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E-Paper_NOSH-23_Digitalwirtschaft_02

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DIGITAL FIRST:<br />

WIRTSCHAFT IM<br />

WANDEL<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN MIT BLICK<br />

AUF DIE DIGITALWIRTSCHAFT<br />

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler,<br />

wie eine große Welle scheint die digitale Transformation die<br />

gesamte Gesellschaft zu überrollen. Eine nie gekannte Herausforderung<br />

für alle – auch für Euch, die ihr an der Schwelle zum<br />

Berufsleben steht und euch orientieren und schließlich entscheiden<br />

müsst. Diese rasante Entwicklung fordert, wie ihr euch denken<br />

könnt, aber auch Unternehmen zum Umdenken.<br />

In Schleswig-Holstein stehen Themen wie New Work, Smart City,<br />

Spieleentwicklung oder auch KI immer stärker im Fokus. Laut<br />

DiWiSH (Digitale Wirtschaft Schleswig Holstein), dem Netzwerk<br />

für den digitalen Norden, repräsentieren die Informationstechnologie<br />

und Medien im „echten Norden” mit insgesamt 74 Prozent<br />

den Großteil der Unternehmen der Digitalen Wirtschaft in<br />

Schleswig-Holstein. Andere 11 Prozent der Unternehmen sind in<br />

Sektoren wie „Telekommunikation“, „IKT-Hardware“, „IKT-Handel“<br />

und dem „Mediensegment“ tätig. Außerdem gehören 2.357 Unternehmen<br />

dazu, die ihre Produkte und Dienstleistungen hauptsächlich<br />

online verkaufen, was einem Anteil von 15 Prozent entspricht.<br />

Halten wir also fest: Die digitale Wirtschaft in Schleswig-Holstein<br />

hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung erlebt<br />

und trägt maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region<br />

bei.<br />

HERAUSFORDERUNG UND CHANCEN FÜR JUNGE MENSCHEN<br />

Doch was bedeutet diese Entwicklung hin zur digitalen Wirtschaft<br />

für euch? Ihr müsst euch auf eine veränderte berufliche Landschaft<br />

vorbereiten, die stark von Digitalisierung geprägt ist, wie Dirk<br />

Schrödter, Minister für Digitalisierung und Chef der Staatskanzlei in<br />

Schleswig-Holstein betont: „Die Bedeutung von KI und der besseren<br />

Nutzung von Daten kann nach meiner Überzeugung gar nicht überschätzt<br />

werden. Zukünftig wird kein Unternehmen ohne den Einsatz<br />

von KI konkurrenzfähig sein.“<br />

Ein solcher Trend auf dem Arbeitsmarkt führt in logischer Konsequenz<br />

zu einem neuen Anforderungsprofil in vielen Berufen: Digitale<br />

Kompetenzen werden zu einem entscheidenden Einstellungskriterium.<br />

Unternehmen suchen vermehrt nach Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, die nicht nur über fundierte Fachkenntnisse in<br />

ihren jeweiligen Bereichen verfügen, sondern auch die Fähigkeit<br />

besitzen, digitale Technologien effektiv zu nutzen und innovative<br />

Lösungsansätze zu entwickeln.<br />

DIGITALE PIONIERE IN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Wie Unternehmen innovative Technologien wie KI in ihren Betriebsablauf<br />

integrieren, zeigt beispielsweise die knk Business Software<br />

AG aus Kiel. Das Unternehmen geht über die gängigen Anwendungen<br />

von Künstlicher Intelligenz (KI) hinaus und setzt Roboter<br />

dazu ein, redaktionelle Arbeiten in Verlagen zu übernehmen. Durch<br />

die Nutzung von Daten erstellen diese Roboter beispielsweise<br />

Wirtschaftsberichte oder lokale Fußballberichterstattungen. Dieser<br />

Ansatz ermöglicht nicht nur ein effizientes und schnelles Reporting,<br />

sondern zeigt auch, wie KI in verschiedenen Bereichen, wie dem<br />

Sportjournalismus, bereits erfolgreich eingesetzt wird.<br />

Auch die Förde Sparkasse setzt auf Digitalisierung, um ihren Kunden<br />

modernere und flexiblere Banking-Lösungen anzubieten. Hierzu<br />

gehören Online-Banking, mobile Apps, kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten<br />

und weitere digitale Services.<br />

Eine entscheidende Rolle bei der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen<br />

und der Bereitstellung von digitalen Lösungen für<br />

Kommunen und Landesbehörden, spielt Dataport, eine Anstalt<br />

des öffentlichen Rechts und der zentralen IT-Dienstleistung für<br />

die öffentliche Verwaltung in Schleswig-Holstein und anderen<br />

Bundesländern.<br />

Ein herausragendes Beispiel für digitale Innovationen im Bereich<br />

erneuerbare Energien ist die „GreenGate AG“ mit Sitz in Flensburg.<br />

Spezialisiert auf intelligente Energiemanagementlösungen setzt<br />

das Unternehmen fortschrittliche Technologien ein, um nicht nur<br />

zur nachhaltigen Energieentwicklung beizutragen, sondern auch<br />

seine Geschäftsmodelle erfolgreich zu transformieren. Durch den<br />

gezielten Einsatz digitaler Innovationen demonstriert die „Green-<br />

Gate AG“ eindrucksvoll, wie technologischer Fortschritt und ökologische<br />

Verantwortung Hand in Hand gehen können.<br />

VON BITS UND BYTES ZUR KARRIERE: ZUKUNFTSWEISENDE<br />

STUDIENGÄNGE<br />

Um die digitale Wirtschaft von morgen aktiv mitzugestalten, könnt<br />

ihr in Schleswig-Holstein auch auf eine Vielzahl von zukunftsweisenden<br />

Studiengängen zurückgreifen. Studiengänge wie etwa Elektrotechnik<br />

und Informationstechnik, oder Data Science and Artificial<br />

Intelligence oder Computer und Games Technology bereiten euch<br />

auf die digitalen Herausforderungen von morgen vor.<br />

Diese Beispiele verdeutlichen, dass die digitale Wirtschaft in<br />

Schleswig-Holstein nicht nur eine Entwicklung auf theoretischer<br />

Ebene ist, sondern, dass sie aktiv von Unternehmen in der Praxis<br />

vorangetrieben wird und euch dadurch neue, vielfältige Zukunftsperspektiven<br />

bietet.<br />

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