Programm/Geschichte Durchführung: Die Kinder füllen ihr Pflanzschälchen mit Erde, streuen Kressesamen darauf und gießen ein wenig Wasser darauf. Die Kinder sehen: Es macht Spaß, etwas anzupflanzen und zum Wachsen zu bringen. Spiel: Alles hört auf mein Kommando Durchführung: Der Spielleiter erteilt Kommandos. Die Kinder müssen sie ausführen, z. B. „Wasser holen!“ (Die Kinder tun, als würden sie einen Eimer aus dem Brunnen ziehen.), „Erde lockern!“ (mit „unsichtbarer“ Hacke den Boden bearbeiten), „Unkraut jäten!“ (in gebückter Haltung Unkraut zupfen), „Tenne fegen!“ (mit unsichtbarem Besen fegen) u.s.w. Auf den Befehl des Herrn hören: Nur mit dem Kommando „Der Herr sagt“ darf der genannte Befehl ausgeführt werden. Wer einen Fehler macht, scheidet aus. Spiel: Sturm auf hoher See Sie benötigen: • Kreppklebeband • einen Tisch und mehrere Wattebäusche Vorbereitung: Markieren Sie mit dem Kreppklebeband eine Mittellinie am Tisch. Durchführung: Verteilen Sie die Wattebäusche auf der Mittellinie. Zwei oder mehrere Spieler sitzen sich am Tisch gegenüber und versuchen durch Pusten die Wattebäusche auf der jeweils anderen Seite vom Tisch zu befördern. Wer verursacht den stärksten Sturm? Spiel: Es hat sich was verändert Durchführung: Ein Kind muss kurz vor die Tür; in der Zwischenzeit wird im Raum eine Kleinigkeit verändert (z. B. ein Buch aufgeschlagen; eine Jacke umgehängt; ein Stuhl umgedreht; zwei Kinder tauschen die Plätze). Das Kind wird hereingeholt und muss die Veränderung erkennen. Spiel: Gefangen und frei Sie benötigen: • mindestens zwei Teelöffel • mindestens zwei Knäuel Wolle Durchführung: Das Spiel wird am besten in zwei oder mehr Gruppen parallel gespielt, je nach Anzahl der Kinder. Jeder Teelöffel wird an einem Ende des Wollknäuels befestigt. Der Teelöffel wird nun durch den linken Ärmel eines Kindes eingeführt, durch den rechten wieder heraus; dann ist der nächste Spieler dran. Dadurch entsteht eine lange Reihe. Am Ende ist die Gruppe durch die Schnur „gefangen“; dann wird die Schnur wieder zurückgezogen: die Kinder werden „befreit“. Geschichte: Losgekauft Vorbemerkungen Erlösen meint „LOSKAUFEN“. Wir sind verkauft unter die Sünde; doch Gott hat uns erlöst durch das kostbare Blut seines geliebten Sohnes. (vgl. den Zusammenhang in 3. Mose 25, 23 ff: Gesetz vom Loskaufen) Das will diese Geschichte deutlich machen und dazu einladen, den Loskauf anzunehmen. Geschichte 1.Teil In einem kleinen Dorf im Gebirge Juda lebte ein frommer Israelit, der zwei Söhne hatte. Er hatte sie im Glauben an Gott erzogen und sie gelehrt, sich lieb zu haben, sodass sie in seinem Alter sein Trost und seine Freude waren. Bild 1 Als sie zu jungen Männern herangewachsen waren, starb er, und sie begruben ihn im Familiengrab. Da zog Benjamin, der Jüngere, als Kaufmann in die Ferne; sein Bruder Jonathan bebaute das Land seines Vaters. Spiel: Acker von Steinen befreien Geschichte 2.Teil Es war ein schönes Haus, das er besaß. Es war umrankt von Reben. Dunkelgrüne Olivenbäume beschatteten es ringsum. Reiche Kornfelder dehnten sich im Tal aus. Die Schafherden weideten am Abhang. Alles wuchs und gedieh. Wirklich, es hätte im Land keinen glücklicheren Mann geben können als Jonathan, wenn er nicht eine Sorge gehabt hätte. Sein Bruder Benjamin war weggegangen, nach damaligen Begriffen an das Ende der Erde. Er war nach Spanien gesegelt, und man hörte jahrelang nichts von ihm. So ging Jahr um Jahr dahin, bis über das Land Juda eine große Trockenheit kam. Bild 2 Die Felder waren ausgebrannt und kahl, die Olivenbäume verwelkten, die Weinstöcke starben und die Herden kamen um. Jonathans Besitz schmolz zusammen wie Schnee an der Sonne. Als die Trockenheit vorbei war, musste er von einem reichen Nachbarn Geld leihen, um Samen kaufen zu können. Aktion: Kresse pflanzen Geschichte 3.Teil „Borgen macht Sorgen“, das fand Jonathan jetzt bald heraus. Die nächste Ernte fiel so gering aus, dass es sich kaum lohnte, sie einzubringen. So musste Jonathan auch sein Land an den reichen Nachbarn verkaufen. Bild 3 Das alte Heim gehörte ihm nicht mehr. Er konnte es nur noch mit traurigem Herzen ansehen kommen. Fremde Kinder sah er im Hof spielen, und der hochmütige Besitzer ging stolz vorüber. Es fand sich niemand, der sein Haus für ihn zurückgekauft hätte. Er versuchte 8 Ausgabe 1 • 2<strong>01</strong>2
Jahresplan Start Ziel Ausgabe 1 • 2<strong>01</strong>2 33