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Ideen für Gemeinden und Regionen
Ideen für Gemeinden und Regionen
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Bürgerbeteiligung und Ehrenamt<br />
Digitale Beteiligung<br />
Die Bandbreite digitaler Beteiligungsinstrumente ist<br />
groß: beginnend bei niedrigschwelligen (Information,<br />
Feedbacks, Befragungen) bis hin zu den umfassenden<br />
Angeboten (z.B. Einbringen von Ideen, Visualisieren von<br />
Gestaltungsvarianten, Gründen von Projektforen, Verfassen<br />
von Blogs/Websites etc.). Der Aufbau einer kontinuierlichen<br />
Kommunikation zwischen Politik und Verwaltung und den<br />
Bürger/innen wird dadurch unterstützt. Ziel ist es, den Kreis<br />
der Mobilisierbaren und Engagierten auszuweiten und neue<br />
Zielgruppen (z.B. Jugendliche) anzusprechen. Wichtig<br />
ist die professionelle und laufende Betreuung digitaler<br />
Plattformen seitens der Gemeinde. Auch neue Ansätze<br />
wie Visualisierungen in Planungsprozessen, geografische<br />
Tools zur Darstellung ortsbezogener Informationen oder<br />
Gamification-Ansätze zur spielerischen Teilhabe können<br />
wertvolle Impulse geben.<br />
Die Gemeinde Kremsmünster lädt zur Abstimmung über<br />
unterschiedliche Themen (z.B. rauchfreie Gastronomie)<br />
ein. Diese ist mit einem Diskussionsforum bzw. mit<br />
Kommentarmöglichkeiten per E-Mail/Kontaktformular<br />
an die Gemeinde kombiniert.<br />
#Anwendung<br />
Die Gemeinden Michaelnbach und Steyregg setzen die<br />
Agenda 21-Bürgerbeteiligungs-Plattform Bürgercockpit<br />
ein. Mittels App und Web-Version deckt diese den gesamten<br />
Beteiligungsprozess ab und bietet für jede Phase ein<br />
eigenes Modul:<br />
1) Erfassung/Befragung mit einem<br />
Online-Fragebogen zu bestimmten Themen<br />
2) Verbesserungsvorschläge und Ideen<br />
3) konkrete Projektideen oder Initiativen<br />
4) Bewertung der Erg ebnisse<br />
#Modell/Pilotprojekt<br />
Die Gemeinde Kirchheim (D) nimmt mit einer Dialog-<br />
Plattform Ideen, Vorschläge und Beschwerden entgegen<br />
und gibt Rückmeldung über deren Umsetzung. Der Online-<br />
Dialog wird durch Veranstaltungen ergänzt.<br />
#Anwendung<br />
Die Stadt Grafing (D) setzt ein webbasiertes<br />
3D-Stadtmodell ein, das einen Überblick über den<br />
Ist-Zustand der Stadt und über mögliche Entwicklungstrends<br />
gibt. Die Visualisierung verschiedener Szenarien<br />
(wie Wachstum, Neubaugebiete, Hochwasser) bewirkt die<br />
verstärkte Einbindung der Bürger/innen in Entscheidungsprozesse,<br />
online und offline.<br />
#Modell/Pilotprojekt<br />
Foto: wasserkarte.info<br />
Über die App „wasserkarte.info“ finden<br />
Feuerwehrleute im Einsatzfall vor Ort den<br />
schnellsten Weg zum richtigen Hydranten.<br />
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