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Wir Grazer - St. Leonhard

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<strong>Wir</strong><br />

Zugestellt durch Info.Post<br />

<strong>Grazer</strong><br />

KONKRET · KRITISCH · FREIHEITLICH<br />

Impressum: F.d.I.v.: FPÖ Landesgruppe <strong>St</strong>eiermark, Conrad-von-Hötzendorf-<strong>St</strong>raße 58, 8010 Graz<br />

E-Mail: lgst@fpoe-stmk.at, Tel.: +43 (0)316 / 70 72 - 0<br />

Politische Information<br />

AUSGABE DEZEMBER 2023<br />

ST. LEONHARD<br />

DAS NEUE TEAM DER<br />

FPÖ ST. LEONHARD<br />

Mehr dazu auf Seite 2<br />

STRASSEN-„KUNST“ IN<br />

ST. LEONHARD?<br />

Mehr dazu auf Seite 5


WIR<br />

GRAZER<br />

Das neue Team der FPÖ <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong><br />

– wir stellen uns vor!<br />

Beim Ortsparteitag der FPÖ-Bezirksgruppe <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> wurde ein neuer Vorstand gewählt. Gemeinsam mit unserem<br />

<strong>St</strong>adtparteiobmann MMMag. Dr. Axel Kassegger stehen wir der Bevölkerung von <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />

DIPL.-ING. HEDWIG STALLER<br />

Bezirksobfrau<br />

Jahrgang 1973<br />

Kontakt: hedwig.staller@fpoe.at<br />

SONJA KÜHNEL-RUINER<br />

Bezirksobfrau-<strong>St</strong>v.<br />

Kontakt: s.ruiner@gmx.at<br />

MICHEL PROBST<br />

Bezirksobfrau-<strong>St</strong>v.<br />

Jahrgang 1965<br />

Kontakt: michel.probst@outlook.com<br />

BARBARA MÖHLER<br />

Kassierin<br />

Jahrgang 1968<br />

Kontakt: b_moehler@gmx.at<br />

SUSANNE HAIBERGER<br />

Schriftführerin<br />

Jahrgang 1961<br />

Kontakt: shaiberger_fpleonhard@gmx.net<br />

HEINRICH FREER<br />

Referent für Soziale Medien<br />

Kontakt: Heinrich@Freer.at<br />

RALPH GUTSCHREITER<br />

Jugendreferent<br />

Jahrgang 2003<br />

Kontakt: r.gutschreiter@gmail.com<br />

GERALD HAIBERGER<br />

Seniorenreferent<br />

Jahrgang 1962<br />

Kontakt: ghaiberger_fpleonhard@gmx.net<br />

2


ST. LEONHARD<br />

WIR<br />

GRAZER<br />

GESTALTEN SIE IHREN BEZIRK MIT<br />

Sagen Sie Ihre Meinung!<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig<br />

Was gefällt Ihnen an <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong>? Was stört Sie? Was wünschen Sie sich an Verbesserungen<br />

und welche Maßnahmen würden den Bezirk für Sie lebenswerter machen?<br />

Das alles wollen wir von Ihnen wissen, denn Ihre Anregungen, Wünsche und Beschwerden<br />

sind unser Auftrag.<br />

Bitte Umfrage auf der Rückseite ausfüllen, Blatt an den roten Linien falten, zusammenheften und<br />

als Antwortsendung in den Briefkasten werfen. Portogebühr zahlt Empfänger!<br />

Sie können die Umfrage auch abfotografieren und<br />

per E-Mail an hedwig.staller@fpoe.at senden.<br />

Ich möchte über aktuelle Themen aus der Umfrage informiert werden.<br />

Dazu benötigen wir Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer:<br />

Gerne können Sie uns an dieser <strong>St</strong>elle auch Ihren Namen und Ihre Adresse hinterlegen:<br />

Datenschutzerklärung: <strong>Wir</strong> tragen eine hohe Verantwortung im Umgang mit Ihren besonders schützenswerten Daten zu<br />

politischen Einstellungen und Meinungen. Welche Daten wir erfassen und wie wir damit sicher umgehen, wollen wir Ihnen<br />

offen und nachvollziehbar erklären. Damit kommen wir unserer Informationspflicht bei der Erhebung von personenbezogenen<br />

Daten gemäß Artikel 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) nach. Für Fragen und Auskünfte wenden Sie sich bitte an<br />

untenstehenden Verantwortlichen.<br />

Name und Anschrift des Verantwortlichen: Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) - Landespartei <strong>St</strong>eiermark<br />

Conrad-von-Hötzendorf-<strong>St</strong>raße 58 | 8010 Graz · Tel.: +43(0)316/70720 · E-Mail: datenschutz-stmk@fpoe.at<br />

Welche personenbezogenen Daten erfassen wir? Name, Anschrift, Telefonnummer oder Mail-Adresse<br />

Wie verwenden wir Ihre Daten? <strong>Wir</strong> sammeln Ihre abgegebenen Daten und informieren Sie über aktuelle Themen der Umfrage.<br />

Wer kann Ihre Daten sehen? <strong>Wir</strong> speichern Ihre Daten, aber Sie haben natürlich jederzeit das Recht auf Auskunft, Löschung<br />

und Widerruf der Zustimmung, hierzu einfach eine Nachricht an datenschutz-stmk@fpoe.at senden. Die Daten werden durch<br />

die FPÖ <strong>St</strong>eiermark verarbeitet und nur zum Zwecke der Verarbeitung (Postversand) an Dritte übermittelt.<br />

3


Bezirksumfrage<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong><br />

Geschlecht: m w Alter: unter 35 35-60 über 60<br />

Ich wohne in (<strong>St</strong>raße, Bezirksteil):<br />

1. Wie bewerten Sie die Lebensqualität in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong>?<br />

sehr hoch eher hoch eher gering sehr gering<br />

2. Welche konkreten Maßnahmen könnten die Lebensqualität in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> erhöhen?<br />

3. Was gefällt Ihnen in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> am besten?<br />

4. Was gefällt Ihnen in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> nicht?<br />

5. Haben Sie eine Dauerkarte für die Blaue oder Grüne Zone?<br />

ja nein keine Angabe<br />

6. Haben Sie eine Jahres- oder Halbjahreskarte der Graz Linien?<br />

ja nein keine Angabe<br />

7. Halten Sie das Angebot an Radwegen und Fahrradabstellplätzen in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> für ausreichend?<br />

ja eher ja eher nein nein<br />

8. Sollen in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> Tiefgaragen mit Anrainerparkplätzen geschaffen werden?<br />

ja eher ja eher nein nein<br />

9. Befürworten Sie das neue Verkehrskonzept, das ab Sommer 2024 umgesetzt wird?<br />

(Verkehrsführung im Bereich der Kreuzung Lichtenfelsgasse/<strong>Leonhard</strong>-/Schiller-/Lessingstraße;<br />

27 Schrägparkplätze in der Maiffredygasse werden durch 6 Längsparkplätze ersetzt)<br />

ja eher ja eher nein nein<br />

10. Welche konkreten Maßnahmen könnten die Konfliktsituationen zwischen Fußgängern, Radfahrern und<br />

Autofahrern in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> entschärfen?<br />

11. Durch welche konkreten Maßnahmen könnte das <strong>St</strong>erben heimischer Betriebe und Gaststätten in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> gestoppt werden?<br />

12. Wo soll in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> eine Hundewiese errichtet werden?<br />

FPOE-GRAZ.AT<br />

F.d.I.v.: FPÖ Graz | Conrad-von-Hötzendorf-<strong>St</strong>raße 58 | 8010 Graz


ST. LEONHARD<br />

WIR<br />

GRAZER<br />

<strong>St</strong>raßen-„Kunst“ in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong>?<br />

Vandalen verunstalten unser schönes Gründerzeitviertel!<br />

Bei einem Spaziergang durch den<br />

Bezirk <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> kann man die<br />

schönen Fassaden der alten Häuser<br />

bewundern. Allerdings nur, wenn man<br />

den Blick nach oben, auf die oberen<br />

<strong>St</strong>ockwerke und das Dach richtet.<br />

Wandert der Blick nämlich ins Erdgeschoß,<br />

fällt dem Betrachter auf,<br />

dass sich selbst ernannte „Künstler“<br />

die Fassaden als Freifläche für ihre<br />

Botschaften erobert haben. Außerdem<br />

werden auch Verkehrszeichen,<br />

Schaltkästen, Mülltonnen, Haltestellen-Wartehäuschen<br />

usw. (die Aufzählung<br />

ließe sich beliebig lang fortsetzen)<br />

besprüht oder beklebt und damit<br />

verunstaltet. Obendrauf finden die<br />

Sprayer anscheinend ihren Spaß daran,<br />

mit viel Aufwand und finanziellen<br />

Mitteln frisch renovierte Hausfassaden<br />

sofort wieder zu verunstalten.<br />

Abgesehen davon, dass für die Eigentümer<br />

dadurch ein beträchtlicher<br />

Schaden entsteht, kommen manche<br />

der hinterlassenen Botschaften Drohungen<br />

gefährlich nahe.<br />

So ruft der Spruch „<strong>Wir</strong> komm´n auf<br />

Lastenrädern, jagen alte weiße Männer“,<br />

der von der Antifa offensichtlich<br />

mittels vorgefertigter Schablone auf<br />

die Fassaden gesprayt wird, unverhohlen<br />

zu Gewalt auf.<br />

Ist das die neue Toleranz gegenüber<br />

Andersdenkenden, die gerade von<br />

dieser Seite immer gepredigt wird?<br />

Dass es sich dabei keineswegs um<br />

Kavaliersdelikte handelt, sollte jedem<br />

mündigen Bürger klar sein!<br />

Die Thematik wurde von FPÖ-Gemeinderat<br />

Günter Wagner in der Gemeinderatssitzung<br />

am 15.12.2022 zu<br />

einem Antrag mit folgenden Forderungen<br />

zusammenfasst:<br />

1. Präventionsvorträge der Polizei<br />

in Schulen mit dem Schwerpunkt<br />

Vandalismus und dessen Folgen<br />

sowie eine Kampagne der <strong>St</strong>adt<br />

Graz, welche darauf hinweist, dass<br />

Vandalismus und Sachbeschädigung<br />

schwerwiegende Delikte sind,<br />

sicherstellen.<br />

2. Die <strong>St</strong>ärkung der Ordnungswache<br />

Graz und den klaren Auftrag, verstärktes<br />

Augenmerk auf Vandalismus<br />

und Sachbeschädigungsdelikte<br />

zu richten sowie konsequentes<br />

Anzeigen sämtlicher Zerstörungen<br />

insbesondere öffentlichen Eigentums<br />

in Absprache mit den Verantwortlichen<br />

des <strong>St</strong>adtpolizeikommandos<br />

in die Wege zu leiten.<br />

3. Vorlegen eines jährlichen Vandalismus-Berichts<br />

an den Gemeinderat<br />

der <strong>St</strong>adt Graz, in dem vor<br />

allem auch die Verunstaltung und<br />

Zerstörung öffentlichen Eigentums,<br />

der dadurch entstandene Schaden<br />

sowie erfolgreich durchgesetzte<br />

Schadenswiedergutmachungen<br />

festzuhalten sind.<br />

4. Richten eines Schreibens der <strong>St</strong>adt<br />

Graz an die Justizministerin Alma<br />

Zadić, in dem sie ersucht wird, zu<br />

prüfen, inwiefern eine Verschärfung<br />

der Sachbeschädigungsdelikte<br />

im <strong>St</strong>rafrecht umsetzbar ist.<br />

Dazu liegen folgende Antworten vor:<br />

Zu Punkt 4 führt die Justizministerin<br />

Zadić aus, dass das Einschlagen<br />

von Schaufenstern und sonstiger<br />

Beschädigen oder Verunstalten von<br />

Lokalen sowie das Beschmieren von<br />

Denkmälern bereits nach geltendem<br />

Recht (gerichtlich) strafbar seien.<br />

Eine Verschärfung der §§ 125, 126<br />

<strong>St</strong>GB ist nicht vorgesehen.<br />

Zu Punkt 3 gibt die GBG Gebäudeund<br />

Baumanagement Graz GmbH<br />

an, dass sich die Vandalismuskosten<br />

(also Kosten für Reparatur, Instandsetzung<br />

bzw. Austausch von verunstaltetem<br />

oder zerstörtem Eigentum<br />

der <strong>St</strong>adt Graz) für das Jahr 2022 auf<br />

71.700,- Euro belaufen. Leider gibt es<br />

keine Auskunft darüber, ob und in<br />

welcher Höhe der entstandene Schaden<br />

von den Verursachern zurückgefordert<br />

bzw. beglichen wurde.<br />

Zu den Forderungen 1 und 2 gibt es<br />

bisher keine Antwort – das zeigt einmal<br />

mehr, dass die aktuelle KPÖ-Grüne-SPÖ-<strong>St</strong>adtregierung<br />

kein Interesse<br />

daran hat, zu verhindern, dass es<br />

überhaupt zu Vandalismus-Akten in<br />

einem solch großen Ausmaß kommt!<br />

5


WIR<br />

GRAZER<br />

Geschichte(n) & Gedichte,<br />

Legenden & Lieder<br />

Historischer Schloßberg-Spaziergang im Rahmen der Veranstaltungsreihe FPÖ-Heimat-Herbst<br />

„Schlossberge gibt es viele, aber Schloßberg nur einen!“ Mit<br />

diesem Zitat von Peter Rosegger eröffnete Bezirksparteiobfrau<br />

Hedi <strong>St</strong>aller (FPÖ-Bezirksgruppe <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong>) die Führung<br />

über den <strong>Grazer</strong> Schloßberg und begrüßte die gut 30<br />

Teilnehmer. Tatsächlich gibt es kaum ein Wahrzeichen, welches<br />

für die Entwicklung einer <strong>St</strong>adt eine zentralere Bedeutung<br />

hatte, als den kleinen felsigen Hügel. „Ohne den Berg<br />

keine <strong>St</strong>adt“, so einfach lässt sich die Geschichte von Graz<br />

zusammenfassen. Für die Bewohner von Graz wurde er jedenfalls<br />

immer wieder zum Schicksalsort, war er doch Festungsberg<br />

und fürstlicher Herrschaftssitz, Trutzburg gegen<br />

Ungarn und Türken, berüchtigtes <strong>St</strong>aatsgefängnis, Schatzkammer<br />

und schließlich das letzte Bollwerk im Kampf gegen<br />

Napoleon. Neben historischen und baugeschichtlichen<br />

Details zum Uhrturm – jedes <strong>Grazer</strong> Volksschulkind lernt<br />

bereits, dass die Zeiger vertauscht sind – wurde auch die<br />

Legende zur Entstehung des <strong>Grazer</strong> Schloßbergs erzählt.<br />

Musikalisch ging es weiter: Engelbert <strong>St</strong>aller schilderte in<br />

launigen Worten, wie das „<strong>Grazer</strong> <strong>St</strong>udentenlied“ entstanden<br />

ist. Schließlich griff er zur Gitarre und begleitete sich<br />

selbst beim Singen des bekannten Liedes von Gerold Walzl<br />

in seiner Urfassung.<br />

Die Gruppe spazierte weiter zum Türkenbrunnen. Dort<br />

bestaunten wir den 94 Meter tiefen Brunnen, der in den<br />

1550er-Jahren nach den Plänen des Baumeisters Domenico<br />

dell’ Aglio für 4846 Gulden, 2 Schilling und 18 Pfennig<br />

errichtet worden war, um die Wasserversorgung am <strong>Grazer</strong><br />

Schloßberg auch im Belagerungsfall zu sichern.<br />

Neben dem Brunnen befindet sich – nach dreijähriger Abwesenheit<br />

mittlerweile wieder – die Büste des steirischen<br />

Mundartdichters Hans Kloepfer. Bezirksparteiobmann Bernhard<br />

Dohr (FPÖ-Bezirksgruppe Innere <strong>St</strong>adt) erzählte uns,<br />

was es mit der verschollenen Büste auf sich hat und berichtete<br />

auch über eine aktionistische Aktion der FPÖ, die kurzentschlossen<br />

ein Bild Kloepfers mit dazugehörigem Erklärtext<br />

am Platz der fehlenden Büste aufstellte. Es dauerte nur<br />

wenige Tage, und die renovierte Originalbüste war wieder<br />

auf ihrem angestammten Platz!<br />

Dass Bernhard Dohr ein wahrer Kenner von Leben und Werk<br />

Kloepfers ist, stellte er unter Beweis, als er uns nicht nur<br />

weitere Details aus dem Leben des Dichterarztes näherbrachte,<br />

sondern auch beinahe völlig frei die beiden Gedichte<br />

„Der Schilcher“ und „Da Ruß“ rezitierte.<br />

6


ST. LEONHARD<br />

WIR<br />

GRAZER<br />

Weiter ging es zum 1588 erbauten<br />

Glockenturm, der als höchster Aussichtspunkt<br />

von Graz deshalb in<br />

früheren Zeiten auch der wichtigste<br />

Wachtturm war. Bei Ausbruch<br />

eines Feuers oder bei Annäherung<br />

eines Feindes wurde hier<br />

am obersten Punkt des Schloßbergs<br />

sofort Alarm geschlagen. Im Glockenturm schlägt heute immer<br />

noch die Liesl, die mit 4.200 kg und einem Durchmesser<br />

von zwei Metern mächtigste Glocke von Graz. Die Liesl<br />

schlägt dreimal am Tag, um 7 Uhr früh, um 12 Uhr und um<br />

7 Uhr am Abend mit immer 101 Schlägen, weil sie laut Legende<br />

aus 101 Kanonenkugeln der Türken gegossen worden<br />

sein soll. Dass es sich hierbei eindeutig um eine Legende<br />

handelt, erkennt man daran, dass sich die Kugeln von Kanonen<br />

zu vielem eignen, aber sicher nicht zur Verschmelzung<br />

von Glockenbronze, insbesondere zur damaligen Zeit!<br />

Die letzte <strong>St</strong>ation unseres Spazierganges führte uns auf<br />

das Schloßberg-Plateau. Dort wurden wir bereits von Bezirksparteiobmann<br />

(FPÖ-Bezirksgruppe Andritz) Michael<br />

Klug, Klubdirektor im Freiheitlichen Landtagsklub, erwartet,<br />

der uns einen profunden Abriss zum geschichtlichen<br />

Hintergrund des Hackher-Löwen gab. Der Löwe am Schloßberg<br />

steht dort zu Ehren von Major Hackher, der die Festung<br />

im Jahre 1809 erfolgreich gegen eine Übermacht von<br />

Napoleons Truppen verteidigte. Als Festungskommandant<br />

wehrte Major Hacker mit nur 900 Soldaten alle Angriffe<br />

der 3.500 Franzosen ab. Zusätzlich bediente er sich einer<br />

List und kommunizierte mit dem französischen General<br />

Grouchy grundsätzlich per Botschaften auf Deutsch und<br />

in sehr kleiner Schrift. Dadurch benötigten die Franzosen<br />

sehr lange, um die Texte zu übersetzen, und Hackher hatte<br />

wertvolle Zeit gewonnen, bis die Verstärkungstruppen von<br />

Erzherzog Johann aus Wien eintrafen. Der Schloßberg blieb<br />

unbezwungen, stellte aber eine Schmach für die Franzosen<br />

dar – nach dem Abschluss des Friedens von Schönbrunn<br />

am 14. Oktober 1809 beschloss Napoleon höchstpersönlich,<br />

die Schande von Graz zu tilgen und die Schloßbergfestung<br />

schleifen zu lassen. Verschont blieben nur die Bürgerbastei,<br />

die Fernberger- und die <strong>St</strong>allbastei sowie der Glocken- und<br />

der Uhrturm, da die <strong>Grazer</strong> Bürger ein Lösegeld für die Erhaltung<br />

dieser Gebäude gezahlt hatten.<br />

Der <strong>St</strong>olz der <strong>Grazer</strong> auf ihre uneinnehmbare Festung<br />

bescherte ihrem heldenhaften Verteidiger Major Hackher<br />

100 Jahre später ein Denkmal. Doch leider gab es<br />

kein Bild des Majors, das man für eine <strong>St</strong>atue verwenden<br />

konnte, und man entschied sich für einen Löwen, der vom<br />

schwedischen Künstler Otto Jari gestaltet wurde. Das Ursprungsdenkmal<br />

wurde 1941 entfernt und 1943 eingeschmolzen.<br />

Seit 1966 steht am ursprünglichen <strong>St</strong>andplatz<br />

eine frei empfundene Nachschöpfung des <strong>St</strong>eirers Wilhelm<br />

Gösser.<br />

Nach dem überaus interessanten und lehrreichen Spaziergang<br />

ließen wir den Nachmittag im Biergarten am Schloßberg<br />

gemütlich ausklingen.<br />

7


WIR<br />

GRAZER<br />

Gut beraten & informiert!<br />

Christbaumsammelstellen in <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong><br />

Felix-Dahn-Platz, gegenüber Hausnummer 12<br />

Hans-Brandstetter-Gasse, gegenüber Hausnummer 25,<br />

Grünfläche bei der Einfahrt zur Schule<br />

Lessingpark, Lessingstraße gegenüber Hausnummer 16<br />

Schillerplatz 1, Taxi <strong>St</strong>andplatz<br />

Tegetthoffplatz, Elisabethstraße Ecke Seebachergasse<br />

Ein Plus für den Umweltschutz – die in den Sammelstellen<br />

abgegebenen Bäume werden weiter verwertet: ein Teil<br />

sorgt für wohlige Wärme durch die thermische Verwertung<br />

in einem Biomasseheizwerk in der <strong>St</strong>eiermark, der andere<br />

Teil wird dem Biomüll als sogenanntes <strong>St</strong>rukturmaterial<br />

beigemischt und steigert durch den hohen Holzanteil damit<br />

die Qualität des gewonnenen Komposts.<br />

Sammelstelle am Tegetthoffplatz © Nachhaltig in Graz<br />

BITTE VOR DER ABGABE SÄMTLICHEN CHRISTBAUMSCHMUCK ENTFERNEN!<br />

8

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