der<br />

gesamten Insel ein. Ich stelle meinen<br />

Mietwagen auf einem der kostenlosen<br />

Parkplätze ab und suche<br />

mir an einer Infotafel einen Wanderweg<br />

aus. Auf insgesamt 60<br />

Kilometern kann man hier auf<br />

Victoria-Ananas<br />

… sind besonders süß<br />

und werden auf dem<br />

Marché Central verkauft<br />

verschiedenen Routen durch den<br />

Dschungel gehen.<br />

Lange treffe ich niemanden<br />

oder besser gesagt: keinen Menschen.<br />

Denn als ich meinen Blick<br />

zu dem Rascheln im Unterholz neben<br />

mir wende, schauen mich drei<br />

wilde Makakenaffen neugierig an<br />

und begleiten mich dann sogar ein<br />

Stück des Weges.<br />

Um mich herum ist es still, nur<br />

die Geräusche des Dschungels sind<br />

zu hören. Vögel schwirren zwitschernd<br />

über meinem Kopf,<br />

Geckos sonnen sich auf großen<br />

Blättern oder huschen über die<br />

Rinde mir fremder Bäume. Hier im<br />

Nationalpark findet man viele der<br />

Tiere und Pflanzen, die es nur auf<br />

Mauritius gibt, zum Beispiel den<br />

Mauritiusfalken oder die Rosentaube.<br />

Das berühmteste endemische<br />

Tier auf Mauritius ist<br />

vermutlich der Wappenvogel der<br />

Insel: der Dodo. Ihn wird man al­<br />

ANZEIGE<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Mitgliederreise<br />

Mauritius: ein tropisches<br />

Paradies entdecken<br />

Erleben Sie auf dieser<br />

Standort-Rundreise die<br />

Schönheit der Trauminsel<br />

im Indischen Ozean. Auf<br />

vier abwechslungsreichen<br />

Ausflügen tauchen Sie<br />

ein in Natur, Kultur und<br />

Geschichte des Eilands.<br />

Entspannung bietet Ihr am<br />

traumhaften Strand von<br />

Belle Mare gelegenes<br />

Vier-Sterne-Hotel Solana<br />

Beach (Adults only).<br />

12 Tage Reise inkl. Flug,<br />

Halbpension, Ausflugspaket<br />

mit vier Ganztagesausflügen<br />

ab 2.199 € p. P.<br />

im Doppelzimmer Superior<br />

Reisetermine:<br />

März - Oktober 20<strong>24</strong><br />

Veranstalter: BigXtra Touristik<br />

GmbH, 80339 München<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 17


Inspiration Mauritius<br />

Mauritius Inspiration<br />

Weise Riesen<br />

Riesenschildkröten<br />

gibt es seit Hunderten<br />

Jahren auf der Insel<br />

lerdings nicht antreffen. Er ist bereits<br />

seit über 300 Jahren<br />

ausgestorben. Mehr Glück hat man<br />

da mit Riesenschildkröten: Dank<br />

engagierter Artenschützer und<br />

einer Aufzuchtstation grasen<br />

auf der Île aux Aigrettes (auf<br />

Deutsch: Insel der Silberreiher),<br />

die einen Kilometer<br />

entfernt südöstlich von<br />

Mauritius liegt, heute<br />

wieder über 20 der sanften<br />

Riesen in Freiheit und<br />

können von Besuchenden<br />

bestaunt werden.<br />

Schwindelerregende<br />

Aussicht vom Le Morne<br />

Brabant<br />

Nicht entgehen lassen<br />

möchte ich mir den Ausblick<br />

vom Le Morne Brabant – mit seinen<br />

556 Metern einer der höchsten<br />

Berge der Insel, ebenfalls im Südwesten<br />

gelegen und seit 2008 Teil<br />

des Unesco-Welterbes. Ich breche<br />

bereits gegen sechs Uhr morgens<br />

auf, denn pünktlich um sieben<br />

wird das Tor zum Wanderweg<br />

geöffnet. Ich muss nichts bezahlen,<br />

werde aber gebeten, mich aus<br />

Sicherheitsgründen in ein Wanderbuch<br />

einzutragen. Während des<br />

Sonnenaufgangs starte ich auf<br />

breiten, steinigen Wegen, die sich<br />

in Serpentinen den Berg hinaufschlängeln.<br />

Die Vegetation wird<br />

nach und nach lichter, Bäume weichen<br />

kärgeren Büschen und<br />

schließlich steinigen Klippen. Der<br />

Gipfel des Le Morne Brabant ragt<br />

vor mir in den klaren, inzwischen<br />

vollständig blauen Himmel. Bereits<br />

jetzt, auf halber Strecke, ist<br />

der Ausblick auf die umliegenden<br />

Buchten, die türkisfarbenen Flecken<br />

im Meer mit seinen verschiedenen,<br />

leuchtenden Blautönen<br />

beeindruckend. Das Schild mit der<br />

Warnung „Dangerous climbing<br />

ahead“ passiere ich nur, weil ich<br />

über eine gute Grundfitness verfüge<br />

und mir zutraue, einige Passagen<br />

mit dem Einsatz von Händen zu<br />

klettern. Kein Schatten mehr, unbarmherzig<br />

heiße Sonne und ein<br />

steiler Aufstieg – der sich lohnt. Sogar<br />

die Umrisse des berühmten Unterwasser-Wasserfalls<br />

lassen sich<br />

erahnen. Am Gipfelkreuz aus Metall<br />

angekommen, lasse ich meinen<br />

Blick über die schwindelerregenden<br />

Tiefen zwischen den dunkelgrünen<br />

Hügeln schweifen. Dass der Berg für<br />

die Bevölkerung von Mauritius Freiheit<br />

und Hoffnung symbolisiert,<br />

kann ich nun verstehen.<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

Fotos: Shutterstock/Soloviova Liudmyla; Shutterstock/Myroslava Bozhko,<br />

Shutterstock/Serenity-H, Shutterstock/Wonderful Nature<br />

Leuchtend bunte<br />

Unterwasserwelt<br />

Mit Muskelkater in Waden und<br />

Oberschenkeln sehne ich mich danach,<br />

ein paar Tage unter Palmen<br />

zu liegen und nichts zu tun. Die<br />

Wahl eines Strandes fällt schwer,<br />

denn in jeder Himmelsrichtung<br />

warten lange Küstenstreifen mit<br />

weißem Korallensand und kleinen<br />

Lagunen. Die Strände im Westen<br />

sind geschützter, die Temperaturen<br />

oft ein bis zwei Grad wärmer als<br />

auf dem Rest der Insel. Vom Norden<br />

und Osten der Insel lassen sich<br />

Katamarantouren zu den vorgelagerten<br />

kleinen Inseln unternehmen.<br />

Im Süden und Südwesten<br />

von Mauritius ist das Meer rauer,<br />

die Strömungen und Winde stärker:<br />

optimale Bedingungen für<br />

Wellenreiter und Kite surfer. Ich<br />

entscheide mich für den südwestlich<br />

gelegenen Strand Le Morne,<br />

von dem man einen Blick auf den<br />

Gipfel hat, auf den ich erst gestern<br />

hochgeklettert bin. Ich genieße ein<br />

paar entspannte Stunden unter<br />

Palmen. So ganz die Beine ruhig<br />

halten kann ich aber doch nicht<br />

und so buche ich mir spontan eine<br />

Tour mit dem Glasbodenboot, bei<br />

der ich die bunte Unterwasserwelt<br />

bewundere. Kurz darauf springe<br />

ich selbst mit Taucherbrille und<br />

Schnorchel vom Boot ins Wasser<br />

und schaue mir die Korallen und<br />

schillernden Fischschwärme an.<br />

Mauritius ist von einem spektakulären<br />

Korallenriff umgeben, sodass<br />

man in sehr vielen Buchten tolle<br />

Schnorchel-Spots findet. Mein Guide,<br />

der das Boot lenkt, erklärt mir<br />

auf dem Rückweg in der Dämmerung,<br />

was ich mir während meines<br />

<strong>Urlaub</strong>s noch alles ansehen sollte:<br />

die siebenfarbige Erde zum Beispiel<br />

oder die Riesenschildkröten<br />

oder auch den Unterwasser-Wasserfall.<br />

Auf dieser Insel gibt es weit<br />

mehr als ein Abenteuer zu erleben.<br />

Hauptstadt Port<br />

Louis – Kontrast<br />

zwischen Moderne<br />

und Kolonialzeit<br />

Mit rund 150.000 Einwohnern<br />

ist die nordwestlich<br />

gelegene Metropole<br />

die größte Stadt auf<br />

Mauritius und außerdem<br />

eine der wohlhabendsten<br />

Städte Afrikas. Das kulturelle<br />

und wirtschaftliche<br />

Zentrum der Insel ist<br />

bekannt für seine französische<br />

Kolonialarchitektur,<br />

die lebendigen Märkte<br />

und die älteste<br />

Pferderennbahn der<br />

Südhalbkugel.<br />

Hier ist jeden Tag Markttag:<br />

Auf dem Marché<br />

Central biegen sich die<br />

Tische täglich unter den<br />

Mengen von exotischem<br />

Obst und Gemüse. Der<br />

perfekte Ort, um süße<br />

Ananas, frische Vanilleschoten<br />

oder Safranwurzeln<br />

zu erstehen.<br />

Die 1812 erbaute Pferderennbahn<br />

ist immer<br />

noch in Betrieb und ein<br />

beliebter Treffpunkt für<br />

Einheimische und Touristen.<br />

Jeden Samstag<br />

strömen 30.000 Menschen<br />

auf die Anlage. Das<br />

quirlige Treiben und die<br />

mitreißende Aufregung<br />

der Anwesenden, wenn<br />

die Pferde auf die Zielgerade<br />

einbiegen, sollte<br />

man nicht verpassen.<br />

Unterwasser-Wasserfall<br />

Wassermassen scheinen sich<br />

in die Tiefe zu stürzen.<br />

Tatsächlich handelt es sich<br />

aber um Sand<br />

Siebenfarbige Erde<br />

Eine Hügellandschaft<br />

vulkanischen Ursprungs<br />

im Chamarel Naturpark<br />

Unterwasserwelt<br />

Faszinierende Korallenriffe<br />

bieten perfekte Schnorchel-<br />

Spots rund um die Insel<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 19


Inspiration Mauritius<br />

Gibt’s nur hier<br />

Den Ornament-Taggecko findet<br />

man ausschließlich auf Mauritius<br />

Auf einen Blick<br />

Experten-Tipp<br />

Benita Riese aus dem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

in Essen liebt die Vielfalt<br />

der ostafrikanischen<br />

Insel<br />

Neben dem berühmten<br />

Berg Le Morne Brabant<br />

ist der Chamarel-Wasserfall<br />

im gleichnamigen<br />

Naturpark für mich eines<br />

der Highlights auf Mauritius.<br />

Von zwei Aussichtsplattformen<br />

kann man<br />

zusehen, wie der größte<br />

einstufige Wasserfall der<br />

Insel aus einer Höhe von<br />

etwa 100 Metern in den<br />

Dschungel stürzt. Ein<br />

Besuch des Restaurants<br />

Le Chamarel rundet den<br />

Ausflug ab: Hoch oben<br />

thront die Terrasse und<br />

bietet einen sensationellen<br />

Panoramablick auf<br />

die bergigen Landschaften<br />

und den Ozean. Nicht<br />

nur in diesem Restaurant<br />

werden kulinarische<br />

Träume wahr – das<br />

Delicious Mauritius<br />

lässt sich überall auf der<br />

Insel erleben.<br />

Auf den Märkten kann<br />

man tolle Stoffe und<br />

Gewürze einkaufen und<br />

wunderbar in Kontakt<br />

mit der liebenswürdigen<br />

und gastfreundlichen<br />

Bevölkerung kommen.<br />

Mehr Infos auf<br />

adac.de/reise-mauritius<br />

Seltener<br />

Anblick<br />

Der endemische<br />

Mauritiusfalke<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Indischer<br />

Ozean<br />

MADAGASKAR<br />

Strand<br />

Le Morne<br />

Le Morne<br />

Brabant<br />

MAURITIUS<br />

Tamarin-Wasserfälle<br />

Chamarel-<br />

Naturpark<br />

Anreise<br />

Von Frankfurt am Main, München,<br />

Köln und Wien gibt es Direktflüge<br />

(Dauer: um die elf Stunden). Mit nur<br />

zwei Stunden Zeitverschiebung hält sich<br />

der Jetlag in Grenzen. Für die Einreise ist<br />

ein gültiger Reisepass notwendig, kein<br />

Visum.<br />

Reisezeit<br />

Port Louis<br />

Black River Gorges<br />

National Park<br />

Von November bis April ist es mit<br />

Temperaturen um die 30 Grad tropisch<br />

heiß, heftige Regenfälle kommen häufig<br />

vor, sind aber auch schnell wieder vorbei.<br />

Von Mai bis Oktober, dem maurizischen<br />

Winter, ist es mit durchschnittlich<br />

25 Grad etwas kühler. Besonders beliebt<br />

ist die Insel von November bis Januar<br />

und April bis Juni.<br />

MAURITIUS<br />

La Vanille<br />

Natur Park<br />

Indischer Ozean<br />

Unterwegs<br />

Mit einem Mietwagen ist man für<br />

Ausflüge flexibel und kommt auch zu<br />

den abgelegensten Stränden. Die Straßen<br />

sind einwandfrei, aber Achtung: Es<br />

gilt Linksverkehr. Den Mietwagen am<br />

besten schon von Deutschland aus<br />

buchen – etwa im <strong>ADAC</strong> Reisebüro oder<br />

auf adacreisen.de/mietwagen<br />

Übernachten<br />

Île aux Aigrettes<br />

20 km<br />

Dinarobin Beachcomber Golf<br />

Resort & Spa: Fünf-Sterne-Hotel auf der<br />

Halbinsel Le Morne, Zimmer mit Blick<br />

auf den Strand oder in den idyllischen<br />

Hotelgarten. adacreisen.de/hotel<br />

La Pirogue Resort & Spa: Die liebevoll<br />

eingerichteten Bungalows der Vier-<br />

Sterne-Anlage liegen in einem weitläufigen<br />

Garten mit direktem Strandzugang<br />

nahe dem Städtchen Flic en Flac.<br />

adacreisen.de/hotel<br />

Lux Le Morne, Le Morne: Das Fünf-Sterne-Resort<br />

am Fuß des Berges Le Morne<br />

Brabant bietet tolle Extras wie eine<br />

eigene Kaffeerösterei oder ein Open-Air-<br />

Kino. adacreisen.de/hotel<br />

Essen & Trinken<br />

Creole Smoke House, Grand Gaube<br />

Unter Banyan-Bäumen werden hier Highlights<br />

der kreolischen Küche serviert. Nicht<br />

verpassen: ein Tasting im Rum-Baumhaus.<br />

Table d’hôte Chez Mamie Sophie,<br />

Camp Ithier: Authentische Küche im<br />

Garten von Mamie Sophie. Im Familienrestaurant<br />

mit herzlicher Atmosphäre<br />

erkundigt sich die Herrin des Hauses<br />

persönlich bei ihren Gästen, ob es geschmeckt<br />

hat.<br />

Gesundheit<br />

Bei einer direkten Einreise aus Deutschland<br />

sind keine Impfungen vorgeschrieben.<br />

Das Auswärtige Amt empfiehlt<br />

jedoch Impfungen gegen Hepatitis A und<br />

B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheiten.<br />

Dengue-Viren können<br />

durch Mücken übertragen werden, achten<br />

Sie daher immer auf ausreichenden<br />

Mückenschutz. Trinken Sie kein Leitungswasser<br />

und verwenden Sie auch zum<br />

Zähneputzen und Geschirrspülen Wasser<br />

aus Trinkflaschen, um Durchfallerkrankungen<br />

vorzubeugen.<br />

Nicht versäumen<br />

Feinste Fusionen: Die mauritische<br />

Küche ist geprägt von verschiedensten<br />

Einflüsse. Unbedingt probieren: indisch<br />

inspirierte Samosas, Biryanis und Currys,<br />

kreolische Rougaille, chinesische Dim<br />

Sum und den für die Insel typischen<br />

Palmenherzensalat.<br />

Fotos: privat, Mauritius Tourism Promotion Authority, iStock/neil bowman, Kartografie: Kartengrafik.de<br />

01 · 20<strong>24</strong>


Ein Wochenende in ...<br />

Wien<br />

Empfohlen von Nicole<br />

Nürnberger vom<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Nürnberg<br />

ARCHITEKTUR<br />

Kaiserlich spazieren gehen<br />

Das gesamte historische Stadtzentrum ist heute Unesco-Welterbe und versprüht nach wie<br />

vor den Glanz der Habsburgermonarchie. Schlendern Sie vom Stephansdom über die<br />

Nobelmeile Graben, den Michaelerplatz und die Hofburg zur Ringstraße – eine Allee mit<br />

Prachtbauten zu allen Seiten wie etwa der Staatsoper. In Richtung des Wiener Praters weiter<br />

östlich findet sich ein weiteres Architektur-Highlight: das Hundertwasserhaus. Und<br />

im Westen der Stadt liegt das Schloss Schönbrunn samt 160 Hektar großem Park.<br />

Kunst, Kultur und Kulinarik –<br />

die Hauptstadt Österreichs<br />

bietet Abwechslung pur. Perfekt<br />

für einen Wochenendtrip!<br />

MUSIKHAUPTSTADT DER WELT<br />

Der Sound Wiens<br />

Beethoven, Mozart oder Strauß – viele berühmte Komponisten lebten in<br />

Wien. Für Fans von klassischer Musik ist ein Konzertbesuch im Musikverein,<br />

im Konzerthaus oder auch in der Staatsoper ein Muss. Daneben finden<br />

auch jährlich Festivals wie die Wiener Festwochen mit modernem wie<br />

klassischem Programm statt. Im Spätfrühling pilgert die halbe Stadt in den<br />

Schlosspark Schönbrunn, um das Sommernachtskonzert der Wiener<br />

Philharmoniker zu hören, der Eintritt ist frei. Der Weg zum modernen<br />

Wiener Sound à la Wanda, Bilderbuch und Co. führt in die Stadtbahnbögen<br />

mit ihren kleinen Locations für Live-Musik.<br />

Fotos: Christian Stemper (2), Ges. d. Musikfreunde in Wien/Peter Rigaud, Julius Hirtzberger (2), Paul Bauer - alle WienTourismus, privat, Shutterstock/Ratov Maxim<br />

WEINKULTUR<br />

Besuch eines Heurigen<br />

Aufregung um das Wiener<br />

Schnitzel<br />

Ein echtes Wiener Schnitzel<br />

besteht aus dünn geklopftem<br />

Kalbfleisch und wird ohne<br />

Sauce serviert. Eines der<br />

besten gibt es seit 1905 bei<br />

Figlmüller am Stephansdom:<br />

klassisch, to go in der Semmel<br />

oder – ein kontrovers<br />

diskutiertes Thema – neuerdings<br />

auch vegan!<br />

Die Stadt an der Donau ist umsäumt von Hügeln, die sich perfekt für<br />

den Weinanbau eignen. In den gemütlichen Weinstuben am Kahlenberg<br />

und Leopoldsberg – den Heurigen – werden lokale Weine serviert.<br />

Eine Wiener Spezialität ist der „Gemischte Satz“ aus 20 verschiedenen<br />

Rebsorten und der Grüne Veltliner – gerne als Weinschorle – „Weißer<br />

Spritzer“ getrunken (sagen Sie niemals Weinschorle!). In den warmen<br />

Monaten werden auch in sogenannten Schanigärten Wein und Traubensaft<br />

ausgeschenkt. Sportliche Besucher können an Weinwanderungen<br />

teilnehmen und sich von Winzer zu Winzer durchprobieren.<br />

DIE BESTEN CAFÉS<br />

Kaffeehauskultur<br />

Ein Wochenende in ... Inspiration<br />

Ein Besuch in einem typischen Wiener Kaffeehaus ist Pflicht. Viele Kaffeespezialitäten<br />

wie die Melange oder der Einspänner haben ihren Ursprung in<br />

der Habsburgermonarchie und dem Kutscherwesen. Dazu gibt es Apfel- oder<br />

Topfenstrudel. Eines der schönsten – aber auch bestbesuchten – Kaffeehäuser<br />

ist das Café Central in der Herrengasse. Hinter dem Graben liegt das Café<br />

Hawelka – eine Institution – und in der Nähe des Naschmarkts ist das Café<br />

Sperl – seit 1880 serviert man hier Mocca und Co. Tipp: Lassen Sie sich nicht<br />

vom sehr „direkten“ Charme der Ober verunsichern.<br />

HIPSTER-VIERTEL<br />

Neubau – der<br />

siebte Bezirk<br />

Seit einigen Jahren ist der siebte Bezirk das<br />

Szeneviertel der Stadt. Hier finden sich in<br />

den Seitengassen der Einkaufsmeile Mariahilferstraße<br />

zahlreiche Boutiquen, Vin tage-<br />

Läden und hippe Cafés und Lokale. Am<br />

Spittelberg trifft die junge Szene auf die<br />

Architektur des Barocks und der Gründerzeit.<br />

Wenige Gehminuten vom Spittelberg<br />

entfernt ist das MuseumsQuartier. Tipp:<br />

Die frei zugängliche Dachterrasse „Libelle“<br />

auf dem Leopold Museum bietet einen<br />

herrlichen Blick auf die Altstadt.<br />

Die original<br />

Sachertorte<br />

gibt es im Hotel<br />

Sacher – übrigens<br />

auch ein<br />

perfektes Souvenir<br />

im Holzkästchen<br />

22 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 23


Inspiration Kanarische Inseln<br />

Kanarische Inseln Inspiration<br />

Wandern,<br />

Abendlicht<br />

auf Felsen<br />

Das Dorf Masca<br />

im Westen<br />

Teneriffas<br />

Wellness<br />

& Meer<br />

Wellenreiten auf Fuerteventura,<br />

Wandern auf Teneriffa, Wellness<br />

auf Gran Canaria, das Weltall<br />

bestaunen auf La Palma: Die<br />

Kanarischen Inseln sind so vielfältig<br />

wie kaum ein anderer Archipel.<br />

Welche darf es denn für Sie sein?<br />

Text Susanne Pahler<br />

Fotos: Shutterstock/Mazur Travel, Shutterstock/Martin Valigursky, iStock/Balate Dorin, Shutterstock/Butterfly Hunter<br />

Wanderschuhe<br />

schnüren<br />

auf Teneriffa<br />

Ein beliebtes Ziel für Pauschalurlaubende?<br />

Ist Teneriffa auch – aber<br />

nicht nur! Denn die Insel hat zum<br />

Glück für alle Reisenden weit mehr<br />

zu bieten als zuverlässige Sonne im<br />

Süden, gerade landschaftlich. Am<br />

eindrucksvollsten ist es deshalb,<br />

sich die enorm abwechslungsreiche<br />

Natur zu Fuß zu erobern.<br />

Im riesigen Krater des Teide<br />

etwa, mit 3718 Metern der dritthöchste<br />

Vulkan der Erde. Wie in<br />

einer Mondlandschaft breiten sich<br />

in seinem Krater Geröll und bizarre<br />

Steinriesen aus, die Weiten rundherum<br />

sind gigantisch. Besonders<br />

markant ragen die Roques de García<br />

in Rot, Weiß und Ocker in den<br />

Himmel. Ein schmaler Pfad umrundet<br />

die Felsfinger in leichtem<br />

Auf und Ab, den Teide immer im<br />

Blick, vorbei an unverwüstlichen<br />

Pflanzen und uralten Zeugnissen<br />

der Erdgeschichte: Schwarz schimmernde<br />

Lavaschlieren haben sich<br />

im Lauf der Zeit zu dicken Wülsten<br />

zusammengeschoben.<br />

Wer es lieber üppig grün mag,<br />

ist im Anaga-Gebirge am Nordende<br />

der Insel bestens aufgehoben, etwa<br />

bei einer rund fünf Kilometer langen<br />

Wanderung hoch über Benijo:<br />

Gute Aussichten<br />

Wer wandert, darf<br />

auch relaxen –<br />

etwa an der Playa<br />

de Las Teresitas<br />

Mondlandschaft<br />

Blick auf die<br />

Roques-de-García-<br />

Formation und den<br />

Teide-Vulkan<br />

Nach einem lohnenswerten Aufstieg<br />

bei El Draguillo auf rund 450 Höhenmeter<br />

stürzen sich ringsum wild<br />

gezackte und dschungelartig bewaldete<br />

Berge ins tiefblau tosende Meer.<br />

Besonders lieblich ist es im<br />

Orotava-Tal: Bananen, Sukkulenten,<br />

Palmen, Wein – hier wächst<br />

alles dicht an dicht. Beinahe neonfarben<br />

leuchtet die Region deshalb,<br />

die eigentlich ein riesiges, schräg<br />

ins Meer abfallendes Plateau ist,<br />

entstanden durch einen tektonischen<br />

Bruch vor Urzeiten. Vom<br />

Parkplatz des Camino San Pedro<br />

geht es ostwärts auf schmalen Pfaden<br />

vorbei an grüner Pracht und<br />

einem gelb gestrichenen Landhaus,<br />

immer hoch über der indigofarbenen<br />

Bucht. Wer dann noch die alte<br />

Wasserpumpanlage La Gordejuela<br />

erspäht, einen faszinierenden Lost<br />

Place am Rand der Klippe, hat vermutlich<br />

für immer einen weiteren<br />

Ort Teneriffas ins Herz geschlossen.<br />

Noch mehr Highlights: die historischen<br />

Zentren von La Laguna, Puerto de la<br />

Cruz und La Orotava. Ein Besuch des<br />

dreigeteilten Bergdorfs Masca. Die<br />

Piscinas Naturales in Garachico mit<br />

Naturpools aus Vulkangestein.<br />

Monarchfalter<br />

Eine Schmetterlingsart,<br />

die auf<br />

den Kanaren zu<br />

finden ist<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 25


Inspiration Kanarische Inseln<br />

Kanarische Inseln Inspiration<br />

Wellness für<br />

alle Sinne<br />

Auf den Kanaren<br />

wachsen Papayas<br />

Noch mehr Highlights: der<br />

Aussichtspunkt Mirador de<br />

Degollada de las Yeguas über<br />

dem Barranco. Mandelgebäck<br />

aus der Konditorei Dulcería<br />

Nublo in Tejeda, dem Zentrum<br />

der Mandelblüte. Nach<br />

dem Besuch der Dünen von<br />

Maspalomas gesund essen im<br />

Green Planet The Foodcourt.<br />

Meer aus Sand<br />

Die Strände vor den<br />

Dunas de Maspalomas<br />

zählen zu den<br />

schönsten Europas<br />

Gesund entspannen auf Gran Canaria<br />

Lange Dünen, schwarze und<br />

goldene Strände, lebendige Bergdörfer<br />

und über den rotbraunen<br />

Hügeln mit ihren<br />

Kakteen und Palmen der<br />

Gipfel des Vulkans Morro de<br />

la Agujereada: Es ist leicht,<br />

auf Gran Canaria ins Schwärmen<br />

zu geraten – und blitzschnell<br />

abzuschalten.<br />

Auch wegen der Ressourcen<br />

aus der direkten Umgebung hat<br />

die drittgrößte Kanareninsel eine<br />

lange Wellness-Historie. Die Aloe<br />

vera etwa wächst neben beinahe<br />

jedem Stein und ist mit ihren<br />

wertvollen Inhaltsstoffen Balsam<br />

für Haut und Seele. Im stylishen,<br />

in Ocker und dunklen Grautönen<br />

gehaltenen Be-Aloe-Spa im Salobre<br />

Hotel Resort & Serenity wird mit<br />

Facial, Ganzkörpermassage und<br />

Drink das Wohltuendste aus der<br />

Pflanze herausgeholt. Krönender<br />

Abschluss des Relaxmoduls: in<br />

den Rooftop- Pool springen, sich<br />

danach auf eines der Bali-Betten<br />

kuscheln und der Sonne beim Sinken<br />

zugucken.<br />

Auch mit Thalasso hat man auf<br />

Gran Canaria viel Erfahrung, etwa<br />

im Gloria Palace Amadores Thalasso<br />

& Hotel mit vielen Anwendungen<br />

rund ums Meerwasser, das tolle<br />

Haut macht, Giftstoffe abtransportiert<br />

und entspannt. Nach einer<br />

Blau machen<br />

Der Infinity-Pool des Gloria Palace<br />

Amadores Thalasso & Hotel<br />

Runde durch Whirlpools mit warmem<br />

Salz wasser und diversen Düsen,<br />

einer Anti- Aging-Behandlung<br />

mit Spirulina, einer Fangotherapie<br />

oder warmen Algenwickeln dürfte<br />

klar sein: Im Meer stecken wirklich<br />

ungeahnte Kräfte.<br />

Fotos: Shutterstock/JIANG HONGYAN, JONATHAN GARCIA, Shutterstock/Valery Bareta, iStock/Entwicklungsknecht, iStock/Flavio Vallenari<br />

Über den Wolken<br />

Der Nationalpark<br />

Caldera de Taburiente<br />

ist ein geniales<br />

Wandergebiet<br />

Sterne gucken auf La Palma<br />

Noch mehr Highlights: die Urwaldstimmung<br />

und der Wasserfall im Bosque<br />

de Los Tilos. Ein Bummel durch<br />

das bunte und gemütliche Los Llanos.<br />

Das winzige Restaurante Enriclai in<br />

Santa Cruz mit traditioneller Küche.<br />

Auf der grünsten Insel der Kanaren<br />

mit ihren üppigen Kiefern- und<br />

Lorbeerwäldern lässt es sich nicht<br />

nur herrlich abwechslungsreich<br />

wandern: Hier kann man sich auch<br />

die Sterne vom Himmel holen,<br />

denn das „Isla Bonita“ genannte La<br />

Palma ist das erste Starlight-Reservat<br />

überhaupt. Die Insel ist also gesetzlich<br />

so umfassend vor Lichtverschmutzung<br />

geschützt, dass der<br />

Blick in die unendlichen, stillen<br />

Weiten des Universums ein wahres<br />

Funkelfeuerwerk ist. Am überwältigendsten<br />

ist das in einer klaren<br />

Nacht bei einer Astro-Tour samt<br />

Teleskop. Wer mehr wissen will, besucht<br />

das internationale Observatorium<br />

Roque de los Muchachos auf<br />

dem höchsten Berg der Vulkaninsel.<br />

Apropos Vulkan: Die Lava des im<br />

September 2021 ausgebrochenen<br />

Tajogaite hat bis zum Meer ein<br />

schwarzes Band in der grünen Landschaft<br />

hinterlassen. Es lässt sich stellenweise<br />

sogar durchwandern.<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 27


<strong>ADAC</strong><br />

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Ausflugsziele in Ihrer Umgebung oder an Ihrem<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>sziel. Sie finden alle Inhalte des Toursets und<br />

viele weitere individuelle Vorschläge. Lassen Sie<br />

sich inspirieren oder fügen Sie eigene Lieblingsorte hinzu. Und<br />

bei Bedarf stehen wir Ihnen mit nützlichen Infos zur Seite.<br />

Impressum<br />

Ausgabe 2019, H; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />

<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset-redaktion@adac.de<br />

Titel: Parque Nacional del Teide mit Teide-Gipfel auf Teneriffa.<br />

Bildnachweis: Corbis/Atlantide Phototravel, F1online, Getty Images/Jürgen Richter/<br />

Martin Siepmann/Andreas Weibel, Huber Images/Andrea Armellin/Reinhard Schmid (3),<br />

mauritius images/Jan Wlodraczyk<br />

E 306 19613 H<br />

Auch digital in<br />

der App!<br />

Tourset | <strong>Urlaub</strong>sführer<br />

›› La Palma ›› La Gomera ›› El Hierro<br />

Inspiration Kanarische Inseln<br />

Surfträume<br />

… werden wahr an<br />

den Grandes Playa<br />

in Corralejo<br />

Noch mehr Highlights: elf<br />

Kilometer Wanderdünen<br />

bei El Jable an der Nordostküste.<br />

Die karibisch anmutende,<br />

sechs Kilometer lange<br />

Playa Morro Jable. Der samstägliche<br />

Künstlermarkt und<br />

die umliegenden kleinen<br />

Läden in Lajares.<br />

Wellen reiten<br />

vor Fuerteventura<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

MS HAMBURG<br />

Spanisches Flair,<br />

marokkanische<br />

Schätze und<br />

Inselträume<br />

Wer auf Fuerteventura aufs Kiteoder<br />

Surfboard steigt, spürt tiefe<br />

Verbundenheit mit der Weite des<br />

Ozeans, die Freiheit, den Kitzel neuer<br />

Herausforderungen. Die zweitgrößte<br />

Insel der Kanaren gilt als<br />

kleines Hawaii, denn Wellen, Wind<br />

und Wetter – das kann die Insel!<br />

Die oft besten Wellen brechen<br />

im Osten, an der schier endlosen,<br />

schneeweißen Playa de Sotavento<br />

etwas nördlich von Jandía. Ideal für<br />

Anfänger: Bei Ebbe entsteht eine<br />

Lagune, die bis zu einen Meter tief<br />

werden kann. Wer mehr Erfahrung<br />

hat, springt einfach ein paar Meter<br />

weiter aufs Brett. An der gegenüberliegenden<br />

Westküste sind die<br />

Swells rund um La Pared gleichmäßig<br />

und haben genau die richtige<br />

Kraft. Dazu ist der Sonnenuntergang<br />

ein Traum! Cracks wagen sich<br />

ganz im Norden aufs wilde Wasser<br />

– in die Bucht von Majanicho oder<br />

an die Playa de Esquinzo beim relaxten<br />

Städtchen El Cotillo.<br />

13-tägige Kreuzfahrt von Lissabon<br />

nach Teneriffa inklusive Linienflug<br />

Portugal – Spanien – Gibraltar – Marokko – Lanzarote –<br />

Gran Canaria – La Gomera – La Palma – Teneriffa<br />

Inklusivleistungen: Linienflug von Frankfurt nach Lissabon und<br />

zurück von Teneriffa, Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie,<br />

Vollpension, Begrüßungs- und Abschiedscocktail an<br />

Bord, Kapitänsdinner am Anfang und Ende der Reise, Unterhaltungsprogramm<br />

und Veranstaltungen an Bord, Thematische<br />

Lektorate über Ihre Reiseziele, Kostenlose Nutzung der Bordeinrichtungen<br />

(Friseur, Massage etc. gegen Gebühr)<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• 100,- € Bordguthaben p. P.<br />

• Verlängerter Frühbucherrabatt von 5%*<br />

ab 2.999 € p. P. bei 2er-Belegung<br />

Reisetermin: 29.10. - 10.11.20<strong>24</strong><br />

Beratung und Buchung: 170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-kanaren 069 153 22 55 <strong>24</strong> 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr, Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr.<br />

Veranstalter: PLANTOURS Kreuzfahrten, eine Marke der plantours & Partner GmbH, 28195 Bremen.<br />

Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten. * Bereits berücksichtigt. Gültig bei<br />

Buchung bis 31.1.20<strong>24</strong>.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH<br />

KURZ & KNAPP<br />

DAS SIND DIE VIER<br />

ANDEREN KANAREN<br />

LANZAROTE Auf der etwas anderen<br />

Insel treffen Vulkanlandschaften,<br />

Weinanbaugebiete und herrliche<br />

Strände auf großartige Kunst,<br />

ursprüngliche Orte und umweltbewusste<br />

Menschen.<br />

LA GOMERA Das recht kleine<br />

Eiland ist von Lorbeer- und Nebelwäldern,<br />

immergrünen Farnen und<br />

Wacholdersträuchern überzogen.<br />

Top: die ruhigen Dörfer und die<br />

unzähligen Wanderwege.<br />

EL HIERRO Abseits vom Massentourismus<br />

locken auf einer Nord-<br />

Süd-Länge von nur 50 Kilometern<br />

märchenhafte Wälder, Lavafelder,<br />

Naturpools und<br />

eine bunte Unterwasserwelt.<br />

LA GRACIOSA Unberührte<br />

Vulkanlandschaft<br />

und zahlreiche<br />

Paradiesstrände: Erst<br />

seit 2018 zählt dieses<br />

XS-Juwel zu den bewohnten<br />

Kanaren und ist von Lanzarote<br />

aus in 30 Fährminuten<br />

zu erreichen.<br />

Fotos: iStock/David Marsden, Shutterstock/Oliver Hoffmann, iStock/kasto80, Fotolutz Complex GmbH 2017, Shutterstock/Javy Najera Photography, <strong>ADAC</strong> (2) Kartografie: Kartengrafik.de<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

La Palma<br />

Roque de los<br />

Muchachos<br />

Orotava-Tal<br />

Tajogaite-Vulkan La Gordejuela<br />

Anreise<br />

Alle acht Kanarischen Inseln haben<br />

einen Flughafen. Von Deutschland aus<br />

fliegen viele Gesellschaften auf die<br />

Kanaren, allerdings nur nach Teneriffa,<br />

Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura<br />

und La Palma. Um nach La Gomera<br />

und El Hierro zu kommen, muss man<br />

einen innerkanarischen Flug oder eine<br />

Fähre buchen. Wer Zeit hat, kann die<br />

Kanaren auch komplett mit der Fähre<br />

erreichen, etwa vom spanischen Cádiz<br />

aus. Für die Einreise genügt der Reisepass<br />

oder Personalausweis.<br />

Reisezeit<br />

Auf den Kanarischen Inseln ist gefühlt<br />

immer Frühling oder Sommer. Selbst im<br />

Januar wird es im Schnitt tagsüber bis zu<br />

21 Grad warm, am heißesten ist es im<br />

August mit bis zu 29 Grad. Regen ist<br />

selten. Und die Tage sind auch im Winter<br />

schön lang: Die Sonne steht etwa<br />

zwischen 8 und 18.30 Uhr am Himmel,<br />

im Sommer zwischen 7 und 21 Uhr.<br />

Unterwegs<br />

Selbst das kleine El Hierro ist gut erschlossen.<br />

Die anderen Kanaren natürlich<br />

auch: Von einem fixen Standort aus lassen<br />

sie sich mit Mietwagen, Bus, Taxi oder<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

Auf einen Blick<br />

Atlantik<br />

Teide<br />

San Sebastian Teneriffa<br />

La Gomera<br />

El Hierro<br />

Flatterhaft<br />

Der Schmetterlingsgarten<br />

auf Teneriffa<br />

SPANIEN<br />

Anaga-Gebirge<br />

Gloria Palace<br />

Amadores<br />

Thalasso & Hotel<br />

streckenweise auch mit dem Fahrrad gut<br />

erkunden. Nur auf dem kleinen La Graciosa<br />

gibt es keinen Asphalt, hier empfiehlt<br />

sich ein Mietfahrrad oder ein Jeep-Taxi.<br />

Generell gilt: Wer selbst fährt, sollte sich<br />

darüber im Klaren sein, dass Handy und<br />

Alkohol am Steuer sowie Falschparken<br />

mit enorm hohen Bußgeldern bestraft<br />

werden. Außerdem wird verstärkt kontrolliert<br />

und konsequent geahndet.<br />

Essen & Trinken<br />

Restaurante Canario de Oro, Gran<br />

Canaria: In den Bergen bei Mogán gibt<br />

es echte kanarische Küche in sehr<br />

freundlicher Atmosphäre. Besonders<br />

empfehlenswert sind die Empanadas de<br />

Pollo, Pasteten mit Hühnchen.<br />

Bodega La Geria, Lanzarote: Die Weinkellerei<br />

bei Yaiza liegt eingebettet in<br />

eindrucksvolle Weinfelder. Ideal, um<br />

gute Weine zu verkosten und dazu ein<br />

paar Kleinigkeiten zu essen.<br />

Übernachten<br />

SPANIEN<br />

Atlantik<br />

MAROKKO<br />

Gran Canaria<br />

Salobre Hotel Resort<br />

& Serenety<br />

Dünen von Maspalomas<br />

Hotel Botanico und The Oriental Spa<br />

Garden, Teneriffa: Luxushotel in Puerto<br />

de la Cruz mit einer großen, asiatisch<br />

angehauchten Gartenanlage und grandiosem<br />

Spa, das Massagen mit goldhaltigen<br />

Ölen oder Vulkangestein anbietet.<br />

100 km<br />

Lanzarote<br />

Fuerteventura<br />

El Jable<br />

Jandía<br />

Playa de Sotavento<br />

WEST-<br />

SAHARA<br />

Playitas Hotel, Fuerteventura: Auf<br />

Nachhaltigkeit bedachtes Resort direkt<br />

am Meer in wüstenähnlicher Lavalandschaft<br />

und mit enorm vielfältigen Sportangeboten<br />

von Triathlon über Yoga bis<br />

Padel-Tennis. Dazu Pools, Restaurants<br />

mit „Healthy Food Area“ und ein Spa.<br />

adacreisen.de/hotel<br />

Hotel Riu Palace Oasis, Gran Canaria:<br />

direkt in der ersten Reihe am Meer mit<br />

modernen, geräumigen Zimmern und<br />

direktem Zugang zum Dünenstrand von<br />

Maspalomas. Dazu Spa, Pools, Erlebnisrestaurants<br />

und ein gepflegter Palmengarten.<br />

adacreisen.de/hotel<br />

Nicht versäumen<br />

Schmetterlingsgarten: Auf Teneriffa<br />

flattern im Jardín Mariposa die Schmetterlinge<br />

in subtropischer Vegetation<br />

hoch über der Küste.<br />

César Manriques Vermächtnis: Der<br />

Universalkünstler gestaltete auf Lanzarote<br />

vor mehr als 50 Jahren unter anderem den<br />

Kakteengarten samt Windmühle – mit<br />

mehr als 10.000 Sukkulenten aus aller<br />

Welt. Ebenfalls seiner Kreativität zu verdanken<br />

sind die Jameos del Agua: In und<br />

um die uralte Lavahöhle gibt es eine lichte<br />

Caféterrasse mit Blick auf den Salzsee,<br />

einen unterirdischen Konzert-, Ballett- und<br />

Theatersaal sowie einen Garten mit Pool.<br />

Kanarische Inseln Inspiration<br />

<strong>ADAC</strong> Trips<br />

Experten-Tipp<br />

Werner Schmitt aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Saarlouis verrät uns<br />

seine liebste Adresse auf<br />

Gran Canaria<br />

20 Autominuten von<br />

Maspalomas entfernt<br />

liegt das Restaurant Casa<br />

Mama Gata. Man kann<br />

dort mit toller Aussicht<br />

auf den Ozean frischen<br />

Fisch essen und danach<br />

im angrenzenden Meerwasserbecken<br />

herrlich<br />

schwimmen. Übrigens:<br />

Für etwa 100 Euro<br />

chauffieren Taxifahrer<br />

Touristen den ganzen<br />

Tag. Höflich ist es, den<br />

Fahrer dann auch zum<br />

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adac.de/reise-freizeit<br />

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Ausgabe 2019, H; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. A le Angaben ohne Gewähr.<br />

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<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset-redaktion@adac.de<br />

Titel: Dünen bei Maspalomas auf Gran Canaria<br />

Bildnachweis: Corbis/Mauricio Abreu/Michele Falzone, F1online/Alberto Paredes, Ge ty<br />

Images/Cyril Bana, Huber Images/Reinhard Schmid, iStock.com/Balate Dorin/Francesco<br />

Ri ca Iacomino/nito1 0/rusm/Juergen Sack/, Shu terstock/travelview<br />

E 305 19612 H<br />

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<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 29


Experten-Tipp Mein Land<br />

26,21<br />

Meter war die Riesenwelle groß, die<br />

der Deutsche Sebastian Steudtner<br />

im Oktober 2020 im portugiesischen<br />

Nazaré nördlich von Lissabon<br />

gesurft ist. Weltrekord!<br />

17<br />

Kilometer lang ist die Ponte Vasco da<br />

Gama. Die längste Brücke Europas verbindet<br />

Lissabon mit den südlich des<br />

Tejo gelegenen Städten Portugals, dem<br />

Expo-Gelände und dem Flughafen.<br />

14<br />

Weinregionen und 300 Rebsorten<br />

gibt es im Douro-Tal im Norden<br />

Portugals.<br />

1732<br />

eröffnete die Livraria Bertrand<br />

in Lissabon. Seitdem war die<br />

Buchhandlung im Stadtteil<br />

Chiado durchgehend in Betrieb<br />

– und steht deshalb sogar im<br />

„Guinnessbuch der Rekorde“.<br />

700<br />

Kilometer lang ist die einmalig<br />

schöne und wilde Küste zwischen<br />

Faro im Süden und Porto im Norden<br />

Portugals.<br />

1/3<br />

der Bevölkerung von<br />

Portugal lebt in den<br />

Metropolregionen<br />

um Lissabon und<br />

Porto.<br />

Strandkulisse<br />

Die Praia da Coelha<br />

an der Algarve<br />

Fotos: Shutterstock/Unai Huizi Photography, privat<br />

Mein Land Portugal<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/portugal<br />

Bom dia * ,<br />

Portugal!<br />

Portugal ist bekannt für seine Sandstrände<br />

und hübschen Dörfer – Samantha<br />

Grimmer vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Stuttgart aber mag vor allem die<br />

schroffen Seiten des kleinen Landes auf<br />

der Iberischen Halbinsel<br />

Frau Grimmer, Sie sind mit dem Auto<br />

vom Norden bis zur Südküste gefahren.<br />

Wie würden Sie das Land beschreiben?<br />

Portugal ist extrem abwechslungsreich –<br />

und dabei aber überschaubar. Von Nord nach<br />

Süd sind es nur etwa 600 Kilometer.<br />

Auf denen sich das Land wie verändert?<br />

Im Norden sorgen die kühleren Temperaturen,<br />

der Fluss Douro und die Weinproduktion<br />

dafür, dass die Landschaft sehr grün ist.<br />

Die Städte in dieser Region sind auf den ersten<br />

Blick eher schroff – aber trotzdem wunderschön.<br />

Je weiter man in Richtung Algarve<br />

fährt, umso südeuropäischer und lieblicher<br />

wird Portugal. Die Anzahl der Strände nimmt<br />

zu. Im Süden können Sie im Februar und<br />

März die zauberhafte Mandelblüte erleben.<br />

Welche Region gefällt Ihnen am besten?<br />

Der Norden. Ich mag Orte, die nicht wie aus<br />

dem Bilderbuch aussehen. Und die Stadt<br />

Porto wird meiner Meinung nach völlig zu<br />

Unrecht stiefmütterlich behandelt.<br />

Mein Land Experten Tipp<br />

Hier können Sie jetzt Werbung für Porto<br />

machen …<br />

Die Stadt ist wunderbar lebhaft und steckt<br />

voller Unesco-Welterbe. Es gibt einige<br />

Sternerestaurants und wer sich für Wein interessiert:<br />

Porto liegt mitten im Douro-Tal,<br />

dem Zentrum der Portwein-Produktion.<br />

Was sollte man nicht verpassen?<br />

Beeindruckend fand ich die Livraria Lello,<br />

eine der schönsten Buchhandlungen der<br />

Welt. Sie ist über 100 Jahre alt und soll angeblich<br />

„Harry Potter“-Autorin J. K. Rowling<br />

zu der berühmten Treppe in Hogwarts inspiriert<br />

haben. Inzwischen ist der Buchladen<br />

ein Instagram-Hotspot.<br />

Während der Norden mehr Aufmerksamkeit<br />

verdient, hat die Algarve den Ruf,<br />

sehr touristisch zu sein.<br />

Ja, manche Dörfer und Strände an der Südküste<br />

können im Sommer überlaufen sein.<br />

Es gibt aber auch Orte, an denen es selbst in<br />

der Hochsaison noch schön ruhig ist.<br />

Zum Beispiel?<br />

Die Algarve trennt sich in die westlich von<br />

Faro gelegene Felsalgarve und die Sandalgarve<br />

im Osten. An der Felsalgarve würde<br />

ich Lagos empfehlen – dort findet man<br />

Strände, die auch im Sommer nicht zu voll<br />

sind. An der Sandalgarve ist Tavira mein<br />

Favorit. Die kleine Küstenstadt hat einen Naturpark<br />

und viele Salinen, die unter anderem<br />

Flamingos anlocken. Auf einer vorgelagerten<br />

Sandbank liegen kilometerlange Strände.<br />

Die Algarve ist ja für ihre schönen Strände<br />

bekannt …<br />

… hat aber noch viel mehr zu bieten. Es gibt<br />

einige Golfplätze von Weltrang. Und wer mit<br />

dem Auto ein paar Kilometer ins Hinterland<br />

fährt, kann dort wunderbar wandern.<br />

Ihre Tipps für Lissabon?<br />

Fahren Sie unbedingt mit der historischen<br />

Straßenbahn 28E in die Altstadt, die hoch<br />

oben auf einem Berg liegt. Von dort aus<br />

haben Sie einen herrlichen Blick aufs Meer.<br />

Abends kann man durch die Gassen bummeln<br />

und in Fado-Lokalen dem traditionellen<br />

portugiesischen Gesang zuhören.<br />

Ein Souvenir-Tipp?<br />

Die fein bemalten Kacheln, auf Portugiesisch<br />

Azulejos, die überall in Lissabon zu finden<br />

sind – an Häuserwänden, in Metrostationen<br />

und auf Parkbänken. Zurück zu Hause, sind<br />

sie wunderschön als Topfuntersetzer.<br />

30 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

06 01 · 2023 20<strong>24</strong><br />

*Guten Tag, Portugal!<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 31


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Reisetermine: April - September 20<strong>24</strong><br />

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Reisetermine: April - September 20<strong>24</strong><br />

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Ihrem Zuhause auf vier Rädern einfach loszufahren und dort zu<br />

bleiben, wo es Ihnen gefällt. Das Tempo Ihrer Reise bestimmen<br />

dabei Sie. Denn im Camper können Sie sich unterwegs stets wie<br />

zu Hause fühlen, bequeme Betten, Küche und Gepäck haben Sie<br />

in Ihrem komfortablen Wohnmobil schließlich jederzeit an Bord.<br />

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1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr, Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr<br />

Veranstalter: CRD Touristik GmbH, 22767 Hamburg. Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

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Reisetermine: 14.6. - 25.6.20<strong>24</strong> und<br />

30.6. - 11.7.20<strong>24</strong><br />

Veranstalter: PLANTOURS Kreuzfahrten, eine Marke der<br />

plantours & Partner GmbH, 28195 Bremen<br />

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Mitgliedervorteil:<br />

100€ Bordguthaben<br />

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Lissabon-Bremerhaven<br />

Reisetermine: Juni und Sept. 20<strong>24</strong><br />

Veranstalter: nicko cruises Schiffsreisen GmbH, 70499 Stuttgart<br />

Beratung und Buchung:<br />

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Inspiration Mississippi<br />

Mississiappi Inspiration<br />

Die Geheimnisse des<br />

Mississippi<br />

Der Schaufelraddampfer American Queen fährt auf<br />

dem längsten Fluss der USA von Memphis bis nach<br />

New Or leans – eine Zeitreise im Schritttempo und<br />

stets mit musikalischer Begleitung<br />

Text Fiona Harper<br />

Südstaaten-Charme<br />

Die American Queen wurde mit<br />

Liebe zum Detail gestaltet<br />

Foto: American Queen Voyages /Sean McVeigh<br />

34 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 35


Mississippi Inspiration<br />

Wellenschaukeln<br />

Entspannen an Deck der<br />

American Queen<br />

Elvis’ Hausgäste<br />

In Graceland in Memphis wohnte<br />

einst der King of Rock ’n’ Roll, heute<br />

ist das An wesen ein Museum<br />

Buntes Treiben<br />

Die Innenstadt von Memphis<br />

in der Abenddämmerung<br />

Geschichtsträchtig<br />

Viele Herrenhäuser am<br />

Ufer des Mississippi<br />

wurden renoviert und<br />

stehen Besuchern offen<br />

Als einer der längsten Flüsse der<br />

Welt schlängelt sich der Mississippi<br />

durch zahllose Filme und Bücher<br />

und gibt dabei das eine oder andere<br />

Geheimnis preis: Mark Twains<br />

Huckleberry Finn zum Beispiel lebt<br />

in der Kleinstadt Hannibal am Westufer,<br />

Twains Memoiren „Life on<br />

the Mississippi“ erzählen von seinen<br />

Jahren als Lotse auf verschiedenen<br />

Mississippi-Dampfern im 19.<br />

Jahrhundert. Und auch in Tennessee<br />

Williams’ „Katze auf dem heißen<br />

Blechdach“ spielt der ungefähr<br />

3700 Kilometer lange Fluss, der von<br />

Norden nach Süden durch zehn<br />

Bundesstaaten der USA fließt, eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Aktueller ist allerdings die Geschichte<br />

„Peep Light“, in der Lee<br />

Hendricks das moderne Flussleben<br />

anhand seiner 51 Jahre auf dem<br />

Mississippi beschrieb. Er begann<br />

seine Arbeit<br />

als Deckhelfer, bevor<br />

er sich zum<br />

Kapitän hocharbeitete.<br />

„Ich bin<br />

seit 51 Jahren<br />

auf dem Fluss.<br />

Er ist mein Zuhause“,<br />

sagt er<br />

und lässt seinen<br />

Blick über das<br />

kaffeefarbene<br />

Wasser gleiten, das am Bug unseres<br />

Schiffes vorbeifließt.<br />

Gemächliches Fluss-Tempo<br />

„Früher habe ich auf einem Schiff<br />

Nasa-Raketen flussauf- und flussabwärts<br />

transportiert“, fährt<br />

Hendricks fort. Heute teilt er seine<br />

Liebe zum Mississippi und zu den<br />

Geschichten, die der Fluss mit sich<br />

bringt, mit den rund 400 Passagieren<br />

an Bord der American Queen. Mit<br />

ihrem markanten roten Schaufelrad<br />

am Heck, den umlaufenden Promenadendecks,<br />

den strahlend weißen<br />

Aufbauten und einer Länge von 127<br />

Metern ist sie das größte dampfgetriebene<br />

Schaufelradschiff der Welt.<br />

Während die Flussufer langsam<br />

an uns vorbeigleiten, bietet<br />

das gemächliche Tempo unserer<br />

Reise reichlich Zeit für Selbstreflexion.<br />

Der berühmte Naturforscher<br />

und Schriftsteller Henry David<br />

Thoreau könnte sich durchaus auf<br />

das Tempo des Lebens auf dem<br />

Mississippi bezogen haben, als er<br />

sagte: „Es kommt nicht darauf an,<br />

wohin oder wie weit man reist,<br />

sondern wie lebendig man ist.“<br />

36 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

Fotos: American Queen Voyages/Sean McVeigh, iStock/Sean Pavone, Shutterstock/Chad Robertson Media, Shutterstock/jejim, iStock/sidewaysdesign<br />

Elvis’ letzte Ruhestätte<br />

Wir fahren mit der American<br />

Queen von Memphis in Richtung<br />

Süden nach New Orleans, und zwar<br />

in einem Tempo, das etwas mehr<br />

als Schrittgeschwindigkeit entspricht.<br />

Es ist eine ruhige Fahrt, die<br />

uns in neun Tagen tief in den amerikanischen<br />

Süden führt. Die Reise<br />

wird in beide Richtungen angeboten,<br />

wir fahren gen Süden und legen<br />

einen zusätzlichen Halt in<br />

Baton Rouge ein, der Hauptstadt<br />

des Bundesstaats Louisiana.<br />

Nach dem Besuch von Elvis’<br />

einstigem Zuhause und seiner letzten<br />

Ruhestätte Graceland in Memphis<br />

verlassen wir die Stadt des<br />

Blues und fahren nach New Or leans,<br />

der Stadt des Jazz. Auf dem Weg<br />

dorthin erwartet uns eine Mischung<br />

aus Musik, Kultur und Cajun-Küche,<br />

die einfache und rustikale Küche<br />

der Nachfahren französischstämmiger<br />

Siedler im US-Bundesstaat<br />

Louisiana, der Cajuns. Die Musik<br />

der Dampfpfeifenorgel, auch Calliope<br />

genannt, gehört seit Mitte der<br />

1860er-Jahre zur Dampfschifffahrt<br />

und wurde ursprünglich als Kommunikationsmittel<br />

eingesetzt, um<br />

die Flussbewohner über die Ankunft<br />

oder Abfahrt eines Schiffes zu<br />

informieren. Heutzutage ist sie eher<br />

ein Unikum und die karussellartigen<br />

Melodien erklingen aus den<br />

Orgelpfeifen über der River Grill Bar,<br />

jedes Mal, wenn wir aus einem Hafen<br />

auslaufen.<br />

Alles dreht sich um Musik<br />

Unser nächster Stopp: Cleveland,<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

American Queen: Auf den<br />

Spuren von Mark Twain<br />

Mississippi. Hier gibt es das einzige<br />

Grammy-Museum außerhalb von<br />

Los Angeles – eine Hommage an die<br />

Superstars der Welt, von denen<br />

viele aus dem Mississippi-Delta<br />

stammen. Die Region, in der R&B-,<br />

Soul-, Jazz- und Country-Musik ihre<br />

Wurzeln haben, hat die amerikanische<br />

Musik lange beeinflusst. Aus<br />

Mississippi stammen mehr<br />

Grammy-Preisträger als aus jedem<br />

anderen Bundesstaat und acht Prozent<br />

der in die Hall of Fame aufgenommenen<br />

Songs kommen aus<br />

Mississippi. Wie die Blues-Legende<br />

B. B. King einmal meinte: „Man<br />

könnte sagen, dass alles hier begann.“<br />

In Baton Rouge, der Hauptstadt<br />

von Louisiana, denke ich vor<br />

allem an Janis Joplin, während mir<br />

die ersten Zeilen von „Me and Bobby<br />

McGee“ immer wieder durch den<br />

Kopf gehen. An Bord der American<br />

Queen erklingen die Melodien bis<br />

18-tägige Kombireise inkl. Flug<br />

und Mississippi-Flusskreuzfahrt<br />

Erleben Sie die Höhepunkte der Südstaaten entlang<br />

des Mississippi und die Jazz-Metropole Chicago<br />

Inklusivleistungen: Flug ab/bis Frankfurt nach Atlanta und<br />

zurück von Chicago, 7 Nächte Flusskreuzfahrt von New Orleans<br />

bis Memphis mit der American Queen in der gebuchten Kategorie,<br />

8 Hotelübernachtungen in Atlanta, New Orleans, Memphis<br />

und Chicago, AMTRAK Bahnfahrten (Atlanta-New Orleans) und<br />

im Schlafwagen (Memphis-Chicago inkl. 1 Übernachtung und<br />

Mahlzeiten), alle nötigen Transfers, Rail & Fly. An Bord des<br />

Schiffes: Vollverpflegung, alle Getränke, Unterhaltungsprogramm,<br />

täglich englischsprachige Landausflüge und Trinkgelder.<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• Cajun Swamp Tour in Nottoway in La Place, Louisiana<br />

ab 7.149 € p. P. bei 2er-Belegung<br />

Reisetermin: 19.9.20<strong>24</strong><br />

Beratung und Buchung: 170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-steamboat 069 153 22 55 <strong>24</strong> 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr, Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr.<br />

Veranstalter: CRD Touristik GmbH, 22767 Hamburg. Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf<br />

vorbehalten.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH<br />

Musik im Blut<br />

Memphis gilt als<br />

Geburtsstätte des Blues


Inspiration Mississippi<br />

Mississippi Inspiration<br />

Auf einen Blick<br />

Louisiana-Klassiker<br />

Jambalaya vermischt<br />

Einflüsse Afrikas und<br />

Europas zu einem<br />

würzigen Reisgericht<br />

Gemächlich<br />

Sightseeing-Kutschfahrt<br />

im French Quarter von<br />

New Orleans<br />

tief in die Nacht. Das Unterhaltungsprogramm<br />

reicht von intimen<br />

akustischen Solisten<br />

in der Captains Bar bis<br />

hin zu straff choreografierten<br />

Theateraufführungen<br />

im Grand<br />

Saloon. An einem Abend<br />

erklingen die Klassiker<br />

des New Yorker Broadways,<br />

an einem anderen tanzen die<br />

Passagiere zu den Hits der<br />

1970er-Jahre in den Gängen. In der<br />

Nähe von New Or leans erweist die<br />

Gastsängerin Michaelyn Oby, die in<br />

der Jazzszene von Memphis zu Hause<br />

ist, der Musikikone Diana Ross<br />

mit einem glanzvollen Auftritt die<br />

Ehre, begleitet wird sie von einer<br />

Blaskapelle.<br />

Die Landausflüge unserer Fahrt<br />

sind zahlreich und im Reisepreis<br />

enthalten. Jeden Tag machen wir<br />

in einem anderen Hafen halt und<br />

tauchen in die Historie, die Kultur<br />

und die Geschichten der Flussstädte<br />

ein. In Vicksburg, das als Schauplatz<br />

der 47-tägigen Belagerung<br />

während des Amerikanischen Bürgerkriegs<br />

bekannt ist, besuche ich<br />

das Old Court House Museum, eine<br />

Fundgrube historischer Artefakte,<br />

sowie die Anchuca Mansion, ein<br />

prächtiges Haus aus dem Jahr 1830,<br />

das während der Belagerung als<br />

Krankenhaus genutzt wurde.<br />

Häuser mit bewegter Historie<br />

Die prächtigen Herrenhäuser am<br />

Flussufer erregen meine Aufmerksamkeit.<br />

Viele dieser geschichtsträchtigen,<br />

großartigen Gebäude<br />

wurden originalgetreu restau -<br />

riert und stehen Interessierten<br />

offen. Sie haben oft eine bewegte<br />

Geschichte, die auf der Arbeit der<br />

versklavten Bevölkerung beruht –<br />

und leider auch heute noch heruntergespielt<br />

wird.<br />

Die Magnolia Hall in Natchez ist<br />

ein Backsteinbau im Greek-Revival-Stil,<br />

der von einem riesigen viersäuligen<br />

Portikus dominiert wird.<br />

Das 1858 von einem wohlhabenden<br />

Bankier und Baumwollmakler<br />

erbaute Herrenhaus ging vor etwa 50<br />

Jahren in den Besitz des Natchez<br />

Garden Club über. Die Rosalie Mansion<br />

liegt hoch oben auf einer Klippe<br />

mit Blick auf den Mississippi und<br />

zeichnet sich durch ihre antiken,<br />

vergoldeten Möbel aus. Das prächtigste<br />

Herrenhaus, das wir besuchen,<br />

ist Nottoway, unsere letzte<br />

Station vor New Orleans. Die größte<br />

noch erhaltene Antebellum-Villa des<br />

Südens mit 22 Außensäulen wurde<br />

in sechsjähriger Planungsphase und<br />

vierjähriger Bauzeit errichtet.<br />

Mehr Fragen als Antworten<br />

Ein kleines Museum im Untergeschoss<br />

erzählt die Geschichte der<br />

versklavten Bevölkerung, die sowohl<br />

für den Bau des Hauses als<br />

auch für die Arbeit auf der Plantage<br />

eingesetzt wurde. Doch die Informationsschnipsel,<br />

verblichenen Fotos<br />

und zerbrochenen Artefakte werfen<br />

mehr Fragen auf, als sie Antworten<br />

geben. Die Ironie des Ganzen ist<br />

den Gästen sicher nicht entgangen,<br />

die heute sorglos durch die Grünanlagen<br />

wandern, in denen die Bewohnenden<br />

einst keine solchen<br />

Freiheiten genießen konnten.<br />

Neun Tage später gehe ich an<br />

der Küste des Golfs von Mexiko von<br />

Bord der American Queen. Der salzige<br />

Geschmack des Meeres vermischt<br />

sich mit dem Geruch des<br />

kaffeefarbenen Süßwassers des<br />

Mississippi. Ein Straßenmusiker<br />

aus New Orleans gibt gerade eine<br />

jazzige Nummer zum Besten – und<br />

ich fühle mich sofort beschwingt.<br />

Mark Twain bemerkte in seinen Memoiren<br />

„Life on the Mississippi“,<br />

dass er sich noch nie so erhaben<br />

gefühlt habe wie als Reisender. Er<br />

sei zu einem neuen Wesen geworden.<br />

Und ich verstehe, was er damit<br />

sagen wollte.<br />

Fotos: Shutterstock/ Paulo Vilela, American Queen Voyages, privat, Shutterstock/CrackerClips Stock Media, Kartografie: Kartengrafik.de<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Arkansas<br />

Louisana<br />

White Castle<br />

Reisezeit<br />

Mississippi<br />

Natchez<br />

Im amerikanischen Süden kann es im<br />

Sommer heiß und schwül werden und<br />

die Küstenregionen von Louisiana liegen<br />

im Hurrikan-Gürtel. Deshalb sind Frühling<br />

(März bis Mai) und Herbst (Oktober<br />

bis Ende November) im Allgemeinen die<br />

beste Reisezeit. Das Mardi-Gras-Festival<br />

in New Orleans findet von Mitte Februar<br />

bis März statt.<br />

Übernachten<br />

Memphis<br />

Baton Rouge<br />

Memphis: Das 1869 eröffnete Peabody<br />

Hotel gilt als das Grand Hotel der Südstaaten<br />

und liegt nur wenige Gehminuten<br />

vom pulsierenden Nacht leben<br />

der Beale Street entfernt. Das Haus<br />

Cleveland<br />

USA<br />

Graceland<br />

Mississippi<br />

Vicksburg<br />

Lake Pontchartrain<br />

New Orleans<br />

Tennessee<br />

Alabama<br />

Golf von Mexico<br />

200 km<br />

blickt auf eine lange Historie zurück<br />

und ist auch ohne Übernachtung einen<br />

Besuch wert – etwa zum Afternoon<br />

Tea im Restaurant Chez Philippe.<br />

adacreisen.de/hotel<br />

New Orleans: Das Windsor Court Hotel<br />

ist ein elegantes Haus im klassischen<br />

britischen Stil. Es liegt nur wenige Geh-<br />

minuten vom belebten French Quarter<br />

entfernt. Mit der historischen Straßenbahnlinie<br />

St. Charles Streetcar Line<br />

erreicht man schnell den historischen<br />

Garden District. adacreisen.de/hotel<br />

Nicht versäumen<br />

In Memphis, der Stadt des Blues,<br />

sollte man unbedingt dem Lieblingssohn<br />

der Stadt seine Aufwartung machen. In<br />

Elvis Presleys ehemaligem Anwesen<br />

Graceland kann man sich in eine Zeit<br />

zurückversetzen lassen, in der flauschige<br />

Teppiche und grelle Tapeten der letzte<br />

Schrei waren. Leider ist das angrenzende<br />

Museum stark auf Merchandising ausgerichtet<br />

und beschäftigt sich kaum mit<br />

der außergewöhnlichen Musik von Elvis.<br />

In New Orleans können Sie in der<br />

holzgetäfelten Preservation Hall lebendigen,<br />

rauen Jazz erleben und anschließend<br />

mit Two Chicks Walking Tours<br />

einen Rundgang durch den Garden<br />

District machen. Dabei erhalten Sie<br />

Einblicke in historische Herrenhäuser<br />

und die geheimnisvollen Rituale des<br />

Lafayette-Friedhofs. Das Herbsaint ist<br />

ein feines französisches Restaurant, in<br />

dem man sich fühlt, als würde man bei<br />

einem Freund zu Hause essen.<br />

Nehmen Sie an Bord der American<br />

Queen einen Platz auf dem Promenadendeck<br />

ein und lauschen Sie den fröhlichen<br />

Klängen der Dampfkalliope, wenn<br />

das Schiff einen Hafen verlässt.<br />

Information<br />

Visit Mississippi: visitmississippi.org<br />

Experten-Tipp<br />

Vanessa Smorolli aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

in Bensheim liebt den<br />

Charme der Südstaaten<br />

und Elvis Presley<br />

Echte Elvis-Fans müssen<br />

die Sun Studios in<br />

Memphis besuchen.<br />

Hier hat der King seinen<br />

ersten Song aufgenommen.<br />

Ebenfalls ein Muss:<br />

seine Geburtsstadt<br />

Tupelo, in der Gitarrenaufsteller<br />

besondere Orte<br />

markieren, die Elvis in<br />

seinen ersten 13 Lebensjahren<br />

häufig aufgesucht<br />

hat. Dazu gehört auch<br />

Johnnie’s Drive In, ein<br />

kleines Restaurant, in<br />

dem Elvis viele Nachmittage<br />

mit seinen Freunden<br />

verbrachte. Auch<br />

heute gibt es dort gutes<br />

Essen zu erschwinglichen<br />

Preisen. Meine Tipps für<br />

die Mississippi-Metropole<br />

New Orleans: Hören<br />

Sie den Jazzmusikern auf<br />

der Bourbon Street zu.<br />

Genießen Sie den Park<br />

Jackson Square und<br />

fahren Sie mit dem<br />

Schaufelraddampfer.<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/<br />

usa-suedstaaten<br />

Strandtage<br />

Die Golfküste ist ideal<br />

für ein paar Badetage<br />

im Anschluss<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 39


Experten-Tipp Ratgeber<br />

RATGEBER REISE<br />

Ade,<br />

Kinder reisepass!<br />

Obolus für die<br />

Nachhaltigkeit<br />

Die Seychellen gelten bereits als<br />

eines der nachhaltigsten Tourismusziele<br />

weltweit. Doch nun geht<br />

der im Indischen Ozean gelegene<br />

Inselstaat den nächsten Schritt<br />

und erhebt seit dem 1. August<br />

2023 eine Tourismusabgabe für<br />

Nachhaltigkeit. Die Höhe der<br />

obligatorischen Gebühr, die<br />

ausschließlich ökologischen<br />

Projekten auf den Inseln zugutekommen<br />

soll, richtet sich nach<br />

der Größe der Unterkunft und<br />

beträgt zwischen 25 und 100<br />

Seychellen-Rupien (rund zwei bis<br />

sieben Euro).<br />

Tipps, Services und praktische Produkte<br />

Die Welt im Ohr<br />

Podcasts sind derzeit in aller Munde – beziehungsweise<br />

in aller Ohren. Millionen Zuhörende<br />

lauschen gebannt den unterschiedlichsten<br />

Themen, von Nachrichten über Musik, Gesundheit<br />

und True Crime bis Reisen. Doch welche<br />

Sendungen lohnen sich? Orientierung gibt Podwatch,<br />

das regelmäßig die 100 meistgehörten<br />

deutschsprachigen Reise-Podcasts des Monats<br />

kürt. Stammgäste auf den Medaillenplätzen<br />

sind unter anderem „Reisen reisen“, „Weltwach“<br />

und „Off The Path“.<br />

Mehr Infos auf podwatch.io/charts/<br />

orte-reisen-podcasts<br />

BUCHTIPP<br />

Zukunftsbilder<br />

2045<br />

Überschwemmungen, Unwetter,<br />

Waldbrände: Der<br />

vergangene Sommer lässt<br />

ahnen, was der Klimawandel<br />

in naher Zukunft bringen<br />

könnte – auch für<br />

Reisende. Resignieren und<br />

den Kopf in den Sand stecken?<br />

Für die Autoren des<br />

üppig illustrierten Buchs<br />

„Zukunftsbilder 2045: Eine<br />

Reise in die Welt von morgen“<br />

ist das keine Option.<br />

Vielmehr zeigen sie Möglichkeiten<br />

auf, wie man die<br />

Welt grüner und lebenswerter<br />

gestalten kann. Mit<br />

einer Reihe ganz konkreter<br />

Tipps machen sie Mut, sich<br />

trotz aller Rückschläge zu<br />

engagieren und positive<br />

Visionen zu entwerfen.<br />

Mehr Infos auf<br />

oekom.de<br />

Fotos: iStock/blackCAT, PR, Shutterstock/fokke baarssen, iStock/SbytovaMN, Shutterstock/PhotoSunnyDays<br />

Der Bundestag hat es jüngst beschlossen:<br />

Der Kinderreisepass für Kinder unter<br />

zwölf Jahren wird abgeschafft, die<br />

Kleinen bekommen also kein spezielles<br />

Dokument mehr, sondern einen Pass<br />

wie die Großen. Konkret wird ab dem<br />

1. Januar 20<strong>24</strong> für Reisen mit Kindern<br />

außerhalb der EU ein normaler, weltweit<br />

und sechs Jahre gültiger (wenn auch mit<br />

37,50 Euro deutlich teurerer) Reisepass<br />

samt Chip benötigt, Kinderreisepässe<br />

können dann nicht mehr beantragt werden.<br />

Die alten Ausweise bleiben bis zu<br />

ihrem Fristablauf gültig.<br />

Mehr Infos auf adac.de/news/<br />

kinderreisepass-abgeschafft<br />

E-Vignetten auf dem Vormarsch<br />

Verhaltensknigge auf Bali<br />

In immer mehr Ländern ist es möglich, Vignetten online zu buchen, statt sie auf die<br />

Windschutzscheibe zu kleben. Im August führte die Schweiz die sogenannte E-Vignette<br />

ein, Kroatien folgt Anfang 20<strong>24</strong>. Gut zu wissen: Mit der gleich teuren digitalen<br />

Vignette verschwindet die Klebevignette nicht. Beide Varianten sind ohne jegliche<br />

Zusatzgebühren in den <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen erhältlich. Seit Oktober ist zudem<br />

das neue <strong>ADAC</strong> Mautportal online, dort können digitale Mautprodukte für Österreich<br />

gebucht und die Camper Mautbox für Wohnmobile über 3,5t bestellt werden.<br />

Digitale Vignetten mit sofortiger Gültigkeit gibt es auf adac.de/mautportal<br />

Schluss mit Selfies in leichter Bekleidung an heiligen Orten und anderen schlechten<br />

Manieren: Neuerdings wird auf der indonesischen Ferieninsel ein „Good<br />

Tourist Guidebook“ verteilt, und zwar direkt am Flughafen. Mit dem gedruckten<br />

Verhaltensknigge sollen Reisende sensibilisiert werden, sich an Regeln zu halten<br />

und auf kulturelle Gepflogenheiten Rücksicht zu nehmen. Generell empfiehlt es<br />

sich für Reisende, sich schon vorab über Verhaltensregeln am Zielort zu informieren<br />

und auch dementsprechend zu packen. Für den Besuch von Tempeln, Moscheen<br />

und vielen anderen Sehenswürdigkeiten sind etwa körperbedeckende<br />

Kleidung und in manchen Fällen auch eine Kopfbedeckung nötig. Die meisten<br />

Reiseführer enthalten entsprechende Tipps, aber auch eine kurze Internetrecherche<br />

oder ein Anruf im Reisebüro kann weiterhelfen.<br />

750 Schulen in 57 Entwicklungsländern hat<br />

Fly & Help, unterstützt von Spendengeldern vieler<br />

Reisender, bereits eröffnet. Die deutsche Stiftung wurde<br />

vom ehemaligen Touristiker Reiner Meutsch gegründet.<br />

40 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 41


Inspiration Südafrika<br />

Südafrika Inspiration<br />

R(o)adtrip mit<br />

Rückenwind<br />

In Deutschland gehören E-Bikes längst zum Alltag. Doch Fernreisen<br />

mit dem E-Bike? Das hat noch etwas Ungewohntes. So wie eine<br />

Tour durch Südafrika. Kapstadt, Stellenbosch, die Kleine Karoo und<br />

das Kap der Guten Hoffnung lassen sich per Rad auf eine besonders<br />

intensive Weise erfahren. Unser Autor jedenfalls war begeistert<br />

Text Christian Haas<br />

Beeindruckender Blick<br />

Die Kap-Halbinsel erstreckt<br />

sich vom Zentrum Kapstadts<br />

in den Süden<br />

Mittendrin<br />

... statt nur im Auto: Südafrikas<br />

unvergleichliche Küstenstraßen mit<br />

dem E-Bike entdecken<br />

Fotos: Belvelo, Shutterstock/wolffpower, Shutterstock/Sergey Uryadnikov<br />

„Das ist anstrengender, als ich<br />

dachte“, bekennt Silvia, eine der<br />

Teilnehmerinnen unserer Südafrika-Tour,<br />

nach ihrer ersten E-Bike-<br />

Fahrt. Die bescherte ihr zwar frei<br />

lebende Pin guine und erhabene<br />

Blicke auf die wildromantische<br />

Kap-Halbinsel samt zerklüfteter<br />

Atlantikküste, aber eben auch<br />

Schweißperlen. „Ich hatte mit weniger<br />

Eigenleistung gerechnet, eher<br />

mit so einem Mitfahrgefühl!“ Jetzt<br />

weiß sie es besser: Zwar sorgt der<br />

Elektroantrieb für Entlastung (und<br />

das in drei Intensitätsstufen), aber<br />

wer nicht in die Pedale tritt, kommt<br />

auch nicht voran. Nur wer druckvoll<br />

tritt, wird unterstützt. Diesen Komfort<br />

des Gebens und Nehmens wissen<br />

immer mehr Deutsche zu<br />

schätzen: Mittlerweile fahren rund<br />

8,5 Millionen akkubetriebene Räder<br />

auf deutschen Straßen, Tendenz<br />

stark steigend.<br />

Ein Markt, den zunehmend<br />

auch Tourismusverbände entdecken,<br />

indem sie Leihräder an Gäste<br />

vermieten. Spezialveranstalter haben<br />

entsprechende Touren, mitunter<br />

ganze Reisen im Programm.<br />

Belvelo bietet seit 2016 sogar<br />

E-Bike-Fernreisen an, trat damit als<br />

erster deutschsprachiger Anbieter<br />

überhaupt auf den Plan – und traf<br />

einen Nerv. Das Konzept: rund 14-<br />

tägige, von der Anreise über die Unterkunft<br />

und den Transport bis zum<br />

deutschsprachigen Guide organisierte<br />

Gruppenreisen mit höchstens<br />

zwölf Teilnehmenden und Tagesetappen<br />

zwischen 30 und 50 Kilometern.<br />

Das Motto: Nicht der sportliche<br />

Wettkampf steht im Mittelpunkt,<br />

sondern der Genuss – kulinarisch,<br />

kulturell und in der Natur.<br />

Niedlich<br />

Die Pinguine<br />

am Boulders<br />

Beach<br />

42 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong>


Südafrika Inspiration<br />

Über Stock<br />

und Stein<br />

Unser Autor<br />

Christian Haas<br />

mit dem E-Bike<br />

in Südafrika<br />

Traumhaft<br />

Kirstenbosch, einer der<br />

schönsten botanischen<br />

Gärten weltweit<br />

District Six, der in der Hochphase<br />

der grässlichen Apartheid in den<br />

1960er-Jahren gewaltsam geräumt<br />

wurde, und heute trotz zentraler<br />

Lage immer noch wenig besiedelt<br />

ist, weiter bis nach Langa, Kapstadts<br />

ältester Town ship.<br />

Unterwegs in der Mega-Township<br />

Am Eingang dieser „Stadt in der<br />

Stadt“, in der rund 50.000 größtenteils<br />

Schwarze in Baracken und<br />

einfachen Häusern leben, holt uns<br />

Nati ab, ein gut gelaunter, junger<br />

Mann. Er lebt hier schon immer<br />

und wird uns durch die Straßen zu<br />

dem Haus einer Bekannten geleiten,<br />

wo uns ein Lunch und der<br />

50-jährige Vusi erwarten. Doch<br />

vorher großes Hallo. Mit Jens, der<br />

das ungewöhnliche Treffen eingefädelt<br />

hat – nur wenige Reisende<br />

verirren sich in die Armenviertel.<br />

Nati will die „Wunderdinger“<br />

gleich ausprobieren und cruist mit<br />

einem unserer E-Bikes davon. „Das<br />

gebe ich nicht mehr her!“, ruft er.<br />

Nach einer viertelstündigen<br />

Fahrt durch enge Straßen und an<br />

Minikiosken, Bretterverschlägen<br />

und spielenden Kindern vorbei<br />

erreichen wir Vusis Zuhause. Zeit<br />

für Essen – und eine Zeitreise.<br />

Vusi erzählt von vor 1990 und der<br />

Entwicklung danach. Auch wenn sich<br />

seit der Präsidentschaft des allseits<br />

hoch geschätzten Nelson Mandela vieles<br />

verbessert hat, kommt der Langzeitarbeitslose<br />

doch zu der<br />

Erkenntnis: „Für uns hier in der<br />

Township ist die Lage nicht viel besser<br />

geworden. Das liegt insbesondere an<br />

der miserablen Bildung.“ Und Nati ergänzt:<br />

„Wir wissen einfach nicht, wie<br />

etwas geht. Uns zeigt das niemand.“<br />

Mit seinen geführten Touren weiß er<br />

immerhin eine Nische zu besetzen.<br />

Gute Tropfen, riesige Tropfsteine<br />

Nach drei Stunden in der Township<br />

fällt es erst mal nicht leicht, zum<br />

ANZEIGE<br />

Mit dem E-Bike<br />

unterwegs auf<br />

Südafrikas<br />

Garden Route<br />

Freuen Sie sich auf das<br />

legendäre Kap der Guten<br />

Hoffnung, Wildreservate,<br />

historische Weingüter,<br />

mediterranes Klima und<br />

einige der wohl schönsten<br />

Panoramastrecken der<br />

Welt! Es erwartet Sie eine<br />

genussvolle Reise mit<br />

kulinarischen Entdeckungen<br />

und Safari-Erlebnissen.<br />

14-Tages-Reise inkl. Flug,<br />

E-Bike, Übernachtungen in<br />

Hotels, Lodges und Gästehäusern<br />

mit gehobenem<br />

Standard und Deutsch<br />

sprechende Reiseleitung<br />

ab 4.890 € p. P.<br />

im Doppelzimmer<br />

Reisetermine:<br />

März – Oktober 20<strong>24</strong><br />

Veranstalter: Belvelo, eine Marke<br />

der Lernidee Erlebnisreisen<br />

GmbH, 10787 Berlin<br />

Achtung, freche Paviane!<br />

Diesbezüglich hat unser Bike-<br />

Territorium, die Region zwischen<br />

Kapstadt und George an der berühmten<br />

Garden Route, viel zu<br />

bieten. Das findet auch Jens Deister,<br />

Jahrgang 1970. Er ist unser<br />

Guide und ein echter Allrounder,<br />

kennt er sich doch sowohl mit<br />

dem Thema Radeln top aus – 1990<br />

durchquerte er per Bike ganz<br />

Afrika! – als auch mit Südafrika.<br />

Seit mehr als 25 Jahren lebt er in<br />

Kapstadt, war mit einer Südafrikanerin<br />

verheiratet und weiß generell<br />

ungemein viel über das Land,<br />

das dank der englischen Sprache<br />

und der vielen europäischen Einflüsse<br />

so vertraut wirkt und dann<br />

doch wieder so fremdartig. Die<br />

kulturelle Vielfalt und die vielen<br />

verschiedenen Ethnien. Die ungemein<br />

große Zahl endemischer<br />

Pflanzen, die beim Besuch im phänomenalen<br />

Botanischen Garten<br />

Kirstenbosch geballt erlebt werden<br />

können. Und die fantastische<br />

Tierwelt. Bei der Tour zum Kap der<br />

Guten Hoffnung etwa queren unvermittelt<br />

Strauße die Straße, etwas<br />

weiter sorgen am Wegesrand<br />

grasende Elenantilopen für Staunen<br />

und eine Extrafotosession.<br />

Die Baboons, pos sierlich wirkende<br />

Paviane, bieten sich auch als Fotomodelle<br />

an, aber Warnschilder<br />

weisen auf deren kriminelle Energie<br />

hin, wenn es um die Besorgung<br />

von Proviant geht. Wir<br />

überstehen die Begegnungen,<br />

etwa am atemberaubenden Chapman’s<br />

Peak Drive mit seinen Aussichtsplätzen<br />

hoch über den<br />

Atlantikwogen, jedoch schadlos.<br />

Auch von anderem Unheil bleiben<br />

wir verschont. Pannen? Während<br />

all der Tage keine einzige,<br />

woran sicher die hochmodernen<br />

Weltgrößter Vogel<br />

Der Afrikanische Strauß<br />

misst von Kopf bis Kralle<br />

bis zu 2,5 Meter<br />

Räder samt Unplattbar-Bereifung<br />

und stets zuverlässiger Akkus großen<br />

Anteil haben. Unfälle? Fehlanzeige.<br />

Auch wenn der Linksverkehr<br />

und die zahlreichen Impressionen<br />

durchaus vom Fahren ablenken.<br />

Vor allem auf dem Weg durchs<br />

quirlige Kapstadt, der vermutlich<br />

sportlichsten Etappe. Von der Talstation<br />

der Tafelberg-Gondelbahn,<br />

immerhin noch auf rund 400 Höhenmetern<br />

gelegen, geht es erst<br />

durch schönes Grün und später<br />

quer durch die „Mother City“, in<br />

der zwar so manche Radwege,<br />

aber Biker nach wie vor selten zu<br />

sehen sind. Silvias Einschätzung:<br />

„Wer in Deutschland ungern in der<br />

Großstadt fährt, wird hier leicht<br />

überfordert sein.“ Die meisten in<br />

unserer Gruppe sind es aber nicht<br />

und folgen Jens durch wohlhabende<br />

Wohnviertel mit vornehmen<br />

Häusern, durch den berüchtigten<br />

Fotos: Felix Willeke, Lisa von Bischopinck, Shutterstock/Noradoa, Shutterstock/Arnold.Petersen, Shutterstock/Codegoni Daniele<br />

Panoramastraße<br />

Das Robberg Nature Reserve an<br />

der berühmten Garden Route<br />

44 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 45


Inspiration Südafrika<br />

Südafrika Inspiration<br />

Einen Besuch wert<br />

Kapstadt und Umgebung<br />

sind für Weinberge und<br />

-güter bekannt<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Tafelberg<br />

Chapmans<br />

Peak Drive<br />

Südatlantik<br />

Kap der Guten<br />

Hoffnung<br />

Auf einen Blick<br />

Stellenbosch<br />

Kapstadt<br />

Afrika<br />

SÜDAFRIKA<br />

SÜDAFRIKA<br />

Kleine Karoo<br />

Chango-Höhlen<br />

Chango Ostrich<br />

Farm<br />

George<br />

Botlierskop<br />

Private Game Reserve<br />

100 km<br />

Experten-Tipp<br />

Susanne Bühler aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

Freiburg ist begeistert<br />

von E-Bike-Reisen<br />

Nur die schönsten<br />

Routen sind Teil der<br />

Radstrecken. Man sitzt je<br />

nach Zielgebiet zwei bis<br />

fünf Stunden im Sattel.<br />

Und das Beste am<br />

Konzept von Belvelo: Die<br />

Reisenden können jederzeit<br />

in den Begleitbus<br />

umsteigen, der auch das<br />

Gepäck transportiert. Das<br />

macht alle Touren zu<br />

einem unbeschwerten<br />

Vergnügen.<br />

Aloe ferox<br />

Die Pflanze ist am<br />

südafrikanischen<br />

Kap heimisch<br />

gewohnten Genussstandard zurückzukehren.<br />

Und der ist generell<br />

hoch: das von Livemusik begleitete<br />

Dinner im Africa Café, die edle<br />

Weinprobe auf dem Land, die Wanderung<br />

auf den unglaublich beeindruckenden<br />

Tafelberg! Dann die<br />

Hotels, die alle über USPs verfügen:<br />

direkt an der Vergnügungs- und<br />

Einkaufsmeile Victoria & Alfred<br />

Waterfront oder mitten im Weinort<br />

Stellenbosch gelegen, mal in der<br />

Halbwüste, mal mitten im privaten<br />

Botlierskop Private Game Reserve,<br />

bei dem die Teilnehmenden von<br />

zwei auf vier Räder wechseln und<br />

sich vom offenen Jeep aus über<br />

Flusspferde, Giraffen und Löwen<br />

Naturschauspiel<br />

Die Cango Caves, eines<br />

der größten Tropfsteinhöhlensysteme<br />

weltweit,<br />

und die Kleine Karoo,<br />

eine Halbwüste mit<br />

traumhaften Bergpässen<br />

freuen können. Zwischen all den<br />

Stationen übernimmt ein Kleinbus<br />

den Transport, allein die Fahrt<br />

durch die steppenartige Kleine<br />

Karoo würde per Bike Tage dauern,<br />

so nur ein paar Stunden.<br />

Intensive Reiseerlebnisse<br />

Und dann erst die Hitze! Bei bis zu<br />

36 Grad tagsüber wird selbst eine<br />

kurze Radetappe nicht nur Silvia zu<br />

viel. Kurzerhand wird die Tour in<br />

die weniger warmen Morgenstunden<br />

verlegt. Und Silvias 27 Kilo<br />

schweres Rad von Hans, dem<br />

Namibier mit dem urdeutschen<br />

Vornamen, auf den Anhänger gehievt.<br />

Praktisch: Wer nicht mehr<br />

kann oder will, nimmt eben den<br />

Bus, der in einigem Abstand hinter<br />

der Radtruppe herfährt. Wobei man<br />

beim Radeln alles intensiver aufnimmt:<br />

die Gerüche! Die Farben!<br />

Den Fahrtwind, wenn es ganz ohne<br />

elektrische Unterstützung (bei 25<br />

Studenkilometern riegelt diese ohnehin<br />

automatisch ab!) etwa durch<br />

die Schlucht von den Cango Caves,<br />

einem der weltgrößten Tropfsteinhöhlensysteme,<br />

runter zur Ostrich<br />

Farm geht, wo wir viel über Straußenzucht<br />

und interessante Fähigkeiten<br />

der Laufvögel erfahren. Und<br />

das dortige Buffet samt Straußenfleisch<br />

und Savannah-Cidre hat<br />

man sich dann auch noch mehr<br />

verdient. Jens ist ohnehin sehr zufrieden.<br />

„Die Gruppe ist prima,<br />

nicht zuletzt weil keine allzu großen<br />

Unterschiede bei den Fahrlevels<br />

und Vorstellungen vorliegen.<br />

Andernfalls könnte es schon mal<br />

schwierig werden, alle bei der Stange<br />

zu halten.“ Und damit ist durchaus<br />

die Fahrradstange gemeint …<br />

Kartografie: Kartengrafik.de; Fotos: Shutterstock/Peter Wollinga, iStock/Anna_Om, Shutterstock/Harry Beugelink, Shutterstock/EcoPrint, Privat (2)<br />

Anreise<br />

Von Deutschland aus bestehen mehrere<br />

Direktverbindungen, u. a. von Lufthansa<br />

und Condor, nach Südafrika. Der Flug<br />

dauert rund 11,5 Stunden. Gut zu wissen:<br />

Kapstadt liegt in derselben Zeitzone wie<br />

Westeuropa. Ein Touristenvisum gibt es<br />

bei der Einreise. Der Reisepass muss<br />

mindestens 30 Tage über die Ausreise aus<br />

Südafrika hinaus gültig sein und mindestens<br />

zwei freie Seiten haben.<br />

Reisezeit<br />

Oktober bis April gilt als beste Reisezeit,<br />

wobei es von Dezember bis Februar am<br />

heißesten und trockensten ist. Auch 20<strong>24</strong><br />

wird es Belvelo-Gruppenreisen mit dem<br />

E-Bike in Südafrika geben. Weitere Infos<br />

und Buchung in jedem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

oder über das Service-Center unter Tel.<br />

069 135 22 55 22. Der Magalog mit allen<br />

Reisen weltweit ist im Reisebüro erhältlich<br />

oder als Onlineversion zum Blättern<br />

auf adacreisen.de/e-bike-reisen zu finden.<br />

Sicherheit<br />

Die Region rund um Kapstadt und die<br />

Garden Route wird generell als sicher<br />

eingestuft – im Rahmen einer Gruppenreise<br />

gilt das erst recht.<br />

Gesundheit<br />

Neben Standard-Impfungen wird eine<br />

Hepatitis-A-Impfung empfohlen. Wer aus<br />

bestimmten afrikanischen Ländern<br />

einreist (es reicht Transit), muss zudem<br />

eine Gelbfieberimpfung vorweisen. Bis<br />

auf den Nordosten des Landes besteht<br />

kaum Malariagefahr. Der Abschluss einer<br />

Auslandskrankenversicherung mit Rückholversicherung<br />

ist ratsam.<br />

!<br />

Bitte beachten<br />

Wildtiere nicht füttern, das gilt insbesondere<br />

für die frechen Paviane.<br />

Essen & Trinken<br />

Potjiekos: auf niederländische Siedler<br />

zurückgehendes Eintopfgericht aus<br />

Fleisch, Gemüse und Gewürzen, das<br />

stundenlang in einem dreibeinigen Topf<br />

aus Gusseisen, dem Potjie, über einem<br />

Holzfeuer gegart wird.<br />

Nicht versäumen<br />

Cango-Höhlen: Die Cango Caves gehören<br />

zu den größten und ausgedehntesten<br />

Tropfsteinhöhlensystemen der Welt.<br />

Sechs große Hallen lassen sich leicht über<br />

Treppen und Gänge besuchen, bei einer<br />

Adventure Tour geht es für Mutige tiefer<br />

ins Innere. cango-caves.co.za<br />

Kapstadt: Victoria & Alfred Waterfront,<br />

das bunte Bo-Kaap bzw. Malaien-Viertel,<br />

der umwerfende Botanische Garten<br />

Kirstenbosch – es gibt viel zu sehen.<br />

Besonders vom Tafelberg aus, Kapstadts<br />

Wahrzeichen. Von dort blickt man auch<br />

auf Robben Island. Die Gefängnisinsel,<br />

deren berühmtester Insasse Nelson<br />

Mandela war, ist heute ein Museum.<br />

Stellenbosch: Die zweitälteste Stadt des<br />

Landes ist berühmt für ihr hübsches<br />

Stadtbild. Ums Eck liegt das ein wenig an<br />

ein Alpental erinnernde Jonkershoek<br />

Valley, Teil des UNESCO-Weltnaturerbes<br />

Cape Floral, zu dem noch sieben weitere<br />

ungemein pflanzenreiche Naturschutzgebiete<br />

in der Region zählen.<br />

Straußenfarmen: Oudtshoorn ist die<br />

bedeutendste Stadt in der Halbwüste<br />

Kleine Karoo und Zentrum der südafrikanischen<br />

Straußenindustrie, was auch für<br />

Reisende interessant ist. Und lustig.<br />

Etwa, wenn man die hungrigen Laufvögel<br />

füttern darf …<br />

Information<br />

South African Tourism, southafrica.net/de<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/e-bike-reisen<br />

<strong>ADAC</strong> Medical App<br />

<strong>ADAC</strong> Premium-<br />

Mitglieder und Inhabende<br />

einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />

haben auf Auslandsreisen<br />

Zugang zu telemedizinischer<br />

Behandlung durch<br />

deutschsprachige Ärzte.<br />

Mehr Infos auf<br />

adac.de/meinmedical<br />

Ich bin’s!<br />

In Südafrika kann man<br />

durchaus einem Klippschliefer<br />

begegnen<br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 47


Gewinnspiel Leserfotos<br />

Rätsel Gewinnspiel<br />

KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT<br />

Fotoalbum<br />

Fotowettbewerb<br />

„Das Bild zeigt den Blick auf<br />

Riomaggiore und weitere drei<br />

der fünf Dörfer der Cinque Terre,<br />

nur Vernazza ist nicht zu sehen.<br />

Das Foto ist Anfang Oktober auf<br />

unserer traumhaften Rucksackwanderung<br />

von Levanto nach<br />

Porto Venere entstanden.“<br />

Eingesendet von Christine<br />

Haschke aus Stutensee<br />

„Die Aufnahme ist auf meiner<br />

Amerikareise am Grand Canyon<br />

entstanden. Das Bild gibt mir ein<br />

Gefühl von Freiheit. Die unendliche<br />

Weite zeigt mir, was es auf dieser<br />

Welt für mich noch alles zu<br />

entdecken gibt.“<br />

Eingesendet von Theresia-Marie<br />

Hentschel aus Bornheim<br />

„Eine traumhaft schöne Landschaft: die Laguna<br />

Colorada in Bolivien. Der See liegt 4278 Meter<br />

über dem Meeresspiegel, ist 60 Quadratkilometer<br />

groß und durchschnittlich 35 Zentimeter<br />

tief. Das Foto habe ich auf einer Rundreise<br />

durch Peru, Bolivien und Chile aufgenommen.“<br />

Eingesendet von Johann P. Gebhardt aus<br />

Sulzbach-Rosenberg<br />

kleines<br />

Krebstier<br />

Mailänder<br />

Opernhaus<br />

Schifffahrtsunternehmen<br />

Göttervater<br />

der<br />

altnord.<br />

Sage<br />

Werk<br />

Homers<br />

gegen<br />

zwölf<br />

Uhr<br />

rein,<br />

unverfälscht<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Tirol<br />

Kurort<br />

im<br />

Allgäu<br />

Strick<br />

ein<br />

Nestorpapagei<br />

bevor<br />

3<br />

Insel<br />

der<br />

Großen<br />

Antillen<br />

norwegische<br />

Popgruppe<br />

Fischfett<br />

ital.<br />

Mittelmeerinsel<br />

Astrologe<br />

Wallensteins<br />

Leuchtdiode<br />

(Abk.)<br />

7<br />

lästig,<br />

ärgerlich<br />

rundlich,<br />

üppig<br />

undichte<br />

Stelle<br />

großes<br />

Gästehaus<br />

Auerochse<br />

trainieren<br />

Konsument<br />

von<br />

Nahrung<br />

5<br />

4<br />

kostbar;<br />

menschlich<br />

vornehm<br />

deutsche<br />

Schauspielerin<br />

(Katja)<br />

zu der<br />

Zeit,<br />

während<br />

früherer<br />

türkischer<br />

Titel<br />

Idol,<br />

Kultfigur<br />

Wüsteninsel<br />

Raub-,<br />

Speisefisch,<br />

Dorsch<br />

früher:<br />

Diener<br />

in<br />

Livree<br />

2<br />

Rundblick<br />

höhere<br />

Schule<br />

(Großbri-<br />

1 tannien) zeichen<br />

9<br />

Karteikartenkenn-<br />

6<br />

Stadt am<br />

Fuß des<br />

Thüringer<br />

Waldes<br />

Teil<br />

eines<br />

Körpergliedes<br />

Sinnesorgan<br />

Hebrideninsel<br />

Teilzahlung<br />

Abwasserleitung;<br />

Deichschleuse<br />

nordischer<br />

Hirsch,<br />

Elch<br />

Universum<br />

ausführen,<br />

verrichten<br />

Abendkleid<br />

Haremswächter<br />

englischer<br />

Adelstitel<br />

Spaß<br />

machen,<br />

scherzen<br />

österr.<br />

Fluss<br />

zur<br />

Donau<br />

Insel bei<br />

Rügen:<br />

Greifswalder<br />

...<br />

Fluss in<br />

Nordostschottland<br />

Wind<br />

am<br />

Gardasee<br />

Knoten<br />

im<br />

Textilgewebe<br />

Leichtathlet<br />

aufgebrühtes<br />

Heißgetränk<br />

bestreiten,<br />

dementieren<br />

Landspitze<br />

Einfall,<br />

im Norden Gedanke<br />

Europas<br />

8<br />

ein<br />

Schiff<br />

stürmen<br />

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Das 4-Sterne-Hotel relexa hotel Bad Steben am<br />

schönen Kurpark des bekannten Heilbads im<br />

wildromantischen Frankenwald bietet neben<br />

kulinarischen Highlights in seinen Restaurants eine<br />

großzügige Bade- und Saunalandschaft sowie eine<br />

Vielzahl an Wohlfühlangeboten für Beauty und<br />

Gesundheit. Das Bayerische Staatsbad Bad Steben<br />

zählt zu den besten Kurorten Deutschlands.<br />

Mehr Infos: relexa-hotel-bad-steben.de<br />

Der Gutschein gilt für zwei Personen im Doppelzimmer<br />

inklusive Halbpension und ist direkt im<br />

Hotel einlösbar.<br />

Gewinnspielauflösung Heft 6/2023<br />

Gesucht war das Lösungswort „Reisepass“.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden<br />

per Post benachrichtigt.<br />

Auflösung<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Veranstalter des Gewinnspiels ist der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum)<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Teilnahmeberechtigt sind volljährige natürliche Personen ab 18 Jahren. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und Reisebüros sowie verbundener<br />

Unternehmen und Agenturen können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden ausgelost, Gewinnerinnen und<br />

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein Umtausch der Gewinne sind nicht<br />

möglich. Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist freiwillig und kostenlos, es fallen für Sie bei Teilnahme mittels Postkarte/Brief lediglich Portokosten<br />

an. Schicken Sie das Lösungswort per Post an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel – Heft 1/20<strong>24</strong>, Wiltrudenstraße 5,<br />

80805 München. Oder mailen Sie es an: gewinnspiel@adac-urlaub.de, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel – Heft 1/20<strong>24</strong>. Einsendeschluss ist der<br />

19.01.20<strong>24</strong>, wobei der rechtzeitige Eingang bei uns maßgeblich ist. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres <strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen<br />

und Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und von der Redaktion informiert.<br />

Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen<br />

Daten ausschließlich zur Durchführung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht diese binnen<br />

drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt. Die Daten<br />

verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben, ausgenommen Dienstleister, die uns bei der Leistungserbringung<br />

unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />

Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten unverzüglich<br />

gelöscht, falls dem keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerruf gelöscht.<br />

Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen<br />

Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Recht auf<br />

Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten, haben Sie das Recht, sich<br />

an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Ein Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter, <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V.,<br />

Lyoner Straße 22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />

Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise im Internet auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen<br />

48 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

01 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 49


Vorschau<br />

Stadt der Lebensfreude<br />

Carnaval und Copacabana –<br />

Rio de Janeiros ruft!<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 29. Februar 20<strong>24</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber der Regionalseiten<br />

(Stand 6/2023)<br />

<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />

<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />

<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />

<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />

<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />

30880 Laatzen<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />

<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />

<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />

<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />

<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />

<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />

<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., <strong>24</strong>114 Kiel<br />

<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />

<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />

<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />

<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />

<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />

DIE SCHÖNSTEN ERINNERUNGEN<br />

SIND DIE SUMME PERFEKTER DETAILS.<br />

Erleben Sie Spitzenkulinarik, individuellen Service und faszinierende<br />

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info@riverside-cruises.com, www.riverside-cruises.com<br />

Das Land der aufgehenden<br />

Sonne Eine Reise durch die<br />

faszinierende Vielfalt Japans<br />

Die Adressen der jeweiligen <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />

finden Sie auf Seite 10 dieses Magazins.<br />

Objektleitung: Nathalie Lambert<br />

Projektmanagement <strong>ADAC</strong>: Annika Schön<br />

Verlag, Redaktion und<br />

Contentverantwortlicher:<br />

Klambt-Verlag GmbH & Co. KG, Rotweg 8,<br />

76532 Baden-Baden<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Juni 2023<br />

Irlands Glücksorte<br />

Grüne Landschaften, mystische<br />

Legenden und lebhafte Pubs<br />

Weitere Themen<br />

Sommer an der Nordsee<br />

Salzige Brisen und Überraschungen<br />

auf Deutschlands Inseln<br />

Tartu<br />

Die estnische Stadt ist eine der drei europäischen Kulturhauptstädte 20<strong>24</strong> –<br />

die besten Tipps für ein Wochenende voller Musik, Architektur und Geschichte<br />

Albanien<br />

Naturparks und Traumstrände, historische Stätten und orientalische Kultur:<br />

Experten-Tipps für ein Land voller Kontraste<br />

Redaktion: Storyboard GmbH,<br />

Wiltrudenstraße 5, 80805 München;<br />

Geschäftsführung: Dr. Markus Schönmann,<br />

Marie Bressem, Christine Fehenberger<br />

Redaktionsleitung: Özlem Ahmetoglu<br />

Account Manager: Amelie Pfeiffer<br />

Anzeigen: Jan Magatzki, Mitglied<br />

Geschäftsleitung Media Sales;<br />

Carmen Kleinfeldt, Leiterin Media Sales<br />

Grafik: Simone Wilms, Claudia Homer<br />

Bildredaktion: Christina Graf, Anika Frodl,<br />

Hendrike Tesch<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Oliver Gerhard,<br />

Bianca Gewessler, Christian Haas, Fiona<br />

Harper, Simone F. Lucas, Dino Medic, Sarah<br />

Mörz, Susanne Pahler, Alissa Selge, Sandra<br />

Winkler<br />

Lithographie: PIXELcircus<br />

Druck: APPL Druck GmbH<br />

E-Mail: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online: adacreisen.de/magazin<br />

Fotos: iStock/PeopleImages, iStock/R.M. Nunes, iStock/tawatchaiprakobkit, iStock/pkazmierczak, iStock/MNStudio<br />

50 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong>


Strampeln.<br />

Hetzen.<br />

Stressen.<br />

Perspektive.<br />

Arbeiten, wo es wirklich zählt.<br />

Jetzt mehr über Jobs erfahren,<br />

die dir wirklich eine Perspektive bieten.<br />

In einem Team, das Menschen hilft.<br />

adac.de/sinn<br />

Sharon Jacob,<br />

Öffentlichkeitsarbeit & Marketing

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