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Linzplus_Plusheft#2_final

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Dynatrace: Das kommt<br />

heraus, wenn Investoren das<br />

Sagen haben<br />

#bürgerrechtelinz #dynatrace #absolutunabhängig<br />

#wirkümmernuns #stadtentwicklungfürlinz<br />

Eine fast einjährige Leidensgeschichte<br />

- hausgemacht<br />

und typisch Linz: Ein Investor<br />

will sein Projekt durchboxen,<br />

in diesem Fall wieder einmal<br />

ein Hochhaus. LinzPLUS weist<br />

von Anfang an darauf hin: Der<br />

Standort ist so nicht genehmigungsfähig<br />

und widerspricht<br />

den städtischen Zielsetzungen.<br />

Ein für Pendler tauglicher<br />

öffentlicher Verkehr fehlt und<br />

250 Anrainer werden Schaden<br />

haben. Stadtentwickler<br />

Potocnik ist wieder einmal der<br />

einzige, der in aller Deutlichkeit<br />

die Willkür dieses Projekts und<br />

der Stadtplanung öffentlich<br />

macht und sofort Lösungen<br />

vorschlägt. Zusätzlich unterstützt<br />

er die betroffenen Anrainer:innen<br />

tatkräftig im Widerstand<br />

vor Ort.<br />

Erst danach, richtig wäre davor,<br />

wurde die städtebauliche<br />

Kommission eingesetzt. Das<br />

Ergebnis bleibt acht Monate unter<br />

Verschluss. Mit den Betroffenen<br />

wurde in dieser Zeit kein Kontakt<br />

aufgenommen. Dann der zweite<br />

Versuch der Projektentwickler,<br />

wieder nur “kalt” über die Medien<br />

mit einem Hochglanz-Rendering.<br />

Das rücksichtslose Hochhaus ist<br />

zwar nun vom Tisch (Teilerfolg),<br />

+ + + + + +<br />

“Einen für Pendler<br />

leistungsfähigen ÖV<br />

gibt es nicht, 1000<br />

neue Mitarbeiter<br />

werden mit dem<br />

Auto kommen<br />

(müssen).”<br />

+ + + + + +<br />

eine echte Lösung ist das aber<br />

nicht. Der Standort bleibt falsch.<br />

Das Projekt ist einfach zu groß für<br />

den Bauplatz. Um es trotzdem<br />

zu „retten“, verwandelt die Stadt<br />

Linz kurzerhand eine öffentliche<br />

Straße (Am Fünfundzwanziger<br />

Turm) zu Baugrund. So etwas war<br />

bisher nur der RLB vorbehalten!<br />

Die Folge: kein Durchkommen<br />

mehr. In Zukunft müssen sich<br />

alle hinter dem Gebäude durchschlängeln<br />

oder von hinten über<br />

das Wohngebiet kommen. Dort ist<br />

auch die Zufahrt zur Tiefgarage<br />

geplant. Ist das nicht ein sehr<br />

hoher Preis dafür, dass Dynatrace<br />

(s)ein hübsches Vorgärtchen<br />

bekommt und die zwei Bauteile<br />

(alt und neu) auch im Erdgeschoss<br />

bequem verbunden sind?<br />

Potocniks Vorschlag: Dynatrace<br />

überarbeitet erneut das Erd- und<br />

das Kellergeschoss im Bereich<br />

der Straße, hebt bzw. senkt<br />

dieses etwas und fertig ist der<br />

Durchlass für Radfahrer- und<br />

Fußgänger:innen. Beim Rolex<br />

Learning Center in Lausanne ging<br />

es auch. So eine Lösung wäre<br />

nicht nur architektonisch interessant,<br />

sondern auch ein ganz<br />

anderes Signal an den Fuß- und<br />

Radverkehr.<br />

www.linzplus.at/post/dynatracepetzoldstraße<br />

Hier weiterlesen<br />

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