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LGBB_03_2023_WEB

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Detail of the right-hand facade fresco, showing<br />

Aristotle, Theophrastus, and Strato of Lampsacus.<br />

National and Kapodistrian University of Athens, ca. 1888.<br />

Eduard Lebiedzki, after a design by Karl Rahl Eduard Lebiedzki<br />

(* 9. März 1862 † 28. November 1915) war ein<br />

österreichischer Maler. Er schuf die Fresken in der Athener<br />

Universität und im Gebäude des Wiener Parlaments.<br />

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/<br />

Aristotle_Theophrastus_Strato_Lebiedzki_Rahl.jpg<br />

Der Leser dieser Graphic Novel muss einiges an<br />

Motivation und Interesse mitbringen, um voll in<br />

diesen bisweilen textlastigen Band einzutauchen.<br />

Neben biographischen Passagen an unterschiedlichen<br />

Orten werden dem Leser grundlegende<br />

Theorien des Aristoteles zu den verschiedensten<br />

wissenschaftlichen Themen anschaulich vorgeführt,<br />

durchaus auch mit einer Prise Humor. Zudem<br />

erfährt der Leser Grundlegendes zum politischen<br />

Geschehen im Griechenland und der Welt<br />

des 4. Jahrhunderts. Dies sind keine Fakten am<br />

Rande, da politisch-geographische Faktoren das<br />

Leben des Aristoteles immens beeinflusst haben.<br />

Die Charakterdesigns sind zwar recht cartoonhaft<br />

gehalten, aber die detaillierten Hintergründe der<br />

Landschaft und der Bauten der griechischen Antike<br />

wirken durchgehend plausibel. Überzeugend<br />

ist die Idee, im ganzen Band nur zwei Farben zu<br />

nutzen, ein dunkles Blau für die Abschnitte, in denen<br />

Theophrastos erzählt und ein helles braun für<br />

die 'Rückblenden' im Leben des Aristoteles.<br />

kedonier von vielen Griechen nicht gern im Land<br />

gesehen wurde. 323/322 musste er wegen politischer<br />

Spannungen Athen erneut verlassen und<br />

begab sich nach Chalkis (196), wo er bald darauf<br />

verstarb (211f).<br />

Aristotle with a Bust of Homer by Rembrandt. Oil on canvas, 1653<br />

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b0/Rembrandt_-_Aristotle_with_a_Bust_of_Homer_-_WGA19232.jpg<br />

Aristoteles an seinem Schreibpult. Buchmalerei in der<br />

Handschrift Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod.<br />

phil. gr. 64, fol. 8v. Aristotle,_Vienna,_Cod._Phil._gr._64.<br />

jpg (2692×3782) (wikimedia.org)<br />

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9f/<br />

Aristotle%2C_Vienna%2C_Cod._Phil._gr._64.jpg<br />

160 JAHRGANG LXVII · <strong>LGBB</strong> <strong>03</strong> / <strong>2023</strong><br />

Die Graphic Novel zum Leben und Wirken des<br />

Aristoteles zeigt zentrale Stationen im Leben<br />

des Aristoteles, sie lässt seine besonderen Begabungen<br />

spüren, einige Tics erkennen, sein<br />

Privatleben beobachten und zeigt deutlich, wie<br />

ein Philosophenleben mit Geschichte und Politik<br />

<strong>LGBB</strong> <strong>03</strong> / <strong>2023</strong> · JAHRGANG LXVII<br />

verknüpft ist. Viele Seiten lassen sich mit Erfolg<br />

im Griechischunterricht nutzen und sind auf jeden<br />

Fall inspirierend für die eigene Unterrichtsvorbereitung.<br />

Die Kombination von Humor und Wissensvermittlung<br />

sorgt dabei für ein besonderes<br />

Lesevergnügen.<br />

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