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Ideenplus 4/2023

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GESCHICHTE<br />

Seine Eltern waren so verärgert, dass sie ihn zurück an die harte Arbeit im Dschungel<br />

schickten.<br />

Die Arbeit des Missionars<br />

Als Nard im nächsten Jahr wieder in die erste Klasse der Schule kam, erlebte er eine<br />

große Überraschung. Der Lehrer verwendete neue Bücher, die Richard in Nards eigener<br />

Sprache geschrieben hatte. Nard erinnerte sich an die Zeichen, die Richard auf Papier<br />

gemalt hatte, wenn sie sich gegenseitig neue Wörter beibrachten. „Deswegen hat Richard<br />

das also gemacht“, dachte Nard. „Er hat meine Sprache zum ersten Mal auf Papier<br />

geschrieben!“<br />

Bild 3<br />

Das Schreiben von Schulbüchern war nicht der einzige Grund, warum Richard in Nards<br />

Dorf gekommen war. Gott hatte für ihn noch eine ganz besondere Aufgabe: die Übersetzung<br />

des Neuen Testaments in die Isneg-Sprache.<br />

Richard arbeitete in seiner winzigen Hütte, um zuerst das „Markusevangelium“ zu übersetzen.<br />

Bei seiner Arbeit dachte er: „Die Menschen müssen Gottes Wort in ihrer eigenen<br />

Sprache lesen. Das wird ihnen helfen, Gott besser kennenzulernen.“<br />

Es würde viele Monate dauern, diese Arbeit zu beenden. Jedes Wort musste genau<br />

stimmen, damit die Isnegs Gottes wunderbare Botschaft in ihrer eigenen Sprache lesen<br />

konnten.<br />

Nard liest Gottes Wort<br />

Bild 4<br />

Als Nard 14 Jahre alt war, konnte er endlich selbst einen Teil der Bibel in seiner eigenen<br />

Sprache lesen: das Markusevangelium! Er saß allein in der Nähe seines Dorfes und las<br />

sein eigenes Exemplar.<br />

Nard las über Jesus und die erstaunlichen Dinge, die er tat, als er auf der Erde war. Dann<br />

las er, wie Jesus von den Soldaten geschlagen und an ein Kreuz genagelt wurde. Da<br />

wurde er zornig und rief zu Gott: „Wie konntest du zulassen, dass diese grausamen Menschen<br />

deinem Sohn so etwas antun?“<br />

Dann, so sanft wie ein leises Lüftchen im Dschungel, spürte Nard Gottes Antwort in seinem<br />

Herzen. „Ich tat das für dich, Nard.“ Endlich verstand Nard, wie sehr Gott ihn liebte,<br />

auch wenn er Böses getan hatte, als er zum Beispiel seine Eltern angelogen und die<br />

Schule geschwänzt hatte. Dort im Dschungel betete Nard laut: „Lieber Herr Jesus, danke,<br />

dass du für mich gestorben bist. Bitte rette mich von meinen Sünden. Vergib mir all das<br />

Böse, was ich getan habe, und sei mein Retter!“<br />

Als Nard weiterlas, erfuhr er, dass Jesus nach seinem Tod wieder zum Leben erwachte!<br />

Er betete mit neuer Hoffnung: „Du bist ein mächtiger und liebevoller Gott, und nicht<br />

wie die bösen Geister“, sagte Nard. „Ich bin nur ein einfacher Junge aus dem Dschungel,<br />

Herr, aber du kannst aus mir machen, was du willst. Wie willst du mich gebrauchen? Ich<br />

werde alles tun, was du sagst.“<br />

Geschichte, Teil 2<br />

Wiederholung von Teil 1<br />

(Lassen Sie die Kinder Teil 1 wiederholen, wobei Sie die ersten 4 Bilder zeigen.)<br />

Bild 4 nochmals zeigen<br />

Richard hatte dafür gebetet, dass Nard an Jesus glaubt. Er war so glücklich, als er hörte,<br />

dass Gott sein Gebet erhört hat.<br />

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