KÄNGURU Februar 2024
Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über: • Urlaub: Städtereisen mit Kindern • Für den Fall der Fälle – Vorsorge für Kinder und Jugendliche • Karneval: Tipps für Jecke und Karnevalsmuffel • Schulranzen-Check • Rezept: Pikante Cake Pops
Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über:
• Urlaub: Städtereisen mit Kindern
• Für den Fall der Fälle – Vorsorge für Kinder und Jugendliche
• Karneval: Tipps für Jecke und Karnevalsmuffel
• Schulranzen-Check
• Rezept: Pikante Cake Pops
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Vorsorge<br />
© Geber86 – stock.adobe.com<br />
alle Punkte hinein, die dem Schreibenden – oder im<br />
Falle eines gemeinsamen Testamentes beiden – wichtig<br />
sind.<br />
Zum Beispiel Namen der Erben samt Geburtsdatum<br />
und Anschrift, eine Vermögensaufstellung und besondere<br />
Wünsche oder Auflagen. Wichtig sind auch offizielle<br />
Formulierungen. Geht es um die Vormundschaft,<br />
schreibt man also nicht ‚Tante Lena soll sich um das<br />
Kind kümmern‘, sondern ‚Meine Schwester Lena Meier,<br />
geboren am …, wohnhaft in …, soll im Falle meines<br />
Todes die Vormundschaft für unseren Sohn übernehmen‘.<br />
Damit das Testament nach dem Tod auffindbar ist,<br />
kann man es bei einem Anwalt oder einer Notarin hinterlegen.<br />
Auch Nachlassgerichte bewahren das Schriftstück<br />
für eine einmalige Gebühr von 75 Euro auf. Zusätzlich<br />
muss es im Zentralen Testamentsregister der<br />
Bundesnotarkammer erfasst werden, was nochmal 18<br />
Euro kostet. Das zuständige Amtsgericht kann man<br />
über die Seite „gerichtsstand.net“ ermitteln und einen<br />
Antrag auf Hinterlegung stellen. Zum Termin muss<br />
man neben dem Testament auch Personalausweis und<br />
Geburtsurkunde mitbringen.<br />
Mit Kindern über Vorsorge<br />
sprechen<br />
Ob und wie ausführlich man mit einem Kind über Vorsorge<br />
spricht, hängt vom Alter ab und auch ein wenig<br />
vom Kind selbst. Bis zur Grundschule wird das Thema<br />
für die meisten zu abstrakt sein, um es überhaupt<br />
zu verstehen. Aber auch an ein Gespräch mit älteren<br />
Kindern sollten Eltern sensibel herangehen, um keine<br />
Ängste zu schüren. Dazu gehört eine liebevolle, kindgerechte<br />
Sprache, die das Thema Sicherheit, Schutz und<br />
Wohlbefinden in den Vordergrund rückt. Vielleicht<br />
kann man auch ein Kinderbuch oder ein passendes<br />
Hörspiel als Aufhänger nehmen.<br />
Je älter die Kinder werden, desto eher entwickeln sie<br />
eigene Vorstellungen und Wünsche für die Zukunft.<br />
Hier können sich Eltern im Gespräch langsam in Richtung<br />
Vorsorge und Erbe vortasten und schauen, wie<br />
ihr Kind reagiert. Vielleicht hat es selbst schon einmal<br />
über das Thema nachgedacht und Fragen dazu. Dann<br />
kann es ihm sogar Sicherheit geben, wenn man diese<br />
unaufgeregt und behutsam bespricht und dabei herausstellt,<br />
was Vorsorge eigentlich bedeutet: Ich bin<br />
und bleibe an deiner Seite.<br />
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