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Klubexpress Dezember 2023

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Wörtlich<br />

„Man kann das Haus Vorarlberg<br />

nicht auf Schulden aufbauen!“<br />

Landeshauptmann Markus<br />

Wallner in seiner Budgetrede.<br />

„Und wir alle wissen, ein<br />

„Shitstorm“ ist kein Klimaphänomen!“<br />

KO Roland Frühstück in der<br />

Generaldebatte über die Fallstricke<br />

der sozialen Medien.<br />

„Wichtig ist, dass das Christkind<br />

sich in Vorarlbergs<br />

Ortszentren wohl fühlt!“<br />

LTVP Monika Vonier hat dieses<br />

Jahr einen klaren Auftrag für das<br />

Christkind.<br />

„Alle Jahre wieder kommt die<br />

Anfrage der Neos zur Schiene!“<br />

VP-Verkehrssprecher Patrick<br />

Wiedl ortet eine Affinität der<br />

Pinken zum Schienenthema<br />

„Mit der Wohnbauförderung<br />

sind wir nicht nur die Besten<br />

im Westen, sondern auch im<br />

ganzen Bundesgebiet!“<br />

LAbg. Harald Witwer freut sich in<br />

der „Aktuellen Stunde“ über das<br />

gelungene Wohnpaket<br />

Foto: ©mauche.eu<br />

Inklusion<br />

Sicherheit für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Das Vorarlberger Leitbild zur Inklusion<br />

fokussiert sich ganz stark auf die<br />

gesellschaftliche Teilhabe von Menschen<br />

mit Behinderung.<br />

„Für diese Menschen ist ein ungeplanter<br />

Krankenhaus-Aufenthalt oder der Wechsel<br />

in eine Senioren- oder Pflegeeinrichtung<br />

oft ein großes Problem, da sie sich<br />

in einer für sie ungewohnten Umgebung<br />

“Wir helfen Menschen<br />

mit Behinderung<br />

in schwierigen<br />

Situationen.“<br />

LAbg. Heidi Schuster-<br />

Burda<br />

nicht ausreichend verständigen können“,<br />

erläutert VP-Inklusionssprecherin Heidi<br />

Schuster-Burda Um hier eine Hilfestellung<br />

anzubieten, wurde bereits 2014 der<br />

„Krankenhaus-Pass“ entwickelt.<br />

Im Krankenhaus-Pass sind in kurzer und<br />

prägnanter Form Informationen über die<br />

Patienten angeführt, die nützlich für den<br />

persönlichen Umgang sind, etwa Angaben<br />

zur Kommunikation, zum Verhalten<br />

bei Schmerzen oder Angst sowie zu anderen<br />

wichtigen Routinen im Tagesablauf.<br />

Zudem sind auch Vertrauenspersonen mit<br />

ihren Kontaktdaten angegeben, die von<br />

den Angestellten im Spital bei Bedarf zu<br />

Rate gezogen werden können.<br />

Einbeziehung der Betroffenen<br />

„Im Jahr 2021 mussten wir im Rahmen<br />

einer Evaluierung durch die Vorarlberger<br />

Landesregierung leider feststellen, dass<br />

das Produkt „Krankenhaus-Pass“ insgesamt<br />

für Menschen mit Behinderung zu<br />

hochschwellig ist und damit die tatsächliche<br />

Inanspruchnahme hinter den Erwartungen<br />

zurückgeblieben ist, so Schuster-<br />

Burda über die bisherigen Erfahrungen.<br />

Die beiden Regierungsfraktionen fordern<br />

daher im vorliegenden Antrag die Landesregierung<br />

auf, einen „Krankenhaus-<br />

Pass-NEU“ zu erarbeiten. „Ziel der Neukonzeption<br />

ist es, dass möglichst viele<br />

Betroffene dieses Kommunikationsinstrument<br />

in Anspruch nehmen. Damit diese<br />

Zielsetzung erfüllt werden kann, sollen die<br />

Betroffenen sowie deren Interessenvertretungen<br />

in die Neukonzeptionierung einbezogen<br />

werden“, erläutert Schuster-Burda<br />

das neue Konzept.<br />

Rechtlicher Rahmen für<br />

Sexualassistenz<br />

Um für beeinträchtigte Menschen,<br />

die ohne Hilfe anderer ihre sexuellen<br />

Bedürfnisse nicht realisieren können,<br />

Sexualassistenz oder -begleitung möglich<br />

zu machen, wurde das Sittenpolizeigesetz<br />

geändert.<br />

Damit Menschen mit Beeinträchtigung ihre<br />

sexuellen Bedürfnisse befriedigen können,<br />

gibt es in anderen Ländern schon<br />

seit Jahren sogenannte Sexualassistenten<br />

oder Sexualbegleiter. In einem mehrjährigen<br />

Prozess zwischen den Inklusionssprechern<br />

aller Landtagsfraktionen ist<br />

es nun gelungen, einen gesetzlichen Rahmen<br />

zu schaffen, der Dienstleistungen der<br />

Sexualassistenz an erheblich beeinträchtigten<br />

Personen in deren privaten Räumlichkeiten<br />

ermöglicht: „Die dienstleistende<br />

Person muss fachlich qualifiziert sein. Als<br />

erheblich beeinträchtigt gelten Personen,<br />

die über einen Behindertenpass verfügen<br />

und mindestens Pflegegeld der Stufe 4<br />

beziehen oder die erhöhte Familienbeihilfe<br />

beziehen“ erläutert VP-Inklusionssprecherin<br />

Heidi Schuster-Burda.<br />

Mehr Selbstbestimmung<br />

Sie wertet den Beschluss, der von Volkspartei,<br />

Neos, SPÖ und von großen Teilen<br />

der Grünen mitgetragen wurde, als einen<br />

Schritt in Richtung mehr Selbstbestimmtheit<br />

von Menschen mit Behinderung.

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