Salzburg Airport Magazin 02 2023

Airport Umwelt
Altlasten
Löschschaum
Airport geht in erste technische
Sanierungsphase
Behördlich heißt es Altlast „S23 Flughafen
Salzburg“, kurz erklärt geht es um
erhöhte Werte von PFAS-Substanzen
im Grundwasser des Flughafens, die im
Rahmen des Projektes „Sondermessprogramm
Spurensuche im Grundwasser“
des Umweltbundesamtes
festgestellt wurden. Verursacht wurde
die Verunreinigung durch den gesetzlich
vorgeschriebenen und genehmigten
Löschschaum, der seit den 1960er
Jahren bei vielen Feuerwehren im Einsatz
war, so auch bei der Betriebsfeuerwehr
des Flughafens. Bei der ersten
technischen Sanierungsphase wird die
Filtrierung des Grundwassers an den
PFAS Eintragsstellen vorangetrieben.
Seit dem 20. September 2023 sind die
nötigen Container für die Steuertechnik,
die Absetzbecken, die Sandfilter und
Aktivkohlebehälter aufgestellt worden.
Ende Oktober, Anfang November wird
mit der Befüllung der Aktivkohlebehälter
mit Aktivkohle gestartet.
Die Test- und Probedurchläufe werden
bis Ende 2023 durchgeführt, bis die
Anlage am 1. Jänner 2024 in Vollbetrieb
gehen wird. Ziel ist es, durch
die Errichtung eines hydraulischen
Sicherungsschirmes das Abströmen
von PFAS Substanzen im Grundwasser
bzw. eine weitere Schadstoffausbreitung
zu verhindern. Dazu werden bis
zu 7 Grundwasserbrunnen errichtet,
die eine Förderung des PFAS-haltigen
Grundwassers zu einer Grundwasserreinigungsanlage
ermöglichen. Das
gereinigte Grundwasser wird durch
sogenannte „Schluckbrunnen“ wieder
dem Grundwasserkörper zugeführt.
Wie lange diese Maßnahme aufrecht
bleiben, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht
abschätzbar.
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