Stadtmagazin Februar 2024
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09<br />
DieAußenansicht; Dieeinstigen denkmalgeschützten Schuppen<br />
für dieLoksbleiben erhalten.<br />
Skizze: AFF.-Architekten<br />
rischen Hallen, in denen einst<br />
die Dampfrösser für die bevorstehende<br />
Fahrt auf Temperatur<br />
gebracht worden sind, das DIZ<br />
–Digitale Innovationszentrum<br />
–der Vier-Tore-Stadt beherbergen.<br />
Wiedas Gelände dafür neu<br />
beziehungsweise umgestaltet<br />
werden soll – bei Einhaltung<br />
des Denkmalschutzes wohlgemerkt<br />
–darüber hat ein Architektenwettbewerb<br />
entschieden.<br />
Dessen Sieger ist vor kurzem<br />
von einer, aus Experten, den<br />
Vertretern der Politik sowie<br />
denbeteiligten Fachämtern der<br />
Verwaltung bestehenden Jury<br />
auserkorenworden.<br />
Fünf Planungsentwürfe sind<br />
für den Ideenwettbewerb eingereicht<br />
worden. DieNasevorn<br />
hat der Entwurf der AFF-Architekten<br />
aus Berlin gehabt,<br />
da dieser als „beste Mischung<br />
aus zukunftsfähiger Neugestaltung<br />
und Denkmalschutz die<br />
Juroren in eindeutiger Mehrheit<br />
überzeugt hat. Gepunktet<br />
hat das Konzept zudem durch<br />
seine „zurückhaltende, aber<br />
dennoch moderneNeuordnung<br />
der Fassaden und Innenräume“<br />
sowie das vorgeschlagene<br />
modulare Holzbausystem für<br />
den Innenausbau, welches den<br />
Nerv der Preisrichter getroffen<br />
hat. Neubrandenburgs Oberbürgermeister<br />
Silvio Witt hat<br />
die Entscheidung der Juroren<br />
mit den Worten erklärt, dass<br />
damit ein weiterer Meilenstein<br />
für die zukünftige Nutzung des<br />
Lokschuppen-Areals als digitalesZentrum<br />
derVier-Tore-Stadt<br />
gelegt worden ist. Den Gestaltungsentwurf<br />
hat der OB als<br />
„innovativ“ bezeichnet, der die<br />
alte Bausubstanz wieder aufleben<br />
lasse.<br />
Aufgabe der Planungsbüros bei<br />
demWettbewerb sind dieIdeen<br />
zur Gestaltung der Freiflächen<br />
gewesen, die den Raum öffentlich<br />
erlebbar machen und zudemeineneueVerbindung<br />
zwischen<br />
der Innenstadt und dem<br />
Vogelviertel schaffensollten.<br />
Als ausschlaggebend sind vor<br />
allem aber die Empfehlungen<br />
der beteiligten Büros zum Umgang<br />
mit derdenkmalgeschützten<br />
baulichen Substanz gewesen.<br />
Diese sollten eine hohe<br />
Flexibilität fürdie Nutzung bieten<br />
und innovative Raumideen<br />
beinhalten und vorschlagen.<br />
Alle Wettbewerbsbeiträge werden<br />
laut Stadtverwaltung <strong>2024</strong><br />
im Rathaus-Foyer für die Öffentlichkeit<br />
ausgestellt, bevor<br />
es an die Konkretisierung der<br />
siegreichen Idee geht. Im Folgenden<br />
werde die Vision im<br />
politischen Raum sowiebei Fördermittelgebern<br />
präsentiert.<br />
Zur Planung des Millionenprojekts<br />
hat die Vier-Tore-Stadt<br />
bereits rund 3,5 Millionen Euro<br />
anFördermitteln vomLandbekommen.<br />
Das DIZ inNeubrandenburgist<br />
einesvon sechs solcher<br />
Einrichtungen, welche die<br />
Landesregierung an den Hochschulstandorten<br />
Rostock, Stralsund,<br />
Greifswald, Neubrandenburg<br />
sowie Wismar und in der<br />
Landeshauptstadt Schwerin<br />
aufbaut, um die Digitalisierung<br />
in kleinenund mittleren Unternehmen,aberauchbei<br />
Bürgern<br />
voranzubringen.<br />
Oberbürgermeister Silvio Witt<br />
geht davon aus, dass 2025 und<br />
2026 mit der Vergabe der Bau-<br />
So siehtdas Gelände aktuellaus.Der Zahn derZeithat deutliche<br />
Spuren hinterlassen.<br />
Foto:Mirco Hertig<br />
leistungen und deren Umsetzung<br />
begonnen werden kann.<br />
Bereits vor zwei Jahren hat das<br />
Stadtoberhaupt die Aussage<br />
getätigt, dass das Projekt die<br />
tog.de<br />
Verwaltung wohl zehn Jahre<br />
beschäftigen unddas Areal mit<br />
DIZ, Wohnungen und Gewerbe<br />
voraussichtlich 2032 fertiggestellt<br />
seinwird. (dw/pm)