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Salzburg Airport Magazin 02 2023

Flughafenmagazin des Salzburg Airport - Herbst 2023

Flughafenmagazin des Salzburg Airport - Herbst 2023

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<strong>Airport</strong> News<br />

Wenn KINDHEITSTRÄUME<br />

wahr werden …<br />

Schon als Kind träumte Sepp Mayr davon, sich ein eigenes Flugzeug zu bauen.<br />

Während andere ihre Träume ein Leben lang mit sich herumtragen, verwirklichte der Polizeibeamte<br />

und Privatpilot seinen größten Traum einige Jahrzehnte später und baute sich einen Kiebitz.<br />

Dieses Flugzeug mit der Baunummer 427<br />

des Konstrukteurs Michael Platzer ist<br />

eine Nachempfindung eines deutschen<br />

Trainers aus den 1920er Jahren.<br />

„Der Flieger gefällt mir einfach am<br />

besten“, schwärmt Sepp Mayr, „obwohl<br />

die Entscheidung, auf einen Bausatz zu<br />

verzichten, natürlich auch eine Kostenfrage<br />

war.“<br />

Ein Flugzeug – bis auf einige wenige<br />

Baugruppen, wie zum Beispiel den Tank<br />

– ohne Bausatz zu bauen, das bedeutet<br />

sechs Meter lange Rohre und Blechplatten<br />

im Spezialfachhandel und teils im<br />

Baumarkt zu besorgen und alles selbst<br />

zu schneiden, zu biegen, zu vernieten und<br />

zu schweißen. Ein Projekt, das insgesamt<br />

fast vier Jahre in Anspruch nahm und<br />

unzählige Stunden Arbeit und Tüfteln<br />

in der Werkstatt bedeuteten. Dabei galt<br />

es immer wieder, viele kleine Hürden zu<br />

meistern.<br />

Auch wenn ein Großteil der Arbeit alleine<br />

erfolgte, ohne die Geduld seiner Ehefrau,<br />

die Unterstützung seines Fluglehrers und<br />

Mentors Otto Langsteiner und die Hilfe<br />

einiger guter Freunde – vor allem in der<br />

Endphase – hätte sich Sepp Mayrs Traum<br />

wohl nicht umsetzen lassen.<br />

Nach der Endmontage erfolgte die Flugerprobung<br />

in Deutschland und schließlich<br />

der Moment, auf den Sepp Mayr so lange<br />

hin gefiebert hatte: die Überstellung des<br />

Fliegers nach <strong>Salzburg</strong>. Bei spürbarem<br />

Seitenwind ging die Überstellung vom<br />

bayrischen Fürstenzell zum Flughafen<br />

<strong>Salzburg</strong>, wo der stolze Flugzeugbauer<br />

bereits von seiner Familie und Freunden<br />

erwartet wurde.<br />

„Ein bissal verrückt muss man schon sein,<br />

wenn man sich so ein Projekt vornimmt“,<br />

meint Sepp Mayr mit einem Grinsen.<br />

Dieselbe Erkenntnis hatten wohl auch<br />

schon andere Tüftler, Erfinder und Kreative.<br />

Ein bisschen Verrücktheit braucht<br />

es eben, damit Kindheitsträume fliegen<br />

lernen!<br />

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