umw2008 [5.8 MByte/pdf] - voestalpine
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Bewertungsmethodik<br />
Grundsätzlich stellen alle vom Menschen<br />
gesteuerten Prozesse und/oder erzeugten<br />
Produkte in einem gewissen Ausmaß eine<br />
Umweltbelastung dar. Mit Einführung des<br />
Umweltmanagementsystems wurden die eingesetzten,<br />
umweltrelevanten Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe (inklusive der daraus resultierenden<br />
Abfälle), die Energieträger, gasförmige<br />
und flüssige Emissionen, Abwärme, Lärm<br />
sowie Produkte und Prozesse anhand eines<br />
Kriterienkataloges mit Hilfe der ABC-<br />
Methode bewertet und als Ergebnis die jeweilige<br />
Umweltrelevanz bzw. der sich daraus<br />
ergebende Handlungsbedarf erkannt. Die daraus<br />
resultierenden Maßnahmen wurden im<br />
Rahmen der früheren Umweltprogramme<br />
umgesetzt.<br />
Die Kriterien dieser Checklisten werden auch<br />
weiterhin v.a. bei der Beurteilung neuer Stoffe<br />
oder bei der Bewertung von Alternativen zu<br />
bisher eingesetzten Stoffen verwendet. Nur<br />
bei Übereinstimmung der Bewertungsergebnisse<br />
mit den von der VAEE gestellten ökologischen<br />
und sicherheitstechnischen Anforderungen<br />
gibt die Abteilung für Umweltmanagement<br />
und Arbeitssicherheit den Stoff für den<br />
Einkauf frei.<br />
Die Dokumentation der Bewertungen erfolgt<br />
nun in spezifischer Form in einer Diskussion<br />
der jeweils relevanten Kriterien, die in ihrer<br />
Detaillierung über eine ABC-Analyse weit<br />
hinausgeht. Ziel ist v.a. eine sicherheits- und<br />
umwelttechnische Reihung der vielen, oftmals<br />
für einen Einsatzzweck, angebotenen Stoffe<br />
bzw. anlagentechnischen Lösungen zu erreichen.<br />
Grundsätzlich wurden die Bewertungskriterien<br />
aus Umwelt, Sicherheit und<br />
Gesundheitsschutz in der Evaluierung fachübergreifend<br />
zusammengeführt.<br />
Durch diese Gliederung werden die Kapazitäten sehr effi-<br />
zient eingesetzt, da es z.B. nicht nötig ist, bei jeder<br />
Maschine die gesamte Arbeitsstätte zu verwalten. Dies<br />
basiert auf der Ebene der "ersten Schale", die Maschinen<br />
sind die "zweite Schale" (wobei sich gleichartige Plätze in<br />
diesem Modell auch sehr gut gruppieren lassen!). Die<br />
Stoffe stellen dann die "dritte Schale" dar (und lassen sich<br />
wiederum tätigkeitsspezifisch ohne Mehrfachverwaltung<br />
den Anlagen/Prozessen zuordnen).<br />
Beurteilung wichtiger Fragen zu Umwelt, Sicherheit und Gesundheit<br />
Resultierend aus vielen Jahren der fachlichen<br />
Auseinandersetzung mit dem Themenfeld<br />
Evaluierung konnten wir für uns spezifisch<br />
geeignete Evaluierungs-Checklisten erstellen,<br />
die das Unternehmen in Form eines<br />
Zwiebelschalen-Modells abbilden. Dieses lässt<br />
sich wie folgt gliedern:<br />
Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument<br />
- das Hauptdokument als Extrakt aller<br />
Analysen und Beurteilungen der jeweiligen<br />
Arbeitsplätze bzw. der Gruppen von vergleichbaren<br />
Tätigkeiten mit übersichtlicher<br />
Zusammenstellung der wesentlichsten<br />
Aspekte (z.B. zu verwendende persönliche<br />
Schutzausrüstungen, relevante medizinische<br />
Untersuchungen, vorhandene und damit zu<br />
verwendende sowie zu wartende/prüfende<br />
technische Sicherheitseinrichtungen an Anlagen<br />
usw.)<br />
Arbeitsstätten - Kriterienkatalog zur Evaluierung<br />
von Gebäuden und Räumlichkeiten<br />
Arbeitsmittel - Kriterienkatalog zur Evaluierung<br />
von Maschinen und Arbeitsplätzen<br />
Arbeitsstoffe - Kriterienkatalog zur Evaluierung<br />
eingesetzter chemischer Stoffe<br />
Tätigkeitsspezifische Details/Gefahren (z.B.<br />
bewegte Teile)<br />
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